Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, January 15, 1892, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Der zuzäigep
M Island, - Nebraska
« Inland.
" In den Gebirgen N e v ad a S liegt
«MSchnee. 6 bis-« 14 Fuß hoch
Philadelphiawardderdrit
it ongreß der katholischen Neger abge
halten
- —B r o o kl v n hat eine städtische
Ischuld von fast 42 Millionen Dollars
anweisen
Das Belletristische Journal in N e w
Mk feierte das fünfzigjährige Judi
seines Bestehens-U
Die Glassabrik in E a st S t. L o ais
. wurde durch Feuer gänzlech zerstört Der
» Schaden beträgt 85(1,000.
» Beides-i Brande eines Kosthauses in
san s ord, UCalisotnien kamen vier»
Nonen m den Flammen um
. Das Seewehr- Bataillon von M as
juchusetts soll mit dem Lee schen
rgewehr ausgerüstet werden
JuJeanette, Pa» fielen 12 Ge
’ einer Feuerbrunst zum Opfer
stsust t50, 000, Versicherung Q25,
MEUM 7000 Abgeordnete besuchten
den kürzlich abgehauenen Staatsconvent
der Mianzler von Minnesota in M i n
sns e a p o"«l i s.
· Phil Baker-, der im vorigen Jahre
Frau Riel Nelson in C a r r o lt o n,
"Msiana, ermordete, wird am 22· d.
N. gehängt werden.
' Ja den hauptsächlich von Böhmen u.
bewohnten Stadttheilen N e w
o r U sind Pockenererankungen vorge
eu.
IN S t. L ou is, Mo., giebt es jetzt
ZM gewerbliche Etablissements mit ei
M jährlichen Productionswerthe von
R13,090,000.
In H o m er, N Y» verstarb jüngst
M Hannan, der ein Vermögen von
QWMOOM verschwendet hatte, in gro
ist Dürftigkeit
Das Gewölbe des Countyclerks in
skeadim Florida, wurde von Ein
» mit Dynamit ausgesprengt und
M Wer
W Mörder McElvaine und Trazza
Isew York werden in der 2. Fe
W mittelst Electricität hinge
«M werden
VeiDickinson, N. D., brach ein
W durch eine brennende Brücke.
km Besser wurde getödtet, ein anderer
erlitt schwere Verletzungen
John Hackman, der Reisende einer
Wogsbuchhandlung in J a c! so n
vi ll e, Jll» ward in Argenta, Arkansaz,
ers-order ausgefunden
Ein großes Feuer in N a f h v i ll e,
Tennessee, hat einen Schaden von einer
halben Million Dollars angerichtet.
Drei Personen out-kamen
Jn Boston ist George B. Clark,
einer der beftbetannten Cambrsgdge Tele
fcopen-Fabritanten, im Alter von GI
Jnhren gestorben
Die Bürger von Kansas City
hoben einen Garantiefond von em- Wo
Mgebrachh um die demokratische Nati
Umleonvention sich zu sichern
Unter großem militärifchen Pomp
Mist Washington dass Begräb
niß des Generalquartiermeisters oder
Dundesarmee, General Meige, statt.
Durch Explosion des- von ihr benutz
ten Schönheitspuloers ward in einem
in Ei n ein n ati die Schauspie
May Bird schrecklich verbrannt
» Drei Meilen von L o u i g v i ll e, Ky»
für eetn Eisenbahnzug von einer hohen
VIII-eilig wobei mer Leute getödtet
, nndnrehrete verletzt wurden
— Das Hoteanrphp m G r e e nville,
««WMee, brannte nieder und der An
B. Fest-r von Roanoke, Va»
feinen Tod m den Flammen.
T« Ver Betst-kann M. Blase in der
net nun Mine.,Montana,stürzte150
Ins tief tn den Schacht hinab und ward
Mich textchmettert aufgefunden
. M Mche Gefandte m Washing
M m N ew gar- e n, Connecticut,
III stoße nngen non Geweh
Jstsns Mfche Heer zu machen
It lernten Ga» hat die Atten
contpany hat ihren Banlerott
" . Mitte 030,000, Passiva
; Kapitalisten wollen auf
, FOR-ite- vou Saum
- »e,e, AM- W- eint
Dieathntischen Staaten sind von et-!
«- heftigen Schneesturm heimgesucht
OTW den Bergen liegt der
»Ich-se bis zule Fuß hoch.
Im 7 Januar warde die Legislatur
Mconne ctieut eröffnet Dreißig
M Abgeordneten fehlten, weil sie an der
W erkrankt waren
Gan Fra ncis co ist dieJacks
[ Brauerei beschlagnahmt worden,
« « Wgereien in der Höhe von
S « c Wkäth sollen.
