Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, January 29, 1892, Image 6
Ftog in die Luft. »Ur Catlettsbukg Kn., ward eine Pulver-mühte durch Explosion zerstört Iüuf Personen fanden auf der Stelle ihren Tod mehrere andere wur den verletzt Ins 25 Meilen m der Runde konnte die Erschüttersng wahrgenom men werden. Ueber die an anderer Stelle des Blat tes kurz erwähnte PulverIUühlenexvlw fion in Kentucky schreibt man aus Cat lettsburg unter den 18. Januar: -Heute früh gegen 9 Uhr wurde die eGegend auf 25Meilen in derRunde rch eine ; gewaltige Erderschutterung und einen furchtbaren Krach, der alle Häuser in ihren Grundsesten erschütter te nnd hunderte von Scheiben eindriickte, - is Schrecken versetzt. Die »Phoenix« We, zwischen hier und Huntington, B. Va., gelegen, iu welcher sich erst neulich zwei Explosionen ereignet haben, war in die Luft geflogen und so gründ lich von der Erde weggefegt, daß kaum noch einige Spuren davon zurückblieben Nicht weniger als 35 Tonnen Pulver explodirten und die Trümmer der zer störten Gebäude wurden im Umkreis einer ganzen Meile umhergeschleudert. Es war nicht sowohl eine einzige als eine Reihenfolge von Explosionen, wodurch M Etablissement vernichtet wurde. Die Explosion begann im Polirzimmer, wo sich etwa zehn Tonnen Pulver be-: fanden, setzte sich dann im Magazin und in der eigentlichen Mühle fort und fand die letzte Nahrung in einer zum Trans pvrt bereit stehenden Wagenladung ulver. Von allen Schuppen und äumlichkeiten ist nichts mehr zu sehen. Fünf Personen wurden aus der Stelle getödtet, ein Mann tödtlich verwundet, drei schwer und eine Anzahl leicht ver leht Mehrere von den Leichen waren kaum noch als menschliche Körper zu er kennen. Die Oetödteten find: Archie Living fton, ein Schottländer, der Superinten dent der Pulvermühle war, seitdem diese bestand. Sein Körper wurde in Atome zerrissen A. Windes-, der Erbauer und Direktorder Pulvermühle, befand sich zur Zeit der Explosion im Magazin und wurde dort getödtet; sein Körper wurde erstaunlicher Weise nur wenig verstüm melt. John Benton, ein Arbeiter, wurde in entsetzlichster Weise in Stücke zerrissen. Die beiden anderen Getödtei ten sind die Arbeiter John Schlosser und Ehr-T Scott. Tödtlich verletzt wurde Robert Cook, der sich gerade aus dem Wege nach dem Polirziinmer befand; seine Kleider, sein Haupthaar nnd sein Larthaar gingen in Flammen auf. Er lief 200 Yards weit nach einein Fluß und sprang in diesen. Er ist so furcht bar verletzt, daß er nur noch wenige Stunden leben kann. Die anderen Schwerverletzten find: K. O. Reece, James Eftep und John J«1stice, Leute, die sich in der Nähe der Pulvermiihle befanden. als diese in die Lust flog. Außerdem wurden viele Andere, deren Namen noch nicht ermittelt sind, leicht verletzt. Die genaue- Ursache des Un glücke wird wahrscheinlich niemals er mittelt werden, da alle Personen, die sich zur Zeit in der Fabrik befanden und usschluß geben könnten, todt sind. Auch ein Arbeiter-freund. König Leopold von Belgien harte sich zum Weihnachtsabend die sechs-hundert Arbeiter, welche am Jiederausbau des Laekeiier Schlosses und an dem Ausbau der dortigen Wintergärten thiitig gewe sen waren, nach dex Stätte ihres ange strengten Wirkens zu Gaste geladen. Nin großen Gitter des Schlosses fanden sie sich ein, die Brüsseler, nach einer un ter ihnen heimlich inne egangenen Losung, in festlichem Staat, die übrigen, wie sie gebeten waren, in schlichter Arbeits tracht. In Laeken übernahnien die Un ternehmer die Führung ihrer Gruppen. Einige Hosbeamte empfingen die Gela denen und geleiteten sie zuerst nach der Orcngerie, hier wurde ein Namen-saus