Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, December 25, 1891, Image 3

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    «
Wilde Triebe;
i
ilitt-belieben
Mit-n v. Verfas.
(Fortsetzung.«)
Erst jetzt kam ihm der edanle, ob
denn keine Hilfe mehr m glich· Er
tastete nach dem Ursprung des Blut
guelles; der war an der rechten Seite
oben zwischen der erster-, Rippe und dem
Hals. Das war beitn Wild kein tödt
licher Schuß. Er hob die Augendeckel
des Deliagendem die Pupille. war auf
die Seite gedreht, doch nicht glasig, wie
bei Todten. Das blutige Hemd stand
durch den Fall nnd die aus-gestreckte
Stellung des rechten Armes weit offen;
er starrte auf die gewölbte Brust, mit
dem Gesicht fie fast berührend. Sie
hob sich leife. Er vergaß Alles bei
dem Anblick. .
»Toni! Hörst mi, Toni!« schrie er
dem Verwundeten in die Ohren in ei
nem Tone, als riefe er seinem besten
Freund.
Dann sprang er anf, lief vor, wieder
zurück, preßte sein Schnupftnch unter
das Hemd auf die Schußwunde, sprang
wieder aus, blickte gegen den die Farbe
des Stahles annehmenden Himmel, an
welchem bereits der erste Stern erschien,
hinab in das Thal, wo im nächtlichen
Dunkel weiße gespenstige Nebel sich
ballten und schrie mit rauher Stimme:
,,Hilfe! Hilfe!« 1
Dann dachte er daran, daß das Nie ;
mand hören würde, und er selbst Hilfe
holen müsse.
Er stiirzte davon, er schwang sich von
Fels zu Fels-, von Latiche zu Latsche in
toller Hast.
»Der Toni! Er lebt und er darf net
enden wie g’schossenes Wild.«
Der Gedanke erfüllte ihn ganz, belebte
seine Sehnen, besiegte sein Grauen.
Wo wollte er denn eigentlich hin ?
Warum blieb er nicht bei ihm? Zu
Marei, richtig, zu Marei; sie war
seine Mitschuldige, sie mußte ihm hel,
sen; was wollte est-denn allein mit ihm
machen?
Keuchend langte er auf der Schneid
an. Die Fenster der Hutte flammteu
wie glühende Augen durch die Nacht zu
ihm herauf.
Er rief ihren Namen, zuerst leise vor
sich hin, dann lauter daß er in den Ber
gen widerhallte·
Die Stimme Mark-PS antwortete ihm,
sie llang ganz nahe, immer näher, sie
kam ihm offendar entgegen. Eine anal
volle Angst befiel um« Der Augenblick
war da, wo er ieine That zum ersten
Male nennen mußte, und gerade ihr,
die ihm mitten in's Herz sah; aber er
hatte ja nach der Vorschrift gehan
delt---ein unglückseliger rrthum war
Schuld an Allein· »Die Vorschrift,
gie Vorschrift!« tummelte er vor sich
iu.
Eine Gestalt lüfte sich anø dem Dun
lei, das seht iiber dem Kessel ruhte— sie
war’s; ihr Athein ging keuchend. Jetzt
blieb sie stehen, sie fah ihn wohl.
«Loisl!« ries sie init erstickter Stim
me« »Hast 'ran g’schossen? Loish
nm Gotte-J willen wir-Z is? Ned’ doch!«
»Ein llngliicl, Mai-ei, aber i bin
schulde Der Toni « «
Ein wilder Schrei entrang sich ihrer
Brust, sie-stürzte vor und packte niit
beiden Händen seine Jopbcn »Todt?
Red’—todt ?«
»Na, er lebt noch ich hab« ihn an
’ruslen nach der Vorschristk« ächzte
ois . , « » ’
»Unihracht hast Tit ihn Mörder stieß
sie hervor.
»Marei! Das sag’ net, graan net !«
»G’radi« Sie lachte wild ans. ,,’s
Duell meinst? A Mord war’s, heim
tiickischer Mord, i weiß Alle-Jl«
Ihr Jammerrns schallte durch die
Nacht, während sie nach der Richtung
eilte, von welcher Loigl hergetonnnen
Dieser taumelte ihr wie trunken nach,
seine Gedanken verwirrten sich, die
Worte Marei’e dröhuten in seinem
Innern.
