MWachti-seschentek. Eine italienische Vorsgeschichte on H. sofentyalsttonim Einige Stunden von Padua entfernt in der großen Tiesebene, die so flach ist, dass die Wasser nur mühsam nach dri siichiung des Meeres einen Weg sich bah nen können, liegt dirs Dörfchen krieg-tm eine Schaar einstöckiger niedriger Stein hiuser unt eine hübsche Kirche gelagert, deren schlankecy hoher, gelb nnd rosa ge künchtek Thurm in dein lustigen much brocheuen Glockenstulil inne schönen Bronzeglocken zeigt. Diese Glocken sind alm- iiniit du« ein tige Reichtum Kriegqu denn seini- drei hundert Einwohner sind Pächter von Zwei großen Grtiiidbesilzcrii, dem-in so weit dua Auge reicht, alle Felde-i gehören. Tic armen Bauern biet können nicht einen Fuß breit Landes ihr eigen nennen. Rein Stein ihrer Häuser gehört ihnen Jeder hat einige Gcmüscscldus n: Pacht, besitzt ein paar Schweine-, eini .Kuls, eine Ziege, arbeitet hart, lebt kärg: lich und sparsam Und müht sich als, nni am Ende des Jahres den Pachtting kah isen zu können. Trotzdem find diese Leute heiterer Geniütgart und tanzen und sin gen, wenn sie nur flüchtig ein Ionnrnblick des Lebens streift. Ter Herbst ist vorüber, das rote Lan der Weinreben, die sich wie lustige Fest getninde um die knorrigen, die Felder re getniäßig abgrenzenden Maulbeerbäume sittlingem ist gefallen und die Bäume selbst stehen tahl und farblos da. Tini ter nasser Nebel brütet aus der Ehe-ne und weigt nur mittagH einer matten milden Sonne- Ea ist um die Mitte des Te zcniber und die Zeit naht, in welcher man Fitr Bestellung der Reissclder schreiten must. Nur noch wenige Wochen und der Aiicnt zieht durch die Törin-, um die er wachsenen Kinder der Bauern als Feld arbeim für die siebet-dringende Arbeit tu Zinnen in dem von einer hohen Steintnaner umgebenen kleinen Hofe das- Pächtets T Ntrln zo sitzen in der illittagssonne zwei junge Mädchen nnf nmgestülpten Kübel-n beschäftigt Maiziolben ausenliülsen Vor ihnen steht ein mager-es Schwein begierig lauernd auf die Strünke, welche eil- nnd zu die beiden ilnn iniveiien lsifkigeg Geplandcr begleiici die Ar beit lfs war von dem bevorstehenden Weih nachtsfeft die Rede-, nnd die Mädchen erwogen, wer von den jungen Burschen des-J Tot-fes ihnen wohl etwa-J in die »in Tseiliuachtsnbend am Fenster ansgenells ten Holzfchnhe legen würde; diese Ne: schenke haben oft wichtige Bedentnngen. »Viel-, du haft es gut,« ließ sich jene die rötlich blonde Calixt-L Zur Schwester gewendet, vernehmen-»du trägst deine Neiheln im Nest-dir sieht nmn von wei tem nn, daß du gewillt bist zn heiraten und eine Aussteuer hast —aber ich armes Hahn habe in langen vier Jahren einund zivanzig Lire zafennntengespart nnd die wird der Vater diesmal zum Pachtzins nehmen müssen. Ach, wir armen Beutel Jetzt bin ich siebenzehn Jahre und habe noch keine Wie soll ich vierundzwanzig Nebeln mir tunfen können? T as macht j zweiundfiebenzis Lite. So viel bespinnt ; ich nie nnd nimmer zufammen, und die Burschen werden über mich ioitielietn bi «icli alt und grau bin-— denn jedes Dunkl, Dis trägt die Rade-in viel-k, dis: uiii Lehnen Freien « ,,,?st-ctt-tch, siintmnt tii’v,« cito-Vett dkinsins dtc braune, dnnteliiiiqixse nnd - sdiivniszhaarige Teresitn, ,,iiätte ich die der Mutter nicht, wäre es bei mit akade so. Ich könnt mich Doch nicht nici diHl Landstraße hinstellen und hinausschiejeih ; dass ich eine Aussteuer, daß ich siinsxigj Pfund Federn hätte. Was niin es mir übrigens-ietzt trage ich schon ein ganied Jahr die schönsten geschliffenen Nadeln « nnd sie sind so seines Silber, wie nianH dass lsente gar nicht mehr bekommt nnd J doch hat noch niemanan