rus gehalten, wobei einem jeden nach Verdienst und Alter ein Geldges chenk, bis 20 Francs, überreicht wurde Dann ab es einen meiß. Die Arbeiter lie Sen es sich wohl schmecken, vergaßen Oder nicht den anstoßenden großenSpei sesaal fär 150 Personen zu bewundern, der eben vollendet wurde und in dein am IV. Januar die sämmtlichen Abgeord neten an der königlichen Tasel saßen. Denn wurden die Gäste nach dein Win ter rten geleitet, wo die Kapelle des 1 Narmsifieginients spielte. Bald da wf erschien mit Hochmsen begrüßt, der könig, die Königin und die Peinzessin Mine. Der König begab sichzu »»—-« Gruppe, und da er während der -- die Arbeiten fortwährend be-; » und durch zweckmäßige Angaben; hatte, war es ihm nicht schwer, reichen Gesprächen mit einzelne-is tM IN zur Unterhaltung zu . Ali ee dunkel wurde, erstrahltel fchdie non Flucht der Treibhän- l X In ersten ale in elektrischen- Lichts - Maus einer Stunde zog die tö-. ·- Wär iesich zW Darauss « Mdieceladeneninden here-; W dem eines ein-; « W Uhr zurückzogen: einem jeden wurden eine Flasche Rothwein, sechs Cigatren und aus besonderem Auftrag der Köni gin, die auch den Angehörigen der Ar beiter eine Freude bereiten wollte, eine Schachtel Bonbons überreicht. Sei-ein« lIBis nach Cope Cod erstrecken sich die Preiszelbeeren- Plantagen von New Jer sey. Soweit das Auge reicht —- nichts wie das einförmige Braun der niedrigen Büsche Darüber der einförmig graue Himmel der atlantischen Küste und das eintönige, gerade deshalb aber großar eige Landschaftsbild ist fertig, das den Beschauer fast in die Lineburger aide mit ihren braunen Ericafeldern ver even könnte. Die Einförmigkeit dieser Flä chen, die dem Auge nirgends einen Ru hepiinlt gewährt, wird nur in der Ge gend von Sandwich durch eine ausge dehnte Düne unterbrochen, einen Sand strich, der der Gegend ihren Namen verliehen hat und dessen hellgelber Ton weithin leuchtet Neiilich arbeitete dort eine Arbeiterrotte, unter ihr ein gewisser Jaines Dalton, der mit deni Wiss-bau seln von Sand in einer bedeutenden Ver tiefung beschäftigt war Ueber dreißig Fuß hoch wölbte sich der steile Sandha gel über dem Boden der Grube, wo Da - ton arbeitete Man hatte ihn lsur Bor ficht gemahnt». denn diese Sandhügel, welche noch dazu auf dem sumpfigen Un tergrund eine sehr unsichere Stütze ha ben, bestehen meist aus verrätherifchem Triebsand Plötzlich hörten seine nicht weit davon arbeitenden Genossen ein dumpfes Schollern und Rollen; sich er schreckt umsehend bemerkten sie, daß ein Theil der Sandmasse sich losgelöft und in die Grube hinabgerutscht war, den nnglücklichen Dalton fast vollständig be deckend Er war platt zu Boden gewor fen worden, nur sein Kopf war frei ge blieben. Die Frage, ob er Verletzungen erlit ten, verneinte er, klagte aber iiber schrecklichen Druck, der ihm das Athmen sehr erschwerte und bat. ihn um Hirn inelswillen bald zu befreien. Das war allerdings leichter gesagt, als gethan. Denn als man versuchte, den losen Sand, der ihn in Höhe von über sechs Fuß be lastete, fortzuschaufeln, riefelten sofort neue Sandbäche von oben nach. Da auch die oberen Schichten bereits ver dachtige Risse zeigten, die sich zusehends verbreiterten, schien es nur eine Frage von wenigen Minuten, bis auch die üb rigen noch stehen gebliebene, jetzt bereits überhangende Schicht herablollern und den Unglücklichen vollends begraben mußte. Die Kameraden Daltons, denen jetzt der furchtbare Ernst und die Hoffnunge losigteit der Lage klar wurde, blickten jfich rathlos an Da hatte einer einen rettenden Gedanken Sein Blick war auf leinige siarte Planken gefallen, die man mitgenommen hatte, um sumpsige Stel len eventuell zu überbruclen »Schi1ell die Bretter hergebracht, Jungens !