Den-ost, Mich, wurde bei
» Weinen tollen Hund, ver
» pnen bissen hatte ein2
Kind s en nnd tödtlich
i In Texarlana, Arl» wurde ein
Eisenbahnwagew in welcer sich 10
ZsRicht Union- Telegraphiseen befanden
angegriffen und drei der Jnsassen ge
7tödtet,
I Its-New York entstand in dein
«Getreidespticher von Francis G. Pinto
G- Sons durch Selbstentziindung ein
Brand, der einen Schaden von 8100,000
anrichtete.
Bei der Entgleisnng eines Güterznges
der Atlantic E Parificbahn im Q u e r i
n o C a n on, N. M., wurde der Loko
motivensührer getödtet, zwei Brentfer
schwer verletzt.
Ein englisches Syndicat mit 325,000,
000 bis 880,0()0,000 Capital soll alle
größeren Schristgießereien in den Ver.
JStaaten ausgeiauft haben, um sie zu
» consolidiren.
James Mullen in Philadelphia
glaubte durch Verschlncken eines Rosen
kranzes sich gegen Krankheit und Tod
schützen zu können. Er mußte dabei er
sticken.
Ein Sergant der Bundesarmee ver
bastete in S t. A u g u st in e, Ili» zwei
Damen, welche Skizzen des alten Fort-i
Marien aufertigten. Sie wurden als
bald wieder sreigelassen. »
Eine Pastorenconsetenz in B a lt i
m are hat »sich gegen Abhaltung von
Begräbnissen an Sonntagen ausgespro
chen. Nur im Nothsällen soll eine Uns
nahnie gemacht werden.
Von N ew York hat Snperinten
dent Jürgen, der Verwalter des Eden
Mustan des bekannten Wachsfiguren
Cabinets, 812,000 unterschlagen und ist
nach Paris abgeiseist
Jn San Francigeo,Cal., haben
die Firma Löwenthal, Livingston ä- Co.,
Getreide- und Commissionzhändler, ibre
Zahlungen eingestellt mit Verbindlich
keiten von JA)8,000.
Jn Pittsburg sind die Stahl-·
panzerwerke von Tarnegie, Phipps ä
Eo. wegen eines Streiteö mit beschäf
tigt gewesenen Arbeitern geschlossen
worden· Hundert Arbeiter müssen mü
ßig geben
Jin Bundeslreiegericht zu S t.
F r a n c i s c o wurde die Klage der Re
gierung gegen den Schooner ,,Robert und
Minnie« wegen Verletzung der Neutra
litätsgrsetze, weil er den chilenischen Dam
pser »Jtata« mit Waffen versehen habe,
sollen gelassen.
Der Heizer Patrick Shield vom Dam
pser ,,Keweenaw«, der in Balparaiso
von einein chilenischen Mob will mißhan
delt worden sein, bat dein Staatsfekretår
Blaine einen Schadenanfpruch von täw
000 gegen Chili eingereicht.
Jn Bi inr i ngh a m,Ala.,fnd sämmt
liche Lente der elektrischen Straßenbahn
ausgestanden, weil ihnen eine Lohners
höhung von 12 aus 15 Cent für die
Stunde verweigert wurde·
Die Brauerunion in Dei ro it bat
beschlossen, ein eigenes Arbeitsbnrean
zu errichten, in welchem Braun-Arbeits
kräfte nnd Arbeiter Arbeit erlangen kön
nen·
Ein Vertreter der streitenden Schrift
setzer in Deutschland ist in P i t te b n r g
eingetroffen, um Unterstützungen für
seine Collegen zu sammeln. Er hofft
Anwij in Amerika auszutreiben.
Der Staats-Lehrerverbnnd von K un
sasz hat beschlossen, eine Aussiellung
aus der Weltinir in Cincago zu arrangi
ren und zu dem stecke unter den Leis
rern und Schulbesnchenden stumm In
sammeln.
;Frl. Amanda Thomas-, die kürzlich
von Springsield, O» nach San Frnnciszi
cokam, machte in einem Ansalle von
Schwermnth ihrem Leben durch einen
Schuß in den Kon ein Ende.
Der wegen Straßenraubs in K a n
sas City eingesperrte I- eger Gram
Manto-starb in Folge eines Schlageg,
den ihm ein Mitfanger William Wil
son mittelst einer zasche ans den Kopf
gegeben hatte.
Hülsseassirer Alfred Onian von der
Bank in San Pedro, Calisorniem
sder an Weihnachten getraut worden
swar, erschoß sich nach· der Rückkehr von
: er Hochzeitsreise. Das Motiv der
That ist unbekannt.