mich angehal: ; ten. « s » Der reiche scateno wirst dir verliebte H Blicke zu,«« meinte (5alina. »Bei-! ein Gntsbesiyersohn und eine arme Pöchtergtochter—daraiis wird nie etwas)«-—niaes Teresita ein-—»anss Hei raten sieht der-? bei mit- nicht ab, übrigens macht er dir dieselben Augen, habe ich demerktÆ »Mir-? Ach Unsinn! Er schaut mich an wie ein Wanderer den Pfahl atn Wege. lese muß ja glauben, ich wäre erst vier xesni Jahre, weit ich die Radetn noch nicht be,——anch die ärmsten Mädchen wissen sie sich zu verschaffen-« ---ttagte die blonde Halm-. »stei- Catenp sieht nicht nach den Na .dseiii,«— bemerkte dir braune Zeresita da " seien nnd jagte dac- Schwein fort, welches sie bei der Gespeiichstvendung set-it ein lkfetende Pause betrüben wollte-, einen «MMIan eine dem Schoße der Spee Ycheeitt zu siebten »Er stellt tin-) beiden Hei-seie- dir, weil du biond bist, nnd mir, vseit ich schwarz bin, nnd will eg- machen, »Ist Perr- imser Schwein und ein-I beide « Msen Ich nehme mich voi- ibm in kahn du dasselbe-« »..,,,X-«mt, wenn er mich heiraten wollte, Mkesch desshalb nicht böse«——versepte " f .-—--,,Ek ist dei- seinste nnd Zeitb « Mensch, den ich je gesehen les — et wie seine-n Samt-et nnd dem is Seihthasstach ändert-much ist es »W, Meise- gsldeete Uhr-fette si AMICI-risse nnd eine Seini «««"M«geke essen m enz. sie ob ein IMÆ—n-nd die rinnt. m El - - ; Hanseekeisdeeei bitte ein " ««;.:Tsit« wen-i Iz- tsemt!« sei-ne »i- stem- »Hei-wiege H DAMku i I Zu einem Mädchen. das-den M leer Etriigh keins-It bei uns niemand. Jch will kteine alte Jungfer werden«-ich will bei Eraten, wie jedes andre Mädchen auch-— ich gebe in die Reisfeld-en unt mir das ils-seid zu verdienen. « J »Und tun das Fieber zu kriegen und Halle deine Haare zu verlieren, wie Gesta, sdann hast du die Nabel-i, aber nichts, wo sdu sie hinstecken tannst und bist elend und s traut und kein Mensch will dich nehmen. « »Weder am Fieber sterben als alte Jungfer bleiben und verspottet werden, und sorgen und schassen und sparen müs sen für andre,« entschied isalina. Ate- ant Abend die Familie-, Vater, Mutter nnd die « iädchen in der Küche saßen und ihre Polenfa verzehrten, er klärte lsalina, das; sie als Lohnarbeiter-in in die Reisfelder gehen wallte-, uin das Geld sür den unumgänglich notwendigen Kupischtnuck zu erwerben. ,,Jn vier Monaten habe ich achtzig Lnse beisammen nnd tann bei der nächsten isantpagna den Pol-n für die Aussteuer anlegen-« »Das hältst du nicht aus, Blonde halten das nicht aus,« entgegnete daraus der Bauer düster, ,,dich packt am zweiten Tag das Fieber, und wenn du aus dem Spital kommst, bist du elend und schwach zeitlebens. Jch kann dich auch nicht gut entbehren, Mutter wird schwach. « »Ihr habt ia Teresita,« warsjsatina ein. ,,Teresita wird heiraten, dag kann ie den Tag geschehen,« entgegnete der Bauer. »Und ich soll ledig bleiben!« schrie mit italienischer Leidenschaft die Blonde. »Wir sind Zitriickgetonnnen und der iFsei ist uns gefallen, Mutter zwei Jahre-» trank gewesen, wir find arm nnd ich tann dir keine Aussteuer geben nnd die Nadetn « schon gar nicht tansen.« »Die-Wollt gehe ich, Vater, und ich gehe mit Sismonpa nnd Linda lsatenooj suchen Leute sür ihre Riioielder bei iso sagno, das ist nur sechs- Stunden vonj hier. Ich sage es gleich morgen denn Verwalter, dann spare ich den Lohn sürj den Agenten, den er uns armen Leuten ; sabjagt.