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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Jan. 15, 1892)
Aus Brasiliem JäEber Hafenstadt Peruambueo em mt sich das the gegen dek Gouvernem. II kommtzu einem blutigen stam bfe zwischen Truppen nnb Jntnrgenteu Dreißig Personen wurden getödtet und gegen hundert vermein det. " Vorige Woche tra der Postdatnofer ;j «,,Zogarnea« aus Brasilien in New York einand brachte die ersten Nachrichten « sber einen Kampf, der in der Küsten fadt Pernatnbaco zwischen Regierungs Ilftitneppen und der Bevölkerung der Stadt wurde Nachstehend folgen die T« Wgsten Daten aus dem Beri te des -" as des Ienannten Schiffes. - m17.Decemberfandte die Regie-; « rang einen Militärgoaverneur nach Per- ; nantbncrn welcher an die Stelle desi «.«-· » Goaverneurs treten sollte. Das-i ; M betrachtet dies als eine Handlungi » sucyranneiand Bedrückung Als der Hisititårgoaoernenr am 20 December m Truppen umgeben erschien, lehnte Tisch das Volk auf and bald wüthete ein »z, Die Soldaten bemühten sich, H Ue Mrger auseinander zajagen, jedoclHi » We mit Steinen nach ihnen gewor il» E Darauf wurde Befehl zum Schie i r III-»z- , gsgeben und bei der ers-en Salvel , zie ein Dutzend Bürger todt nieder, Uhrend viele andere verwundet war Hilfst- Die Revolutionäre wichen zurück, « ijedoch bald neuen Muth and W Anstalten, ver-zweifelten Wider d ztt leisten. Die Trappen drangen M abermals auf fte ein und jagten sisemStraße zu Straße, wobei viele VII-get theils von Bajonettstichen, theils -: mKngeln getroffen fielen Aufeineml zsjekPlazas fand eine wahre Schlachti J Hatt tmd das Geknatter des Gewehr- I - inferi, fowie das Geschrei der Sterben M Und Bertoundeten erfüllte die Luft. »Die Bürger leisteten hartnäckigen Wider j Ind, jedoch waren ihnen die die ge j: M Soldaten zu sehr überlegen. Nach " demder Kampf vorüber, stellte es sich s« heraus,daß 30 Per·onen getödtet und 75 bis 100 verwun et worden waren. . DesWeiteren meldete der Kann-»in des ,«Zegurnea«, daß das gelbe Fieber in - Was furchtbare Verheerungen anrich ; M. Die Sterblichkeit ist eine sehr« . Frist Vor 100 Jahren. . Ein Loblied von den Berliner Füch -Ieibern singt der »Temsche Merkur« Keins-ihre 17 88, der in den »Vineer keines Reisenden aus Berlin« folgende .- Mag enthält: ,,Linker Hand des « es (zn Potsdam ; geht eine lange We über die Havel, die theils darum, i M über sie die Passage nach Sachsen geht, theils deswegen lebhaft ist, weil ärmer ihr eine Menge ganz kleiner Mne aufhalten, in denen Fische ver i ;,. - werden Der mittelste dieser k« Mistso eingerichtet, daß das Was - , eindringen kann, damit die Fischel erhalten werden. Es ist ein Ver Wes-H dem ask-U Gewühle-.dsmi W, das man in Potsdam antrissti nsehem das es immer hier herum! Jend die hiesigen Fischweiber, so-; Medic Berliner-, nnterscheiden sich voni Wenn Fischweibern in der Welti » daß sie sehr reinlich sind und sit endete vernünftige Menschen reden. Its Sprichwort, nach dem man ander l Ws die groben Leute auf den Fisch-J W verweist, sindet hier und in Berlin Ernährung und Pflege der Judit Mete. » Ein guter Zitchtstier sollte so lange - als möglich zur Zucht verwendet werden seid doch ist es beinahe die Regel, daß ein solcher zwei bis drei Jahre gebraucht TM dann dem Schleichter ubertuieien M. Dies kommt ztimeist daher, daß « Die-Stier durch unzweckmäßige Fütterung M Pflege frühzeitig zu schwer und träge kr-; sen-erben ist Rnt zu häufig ist die Ansicht verbrei tec, daßjunge Stiere in der