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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (March 18, 1892)
Grund cIsland Anzeigeu Jahrgang 3. Grund Island, Nebraska, Freitag, den 18. März 1892. Nummer 27. Teiegmph. Zustand-. Deutschland B erlin, 13. März. Der Groß herzog Ludwig von Hessen ist heute früh, unt oiertel nach Eins gestorben. Er wurde ain 12. September 1837 zu Bes snngen bei Darmstadt geboren, solgte seinem Oheim, dem Großherzog Ludwig lll., am M. Juni 1877 aus den Thron und vermählte sich am l. Juli 1862 mit der Pein essin Aliee, der zweiten Tochter der Königin Viktoria, welche am M. Dezember 1878 starb. Seine älteste Tochter, die Prinzessin Vietoria, heira thete den Prinzen Ludwig von Hatten berg; seine zweite Tochter, die Prinzessin Elisabeth, heirathete den Großsürsten Stegin von Rußland, während die dritte Tochter, die Prinzessin Jrene, den Prinzen Heinrich von Preußen heirathete. Es ist noch eine Tochter da, die Prinzes sin Aliee, welche am it. Juni 1872 ge boren wurde. Tser Thronerbe ist Prini Ernst Ludwig, der einzige Sohn des Großheriogs, welcher am 25. November 1808 geboren wurde. B e r l i n, ist. März. llm I Uhr am Samstag Abend wußte man, daß der des Großherzogs Ludwig nahe bevorstehe. Die Familie und die Minister wurden ati das Sterbelager berufen und waren bei dem Hinscheiden deH Fürsten anwe send. Tie amtliche Tarnistädter Zeitung zeigt den Regierungsantritt von lfrnst Ludwig, deni Lohn des verstorbenen Großherzogs, an. Da r nistad t, U. März. Tie Leiche des verstorbenen Nroszheriogg von Hesien ist ausgebahrt und eine zahlreiche Menschenmenge drängt sich heran, um einen letzten Blick aus den todten Fürsten in werfen. Kaiser Wilielm schickt den Prinien lHeinrich und zwei Adjutanicn iur Theilnahme an dem Begräbiiisi. Ver lin. M. März. Aus Könige berg wird gemeldet, daß die rltnssen mit der Errichtung von temporären Militär: bnracken an der russischeii Grenze unent wegt fortfahren. Wie es heißt, sind den WMMMM Reserve versie gelte Ordereo zugegangen. General Gur lo hält täglich mit seinen Tivisionogem erälen Verathungen ab. Frankreich. P a r i s, M. Mari. Nachiuchungen in Häusern, von denen man wußte, daß sie von Anarchisten bewohnt wurden, in Passa, Montrouge und anderen Vor stådten habest ergeben, dasi eine Anzahl von erprobten Tienern in vornehmen Häuser-I dem Bund der Anarchisten an gehören. Im Folge des Nerüchtes, das; eine große Anarchistenverschivijrung be stehe, hat sich heute eine Abordnung von Augländerii, welche in Passn wohnen, zum Bürgermeister begeben um darüber Gewißheit zu erhalten« T ieiei gab ih nen jedoch die Versicherung, daß sie nichts zu fürchten hätten. Pa rio, H. Mari. Tie Entdeck ung anarchistischer Verfchwörnng hat weit und breit die größte Bestiiriung hervor gerufen. Als sehr bezeichnend gilt eg, daß diese Euthüllungen fast unmittelbar aus Minister livnstanes Iltiicktritt folgen Daß derselbe den Anarchisteu riielsichtolog zu Leibe ging tvar nämlich bekannt und es iällt daher auch gar nicht besonders aus, daß die Uinstiiriler kühner denn je ihr Haupt erheben. Mit schlimmen Be siirchtungen wird dein t. Mei entgegen geselien, da es heißt, die Auarchisten hät ten sår jenen Tag eine großartige stund gebung geplant nnd die kltaditalsten un ter ihnen trügen sich niit dein list-danken, die lsonnnune wieder in’·) Leben in rusen. Seit einiger Zeit haben die Anurchisten mit aller Macht an der Vergrößerung