« « Arn nächsten Morgen war der Himmel . klar, und eine helle Sonne strahlte nom, wolkenlos blauen Firmament ans dies sarblosen Felder-. Ter Gutshos leuch tete stattlich aus der Ferne. Tag große quadratische Gebäude tnit den vielen » hohen Fensteren und dem kleinen Uhtturrn i aus detn Dache sprach von Wo hlhabenheit, , und die beiden caulengänge an jeder I Seite, deren Hinter-wand blau angestric chen war verliehen dem Gebäude sogar etwas von einem Palatio Eine hohe Mauer umzog dag- Gntabans nnd schloß in sich noch einen Garten mit gewaltigen Tarushecken nnd alten großen Feige-r - bäumen und eine Anzahl offener Säulen-; scheunen und sestgebanter Vorratshäuser. Eine schmale Pappelallce führte zu dem Eingang des Wehöfteg, dessen vasenge-« schmückteo steinernes Portal ein allero-; graues Wappen zeigte. j Jn dein großen Hause wohnten (5ate- i no, der Erbe des reichen Besitzers-L unds seine Mutter-, die mit energischer Hand ! klug und sparsam die Zügel der Wirt-i schast führte. In detn kleinen Häuschenö rechts ootn Eingangsportah das ttiel Wohnung des Verwaltero der Güter bil- l dete, befand sich lsateno und besprach-I Geschäfte mit dein alten Faktotum des! Hause-, als (5alina, die nicht gezogertj hatte, ihren Entschluß zu verwirklichen« Isi: et J:«c:. Taf Peädchcu bUnc DI Anzesenheit des- jun-sen Gutsherrn nicht erwartet, denn ed wa:d sehr verlegen. breitete, anstatt zu sprechen, eifrig die lin- , den ihrer blauen Sonntags-schnitt aus-J und schaute zu Boden »Nim, lialincn I was wollt Ihr's-« nahm jetzt dei« jungel (5atend, die Uingetketene munter betrachs ? tend, das Wori. ; ,»’5ch———ich wollte mich melden als F "Zlieisakdeiteiin,« stieß lsalinen ohne ihres Schürze lostiilasscm knieend hervor. i »Als Arbeiteiin ani den kiteissi-ldeni’.« I irug Ente-no erstaunt, »das- hat dein Vater doch nicht nötig, dich dahin in schicken Er kann dich noch ernähren . So schlecht steht ihr doch nicht.« j »Mein Vater schickt mich auch nicht. Er will eH nicht haben. aber ich will i gehen,« antwortete l5alina J »Du willst gehend-« wiederholte derI junge Mann, sein Hütehen nach hinteni ans den schwarzen Krauskopf ichiebend, »aus welchem Grunde denn, hat-i ilirj euch gezankt?« « »Nein, o nein, ipii sind in Frieden « s »Nun also, weshalb hast du denn dies ; sen dedenklichen Entschluß geiaßi'.-« »Ich bin jetzt siebenzehn Jahre-, linlik keine Nadeln, wir sind tu ann, welche in Tausen, und ich will sie inir verdienen « s »Schon siebenzehn Fahn« sprach; nachdenklich dei- snnge Gittcsliei·i-- »der Nadeln wegeu—«—tveistt du anch.« inlpi ei« - ernst foi«t, »was deiner wartet auf der Feldern? Vie- zu den Kniee-i ini fallen J Wasser nnd Schlamm stehen, Zehn Zinn- ; den täglich nnd die heiße Sonne iibei dir, j die die aus den Kopf bei-ums linker « siinszig fallen dreißig dem Fieber anheim nnd du dist nicht sehr stark, scheint mit, i und sa jung noch,« fügte ei« mitleidigl hinzu. i »Ah bin stärker, als inqn glaubt, mir E hat noch im Leben sein Finger weh ge- ; than. Jih werde es aushalten, die Na-( deli- mnst ich haben. Ich bin kein Kinds Uhr.st l -»Sistd die die Radein so siel mer«-« i »in-sehn Este-e nnd sah dem Mädchen into-essen in des ovale Mühe-we Antlitz zsit M W steifen Stirn, dee aufs-l TW M- gtwöldtev Stirn, zu deren dei Jdes Seiten pei Mel-is dicke komm-de W Its Im- Munteehängw »i- - »Es-Hut W sit-ew- tat-ersten »Was kosten die Nadeln?« erkundigte sich CatenQ - »Das Stück drei Lite, vierundzwanzig j sind es, das macht zweiundsiedenzig Lite, « rechnete Calina prarnpt var. »Das ist allerdings ein Stück Geld,« meinte der junge Gutsherrn »Weder hat denn deine Schwester die ihren-« »Es sind die der Mutter und Sita hat auch schon eine Aussteuer nnd die will ich mir näch sies Jahr in den Neisseldern verdienen-« »Hm,« ließ Cateno verlauten, »willst du denn durchaus schon heiraten?