Zeugung leistungsfähiger sind als ältere Diese Behauptung läßt sich schwer nachweisen MW mit der Erfahrung im Wider Näh daß die Leistungsfähigkeit des , es überhaupt erst nach vollendetem them die bedeutendste ist. Dies Mit zusammen, daß der thieri körper während des Wachsthum » , M seinen T ilen in einer Vervoll « « beqri en ist. Man sieht das enden Knochen, welche größer Hut Knorpelsubstanz abnehmen Muhme an phoephorsaurem unrein Kalt dichter-, spezifisch härter und widerstandsfähiger Das Fieiseh eines älteren » Ist M jenem eines jüngeren « I »und - manffällig unterschieden Gift W und festere Mus . does einen größeren Ge M, Satze-i nnd anderen hängt weniger von der Zeit, als von der Art der Aufzucht ad. Wird bei spielsweise ein Stierkalb durch sechs oder sacht Wochen bei aller Mutterwilch be lassen, dann allmählich an trockene-Z Futter gewöhnt und während des ganzen ersten Jahres in genügenden Mengen Unit gequetschtem Hafer, Leinfamenmehl lund gutem Heu gefüttert, erhält es ge znügende Salzgaben und wird ihm mög llichst viel und freie Bewegung m frischer Luft gestattet, so wird es nach beendetem ersten Jahre eine Größe nnd Stärke er halten, die es bei mangelhafter Ernäh ,rung und schlechter Pflege erst im zwei: ten oder dritten Lebensjahre erreichen Iwürdr. E Ein guter Zuchtstier soll so lange als Tnur möglich zur Zucht dienen, nnd hierin Jgeben die Engl-änder, die doch tüchtige JViebzüchter sind und uns einen großen Theil unseres Rasseviehes liefern, das beste Beispiel, indem sie ihre Zuchtstiere noch bis zum zehnten Jahre mit bestem Erfolge verwenden. Das ist aber nicht möglich, wenn die Stiere in gleicher Weise wie die Kühe zesnttert und gehalten werden· Die uh muß so gefüttert werden, baß sie in» ihrerKörperbeschaffenheit erhalten bleibt und daneben reichliche Mengen an Milch zu geben vermag. Der ausgewachsenes Stier braucht hingegen nur so viel Irrt-! ter, um ihn in einem kräftigen Körper zustande zu erhalten. Bekomm nun der Zuchtstier das bei den Kühen zur Milcherzeugnng erforder liche Futter, so wird es bei ihm alsl Mastfuttei wirken, er wird dann in sur-, zer Zeit zu schwer und zu fett sein; im; Verhältnisse der Zunahme der FettleiJ bigkeit verlieren die Muskeln und der ganze Organismus an Spannkraft, was sich dadurch kundgiebt, daß der Stier jede weitere züchterische Thätigkeit versagt. Die Zuchtstiere sollen nach gleichem Grundsätzen gehalten werden wie die; Hengste. Als Kraftfutter gebe man Z mehr gemahlenen Hafer und Mühlenab - fälle, als wie Mass. An TrinkwasserZ darf es nicht fehlen und ebensowenig ans Bewegung in frischer Luft. Wird dies-i Alles befolgt, so ist es sicher nicht mehr-Z nothwendig, zwei- oder dreijährige Zucht- ; ftiere wegen Fettleibigkeit der Zucht znk entziehen und der Schlachtbanl zu über-; geben. f Statistsscksk6. Jn Berlin kommen nach der Volks ; zählung vom LDezeinber IRS-« rund 753 Bewohner aiii dass Grundstück, gegen 071 « im Jahre ins-T Die Zahl der Wolin ( gebäude ist 2?«,83». Unter liim Ein 7 wohnern befinden sich Mit männliche und 529 weibliche-, gegen 480 männlichef und 25 weibliche im Jahre Wäl. Dein Eivilstand nach waren AND-if mann liche, 317,4 eki weibliche verbeirathei,s 15,:3»n männliche, WHA- welblich ver wiltwet, 2,25(5 männliche, Wiss weib liche geschieden Dem Alter nach ge ; hörten n a. 81217 männliche-, new-its weibliche in die Geburtsklasse MWWU 1800 und früher waren 160 geboren. l Die Augzählung der Bevölkerung nach der Confession ergab für 1890 1,:35-;,- . 