Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, April 15, 1892, Image 3

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    WWF .
Fusan-. s « !
Olga Only die Tochter des bekühnp
en Violiniftem ist zur Bühne gegangen.
Der Methodistenprediger J. G. E.
tJsebster in B a l t i n: o r e ist verschwun
en
- FSchissfahrt von C h i e a g o nach
Mc .
d Hadern Mich» wurde er
Das Hospital der Northcrn Pacific
Bahn in M if f o n l a, Mont., ist nie
dexgebrannt.
Uns dem Postamt in W a r re n, Jll»
haben Einbrecher für VIIW in Brief
marken gestohlen.
Bei der Schlensc No. 6 im si en
tncky Ritter ist ein Floß auseinander
, gegangen, wobei sechs Flösser ertranlen.
Der Bremier Peter Eno in L a to
te n c e, Mass» hat feine getrennt von
ihm lebende Frau erschaffen
Das Bundes-Abgeordnctenlians bat
die Anti Chinesen Bill mit 179 gegen
42 Stimmen angenonnnen·
In New O rl e a n s hat eine große
Neunion von ehemaligen Soldaten
der eonföderirten Armee stattgefunden.
Willard Sanlsbum einftiger « nn:
dessenator non Delaware, ist in D o v er,
Tel» im Alter von 72 Jahren gestor
ven.
Jtt sechs großen Stadien des Landes
Wollen die Zimmerleute am 2. Mai auf
Einführung der A Stunden-Arbeit drin
gen.
Ja Essin g ha m, Jll., wurden
Leo Date nnd sein Bruder während ei
nes Donnertvetters vont Blitze getroffen
und getödtet.
Whitelaw Reed, der amerikanische
Gesandt in Paris-, hat resignirt. Seine
Resignation tritt in Kraft, sobald ein
Nachfolger für ihn ernannt ist.
Jn New Orleans wurde das
Eden Musenm, ein Varietäten - Theater
an Rohal Straße-, durch Feuer zerstört.
Der Verlust übersteigt til-Wink
Die Nottingham Mitte der Lelngh
ä Wiltesbarre Coal Co. in P l h
tn o nt h, Pa., ist vollständig iiber
fchtremmt und wird Monate lang so
bleiben. -
Der «Washington Bogen« aus wei
ßem Marmor in N e w Jst o ri, welcher
Ol-:R,(ttii) gekostet hat, wurde vor eini
gen Tagexoollenden
Jn Pottstown, Jll» R Meilen
von Peoria geligen, hat eine Feuers-:
bruust ein Hotel, einen Saloon nnd 2
thithiiuser eingeäschert. Ter Schaden
ist bedeutend
In geheimnisvoller Weise ist der
Reisende S. N. Brown ans einem Ho
tel in Eltni ra, N. Y» verschwunden
Man glaubt, daß er Selbstntord be
ging.
In G e o rg ia haben die Holzhiind
let einen Verband gegründet. -t;"- Fir
men mit einem Gesammtlapital von 20
Millionen Dollars gehören zu demsel
ben.
Jn Judianapoliobrannten die
Werte der Western Chemical Companh
nieder und 600 Fussliohlentheerproducte
gingen dabei mit in Flammen aus. Ter
Verlust betragt stwuuk
In New Y ori sind 45,U«« Arbei
ter, welche zur Vaugeiverlo Uniou ge
hören, « an den Streit gegangen,
weil die Pelhatn Hod Hoisting Co. Leute
beschäftigt, welche nicht zur llnion ge
hören.
Ju Wheeli ng, W· Ba» ichosz
Win. Maier, ein Mieter von Beruf,
sechs-mal aus seine Frau und tödtete sie.
Die Ursache war, sie hatte sich gewei
gert, ihn zu liissen.
Gelieimpolzzisten oerhasteten in einein
otel in S t. L o u i »t- deu lltjährigeu
. I. Baron, der in Boston seinem
Brodherrn ist-W gestohlen hatte und da
mit di tchgebrannt war.
Die Jttjiihrige Tochter von Jameo
Trintble in Bi r tn i n g h a m, Pa» ist
mit dem Kutscher ihre-z Vaters durchge
brannt und hat ihn in Camden, N. J»
geheitathet.
Der Wsährige Sohn Franl des Des
tektivs John Touch in A t l a n t a, Ga»
ein Tiers der Southern Expresz Co. da
selbst, ist wegen Diebstahls eines Geld
packetd verhaftet worden.
Ins dem Gefängnisse in A nd e r s on,
Jud» find zwei gefährliche Verbrecher,
George Cox und ,,Shortn Wells««, ent
sprungen. Man hat eire Belohnung
auf ihre Wieder-ergreisung ausgefehn
Die Negerin Fanny York wurde in
S ed a l i a, Mo» auf die Anklage des
Kindesmordes hin verhaften Sie hat
das neugeborene Kind wahrscheinlich in
einen Ziehbrunnen geworfen.