ihrer Reihen durch Vltnverbung neuer Gesinnungsgenossen gearbeitet nnd be sonders Bediente in aristolratischen Fa milien durch verlockeiide Anerbietnngen zu töderu versucht. Ohne Zweifel hat der neue ZolltariL in Folge dessen die Preise stir Lebensmittel und andere noth wendige Bedürfnisse- ohne entsprechende Vortheile sür die arbeitende ltlasse erhöht worden sind, sehr viel dazu beigetragen, eine revolutionäre Stimmung beim Volke hervorzubringen Paris, lö. Märt. Ins non der Bevölkerung gehegte Befürchtung, die Anarehiften würdest mit den tin-Flieh ans denSteinbrüchen an der Seine entwen deten Tsynamitpatronen eine Schreckan heeefchaft in’e!t Wert setzen, hat sich leider nur allzu richtig erwieer, denn tu den bereits erwähnten Tnnmnitattentaten hat sieh lebte Nacht ein weitere-) et«eignet. Fünfundzwanzig Minuten nach ein Uhr heute feilh nämlich nun-de bei dec- Bot-an kafetne hinter dein Rathhanie eine furcht bare Etplofion vernommen. Ja der Kaferne find 800 Gaedefoldaten untre eheseht, von denen die meisten sznr seit un tiefften Schlafe lagen. Durch das dennerilhnliehe Getöfe aufgeweckt, eilten die Soldaten an Fenster nnd Thüren, da; sie glaubten, das Gebäude würde sedenl Augenblick über ihren Köpfen zusammen stlirzen. Die sofort angestellte polizei liche Untersuchung ergab, daß aus einer Fensterbank nn dem zu ebener Erde ge legenen Eßsnale eine Dynamitpatrone gelegt worden war. Stücke der kupser nen Umhüllung der Patrone und Fetzen einer Lunte wurden gesunden, woraus hervorging, welches Mittels sieh die Ue belthäter zur Zerstörung der Kaserne be dient hatten. Zum Glück war von den Soldaten Keiner oerleht worden. Nur die Kaserne nnd die anstoßenden Ge bäude waren stark beschädigt. Die Höusigkeit der anaristisehen Greu elthaten in lehter Zeit hat in ganz Paris eine ungemeine Bestiirznng hervorgeru sen Man glaubt allgemein, daß die Anarchisten wegen der Unsähigkeit der Polizei, die Verüber der Explosionen zu erwischen, von Tag zu Tag kühner ihr Haupt erheben. Zwei Anarchisiensüh rer, die unter den Namen lsonipanions I nnd g bekannt nnd, machten aus ihren Plänen kein Hehl und sprachen sichüber dieselben ohne irgend welche Zurückhalt ung wie solgt ans: »Wir haben einen Krieg bis aufs Messer begonnen. Die Hoffnung, durch den Sozialiginus oder durch gesehlicheo Verfahren irgend Etwas rnerlangen, haben wn längst ausgegeben ZTie Gesetze sind sa nnr zur Beschützung «von Kapital und Eigenthum da Ter flehte lsntscheidutigslainps naht heran sTnich Schrecken wollen wir die jetzige-is !, Zustande abschassen anders geht es nicht. ! Wir sind fest organisirt. Wir versiigeni über keine Heilung air organisirte Ge nossenschaft, was ian zusammenhält, Isind nnsichtbnre Bande. Feder von uns handelt ans eigene minst ohne mehr als siwei oder drei seiner Nenossen in feine ! « Pläne einzuweihen-« Daß an diesen Worten der Führer et was Wahres ist, beweist die Thatsaehe, daß trotz der vielen Anarchistenverhast ungen durch die Polizei nichts-« ermittelt worden ist, das zur Verhaftung der Lei- , ster hätte fiihren können nnd je meler Weute verhaftet werden« desto-siehe (5«1·- " dlosionen finden statt. Auf keinen Fall scheint die Polizei ans der richtigen Fiihrte zu sein. « Großheitauulen. Endo-h 12. März. Dariesige Streit der Grubenleute wurde heute gemäß dem We des Brutkrankheit-Mundes ins« Werk gesetzt. Nach diesem Plan hat die Arbeitseinstellung den zweck, die Märkte von dem