648 Evangelische, 1:35,031 Röniiichss latholische,79,286 Juden, 4 Glis-Deutsch ? katholische, sodaß beiden Evangelifchen die Zunahme gegen 1885 its-l Proz. I bei den Jud 23. 2 Proz» bei den Kasx tholiken Sack Proz. betrug. Unter scheidet man die Bevölkerung in gebo i rene Berliner und Auswartsgeborene,; so zeigen e: stere einen ftetigen Rückgang« seit 1890z während damals unter 1000 Bewohnern noch 434 gebotene Berlinerf waren, befanden sich 1885 nur noch 424s und 180 nur 407 darunter Dieser Tage ist das ossizielle Ergebniß « der neuesten, imVorjalire vorgenommenen holländischen Volkszälilung veröffentlicht - worden. Nach vielen Mittheilun gen hat ollanb 4,511,415 Einwohner, I von wel en 2 228, 487 dein männlichen. nnd 2, 282, 928 dein weiblichen Ge schlechte angehören Nach ihrem Glau bensbenlenntnisse wurden gezählt 2,-z 500,000 Protestaiiten verschiedener; Richtung, 1,600,000 Ksatholiken und; 97,000 Juden. Der Flächenrauni bei--7 Landes beträgt 2,253,826 Bett-, so baß durchschnittlich 1360 Einwohner aus 1000 Hektaren kommen- . An einein der letzten bittertalten Mor genbei fünf Grab unter Null mußteberi wäenrsßte Zheilber Bewohner von Pe r u I Indiana iin Bett bleiben, um nicht zu ersticken Die Stadt bezieht nam lich vermittels eines großen Nishi-easy stem- ans achtzehn Gazauellen ihreuj W ai- W nnd Deizg as. Aal jene- Msrgeiy erabe als bade Gat- am aller-nothwendig war, barst basi Wuchr- nnso bat Gab mußte atan Lilien, Bretter, l sit-e Mmpei u. f w. some- zkchqey l PFOÆI abzugeben vtil-er bielei Wie aus H e le n a, Mom, berich tetwird, hielten drei Räuber an der Grenze von Jdaho in kurzer Entfernung »von Banner-Z gerey eine Pofttutsche an Hund raubten Schmucksncheu im Werthe Zvon MMJU von Ed. L. Hnntley, dem ;Ieisenden eines Chieagoer Gold und Silveewaarengeschäfts, und außerdem MMO m baute-n Gelde. Es befanden E ' vier Männer und zwei Frauen m Mensche huntley bietet eine Belohnung von 81090 site die Muts-be Ost WM Pi- Mbee spa I Unser Vergl-an , Hatte im letzten Jahre sehr erfreu liche Resultate aufzuweis sen. HTie Förderung von Gold nnd Sil« bet übertraf die des Vor-· ithes. Tkk Vergl-an wird von Jahr zu Jahr ein nutzbkinqeuderg Geschäft Das »Engineering and MiningJour nat« giebt folgenden Ueberdltck über die Entwicklung des Bergbaues in den Ver. Staaten für das Jahr 1891: Unsere Bergbauindustrie wächst er sichtlich. Im Jahr 1800 überschritt der Werth der zu Tage geförderten Produkte am Produktionsort ,bereits 8650,000.000 und wenn auch im Jahre 1891 der Baarwerth vielleicht in Folge des Sinkeng der Preise etwas "geringer ist, so ist doth die Quantität der Pre duttian noch größer gewesen, als die des Jahres 1890. Die Förderung von Gold ist »in steter Zunahme begriffen und ·wird, da bestimmte Zahlen noch nicht erhältlith sind, aus 833,250,000 oder 1,620,000 Unzen geschätzt, eine Za nahme un 312,000 Unzen gegen das Vorfahr. Die Silbersörderung hat mehr zugenommmen und wird ans 58, 000,000 Unzen im Münzverth von 874,820,000 geschätzt Die Amt-takti kohlenproduttion belies sich 42,830,7«79 Tonnen F- 2240 Pfund, die Beicht-h lenproduktion ans M,000,000 Tonnen Nur die Eisenindnstrie hatte ini ver pangenen Jahr einen schweren Rück schlag zu verzeichnen, indem die Roh eisensProduktion von 10,307,028 Ton nen im Jahre 1895 ans 8,976,000 Ton neu s» 2000 Pfund im Jahr 1891 zu rückgegangen ist: diese Zahlen sind aus ossizielle Mittheilungen begründet. Der Ausfall in der Produktion von Stahl schienens-—-2,0«;J,986 Tonnen im Jahr 