Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, February 26, 1892, Image 3

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    ge
Ausland
Brandenburg
B e r l in. Die ichnnngen aufdnel
nene Reichs - Anlei en sind viermal so
goh als der Betrag desselben, die ans
s preußische dreimal. Zusammen sol
len 140,()00,000 Mark aufgenommen
Werden Die Zeichner sind hauptsächlich
copitalistem Speculanten betheitigten
sich fast gar nich.
Die Universität Berlin ist gegenwär
tig mit 5527 Höre-en die drittgrößte der
ganzen Welt. Nur von Paris mit 9215
nnd Wien mit 6220 Hörern wird sie
noch übertroffen
Jn der gefammten Umgegend von
Berlin blüht die Grundstücksspetulation
trotz der schlechten Zeiten und die Bau
ern, die ihren Besitzstnnd bis jetzt gehal-,
ten haben, werden reiche Leute. So
bat neuerdings ein kleiner Besitzer 16
Morgen ödes Haideland, an der Dah
nte hinter dem Bolle’schen Obstgarten
bei den Eistverlen gelegen, fiir 50,u()0
M. verkauft. Eis soll dort eine Fabrik
errichtet werden«
Neunundsechzig Professoren der Uni
versität haben eine Petition an das ab
geordnetenhaus gegen die Schulvorlage
eingereicht. -
Jn Berlin sind im Ganzen binnen
weniger Tage sechzig anarchistischer Be: »
strebnngen verdächtigePersonen verhaftet
worden.
Ein in Berlin lebender Chinese ge
denkt demnächst eine Berlinerin zu bei-i
rathen. Er erschien dieser Tage bei ei
nem Geistlichen, gab diesem feine Absicht
kund nnd erklärte zugleich, er wolle zum
Christenthutn übel-treten Ter Cliinefe
wird nunmehr Elieligiousnnterricht be
(
»F
dem Geistlichen nehmen, sich dann tau
fen lassen nnd als- lerift seine Braut
heimführen Berlin toill er nicht ver
lassen.
Ernil Haumierstein, der beriichtigte
Fälscher, welcher in H» verschiedenen
Fällen eingeklagt ist, wurde in Berlin
zu zwölf Jahren Gefängniß verurtheilt.
E vertheidigte sich selbst mit groszeni
Ge chiti; als er sein Urtheil l)örte, wurde
er ohnniiichtig
Aus Potsdatn ist der Eliei des
Bankbanieg Herd 62 Co» Neumann,
verschwunden Er soll Börsenichutdeu
itn Betrage von 1,«««,«()« Mart hinter
lassen haben
Zchlesien
B re sl au. Jusolge Schlagensalles
verstarb Oberlandeegerichtsrth Fried-(
rich Dassenpssllg, ein Sohn des früheren4
hessiichen Minister-Z-. Jus Jahre 18271
geboren, wurde Friedrich Hassenpslug
nach Beendigung seiner juristischen
Studien im Jahre ls52 zum Referen
dar bei dein tin-fürstlichen Ober andre-—
gerichte zu Kassel ernannt. Zunächst
hatte er längere Zeit eine Unter-staate
proluratorstelle in Esel-wiege später eines
solche in Kassel zu verwalten. Anfange
1864 wurde er als Obergerichtsassessor
nach Marburg versetzt. Ende 1867
wurde er dort zum lt reigrichter und INka
zum Kreisgerichtsrath ernannt. Drei
Jahre später siedelte Hassenpslug nach
Schleifen über, da er durch Bestallung
vom J7. August tell-» zumAppellatione
serichtsrath in Natibor ernannt wurde.
Um 1. Oktober 1889 latn er als
Rath an das Oberlaudeegericht zu
Breslau
Gl o ga u. Das hiesige Schwurge-—
richt verhandelte gegen den Sparkassens
Kontroleur Erich Jaehne aue Freystadt,
welcher beschuldigt wird, in der Zeit
vom 7. Mai Wut bie- 1. Juni 1891 zu
samtnen 9267 Mart unterschlageu und
in Beziehung aus diese llnterschlagung
die ur Eintragnng und tientrole be
stimmten u er « « « ·
haben. Der Angeklagte wurde unter
Annahme mildernd-er Umstände zu vier
Jahren Gefängniß und Ehrverlust aus
die gleiche Dauer verurtheilt
Uberglogau Der Bauuuteri
nehmer Ninle, welcher in Wien :zt),()00
Gulden veruntreut hat, wurde hier
verhaftet. Bei ihni wurden noch
7983 Gulden und 107:"t Mart vorge
sank-ein
cftpreußen
K ö n i g d b er g. In der Bernftein
Mine, die fieh bei Palmicken ans frischen
Hoff bis in’s Meer hinausgeht, drang
in Folge hochgehender See dass Wasser;
von oben in eine Oeffnung und über-;
futhete die Bergleute Sechs Ar-?