gegenwärtigen .ltohlenvorrath gu beschränken, um die Grubenbeswer tu verhindern, die niedrigen Preise alo Entschuldigung für noch weitere Herab setzung der Löhne zu benutzen. Jst Nottingham streikten heute Mittag 20,0W Grubenleutr. Beim Verlassen der Gruben hatten sie ihre Arbeitsgeräthe bei sich- s Londo n, U. März. Tie Klage des Louig Ulovio Bonaparte, des-« Sohnes des verstorbenen Prinren Lucien Bonn parte, welcher von seiner ersten Frau be schuldigt tout-, sich betriigerischer Weise in den Besitz von Juwelen tm Werthe von 20,»0» Pfund Sterling gest-txt zu haben, um sie dem Erl. Laura Zeott, das er später heirathete, zu schenken, ist heute im strirninalgericht zuriickgezogen wor den, nachdem Vonaparte sich bereit er klärt hatte, die Juwelen zurück zu erstat ten und die der Rosalie Bonaparte da durch gemachten Kosten Fu bezahlen. L o n d o n, H. Män- Ter bekannte Komponist Albert Randegger wurde heute sgerichtlich von feiner Frau geschieden, weil letztere mit dem amerikanische-r Vari: ; tousiinger icosfin aus ru oertrnuteni Fußes »gelebt hatte. s Ter Rohlengräderstreit dotiert in ganr sEuglnnd fort, ausgenommen, daß in seinigen Gruben in 'Turhatn, Stassord »fhire, Worrestershire und Nord-Wand Tgearbeitet wird. In allen übrigen Be- - szii«ken, südiich non der schottischen Grenze-, sfeiern die Arbeiter. Mit Augualnue einiger weniger Fabriken, die ihren Roh- « ;lenbedars direkt aus den Grubeneingiim E ’gen beziehen, fahren die übrigen fort zuk schließen und einige Entnderttuusend Leu-ex Jsind dadurch außer Arbeit gesetzt. j l « i s London, 15. Mäu. Kohlenver: sendungen vom Tyne haben wegen des Streits der Grubenleute gänilich auf gehört. Vier-rief tiohlendainpfer liegen daselbst an den Dorfs-, ohne Ludnngen bekommen zu können. L i v e r p o o l, M. März. Tie hie-Jl sige Polizei lnn seit einiger Zeit Nach- s forfchnngen über das Verschwinden einers Frau nebst deren Kindern angestellt, I welche früher in Iliain .Hill, einein Theil E von Liverpool wohnten. Heute durch suchte sie das Haue-, wo die Familie frü her gewohnt hatte, und entdeckte Unter dem Herd die Leichen der »Frau und von zwei Kindern. Ter Mörder hatte eine Menge lshlorkalk benützt, unt die Körper feiner Opfer zu zerstören, und das war ihm auch theilweise gelungen-. Die Aufregung in Folge der Entdeck ung war groß, erreichle aber ihren Höhe punkt, als vie Leichen von noch zwei Linden-n entdeckt-wildem welche unter dem Hause begraben worden waren Eines der Kinder-, ein zwölfiiihriges Mädchen war erwürgt worden; das zweite war ein siebenjähriges Mädchen; das dritte ein Junge oon fünf Jahren, und das vierte ein etwa einjähriges Kind, den drei letzten waren die Hälse durch fchnitten. Oefreichmnsmh Wien, 13. März. An dem heuti gen Jahresunizuge nach den Gräbern der Revolution im Jahre 1848 haben Ar heiter zu Tausenden theilgenommen. Die Polizeibehörde hatte erklärt, keine Reden gestatten zu wollen, und Alles ging in schönster Ordnung vor sich, bis die Verhaftung eines Theilnehrners die in die Stadt zurückkehrende Menge er bitterte, wobei es dann zu heftigen Zu fatnnienftößen karn. Die Polizei mußte Verstärkung heranziehen und auf die Menge wiederholt eindringen, bis diefe sich zerstreute· Wien, 16. März. Kaiser Franz Joseph hat das Todesurtheil gegen den Dienftniädcheninöder Franz Schneider bestätigt Derselbe wird morgen fein Verbrechen am Galgen büßen. Das Todegurtheil gegen Frau Rofalic Schnei der