1890 gegen 1,»90,000 im Jahre 1891 trägt die Hauptschnld an der Adnahme der Roheismzabrikation und war sei nerseits-« theilweise durch den vom Stahl « schienentrnst verfügten hohen Preisauf schlag veranlaßt Die Produktion von Phozphatem Paris-en, Batzen, Alu mininm, Kupfer, Blei und Zinl war er heblich großer, Antimanerz und Schwe fel sind 1891 zum ersten Mal produzirt worden. DerBergbau wird von Jahr zu Jahr ein foltderes und naht-ringen dekes Geschäft Dieselbe Vorsicht, die man in der Anlage von Geld in andern industriellen Unternehmungen walten läßt, wird jetzt auch mit gutem Erfolg« in der ·Montånjndustrie zur Anwen-; dung gebracht »Im-aus« hat es in den letzer Ja en nicht gegeben und» die ftete Ent · ung des Bergbaues hat den Poetheil davon gehabt. Jn4 fo endet Tabelle ist eine Uebersicht über di « ötderungdesJahreclsm enthalten: Gyld,UII-)en»:.«» UIOW Subst, « » Aus-M ft- en, Tonnen ........... ANY-»O Sudlsfienen « .. .. · bist-M Duft-, Mund.»..-.. MADE-ON VIei,T-mees.«...».......«. II« II « . NO uk1,Ie-sp.«»»... . tot-im MADE tat-II si Ilsscsisst, fund. Its-W must-Inwieweit .................. M Fast-entfesse, « Wissens-bl- « Momka « "jZIIIjIJIIJ II HJIJ HFZJZTIIIZIIIIIIIIIIZ·.J"Z·.«IIIIJJH Der zu der Sperlinggfatnilie gehö rige Vogel Loxia ist, in Indien seht häufig. Er lerntsgleich dem gelebt-nisten Hunde apportiren, kommt auf den Ruf seines Herrn herbei und setzt sich ihm auf den Finger Ebenso läßt er sich gleich den Tauben alø Briefboten ge brauchen und lernt Briefchen aus ei nem lHause in das andere tragen. Der Instinkt der Loxia ist noch bewundernss wertber als feine Gelehkigleit. Aus Grashalmen webt er sich ein Nest in Gestalt einer Flasche, dag wie aus Tuch gemacht aussieht Der Eingang def selbe ist von unten, um die Jungen var Raubvbgelnzn sichern Dieses Nest, in welchem sich zwei bis drei gesendet-te Kämmerchen befinden, wird von dem klugen Vogel Nachts mit einem Müh wnrwe beleuchtet. den er zn diesem Zwecke lebendig fängt nnd innen an der Nestwand Init etwas feuchtetn Lebm be festigt.—-Man sieht hieraus, daß der Kolleg- unsetess gen-ähnlichen Straßen spatzen sehe gelebt-ig- lekteree dagegen in feiner bekannten Dreisttgteit wohl »Mi siger« sein dürfte. sonder-sen seen-as. Vor kaum einem Jahre kamen In Jonia, Michigan, Graee Cook, May Shell, Fred Butter und ein Mädchen Namen-Z Roger-z in übermüthiger Laune überein, ihrem Leben durch Selbstmord ein Ende zu machen. Die drei Erstges nannten haben das Uebereinkommen ge halten, die vierte aber, die Ro ers, hat sich anders besonnen und ge machet Grace Eook vergiftete sich bald darauf mit Morphin, Fred Butter, erschoß sich, weil er wegen Mißhsndlun einer Frau enspersou verhaftet werden ollte und am Sonntag starb May Shell in Baute Ernst in Michigan unter allen Anzeichen ewee Martin-Meist . sen Im in einer liederlichen-Fabrik zu arbeiten Uns diese Zeit erbte sie ansend Mrö nnd in Held-ins bes s- «sie einen Bauplah im Wer-the von ZIZC Sie begann in Gesellschaft der Rogers ein leichtsinniges Leben zu silbren nnd ihr Geld zu verzinsen, von welchem 8800 wie Spreu vor dem Winde versiegen. Jm Mai begab sie sich nach Lansing nnd später mit zwei neuen Bekannten desselben Schlagee, Minnie Grace nnd Jennie Mishler, nach Battle Creel. Dort unterhielten die drei Frauenzim mer« mit jungen Geschäftsleuten Ver kehr, besuchten sie in deren Wohnung, Ilneipten nnd spielten mit ihnen Karten u..s. w. Nachdem sie die Freitag-Nacht in einer solchen wüsten Weise verlebt, «"fi«1blte