Eszheriss J. Wein-et von B e n to n
Hart-or, Mich» versuchte in St. Jo
seph auf einen M zu springen, gerieth
aber unter die er und ward so schwer
verwundet, daß er noch am selben Tage
verstarb
Der Fruchthandler George Jones
aus M nncie in Indiana wird seit
dem I. Januar vermißt. Er war an
diesem Tage nach Einrinnati gereist nnd
ist seitdem nicht wieder zmn Vorschein
gekommen
Ruhe DoluesStatioih Mis
sissippi- Mdurcheiueu Schattens-is
JnCincinnatiftarb John Die
fsel an der Grippe. Er maß um die
Taille H Fuß und sein Gewicht betrug
763 und. Seine Frau mißt nur OZJ
Fuß im Taillenumfang und «rägt ein
Gewicht von 59kz Pfund mit sich herum.
W. H. coyne in New Yo rk hat die
Firma Truesdale DELI. auf 85000
Schadenersatz verklagt, weil in dem Ge
schäftslotale der Bei-klagten sein 9jähri
ges Töchterchen ungerecht-r Weise veg
Diebstahls beschnldigt worden war.
Zu J s p he min g, Mich-, wurde
der Kassirer der Clevelond Jron Min
iug Co. in feiner Officq bewußtlos lie
Heu gesunde-. Er hatte eine Kugel-·
Wink-r Brust usw fmb Fcch
.Mks MWO WIN- Wiss
sswssMssrs - . »
i Die theologische Schule in M end
v il le in Pennsylvanien hat von Frau
sAbbie B. Herwood in Sterling in Mas
sachusetts zur Errichtung und zum Un
terhalt eines Lehrstuhls süt ,-ptuktische
Soziolagie«sechzehntausend Doilars zum
Geschenk erhalten.
Die Steuereinnahmen der Bundesve
gierung während» der ersten fünf Mo
nate des jeyigen Rechnungsjahres belie
fen sich auf 864,332,429, eine Zunahme
von 81,430,959 während desselben Zeit
raums des letzten Jahres. ·
Durch Eifersucht zur Raserei getrie
ben, hat inP hiladelphia der Zis
jährige Joseph Harrison seine ihm an
Jahren gleiche Frau ins Gesicht geschos
sen, und sich hieraus selbst eine Kugel
in den Kon gejagt. Die Verwundung
ist in beiden Fällen lebensgesähtlich
JnGrand Rapidg, Mich., bega
trotzdem dasselbe sehr dünn war. Willie
McTsonald brach durch und zwei Kame
raden, Walter und Louis Dolan, ver
Hsuchten ihn zu retten. Letzterer wurde
herausgezogen, die anderen zwei ertrans
ken.
ben sich eine Anzahl Knaben aqu END
1
Für Rußland sind bis jetzt 1,70(),
000 Pfund Mehl gesammelt worden
und zwar von Müllern in Iowa, Indi
ana, Illinois, Kansas, Kentucky, Ma
rhland, Washington, D. C» Michigan,
Pmnfnlvania, South Dakota, Texas,
Birginien, Wisconsin, Minnefota, Ne-»
braska, New York, North Dakota und
Ohio.
Das Obergericht von K a n f a D hat
in dein Proeeß des Charles A. Benfon,
des Mörders der Frau Mettinan, eine
Appellation bewilligt und es wird des
halb jedenfalls ein Aufschub der Ur
theilsvollziehung gewährt werden. Prä
sident Harrifon bat einen Aufschub bis
zum fünften Februar bewilligt.
Die Wohnung des Generals T. Kirbo
Smith in S e w a n e e, Tenn» wurde
aus unbekannter Urfache ein Raub der
Flammen. Der General hatte das Ge
bäuqe versichert, hat jedoch den sämmt
lichen Inhalt verloren und ift jetzt that
fachlich mittellos. Seine Freunde ha
ben bereits eine Geldsannnlung zu fei
nem Besten ins Wert gesetzt.
Jn South Bethleheni, Pa»
oerftarb Charles Heft, ein angesehener
Bürger von Free-mannsme an einem
durch einen Schlucken verursachten
Bruch. Der Mann hatte acht Tage
unausgefetzt das Schlucken gehabt. Der
Fall war ein ganz ungewöhnlicher und
erregte unter den setzten in Lehigh
allgemeine Aufmerksamkeit Der Ver
storbene befand sich im 56. Lebensjahre
Eine Locoinotive und ein Frachtzug
der New York« Dntario und Western
Bahn stießen bei Smhnia in Chenango
Eo. aufeinander-. Die Lokomotivführer
Sheehan und Young wurden getödtet.
Ein Mann wird vermißt.