« war sein Befehl, der sofort befolgt wur Ede. Nach seiner Anweisung wurde nun mit diesen eine Art Brustwehr zwischen dem Verschüiteten und dem Sandberge errichtet, und unverzüglich mit dem Ausschuufeln begonnen. Nach kaum 2 Minuten trat die fürchterliche Katastro phe ein. s Mit donnerndem Krach löste sich die Kuvpel des Sandhügels und schoß, einer sLawine vergleichbar, herab. Aber die lBrusttvehrS hielt Stand Jin Bogen ’fcho»ß die andmaf e über Daltan hin sweg, während eine dichte Wolle aufivir beltr. Als sich der Staub verzog, sah man, daß Daltons Lage unverändert jwar Sofort ging es wieder an die filrbeitz nnd in wenigen Minuten gelang IJ,eö den Rücken des Man es von dein auetschenden Gewicht d Sandlast zu befreien. Bald darauf konnte nian ihn init Hilfe eines starken Teils, das nian mit einem wollenen Tuch umwickelt hat te, ganz herausziehen Er war so er !schopst, daß inan ihn auf einer ihr-revi steten Tragbahre nachdem nächsten Hau Ese transponiren mußte. Doch erholte er sich unter Anwendng von Stärkungzs mitteln sehr bald von seiner Erschöpfung Unser der ausgestandenen Todesangst hme er nicht einmal eine Schramnie da vongetragen Aber die Gegend der köanddtinen hat Dalton sofort auf Rim jnimviederfehen verlassen —(E. E) Sen-blose Aufregung. » »Die Seefchlange!«——so lautete kürz lich das Feldgefchrei in einer Ansamm lung von Neugierigen in der Nähe der Allerbriicke in Celle. Mehrere Passanien des Gelben Dammes wollten ein plötz lich auftauchendee Seeungeheuer in der Alter gesehen haben. Bald sammelte sich eine große Menschenmenge auf der Allerbrücke und ani Gelben Damme an, und in der That sah man wie pusiend und schnaufend ein langgeschwänzies Ungeheuer im Strome sich auf und ab bewegte, bald an der Oberfläche erschien, bald wieder in die Tiefe tauchte. Die Meinungen über die Art des Ungeheu ers waren freilich zuerst, wie die Halle fehe Zeitung schreibt, verschieden, der» Eine hielt efe für eineziichoiier, der Lin-J bete file einen Stör; doch wie follie ein Hist in die Oberaller kommen? Des- ; halb lanbien wieder Andere, es sei eine Sees lange. Bald erschien unter deri Menge ein bewassnetee Jäger; die Er wartung wuchs, denn nun mußte das Ungeheuer te- bald fallen ! Mehrere Malel wurde die Befiie aufs Korn genommen, doch name tauchte siewieder ngära Da Messe-D kräftiger Stoß mit der Heugabel und ein freudiger Ruf: »Sie haben es, sie haben es, « ging durch die Menge Und was hat en die tuynen Fisches-? Eine J lange, lange Leine, welche guirlanden Iartig mit sogenannten Grundeis umsetzh Ivom Strom erfaßt auf und nieder be-; wegt war Die Fischer und der Jäger» zogen betrübt von dannen, ohne eine iSüßwasser- Schlange erbeutet zu haben Isldntifcht Uohheib l l I Geradezu ungeheuer-lich klingt die Ge schichte, welche der Theaterdiener des »Alexanderplatz- Theaters«, Heinrich Wolfs, über einen Konflikt mit einem Wachtposten einem Berliner Blatt be richtet hat. Aus dem genannten Thea ter kommend, passirte Wolsf in Beglei tung seiner Frau und seines 9jährigen Töchtercheng, sowie des Billet - Kontro leurs Wagenseil auf dem Wege nach seiner in der Amalienstraße gelegenen Wohnung die schmale Hirtenstraße, an welche bekanntlich die Rückseite der Ka serne des Kaiser Alexander - Regimentg grenzt, und zwar ging Frau Wolss mit ihrer Tochter voraus, während die bei den Männer unmittelbar folgten. Von dem, was sich nun ereignete, giebt der Theaterdiener Wolss die folgende Schil derung: »Als meine Frau ans dem schmalen Trottoir an dem Wachtposten der Kaserne in der Hirtenstrafze vorüber