die Shell sich ans folgenden Mit tag unwohl, gleichwohl aber begab sie vsich ibren beiden Freundinnen in die FWobnung der beiden jungen Männer Hund dort legte sie sich zum Schlaf-en nieder-, ohne wiederum zu erwachen ss Die Leichenschau ergab als Todesursache HHcrzlahmungt ob diese in Folge von JsjiorphinVergistung oder aus andere I Weise eingetreten ist, wird erst die chemi Ziche Untersucht-ne des Magens der Ver Jstorbenen ergeben. Eis Ceieathischviudleeu Vor der Kölnischen Strastamnier wurde jüngst gegen einen insanten Schwindler verhandeln Derselbe er klärte: »Ich heiße Wilhelm Batty und bin Amerttaner, zuletzt war ich in New York als Eorrettor und Ueberseper be schäftigt.« Jn Amerika heirathete Bat ttz eine vermögende Dante; nach der Trauung über-redete et dieselbe, ihr Geld stüssig zu machen und mit ihtn nach Deutschland überzusiedeln Er hatte seinen Firmenstetnpel, »Rechtsantvalt Grotnmee Kbln«, anfertigen und von ieinem Bekannten einen Brief schreiben Ilassen, in welchem Batttj von dem Köl Ener Nechtsanwalt mitgetheilt wurde, in ftlöln sei ihni ein Oheitn gestorben, der sihnt 40,()00 Mart vzrtnacht habe· Batty gab seiner Frau den mit dein notge Enannten Stempel versehenen Brief zu Tiefen und die Betrogene hegte keinen Zwetschdasz derselbe echt sei. Battn verschrieb ihr die angebliche Erbschaft und die Frau riistete fich, mit ihm nach Deutschland überzusiedeln Doch der Schwindler machte sich plotzlichmit mut Tollars, die ihni seine Gattin überge ben hatte, ans dent Staube und trat die Reise nach Deutschland allein an. Er tant nach Köln nnd nahm hier in einem der ersten Gastliiise Wohnung Er ließ nun in die Zeitungen . folgendes Hei rathsgesnch einriickem »Ein reicher Anteriianer suche eine Lebensgesiihrtin.« zahlreiche Anerbieten liefen ein nnd der schwindter trat gleich,eitig mit einer größeren Zahl Damen behufs Ver-ehe lichung in Verbindung Er fchtvindelte den Heirathslustigen vor, er sei ein rei: cherJutvelenhändler ans Cincinnati, sein Baarverntögen bezifsere sich auf 62, 000 Dollarg, außerdem sei er Eigen thiitner mehrerer Häuser und Bitten. Er führte anch mehrere photographische Bildchen bei sich, die solche Villen zeig ten. Ets- fanden sich Neslectantinnen genug, die sogar liebevoll ubersalien, dasz der reiche Anierilaner ein holzernee Bein liatte nnd ani Stock hinlie. Nach seiner Angabe hatte er das Bein als cssiiier auf dem Felde der Ehre verlo ren. Eine Dante aus Essen ließ sich von deni Schwindler überreden, sich niit ihin in London trauen zu lassen. Dass paarwurdedaselbstbiirgerlich undkirchlich verbunden, die Brautreiie machten beide nach Paris-. Hier ließ Batty die Ange sührte, welche ihin bei ihrer Verheira tlning now Mart ausgehandigt hatte-, völlig mittellog ini Stiche. Von Lon dan ans hatte er kurz vor der Verhei rathung glühende Liebesbriese an eine Wittwe in Berlin und an eine Dante in Crefeld geschrieben, mit denen er eben falls behufs Verheirathung in Verbin dung getreten war. Er erinchte iede uni Uebersendung von 200 Mart, indem er vorgab, er besiye nur große Scheine, die er zur Zeit nicht ohne Verlust uni setzen könne. Die beiden Damen waren so vernünftig, deni Ansinnen des Betrü gers nicht zu entsprechen. Auch an seine Frau in Amerika schrieb Batty von Lon don aus einen Brief, in welchem er seine Liebe ttnd Treue betlzeitertr. Von Pa. ris ans sah-s der Schwindler direkt nach »Creseld, itsn dort das angeknüpste Ver haltniß sortzusesen und die Verehelich ting vorzubereiten. Inzwischen hatte