Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, March 04, 1892, Image 3

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    s
Die Grundmiihlr.
Iriminalroman v Friedrich Jacebsen.»
»Hörsi Du, wie der Regen an die
Fenster sch: ügt? Es wäre Thorheit,
sich bei dem Wetter auf den Weg zu
machen «
»Ich bin abgehärtet5 ein wenig Nässe.
schadet mir nicht «
,,Unsinn, davon ist seine Rede! Aber
der Mond wird verdcckt bleiben, und
Du kennst die Gegend nicht« «
Die beiden Männer, welche sich so
unterhielten, saßen neben einander auf.
dem Sofa und tauchten. Sie standen
in demselben Lebensalter, im Beginn
der dreisziger Jahre, aber ihr Aeuszeres
war wesentlich verschieden. !
Derjenige, welcher zuerst gesprochen
hatte, trug eine beqnente Hanzjoppe
und zog an seiner langen Pfeife mit
dem weisen Versiändnifz der Landgeisi
lichen Sein volles rothes Gesicht wurde
von einem starren schwarzen Vollbart
umrahtnt, er war breit und reckenlsaft
gewachsen i
Der andere war kleiner und schlanke-r;
sein blondes an den Schleifen etwts
gelichtetes Haar lag sorgfältig gescheitelt
um den ieingesetonitteneu klopf; ein
woblgepflegter Schnurrbart verrietls,
dasz sein Träger einem weltliche-n Beruf
angehörte. f
Der Pastor hatte seine Pfeife ausge
raucht und griff nach dein Tabaletastetn
»Ja; die Gegend,« sagte er mit seiner
dröhnenden Stimme. »Da glaubt ihr
Stadtmenscien, tnan könne auf unseren
Bergen spazieren wie ,,llnter den Lin
den« tn Berlin. Prost Mahlzeit, hat sich
was! Ich sitze nun siiuf Jahre in die
sein Nest, welche-S die Menschen in ilsrer
Verblendung Schönborn getauft l)aden,j
aber der Weg von Schönborn nach tiio
senhain -—- auch eiu schöner Name!
ist noch heute zu Zeiten meinen Augen
verborgen. Du bist ja erst seit einer
Woche Atntsrichter in Hageubnrg, aber
Du wirst Deinen lieblichen Bezirk schon
zur Genüge kennen lernen «
»Gutes hier so viel zu thun 9« fragte
der Amtsrichter lächelnd f
»Na,« brummte der streitbare Pfar-·
rer, »Engel sind meine Bauern iust
nicht. Es giebt viel Hader um Mein·
und Dein, gelegentlich auch eine Wirths
hansprügelei. Aber freitich, mit einer
Ausnahme sind sie noch immer besser
als die Städter, nnd diese Ausnahme
war früher nach Rosenhain eingepfarrt.«j
»So- ios «
Der Amtsrichter war bei Erwähnung
des Dorfes Nosenhain unruhig geioor
den. Er stand auf und trat an dass
Fenster der Studirstnbe.
»Der Regen scheint nachzulassen-, ich
muß mich wohl aus den Weg machen
»Was willst Du denn eigentlich bei
dem alten Einsiedler?« fragte Pastor
Hartmann nnwirsch. «Geht unsere Uni
versitatefretlndfchaft nicht einer Form
vor, für deren Erfüllung Dir niemand
Dank weiss? Denn glaub nur ja nicht,
daß mein treuer Amtebruder Bade fon-;
derlich erfreut fein wird, wenn Tit ihn
in später Abendstnnde von feinen Bii
chern aufschenchst, ganz abgesehen davon,
daß-« Der Sprechende hielt plus-lich
inne und machte ein fehr tlugee Gesicht.
Dann fuhr er hinterlistig fort: »in-r
’mal, Alter, hattest Du nicht Anesichlems
in Berlin angestellt zu werden P«
,,Allerdinge,« entgegnete Amterichter
Stein scheinbar unbefangen.
»Bist Du an maßgebende-r Stelle in
Ungnade gefallen ?«
»Daß ich nicht wußte-- l
»Und nun Deine Anstellung in Ha
genburg, diesem Philisteiuest mit drei-·
tausend fogenannten Seelen ?«
»Geschah auf meinen ausdrücklichen
Wunsch-« I
»Du hattest wohl wenig Verlehr in
Berlin ?« forschte der unerbittliche Pfar
rer weiter. »Ich meine natürlich Fa
milienoerlehr. «« s
»Mir bei einer Frau Regierungs
rötbin Weber,« erwiderte Stein zo
gerad.