Der Mond stieg über die Schrossin
heraus und erleuchtete den Weg. Ma
rei sprang behend iiber die Schneid hin
ab in’s Gewänd, schwang sich durch die
Latschen von Fels- iu Fels, der er
schöpfte Loigl konnte ihr iauni solgen·
Er ries ihr nur die Richtung zu, welche
sie einzuschlagen hatte.
Jeyt waren sie ans deni Lahner; er
zitterte vor dem nächsten Augenblick.
Noch einen Sprung-und er sah eine
dunkle Masse, doch hatte sie jetzt eine
andere Form, als- vorher. Das Monds
licht streifte dariiber, seht sah er deut
lich, es war Toni, aber er lag nicht
mehr ausgestreckt, er sasz gegen einen
großen Stein gelehnt. Jn demselben
ugenblick sah Mart-i ebenfalls die zu
sammengesallene Gestalt nnd sprang mit
einem gellen Schrei daraus los.
,,Tom! Toni! J bin ja schon da!«
Dann stürzte sie vor ilnn ans die Denn-,
hob sein Haupt, das inr Schatten lehnte,
in da'S Mondlichi. »Horft nn net, Toni?
Die Marei ist da.«
Der Verwundete stieß einen Schiner
zeudruf ans und blickte wie ans ei
nem tiefen Schlaf erwachend das Möd
chen an.
«Red’ nnr a Wort, sonst werd i ver
rncktl Wo fehlt’s? Was soll i Dir
thun?«
«Wasser!« lispelte matt der Ver
wundete.
«Wasser! Bring a Wasser,« rief sie
dem eini e Schritte entfernt wie ange
wnrzelt tehenden Loigl u, ohn an die
Unmoglichkeit der Ausfüsrung des Auf
tra es zu denken.
ie er trat ichlotternd näher nnd bot
ihr s ne Schnur-Masch- an. Da M
—
neten sich die Au en des Verwundeten
weit, er drehte si gewaltsam in Ma
ni’s Armen, hob den Arm. gegen den
Jäger ——- nnd fah dabei Marei an.
Eine Frage und ein Vorwurf lag in
dem Blick, er wollte sprechen, doch das
in den Mund drängende Blut ver
hinderte ihn daran, die Lunge war wohl
verletzt und wenig Hoffnung. Marei
fühlte die furchtbare Schuld, die er ihr
aufbürdete.
»J fchwörKT das hab’ i net woll’n,
wenn i a leichtfertig war und fchlecht!«
vertheidigte fie sich mit einer ängstlichen
Haft, als könne der Tod dazwischen
treten. Das kannst net glauben,
Toni, und der Mensch selber da kanns
net behaupten. Da tret« her, LoisL
und fag’ auf Dein Gewissen: hab« i An
theil an dem Unglück ?«
»Auf mein Gewissen fag’ i, ja, den
haft Du!« erwiderte Loisl
Marei knickte einen Augenblick zufam
men unter diefer Anklage, dann aber er
hob fie sich plötzlich, beide Arme nach
ihm augftreckend
»So, jetzt hab’i Di, jetzt haft Dr
verredt! Also net weg’n der Vorschrift,
sondern aus Haß, aus Eifersucht hast
die That begangen. Sag’ nein, wennst
kannst!«
Loisl war ganz verwirrt, er hatte sich
verrathen, das war ihm sofort klar.
Der Antheil, den er ihr zumaß, fiel dop
pelt schwer auf ihn zurück.
»So wars net gemeint, so net, aberf
Dein Gehetz und G’red, Dein Falsch-T
sein«-Du weißt ja Alles-er wär’
mir gar net in den Weg kommen,
wenn Du ihn net bestellt hätt’st für heute
Abend.«
»Das is a Liig’, a elende Liig«, wer
hat Dir das g’sagt?«
»Er selber, vor sich hin g’redt hat
er’s: heut’ is ja Mittwoch, hätt’ bald
vergessen! hat er g’sagt, ich hab« jede-:
Wort g«hört.«
s »Und da hast g’schosseu--« zischte
’Marei.