katn, erhielt sie ohne jede Ursache von dem Soldaten mit dem Gewthrkolben einen Stoß in’s Gesicht. Als ich dies sah, sprang ich hinzu, um meiner Frau beizustehen. Da aber packte mich der Soldat beim Kragen und erklärte mich sur seinen Arrestanten. Meine Frau, die sich nun hineinmischte, erhielt aber mais mit dem Gewehr einen Stoß, und zwar diesmal gegen den Unterleib, so daß sie zur Seite taumelte und aus den Straßendamm fiel. Jn dem Augen blick, wo ichmich niederbeugte, um mei ner Frau auszuhelfeth lud der Posten sein Gewehr, und ich glaube, daß ernur durch die Jntervention mehrer inzuge lonunener verhindert wurde, an mich zu schießen. Man führte uns alle auf die Wache der Kaserne und hier erklärte der mittlerweile abgelöste Posten, daß er meine Frau mit dem Kolben gestoßen, weil sie ihn im Vor-übergehen durch einen Zurus beleidigt oder gar geschla gen habe. Als ihm der Unterossizier das Unwahrscheinliche dieser Erklä rung vorhielt, bequemte sich der Soldat zu der Aussage, daß er Frau Wolss nur aus Versehen gestoßen habe. Ich wurde darauf sofort entlassen. Meine Frau empfand in Folge des Kolbenstw ßes gegen den Unterler heftige Schmer zen«. . . ·Die Darstellung klingt, wie gesagt, so ungeheuer-lich dasz sie wohl erst noch einer Aufklärung von zuständi ger Seite bedarf, die auch wohl nicht lange auf sich warten lassen dürfte. s Das SchatzamissDepartement hat endlich für den artesischen Brunnen, der Ellis Jsland mit gutem Trink wafser versorgen soll, eine geeignete Pumpe angeiauft, welche die »Foster Minp Worts« in Brooklnn liefert. Die genannte Firma ließ 4zöllige Rohren nach der Insel schaffen, von welchen 1000 Fuß in den gebohrten Brunnen eingelassen werden. Der Brunnen isi im Ganzen 1400 Fuß tief, wobei 1370 durch cowpaeien Felsen gebohrt sind. Es wird etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen, bis die Röhren und die Pumpe in Position sein werden« und weitere zwei Wochen, bis das schlechte, unge nießbare Wasser ausgepnnipt sein wied. Erst im Verlauf von etwa 4 Wochen wird man sich vergewifsert haben, ob der artefische Brunnen eine genügende Menge Wasser liefert, nin die ganze Jn sei zu versorgen-wofür übrigens wie die betreffenden Ingenieure versicheru, alle Anzeichen sprechen. —...——.... f» ».—, P Vor mehreren Jahren wurde Stenhan Clarl in der Umgegend von B e d s o rd in Indiana wegen Mordes von einer empörten Vollentasse an einem Baume in seinem Gehöste gehängt. Es wurde allgemein vermuthet, daß Clarl bedeu tende Summen Geldes irgendwo ver scharrt habe und Kinder machten es sich zur Aufgabe nach dem Gelde zu suchen. In einer der letzten Nächte erwachte Clarks Wittwe von dem Scheine einer Laterne,"welcher ihr durch das Fenster auf das Gesicht siel und sie sah, daß Knaben an den Wurzeln des Baumes, an welchem ihr Mann gehängt worden war, mit Schansel nnd Spitzhaue arbei teten. Nachdem sie etwa zwei Fuß ties gegraben hatten, stießen sieans Theile eines hölzernen Kasten-z und unter dem selben gruben sie einen alten zusammen gewickelten stock ans, in welchem sie ei nen Bebels-eh mehrere Falschmünzer sornten nnd eine Rolle Greenbacks zum Betrage von 04000 fanden. Elaet scheint sich vieler Mord-thaten schuldig gemacht zu haben, denn ian nach seinem Tode wurden in einer in der Nähe sei ner Wohnn gelegenen Höhle die Lei chen von sün, Männern und einer Frau gesunden. Vor ungefähr sechs Jahren ver-I schwand auf geheimnißvolle Weise-Hean M Griswold, der Sohn eines reichen Bürgers von Bridgeport, Conn Der Vater starb bald darauf und hin Ierließ feinem Sohne Monmij Jeyt erst wurde nach langem Suchen die Em deckung gemacht, daß der junge