heiter ertrnnken, die andern konnten fichl
retten. f
Jn dein zweiten Halbjahr lmtl find;
allein auf dein Königeberger Oftbal)n«
hofe l4,7»6 usffifche Juden ringen-ni- !
men, die von dort, niit Unterftiiyungenf
verfehen, ihre Reife nach einer neuen
Heininth forlfetzten »
L a n d s b e r g. An der rnffifchen
Grenze ift es zwifclzen einer Gesellschaft
Auen-anderer nnd rnffischer öde-redak
nien zu einen-Zufammenftof3e gewinn-en,
wobei drei der erfteren getodtet nnd
zehn verwundet wurden. Eine Anzahl
wurden verhaften Da in Russland
Poeten und Iledtyphus herrfchen, ioird
die preußifche Grenze streng bewacht, um
die Verbreitung der Seuche nach Preu
ßen zu verhindern.
Freiherr vonKnobelsdori.Caffirer der
Sparkasse in A llenftein, ift der
Unterfchlagung von Use-tote Mart für
schuldig erklärt worden.
» P of e n.
Polen. Die Verleihung der Ret
tung-medaille an eine Dame, wie folclse
vor Kurze-n die Frau Rentiere Dölln zu
Bildein bei Pofen erhalten. ist durch
ans keine fo seltene. Nach den Ordens
—.». .
v
lifteu der General - Vedenseoiniuission
haben folgende Damen die Rettung-nies
daille am Bande erhalten: Jm Jahre
Witz-Fräulein Louise Braun, Tochter
des Ober-ingenier Braun zu Moresi
nee, Kreis Eupenz Frau Gymnassiali
lehret Eschweiler geli.Ritland znAachen,
uud Fräulein Mathilde Allerd zu Lands
berg a. W.; ini Jahre 187()——- Fräulein
Hedwig Frage, Tochter des Domiinensp
Nenttneiftire Kage zu Riesenbnrgz im1
Jahre lu?l.-«-Friinlein Nannh Glagan,
Tochter des Nentiers und Rathsherrn
Glagan zu Kolberg; im Jahre 1872 J
Frau Stadtwuudarzt Margarethe Seh
del geb. Burow zu Königsberg in Pr.;
im Jahre 1872 —— Fräulein Emma
Hirfchseld zu Königsberg i. Pr. und
Fräulein Weishaupt in Berlin; imJahre
1877 —— Fräulein Anna von Troll zu
Potsdam. Auch einem Dienstmädchen
wurde vor einigen Jahren die Rettungss
medaille verliehen für Rettung zweier
Kinder ans einem brennenden Zimmer.
Lissa i. P. Der Ackerwirth An
guft Reimann aus Strniniany-Hauland,
ein dein Tranke ergebener, zänlifchers
Mann, welcher am 1:;. September vori-;
gen Jahres seinen eigenen zwanzigjahri
gen Sohn, einen sehr arbeitsamen undi
nüchterneu Menschen, mit einem-Taschen- l
messer erstocheu hatte, wurde vor dems
hiesigen Schwurgerichte abgeurtheilts
Die Geschworenen sprachen das »Schul-s
dig« ans wegen vorsätzlicher Körperverq
letzung mit Todes-erfolg, und der Gesi
richtshos verurtheilte den AngellagtenI
zu il Jahren Zuchthaus nnd Verlust ders
bürgerlichen Ehrenrechte auf gleiche
Dauer. »
Echleötvig-·Liolsteitt. »
Alton a. Johu Völker, ein reicher«
Banunteruehmer, hat mit Verliindlich
leiten von dreiMilliouen Mart bankerott
gemacht·
Jn dem it irchdorfe H o h e n west edl,
wo bereits- ein Kaiser Wilhelm und ein
itaiser Friedrich - Denkmal errichtet ist,
gedenlt man seht auch ein MoltlesDenls
mal auszustellen
Der älteste Mann in Schlegmig Hol
ftein, der »Vater Dose« in Re h ho rst,
feierte jiingst seinen 10:3.Gebnrt»5tag. Es
find von wohlthätigen Menschen Schritte
gethan worden, um dem Greis durch
Geldfpeuden den Rest seiner Lebenetage
sorgenfrei zu gestalten.
Der dieejijhrige Telegirtentag der
schleswig : holsteiuischen Landeglampsges
uossenfchaft vom Jahre ists- »O wird
im nächsten Sommer in F r i e d r ich s
stadt abgehalten werden: der dortige
Kampfgenossenvereiu hat bereits die da
zu erforderlichen Vorbereitungen in An
griff genommen. llrspriinglich plaute
mau, ein großes Volksfest zu veranstal
ten, hat indessen jetzt davon Abstand ge
nommen. Der Delegirtentag tuird
voraiiizsichtlich ani Itz. Juli abgehalten
werden. Der Lande-stautpfgeuosien
verein besteht z. Z. aus T« Svesialoer
einen.