Loiol fuhr zurück, Marei sprach den
Gedanken auss, den er gewaltsam ver
scheuchte. Er klagte sich immer mehr an
in seiner qualvollen Verwirrung.
»Ang«rufen hab’ ich ihn nach der Vor
schrift, dann hat er nach der Büche
g’langt dannserst hab’ i g’schossen, um
mein Leben zu vertheidigeu.«
Wassers Gebt Wasser!« jammerte
der Vertvundete, welcher dem Vorgang
unt ihn her keine Aufmerksamkeit schenkte·
Das brachte Marei zur Besinnung,
daß jetzt nicht Zeit sei zu solchen Aus
einandersehungete
»F bleib bei ihm, Du gehst ’nunter
in’s Thal und holst Leut’ s oder ver
langt’s die Vorschrift, daß man an
Verwundeten verenden laßt, wie a Stück
Wild?«
Nein, da-: wollte er nicht, auch sein
erster Gedauke war gewesen, den Un
glücklichen zu retten. Ein Fortbringen
zu Zwei in der Nacht von diesem Platz
war unmöglich; auch muszte Jemand
bei ihm bleiben, bei dem Sterbendem
das war klar. Aber konnte uicht er
bleiben, und Marei Hilfe holen? Sei
nem Opfer immerfort its-z brechende
Auge fchauea, vielleicht seine Verwün
schungen vernehmen, das war ja auch
nicht zu ertragen, und doch graute ihm
noch mehr vor dem Bleiben Marei’ø.
Was wiirde der Sterbende ihr Alles
sagen? Seine Worte werden sich in
ihre Seele graben unauszlöschlich er
wird sich reichen nnd jeden Funken von
Liebe ersticken in ihrer Brust. Das
dachte Loisl iu·diesem Augenblick, als
ob nicht auch ohnedein Maret fiir immer
verloren wäre, als ob eg noch überhaupt
etwas zu hoffen gäbe fiir ihn!
Marei unterbrach sein kurzee Zo
fern. Geh, get-»Dein Anblick macht
hnnet besser, und i mein’, Du selber
mußt froh sein, wenn’st weiter lommst.«
Sie kehrte ihm den Rücken, mit Toni
sich beschäftigend
Loisl sagte kein Wort und ging. -
Je näher er, in Schweiß gebadet, dem
Thale kam, desto mehr verdrängte der
Selbsterhaltuuggtrieb alle anderen Ge
danken. »Was sag’ idem Förster?«
fragte er sich hundertmal Er erinnerte
sich sehr wohl dessen versteckter Warnung,
ihm nicht zu viel zu sagen.
Aenderte es etwas an der That,«er
leichterte es sein Gewissen, das sich
mächtig regte, wenn er Alles wahrheits
getreu erzählte und vom Gericht ver
urtheilt wurde? Der Förster selbst liest
ja durchblitkem dasz das eine Dummheit
sei, daß das Gesetz ungerecht sei gegen
den Jäger, dass im Revier draußen die
Sache ganz anders aussehe, als am
Aktentische.
Wer sagt denn, wenn er esz hijtte da
raus ankommen lassen nnd nicht g’sch0i
sen, was pafsnst waret- Ter Toni hatt’
sich nicht so geduldig fangen lassen;
wär’6 zum Nansen gelommen, hats er
Hvahrscheinlich inm Messer gegriffeii.l
fllnd hätte er ihn lansen lassen, dannl
shätk er hinter der nächsten Wand seine
Biichse wieder gelade nnd hats ihn zn
lsammeng’sehossen. Ja, fo weiss gewiß
»gelommen! Daran denken die Herren in
Jder Stadt ja nicht, nnd daran muß man
sich eben selber helfen.