Jn Clevelandin Ohio hat der
Sack-waltet Thomas Neilly seinen Col
legen C. L. Holze, einen der angesehen
sten Deutschen daselbst und leitenden
Geist bei deni nationalen Sängeriest, in
dessen Geschäftssinbe varchgepeitscht, weil
Holze Reillye Braut beleidigt yaben
sollte. Dieser jedoch stellte jede beleidi
gende Absicht bei feinen Aeußerungen
über das Mädchen in Abreise-.
Jn Kansas Cit n stahl ein
Schleichdieb aus der Wohnung von
Joseph Corle Juwelen im Wer-the von
83000 nnd Papiere im Wer-the von
8?U,()00. Der Dieb warf die Papiere
aus den Haugflur und ein Neger ver
brannte sie zum Theil
·’« Ter Zolllutter »Gallatin« scheiterte
nahe der Küste von Massachusetts, wäh
rer eines furchtbaren Schneefturmes.
Der Schissszimmermann wurde über
Bord geschwemmt, als er damit beschaf
tigt war, Taue zu tappen; er ertranl,
ehe ihm geholfen werden konnte
Jn Womach hill, Ala» wurden
Neal Sims, der Bruder von Bot-, zwei
andere Männer und Loura und Beatrice
Sirns, zwei Töchter von Bob Sim, von
einem Syerisssauigebot, das Neal Sinio
sachte, an einein Eichbauni ausgedrüpr
Die Aufregung ist groß
Arnolb Albrecht, der Redakteur der
deutschen Zeitung »Expreß« in T o l e-i
d o, Ohio, fiel von einem elektrischen
Straße-thong so hart mit dem
Kopf ans has Steinpilasten, baß etfich
den Schädel eiicchlug usbbas Genick
. Er war ein alter Bürger von
Tolevo und binterläßt eine zahlreiche
Familie. -
Jn Pittsbnrg, Pa» wurde deri
Expreszzug ver Alleghenn Vally Bahn s
von eineni Manne überfallen, der mit J
einem Revolver in der· Hand den Passa-(
gieren befahl, die Hände hoch zu halten.;
Als er verhaftet wurde, gab er an, ers
sei betrunken gewesen und habe lich nur:
einen Scherz erlaubt, der ihn jetzt 30
Tage Arbeitshaus kostet.
J Zwei Bundesgehülfs - Marschälle und
Izwei geheime Agenten des Schatzamtes
nahmen in S t. C h a rles, Mo» vier
Mitglieder einer Falschmünzerbande
gefangen, welche die Gegend mit falschem
Silbergeld überfluthet hatten· Sie
waren eben· an ihrer Arbeit, als sie ding
fest gemacht wurden. Der Anführer ist
ein Weißen Namens Edward Douglas
und feine Helferöhelfer sind dieFarbtgen
James nnd John Johniou und Sol.
Ist-ih
- Auf einer der Jnfeln von C h a r
lotte Hur-bot in Florida bewohnt
der einhttnoert und zwölf Jahre alte
Gott-es sitt »seiner Frau eine Glasschme
Zgäte »und baut KoMntlsstz Bat-arten,
tagen nnd andere Sit . « Rei
f . a l
bäumen in eine warme Ecke des Ansstel
lungspalastes von Florida auf der Chi
cagoer Weltausftellnng ver-pflanzen
Auf eigenthihnliche Weise ist der nahe
F a r m e r Cit y wohnende Farmet No
bert Thomas dem Tode nahe gebracht
Eworden Er hatte vor einiger Zeit den
jVersuch gemacht, mit feinen Zähnen eine
sKette, die sich m feinen Handschuh fest
gehängt hatte, zu entfernen und dabei
war die Kette ihm in den Schlund ge
rathen, von wo sie bis jetzt nicht hat ent
fernt werden können Thomas ist we
der im Stande, Nahrung zu sich zu neh
men, noch einen verständlichen Laut von
sich zu geben.
s In S t. L o u»i s« soll der Versuch ge
Zeit vereitelt worden sein das Gerichts
jgebäude in die Luft zu sprengen. Eine
sacht Zoll lange Bombe mit brennendem
! Zünder wurde vor der Thüre der Amts
Fstube des Kreisgerichts - Clerks liegend
gefunden Der Stenograph des Ge
richts, George K Andrews besaß Muth
Hund Geisteegegenwart genug, auf den
« Zünder zu treten und so die drohende
- Gefahr abzuwenden.
Ein todtbringendes neues Haus be
iaß der reiche Former John Delanen
in dem County D o n i pha n in Kan
ias. Kurz nachdem er es vor etwa ei
ner Woche bezogen hatte, erkrankte er
und starb in wenigen Stunden; am Ta
ge seines Begräbnisses geschah mit seiner
Frau das Gleiche. Zwei Söhne in Ca
lisornien erschienen auf telegraphiichej
Venachrichtigung znm Begräbnis der(
Mutter-, erkrankten aber ebenfalls plötz
lich unter denselben Anzeichen wie die
Eltern und starben.