ist vom staifer in lebenslängliche Suchthnngstmfe umgewandelt worden Sie wird zu ifinzelhaft verurtheilt und allwöchentlich einen Tag in der Dunkel zelle mhringen. Russland. .5rrai(1n, ig. März. Große lrnppem ziige passircn fortwährend hier nach der Weftgrenze durch. Jn den Törfern und Ortschaften von Polen sind Onartiere für Ummm Mann Trnppcn bestellt. Belgiem BrüfseL 12.März. Tie Anzahl del in der Kohlengrnbe bei Anderlnes um gekommen Grubenarbeiter beträgt den letzten lfrniittelungen zufolge ist«-H. Da oon find etwa 170 lebendig verbrannt TaH gräßliche Unglück hat die ganze Be völkerung dess lcharleroibeiirto völlig niedergeschmettert. Die Luft hallt wie der von dem Jammer und den Klagen um die Bernnglückten. Viele Frauen, welche ihren einzigen Ernährer verloren haben, find vor les-immer in hysterische Kränwfe verfallen und werden ärztlich behandelt. In einigen Fällen utnstehen sämtliche über-lebende Mitglieder von Familien die geschwäriten Grubcnein gütige, wie mit Inagischer Gewalt von der gräßlichen llngliickgstiitte angezogen, wo ihr Ernährer seinen Tod gefunden. Un absehbar ist das Elend in zahlreichen Fa milien, welches nothgedrungen in Folge der entsetzlichen Katastrophe hereinbrechen muß. Tie Regierung hat bereit-J ener gische Schritte Zur Lindernng der Noth gethan. Btüffel, txt-März. liinentvon der Anderluis Grube eingelanfenetn Berichte nach, wurden M Personen gerettet; -.«» erlitten Beschädignngen, und tI:t tamen um«-) Leben. Teni heutigen Begräbnis; wohnten 2»,««0 Personen bei Türkei. lc o nft a n t i n o p e l, l—l. Miit";. Einem Neriichte infolge ift die Poligei einer Verschtvörnng zur Ermordung dec Zultans auf die Spur gekommen nnd hat bei dem Yildiz stiosk zwei daselbst in einem Versteck lauernde mit cheooloer und Tolch bewaffnete Männer entdeckt Tie Verhafteten sollen behufs Erprefsnng von Geständniifen auf die Folter gespannt worden sein. Da die Polizei seit lange mit ihrem Gehalt im Rückstande ist, so wird non mancher Seite behauptet, die Geschichte von dein lioniploti sei erinn: den worden, unt einen Trnrk ans Die Jltegierung auszuüben, daß sie ihren Ver: pflichtung gegen die Wächter der öffent lichen Sicherheit schleunigst nachtonnne. - galant-« Aberglauben unter India uern. l5l)il)ttal)tta,J.lie1«ilo, tx. Miit-r lin ter den westlich oon hier lebenden India nern herrscht noch der Aberglaube- an Peter-ei und seit einer klieihe von Jahren hat eine alte Frau die kliothhiinte jener Gegend in großer Furcht vor ihrer an geblichen Gewalt iiber Leben und Tod gehalten. Man beschuldigt fie, junge liinder zu tödten und zu essen. lfine Anzahl Männer untersuchte während der Abwesenheit der alten set-an ihr Haus und fand dort wirklich nicht nur liinbertnochen, sondern den Rest ei ner leindesleiehr. Als die Alte zurück kehrte, wurde sie an einen Pfahl gebun den und verbrannt nnd die kliothhiiute aßen kleine Stücke von ihrem geröfteten Körper, tnn sich nach ihrem Aberglauben gegen irgend ein Uebel zu ichühen, das ihnen wegen ihrer Verbrennung zustoßen könnte. Ein fahnenflüchtiger Tent scheu Hiatvalha, Ko» M. März. lfagpek Gut-, ein eingewanbelee Deutscher-, der seine volle Zeit in der Armee seines Lan des nicht ausgedient bat, ist von den deutschen Behörden in Kenntniß geseht worden, daß man seinen Vater zwingen wird, 85000 Lösegeld zu zahlen, wenn er nicht sosort znrückkehrt und seine Mi litärpflichten ersüllt,« d. h· seine Zeit ausdient. Des