»Aber die ungeladene Büchse, die man
bei ihm finden wird, das ist der Haken;
daran tverden’ø mich fassen,« dachte
LoisL
« Es fiel ihm jetzt erst ein, wie leicht
es gewesen wäre, diesen Haken zu ent
fernen, indem er einfach eine neue Pa
tevne in den Lauf geschoben nnd den
Hahn gespannt hätte. D wie dumml
Wenn der Toni aber noch vernommen
werden konnte? Zwar seine Aussage
würde nicht viel gelten; aber die Mai-ei
würde auch vernommen werden, und ihr
hatte er’e ganz anders er htt. Er
fühlte, daß er gar nicht die raft habe
zu lügen, daß er sich unzählige Male in
Widersprüche verwickeln werde.
Dann ersaßte ihn wieder die Ver
zweiflung, das Entsetzen vor seiner That,
deren eigentliche Beweggründe in uner
bittlicher Klarheit vor ihm austanchten
und Alles was mit ihm geschehen, aus
ihm werden sollte, erschien ihm nichtig
ge en die furchtbare Schuld, die er aus
si lasten fühlte.
Vor dem Forsthaniz mußte er sich
aus die Steinfliesen setzen, bei-or er län
tete, Alles schlief schon im Hause-. Ueber
den Dächern des Dorer sah er deut
lich iin dunstigen bläulichen Licht den
Felslops, hinter welchem Toni lag — im
Arme der Marei.
sJe mehr erdarüber nachdachte, wie
er seinen Bericht machen sollte, desto
mehr verlor er den Zusammenhang
Mehr um den unerträglichen Zustand zu
enden, als um schnelle Hilse zu verschaf
fen, läntete er.
Ein Hund wurde laut, dann die schal
lende Stimme des Försters.
»Wer ist da ?«
,,J der Loigli«
»Das hab’ i gern, zu der Zeit-—lenn’
mi schon anst« brummte der Alte, wäh
rend er die Thür aufmachte. »Was D’
jetzt sagt, Loish bleibt g’sagt, nimm
Deinen Verstand z’samm!«
Loisl stand mit zerschundenen, bluti
gen Knieen vor ihm, aus dem fahlen
Antlitz perlte der Schweiß.
»Wer ist’s3? Kennst ihn ?« Der För
ster wuszte genau, woran er war.
»Der Griesberger« stammelte LoisJ
sich auf seinen Bergstock lehnend.
Der Förster pfiff leise, wodurch er
stets ein verdächtiges Staunen auszudrü
cken pflegte.
»Der Griesberger !- Hm, hin l«
Er drückte das linke Auge zu nnd sah
mit dem rechten scharf aus den Jäger,
als- ob er aus ihn zielen wollte.
»Ist er todt?«
»Er liegt im großen Lahner—-i soll
Hilf· holen-- «brachte Loisl, nach Athem
ringend, muhsatu hervor.
»Hm er g’schossen ?« fuhr unbeirrt der
Förster fort.
»Ja aus a Gattis.«
»Ob er ans D i ch g’schossen hat,
srag’ i.«
»Na-— net g’schossen--saber ansg’sah
ren is er-----«
»Also ausg’sahren is eri« unterbrach
ihn rasch der Förster, seine Augen blitz
ten zornig auf. Das laugt schon.
Jetzt mach’«, hol’, der Doktor muß a
mit, wird so Lärm g’nug machen, soll
net heißen, daß wir ihn umkommen ha
ben lassen. Kommen wär’s mit dem
allewei so, aber g’rad Tit-. Na, wenn
er aitfgsahrenis -«-« , »
»So hat’s geschienen « zwang Loisls
noch heraus. s
,,Geschienen! Dummes G’schwiitz,s
als wenn’st das wissen köiiut’st, ob«s blos!
geschienen hat. Jetzt utach’ Di, i geh sel-;
ber mit.« s
Er verschwand im Haus. s
Loisl eilte zum Holznieister, der
seine Knechte austrommelte, und zum
Arzt. In einer Viertelstunde machte.
sich ein Zug von sechs Männern unter
Vorautritt des Försters aus den Weg,
der verschiedene Abenteuer mit Wilde
rern zum Besten gab.
Loisl Ilanschte gierig daraus --- der
Förster hätte gerade so gehandelt an sei
ner Stelle, das hörte er daraus, das be
ruhigte etwas sein Gewissen.
4.