Griss wold vor fünf Jahr-II in Langley, S.I E. gestorben war Seine Lache Ist jetzt« Nehmt-en indeomsizm uno nach - · ------ geschickt worden und seine · W N äu M Its-i In Nio de Janciro site-spürtest sich eine Anzahl Gefauqeue und forderten Wiedereinfetzung anieea s. W gelang ihnen-, mehrere Fokts zu überrumbeln, die sie aber nicht behaupten konnten Der Ausstand der vom Militar end lich erstickt wurdemetutfmätc gro ße Aufregung. Aus Rio de Janeiro, Brasilien, wird unter dein 20. Januar geschrieben: Nach einer verhältnißniäßig ruhigen Pause wurde diese Stadt gestern und heute wieder in so große Aufregung versetzt, wie zur Zeit der Absetzung Dom Pedros nnd des Dietators Da Fonseea. Ge stern Abend überruinpelten 160 ini Fort Santa Cruz, das auf der Ostseite des Hafeneinganges nnd zwei Meilen südlich von der Stadt sich befindet, befindliche Gefangene ihre Wachen, bewaffneten sich init deren Waffen nnd rückten gegen die Forts Pico und Lage vor, in deren Be sitz sie sich ebenfalls setzten und mit de nen sie große Munitionsvorriithe erben ieten. Durch ihren Erfolg kühn ge macht, forderten sie die Wiedereinsetzung des Exsdietators Da Fonseea Als die Regierung von dein Vorialle Kunde erhielt, sammelte sie schleunigst ihre Truppen und ließ die Forts. durch die selben von der Landfeite unistellen, wäh rend die in der Nähe befindlichen Kriegs schisfe die Wacht zur See über-nahmen. Mittlerweile unterhielten die Jnsurgcn ten ein unnnterbrochenes Feuer auf das Militär, ftifteten aber wegen ihrer Un tenntniß in der Bedienung der Geschüye wenig Schaden an. Peute Vormittag end lich waren alle Vor ereitungen für einen aus die Forts zu unternehmenden Sturm getroffen und wurde der Angrisf zunächst auf das Fort Rieo unter einer energi schen Kanonade von Seiten der Schiffes aus unternommen, welches ihnen nach kurzem Widerstande in Hände fiel. Dann richtete sich das Feuer der Schiffe auf das Fort Santa Entz, das die Rebellen ebenfalls bald verließen. Dasf Militiir setzte sich schließlich in Besitzs sämmtlicher Forts welche die Nebellenl ergriffen hatten und fing die Gesange i nen wieder ein und stellte eine starke Wache utn sie. Die Leiche des Anfiih rers der Aussiiindischen fand man aqu dem Kampfplatzesp offenbar hatte der-« selbe, wohl wissend, was sein Loos sein würde, wenn er wieder gefangen wurde, sich selbst den Tod gegeben. Die Kano nade war in der Stadt deutlich vernehm bar und rief die größte Aufregung her-« vor und viele forchtiaine Personen such-s ten bis zum Ende des Kampfes sichere Schlnpswinlet aus Schweiz L u ze rn. Nach dem ,.Entlebnch« verliert die cantonale Zorn- und Leib lasse ini Concurse der Winterliuter Cre ditbanl I;5(),0»« Fr» nicht blos, ioie bisher behauptet wurde, Zutun-« Fr. » G l a r u s. Tie siebente Ehrengaben ! iiske sük das eidgeuizsiische Schiikzensesil von 1892 weist einen Betrag von Sö 212 Fr. aus. Die Hauptposten unter den neuen Gaben sind: 700 Fr. von der Bank in Glarus, 692 Fr. Ergebniß der Sammlung in Wolke-, 400 Fr. von der Gesellschaft sür chemifche Industrie ini Basel. Das Eomite geht von der bis-s herigen Praxis, nur größere Gaben ein- l zeln auszuführen, nun auf einmal ab, was unbillig scheint gegenüber vie len Gebetn, die mit mehr Recht ans den früheren Listen einzeln auszuführen ges wesen wären, als dies mit manchen derl siebenten Liste der Fall gewesen ists Wenn diese ungleiche Behandlung auch’ anderorts vorkam, so macht das die Sa che um nichts besser. U r i. Das ,,Urner Wochenblatt« zieht aus den bisherigen Vorarbeiten für das eidgenössische Schuhensest don 1892 den Schluß, man könne in Altdorf nichts daran denken und müsse