»Der Schwester des Pfarrers Bade
in Nosenhain, einer Wittwe-. Freilich
ein sehr anregender Verkehr für junge,
lebenslnstige Assesforen —- war nicht
fdaåjhlibfehe Aennehen auch dort zum Be
u s
Stein blielte noch einmal unschltisfig
auf die Uhr und in s Wetter, dann nahm
er eine frische Eigarre und erwiderte
lächelnd: . ;
»Du hattest unternictntngerianer wer
den sollen, Harttnanty ich sehe ein, daß
meine Verschwiegenheit DirnichtStano
hält. Und warum sollteichineiuem besten
Freunde gegenüber verschlossen sein?
Ja, ich habe das herzige Piarrlind in
Berlin bei der Taute leunen und lieben
gelernt. « Im verflossenen Winter haben
wir uns init einander verloht, und ich
hosste in dir Residenz ein Heim zu
künden. Aber Du weißt, mit welchen
nnderlichleiten der alte Pfarrer Bude
behaftet ist. Er schrieb mir kurz und
biindig, daß er als einsamer Witicuer
sein einziges Kind wenigstens in der
Nähe behalten wolle und seine Zustim-1
mung zur Verklobung erst dann ertheilt-n
werde, wenn es mir gelungen ware, iu
der Nähe von Nosenhain eine Stellung
zu finden. Zugleich rief er seine Tochter
aus Berlin zurück. Was blieb mir
schließlich übrig? Jch mußte es als eiu
Glück tetrachten, daß die Richterstelle in
Dagenburg ausging nnd meine Meldung,
wenn aneh mit Kopssehütielm angewac
men wurde. Begreisit Du ietzt meine
Eile, von hier fortzukommen ?«
Der Pfarrer erhob sich statt aller Ant
wort und zog seinen Rock an. « !
,,Natilrlich,« sagte er lopsnickend,
»Amt« erwartet Dich und ich vors stolz
sein, daß Du unter diesen Umständen
überhaupt bei mir eingekehrt bist. Ich
wünsche Dir Glück, mein Junge, Du
belonnnst eine brave Frau, und schließ
lich läßt sich’s in Hagenburg auch leben.
Es ist ja das Eldorado für uns Pfar
rersleutr. Aber unrecht ist es doch vom
alten Bode, daß er die Sache so geheim
gehalten nat.«
Stein nickte.
»Als ich mein Dekret hatte, bat ich
um Veröffentlichung der Verlobung,
aber mein Schwiegervater schrieb in
seiner bündigen Weise: »Nicht vor dem
ersten Ottober.«
»Also noch zwei Wochen. Sonder
bar!«
,,Freilich sonderbar genug. Er gab
keinen Grund an nnd Anna schwieg aus
meine briefliche Ansrage über diesen
Punkt. Ja, mai wollte mir nicht ein
mal einen Besuch vor dem ersten Otto
ber gestatten, und erst aus meine dring
liche Vorstellung hin wurde mir gestern
in einem versiegelten, persönlich zu
ubergebenden Brit-se die Erlaubniß er:
theilt, mich heute in vorgeküctter Abend
stunde empfinden-«
»Das ist mehr als Laune,« sagte
Hartmann bestimmt, »dahinter steckt et
was-«
»Gott mag’g wissen. Willst Du mich
begleiten ?«
»Weuigsten«s bisz durch den Wald.
Der Regen hat aufgehört, aber die Dun s
lelheit wird Dich schon im Walde itber
raschen. Später, ans der Heide, wird
es schon besser gehen. Hast Du einen
Stock bei Dir?«
»Nein, die Gegend ist ja sicher.« ·
Hatt-traun antwortete nicht, sondern
holte einen schweren Etchenstoet mit eis"r
ner Spitze aus der Ecke.
»Da esz ist doch besser. Du kannst
ihn gelegentlich einem Bauern mitge
ben.«« Dann blieb er einen Augenblick
vor dem Zchreibtisch stehen und nah-n
einen dort liegenden offenen Brief nach
denklich in die Hand. »Sieh doch, das
hätte ich beinahe vergessen. Also mit
dem Lump werden wir auch wieder be
nai. Ich hatte nicht geglaubt, dakz
seine Zeit schon abgelaufeii wäre-«
Der Amtsrichter warf einen Blick
iiber die Schulter des Freundes aiif
dae Papier;· der Brief war aus dein
Zuchthaufe der Provinz datirt.
»Ein räudiges Schafe-« fragte er.
»Gott sei’e geklagt; und ein Donat-r
gefchenk obendrein· Hin-uni, ich erzähle
Dir die Sache unterwegs-«
Sie verließen das Pfarrhaus nnd
gingen langsam durchs Dorf. Der Re
gen hatte aufgelibri, aber die Wolleni
hingen tief uiid es stüriiite. !
Das iiiigaslliche Wetter und das!