Gemeinschastucher Unterricht für
beide Geschlechter-.
ertue dem Bericht bee ser. Staaten Commissan für
Erziehunaewesem
Seit Schulen existiren oder wenigstens
seit die Thatsache von den Völkern aner
lannt worden ist, daß das weibliche Ge«
schlecht ebenso gut zur Erziehung berech
tigtist, als das männliche, ist man in
Schulen mit mäßigen Einkünften noth
gedrungen gezwungen gewesen, den Un
terricht in gemischten Klassen zu erthei
len. Diese Thatsache als vorhanden
annehmend, bleibt uns nur die Frage
übrig, ob gemeinschaftlicher Unterricht
iiir beide Geschlechter auch über den Ele
mentarunterricht hinaus zulässig ist« oder
oh die eomplizirteeen Lehrpläne der
Klassen. welche mit spezieller Rücksicht
aui den späteren Beruf des Schülers»zu:
sammengestelltsind, der gemischten Er
ziehung unüberwindliche Schwierigkeiten
entgegenstellen Jn dein Nachstehenden
soll nur in Erwägung gezogen werden«
ob gemeinschaftliche Erziehung der Ge
schlechter bis zum lö. und M. Lebens
iahre empfehlenswerth ist, in anderen
Worten, bis zu dem Alter, in welchem
der Jüngling anfängt, ernstlich an einen
Beruf zu denken; der ihm die Mittel zur
Existenz verleiht, und seine Bahn-riskan
keit daraus zu richten beginnt wie er in
Rücksicht auf diesen Beruf seine Erzie
hung formen soll.
Die Fragen, welche wir uns vorlegen
müssen, um zu einem endgültigen Schlusz
zu gelangen, sind folgende: U Welchen
Einfluß hat gemeinschaftliche Erziehung
der Geschlechter auf die Gesundheit der
Mädchen? 2) Wie läßt sich gemein
schriftliche Erziehung mit den Lehrplanen
und Methoden vereinigen? 'D) Welchen
Einfluß hat sie auf die Moralität in der
Schule?
.".n Bezug ans die erste Frage muß
zugestanden werden, daß nach in Töne
niart und Schweden vorgenommenen,
selzr sorgfältigen Erbebungen allerdings
der Gesundheitszustand der Mädchen in
gemischten Schulen viel zu wünschen
iibrig läßt nnd bedeutend hinter dein der
Knaben zurttckbleibt. Es ist ater wohl
kaum zu leugnen, daß diese Tliatsache
zum großen Tlieil aus den Umstand zu
rückzuführen ist, daß der körperlichen
Ausbildung der Mädchen nicht dieselbe
Sorgfalt geschenkt worden ist, wie der
der Knaben Tüchtige Aerzte erheben
keinerlei Einwand gegen gemeinschaft
lichen Unterricht und gleichmäßige An
spannung der Geschlechter bis zum Alter
von etwa 12 Jahren; nach Ueberschrei-·
tung dieses Alters wird indessen von
Vielen nur bedingungsweise Zustim
mung gegeben. Unter Anderent wird
gefordert, den Mädchen ebensoviel tör
perliche Bewegun zu geben« wie den
Knaben, den ttrleih abzuschassen,
den Unterricht in einzelnen Lehrfächern
vbzutiirzen oder die zu Hause anzuferti
enden Arbeiten aus ein Minimum zu
schränten, um Zeit zur hülse in det«
Dausleitung übrig zulafsen j
Ganz-andere als in den sinndinnoi
schen Ländern sind die Resultate der in
den Ver. Staaten angestellten Beobach
tungen. Die gemeinschaftliche Erziehung
hat troy zahlreicher und geistig hochbe
deutender Gegner stetige Fortschritte ge
macht, und sehe sorgsältige Nachforschun
gen ergeben ganz zweistlsohne, daß der
Gesundheitezustand der Mädchen bis in
die höchsten Klassen hinaus ebenso zu
sriedenstellend ist, wie der der Knaben.