Marei saß zwischen den weißen leuch
tendeu Steinen vor dem bewußtlosen
Toni» Unter dem geheinißvollen We-;
ben der· Mondnacht rings umher hielt sie
Einlehr in sich selbst·
Hatte sie solchen Ausgang gewollt?
Nein, sie konnte es bei ihrem Seeleuheil
beschwören; weil·sie ihn fürchtete, traf
sie sa ihre Wahl vorigen Sonntag-und
tanzte dann doch den ganzen Sonntag
mit dem Toui und gab ihm so das
Recht, sie heinizubegleiteu, beim Vater
um sie anzuhalten Warum wies sie ihn
nicht derb ab, sie war doch sonst sticht so
schüchtern ? Weil sie ein wohliges Ge
siihl empfand iiber die beharrliche Wer
buug Toni’s, ja das empfand sie, als
sie mit ihm zum Hof hinausging. Sie
bereute ein wenig ihr Versprechen, das
sie ani Vormittag dem Loisl gegeben
hatte, das dem eifersiichtigeu Spiel der
Beiden ein Ende machen sollte.
Und der Lois hatte sie beobachtet, sein
Haß war in’s Undendliche gewachsen, er
hatte ihrer dummen Rede treulich ausder
Alin gedacht nnd das liatte ilni zu der
Tlfat getrieben!
Das war also die Folge ihrer Leicht
fertigte-in das war die furchtbare Strafe
daiiir. Der Eine todt oder sein ganzes
Leben ein Krüppel, der Andere nm seine
Seelenrulse gebracht fiir sein ganzes Lesj
ben, einen Mord ans dein Gewissen!
llnd sie, die Alles oerselntldet, sollte leer.
anigel)en, straslos? Aber war denn dass
nicht Strafe genug, dasz Alles ans war,l’
alles Glück, von dem sie heute Nachmit
tag noch geträinnt. als sie ans den Loisl
wartete ? O, es war so schön gewesen,
dir Friede, der einzog in ihr Herz!
Und wie die Zukunft vor ihr lag, wie
ein Garten im Frühjahr; aller Zwie
spalt in ihrem Innern war aus, es
gab sür sie nur einen Mann--- den Loisll
Und jetzt!
Hatte sie denn nicht jetzt doppelte
Verpflichtung gegen ihn, mußte sie nicht
erst recht mit ihm das Unglück tragen,
trotz dem Gered’ der Leute?
Es durchschauerte sie ein fonderbares
Gefühl bei diesem Gedanken, der sie
nicht mehr losließ. Und sie hatte ihn
Mörder genannt, einen sei en Mörderl
Was mußte das gewesen Pein stlr ihn!
Zuerst ausgereizt mit den Worten: »Wer
davon kommt, kriegW Mirdel«-"—undl
ihn dann im Stich lassenl
Aber das« war es gerade, warum nie
mehr zwischen ihnen von Liebe die
Rede sein konnte; sie könnten sich ja
nichtf mehr in s Gesicht sehen ohne Vor
wllk
»Mareil« tönte-die schwache Stimme
des aus seiner Ohnmacht erwachenden
Toni. »Muß i wirklisterb’n ?«
Das Mädchen brach in heftiges Wei
nen aus.
»Und is das net besse, als leben als
siriippel?« fuhr ler Verwundete fort.
,,J könnt’s ja do net vergessen, daß
Du mi dazu g’macht, Du, Marei, oie i
so lieb——«
Er konnte nicht weiter reden, fein
Panpt fiel wieder herab auf die zerschos
ene Brust.
In Marei leuchtete es auf urplötz
lich, ja, das war der Weg, keinen an
deren gab es mehr sur sie, er allein führte
zur Sühne zur Ruhe! So klar lag er
vor ihr, daß sie nichts mehr fühlte als
Angst, der Tod könne ihn für immer
verschließen.
»Du mußt leben, für mi mußt leben!«
flehte sie.
Toni hörte nichts mehr davon.
Qualvolle Stunden vergingen. Sie
bewachte die Athemzug des Verwun
deten; setzten sie zeitweise aus, ergriff
sie wahnsinniges Entsetzen vor dem
Tode, der sie iu die ewige Nacht der
Vorwürfe stürzen werde; hoben sie sich
wieder, stieg die Hoffnung in ihr
auf, daß Alles wieder gut gemacht wer
den könne, nnd die beschlossene Buße
an der Seite des siechen Maunnes warf
ihr reinigendes Licht voraus in ihre ge
ängstigte Seele.