die Eriniinalpolizei die Spur dets Ver brechers entdeckt; in Creseld erfolgte seine Berhastiing. Während der Vor iiiitersuchung tras die verlassene Frau des Angeklagten aus Amerika in han not-er ein; sie machte der Behörde die ;Mittheiliing, daß nach den Anssagen seiner in Amerika lebenden Französi ssatth auch diese geheirathet habe. Batty behauptete beitn Gerichte, seine amerika nistheE sei Ungfiltig Das Gericht oeriirt lte ihn en Hemis- ni einem nndsetriig svers inzwei Fallen zii Waaren Gesanqii fund s Jahren Ehr n . - « Der Hühnerzüchtek G Jacobson bei H a st In g H in Nebraska hatte Hühner Lan eine Handlung in Baue City in iMontana geschickt- Eine Frau While Idajelbst fand m dem Kropse eines dieser Hühner drei ungeschlissene Diamanteiy spelche jedenfalls mit Kies aus dem Biue iRivee ge raben und in dem Juki-Wehen ähneka alle ausgestreut und von dem iåuhu aufgepickt worden warens Ja te wurden ihr von Schmnckwaaeen DMZWFM mirs-»- « lEin Wirbelsturue i ---..-..--sp iNichItte vorige Woche tm Staate F Georgia furchtbare Verwü s stungeu an. Im Fanetteville wurden Kirchen und Wohuhaufer zerstört, mehrere Leute getödtet. IBis nach Sud Carolina erstreckte TZL sich das vom Sturme betrof seue Gebiet. Am Abend des it. Januar raste ein entsetzlicher Curlon über Georgia und einen Theil von Süd- Carolina dahin. Besonders schlimm wurde die Stadt zFayetteville betroffen. Der Sturm wehte Kirche und Wobngebäude ein, imehrere Menschen kamen ums Leben. Das Haus der Frau A J Hunder son, in welchem sich le tere,- deren Toch ter Frau Travis, ill Travis, der Mann der letzteren und deren beiden Kinder befanden, wurde zuerst vom Sturme erfaßt, daß Dach wurde abge deckt und nur die vier Mauern des Gebäudes blieben stehen. Frau Travig, Frau Henderson und die beiden Kinder wurden schwer verletzt und Traviö wurde vom Sturme davon geführt Erst um 9 Uhr wurde seine Leiche in einer Entfernung von 100 Yard vom Hause auf einem Felde ge sunden. Ein anderes Haus wurde zer trümmert und die Bewohner desselben wurden unter den Trümmern begraben. Die neun Jahre alte Sallie Katie Gra darn wurde getödtet und alle ande ren Mitglieder der Familie wurden ver letzt Nachdem der Sturm vorüber war, wurde die Leiche eines Negerlindeg gesunden. Niemand weiß, woher dieselbe gekommen ist. Noch viele andereGedäude in Fanetteville und Umgegend wurden theils zerstört, theils beschädigt und noch unehrere weitere Personen trugen Ver ! letzungen davon. E In M i ll a n wurde ebenfalls schroe irer Schaden angerichtet Der Sturm Ezerstörte auf der Plantage von J. H. » ;Dapiels fünf Wohnhauser und zwei; Stallgebaude vollständig Auf der» EPlantage von Elias Daniel deckte er die Dächer von mehreren Gebauden ab. Ins seinem der unigetoeyten Wobndiiuser be Lsanden sich dreizehn Menschen, von deneni Niemand erheblich verletzt wurde. ! zm Countn Darlington Süd Taro lina, trat das Unwetter mit nicht gerin gerer Heitigleit aus· In nordöstlichen Theile des Corntye wurden Bäume nnd Gebäude umgeworfen. Zwölf Neger er litten schwere Verletzungen Eigenthumllchtetten staut-Oh Von den Eigemhiinilichkeiteii Moll le’s gelangen noch so nianche in die Des I sentlichkeit. die bisher nicht belast; waren. So loniitc der alte Feldniars schall, wie iiian einein aiiniirtigeiiT Blaue aus Berlin schreibt, es nicht lei- - den, wenn er bei Tafel ziini Essen ge-» nöthigt wurde. Geschah dies, so konnte er ernstlich böse werden und drohte, voin Tische aufzustehen Witiischte man, das; der Feldinaeschall von