« »Natürlich-« erwiderte lsalina läch elnd. »Nein Mädchen will doch eine alte Jungfer bleiben. Jedes will doch einen Mann und seinen eigenen Hausstand hab en. Wir Mädchen werden dnrch das Warten nicht schöner und besser-. « »Was sagt denn deine Schwester dazu’.« fragte Catena »Nichts! Sie meinte, ich be kiime das Fieber und uerlicre die Haare-, « »Tag- könntc wohl sein,« bestätigte der junge Gutsherr, die stattliche voll entwickelte Gestalt des jungen Mädchens mit seinen blihenden Augen überfliegend. »Es wäre schade um dich,« fügte er teilnehmend hinw. »Das hilft jetzt alles nichts, Herrf sich must fort, wallen Sie mich einschrei ben·.-« drängte Calina. Ter junge Mann sprach halblaut eini ge Worte zu dein Verwalter und dieser nahm ein Buch und trug den Namen des Mädchens darin ein. »Es ist geichehen, wie du es wün schest!« wandte sich lsatena an die Bitt stellerin »So danke ich schöiiftens,« sprach lialina knirend, warf ans ihren großen, leuchtend blauen Augen dem jungen Guts herrn einen dankbaren, feurigen Blick in nnd verließ das Häuschen Auch lfateno ging bald darauf ans der Geichäftsftube des Verwalters,schlenderte nachdenklich zuni Garten hin nnd wan derte dort langsam unter dein hohen im mergrünen Buschwert einher. »Das arme Geschöpr sprach er vor sich hin. »Geiundheit nnd Leben au·s das Spiel zu seyen für armselige sieben zig Lire, die schreckliche, martverzehrende, sieberbringende Arbeit thun, zehn Stun den täglich, vier Monate lang um vier Manna-Ja Wie hübsch sie geworden ist Jch habe das bisher noch gar nicht be merkt. Freilich ihre Schwester mit den Augen wie Feuerbrände und den roten Lippen in deni braunen Gesicht ist schö ner. »Zur- Frau nehmen?« ries er bei nahe laut ans nnd fah sich daraus fast ängstlich uni. »Meine Mutter würde schöne Augen machen, wenn ich so eine arme Pächterotochter als Schwester-tach ter ihr ins Hans brächte. Sie würie mich mit ilir hinaus,« lächelte er, »aber bin ich nicht großiahrig, der Erbe nnd Inein eigner Herd-· sann er weiter »Schön ist sie, eg wäre ein berrticheg Leben Init dieser runden Teufelin iio haben schon mehr Gutsieihne arme Mich teratöchter geheiratet nnd aufs Held brauchen wir nicht tu sehen · . . Weshalb ist auch dieser Perluzza io herunterge tounnenk Er ist der armseligste von all unsern Pächter-n. Warnen hat nnn die ser ärmite der Armen die schönsten Töch ter-? Tie blonde schön, die schwarze-so schön, wie landaus landab keine in der weiten Runde-« ikateno konnte diese Frage sich nicht beantworten und ging nachdenklich in den Pserdeftall und ließ seinen Braunen satteln, tun auf die Fel der Fu reiten. Während dessen war Ca tina Anstatt-Je angekommen nnd erstat tete Priicit über ihren Ersatz-z ins Guts-hast« »Sie haben rnich genom men « erzählte sie, ,,(5ateno war sehr verwundert und hat mir soruiagen ab geraten—---inich wie ein Pfarrer sein Beicht ttnd angesehen und sich dann erkundigt, wag du daru sagst, ’Ieresita?« »so, liat et« das geihnnssp frng Tere: fita intereiiieri, ,,hai er mich hei Namen genannt-« « »Nein, et· v nannte dich tnisine Schwe litt-J ,,Wni;te ei, wie du heilen-« forschte die Biünettr. »Natürlich, ei« innte sofort lcnlina en mir-« »Nimm dich vor ihm in acht,« sprach Teieiita mit düfler glühenden Augen-— »l« ist ein Herrlchaftsfohn und der tneiiit’s nicht ehrlich. « »Dei- lfnteno ift nicht fchlecht,« ent gegnete lcalinth feurig die Partei des Gute-heim nehmend Ierefita richtete einen durchdringenden Blick ihrer dnnteln Augen auf die Schwe ftcr nnd ging aus dem Flimmer-. »Und mich liebt er dach! das weiß ich,« innr nielle fie dianften »l« lauert mir auf, ani Weg nnd Steg nnd ftellt mir nach nnd flicht mit niik en fpeechen—nber ich weich« ihm ans, denn ich weiß, was ich davon in halten hätten-Fa, wenn er meinesgleichen weites-« kam es seufzend über ihre Lippen Trei Tage vergingen, abwechselnd Sonnenschein und dichten Nebel brin gend, wie dao in dee lamdardifchen Ebene Ttkinteeweitee ift.