Daniuierlicht waren nicht geeignet, der
Gegend ein freundliches Gepräge zu
verleihen, aber auch im hellsten Son i
iieiifchein hatte sie einen diiftereii Cur-;
druel iiiatheii iiiiiffeii· Die Hiitteii des
kleinen Dorfe-J waren ärmlich und zuiu
Theil verioiihrlosl, niaii fah überall daez
Unoeriuogeu, dem rauhen Boden hin-l
reicheiide Nahrung abzuringeiu l
Eine halbe JEiiiude hinter den letzten
voigeschobeiieii Hijiiierii begann der4
Wald; er fiillte ein breite-Z Thal und
dehnte sieh nach rechts uiid linke iiieileti l
weit aus; bis iu ieiiieiii Runde fiihrte’
der Fußpfad durch liartoffelfelder iiiid
inagere Wiesen.
Der Pfarrer deutete iiarh vorne.
»Jn deni Walde tauii iuaii stiiiiden l
lang iiinheriireii, ohne auf eine iiieuich .
liche Wohnung zu treffe-in und der EBng
welcher iiiier hindurch auf die Rosen
bainer Heide fiitsri, spaltet sich an fiiufi
oder sechs Stellest nach rechts iind
liiils. Wir wollen tin-Z beeilen, denn
unter den Baums-u wird ed bald finster
seiii.«
»Und hinter deiu Walde ?«
»Ist es nicht viel besser; da toninisti
Du aiif eine Landstraße-, die linke ab
nach Hageiibiirg führt« Seit dem Bau
der Eieiibahii ioirtt iie fiift iiiir noch
von Holifiihrleuieu iiiid Handwerksbur
schen beiiiidt iiiid ist zum Theil grün be
wachsen· Du mußt quer hiiiiiber itiid
kommst daiiii bergiiiifieigeiid aus die
Heide. Dort liiun ich Dir iiiir eiii
einziges Merkmal bezeichnen, die soge
nannte Heide-bunte Der alte, ziiiii
Theil ausgehöhlte Baum ragt weit hi-,
naiis über die oerflreuten Wachholder
büiche und Zwerglieferii, bei etwas
Mondschein lami man ihn eine halbe
Stunde weit sehen. Den Baum niiiszt
Du zur linleii Vand liegen lassen und
dann gelangst Du auf einen Fußpfad,
welcher Dich in etwa einer Stunde nach
Rofenhain führt«
, Eine schöne Aueiicht,« brninintes
Stein. »Und nii der Landstraße liegtl
keine iitenscliliche Wohnung, wo inun sich
iiit Falle des Veiirrenö zurecht fragen
könnte ?«
Die beiden Freunde betreten iii die
sein Augenblick den Wald; ee war iii
zwischen s.ist finster gewoiden.
«iirtiiiiiiiii naht-i deii Ariii seines Be
gleiiere und entgegnete auf die letzte
Frage sichtlich zogernd:
,,Eine menschliche Wohnung? Ja,
doch, die Gruiidniiihle.«
»Die Grnndmiith »Mir ist, als hätte
ich den Namen schon gelitten-«
»Er wird aus dein Gerichte mehr ge
nnnnt als von den Bauern. Sie liegt
an der Landstraße, eine Viertelstunde
nach rechte von der Stelle entfernt, wo
Du die Heide betreten mußt. Bis vor
einigen Jahren war sie nach Nosenliain
eingepfarrt aber weil sie etwas näher
bei Schönborn liegt, ist sie mir ni niei
nein Leidwesen von der Regierung zu
gewiesen worden«
»Hu Deiiieni Leidwesen ?«
»Ja. Der Gruiidnsliller Merteii —
Was war due ?« —
Die beiden Männer blieben stehen
und lauschten in den dunklen, schweigen
den Wald hinein.
»Mich dünkt, es war ein Schuß,«;
sagte der Amtsrichter nach einer Pause.v
»Wird hier gemildert? «
»Selten; es könnte wohl der Revier-i
forster Selling gewesen sein, aber der
Ton kam von rechte, und seine Woh
nung und sein Revier liegen viel weiter
nach links in der Richtung von Hagen
butg.«
Sie gingen weiter.
»Also der Gruudmüller Merteu?«
knüpfte Stein wieder an.
»Hat einen einzigen Sohn Klaus,«z
fuhr Hartmann fort. »Das hängt mit
dem Brief zusammen, den ich vorhin
in der Hand hatte. Vater und Sohn
vertragen sich schlecht, der Bursche war
ein Tagedieb und Wilderer. Da ist es»
denn zu den schrecklichsten Scenen zwi-«
schen Beiden gikommen und schließlich
zu Thätlichkeiteu. Der Junge ist auf
seinen Vater mit der Axt losgegangen
und hat ihm den Schädel spalten wollen,l
der Hieb safi aber nicht richtig, und es
hat dem alten Grundniiiller nur drei
Finger der rechten Hand gekostet, dem«
Jungen aber zwei Jahre Zuchthaiis.
eingebracht· Nun ist die Zeit herumi
und die Zuchthaugdireltiou schrieb mirT
heute, daß er entlassen und in seinel
Heitnath verwiesen sei. Das Zeugniß,
welches von dem Anstaltsgeistlirhen bei- i
gefügt war, lautete nicht zum besten,
nnd nun habe ich die Bescheerung auf
dem Halse. Zuchthäusler sind schlecht
zu bekehren nnd obendrein ein böses
Beispiel siir die Gemeinde.« Hartmanu.
blieb stehen und sah auf seine Uhr. Erl
mußte das Zifferblatt dicht vor die
Augen bringen, um bei der Dunkelheit
die Zahlen zu erkennen, und dennoch die
brennende Cigarre zu Hilfe nehmen.