Das wird selbst von europäischen Bes
suchern, welche dem System nicht steund
lich gegenüberstehen, zugestanden, und
es berechtigt jedenfalls zu dem Schluß,
»daß die in Schweden und Deinem-et be
’obachteten ungünstigen Resultate nicht
der gemeinschaftlichen Erziehung der Ges
schlechter, sondern anderen Ursachen u
zuschreiben sind, die m getrennten
Ilen sich genau ebenso fühlbar machen
würden
Was die zweite Frage oubetrisst, so
haben die in Ist-ersten Gäs- lasd nnd
Glaubt-ems- nieste-I äss- ise
svsß m weit-sichs one-recht im Sim
ist, alle weich höheren Erziehung
zu bemei tem. Die Lehrer in den ge
mischten Schulen NorwegenNI berichten
einstimmig, daß die Mädchen ebenso
schnell dein Lehrgang folgen wie die
Knaben. Nur in Deutschland hat diese
Anschauung noch nicht Platz greisen tön
tnen, aber in dein sonst vorzüglichen
Schulsystem dieses Landes giebt es auch
einige, wenn auch vereinzelte Schatten
punltc, und dazu gehört das hartnäckige
Sträuben gegen Anerkennung der guten
Seiten gemeinschaftlichen Erziehung
In Bezug auf den Einfluß, den ge
meinschaleicher Unterricht aus die Sitt
lichleit d r Schüler ausübt, lauten die
Berichte aus Schweden außerordentlich
günstig, ebenso aus den preußischen
Rheinlanden, wo geniischte Klassen mehr
verbreitet sind, als in anderen Theilen
Deutschlands. Auch in Norwegen hat
die Einrichtung in dieser Beziehung
nichts zu wünschen übrig gelassen. An
fangs zeigt sich Neigung zum Kokettiren
in unschuldiger Weise, dieselbe schwin
det aber in demselben Maße, in dem
gemeinschaftlicher Unterricht um sich
greift und den Reiz des Neuen verliert«
Hin und wieder kommt es auch vor«
daßdie Mädchen sich gesondert halten«
und mit den »unangenehme:i Jungens«
snichts zu thun haben wollen — für ge
wöhnlich aber bildet sich bald ein natür
licher, geschwisterlicher Verkehr heraus.
Daß man in den Ver. Staaten mit den
erzielten Resultaten in jeder Beziehung
zufrieden ist« braucht kaum hervorged
ben zu werden.
Es lann mit Bestimmtheit behauptet
werden, daß die Aufmerksamkeit und
der Eifer von Schülern durch gemein
schaftliche Erziehung bedeutend ange
feuert, daß die Mädchen in gemischten
Schulen weniger angestrengt werden,
als in gefonderten und sich besser an
vernunstgcmäsze Lerntoeise und logisches
Denken gewöhnen. Und es kann keinem
Zweifel unterliegen, daß, wo gemischte
Klassen einmal eingeführt worden find,
sie zur stetigen Erweiterung dieses Unter
richtssystemø geführt haben, in keinem
Falle aber auiz irgend welchen, aus
daes Zusammensein der Geschlechter zu
riickzufilhrenden Gründen wieder abge
schafft worden sind.
Unrktherichtr.
c Ums-.
starrt-rund —- Ib. s
M» No. 4. IN
S sau- ern-»sechs Is. I Usivn Is. I I
—UM.NI. 4 Akt-c
sitt-Is. s weißes Ue» Is. s Sw»
Naiv-eise( Its-»M» Io. s gelb-« Its-M» Is. (
RKIUQ
das Ist-»Am k- IIYHMJ Ro. s Decier M
INI« RI. I Us-0I. ; Is. I speiset MON
I e k I tust-. s its-Un Us. ( IM
quIe-.——Iip.2sse: Its —-0——e.
Ofen-—- U2.B»-12.7b·
U l d dl ins k«s«-Zd-—slt.73·
du«-Amt tin-tu Quidquid-: Is. s Um
UII Dis-WHAT gemischt-O Tisipisy MLMUIIDJ
Uslaus Initi- GENIU
Sssetnuc —- Mmtt Ro. 1 but I—e.;
znrfickqswikienn U --Ue.. tin-Ihm sQLcIL Me
.—-(j«s».
s ä i e. —· III crea- Iwiasubk nxr. hellstes-s
poaag Amerika-II IM—-18t., Ml Erm- Thus-N
n—m(k., M »Hm-» einsamer vksss—tok.,
Schweiz-: »Ach- pee ID. ·
tsktssfelaspwdehms Jus-IS ver su» sur
dsutc Eis-»Na : Rose Abs-Me; Bewies P»D.: Is
sziichte wskoc »Im-en s com-eh Illinois-h uns
»Is- vet sti» Ierim k
I s t I ek. -- beste Turms-ten- W, gute Ists-N;
geringere Its-Oh michs-name Msm beste Dam- II
-M, san its-we» »Unsere Id—tde» »W« ls
—15c., ,.soI«1t-—1shi; steife H
Iisdsttd. —- thflshkes NO SOLO IKCJUII
Um sicut kam niedrigen Izu-»wes gw
Msvz seku- ILU ; Ub- Imd Oeffe- its-·
CO; Insekt UND-MAX sahst WEI
somisk-—s-mkes ww W, tumm- usw
etc-. Its-U Its-cis. Eos-·- UND
sIte kutschte Use-im Ort- its-m un
IIM M Ist-G —- 4.15, W- ITMU .