V o n d er ?- chl e y. Bei der ftattge
habten Wahl eine-Z Predigerss fiir Bro
dersty Taarstedt erhielten Petersen Si
monst 2("),ThobiilI-Joldelund 117 und
Erichsen Neulirchen 12 Stint-neu Tho
büll ist also gewählt.
Hannover.
H a n n o v e r. Die Lehrschtuiede
der königlichen thieriirztlicheu Hochschule
wurde im letzten Vierteljahre 1891 von
20 Schülern besucht, von denen am
Schlqu der Besuche-feil 143 die Prü
fung nach Vorschrift des Gesetzes vom
M. Juni Ist-H, betreffend den Nach
weis der Befähigung zur selbstständi
gen Ausübung des Hufbefchlagge
werbee bestanden, während 4 Schüler
zur weiteren Ausbildung in der Anstalt
blieben.
W u. «nhalber
ftarrtent Zustande wurde unweit e
Fortø Marienfiel ein junger Buchdru
cker aufgefunden Derselbe hatte von
Jever aus zu Fuss den West nach Wil
heltnshaven eingetreten, war aber dicht
vor Marienfiel oou Müdigkeit über
manut liegen geblieben und mußte die
Nacht über int Freien zubringen. Als
matt ihn fand, konnte er kaum seine
steif gefroreuen und tnit faustdicken
Frosibeulett bedeckteu Glieder rühren.
Er wurde desshalb mit der Bahn hier
her gebracht und sofort beut städtischen
Krankenhause übergeben Auskunft
über feine Personalien vermochte der
Bedauernswetthe kaum zu geben.
Beieinem Vrande in Heiligen
stadt wurden sechs Häuser unb
eine Anzahl Schelmen eingeäschert.
Eine Frau und ein Feuerwehrmann ta
menurn.
He i d e. Der hier im vorigen Mo
nat verstorbene Justizrath Adolf Claus
sen ivar ein eifriger und luudiger
Samniler von Alterthümern, Münzen
und anderen Roman-ca Wie es jetzt
belaunt wird, hat er den prahistorisehen
Theil seiner mnsangreichen und sehr
werthvollen Sammlung von Antiquitä
ten testanientarisch den hiesigen Schulen
vermacht und zwar mit der Maßgabe,
dass sür die Aufstellung und Anordnung
derselben ein besonderes Lokal zur Ver
sügung gestellt und einem hiesigen Lehrer
die Aussicht über dieselbe übertragen
werde Jm Falle die städtische Behörde
nicht geneigt sein sollte, diese Bedingung
zu erfüllen, ist die Sammlung dem Mel
dorlee Museum zu überweisen Voraus
slchtlich wird aber dieses lchähenewerthe
Vermächtniß des Verstorbenen seiner
Vaterstadt stir Unterricht-zween erhalten
Ibleibetn
I ProvinzSachsen
; Ma g d e b u r g. Die Ausbildung
»und Anstellung von Turnlehrerinnen
nimmt in Deutschlan überhand In
diesem Jahre soll ein aus drei Monate
berechneter Eure sitt weibliche Turnlehs
rer in der königlichen Turnlehrer - Bil
dungsanstalt zu Berlin stattfinden.
Ebenso wurde in unserer Stadt ein Eure
für Turnlehrerinneu eröffnet, da in der
Provinz Sachsen, wo eine Erweiterung
des Schulturnens bevorsteht, ein Man
gel an Turnlehrern und Turnlehrerm
neu sich geltend macht. Auch in Mün
chen wurde das Damenturneii eingeführt
Es bat sich dort eine Frauen-Section
gebildet, die gegenwärtig in zwei Abthei.s
langen, einein Abendean nnd einein
Tagesciirs, turnt.
N o r d b a u s e n. Der Maschinen
sabril von Schmidt, Krantz de Co., ist
die staatliche Erlaubniß zur Anlage ei
ner FohrstuhlsBonichtnng an dem Roß
trappenielsen ertheilt worden. Die
Votrichtnng soll zwischen der Teufels
brücke und dem Gasthause Königsruhe
hinnussiihren, wo der Felsen über 500
Fus; senkrecht von dem Boden empor
steigt. Der Stuhl soll durch Wasser
lrnst betrieben werden, sodaß immer ein
Stuhl aus« und einer absteigt. Die
Fabr-seit ist aus zwei Minuten berechnet,
während nian jetzt IF Stunden braucht,
um die »Schurre« hinaufzusteigen Die
Anlagekosten sind auf rund Myosin M.
berechnet.