»Halb neuu,« sagte er endlich, »ich
dachte nicht, daß eø so spät geworden«
sei. Ich würde gerne weiter niitgehen,
aber meine Frau äugstigt sich. Es
lauft hier in der Gegend allerlei Zigeu
nergesindel herum nnd Du weißt ja,
wie die Weiber sind Uebrigens iit es
von hier aus nicht mehr schwer, sich zu-"
rechtzusindem der Wald wird lichter,
und wenn Du diese Schneuse versolgst,
kommst Du gerade bei der Stelle her
aus, wo man die Landstraße überschrei
ten muß. In anderthalb Stunden
kannst Du bei Deinem Schatz sein, der
alte Bode will Dich ja erst bei Nacht und
Nebel haben. Leb’ wohl und grüsz mir
die Rose von Rosenhain. «
Da stand der junge Amtsrichter allein
mitten in detn unbekannten Wald und·
kratzte sich etwas mißmnthig hinter den
Ohren.
»Das ist ja recht hiibsch,« brummte er.
»Erst laßt mich der gute Freund nicht
fort, dann erzählt er mir allerlei Ge
schichten von unfindbaren Wegen nnd
lichticheuem Gesindel und schließlich läßt
er mich allein in dieser reizeudenE
ode. Also die sogenannte Schneuse soll
ich entlang gehen. « Wenn ich nur wüßte-,
was eine Zchneuse ist -«
Er schritt langsam und vorsichtig
weiter.
Der Wald wurde allerdings lichter,
aber er hörte nicht plötzlich ans, sondern
verlief sich allmählich in Unterholz und
Busclnoert. Von einer Landstraße war
vorläufig keine Spur zu finden.
»Sie soll ja grün bewachsen sein «
dachte Stein, am Ende stehe ich schon
daraus«
Er stiesz die eiserne Spitze seines
Stockes ans den Boden, sie sand feinen
Widerstand und erklang beim Zurück
ziehen, als wenn zwei sich küssen.
«Sutnps,« brummte der sehnsüchtige
Bräutigam, »das wird ja recht nett.«
Er ging in schriiger Richtung nach
rechte vorwärts und gewahrte endlich
ein ntattes Licht, welcheo ties aues einem
mit Bäumen uinstandenen Grunde
herausschien.
»Das muß wohl die Gruudmiihle
fein, die soll ja ganz einsam liegen; ich
bin also zu weit nach recht-Z abgetom
men; aber es wird wohl am besten
sein, dort Rath zu holeit.«---Gedacht,
gethan.
Es war sicherlich die Grundtniilsle,
denn Stein gelangte tlmtsäilslich ans die
beschriebene Landstraße — -- sogar eine
Cl)attssee, wie ed sti,ien. Die Wolken
tnitten sich etwa-Z verzogen nnd split
lichess, sltichtiges Mondltcht erhellte die
Umgebung. Eis leuchtete ans weiße
Metersteine, aber itn übrigen machte der
Weg den Eindruck trostloser Verlassen
heit, evenio wie die dumpf und seucht
zwischen Weiden nnd Erlengebiisch ver
steckte niedrige Mitl)le.
Das Rad stand still, vielleicht man
gelte es itnn an Wasser, denn das Bach
lein-— es war ja wolsl der Gtiindbach
stosz langsam und trttbe einher.
»Hier tnnsz der Tod wohnen,« sagte
Stein leise sröstelnd, aber da schtng
schon ein Laut des Lebens an sein Ohr;
ein sonderbarer, unheimlicher Laut·
Er llang wie langgezogene Klagetöne
die atn häuslgsten von einer Fran, zus
weilen auch von einem Mann one-ge-l
stoßen wutden, dazwischen vernahm manl
ein heller-es Jammerv, welches von einem I
Kinde oder einein sehr jungen Mädchen
herzurilhren schien.
Dann trat plötzlich Stille ein.
Der Amtsrichter packte seinen schwe«
ren Stock fester; er hatte den französi
schen Feldng mitgemacht, hatte sich nie
tnals gefürchtet, aber diese unheinilichen
Laute in der verrufenen Gegend flößtenl
ihtn Entsetzen ein. s
Man vernahm jetzt nichts mehr, aber,
dieses Schweigen war bedeutungsvoll,«
es tonnte wenigsteno in der fürchterlich «
sten Weise gedeutet werden.