definitiv daraus verzichtet-, ein-nat das eivgeudsiiichel Schützenfest zu übernehmen. Wer sichi aber erinnert, unter welch’ ungünstigeni Verumständigungen Franenseld sich unil das Fest bewarb und mit welchem Er folge, —«trotz gewisser Mängel der dop pelspurigen Organisation-dasselbe dort - ausgeführt wurde, der muß die Schluß-» folgerung des Altdorfer Blatteö schwer« begreiflich finden. Es wäre zu bedauernJ wenn so bald wieder davon abgegangeui würd-, daß-was un ver Sache, die sich( in gewisser hinsicht überlebt hat, zum! besten Zehört — kleinere Orte das Fest; überne en. s einer Mittheilung der Direktion! des Jnnern beträgt der von den rantoss nalen Experten endgültig festgesetzte Dagelschaden nn Tonton Zürich 2,094, 161 Fr. Die für die Hagelbeschädigten eingegangene Liebessteuer bezissert sich; aus 104,300 Fr. 49 Hip» dazu kommen die vorn cantonörathe bewilligten 250, 000 Fr. ; Oesteereuh W i e n. Das von dem spanischen Gesandten hier ernanute Comite hatt-am dem kaiserlicheu Archive IWBücher und Documente aus ver Zeit des Columbud erhalten, um sie m qurid auszustellen Mehrere hsterreichi Klöster haben v scheu, i i di is ihrem » ÆWM III-h Matde Der 67iährige Schneidermeifter Franz Räder-, welcher sich am N. November v. J. fünf große Nägel in den Schädel trieb, ift wieder vollständig hergestellt worden. Der regierende Fürst Johann Liechtenstein hat dem bedauernswerthen Greis 40 fl. eingefendet mit deni Hinzu fügen, daß der arme Mann, fobald diese Summe erschöpft fein werde, fich wieder an ihn wenden solle. Steinfehönau. Die hiesige Ge meindevertretung hat befchlossen, ein neues Schulhaud zu bauen, wodurch ei ner dringenden Nothwendigleit Rechnung getragen wird. Da der vorhandene Schulbaufond und die der Gemeinde sonst zur Verfügung stehenden Mittel nicht zur Deckung der Kosten auslau gen, wurde gleichzeitig die Aufnahme eines Darlehen von 45,000 Gulden be schlossen. Therefienftad t. Vor einigen Tagen hat hat fich hier der Maer des l. und l. Jnfanterie —- Regiments N. 92 sJohann Freiherr von Streicher erschaf i M. j Ja Giefingen bei Feldkirch hat ein 24jähriger Bursche, Namens Alois Wehinger, feinen 54 Jahre alten Vater erschlagen. Die Beiden geriethen in Streit, wobei der Sohn dem Vater mit einer Axt fünf Hiebe versetzte. »Jetzt haben wir Frieden,« fagte der Mörder, als er nach der That wieder in die Stube trat, »ich habe ihn todtgefchla gen.« Aus dein R eichen berger Ton fnlarbezirte wurden im vierten Quartale 1891 nach Nordamerika ausgeführt für 699,973 fi. Waaren, darunter Glas waaren 325,5M fl., Bijouterie 102,796 fl., Glaelnövie 102,482 fl., Leinens waaren nimmst fl. u. f. w. Die Total Auefuhr betrug im Jahre 1891 3,152, 493 fl. Werth gegen 2,763,2-04 fl. des Jahres 1890, was eine Mehr-Ausfahr von :z()9, 289 ergiebt,und hat fich über haupt die Ausfuhr im Jahre 1891 gegen 1889 mehr als verdoppeln betagt-sehr abentenerttch. Jatnez While, ein junger Durchbren ner, welcher jungft von Honoluln in San Francisco eingetroffen ist, erzählt folgende abentenerlich klingende Ge-l schichte s i Er ging iin letzten Mai in Anftralienl auf einen kleinen Handels-schwach weH cher zwischen den Jnseln des Stillens Ozeans herumfahren sollte. Der Schoo-j ner hatte 15 Matrosen an Bord nnd’ wurde von einem Kapiteln Colton be ; febligt. White wurde argtoöhnisch, als» er erfuhr, daß sich mehrere Kanonen auf dem Schiff befanden; knan sagte ihm in:» deß, dieselben sollten an Jnsnlaner ver-« handelt werden. Sowie der Schooner feine erfte Lan dnng bewerlsteliigt hatte, wurden 5 junge Mädchen geraubt. Die Eingew renen verfolgten das Schiff in Ewer Jetzt wurde mit den Kanonen