-c., Ro. I Nsk --
Wiss-LIMI- IM, Ins-he ZU Its-F. Ists-«
MMIJ MS U.W, Its-II III-TO
VII-et W.4o. . «
—
J
Unsinn-.
sit-homo- Knsuhteu M. Unwahre-IT Maul
hohes sei-umwunde, most-wes Inn sahe
and Jst-must 2.M.75: Stock-U MM Ad.
1.75—2.ao;v« cito-»Nossv. awa seist-sue
Sclcchtmen Mslw MI.2.7MD; time-this
Inn um« Ist Ist-. UND-Im Im- vis ists-inst
lM 1400 III OWUIIF Ists-eh III
Tom Näh-Mir stillen LUOLC Ame LW
OJQ «
Mit hihkn sandte- M, III-ske- is.
steti- tsasttes Is- 8.u)s— «- sük how-Mist UO
sucwiudm List-m (w--5.w; IM- Ud -s.0.
Lebe-de Somm. Mam- m. imme
sstL satt sieht-mee- Leudtts.wi«s.ws »Als-III
Music-u two-movi- Ioo In. «
sinnt-wiss und Ci. sum
s tue-. Amt hattet Modus Ist Its-them
M-e.; Us. 2 Ist-them Bis-sie
III sa· sie-D 70-Uc.
Irr e. Ist-JUNG
dsfer. Io. I weiser .U—st; Is. I. Ins s
s- ;Io. I-. I. USE Eis-in
sit-: Is.I-e., Ip. s seid IMM» Is
t seit-c
strit: how—10.7d.
I edl: III-I seiest sub-us; meins Its
—0.4·; Mag-U iswjk Irrt-Ist sub-OR
d e I : cis-tu ils-O «u-w; Instit-R- 10 U
slstx Isr.
i s- t « k: Westens-Im Vom-O los-M
; Its-ej stillst-ist usw«
- somit Dienstes«
; II i nennt-: Hat-ihr inu» Sttut. Oewvdnltche
» tm lemq Stiere fix-»b- e),7.-: weiter-te U.t«)-sss.k10.
Schweine-: Zum-«- 12,M. Mem let-holt
ttetchte Its- ---t-.70«, lchwete I.tt5--it.tb: gewiss-te s.70
s -dl.7!).
Std- ie: Zeiss-in m. Istieee III-Hm; se
lms It. ste-( I.
I Die Verbreitung der Geippe in
Bloomington. Jll» wird immer
schrecklichen Mindestens ein Fünftel
det- ganzen Bevölkerung liegt in an dst
Seuche darniedetc Bett den 19 Polizisten
von Bloomington sind7 so trank, daß sie
ihren Dienst nicht versehen können Abs
M von alten und schwachen Leuten
stachen jedoch nicht tödtlith III-i
Die steten als Herbst-eise
Jn vielen Landestheilen ist es Ie
brauch, wenn das Heu ein- oder zwei
mal geschnitten ist und die Wiesen gäb
Ewieder mit üppigem Grün bedeckt -
ben, das Rindvieh, die Pferde und
kSchase darauf weiden« zu la en Die
Versuchung dazu ist sehr stark, «l unt
idiese Jahreszeit die übrigen Weide-«
igritnde angefangen haben zu vertrocknen,
das Vieh etwas zurückgegangen ist und
Eder Milchvorrath sich wesentlich vermin
"dert. Jeder Versuchtuug aber, eines
vorübergehenden Vortheils wegen eine
unkluge Handlung zu begehen, sollte
man widerstehen, so auch dieser. Man
darsanuehmen, daß die große Mehr
zatherer, die ihre Wiesen im Herbst
abweiden lassen. vie Größe des dadurch
entstehenden Schadens nicht erkennen.