Stein war entschlossen, nachzuwe
schen, und näherte sich der Mühle aus
zwanzig bis dreißig Schritte. Da sprang
—
plötzlich ein großer Wolfzhund ans dein
Gehiift auf den Weg nnd stellte sich mit
heiserem Gebell dem Fremden entg
gen. Er hielt die eine Borderpsote hoch,
aber nicht nach Art der Vorstehhunde
—- sie schien verletztzu sein, denn das
Thier hinlie. Dennoch war es offen
barer Wahnsinn, mit dem kräftigen und
sichtbar wüthenden Thier anzubinden,
der Amtsrichter blieb daher stehen und
rief laut:
»Schafst den Hund fort !«
Keine Antwort. Er rief nochmals
und nochmals. Die Bestie legte sich»
knurreud nieder, aber sie wich nicht vom
Platze.
Stein machte endlich Kehrt, er dachte
an seine Braut. Wie mochte das arme
Mädchen sehnsüchtig warten und er be
faßte sich indessen mit einem unvernünf
tigen Vieh.
Was socht ihn denn auch an? Aus
alledem war nur Hartmann mit seinen
verrückten Erzählungen schuld· Wahr
scheinlich hatten sich die Leute in der;
Mahle nur gezankt und lagen setzt ins
den Betten, und der Hund? Num
Hunde treten sich manchmal einen Dorn
in den Fuß, und ein königlicher Amts
richter ist doch nicht berufen, den Vieh
doktor zu spielen.
Stein lachte bei dein Gedanken und
er nahm sich vor, seiner Braut die Ge
schichte recht humoristisch zu schildern;
dabei ging er immer rascher.
Sein alter Unterofsizier hätte es
vielleicht Laufschritt genannt, aber ein
königlicher Amtgrichter läuft nicht da
von, am wenigsten vor einem alten,
einsamen, unheinilichenHause. i
Da war auch schon die Heide. DerH
Nachtwind sauste jetzt, wie es sich für
eine Wanderung über die Heide ziemt,f
aber es- hatte sein Gutes, die Wollen
jagten alte-einander und der Mond schien’
immer klarer. Stein bog sich zur Erde
nieder und lugte scharf gegen den Nacht
hinnnel. Hob sich da nicht vom Heide
rücken die lHeidebuche ab?
Nach der Beschreibung mußte sie es
wohl sein, und da ging der Fußweg
recht-Z vorbei. i
Ja, aber iie war es nicht allein;«
nicht der einsame Baum wie Hartmann
ihn geschildert hatte und tvie es sich fiir
einen alten Baum ziemte.
Da bewegte sich etwas an seinem
Stamm, ging um denselben herum und
schaute sich nut.
Ein Mensch.
Das ist ein sonderbares Gefühl bei
Nacht ans dcr weiten, einsamen Heide.
er Mensch, oer uns entgegenkommt,
auf dein gehörigen Wege, in ruhigem,
zielbewnszten Schritt, etwa mit einem
Bauernkittel angethan, das ist schon ein
tröstlicher Anblick. »Man sagt ,,Guten
Abend« und streicht aneinander voriiber
— sieht sich wohl auch noch ’nial unt.
Aber so -—— nsas hatte das Subjekt
bei dem Baume zu schaffen? Just bei
dem Baume, an welchem der Weg vors
beiführte?
Stein wog seinen Stock in der Hand;
der Stock war ziih und gut, aber ein
Revolver wäre schon besser gewesen.
Als er etwa hundert Schritte von
der Heidebuche entfernt war, schien der
Fremde, welcher sich bis dahin am
Stamm zu schaffen gemacht hatte, ihn zu
bemerken.
Er fchral sichtbar zusammen, ging
langsam quer iiber den Platz und blieb
in einer kleinen Entfernung von demsel
ben stehen.
Das war ja recht tröstlich.
Der Mensch hatte nicht-J in der Hand,
nicht einmal einen Stock, aber gerade
dieser Umstand schien am bedenklichsten;
fein Verweilen an dieser Stelle mußte
doch einen Zweck haben uud schwerlich
einen harmlosen; wo aber die offenkun
dige Waffe mangelt, wird sie meisten
theils durch eine heunliche, umso ge
fahrlichere erseht.
Diese Gedanken flogen blitzschnell
durch den Sinn des Llciitsrictfters; er
dachte auch daran, wie mancher Strolch
von ihm bestraft worden war und wie
manche verbifsene Drohung er auf den
Lippen der Verurtheilten gelesen hatte.
Freilich, wer kannte ihn in diesem
weltentlegenen Winkel ?
Nun befand er sich mit dem Fremden
Seite an Seite; er ging langsam vorbei
und heftete feine Augen fest auf das Ge
sicht des tlnbelannteu.