geschossen und t; oder s Eingeborene getödtet, während die übrigen von Haien ver schlungcn wurden. Einige Wochen später legte das Schiff an einer anderen Insel an; dort g b eö einen Kampf, in welchem einer der Matrosen fiel. Wie der an einer anderen Insel wurde eine große Quantität Sattdelbolz geraubt. Schließlich wurde der Schooner von einein französischen Kriegsschiff ver folgt, indeß nicht eingeholt. Wbite desertirte dann bei der ersten günstigen Gelegenheit In N ew a r t in New Jersey versetz te dae Durchgehen eines errdebahnwa- : gens dessen Jnsafsen in Angst und Schre cken. An einein Wagen der Drange Pferdebahn-Linie, brach neulich Abends als er die Orange Avenue hinabsuhr, die Bremse, und der Wagen begann in fteigender Geschwindigkeit bergab zu rol len, so daß der Kutscher es für nöthig hielt, das Gespann von dein Wagen abs zuhängen und selbst ans die Straße hin abznspringem Jn dem Wagen waren nahan fünfzig Personen eingepfercht, welche mit Angst nnd Schrecken den Ein tritt eines Unglücksfalled erwarteten, der Unfall lief aber int Ganzen noch für günsti ab. Bei dem Marletstrafzen Bahn ofe fuhr der Wagen in einen ande ren Pferdebahnwagen hinein, wobei zwar der Jtaliener Emilio Feners aus Famaica auf Lsng Lang Jeland Be chädig en am Unterkdrper erlitt, dies übrigen ssagiere aber kamen mit heiss cer Daut davon;n i Ein eigenartiges Colonisations - Un ternehmen hat eine Austern Einmach-. Gesellschaft ins Leben gerufen. Die. Gesellschaft hat die Wiltnington - JnselI unterhalb Savannah gekauft Und dvkks ein großes ConserveniEtablifseinent ers richten sie hat sechzig Familien qui vers Insel angesiedelt, ihnen hübsche Woh-! nungen errichtet und Landstiicke ange wiesen und wird den Leuten alle ihre Proaulte abtaufen Wenn die Leute nicht für sich arbeiten, erhalten sie Besl fchöftigung in dem Einmachbausr. Die ses liefert täglich 4000 Büchsen, hofft ed aber bald auf 10,()00 zu bringenl Außer Austern, Tomatoes und Krabben mill die Gesellschaft nächstens auch Ter- « rapins präservirem welche dort noch m sehr ågroßer Anzahl gesunden werden. An den Ufern der Chefapeale - Bai giebt es genug Orte für ähnliche Solo nisatiunssEkperimentr. Vernimmst-e Arbeiter-. ; N ew Y o ri, 25. Jan. Die Mauer-us des Retortenhauses der confolidiktens Gas Eo. an 45. Straße fielen ein, wobei sieben Arbeiter schwer verwundet wur den. Sie wurde nach dem Spital schafft, wo zwei oder drei von ihnen ach tu kritischer W W Reue heilte-Zink- Castle Our Dns alte ringsörmige Hauptgebäude von Castle Garden, das so viele Jahre lang als Landnngsplatz für Einwande- . rer, dann zuletzt zeitweise sür Freie Konzerte gedient hatte, während die Räumlichkeiten des oberen Stockes dein Arbeitsbureau zugewiesen waren, wird demnächst einer neuen Bestimmung ge kwidmet sein. Die Parkkommission, de ren Jurisdiltion das Gebäude unter steht, hat beschlossen dasselbe proviso risch dem Naval Batallion der New Yorler Miliz als Hauptquartier zur Verfügung zu stellen. So kehrt das einstmals als Fort errichtete historische Gebäude in gewissem Sinne wieder sozu sagen zu seinem militärischen Berufe zurück Als Landungsplatz wird Castle Garden noch lange tm Gedächtnisse von Millionen bleiben, die dort zuerst ihren Fuß aus amerikanischen Boden gesetzt. E. B. Spoulding in New York engagirte kürzlich einen Isjährigen, erst eben eingewanderten deutschen Knaben, Namens Berthold Landmesser, als Lausbnrschen nnd dann einließ er ihn, ohne Gründe anzugeben. Als der Junge seinen rückständigen Lohn forder te, ließ Spoulding ihn arretiren. Vor Gericht gab Sponlding an, der Junge habe gestohlen und, da der arme Bursche kein Englisch