In N a s h v i ll e, Tenn» wurde bei
einer Festlichleit einer Kirchengemeinde
Eise-rennt ausgetragen. Etwa fünfzig
onen, die davon genossen hatten,
d Martin mehrere davon bereits ver
s .
Durch den Präsidenten Woodrnff
wurde m Sal« Lake City, Utah,
der Schlußftein an dein Mormonentent
pel gelegt Eine Volkssaenge von m
bis 50000 Köpfen wonte der Feier bei.
Jols Worthington von Washington
stürzte sich im Ressner Honl in
Eharleetom W. Va» aus einein
Fenster des B Stockwerkes. Man hob
Ihn als Leiche anf.
Jn Mackinaw City, Mich» ist
alles ichwimmende Eis von dem kürz
lichen scharfen Wind hinaus-getrieben wor
den nnd die Schiffahrt nach beiden Seen
ist jetzt eröffnet
Jn Dlean,«N. Y» zertrümmern
em Cyclon 10 Häuser nnd eine Kirch-.
W— spchefwsp »
cis-Im weit-se gegen-e Die nach-«
wurde von dein Inndatnent gehoben-end
20 Fuß fortgetragen .
Jnchieago haben Armonrsr Eos
im Cireuirgericht 21 Klagen begonnen,
um zusammen 81,115,00() von verschie
denen Eisenbahngesellschasten für zu holte
Frachtlosten siir geschlachtetes Rindsleisch
zurück zu erlangen.
Zwischen Winona nnd Vaiden
in Mississippi entlang dein Ufer des
Big Blatt Ritter ist der Bahndantm
der Illinois Central Bahn aus eine
Strecke von 1500 Fuß weggeschwenmit
worden.
Die litjährige Eora Vanors in
Alle g h a n v, Pa., ließ ihr kleines
Schwesterchen die Treppe binabsallen,
es kam durch den Sturz um’s Leben.
Cora hat den Verstand verloren vor
lauter Alteration über das Unglück.
In Central Covington, Ky,
ist es zwischen den Familien Busse nnd
Stagenborg zu einem heftigen Streite
gekommen, der nach dem in jenem Staate
üblichen Verfahren jedenfalls mit den
Waffen ausgefochten werden wird
Der Bergmann John Leise wurde
in W e b b C i t y, Mo., durch eine Dy:
namitExplosiongetödtet. Einst-rena
schuß hatte versagt, und Leise ging in
den Schacht, unt zu sehen, was schuld
daran sei, als der Schuß plötzlich los
ging nnd den Mann sofort tödtete.
Jn D a v e n p o r t verschied der lang-s
jährige Mayox dieser Stadt, Ernst;
Claussen, im Alter von 59 Jahren. Er’
war einer der angesehensten Bürger die
ser Stadt, wo er 1853 anlani. Seit
1860 betrieb er die Advocatnr.
Jn Fayette, Jll., wurde Jud»
Proetor von einem Neger mit einem!
Sandsack niedergeschlagen. Proctor staer
vier Stunden später Sein Mörder, der
Farbige Alsred Nash wurde verhaftet
und sitzt im Countt)-Gesängniß.
In L o u i sia n a sand südlich vom
Red Niver zwischen A. Kiri und M·
McGowan von West Melville, ein Du
ell mit Winchester Büchsen statt, welches
den sosortigen Tod sdee Ersteren zur
Folge hatte.
Der Salnion - Fluß in H nn t ing
to n Col-nun Qnebeck, ist ans seinen
Ufern getreten nnd hatte weite Strecken
Landes unter Wasser gesetzt. Der Ver
lelir aus der Grund Trunk Bahn in jei
ner Gegend ist unterbrochen.
Fräulein Bettet Fleischman, Tochter
dee Millionen reichen Schnapsi nnd
Hesesabritantem Cisarleis Fleiscknnam in
Cincinnati, hat ihre Verlobung mit dem
Grafen Logotlsetti ausgegeben, weil der
Bräutigam sich weigerte-, amerikanischer
Biirger zu werden«
Vrn Br o to n S v i ll e, einer kleinen
Lrtschast in Piclens Comnn, Ehietesato
Nation, kommt die Nachricht, dasz der
ganze Ort von einem Cnelon vollständig
zerstöet wurde. Zwei Personen wurden
getödtei nnd jedes Hatt-J ist dem Erdbo
den gleichgemacht worden.
Ein nngarischer Arbeiter, welcher in
Johnstotvn,Pa., seine Pfeife ans
den scherzhasten Ratts seiner Kameraden
an dem elektrischen Licht entzünden
wollte, wurde durch den elektrischen
Strom getödtet·
Hagelkiimer von der Grösse einer
Kasseetasie sind in Norvorne, Mo» ge
fallen. Sie schlugen mit solcher Ge
walt ans, dass sie sich in die Erde ein
bohrte-in
Zwei maelirte Einbrecher drangen
in das Postamt in Boise City,
Jdalso, nnd zwangen den Postmeister
Leonard mit der Pistole-, ihnen Itzt-U
in Baar zu überlassen, woraus sie ent
kamen
Jn Harrodsburg,81n, beging
Frau Rose Hatt-litte, eine, etwa Midn
rige Wittwe, eine hochangesehene Dame
Selbstinord. Sie erschien nicht znm
Frühstück, und nach langem Suchensand
man ihre verstümmelte Leiche am Fuß
einer hundert Fuß hohen Klippe am
Flusse Dir-.