E rsu rt Der Vorstandsbeanite
der hiesigen Filiale der Privatbank zu
Gotl)a, Siering, entleibte sich. Wie die
Direktion del Pi·ioatbaiif· in Gotlsa
mittheilt, nian die Ursache der That in
Geistesstörnng liegen, da seine periön
lichen Verhältnisse günstig nnd geordnet
sind. Sämmtliche Werthbestände «der
Filiale sowie die fremden Depots fan
den sich vollstandig vor, auch sonst toar
geschäftlich alles in bester Ordnung.
We stpl)a l en.
Arn s be rg. Die hiesigen Hand
werker berietheu in einer eigen-Z berufe
nen Versammlung über eine Refmni
des Unterrichtg der Lehrlinge. Es
wurde allgemein anerkannt,dafz eines
Fortbildungsschule nur dann unstet-z
chende Erfolge haben könne, wenn eins
Fachlehrer an derselben wirke Man«
beschloß, die Anstellung eines mit den;
Bedürfnissen der wichtigsten Handwerlel
vertrauten Fachmann-es an der hiesigen
Fortbildungsschule entschieden zu för
dern-»Die endlosen Klagen der Land-.
leute über Wildschaden haben in vielen
Gemeinden des Sauerlandes eine that-i
kräftige Selbsthülfe zur Folge gehabt.
In Endorf wurden an zwei Tagen fünf
alte und acht junge Wildfchweine zur
Strecke gebracht. ’
W e r d e u. Der Bahugehiilfe Krö
ger, der zeitweise den Juspektor des
Bahuhost abliist, fertigte neulich einen
Personenzug ab. Als der Zug schon in
Bewegung war, kam ein Mädchen ge
rannt und wollte iiber das erste Geleife
hinweg den Personenzng erreichen.
strdger eilte ihm nach, denn ein Giiter
zug brauste von der andern Seite her
au, der das Mädchen erfassen mußte.
Während Ströger das Mädchen zurück
warf, fiel er selbst. Von dem Gitter
zuge wurden ihm beide Beine abgefah
ren. Der wackere Mann schwebt in Les
bstisgefahr.
Der Dichter Pfarrer Ferdiuaud Hei
teuieyer zu Bett e rn n g eu ift i·.n Al
ter von M Jahren gestorben. Von fei
nen Werten nennen wir Abendglocken,
Die Heiligen Deutschland-L Elodoald,
Deutsche Sagen.
Mit n sie r. Die soeialdemolratifche
Grundlage des Buerer Mordprozesses
ist durch die Verhandlung hinreichend
klargelegt. Nachträglich wird eine be
izeichneude Aeußerung des Rädelssiih
rers, des Vergnianns Peter Mich be
kannt, die zeigt, iu welch unglaublichem
Maße die Geniüther dieser Leute durch
soeialdeinokratische Ideen verwildert
und werderbt waren. Als dem Nick
das auslä· Jahre Zuchthaus lautende
Urtheil verkündet worden war,erwi
derte er aus die Frage-, ob er ein Recht-J
niittel gegen das Erlenntnisi einlegen
wollte, .1nit gleichniiithigeiu Grinsein
»Das ist nicht nöthig: in liingstensx1
sechs Jahren haben wir doch das Regi
niem, und dann werden mich meine tta
nieraden itn Triumph ans dein Zucht
haus holen.«
Nheinprovinz.
Köln Drei historisch interessante
Grabstatten wurden in der Kirche der
ehemaligen Venediltinerabtei von St.
Pantaleon entdeckt: der Sarg der
Griechin Theaphano, Gemahlin des
Kaisers Otto ll., die Gebeine des Erz
bischoss Briin von Köln, des Bruders
Otto’s I., und die Grabstijtte des Abtes
Herniann von Zlikpen
Mit April scheidet eine sehr hervor
ragende Krast ans dein Ilsölner Musik
leben. Kapellmeister Arno Kesselhai
einen glänzenden Ruf als Mitdirector
des Stern’schen Conservatorinms in
Berlin angenommen Diese Anstalt, in
höher Blüthe stehend, wird durch den
Zuwachs nicht wenig gewinnen. Kessel
hat in tiöln seit sieben Jahren uiit
schönsteni Erfolge gewirkt.
B r ii h l. Vor wenigen Tagen wurde
die irdische Hulle des königlichen Gar
teninipeetors Clauseu unter zahlreiehcr
Vetheilignng der Bevölkerung zu Grabe
getragen. Der im sä. Lebensjahre Ver
storbene hatte in einer mehr als stojähri
gen Wirksamkeit unsern- Parl zu einem
wohlbepslanzten, erfrischenden Aufent
haltsort für staut-gewohnte Städter von
nah und fern unigcsehassen. Er war
auch Mitbegründer der hielt en kleinen
evangelischen Diosporageme n e nnd ver
diente sich in mancherlei Ehreriäinteru
den Dani seiner Mitblirger.«
Das nächste rlieinische Sängcrsest soll
im Oktober 1892 in D itsseldors
stattfinden, zu welcher Zeit der dortige
städtische Miinnergesang- Verein das Fest
seines fünfzigjährigen Bestandes seiert
T r e r. Die Beschlaanahme der
Sonnenburg’schen Broschüre »Die Rock
fahrt nach Trier« ist aufgehoben worden.