Ein unheimliche-z, gezeichnetes Ge
fichtl
Der Mann konnte noch nicht alt sein,
vielleicht war er sogar sehr jung im
Berhältnisz zu den scharfen Falten, wel
che die bartlofen Züge durchfurchten.
Es lag um den großen Mund und
den start entwickelten Kiefer etwas Thie
risches, dazu die fchlafse fahle Haut und
das ausfallend kurz gefchorene Haar. »
Stein kannte den Stempel, welcher
unbarmherzig das menschliche Antlitz
in ein feiger-, lauerndes Raubthierge
sieht umprägt, es fehlte nur noch die
graue leinene Jacke.
Der Mann trug nicht den in der Ge
gend üblichen blauen Bauerntittel,
seine Kleidung war weder städtifch noch
stromerhast; sie bestand aus einer brau
nen Hose nnd Jacke und der Stoss
schien neu zu sein, Trödlerwaare, mit
welcher die Zuchthiiuser ihre entlassenen
Sträslinge tieiden, wenn sie in Gefan
genentracht eingeliesert worden sind.
Der unheimliche Fremde regte sich
nicht, als Stein ohne Gruß vorüber
ging; er machte auch nicht den Versuch,
sein vom Munde scharf beleuchteteø
Gesicht abzuwenden, nnd so vermochte
jener das Bild seinem Geständniß un
attelöschlieh einzuprägen. i
Etwa hundert Schritte weiter senkte
sich die Jeide und eine dichte Gruppe
Zwergkiåfem verdeckte den Fußpfad in
seinem weiteren Vertaus. i
Als der Amtsrichter diese Schonung1
zwischen sich und dem Manne hatte,
blieb er stehen und lngte durch die
Zweige rückwärts.
Etwas abseits von der Heidebuche be
fand sich eine Art Wiese; kümmerliche, I
verspätete, vom Regen halb geschwärzte
Heuhaufen lagen dort verstreut, jeder
einzelne maß kaum einige Fuß ini Qua
drat. «
Ueber diese traurigen, vielleicht ver
gessenen Sommerreste strich der begin
nende Herbitwind feucht und kalt dahin;
schon der Gedanke, daß hier ein Mensch
übernachten wollte, machte die Glieder
frösteln.
Und dennoch schien der ansgestoßene
Mann diese Absicht zu hegen.
Er ging zwischen den kleinen Henhau
sen umher und trug sie sorgsam zusam
men; ers schichtete sie ku.·- strecht zu einem
Schober und begann dann wie ein Hund
sich einzuwühlen
So macht sich der Stromer sein Bett.
Wenigstens hegte der Amtsrichter
nunmehr diesen Gedanken und er schritt
hastig vortvart6.
Das soeben beobachtete Nachtstiick
aus dem menschlichen Dasein hatte ein
entgegengesetzteg freundliches Bild in
ihm wachgerufen; er dachte an ein be
haglicheg erleuchtetes Psarrstiibchen, an
einen hübsh gedeckten Theetisch und
an die warmen rothen Lippen seines
Liebchens-.
Da flog ein Laut über die Heide.
Das war das Nachtwächterhorn von
Rosenhain nnd er blies zehn Uhr.
»So spiit kommst Du, böser Mann ?«
sagte Anna Bode und legte zärtlich
beide Arme um den Nacken des Gelieb
ten. »Ich habe schon eine ganze Stunde
vor der Thür gestanden und gefroren;
weißt, Du auch, daß esz auf elf geht «.-«
,,War es mir nicht befohlen, Schatz,
bei Nacht und Nebel einzutresfen?« ent
gegnete er scherzend.
Das Mädchen seufzte leise.
,,Freilich, Du hast ja recht. Komm
nur herein, Vater erwartet Dich.«
Noch auf dem Hausflur küßte er sie
und fragte leise:
,,Bin ich nicht willkommen, Liebling ?«
,,Getoiß,« entgegnete Anna hastig;
»nur noch einige Wochen, dann wird sich
alles a:ifklären.«
Jn der Wohnstube, deren Läden sorg
fältig geschlossen waren, saß ein alter
Mann rauchend hinter dem gedeckten
Theetisch Sein gelbes, .faltenreiches
Gesicht war nicht gerade unfreundlich,
aber tief ernst und sorgenvoll. Er
stand auf, reichte dem jungen Richter
die Hand, küßte ihn auf die Backe und
sagte: ,,Willkommen, lieber Sohn!«
Dann fuhr er mit einem scharfen, angst
lichenTon in der Stimme fort: »Ver:»
riegle die Hausthür, Anna. Thne es
gleich, hörst Du ?«
Stein blickte dem Mädchen erstaunt
nach.