Vater- und Muttermor des eingeklagt Boston, 12. März. Heute Morgen wurde Charles A. Wilson von Ayer aus den Verdacht hin in Boston verhaftet, seinen siebzig Jahre alten Vater und seine Mutter vergiftet zu haben. Der Vater starb am Freitag Morgen, und die Mut ter liegt jetzt schwer krank darnieder. Drei Personen ertrunken. Prefton, W. Va., 12. März. Bei dem 13 Meilen oberhalb dieser Stadt gelegenen Peeleß ertranlen heute drei Per sonen bei der Uebersahrt über den Ka namha. Es waren Fräulein Annie Medley, J. A. Medley, der Oheim der Ersteren und Felix Bardetta. Sie hat ten ihre Ruder verloren und waren dann mit ihrem Kahn gegen eine Barke getrie ben, welcher in Folge dessen umgeschla gen mai-. Jn aller Freundschaft todt geschlagen. Blnffton, Ind» 12. März. Nestern Abend vergnügten sich Charles Lesch Fa H. A. Schweltzer bei einer freund schaftlichen Borerei, wobei Schweltzer seinem Freunde Lesch aber einen so kräfti gen Schlag an dem Hals beibrachte, daß derselbe niederstürzte, und innerhalb der nächsten fünf Minuten ein todter Mann war. Ein Einbrecher erschossen. Tampa, Fla» lit. Män. Heute Morgen wurde Wilson, ein liinbrecher von New York, erschossen. Wilson hatte während der Nacht verschiedene Ein briiche versucht, war aber jedesmal ver jagt worden. Schließlich flüchtete er sich unter Minicks Haue-, wo er non einem Polizisten entdeckt und erschossen wurde. Angeblich unschuldig uern r - t h e i l t. Pitlgbnig Pa., Isl. Mäi«;. Ter Reger Henry Brieelnnd, welcher vor ein t d wanzig Jahren wegen Mai-des zu le esisliinglicher Zuchthaugstrase verur theilt worden war, behauptet, das; er Be weise siir seine Unschuld beibringen könne, und wird jetzt einen Antrag auf seine Entlassung aus der Haft stellen. Griec land wurde auf llmstandsbeweise hin verurtheilt. Ter Mord fand in Wash ington isounty statt. Einem Mann, Namens Allingham, wurde der iton zer schmettert, während er im Bette lag. Die Bettstelle stand dicht am Fenster, und der Mörder hatte, nachdem er ein Loch durch die Fenster-laden gebohrt hatte, eine mit Pulver geladene rltöhre durch dieOefsnung gesteckt nnd dieselbe angesteckt Die Explosion war furchtbar, und als man in das Zimmer gelangen konnte, wurde Allingham dort schrecklich verstüm melt und todt aufgefunden. Brieeland, welcher dort alo Zimmermann arbeitete, wurde alH verdächtig verhaftet, nnd er wurde durch einen der lskeschworenen vom Galgen gerettet, der iiber die Schuld des Mannes in Zweifel stand. Brieeland hat sich durch Ueber-arbeit im zuchthanie Jtltllm erspart und will diese Summe anwenden, nm seinen Prozeß vor dass Begnadignngggericht tu bringen. Feuerschadetr Osisiosh, Wis» 12. Märt- Tie Tl)onipson’sel)e Wagenfabrit hier-selbst ist heute früh ein Raub der Flammen ge worden. T er Schaden belaust sich ans sitz-Tillle lcleveland, L., l«.-. Märt. Heute sriih ist lsier die Fabrik der ,,liolwell G lsolling Not-way Boltlcompnniyl bie- ans den Nrund niedergedramit. Ter Scha den wird anf sman angeschlagen Ter Prozeß gegen die Whirix kentrustlente. Anstau, U. Mär-; Alle die in Ans tlagestand oersetkteu Beamten de-) Wins ken Trunk-, Init der Ausnahme von Net son nnd («»libson, erschienen heute vordern . Richter Netson uont Bandesfreie-geruht, nnd erklärten sich fiir nicht schuldig. ’ sTir Bitrqsehast niurde siir jeden der An getlagten aus stu, UW festgesetit, welche von tohn Xoyee von Lannenee und T au- . iel Qhea von tsatnbridae geleistet unrecht- i Es