Hesfen- Nassau.
F r a n kf u r t. In verschiedenen
Lagen am Rhein hat man die Weinberge
in Felder mngebrochen, um die im Bo
den nistenden Insecten zu vertilqen. Es
wird dort jetzt Tabaek oder Getreide an
gebaut Theoretisch heißt es ,daß nach
einem oder zwei Jahren dieser veränder
ten Bebanung des Landes, die Reben
wieder angepslanzt werden können, weil
die Insecten dann vertilgt sind.
Für die Weinausstellnng bei der Co
lumbian WAle Fair haben sich bis
jetzt aus Deutschland 224 Weinprodu:
zenten und Weinhändler angemeldet:
davon entfallen 5:3 auf das Großherng
thum Hessen, 48 aus den Regierungsve
zirk Wiecsbadem :3:3 aus Rheinbayerm
28 ans Rheinpreußen, je 10 auf Loth
ringen, Ober nnd Unterelsaß, 9 auf Ba
den, I auf Franken und L auf das son
stige Tisiitscllaiid.
Hohenzollern-Sigtnaringen.
Sigmaringen. Eine neue
Tropfsteinhöhle, die nach Aussage von
Besuchetn Stalaktiten von bisher uner
reichbarer Schönheit aufznweisen hat,
ist vor einigen Tagen in Zwiefaltendorf
an der Donau zufällig beim Graben
eines stellers in dem Gehöft eines
Gastwirths entdeckt worden. Dieselbe
zieht sich in einer Tiefe von Inn unter
der Oberfläche unmittelbar unter einem
Bache hin, ist Hm lang, Z bicz 4tn hoch
und zwei bis stu breit nnd findet ihren
Abschluß in einer ziemlich breiten und
hohen, reich gezierten Wand, während
die Decke, von welcher Tausende von
größeren und kleineren »Kerzen« herab
hängen, wie ein gothisches Gewölbe spitz
zuläust. Der Boden der Höhle ist völligl
trocken uuo so eben, als wäre er ge- l
dielt. Bis jetzt ist der Zugang zu der
Höhle durch einen sentrechten Schachti
nur mittels langer Leitern niöglich,1e-.
doch beabsichtigt der Besitzer baldigsts
einen bequemer-en Zugang durch den Ziel
ler herzustellen l
Königreich-Sachsen
Dresden Der 12 Jahe alte
Landgerichtsrath Georg ZeinrichScheufs
ler ist seit Ende Dedetiber aus seiner
Wohnung verschwunden, obne daß über
seinen Verbleib irgend etwas zu ermitteln ;
gewesen ist. Scheust r hatte, als er sich«
entfernte-, die Absicht kundgegeben, sichL
das Leben zu nehmen. s
T h u r a u d t. Au WeihnachtenZ
reisteu siius F rstassessoren von hier nach
Genua, uiu sich dort nach Batavia sOft
indien) einsaschiffen Die Herren sind
von der holttiudischen Regierung auf )
Jahre eontractlich verpflichtet worden,
die dortigen Waldungen nach europäi
scheut Muster urbar zu machen und ein
zurichten.
In C h e in u i h ist der Arbeiter
Schreiner zu vier Monaten Gefängniß
verurtheilt worden, weil er ein strokodil
gestohlen habe. Letzteres, dasJ zu einer
herum-stehenden Menagerie gehört, tvur
de als Belastungstnaterial in den Ge
richtssaal gebracht. Sobald es sich dort
bewegte, erfolgte eine allgemeine Flucht
des Publikums.
S e v n i ti. Ver gute wescyaitggang
in der Fabrikation künstlicher Blumen
in der hiesigen Gegend wird durch die
Anssnhrsziffern des-·- Consulates der Ber.
Staaten in Dresden bestätigt. Während
iiu 4. Vierteljahr list-» nur sur :t!),:3113.
Hi Dollars künstliche Vluinen iiber den
Oeean gesandt worden waren, betver
tliete sich die Aug-fuhr derselben im 4.
Vierteljahr ans lsnl aui fis-,«tt)·'-.:31
Dollar.
Thitriugeu.
M e aniiigTstk · -i-—
ner im deutschfranzösischen Kriege er
littenen Verwundnng starb dieser Tage
der Tiincheruieister Witteuberg Er
hatte in den stampfen der 22. Division
auszer einer anderen Ver.vnndung auch
einen Schuß durch die Brust erhalten.
G o t l) a. Ende Januar ist hier kurz
ner Rückkehr von der Jagd der Gehei
nie Regierungsrath a. D. v. Wangen
heim infolge eines «Lu-r,s,schlagei3 gestor
ben. Der Bei-einigte hatte sieh uin die
Landesverwaltung inannigsach verdient
gemacht.