Der Pfarrer schritt von einein Fen,
ster »zum andern und prüste den Ver
schluß der hölzernen Laden, dann sagte
er:
»D! hast also meinen Brief erhalten
und hast zu Niemand in Hagenbnrg da
von gesprochen ?«
»Ist Hagenburg? Nein! Aber wa
rnm?«
»Es ist gut.«
Bode klopfte etwas ungeduldig mit
dem Fuße auf die Erde, als ob er das
Gesprach abzubrechen wünsche, und
nahm mit einer einladenden Handbewe
gung an dem Theetisch Platz· Dann
kam auch Anna und setzte sich neben ih
ren Bräutigam, ihm heimlich unter dem
Tische die lHand drückend.
Das war alles so sonderbar; es war
auch aussallend, daf; Anna die Speisen
selbst aus der Küche herbeiholte und oasz
Vater und Tochter überhaupt die einti
gen Bewohner des Hauses zu sein
schienen.
»Beiorgst Du den Haushalt ganz
allein?« fragte Stein mit einem un
gliiubigen Blick auf die weißen Hände
seiner hübschen Braut.
»Wir haben das Mädchen zu Ver-·
wandten geschickt, « fiel Bode rasch ein,
«es kommt erst morgen, im Laufe des
Vormittags zurück «
Stein schwieg Er hatte ein deutli
ches Gefühl, daß nicht alles in Ordnung
sein müsse, daß ein Geheimniß auf der
Familie laste, welches man ihm, dem
nächsten Angehörigen, vorenthalte; aber
er mochte seinen zukünftigen Schwieger
vater nicht durch neugierige Fragen be
lästigen; der alte Mann schien ohnehin
schon gedrückt genug.
Uebrigens thauce der Pastor während
der Mahlzeit etwas auf; allein kaum
hatte er Messer und Gabel hingelegt, so
blickte er auf die Uhr, griff nachs einer
Pfeife und sagte:
»Ihr werdet euch noch mancherlei zu
sagen haben, Kinder; ich gehe jeht in
meine Stube Es ist halb zwölf; Anna,
vergiß nicht daß Dein Bräutigam uior
gen in der Frühe wieder fort niuß.
Das war denn doch zu argl
Kaum hatte der Hanstyrann das
Zimmer verlassen, so brach bei dem
Annzrichter der unninth los-.
»Ich werde von Deinem Vater wie
ein Mensch behandelt, dessen man sich
schämt,« sagte er erregt. »Nicht allein,
daß ich mich wie ein Dieb b.i euch ein
schleichen nian will man mich auch wie
einen Verbrecher znr Hinterthiir hinan-Z
schieben. Sogar die Magd wird fort-—
geschickt, damit ja kein Mensch erfährt,
daß ich meine Braut ehrbar besuche, wie
es einem Christennnsnschen zusteht.
Anna bot alle snszen Schmeichelworte
ans, um den Ziirnenden zu besänftigt-E
Sie sehn-. sich neben ihn ans das Sosa
und nahm seinen Kopf in ihre Arme.
(Fortsehnng solgt.)
voll und san-.
,,Det find vorne herin drei Theile, n·
die ick meinen Standpunkt berufe. Dei
sind mein jutes Jewissen, meine stra
freien Pandakten, der Parasras so wie
so —- ick jloobe, er heißt Nummer 193
von’t königlich preußische Jesetzbnch —,
Grund dessen ich mir voll un janz in die
berechtigte Wahrnehmung meiner Jn
teressen befunden habe un schließlich
det Jerechtigleitsjefühl von den hohen
Herrn Jerichtshof.« So der Töpfer
V» der sich wegen Haus-findend
brncth nnd Sachbeschädigung vor dem
Schöffengericht in Berlin zu verantwor
ten hatte.
Vorf. (feufzend): Das kann ja nett
werden« Angellagter, das sind ia vier
Theile, .ch denke aber, Sie verlassen sich
einfach auf das Ergebnisz der Beweis
auinahiue, Gerechtigkeit wird Ihnen
werden. Wir werden die Sache, die an
sich ja einfach ist, ruhig und ohne Um
schweife mit einander besprechen, ich
frage und Sie antivvrten,damit kommen
wir am weitesten.
Angekl.: Na, Herr Präsident, die
Sache ist doch ein apartiger anmel
mit en jeioissen Don-en wie die Herren
Juristen sagen, ick maß doch voll und
janz uf meine Freiheit plaidiren.
Vors: Also Sie bestreiten Jhre
Schuld?
Angekl.: Voll un janz.
Vors.: Am ZU. September v. Jahres
befanden Sie sieh iu dem Lokale des
Schaulwirthss M. in der Prinzenftraße7
» Angeli Voll tin-nee, war iet sagen
wollte, ick war da, aber blos als Jast.
Vot·s.: Natürlich Sie geriethen mit
den übrigen Gasteu in Streit?
Angeli So war et nu doch nich,
aber wenn ick det nich erzählen deri, denn
kann mir der Parajraph 193 ja jarnischt
nützen.
Vors.: Nun denn, meinetwegen, aber
machen Sieg .urz.