Jn Alexandria, La» ist die
Nachricht eingetroffen, das; der Zöjäh
rige Hansirer Patrirt liellh in der Nähe
von Fishville von acht Negern ermordet
wurde. Vier der Mörder wurden ein
gesungen nnd gehenkt, nnd die vier
andern werden von einer Abiheilnng
von Bürgern scharf verfolgt. Ter
Haniirer wurde seine-J Geldes wegen er:
mordet.
Ta der chileniiche Gesund-n- Zenor
Montt nach Chili znriirttehrt, wo er sei
nen Sitz in der Depmirtenlannner einzu
nehmen gedenkt, wird der erste Sesretär
der Gefandischaft, Anibal Cre-« als chi
lenischer Geschäfte-träger in W a sh i n g
ston fungiren, bis der Nachfolger des
IHerrn Montt eingetroffen ist.
i In L it t l e Fa ll ö, Arl, begann
iiin streisgericht der zweite Prensß des
früheren Staatoschatzmeifteos William
E. Woodruss, wegen Unterschlagnng
gnon Staatsgeldern. Die Erlangung
icon Gefchworenen wird wahrscheinlich
wohl eine Woche in Anspruch nelmieh.
Der erste Prozeß blieb, weil sich die Ge
schworenen nicht einigen konnten, unent
ziehn-den.
Ein Straßenrtiuber betrat in Kan
sa s C it y am l. April eine Straßen
.Ear nnd zwang den Condutteur Sonde
Hneter ihm das am Tage eingenommene
;Geld ausjaliesern Condukteur Phil
klips von e net anderen Car hörte den
lDitput nnd trat heran, nm zu sehen,
was es ad. Der Räuber rief ihm zu,
die Don hoch Zu halten, und da Phil
lips dem Befeh e nicht sofort nachtum,
senerte der Gauner und verlehte Phil
lipä tödtlreh Der Dieb entkom.
,t Washington Tonrt
sonse in Ohio haben ein Paar Män
ner eine Nähntaschine erfunden nnd va
tentirt erhalten, welche rückwärts oder
vorwärts Stiche macht und namentlich
zum Nähen von Fau thandschuhen geeig
net ist- Ein Mann oder Knabe lann mit
dieser Maschine in zehn Stunden 150
Yards ein Yard breiten Zeugen steppen,
auch vermag eine Person mit einer
neuen Maschine in derselben Zeit soviel
Arbeit herzustellen wie zehn Peesonen
mit zehn alten Maschinen.
Die lskjährige Kate Shiering, eine
Tochter der in P i t t s bn r g wohnhas
ten Frau Shiering, starb in einer der
letzten Nächte in früher Morgenltunde.
Die Leiche wurde mit einem Laien zuge- I
deckt und brennende Kerzen wurden an
dein Todtenbett aufgestellt. Vier Stun
den später wurde bemerkt, daß die ganze
Einrichtung des Zimmersz in hellen
Flammen stand Den Nachbarn und
der Feuerwehr gelang etz zwar bald, drei
Flammen zu betvältigen, dann aler
stellte sich heraus daß das Leichentnch1
verbrannt und die Leiche des Mädchens
von den Flammen entstellt worden war. !
Joseph Hebenstreit, ein wohlhabender
Farmer von Clinton County, Mo,
wurde plötzlichwahnsinnig, nachdem er»
mehrere Monate an der Grippe trank
gewesen war. Er wars sich auf Dr.i
Cole, seinen behandelnden Arzt, undJ
versuchte, ihn zu ern-ärgern Nach ei
nein ver-zweifelten Handgemeuge gelang»
es dem Arzte, den Wahnsinnigen aus
das Bett zu werfen nnd ihiu Morphium .
zu geben Hebenstreit ist sechzig Jahre
alt und wohnt seit langen Jahren im
siidlichen Theile von Elinton Conmty
Er unude in ein Jrrenhaus in St
Lonis geb Iacht
Jn G u t h r i e, der Hauptstadt des
Gebietes Oklahoma, herrscht zur Nacht-;
zeit aus den Straßen Mord und Raubs
Rürzlich wurde ein Fremder in eineri
Vorstadt ansplündern Jn einer derl
letzten Nächte hörte der sünszehnjiihrige
Franl Parier, welcher in Otsmitlrg Ges
;toehrladengeschctst angestellt ist, dasz die
fLadenthiir von Auszen angebohrt wurde.