Jn K o b n r g haben die Stadtbe
lsörden die Besoldungen der Volke-schul
lehrer durch bessere Altersznlagen an
sehnlich erhöht· Von 1050 Mark An
sangsgehalt steigert sich die Besoldnng
nach je 5 Johren derart, dass mit dem
stu. Dienstjahre das Höchstgehatt 2200
Mk., beträgt. Dem städtischen Schuldis
rettor wurde die Besoldung von MW
aits 3600 Mk. erhöht.
Der erste Spatenstich zu dein Ausbau
»der Nebenbahnlinie Arvlsen Corbach
»ivurde voin Unternehmer Weit-r aus
sttölnauegesiihrt Die Eröfsnnng der
ganzen Strecke tvird vorauszsichtlich ani
i1.0etober 18915 erfolgen. Da auch
sdie Verbindung zwischen Corbach und
iFrankenberg hergestellt wird, so dürfte
idie neu geschafseue Linie Wart-arg
IAro"lsen-Frankenberg in sofern von
Wichtigkeit sein, als dieser Balimoeg an
4-«)km.kürzer ist, als der Weg über
Kassel.
Brautw- Pappensabrik in D e tmold
ist niedergebrannt. Vier Arbeiter
wurden beidein Einsturze einer Mauer
getödtet. «
B r a un sch w e i g. Staatsminister
Dr. Otto eröffnete den braut-schweigt
schen Landtag mit einer Ansprache, in
welcher die günstige Finanzlage betont
wird, die die bisherigenSteuerelassen so
wie die Uebertoeifungen an die Kreise
und Gemeinden auch ferner gestattet.
Auch die Mittel für außerordentliche
Verwendungeu seien vorhanden. Der
Minister kündigte eine Reihe neuer
Vorlagen an.
Freie Städte.
Hambu rg. Die Direktion des
Hamburger Krankenhauses beanspruchte c
im November 1890 eine Erhöhung ihres
Budgets um 2(.),0(.)0 Mark und führte
in der Begründung unter Anderm auf,
daß sich gegenüber dem Voranschlage
s Ende 1889J vertheuert hätten: Rind- k
fleis sch um 14?z, Hammelfleisch um 10, i
Schweinefleisch um 121z, Speck um 20, ?
Wurst um 61z,geräucherter Schinken umi
21 v H ——Als Seitenstück dazu entneh- «
men wir einer Privatmittheilung aus;
Danzig, daß dort das Brot, das im vo-I
rigen Jahre Bis Pfund Wog, jetzt nur
noch knapp Jz Pfund wiegt.
Bremen. Bei dem Begrabniß
Herrn Lohmanus vom Norddeutschen
Lloyd war der Kais ser durch Herrn
Thielemanu, den preußischen Gesandten
bei den Hansastädten, vertreten. Der
Kaiser ließ dem ,,Nordd. Blond-« sein
Beileid aussprechen; dasselbe geschah
seitens des Ministers von Bötticher und
anderer hoher Beamter. Herr Loh-:
math Hauptverdienst bestand darin,«;
daß er schnellt-re Schiffe in Dienst stellte.
Alst- er am Cl. Februar einer Sitzung der
Schifffahrts Kammer beitvohnte, erhielt
er ein Telegramm von Jnspeetor Leist
betreffs der «C·ider«; kaum hatte er
dasselbe gelesen, als er todt auf seinenl
Stuhl zurücksank i
L ii b e ck. Staatsarchivar Dr. Carl’
Friedri Wehrmann, in weiten Kreisen
als Ges ichtssorscher bekannt, tritt aus
sein Ausuchen am 1. April d. J. in den
Ruhestand 37 Jahre bekleidet er das
Amt als Staatsarchivar Wehrmann
ist am :3(). Januar 1809 geboren. Tie
juristische Fakultät Rostock ernannte ihn«
zu seinem 80. Geburtstage zum Doktor
der Rechte vom Senat wurde er
dem gleichen Anlaß durch Verleihung
der großen goldenen Ehreudenkmünze
geehrt Z
H e l g o l a n d. i
Jn Helgoland ereiguete sich Mitte
Januar an der SimengL Teiasse ein
erheblicher Felsabsturz, wobei eine dem.