Da öffnete der Verwundete wieder
die Augen und sah sie voll inuiger
Dankbarkeit an, und griff wie ein hilflo
fes Feind mit ängstlicher Bewegung
nach ihr, daß sie sich in diesem Angen
blick mächtig zu ihm hingezogen fühlte.
Das Mitleid, der Drang, zu filhnen,
die Qual der Schuld erzeugte in die
fem Augenblick etwas wie Liebe zu die
fein Manne
Endlich nahte die Hilfe, ferne Stim
men wurden laut. Sie rief den Kom
ntenden zu, mahnte zur Eile, lief vorl
nnd wieder zurück in hastiger Unruhe.·
Dann beuuruhigte sie plötzlich der Ge
danke: was würden die Leute sagen,
wenn man sie bei dem Toni erblickte?
Würde ihnen nicht sofort der ganze Zu
sammenhang klar fein?
»Ja, was will denn die da?« ließ
sich jetzt die Stimme des Försters hören.
.,Loisl, jetzt könnt« ich Dich doch gleich --
so eine Dummheit!«
,..Liijtt’ er ihn vielleicht allein verenden
lassen iolleu wie a Stück Wild?« sagte
Marei gereizt. »Na, dafiir ist der Loissl
noch z«weui lang Jager; es langt fo
fcho das llnaliici.«
«Natiirlich, jetzt iI a Unglück; die
Lumperei von euch ist an Ungliick!«;
herrschte der Finster. Sein erster Griff;
war nach dem Gewehr des Wilderer-S, er!
roch an der Oeffnung des Laufes. s
»Frisch abg·ichossen, da fehlt nir«.«
»Auf a Gams, sawohl!« bemerkte»
höhnisch Marei.
»Wer sagt denn dar-ID« fragte barsch
der Förster
»Der Linle selber,« erwiederte Mai-ei
in ihrer Entriistnng über die Kälte des
Fürsten-« die Folgen ihrer Aussage ver
gessend .
»Der Efell« konnte sich dieser nicht
zurückhalten auszzurufen
Unterdesz kamen die Leute au, der
Arzt, Laile selber, der sich ermattet ei
nige Schritte entfernt auf einen Stein
niederließ Der Arzt untersuchte die
Wunde Marei stand daneben ängstlich
in seinem Gesichte forschend.
»Na, wie stehts mit ihm Doktor M
fragte der Fürsten i
»Schlimm, aber nicht hoffnungslos.
Die Lungenspihe ist durchschossen, das
Schulterblatt zersplittert Bei Unser
einem würde lange dauern, aber die
Kerls halten Evas aug: die Hauptsache
ist, rasch herunter mit ihm.«
Unter den Griffen des Arzte-Z er
wachte der Verwundete
»Na, Toni, wie steht’s mit Dir?«
fragte ihn der Förster nicht ohne einen
Anflug von mitleidiger Theilnahme
Der junge Mann starrte ihn mit tvil
dem Blicke an.
»Schau, so gel)t’—3, es hätt’ so wie so
uit mehr lang gut gethan mit Dir-.
Jetzt hast Du«S! - Auf, Leute, greift zu,
aber vorsichtig, langsam!«
Der Weisung folgend, legte man den
Vertvundeten auf die rasch ans Buchens
stätnmchen und Astwerk gefertigte Trag ;
bahre. Marei half wacker mit, bettete
ihm den Kopf, fliisterte dem vor’
Schmerz Aeehzenden Trostworte zu und
dann ging’6 sorgfältig bergab mit der
schweren Last.