Sie sehen blos eine kleine Zunahme des
Wachsthums bei ihrem Vieh, einige
Quart Milch mehr pro Tage, schließen
aber nicht von der Wirkung auf die Ur
sache zurück, wenn die folgenden Jahres
Hzeiten aus den so behandelten Wiesen
oder Feldern einen rasch abnehmenden
Ertrag von Heu oder anderen Feldsrüch
ten zeigen. Die meisten Pflanzen be
dürfen zu ihrem kräftigen Gedeihen einen
nicht sestgepactten, sondern mäßig lockern,
gut drainirten Boden, worin die Wur
zeln, wenn sie sich aus der Stiche nach
Nahrung ausgebreitet haben, unbela
stigt bleiben. Ueberdies ist es Gewohn
heit der Graepflanzem über den Boden
eine dicke Matte oder Decke auszubreis
teu, welche deren Wurzeln vor den schwe
ren, aithvaschenden Regen, dem abwech
senden Geiriereu und Austhauen und der
sengenden Hiße des Sommers schützt
Wenn nun dasz Vieh die Wiesen abwei
det, werden viele Pflanzen geradezu aus
gerissen, die Wurzeln anderer zerrissen
und dein Frost, dem Regen und der
Sonne bloßgelegt. Außerdem treten
die meidenden Thiere den Boden uni die
Pflanzen hier fest, wodurch der Wasser
abslusz behindert wird; oder sie machen
Löcher, worin sich Wasser und Eis an
sammelt. Damit hört der wirkliche
Schaden noch nicht aus. Durchs das
Ali-seiden des Herbstwuchses wird den
Bemühungen der Natur zum Winter
ichutze entgegengearbeitet, und die Folge
ist, daß viel Gras int Winter »aus
friert«. Wo der Schnee ties und be
ständig liegenibleidn ist diese Gefahr
allerdings nicht so groß: allein offene
Winter loinmen auch in kalten Gegenden
vor und in solchen werden auch die gut
beschützten Grasiändereien auf eine har
te Probe gestellt.
s
Jn dein OkteSpr ingfield,iians
sag hat sich eine Mordseeae ist-gespielt
Richter Botlin von Sewakd County
wollte dort Gerichxssipung halten. Dies
County war früher ein Theil von Ste
vens County und es- befteht seit der Neu
eintheilung ein Streit zwischen Spring
field und Atlalon darüber-, welches der
eigentliche Conntysiy ist. Ein Vollshaus
se aus dein alten Stevens Connty woll
te die Abhaltung der Gerichtsiitzung
nicht gestatten, nnd es kam zu einem
Zusammenstoß der feindlichen Parteien,
wobei der Sheriss Dnnn und der er
wählte Nachfolger desselben, Ray Guy
man, von einein Hinterhalte aus erschaf
fen worden. Ein Assifieni des Shetisss
wird zur Zeit vermißt Richter thkin
wurde gewatnt nnd flüchtete sich mit
seiner Familie nach Aslalom wo er von
feinen bewaffnete-i Freunden gegen den
Pöbel, ver sein Leben bedroht, beschiin
wird. «
Ein gewisser Craig aus derllmgegend
von Tentpleton in Peiinsnlvanien
wurde vor Kurzem plötzlich irrsinnig.
Er wanderte etwa drei Meilen bis ziz
einem Punkte bei Kelfershetg und klet
terte dort ans den Wipfel eines etwa
70 Fuß hohen Baumes, auf dem er sich
niederließ. Als seine Angehörigen ihn
aussorderten, von seinem schwanken Sitze
hinabzusteigen, weigerte er sieh dessen
standhaft, und erst nachdem der Winsel«
abgesägt und mittels Seilen zur Erde
elassen war, gelang es, Ewige hab
st zutvetdein Er habe, sagte er, in
den Himmel kommen wollen und sei
deshalb auf die höchste Spiye des Bau—
meo getlettert Bald nach diesem Vor
salle ging Craig s Jersinn in Raserei
liber, und der Kranke mußte in eine
strenanstalt gehraeht werden.
MJn Cineinnati hat eine alte
Dante Namens Fannie Kahn am ö. Ia
nuae Morgens Selbstniord begangen,
indem sie sich eine Scheere in das Vers
stieß. Vor etwa einem Jahre brachte
sie ihren zwanzig Jahre alten Sahn
nach Eupopa, wo er Heilung von einer
Nerventraniheit suchte. Ja Folge der
ausreidenden Pflege, die sie ihrem Soh
ne angedeihen ließ, erkrankte sie selbst
nnd hat sieh seit ihrer Rückkehr ans Eu
ropa beständig unter arztlither Behand
befunden Sie war etwa sechzig
Ja re alt.
Der Former Jual Straßner in
h e r r m a n n, Mo., beging Selbftmord
durch Etschießen, nachdem er am Tage
»zuvor sein Testament gemacht hatte.
LBor Jahresfrist hatte sich seine Frau er
’tränkt.
Ein 1« Monate altes Negettind in
Stil lingsville, Kansas, besit
weiße Hantfark blaueAugen und schli —
tes Haar. Die Geschwister des Wunder
kindeö sind sämmtlich schwarz.
.Die Tabathåndler B. S· Kendey äs
ico. in L a n ca it e r, Pa» haben mit
c75,000 Passiva Bank-icon gemacht.
« Eine einzig jübische Gemeinde in
Talifotnien hat tlcoojum Besten
zersctth in Ausland aufge