einzelnen Gerichten »zum zweiten Male nehmen möge, so gab man seinem Leibdiener ei nen Wink, der seinem Herrn dann die Schüssel nochmals präsentirte, von wel cher Gras Moltle aus dessen Empfehlung eines «iioch recht schönen Stückes« inii deii Worten: »So, meinst Das-« zuiii . zweiten Male zulangte Ferner ersI regte es seinen Unwillen, wenn die. Dienerschaft, nach seiner Meinung »un nöthig-« gerufen wurde So ries bei lspieloweise einmal Jemand seiner Ver wandten mittels der Tischglocke den Diener, alo dieser, nachdem er den er ! Isteii Gang servirt, eben das Speisezini T iner verlassen hatte. »Was ist nun Eschoii wieder todt-« eies der Feldinar Eschall etwas erregt. Er erhielt zue: siliitioorh daß der Betressetide etwas INothioeiii verschüttet hatte. »Na, da brauchst Du doch nicht gleich nach denis Diener zu tliiigelnl« Sprach-L zog sein rothseidenes Taschentiich aus dein iRocke, wischte den dergossenen Wein» sort und sehte das Glas aus den Fleck initdeii Worten: »So, nun ist auch der Schaden auch ohne den Diener repariet. « Und ddii diesen seidenen Tascheiitltcherii schenkte er sich selbst alljährlich eiii Dupend zu Weihnachten Seit langer Zeit erschien er kurze Zeit vor dein Iestej regelmäßig in einein hiesigen Seidenw gee und suchte die Tücher nach seinem Geschmack aus« In den lecteii Jahren begleitete ihn zu diesem Einlaui stets die Gemahlin seines Messen, stir die er als Festgeschenk ein seidenei Kleid wählte. . Schwen. Be ru. An Stelle des zurückgehe tenen Bundegotäsidenten Welti hat die aus Nationalrath nnd Stände-roth bes stehende Bundesvekimnmlung den nlts Jamontanen Nationalrath Dr. Zemp von Luzern tuit 129 von 183 abgegebe nea Stimmen zum Mitglied der Bun destegietuuq gewählt. Diese Wahl ist insofern ein politisches Ereigniß, algseit der 1848 erfolgten Gründung des Bun dedstaotes nie ein Vertreter der uma montaneu Partei der Bundestegierungj angehört hat Die Wahl Zempss war die Folge eines Tompcomtsses zwischm4 des kamst-demokratischen ster Muts-www status-« two-i M W M Bausch der bide site-Präsident und Chef bei Finanz- epartemesttz zum Bitte-Präsidenten der Bundesrath Dr. Schenk, bisher Chef des Departe ments de- Innern, erwählt. Prag Jn Bürgftein wurde der allgemein geachtete Bürger-meisten Le derhändler Jof. Gerthner, während er beim Ubendeffen faß, durch das Fenster mittels eines Pistolenfehuffes getödtet. Der Thäter nnd das Motiv des Ber brechens sind noch nicht erforscht. Die zürcherifche Staatsanwaltfchaft erlöfzt einen Steckbrief gegen den durch gebrannten Dnrrich wegen ausgeführ ten Betrage-) im Betrage von über 200, 000 Fr» und fest auf die Feftnahme des Flüchtigen 1;.'-,000 Franks Prämie-. Alle Spurenfind niomentan verloren. Die Stadt Neuenbnrg will mit einein Kostenaufwnnde von 800,»()0 Franken die anf 15350 Pferde gefchiitzten Wasser kriifte der Neujy fiir Beleuchtungszwecke und zum Betrieb von Motoren für die «Großinduitrie und das Kleingewerbe nutzbar machen. GemeindeantmannJ XFrüh in MI gclsberg, der vor -t—-— 4 Jahren fein 50 jähriges Amtsjubiliimn feierte, ift coe gen entdeckten Mantos in den ihm an vertrauten Kasse-n in den zahlreichen von ihm bekleideten Aemtern sttfpendirfwor den. Das eDefizit foll seither gedeckt fein und rührt daher, daß Früh in frü hem Jahren durch eingegangene Bür · fchaften und Verbindlichkeiten, wel über feine Kräfte hinausgingen, schwere Verluste foll erlitten haben· Bettes-reich W te n Die Oefterreich- Ungarnifche Bank hat bei 300 Beamten ein außeror Identliches