Felsen zugewandte Haus-wand einge-l
drückt wurde. Die Absturzmasse wird;
aus 2000 Cubikmeter geschätzt. Ob da
nicht gewisse Leute mit der Behaup
tung kommen werden, die schlauen Eng
länder hätten Deutschland das morsche
Eiland in Voraus-sieht des- baldigen Zu l
sainiuenbruehsz »augeschmiert«? «
B a y e r n i
M ii u ch e n. Der Baiiiiiiternehmer«
Lottermann ist mit Hinterlassung von
ist«-W MarkSchulden anGeschijstHleute
nach Amerika durchgebrannt, nachdem er;
schon einmal in der neuen Welt seini·
Glück vor 7 Jahrer versucht hatte. Eins
von ihm eingetroffener Brief besagt, daßj
er »die-Mal nicht so dumm wie sriiher«;
gewesen ;
Die Annteldungen fiir U berweisuug
von Raum in der Weltaiisstellung in
Cbicago, die seitens bayerischer Ge-!
schästtzhiiuser eingehen, e,igen beträchtli
che-Z Interesse siir das Unternehmen. Es
sind bereit-Z 1535 Applieatiouen einge
gangen und man erwartet, dasz die Zahl
in wenigen Tagen aus 150 steigt.
Nach dem eben erschienenen Schema
tismus hat die Diözese R e g en S b urgs
2·1«4,t345 Seelen, 1038 Geistliche 1891
sind 30 Priester gestorben und erhielten
:32 Ordinaudeu die hl. Priesterweihe.
Aug s b u r g. Ju militiirischen
Kreisen hat die Nachricht, dasz ein aus i
liiudischer Ofsizier hier alsSpion verhasl
tet sei, große Sensation erregt. Man
fand liei dem Gefangenen das Schloszi
LMI andere wichtige Theile des neueIH
titewehres"des deutschen Heeres. Ums
von weiteren derartigen Versuchen abzu
schreekeu, dürften strengste Maßregeln!
ergriffen werden.
Wiirtteniberg. »
St n t t g a r t. In Wiirttembergi
trägt der Erlaß des Minifte "
Sihmid, durch welchen Letzterest den«
Unfug dess- Waltltrinkendz Einhalt zu
thun befohlen hat, gute Früchte-. Aus
erhobene Beschwerde hat das Oberamt
Brackenheini die Wahl des- bierspendens
» den Getueinderath Giiglinger kassirt und
HNeutvahl angeordnet. Bei der bald da
»rans stattgehabten Nachwahl ist derselbe
sauehriehtig dnrgefallen. Nun ist das
links Bier auszgegebene Geld und das
iAmt verloren
i
s Jm königlichen Hiittentverl Wasser
alsin g en entstand ein Brand durch
Selbstentziindunq in der Austreicherei
Etwa der dritte Theil dec- Anwesens ist
feingeiischert
Etwa zwanzig jtreikende Seher mach
ten hier niit Kniippeln einen Angrifs
auf fiinf Seast und schlugen einen der
selben todt. Wahrscheinlich wurden sie
alle Fünf erniordet haben, wenn nicht
die Augegriffenen sich mit Revoloern ge
wehrt hätten.
Jn Ulni hat der Oberst des Ins
Reqimentø den stizieren verboten, die
»Vurschen« fernerhin als ,,Kindsniäd
chen« zu benutzen, sie mit Kindertvagen
etc auf die Straße zu schicken, oder sie
so mit Pafeten zu beoacten, daß ihnen
Abgabe der vorschristgniäszigen ».-Hon
neuns« unmöglich wird. Auch eine ver
2nünftige Reform, obwohl die Offiziers
lburschen selbst dagegen sein werden.
Der Geschichtssorscher und historische
Schriftsteller Wilhelm Müller ist in
R a v en b u r g ini Alter von 71 Jah
ren gestorben. Am 2. December 1820
zu Gingen in thrttentberg geboren, stu
dirte Müller in Titbingen Philosophie, X— -—
Theologie und Philogie Von 1847s
bis1850 war er Lehrer an dei« Can
tonsfchule zu Trogan (Canton Appeti
zell), 1851 bis 1863 Oberlehrer an der
Lateinfchule in Weinsberg, wurde 1863
zum Professor am Gymnafium in Tü
bingen ernannt und trat 1884 in den
Ruheftand.
Baden
K a rl s ru h e. Der fliichtige Ban
kier Bloch wurde nach hierher gelangten
Mittheilungen in Paris verhaftet.
M an n h e i m. Der zweite Kassirer
der Köster’schen Bank, Lang, hat sich
aus dem Staube gemacht, nachdem er,
wie verlautet, Wechsel in der Höhe von
250,0()0 M. gefälscht hat.
S i n s h eim. Neulich stürzte der
erst kurz vorher von einer Schlittenfahrt
heimgelehrte Friedrich Beck, Dienstknecht
bei Karl Hockenberger in Kirchardt von
dem Schneegebälke auf die Tenne herab
und verletzte sich derart, daß er bald da
rauf seinen Geist aufgab.
B a d e n B a d e n. Neulich Nachts
brannten die gesammten Wirthschafts
räumlichleiten bei der vielbesuchten Ruine
zum »Alten Schloß Hohenbaden« mit
der Einrichtung nieder. Das- Feuer
brach in den Küchenräumeu aus und
ergriff bei heftigem Westwind sofort alle
Theile des Gebäudes. Die Feuerwehr
konnte wegen Masfermaugels nur ein
reißen. um größeres Unglück zu verhü
ten, da der Wald mit prachtvollen Be
stände-n in unmittelbarer Nähe gefährdet
war.
pessenxsvarm staot.