——«)luch einmal gefroren hatte ec, und eines Abends fielen Schnee ftocken, Ho daft Bewohner der Gutshöfe nnd Bancrnhänfee fchlatternd nnd in Decken gehüllt in ihren kahlen Zimmeen saßen lind über den harten Winter klag ten. Catan nnd Tekefita festen gleichfalls nnd trugen tnkbanllhnliche, geil-rote Kat tnntüiher umdie Köpfe gesundem-Sie sprechen feit dein Ga e Calfucci nach dem Gntihafe wenig In unwanden-Ei fehwedte etwas zwilchen Ihnen- Sie ums ten nieln recht ist-Hier Tenqu see verdeießlich, das Callna mit dein jungen Taten-I fo laus- fl unterhalten hatte, sie fühlte N l m enns stehn-lett die-es lhea ee und sattelte sitt die ne- m Ein-· sit wwwan ser sm « — « · Als Bordereittutg zum Weilst-achts heiligabend nahmen beide Mädchen ihre Sanntagsholzschnhe her-nie nnd ölten einen davon nnd nahten ihn blank, damit dieser an- Fenster ausgestellt ihnen keine Unehre mache.-—Calina hatte dabei das Herz voll Ahnung, daß sich etwas noch nie Dagewesene9, Unerhörted ereignen werde, etwas-, das ihr ganzes Leben unt geftaltete. Teresita bangte eg nor einein .schweren III-gewissem sie putzte ihren LSchnh, die Augen nicht von diesem er jbebend, mit tiesetn Seufzen. Am zweiundzwanzigften Dezember ritt tder junge Gntsherr nach der Wahnsin Ztion nnd reiste nach Padua. Las that Jer in jedem Jahr en dieser Zeit. lir - hatte für das Fest manche-z dort eintnkatn stets-—- — Ter Weihnachtaabend war da. Ter jTag war ntild gewesen. Der Himmel zwar jetzt verschteiert nnd ein leichter vom zMondfchein erleuchteter Nebel lag über zden Gefilden In der Kirche waren die Jkichter angezündet, denn in einer Stunde Hsollte die Messe beginnen und nach dieser Igeschaben die geheimnisvolle-i Besche - rnngen der jungen heiratafähigenMädchen Tdurch die jungen Burschen des Dorfes-. I lialina nnd Teresita waren sehr an Ediichtig in der Kirche gewesen Beide shatten gebetet, daß sie in diefem Jalir keinen guten, wohlhabenden Mann finden imöchten und gelobt, der Mutter Gottes zwei Wachsietzem dies nnd schön, für ei nen Lire tu weihen, wenn die Gnaden reiche ihnen den sehnlichen Wunsch erfül len würde. Dann gingen sie schweigend in ihr Zimmerchem öffneten das Fenster, stellten den Schuh hinaus-H verbargen sich dann gan; hinten in dem dunklen Raum nnd schauten atitetnloa lauschend und ge spannt in die diimmrige Nacht hinausz. So standen ne wohl eine halbe Stunde stumm an die Wand gelehnt und tnit weit offenen Angen, da ließen sich leite schleichende Schritte vernehmen. lfs näherte sich eine dnntle Mannsgestalt dent Fenster, betrachtete die Schuhe sorg fältig und legte daraus leise in den rosa Schuh Calinaei ein Päckchen nnd dann gleichfalls in Teresitas blauen Schuh et: I was Weißes-»Die Mädchen erkanntenl niit klopfendetn Herzen in dem Spender den Gutsherrn lsatena « Leise, wie er gekommen, ging der« junge Mann zurück und eben wolltest die Mädchen hinzuipringen nnd sehen, wag ihnen beschert worden, als ein neuer Schatten ini Hof austauchte, der sie zwang, noch weiter aus ihrem Las-scher pasten zu verharren. lfine schlanke Mönnergeitalt bewegte sich der Mauer entlang dent Fenster in besah sich die Schuhe und wars ein Pöckchen in den blauen Holzirlinh Teresita6. l«autlos, wie er gekannt-ein entfernte sich der junge Mann, in welchem die Mädchen den le:· digen gutsitnirten Schmied und Stell ntacher des großen Nachbardorses er kannten. — Tie Schwestern warteten noch eine Weile, nnd da sedl alles still blieb und niemand mehr kam, zogen sie die Schuhe zurück, schlossen das Fenster-, zündeten ihr Oellämpchen an und nahmen die Päckchen beraus. Mit zitternden Fingern össnete lsalina .’ das ihre. Ein ganzes Bündel prächti- » ger Silber-tadeln fiel aus den Tisch-i Jubelnd sprang das Mädchen itn Zim- Z nter umher, tlatschte in die Hände, lachte! und iauchzte und gebärdete sich ganz un- s sinnig vor Freude.——.l)astig hatte anchs Teieiita dir Fäden des- ersten Päckchengk Zerrissen nnd dir- Papier etitserntweinj schönes-, goldene-z Kreuz an einer golde- ; nen Kette glitt ihr in die Hand-Das bedeutete soviel als einen Heirathsantrag und das Geschenk war von lsateno,—-sie dsinete das zweite Packet und gleichsalles ein goldene-z Kreuz an einer Bernsteim kugelschnar fiel heraus-dies war die Gabe des Schmied-D Schwerathmend setzte Terestta sich nieder nnd starrte aus die beiden Geschenke. . Was war das für eine ungenhenerliche · Bescherung, welch eine Last oon Glück i die da plötzlich auf sie niederfiel! tronntes es denn Wahrheit und Wirklichkeit sein«.-l -«-—-Ter Zahn deo reichen lfateno spesdetej ihr streur und Kette und wollte sie dein- l nach in allen Ehren rur Frau haben usth der Schmied, der schöne, lustige, sleisiiges Mann, aus den hundert Mädchen ihr Auge geworfen hatten, begehrte sie gleich falls-? lfo war Teresita zu Muthe, alol wäre dag größte Wunder geschehen nnds sie wars sich aui die Kniee und betete,s und dann erhob sie sich hastig und be trachtete wieder die Kreuze -—-da standen sie sozusagen vor ihr, der reiche Gutssohn und der Schmied. Ter Schmied wars der schönere Mann in ihren Augen, ders angenehmen und ihr Herz zog sie inehrs zu diesem, aber welch ein Miirchenglucks war ea, den reichen liateno tu betoninien, eine große Gutosrau ru werden, die erste ; »Frau viele Stunden weit im llintreiieki Sie konnte das sticht glauben trotz deol Kreuzea——sollte er sie damit nicht etwa. nur sangen wollen« »Es war sa iasr unmöglich« er konnte sie nicht heirathen nnd; wenn er sie nach so sehr liebte »seine? stoite reiche Mutter würde daa nicht zu · ehe-s» . »und Ieresita liesi den Raps » gerabsinkein Fest erst tani Calina aus ihrem Freuis dentantnel einigermaßen wieder ru sich,l sie hatte aua ihren goldenen Flechten ein s gewaltiges Nest ain Kopf sich gemacht ; und die Radeln nach der Landeosttte dort- s hin eingesteckt, so daß die großen Silber-i s knbpse wie ein kleines Piauenrad über-l ihrem runden Haupte glänzten i Ja diesem Schmucte stellte sie sich seht j vor Tereslta hin und nahm nun wahr daß diese anscheinend nichts weniger als seendibge dasaß. Sie warf einen Blick Kreuze und erschrak hastig-— »Ktaeie?« stieß sie hervor. s Idas iß von Kante-Ia, das von Sto- - i i i i beric,« fItrseh Tereßta, beinahe tin silieb aus die Kreuze deutend Bein eneno glaube ich ed nicht,« setzte sie heftig hin n. z »Am heiligen Abend kann Iniin doch nicht lügen, « meinte Calinn nnd ilIrlGo ficht war vor Ereegnng bleich. »Nun, du hast in zwei, « erninnterte sie die Schwester, »einen gan sicher nnd ider Schmied iit eit- ansehnlicher Mann der nni eigenem Hans nnd Hof sitzt nnd nach dein alle Mädchen nll ilIre Zehn Fin get ausstrecken —Alfo iei infrieden -—— EJch mäi g walnkIaitig, wenn nIir das jpnfsiert wäre. Range teine Grillen, T toinnI jem, wie instinktiv den Eltern zei «gen, die denken wir fide-i immer noch in ’dei· Kammer nnd blasen Trübsal, weil fein Mensch nnd tin- einen icentefnno in die Schuhe gelegt. « Bei diesen Wor ; ten lIaIte icolinn