»Armer Menschl« fliisterte Marei
dem Loidl zu, als sie an ihm vorüber
schritt, dann trat sie an die Seite der
Bahre und legte ihre Hand aus die
aus der Brust getrenzten des »Verwnn
beten
Die Gespräches ruhten jetzt, nur noch
das Rascheln des Lanbes unter den
schweren Tritten der Träger, das Aech
zen nnd Stöhnen des-s Verwundeien war»
hörbar. Hundert Schritte hinter demJ
Zuge ging Loigl, sein brennendes Auge
ruhte aus der Hand Marei’s, die aus»
der Brust seines Opfers lag. s
Aus dem Vreitkops dessen Umrisse be
reits leises Dämmerlicht umwehte, schriei
der erste Hirsch, es drang ihm durchs
Mark und Bein das langezogene Grö- s
len, vom Dorfe heraus schwangen sich die
Töne des Angelus.
5
Das ganze Do war in Aufregung
Der uralte Stret war wieder ent
brannt, der Streit um Wild und- Wald,"
der bei diesem Volke nnr scheinbar
ruht, um bei der ersten Gelegenheit sich
von Neuem zu erheben. Kein Gesetz,
kein Staatsrechtlehrer vermag ihn zn
tilgen, er wurzelt zu tief in den An
schauungen dieses Volksstamiiies.
Wald, Wild, Weide sind nach einem ur
alten deutschen Rechtsgrundsatz gemeine
Nutzung der Marktgeuossen Niemand
hat es dem Bauern z:-.-Tagt, er sann es
uicht aus Buch-ein t weis-in alnt die
Erinnerung dämmert fort in dem Ge
schlecht, aus tiefem Schatten altgermani
schen Waldfassenthuuis stammt die
theuer gehütete Ueberzeugung.
Zu der selbstverständlichen Verunheii
lung des Thäters Loisl kam noch, daß
kein Mensch zweifelte, Eifersucht und
Rache seien die Triebfedern desselben
gewesen. Da konnte man wieder ein
mal sehen, wohin das Jagdrecht führte;
man vergaß die günstige Beurtheilung,
die man dem Jäger Loisl noch vor
Kurzem zu Theil werden ließ. Man
dachte auch jetzt nicht der Fälle, in wel
chen es umgekehrt gegangen war, ein
Jäger sein Leben hätte lassen müssen,
man dachte nicht der unzähligen hinter
listen Anschläge der Wilderer·
Der Untersuchungsrichter, welcher bei
umgekehrtem Sachverhalt, wenn ein
Jäger das Opfer dieses unglückseligen
Kampfes war, einen schweren Stand
punkt hatte und bei dem Zeugenverhör
ans ein eiserues »weiß gar nix von der
Sach’« stieß, hatte jetzt leichtes Spiel;
er konnte ihm der sich von allen Seiten
aufgedrängten Aussagen uud Beschlu
dianngen kaum erwehren.
Jeder kannte das Verhältniß, in wel
chem Loisl zu dem Griesberger stand,
nnd wußte jetzt davon Neues, schwer
Belastendes zu erzählen, wobei man je
doch sorgfältig sich in Acht nahm, Ma
rei irgendwie in die Angelegenheit zn
verwickeln, obwohl sie in« den Augen
der Leute nichts weniger als schuldlos
war; sie war einmal eine Bauerntochter,
Fleisch von ihrem Fleisch, die feind
selige Stellung ihres Vaters zur gan
zen Gemeinde fiel dabei nicht in die
Wagschale.
Der Beamte lam erst Abends im
Dorfe an und suchte sich nach altbe
währter Taktik erst ein Gesanimtbild der
Nolksstiininung, der verschiedenen in
einander greifenden Verhältnisse zu ver
schaffen, welches ihm ein klares Urtheil
über die That verschaffen konnte. Das
Verhör der Hauptbetheiligte, des Jä
gers, Griesberger’s und Marei’s, ver
schob er auf den nächsten Tag.