Da trot- seines Warnunggrust dar-Boh
ren fortgesetzt wurde, schoß der Knabe
»mit einein Revolver sechs mal durch die
jT iir. Die dadurch herbeigeloclte Po
slizei fand vor der Thiir auf der Straße
seinen Fremden, von drei Kugeln getros
tsen, todt vor. Als der Sherisz : Ge
shilfe Hixon zur Stelle eilte, wurde er
s von einem Sierl niedergeschlageth welcher
;int Begriffe stand ein Fenster einer
HGrocerh ansznbrech n. Er schosz auf
Fihn, traf ihn aber nicht und der Einbre
icher entkam. In derselben Nacht wur
Jden noch mehrere Einbriichs veriibt und
ntt niehr haben die Bürger einen Vig1
lanziAusschusz eingesetzt, wel . er niit
dein Verbre e.gesindel kurzen Prozeß
niachen wird. (
Der Schnellzug der Union Paris ’
Bahn, welcher um 7 Uhr Morgens In
Kansas Eit t) ankommt, bot dieser
Tage einen sonderbaren Anblick dar,
denn er war zolldict mit Schlamm be
deckt. Das Vorderlicht der Lokomotive
war vollständig damit überzogen, und
auch die Lotomotive selbst und die Fen
ster der Passagierwagen waren dani·'
bedeckt, so dass iin Innern völlige Drin
tellseit herrschte· Die Valnibediensteten
sagen, das; der Zug bei Roszville, Kans»
in der Nähe von Topela von einein
Schlanitnregen übergossen wurde. welcher
ang- den Wolken kam. Wahrscheinlich
wurde der Schlamm von einer Wasser
hose ausgesogen und lehrte in die
ser Weise wieder zur Mutter Erde zu
tück
Geo W. Waters, ein rasender Vater
von B rn ns w i cl, Mo., durchsucht,
so schreibt die »W. P·« mit einem Ne
volver in jeder Hand und ein«-m zwei
schneidigen Dolche zwischen den Zältnens
die Umgegend, unt seine ji«-jährige Toch
ter zu finden, die gleich niit zwei Man
nern, die beide verheirathet sind, wegges
laufen ist. Waters will die beiden Ent
jsiihrer ermorden. Das arme, unschu!.
sdige Mädchen ging natürlich nur ge
lzwungen mit und verdient keine Strafe.
Marttberichte.
stumm-.
Winken-Ieisqu — No. 2 wider Witz-dis;
Ro. 3 komm-, MMW No- 4 roth-sk, M— 75e.
Sommer-verzeih --No. CAN-H No. U
« Jst--a-««gk ; Hei-. « wann
l
Vase-. s- Na. g. www-zu No. 2 weißer Bl —
«111,fc.; Rossi »Es-Wa, No. s wsifm szohidzlkn
Heu.—·---No.1 cum-wo i12..-,()—31:s.50: »Ja-.- now
sen-lichtes Timothy Um Man Uplaad Braut
Qw o-— 1 I ·m.
G erst e.-- No. s Mc. No. 4 Mc
R oqq en.---- No. s. M-- Cz sc.
Mete.— Ilss.W-—H.00.
M I d dl I ac· O--Ils.ms—15.5»
Sita- ekete n. —- ssloeve No Hitj —0014-.-.;·cr
moththsi »Nic: Ilee ist«-» 6.5».
cont. -—-No. 2 with-O Isljksu Ums wach
No. Z weißes Hummch Neu-gewe- suädsc No.
4 w — wr.
Butter-. s- seer creamkry NOT-w sure-es ---.«4
geringere « Es, nasse-machte us- --M: beste Daten «
—-z··zc« gute list-WO- qetlnqne 15—-16c. No. Ladlcss’
w --.-()c.; No. 2 16O17r. »Paetmg« iriiche 15-1«««c.
,,Roll«15«—10c.; »Strafe« b--0c. "
s H e. -— Full creat- cwmsuk—svsc. full cum-- .
Aruns stumm-thun full cum-i chedosu mk
—c., Ort-s tlzi—-12k., Usmbutger Ost Ruh Scham
set il »we. per Mo
s er t « « l n. —dehwas vix-Ae per Ist-» Isar
dants ist-stun- IMe act-seh Partei act-Mc:
sen-lichte Jus-M »Amt« komm-, Illinois-, Mo
s—-4.50 ver Orl
Iundvulh —- suiuhren Hoso stim, sum-o
Mw Stück. schlechtem-a 4.80-—4.00, Tenn
s.«)--, Stockes-s 2.Dcs.s, Mike III semi- us
-I.U.
symme. Mai-m Its-wo Osmi- lass-ihren
km Cum. cons- tmd com-ou s.go--4.50, Haa
ai hoc-tw- stMI schwere nnd sur-ei cred
QMQL leichte Otto-Omb
Ustc —- Zufubt OW- Inst-Its- W sum
III-I QWUD III-ed soc-sw, Ists-n GO
XQ Its-rat hoc-TM Num- Wu.
Der Herr posmzmve vom Verein
»Mit-«
merlmer Tagcblatt.)
»Wenn eensBetresfender eene Braut
hat un die Sache zerschlägt sich, indem
die Betreffende nich jeheirathet wird, un
der Betreffende wird dann wegen Be-;
trujes us die Anklagebank jebracht, dennl
müßten die Betreffenden mandelweife;
abseurdeelt werden.« ?