den Arm ihrer Schwester fgenommein nnd IoII sie iiber den Flur in Jsdie Küche-, wo die Alten schon bei dein Festgericht des Abends-, in Zucker nnd Fett gebratenen itaftnniem saßen, die I·ie ichweigintn oerIeiIiten Als sie die Heiilichteiten deI Mädchen sahen, nnd hörten, wer die Gebet gewe sen« gefiel eg ihnen nicht recht, daß die inkschknte hauptsächlich von dein Guts iolin staunt-nen »Tie Nadeln find felIr schön nnd sehr tener,« änßei te die Mutter, »und das Kreuz Teresitao schwer Gold nnd kostet wenigstens lInndert Lirr. Aber was nützen dir, ikalinty die Nadeln ohne Aussteuer nnd ein so reicher ,Grnndherr beiratet doch nie eine årnIe Pächtewtoch: ter, Lim; deshalb fei qui der Hut nnd last dich von schönen Worten nicht inn garnen « »Na, immerhin hat Eiter tin-.- schöne Kreuz nnd dazu noch ein Kreuz und einen iiclier ernstgeiinnten Freier in dem Schmied, nnd ich werde vorliinsig meine Nadeln tragen nnd bat uns die Madanna eine-) beschert, wird sie auch siir das an dre sorgen Wie wollen heuti- unsre Maioni in Freuden nnd Vergnügen ver-H reinen, ia gut ist eo tin-z noch nie ins Weihnachten gegangen « ! Tie Alten fallen ein, dasi die heiteres vernünftige lcalina recht liatte nnd man; veripeiite das kostbare Nericht mit selirs gutem Appetit und bei heiterer i«nnne. lzchlnfe iotgn Ein eigenartiges Bart-ine ter befin die Berliner Friedrich-Wer der’sche Gemeinde in dem Altargemalde ihres (siotteshanses. Das von Rein ypld Begas gemalte Bild sitzt bei schli nem Wetter straff gespannt wie ein Brett in seinem Rahmen, sowie aber die ruft feucht wird und Regen in Uns sicht itelit, dehnt sich die Leinwand lind das Bild hängt chla undsaltenreich herunter. Da das B ld itt diesem Zu nande einen wenig schönen Eindruck macht, war schon vor Jahren der Has maler Bülow zu Rathe gezogen, der sich zwar zum Strafsspannen der Lein wand bereit erklärte, dann aber eine Sicherung dafür nicht übernehmen wallte, daß dei trockener Sammet-last das Bild mitten auseinander reißen würde. Man hat infolge dessen die Sache gelassen, wie sie war. Die delit chen Konvnix tru ppe n in stafrika sind bewaxnxxi init dem alten großkalidrigen Maine-. gewehr, dem alten Jnfanteriefencuzsc wehe und einein Kavalierieiitieooii-.x. Als weitere Ansrlistung ital-cis die » TlieelefieL Suppenlzafen nnd Tiki ., schirr, ferner vier wallene L citexs schwarzen Mantel nndein Macht«-» « Die llnifarm ist aus getheilt Drin. ·.-.« Kapfdedeeiung dient der sage-sau. englische Heltn mit Schleier nnd ·.ii Kappi. Jeder der Angewoittxieen z-« kalt bei der Schutztrnppe feine Ehe ue Dienstzeit JZählt doppelt. :t·«·-. zwei Jahren ’ ienftleiftnng in tiolonien erhält jeder Mann freie ti.;.7 reife und du« Fres» nach vier Je freie Rückreise und 700 Fres. zi-. weißen Schuntruppen ftelpen in tcixs tx: Uhhiingigieitsverhiiltniß zu den .« ddrenen tielanialtru pen, nnd nah-. es Soldaten vor den s warzen Clia1-,ik. - keine Ehrenbezeugnng zu machen Isii keinen Befehl von diesen anzunennckn Speisen des Mittelalke1-s. Wie haben geFen manche Nahrungs mittel ein im A ittelalter nicht verlusti mendes BokuktheiL Frühek aß man den Jgel (qebraten, einsemacht und als Zaftete), das Murmelthier in sechfertei ubekettuug). den Adler (ge raten-, ein gemacht. in Gallekt and als Pastete). die Füße des ausgefotteteu Biber-D fer uek WiedebppL Schwalbe, Pferd, W ckuck, Steinkabea, Grund-echt Ein höruchen, Reihe-, Kranich. Arme Leute nahmen auch mit dem Fleische ok-« Dachses und pfuchies fürlieb. VIII. sue-VIII »Im-samm xlatioual Bank s9-Hqu1e1 Staats Central Bank von Nebraska, ist-»Is- »Hluup, Halm-ki sdus --a ask-Jena« kaum-schau FULLanqu um .:-»-.,qtuut. hunnmt wen-«- occisapt In suut du m.