heißt, dass ein Antrag gestellt wer- i den würde« die Anklage titede1·;iischlc1gestil nnd daß der Richter den :3». März fliri diesen Terrain angesetzt habe. I Richard Olney von Bestan, und lslihn d)ioot, früherer Buttdesantvalt dec- New Yorker lslerichtgbesirkeT sind noch außer den andern bedeutenden Advokaten von den Herrn Greenhut, Terrey und An deru als Anwälte in lTienst gestellt wor den. Bei Berathung der Atuvälte wurde beschlossen, keine Form-Einwände- gegen die Anklagen zu erheben. Root erklärte, daß die dent Whiskey Trust angehörigen Personen beweisen würden, dass sie kein Bundesgesey verletzt hätten. Grover Cleland ist Can didat. Milwaukee, 14. März. Es unte liegt nunmehr keinem Zweifel mehr, d Cleveland auf der Chicagoer Convention als Präsidentfchafts-Candidat austreten wird. Ganz außer allen Zweifel gesetzt wird diese Thatsache durch ein von dem ehemaligen Präsidenten an General Ed ward SI Brugg gerichtetes Schreiben General Brugg ist der Urheber des ge flügelten Wortes: »Wir lieben ihn (Cleveland) wegen der Feinde, die er sich gemacht hat!« Cleoelands Brief ist die Antwort auf ein Schreiben des Generals, Iworin der Letztere den Ex- Präsidenten Hersuchh seine Stellung zur Präsident Ischaftscandidatur klarzulegen. Aus Washington. J s Washington 14. März. Der Con Igreßabgeordnete Lawrenee MeGann be fürwortete heute Morgen in dem Bewil ligungsausschuß, eine GeldbewilligungI für das Ausbaggern des Chicagoslusses, I angesichts der Thatsache, daß der Con greß die Controlle über den Fluß über-« notumen hat. Mitglieder des Ausschus ses waren der Ansicht, daß, wenn es der .Wnusch der Stadt Chieago sei, über den Fluß zu verfügen, so daß sie ihn nach Bedürfniß vertiefen lassen könne, es zweckdienlich sein möge, ein Gesetz zu er-l lassen, wonach Chieago von dem Gesetz, ; daß die Ver. Staaten die Gerichtsbarleiti über alle Flüsse haben, ausgenommen werde. Heute Nachmittag um halb drei Uhr lautet der Bericht über das Besinden des TSenatorS Morrill dahin, daß sein Tod stündlich zu erwarten ist. Er ist 82 Jahre alt und seine allgemeine Schwäche deutet an, das; es nicht wahrscheinlich ist, daß er im Stande ist, dem Krankheit-Ian-. sall Widerstand zu leisten. Ter Minister Blaine befindet sich heute wohl; cr hat guten Appetit und kein Fieber. Ju wenigen Tagen wird er im tZtand sein, Besuche zu empfangen. l Gen· Beuj. F. Butler gewann heutei eine .stlage, welche er vom Butidegkreig gericht für den östlichen Bezirk von Mas sachusetts appellirt hatte, und die Bestä tigung eine-Z Urtheils von 815,000 nebst Zinsen vom Jahre 1879 enthielt, welche-z in einem Nerichtghofe von Massachusetts durch die Zoldatenheimath sür iuvalidc Freiwillige gegen ihn abgegeben worden ! Waf. i lsseueral Zchosield sagte heute, das; das-» Aeriegsdepartenieut unzweifelhaft die von « gewissen iuerikanischen Bewohnern vons Teracs gegen den (5,apt. John ts. Barke, vom dritten Ilieiterregitnent, gemachten Beschnldignngen bezüglich seines Verhal-4 tens-« in den iStreiszügen gegen die An-· hänge-r von Gar-ka, untersuchen werde. Ter l5apt. Bonrke wird beschuldigt, sei nen Leuten erlaubt Zu haben, auf den Nanches gewisser Meritaner an den Ufern des riiio Grunde Plünderungen zu bege hen, weil dieselben im Verdacht standen, l den diievolutioniiren Vorschub zu leisten. s Ter isongreseabgeordnete Bates noms Justizausschuß des Hauses legte heute s einen Bericht vor, welcher der Nesetzvon - lage fii r