Vors.: Angeklagte-a in dieser Weise
wollen wir die Verhandlung doch nicht
fortsetzen. Ich fragte Sie, ob Sie sich:
des Jhnen zur Last gelegten Betruges
schuldig bekennen. Sind Sie eigentlich:
Maler oder Anstreicher? In dem;
Akten werden Sie bald so, bald so bei
nannt. J
Angekl.: Jck ziehe das Sein dein
Schein vor, ick bin Anstreicher, nehme
et aber mit manchen Maler us. Det
is immer mein Zielpunkt jewesen, mir
weiter in die betreffenden Kenntnisse
augzubilden, denn dumm jeboren is
ieene Schande, wohl aber dumm sterben.
Vors.: Sind Sie nicht schon einmal
wegen Betruges vorbestraft?
Angeli Jn’t loutriire Jeejendeel.
Jck bin mal von eenen Betreffenden de-»
nunzirt worden, aber meine vollständige
Unbescholtenlieit tourde in die betreffende
Sache tonstatirt und festjestellt. Wenn
ick bestraft wäre, würde ich wohl nich
Vorsitzender in den Anstreicherjehiilsen
Verein »Juki« sind, wo ict alte Monate
en Vortrag halken muß.
Vors.: Ja, reden lönnen Sie, das
merkt man. Uebrigens haben Sie
Recht, Sie sind damals freigesprochen
worden. Nun also zur Sache! Wann
lernten Sie die unverehelichte M. ten
nen?
Angell.: Det war im Juli vorigen
Jahresz. Jck hatte bei ihre Herrschast
die Fliiche zu streichen. Nu wissen Sie
wohl, wie del bei so’ne Jelejenheit is
Sie bitten eenen, det man nich so spritzen
soll, man hilft mit bei, wenn del be
treffende Jesihirr init Zeitiingspapier
bedeeli wird. Man riickt zusammen die
Schrankenon die Wand ab, big man
denn Atti-« iniieiiander uii so mit die be
tiefseiide Person bekannt wird. s? öiunit
die F-. titsniiilizzeit ran, seht sie einen mit
’ne Biiddel Bier unter die Oogeu un
warnni sollte ich det abschlagen?
Dei lunsnit mir ja ooch nich us an,
ihr noch en seinen Strich ertia zu
ziehen·
Vors: Biss- jeht ist nicht-J Straf
dates-in Jhreiu Verhalten zu finden,
aber loinineii Sie nur zu Jhrem Ver
löonisj.
A--ge.l.: Vei«löl-.iiß? Davon
mir iitsiht liewnst Als et Wem-U »
war-, sie-en wir ziisaiiiiiieii nf die Einst-;
oaiiie un ne nat en mächtigen Topp
Klasse jelocht irrt n Nappcnchiii zu, nn
während ick so sitze nn en betrisseudii
Stück nach del andere iiistippe, erzählt
sie inir ii-ibe use-s, dii sie en jewsjhnlichen
Arbeeiszinasin niemals heirathen würde,
sonder-i ntir en iebilbe in Handweikey
wobei sie nsir solt-act- inict"-:.il.e. Na,
denke ic, da n--·i"«s: sie dir in«"t, un
nehine niir ioili es n S iick Napzikisbeir
Voi·s.: lebe-: no en Sie uml, Ang.
t«»gtei·,nir2« ioil djese lang-hintre l»«
irliichte inii aii".)-)’«.sen, losikinen Sie doch
-,ns Sache-.
Angeli: Jiibni sosoit bei dii .
L- Mienen Tit-Ina. Also sie ei ih«t
von-, del ihr Von-r oa h..i.i«i in Pola
«.si«n eine ieiiit ;·.-"o lialielie Ztetiinsg als
traiiSDogeibiisier bitt-einst nn sicii i.e
"i : hol. en desf nn del sie sich schon a i
«.e uiiiizig SU. eit hei« in j spaii hat
.ii sage ooch nich i· »Wie-is ise be i sfeuoe
Zeit-erteilen denn wol d-i.ie iit init tin-i
oertMari dank Jeld beii .s·.)eiisathen«.-’
Zagen Sie se·ost, Hexr Präsident,
uniaiz uiehr A-:spi-"scl)e iasin iek ach
Vorsitzendex des Vereins »Mitt« doch
mache-ni- »
Vors: Nur weiter, dass Sie zu
Ende kommen. s
Angeli Ils’ii Abend borgt sie ss .
ihren Regenschirin, weil et furchtkt
rejente, nn ani nächsten Sonntag gingen
wir zusammen ang.
Vors: Wer hat die gemeinsame Zeche
dezahll?
elngell.: Det hat sie jedahn.
eioks.: Das Mädchen soii jedes-mais
iür Sie bezahlt haben, wenn Sie zusam
iiien ausgingen.
Angell.: Det inag sind, aber vielleicht
sragen Sie ihr mal, ob ick ihr nich ’ne!