verstand, er somit gar nicht wußte, wessen er angetlagt war, wurde er ohne Weitere-z ans sechs Monate nach Blackwells Island geschickt. Als Sponlding sich dann an Frau Kelly wandte, in deren Stellenverniittlungs Vurean Landmefser engagirt worden war, unt einen anderen Laufbnrschen zu bekommen, wunderte sich die Fran, daß Landmesser, der ihr sehr gut empfohlen war, ein Dieb gewesen sein sollte. Sie besuchte ihn im Gefängniß nnd erfuhr von ihm, daß er nur seinen Lohn von Spoulding verlangt habe. Hieran begab sich Frau Kellh in’s Yorkville Polizeigericht und erzählte dem Richter Rhan die ganze Geschichte Dieser that zwar sehr entrüstet und ordnete auch an, daß der Junge aus dem Gefängniß ent lassen wnrde, aber gegen Sponlding, welcher die Vorurtheilung des Knaben augenscheinlich auf falsche Angaben hin erlangte, wurden keinerlei Schritte ge than. Die Pokeu in Rein port. New York, 25. Jan. Zu dem Wüthen der Jnsluensa kommt jetzt auch noch eine drohende Pockenepidemie. Die schreckliche Krankheit ist in einem von Deutschen und Jsalienern dicht bevölker ten Theile ausgetreten. Sechs neue Fälle wurden entdeckt. Das Hospii tal in Blackmells ist mit solchen Kranken beinahe schon gefüllt. Tie deutsche Grenztoache hat in der Nähe von Aokiconri einen französischen Soldaten Namens Deplangue verhaftet, der seine Reginientscasse bestohlen hatte und mit seiner Geliebten überdie Grenze gesiohen war. Die Deutschen wollen ihn gegen einen deutschenDeserteur aus liesern, der in der vergangenen Woche die Casse seines Negimentes bestehlen hatte und nach Nenn-h entkommen war, wo er sich noch aushalt. Die französi schen Behörden hatten sich geweigert, ihn auszuliesem Selbst die Kegler haben jetzt ihren Kalender. Der ,,deutsch.-aineritanische Kegleriilalender«, heraus egeben von B. König in New York, mit deut schem und englischemText nnd zahlreichen Tabellen über die verschiedenen Spiele, sowie der genauen Anleitung zu einer Protokollsiihrung beim Kegeln liegt uns vor. Die berühmten Kegelhelden New Yorlö sind photolithographisch abgebil det,chund ihre Biographieen enthält las Bn Auf der Bahnftrecke "Znargemünd Saarburg wurde in Verthelmiw gen der Bremier Schweichhosser von Saargemiind auf dem Geleiie todt auf esunden. Dem Unglücklichen war die rusteingedrückt und die linke Hand abgetrennt Wahrscheinlich waret von seinem eigenen Bremsensitz herabgestürzt Frau Annie Quackenbuich, welche am s. Januar von ihrem Gatten durcheinen Schuß verwundet wurde, ist im Si. Michaelshospital in N e w a r k, N. Y» gestorben. Ihr Gatte feuerte die Waffe auf sich selbst ab, nachdem er seiner Frau die Todes-wundes beigebrachi hatte, und starb fast augenblicklich. Das unglück liche Paar hinter-laßt vier Kinder, von denen das älteste? Jahre zählt Selbstgeiuhl —»Jsi es denn wahr, Herr Lieutenant, daß Herr von Stangenberg io geistreich ist«-« -- »Gewiß ist er dass-, mein Fräulein -—- wir saßen ja in der Kriegsichule immer nebenein ander ·« J a i o! »Hu-en Sie das Concekt des Pianisten Trommlek besucht . . . .ja? . . .hatte er Erfolg ?«———«O großartigen . .man hat die Thüren gestiikmL . .«--— »Ah, was Sie sagen!«—»Nämlich die-— Nothausgänge!«s· « AM Amtsricht er: ,,. . .Mein Fräu lein, ich liebe Sie!«—-s-Fröulein: »Ihr Antrag ehrt mich sehr —- aber ich kann Jhke Liebe nicht erwidern!« « Amts tichtet: »Das-en Sie zu Ihrer Verthei vigtmg noch etwas beizufügen W Der Krieg gegen vie Wirthe in R a ein e soll neu begonnen werden. Mi chael Whilton wurde eingeklagt, an Sonn· tagen Spirits-pfui verkauft zu haben. In ThZJ·istouTE., wurde eine Brauerei durch Feuer total zerstört Berli- 0100-000, gegen mer i-48,000