Abänderung der Nat111«alisatioiig geietze beigefügt ist. Derselbe spricht iiber die schmachoolle und ungesetzliche Art uud Weise, in welcher thisländer in viele-i Gegenden desz Landes« uaturalisirt wurden, und verlangt, das; der (songres;« list-iet« erlassen soll, um die Staaten ge-: s gen diese Biirgerniachnng von Verbrech- s ern, »Pauper9«, :)luarchisten und ähn-: k lichem Gesindel zu schützen. ! » a-) nächste Opfer des elek trischen Schlagen Hing Sing, N. ;1)., l-3. Miit-r. Ter tszesängnisiauiseher Bronin vom Staate gefängniß trisst jetzt Vorbereitungen fiir die e!ettrische .l)inrichtung von James t5«. Miuuough, welcher am gl. Dezember 1890 tsdivard Moran ermordete- Die Hinrichtung wird-unihrscheinlich ain näch sten Montag stattfinden. tsiseiibahnliche0. Washington, H. März. Ter Se iiatoi««.)lllisoit brachte heute im Senat eine (-95esetzegvarlage ein, um die Eisen bahnen zu ;tuiiigeit, innerhalb einer ge-« missen Zeit ihre Wagen mit automati schen Verteupelungen Zu versehen. Es soll danach jede Eisenbahn znr Strafe gezogen iuerdeu, welche ihre Wagen nicht derartig ans-rüstet, und fiir Verletzungen des Gesetzes sollen lsseldstrafen erhoben werden. Ferner besagt dass Ost-seh, daß sämmtliche Bahngesellschasten über die anzunehiuende Vertappelung durch Ab stimmung entscheiden sollen, und dem zwischenstaatlichen Haudelgusschnß bis zum nächsten l. Juli ihre darüber abge gebeue Ansicht mitzutheileu haben, welcher dann seine endgültige Entscheidung ab geben soll. Ismlsnmxkr 1)ml:’t.«(u)ln. Deutscher Apothckcr. UVW.3.HX1«. As «——— Die «"---—-— Cis-s Buntgesvljuna Neue weiße holländifche Heringe-Ol.10 Neue Milchner Heringe ........ 1.50 1Dutz. Salzheringe .......... 0.80 I Dutz.Makrelen(Familien Größe) 0.25 No. 1 Strand-Makrelen, jede... 0.10 Mackinaw Forellen per ib ....... 0.10 No. l Weißsisch per ji«-... .. .. 0.10 No. 2 Weißfisch per Ib ...... . » 0.07 Geräucherter Lachs per Ib ...... . 0.20 Geräncherte Heilbutten per kb.·. 0.20 Feiner Codfifch per jb .......... 0.12-k Gromarty Bücklinge per Dutz. . . . 0·35 Jmpordirte Sardinen .......... 0.15 4 Büchsen amerikanische Sardinen 0.25 Senffardinen 11e. oder 5 für. . .. 0.50 BernsteimSyrup ............. 0.40 Weißklee-Syrnp .............. 0.45 isalifoinia Honig- Syrnp ....... 0.55 Sor g»hum 0.50 Feinet N O Molasfeg ... .... 0.80 Guter N O. Molasses ........ 0.5() Essig, Wider-oder weißer Wein-. . . 0·23 Feiner Japan Thee ............ 0.35 Tr. Biddle’s Backpuloer. . . . .· . 0.-20 Fraiiek’s (sichorie, per Dutz« . ·. . ().25 Humchs (Sifseii;, per Tntz ..... 0.25 Packet- anfee ................ 0.20 Star, HotseZhoe, (5,1iniar, Spear « Head .................... 0.40 l its. Royal s ak Plng. . . .. . . . . 0.25 l it-. Right tsap k)ca1izchtabat".. .. 0.20 II Stücke Magie oder Pnrity Seife 1.00 hinter ,,F-ine Gut-« Tabat ...... 0.3.3 Bezahlt nur En r e Schulden. sinnst für Baar gekanfte Waa ren. Das Bank-Hans hält ein Lager von über Nun-W werth für Baar gekanfte Waaren. Sie kaufen nur Waaren erster Qualität. Einige Händler mögen Euch Waaren zweiter Qualität zu eben solchen Preisen vertauer als sie angeben, aber kein Hans ris- hrt an uns in Be ng auf Preis u. Qualität. 305 West 3te Straße. Julius H muss-. Martin Wi«ol,!. Neuer Saloon « VO Il« Stauß Grotz (Müller’s atter PtatzJ Ii 111 Pag- likste Vier an Zupf. Die reinsten Whistiekx Weine und Liqnåre nnd vorzügliche Cigurmr. 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