Brosche un en Paar Ohrringe jeschenlt
habe. Ja habe det neilich erst in Ver
ein jesagt, so’en Verhiillniß is unjesiihr
so wie’n Bau. Zuerst, wenn blos jrnii
dirt wird, denn verdient der Maler
Jeld, aber lieriiache116, wenn die Aus
schniiiclnng kommt, denn seht er et wie
der zu. ,,Leiin nnd Kreide, bereichern
den Maler beide,«aber Bleiweiß nnd
Zinnobey die wachen ihn wieder pover.«
Bei so’n Verhiitnisz is« det ebenso, erst
traktirt sie ntarlweise und denn schenkt
nusereener bahlerweise.
Vors: Haben Sie das Mädchen nicht
niii :t5 Mart angepnnipt?
Angeli Jawohl, die betreffende
Summe hat sie niir jeliehen. Jcktlagtes
ihr eenes Dage, del ick von’n Meesterj
keen Lohn jekriegt hätte, wie det wohl:
mal so vorkommt, da fragt sie mir, us
wie ville ich jerechnet hätte, un alo ick
sage 35 Mart, seht sie an ihre Kommo
de iin holt det Jeld heraus.
Vor.: Haben Sie ihr das Geld nnd
den Schirm zurückgegeben?
Angekl.: Nec, noch nich. Den
Schirm abe ick noch denselbigten Abend
in en Lo al stehen jelassen, denn ick bin
nich jewohnt, mit’ n Schirm zu sehn, un
det Jeld habe ick noch nich widder bei
saninien sehabt
Vors.: Haben Sie sich nicht mit dem
Mädchen geduzt and haben Sie ed nicht
anderm Personen als Ihre Braut vor
gestelltP .
Angeli Aus beides mache ich leene
Mördergrube. Wenn ick alle »die Mii
chen heirathen sollte, koo ick »Du« zu
sage, denn käme ick von’t Standesaint
jar nich runter, un wenn ick nu in’n Lo
kal eenen Bekannten treffe-, der ooch mit
seine Braut dasitzt, wie soll ick meine
Dame denn nennen? Da halte ick die
Ausrede mit ’ne Braut sür det betrei
sende Miichen immer noch am anstän
digsten. Herr Präsident, jehn Sie blos
mal Abends kurz vor neun hier bei die
Kasernen vorbei, da können Sie dutzeno
weise sehen, wie so’1-. junger Mensch,
der so lange im Walde Stübben serv
det hat und sich als Soldat wie’n Be
amter mit ’ne feste Anstellung vorkommt,
wie sie jeder mit ’ne Köchin in ’ne weiße
Schürze in ’n Arm unter die Böine in
’n langsamen Schritt us un ab sehen,
die sagen alle Du zu die Mathem un
ihre Branten nennen sie sie ooch, aber
ick jloobe nich, det die Betreffenden da
randenlen, de: sie geheirathet werten.
Solche Soldaten müßten denn ja ooch
vor’n Kriegsjericht jestellt werden.
Vors.: Also Sie bleiben dabei, daß
Sie der Zeugin nie die Ehe versprochen
haben?
Angekl.: Dabei bleib' ick.
Da die Zeugin im Wesentlichen die
Angaben des Angeklagten bestätigt und
in Betress des sternptttiltes, ob derselbe
ihr ein bestimmte-Z Eheversprechen gegc
ben, eine schwankende Aussage macht, so
wird der Vorsitzende des Vereins ,,K1tt«
widerum von der Anklage des Betrags
freigesprochen
Ein seltsamer GattemnorA
Ein erschtitternder Gattenmord er
füllt die Bewohner der russischen Stadt
Suchum mit Entsetzen. Die in den
letzten Stadie der Schwindheit befindliche
Frau des dortigen Friedens-richtete
Wladkowsti erichoß ihren Manu, weil
sie, die sichere Todeskandidatim den Ge
danken nicht zu verwinden vermochte,
dafz er nach ihrem Hinscheiden vielleicht
eine zweite Frau nehmen könnte. Vor
7 Jahren heirathete Wladkowski seine
jetzige Morderin, damals eine junge,
schöne, reiche und lebenslustige Wittwe
Die in Paris verlebten Flitterwocheu
desJ Jahres dehnten sich zu lsk Flitterjahs
ren ebendasetbjta115, genügten aber auch,
bei der wahnsinnigen Verschtvendungs
sticht der jungen Fran, deren Gesammt
verniögen iui Betrage von mehr als
Hut-nur« Rubel bis ans die letzte Kopeke
zu vergeuden. Dann erst kehrte das
nun niittellose Paar, übrigen-Z mehr in
einander verliebt denn je, nach Rußland
zurück nnd W. wurde Friedensriehter in
Suchnni. Trotz des gänzlichen Ver
lustes desI ganzen Vermögens blieb die
mit einein Töchtercheu gesegnete Ehe die
ganze Zeit hindurch sehr glücklich, nur
daß hin undwieder, und zwar grund
log, Frau W. ihren Gatten init unbe
zäinnbarer Eifersucht plagte. Da plötz
lich begann die Ungliictliehe zu kräuseln
ihr Zustand verschlinunerte sich schnell
und die Aerzte erklärten sie sür unrett
dein Tode ver-selten. Die Frau ver
langte, und kannte die volle Wahrheit;
doch dir Gedanke, daß sie bald von der
Erde scheiden nuisse, war ihr viel weni
ger furchtbar als der,da,·z sie den Gatten
zuriialassen sollte uud dieser, ein aus
fallend schöner Mann, dann vielleicht
eine andere an ihrer Stelle sizen iönne.