leaneetnent we en der The-te «rnng eintreten lassen, au die Baden lreditanftalt wird die Attivitäts Zulagen erhöheic Die Jnfluenza nimmt in er fchreckender Wei e zu. Jtn Stefansdotn erfchoß fich nach der Adendandacht der , Buchhandler Alfred Schuster aus Ofchatz, 28 Jahre alt. Dem latholifchen Ritus gemäß muß der Dom neu geweiht werden« St. P ölte n. Zur Errichtung ei ner Wasserheilanftalt dahier, in welcher das Kneipp fche Verfahren in Anwen dung gebracht werden follte, hat der nieder-österreichische Landesfanitatsrath die Lanze-sinn verweigert, da das Ver fahren einer wissenschaftlichen Grundlage entbehre. T r i e n t. VomSchwurgericht wur de G. Degaspari, 23 Jahre alt, wegen des ant Maurer Tonne-»ja am 9. Dit. auf offener Straße degangenen Mordes zqu Tode durch den Strang verurtheilt. T r o p pa n. Wegen des an dmt Fabrikanten Oppenheim in Vennifch veriibten Raubnwrdes verurtheilten die Gefchworenen den der Mordthat gestärk digen Angeklagten Krupa ztnn Tade. T e m e s v a r. Ja Weißlirehen hat der ehemalige Genedarni, jetzt Gerichts frhreiber, Vasvary nach einer heftigen Fantilienfeene feine Schwiegermutter, Frau kzleifchmanth und dann sich er f.chossen ...-.. .-,.· Jin «Century« wird die Zahl der gegenwärtig in der Stadt N e w Y o rl wohnhasten Israeliten aus sitt-zum an gegeben. Davon sind etwa ö(t,()00 im iin vergangenen Jahre eingewandert. Daß ein sehr großer Theil deo Handels in ihren Händen liegt, geht aus solgen den Zahlen hervor: 514 jüdische Firmen betreiben Schnittwaarengeschäfte mit ei nem Eapitalsoon zusammen achtundsiinfi zig Millionen Douai-C 264 Kleider-ze schäste unt einein Capital von vierund zwanzig Millionen, 169 Hut- und - renausstattungsgeschäste mit zwölf ill ionen Dollars. Vier-hundert Gebäude am Brondway zwischen Canal Straße und dem Union Sanare sind sast aus schließlich von indischen Geschäftsleuten eingenommen und unter zwölfhundert Großha dlungen befinden sih über tausend üdischr. Das in den künden von Joraeliten befindliche Gran eigen thnm wird aus einhundertundsilnizig bis zweihundert Millionen Dollars veran schlagt. Jüdisehe Gemeinden gab es im Jahre 1890--—-1891 in New York MS. Davon hatten 30 ihre eigenen Synagoss gen. Eine schinalsliche Geschichte-, die von der in Amerika bei aller Freiheit noch herrschenden barbarischen « Sklaverei Zeugniß ablegt, ist in dein Orte Natick in Massachusetts passirt. Dort ist ein armer Mann Namens Miuon sieben Monate eingesperrt gewesen« weil er seine stopssteuer iui Betrage von zwei Dollarø nicht hatte bezahlen können. Ein in Massachusetts noch zu Recht be stehendes Gesey schreibt eine Kopssteuer von zweiDollars sür die Person vor Weil Minon diese Steuer nicht bezahlte, wurde er aus Veranlassung eines der «seleet men« des Ortes im vergangene-i Juni eingesteckt. Der Richter konnte ihm nach dem Gesepe nur eine Gesäng nißstrase auferlegen. Der arme Mann konnte die Steuer weder abardeiten noch den Eid leisten, daß er zahlungsunsahig sei. Er mußte einsach drum-nen, seine Frau hat während der Zeit die größten Entdelzrungeu zu erdulden gehabt und die Hast kostete dem Orte nahezu INS. Und in Natiet sand sich seine mitleidige L Seele, die die zwei Dollars slir den ar men Kerl bezahlte. Schmachvolti Frau Oendly Short in V l o o mi ngi ton, Jll» hat einen entsetzlichen Jer thum begangen. Sie gab einem Säng liug, welcher nicht schlaer wollte und immer schrie, eine über-große Dosis Mot phinm, woran das Kund starb. Die Eltern sind vom heftigsteu Schmerz erst-set »