Jn D a r m st a dt hat der siebzehn
jährige Sohn des Gymnasialdirectors
Nothnagel sich erschossen, weil sein Va
ter bei einem Streite mit einem Lehrer
gegen ihn entschieden hatte.
W o r m s. Das- Eis vom Neckar ist
größtentheils abgetrieben Die hiesige
Schiffbriicke ist wieder aufgefahren, eben
so verkehren auch die verschiedenen flie
genden Brücken.
Ciu Tagelöhner in M ii h lheim,
a· Rh., wurde jüngst durch das aus dem
Hausflur kommende Schreien seines 5
jährigen kranken Knaben erschreckt. Er
eilte in den Flur und fand daselbst den
Kleinen, dessen Kon von Flammen um
geben war. Das Kind hatte eines
Halsleidens wegen Watte um den Hals
liegen, welche durch Annäherung an ein
Licht in Brand gerathen war. Das
Feuer wurde schnell gelöschtz dann über
gab man den bedauernswertheu Kleinen
dem Hospital, wo er seinem Leiden erle
gen ist·
Jm städtischen Krankenhause starb
der bei den hiesigen Gerichten zugelasse
ne Gerichts-as essor Dr. O. S. aus
D a rm stadt; der junge Mann hatte
sich in den Kopf geschossen Nach An
sicht dir behandelnden Aerzte litt er in
folge allzn eifrigen Studiums an Ner
venzerriittnng
M ai n z. Jn der Nacht von Sam
stag ans Sonntag fochten Schiffsheizer
an( Nheinnfer wiederum einen schweren
Kanin aus-. Einer der Streitenden
wurde in den Rhein geworfen. Mit
dein Säbel in der Faust mußten die hin
zukommenden Schntzleute die Heizer
zwingen, ihren mit den Wellen kämpfen
den Collegen zu retten.·—Kürzlich er
hängte sich eine Frau, Mutter von acht
Kindern, aus Schmerz darüber, daß ihr
Mann durch eigenes Verschulden seine
Stelle verloren hatte. Die Frau hatte
vorher wiederholt vergeblich den Tod in
Wasser gesucht.
Elsaß-Lothringen.
S t r a ß b u r g. In achtzig Gemein
den der deutschen Reichskande ist der
Gebrauch des-« Französischen als Amts
sprache verboten worden.
Wie ans der letzten Volk-Zahlung er
sichtlich ist, hat das deutsche Reichesland
von 188 )-- 1890 wieder zahlreiche Ein
wohner durch Auetvandernng verloren.
Hier rseierteu
litisehe Religionglehrer an der dortigen
höheren Mädchenschule nnd an derReal
sehnte St. Johann, Herr A. M o d e l,
seinen siebziqsten Geburtstag in voller
Rüstigkeit nnd Frische. Herr Model, ein
Schüler des KarlsruherLeltrersetiiittars,
ist an der Miidchenschule seit ihrem Be
stehen und ander Realschule seit etwa
einem Jahrzehnt mit bestem Erfolg
thätig.
Vor zwei Jahren wurde aus der
Saar in der Nahe von S aa rg e..iünd
die Leiche eine-I jungen Mannes gezogen,
an der jede äußerliche Verletzung fehlte.
Obwohl die Leichenschau den Tod durch
Ertrinten feststellte, so ging doch schon
damals dass Gerücht, daß der junge
Mann keines natürlichen Todes gestor
ben, sondern gewaltsam in die Saar
hinabgestoßeu worden sei. Durch die
unuorsiihtige Aenszernng eines Mäd
chens, der Schwester eines Verdachtigem
ist iuan jetzt dein Verbrechen aus die
Spur gekommen. Die Untersuchung
fuhr-te zu der Verhastnng zweier jungen
Fabrilarlusiter ausJ Saatz eniiind, die
schon seinerzeit bei einein llelierfall des
Ost-tödteten genannt worden waren.
Luxeukburg
L n x e in li u r g. Der Großherzog
hat seine Absicht, nach Liujeinburg zu
rückkehren, aufgeschotten Die Gemächer
des Fürsten aus Schloß Walserdiistzen
hatten neulich nutcr einer durch die Was
serleituug verursachten Ueberschwem
mnng arg zu leiden gehabt, und das
hiesige Medicinaleollegiuin hat deshalb
ein Gntachteu in dein Sinne abgegeben,
dafz der Aufenthalt ans Schloß Walsev
dingen bei der hier herrschenden Grippe
für die Gesundheit des Großherzoges
gefährlich sei
Die Volksschulen O l) i os werden
von 7537,252 Schülern besucht.