Bald stand der Entschluß in ihr fest,
dasz von ihrer eigenen Hand der Gaiie
selten u. ihr in’g Grab vorangehen solle.
Dass die Ausführung dieses Planes
nicht schon vor einiger Zeit gelang, war
nur den Zufall zu verdanken. Frau W.
hatte aus ihren sehtasendeu Gatten einen
Dueuotoertchufz aogegeoen, ihre Hat-o
hatte aber gezittert nnd die Kugel ihn
nur leicht am Arm verwundet. Der
Mann entwafsnete seine Frau, mit deren
erregtetn, schwer lrankem Zustand er da «·
tiefste Mitleid hotte, that sonst aber gar
nichts, unt sich gegen fernere derartige
Anfchlügezn schützen Das sollte feiti
Verderben werden. Wenige Tage wa
ren vergangen, da wurden die Nachbain
durch das Geschrei des-« Töchterchesz des
Friedeiiszrichtersz herbeigeloctt, das auf
den Hof gelaufen kam und ununter
brachen schrie: ,,Maina hat den Papa
geschosseti.« Alc- man in’s Haus zu
dringen suchte, aus«-s welchem IFrau W.
vorher ihre Dienstboten entfernt, er
schien die llngliictliche selbst in der Thiir
mit dem Revolver in der Hand und
drohte jeden niederznschieszem der sich zu
nahen wage. Erst als sie ohnmiichtig
zusannnenbrach, drangen die Leute ein
und fanden W. als Leiche mit brennen
den ttleidein aus seinem Bette liegen.
Er hatte seinen alltäglichen Mittags
schlaf abgehalten; seine Frau war dicht
an den Schlafe-wen herangetreten, hatte
ihm den Revolber anse- Herz gesetzt und
abgetriielt Durch den Schuß, der den
unmittelbaren Tod W.«S zur Folge ge
l)abt, waren dessen Kleider in Brand
gerathen. Die Mörderin zeigte sich an
fänglich vollkommen gleichgültig gegen
alle Fragen. Dann aber erzählte sie
selbst die Einzelheiten des Mordes, be
zeichnete als Grund dazu Eifersucht,
erklärte noch, sie sei so schwach aus
den Füßen gewesen, dasi sie sich
nur tnit größter Anstrengung bis
zum Bett ihres schlaseuden Gatten habe
hinschleppen können, und verlangte
schließlich-—Thee zur Stärkung und
Lippenpomade für ihre aufgesprungenen
Lippen. Die irdische Gerechtigkeit
wird sich schwerlich noch mit diesem trau
rigen Fall zu befassen haben, denn nach
dem Ausspruch der Aerzte wird die un
glückselige Mörderin schon in den näch
sten Tagen sterben.
»Es-is
Die verschied-Im VIII-ro ' ; «
»L’Arlequin«, ein seit Kurzem is
Paris erscheint-Indes illustrirtes Woche-«
blatt hat einen Preis ausgeschrieben, der
Demjenigen zufällt, welcher die hauptsäch
lichsten Charakterzüge eines jeden der
Völker Europa’s am besten darlegt.
Der Preis fiel einem Herrn Damö zu,
der sich seiner Aufgabe folgendermaßen
entledigte:
Der Franzose ist Plauscher, Prahler,
Lärinniacher. streitsüchtig, doch »bon eu
sant«, eigensinnig und gutherzig, Opti
mist und Illusionift, niemals Ansbeuter
und häufig das Opfer seiner Jllusionen,
versteht besser die Gleichheit als die Frei
heit, künstlerifch sehr ve;«anlagt, thut Alles
auf der Straße verschwenderifch und den
noch spat-sam, sehr lustig nnd sehr Enthu
siaft, ereisert sich leicht, trägt jedoch keinen
Groll nach.
Der Englander, verschlossen, Egoist,
Berechner, spricht wenig, handelt schnell,
giebt fich keinen Jllusionen hin, ift im
mer Ausbeuter und niemals- der Betro
gene, bewundert die Freiheit, giebt jedoch
die Gleichheit nicht zu, hat einen Spleen
und macht seine ganze Umgebung trau
rig.