Angekl.: Am :3(). September treffe ick
nach längerer Zeit mit meinen alten
Freund, den Singenbohrer S., zusam
men. Wir klagen uns jejenseitig über
die schlechten Zeitverhältnisse wat vor
nn sehen so weiter, bie- wir an die »Stil
le Liede« sind.
Vors: Stille Liebe? Was- soll das
heißen?
Angeli Det is en KellerlokaL Wat
mein Freund is, der meent: »Komm
mit runter, wir wollen uns siir’n Iro
schen andere Jedanlen koofen.« »Js
jut, sage ick, da bin ick voll un janz mit
jnverstanden.« Wir denn runter, wo
wo wir tin-J jeder en jroszen »Liebe mit
Jefiiht« inseheiiten ließen. Dei is en
sehr schöner Schiiaps, den den derWirth
selbst nfsetzen dhut, det is aber ooch det
eenzige, ioorin er voll un janz meine
Beipstichtiiiig besitze-d.hut«»sp Meiner Ag- .
Hsicht nach is da en bieten ville Kalinus
’tiiang, aber-·
Vors» sioniinen Sie zur Sache selbst.
Aiigell.: An eeneii jroßen runden
Disch saßen en Stücken«-r fünf, sechs
Jäsie uii et war ·iie sehr heftige Unter
haltung, eeiier hatte den Mordprozeß
i Heiiitze oorgeleseii, un nit konnten sie nich
«dadrieber einig ioerd’ii, ob Heintze et
jeweieii war oder nich. Einige nieeiiten,
det er niiiettbar verloren wäre nnd die
Anderen sagten wieder, er könnte jar
nich oeriitöbelt mer’n, indem det keen
i hinreichender Jiidisinin jejen ihn vorhan
iden wäre Dei sing so riiber uii’ .iiiber,
Iuiid eeii Jeder blieb bei seine Meinung,
sbis ick iiiir ooch an die Unterhaltung
sbetheilige »Meine Herreii!« sage ich
-,,nich weil der Heini-se jewisserinaßen en
istollege von mir ig, denn ick bin ooch
lTöppen aber ick habe dadrieber eene
saiidere Ansicht. Sehen Sie, znin Bei
sspiel er isZ jet jeiiieseii nnd et kann ihm
siiiih bewiesen wer’n, denn wird er nich
sboll nnd iaiii freigesprochen, nee, durch
Iaiisz nnd durchimi nich, denn wenn et
Iihin bewiesen wird, det er eeiien kennen
dhnt, der wieder eeneii kannte, dei je
)sagt hat, det er dabei jeweseii wäre, als
»sie den Braun nin die Ecke brachten,
ideiin kann er wegen Theilnahme rin
J schtiddern. Aber liinjerieht wird er nich,
indem die Saihe iiieh hinreichend ufje
klärt i—:«.« Nu sigen sie selbst, Herr
(s)e1sid)i«zl)of, hatt ick Recht, soder hatten
d i e Unrech? -- -
Vors: Aus dieser Unterhaltung
eiitspaiin sich nun ein Streit, der Wirth
wies Sie hinan-J nnd Sie gingen
nicht ? «
Angekl» Ale- ick die Diissels det in
veriiiiiistijer Weise angeinandersetzt hatte,
iriesen sie Alle: Wat ie- det sor’n
’Qiiatschtobp? wodrns ick ruhig sagte:
»Meine Hei-ren, ohne Sie zn schmeicheln,
’aber jejen Dummheit kämpfen Töppet
selbst oerjebeiie.« Nu wolltest sie. mir
s oerhanen, der Wirth trat aber zwischen
liiiid wies inir raus. Jck sagte ihm
nn, dett er weder Liebe noch Jesühl
hätte, det wollte ick ihm voll und janz
schriftlich sehen, un so gab een Wort det
andere, bis sie denn Alle über inir her
i salleii dhaten nn inir ransschinissem
i Vors.: Sie sollen dabei ans Wuth
eine der Thiirsctzeiben eingestoßoit ha
ben.
» Angli Nich aus Wuch, sondern
am Ver-sehen mit Wahrnehmung be
rechtigter Interesse-m Wenn zehn
Mann an einem rinnzerren und ick will
nich niit’u Wustrich un mit Vehemenenz
us bist Straßonostustcr hinschlageu, denn
muß ict nur rückwärts jcjenstemmen un
tabri cisaq et denn iooll jetommen sind,
dkst der Wirth seine »He-be und jeftihls
votlc Vistmudtunq« mit ’ne zerbrochen
Feiiftisrsit1cibe belotmt jetriegt hat.
Jct oor meinen Theil muß dabei blei
ben, det iit ootl im Innz unschuldig bin.
Der LI!igc-klogte«ioitd nur wegen
Haiiøfiiedenøtmich mit einer Geldstrafe
von suuf Mart belegt.