-k«qc-1(·-Litk4nu. muri-sinni Schulbiichcr, Schrcwmatekialien und Papst-n .iII; Multin’s BuchkHanIluus Die besten Waaren und wichtigsten Preis in tm- Stadt l b Tom-Ine! , Folgende interessante Volks-Komme sind bei uns vorrathig und Ja den beige setzten sehr niedrigen Preisen xn haben: »Die Rose von Belgkad, « oder »Ein Kampf aus Leben nnd Tod, « 3 Bande, lttso Seiten, Ql.-25. »Die Waise vorn Teufelssee,« oder »Der Lumpensanimler und sein Pflege tind,« Volksroman in 4 Wänden. si.50. ; »Der kühne Paschertoni vom Böhmer Icvalde.« Historischrr Volkoronian in It iBei-idem Htko Seiten, 81·50. »Geheimnisse einer Weltstadt,« oder »Siinderin nnd Büßerin,« 45 Heite, 1440 Seiten, ein«-m. ,,Grns 6agliostro,« oder: »Der Tä mon des Bösen, « historischer Roman v. (5.tvald, M Licicrungerh eosnpiet Fig-Zö. »Fener-Hannccs, der verfolgte Bru dermörder nnd feine Spiesrqesellen,« od. »Geheisnnistvollc Enthülle-mai ans dein Leben des berüchtigten Brartdstisters. « Historischer Volkoroman von Dr. Lud wig. 35 Lieferungen, Preis QlJo »Ter- Freiknecht von Wien,« oder-: »Die Neheimnisse der Wiener Spiel: n. Gannerhöhlen,« historischer Roman von Sönderrnann, TM Liefernngem 81.10. »Gabriele, das Kind der Vettlerin,« oder »Das Verbrechen oon Grenelle,« kriminaiiRonmn von Vorn. 40 Liefe rungen, Just-· »Bro, der Flüchtling,« oder »Dir Sttsasieiibcttierin von Ner York-« Aug Kriminalakten erzählt von Alexander. 35 Lieserungem Ill. lit. »F ao Testament deo Bettlers«, oder »Tie Opfer der Börse, « Original-Ein tenrornan von Vriibi M Liefernngem ist«-m »Die Verstosiene,« oder«« Tas- Nr heimniß des Waldniüllero.« Eine ro mantische issrrählnng von Länder-name 195 Liesernngerh ist-IT Aussen-ordentliche Preis-ver theilmm. (s«1npk«u11f11olchs even-sitt Mithin-its nach Art etc Orts-eher spielte-ist« mit entweiht-thaten Stadt sit-Michelbac erhåit jeder Abonnent auf den neuesten SenfationsiRottinit » T i e T o ch i e r des F reibe r r n,« von Albert von Ernst. Iie isonftruttion deg Sninphoniong ist derartig, daß man daran durch Ein: fchaliung der betreffenden Notenscheiben statt der bisher beschränkten Zahl T a n: sende verschiedene populäre S t üeke spielen kann, wic: Innnnnfik Ouvertüren. Volk-lieder, Kirchenmuiit n. i. w. Tie epochenmchendfte Erfin dung auf dein Gebiete des Musik-Instru menien-Vnneg. Ter Roman ,,Tie Tochter des mei herrn« erscheint in M Liesernngen (« l» Genick weiche in 40 Wochen bezogen wer den können oder auch alle qui ein-nai, je nachdem man es wünscht Man verlange ein Heft zur Ansicht in der Erz-edition des »Anzeiger. « B ä ck c r c i 320 LU. xkönig sitt-. III-Aste irnmm tsonsemh Brot-, Kuchen, Wie-, u. i. w. !«"(«oes«oen- Kunmrkiamkm wird Brit-Unkraut uou auswanin gewidmet 1 Denkt-» Eüclj sen schmied. Alle Arten Gewehr-e Bist-Ich · Aktiket für Jögm Manition u. i.w. Iepuraturen werden sorgfältig und m niedrigen Prei sen gemacht «-Neellc Bedimung ist mein Mono· Werksåtie II Ost-m Str» zw. 2.a.:k. Sprecht bri mic- von-? sales- und Dekora teur. sur m has Mut-noch sei-TM M n II I-« w i.w.« hu u I w wiss-J Musik« Hi (.:-»«i,«s.» Ist-Hm uu Ins-ihn Just-uns Ninus-« tu Barte nlmchs Store uv Hqsisimuuvm ; Sprecht um m tm PiehlsckIutterhandlung Voll Zdam Yromtmdb an Himm- elkapc wenn xln Weim- Aug gen . Nun od» Buchwkcuu »Mit sum-, Schrot u i w sauft-u man-. stets- dessem-tm. Deutscher Itzt nII Wintqu Officec Frei-nimmer über Vor-dem Apothete. il Jst H A K>e»io. Wn lUtai, If. A MdHHIMirKt MRU. W A, OKUOKft, eiTizlCN'rt Symphonion FRED. NABEL'S WM. CONOW, Sr., Wm. Conow, Sr. JOHANNES GROTZKY, DR. J. LUE SUTHERLAND,