Der Deutsche, Feinschmecken umständ
lich, Knauser, Philosoph in der Theorie,
sehr praktisch in der Wirklichkeit, mittheil
der Berechner, versteht nichts von der
Freiheit noch von der Gleichheit, nicht
lustig und ohne Enthusiasmus, sehr rach
süchtig und neidisch- liebt die Musik und
gehorcht blind der Diseiplim liefert aus
gezeichnete Soldaten, unercniidliche Freier
und sehr gute Gatten.
Der Belgier ist eine Nachahmung des
Deutschen und des Franzosen.
Der Qesterreicher ist ein lustiger Deut
scher, fröhlich, gesellig, und trägt keinen
Groll nach, hätte gewisz den Walzer und
auch den Milch - Flsasfee ersundeu, wenn
beide nicht schon eristirt hätten.
Der Russe: Ein Kosak der sich civili
sirt. Enthusiast, abergläubisch und pa
triotiich, Trinker und Spieler, verschwen
derisch und von gehirnloser Tapferkeit.
Träumt von der Erobernng der Welt und
ist stets- bereit, einen Kreuzzug zu unter
nehmen. Verachtet die Deutschen und tie
Juden und verehrt die Frmizoseu
Der Ungar ist ein chaubinistischer
Barbar.
Der Italiener: Eine Edechse, die sich
in der Sonne wärmt nnd an Musik be
rauscht. Mehr hitzig als Enthusiast,
rachsüchtig und undankbar. Der größte
Künstler unter allen Völkern, aber nicht
der Ziehens-würdigste und Geselligste.
Sehr hinterlistig uud liefert gute Diplw
inaten. Wenig ernst und am Hofe sehr
verschwenderisch mit Weihwasser.
Der Rumäne: Ein Franzose des
Orieitts.
Der Vulgare: Ein Bär, der sich ab
schleckt, um nicht mehr nach dem Russen
zu riechen, der aber immer nach dem
Tiirken riecht. Schwerfällig, raubgierig,
sparsam, fromm und abergläubisch, ver
steht er von den Künsten, mit Ausnahme
jener das Geld einzustecken, gar nichts.
Jst an alle Knechtschasten gewöhnt und
glaubt, jedesmal, wenn die Peitsche in
eine andere Hand übergegangen, frei zu
sein.
Der Grieche stammt immer von den
Siegern von Marathon ab. Gefiigig
gegenüber den Großen, arrogaut gegen
über den Ftleineih hat den Lehrsatz des
Pt)thagoras, sowie auch die Kunst, die
Echeioemiinze in uier Theile zu zerfehnei
deu, erfunden. Veriagt die Juden über
all, wo sie ihm Coueurreuz machen.
Ausgezeichueter M atrose, verdienstvoller
Geschäftemauiu geschickter Bankier und
heldeumiithiger Soldat. Erwartet den
Tod des Groß Türken, um seinen Besitz
zu übernehmen
Der Spanier ein Maulthiertreiber, ein
Tot-endor, ein Verfasser von Prouuueias
mento«3; ein Paar Cccstngnetteu, ein De
gen, ein Federhut; tanzt den Bolero
selbst aixs einein Vulkan; sorglos und
eitel; arroguut und ausgeblasen; uner
miidlicher Sprecher und faul mit wahrer
Wollust.
Der Portugiese genießt einen veralte
ten Ruf, nicht immer lustig.
Der Schweizer verdient den ihm ge
m.:chten Ruf auch nicht mehr, denn er
trinkt wenig-im Vergleich mit den An
deren. Spricht :3 Sprachen, trägt Co
stiime ane· komischen Opern, besingt den
Bauch der Kühe. Liesert Europa aus
gezeichnete Erzieher nnd den Englanderw
deren Spleen sie aus den Mont Blank
führt, verläßliche Bergsiil)rer.
Der Holliinder, der moderne Charm
gener, halb englisch, halb deutsch, bemer
kenswertb dnrch seine Reinlichkeit.
Der Schwede ist ein lustiger, weißer
Bär.
Der Däne, friedlich, verschlossen, ge
faßt und voll Hoffnung.
Der Serbe nnter allen Völkern Euro
pa«s am meisten Demokrat, hat niemals
Aristolratie gekannt. Arm und arbeit
sam, kein Künstler nnd sehrnbergläbisch.
Der Montenegriner ein Adler ans ei
nen Felsen.
Dieser Tage ist ans der Pittsburg F
WesternBahn in P e n n s h l v a nie n
der Bakeretowner Tunnel eingestürzt,
gerade nachdem ein Personen-sag durch
denselben gefahren war. Frau Baker,
welche nahe deinTiintiel wohnt, gewahrte
den Unfall, als ein anderer Personenzng
mit der Geschwindigkeit von dreißig
Meilen in der Stunde herangebraust
tam. Die entschlossene Frau zog ihren
Flanell Unterrort aus und lies, ihn hoch
über dem Kopse schwingend, dem Zuge
entgegen und rettete ihn vor sicherem
Verderben. Es gelang, ihn nur wenige
Fuß vor dem Tunnel zum Stehen zu
bringen. Nachdem sie ihren Zweck er
reicht, verschwand Frau Baker-, noch ehe
ihr die Passagiere danken konnten.