Der Förster war sehr kurz angebun
den und beschränkte sich auf die mög
lichste lalonische Beantwortung der ihm
ausgelegten Fragen; er war einmal
lein Freund der Herren von der Feder
und vom grünen Tisch, denen er ein
richtiges Urtheil iiber derartige Fälle
ale sprach
,,Tes hast so dumm g’inacht, wie
inögli—ch,« sagte er, von dein Untersu
chungsrichter zurückkehrend, zu Loisl,
der das Försterhaus nicht verlassen
hatte. »Die Marei holen von der Alm,
das; man s erst recht mit der Hand grei
fen kann; nnd dann die Ge schicht mit
der Büchs ! Mach’ Dich nur g faß, daß
sie Dich morgen vom Tisch weg hol’n,
nnd sei froh, wenn Du mit einein Jahr
davon kommst. Er hat sein« Ochuß
mehr ini Lanfg habt wie Du ihn an
grnsen hast, das innß die Marei auf
ihren Eio bezeugen, weiiss u sos schlau
warst nnd ihr-«- selber qzdw haft, nnd
das bricht Tir«s Genack. Leugnen wirdi
Tir wenig nutzen·«
lFortsetzung folgt.)
Deutscher Handel m Indien.
Nach der kürzlich erschienenen offiziel
len Handelsstatistil für Britisch Indien
zeigt Deutschland auf dein Gebiete der
indischen Einfnhr geradezu phänomenale
Ziffern. Die Einfnhr ans diesem Lan
de betrug:
Rupien
tin-ni- nig . . . . . . . .. j,-;s0:i,000
1887 88 ............ 1,944,920
liess Hll ............ Z,-li-ll),lll()
leihst- lm ............ 5,t;:39,l20
mein sit ............ 16,916,-19()
hat sich also in »den letzten 5 Jahren ver
zehnfacht nnd ist allein seit dein Vorjah
re nm 200 Prozent gestiegen. Metall
waaren, Messerschniiedewaaren, sünd
hölzchen, Stahl, Papier, Wollwaareu
nnd Salz haben dazu sehr viel beigetra
gen, den Löwenantheil au dein Anwaeh
sen der deutschen Einfuhr aber hat der
Rübenzncker, der 50 Prozent dieses Ini
porles beansprucht Zweifellos hat der
günstige Silbereursdiesen(«iieschästszweig
außerordentlich begünstigt, nnd die deut
schen Damper welche nach Indien vers
lehren, haben darin und in Salz,welches
erfolgreich mit Liverpool eoneurrirt, die
Massenartilel gesunden, deren sie für die
Ausretse bedürfen; ob die günstige Con
junetur auch anhalten wird, läszt sich
heute wohl kaum beurtheilen Auch dies
Ausfnhr nach Deutschland ist in denf
letzten fünf Jahren um slilt Procent, ims
letzten Jahre um 59 Procent gestiegen.(
Dic Summe - Beine m Nimm-!
phia. . !
«—»-«« i
Die Vereinigten Sänger von PhilaU
delphia hatten am T. December einen
Ehren- und Freudentag, fiir dessen
Feier seit längerer Zeit nnifassende Vor
bereitnngen getroffen waren. Mit der
Entlnillungs Feier der Schubert-Wüste
in dem herrlich gelegenen Fairnionnt
Park östlich von der Hortiknltur Halle
mit einer reisenden Aussicht auf den
Schuylkill, in der Nähe der Götien der
religiösen Freiheit und der Monumente
der Dichter-Herer Schiller und GötheJ
war auch eine Feier des «Elflen StiH
tungsfestes der Ver. Sänger« verbun
den. Die Schubert-Rüste errichtetztm
Andenken an Franz Peter Schubert, den -
großen Lieder - Componisten, geb in —
Wien am 31. Januar 1797, dort ge
ftorben am 19. November 1828, war
von dem Fest:Comite des 16. National
Sängerfestes in Newark, N. J., als
Preis für Städte - Vereinigungen von
Sängern bestimmt und von » ungern
Philadelphiacz in friedlichem Wettkampfe
errungen . isioiden Die Viifte wurde von
dem Viid shaiIcr Heinrich Baerer in New
Yorfkau treffliche Weise ausgeführt; sie
ist H Fnsz hoch, hat sk Fuß Breite an
den Schultern, ist aus gediegener Bronze
und hat einen Werth von J1200. Auf
einer Relief - Bronceplatte befinden sich
Figuren, Apollo mit der Harfe, Engel
u. s. w., und zwischen Platte und Büste
ist das Wort »Schubert« angebracht.
Die Platte ist 2 Fuß los Zoll hoch, am
unteren Ende 2.22 und am oberen Ende
1.11 Fuß breit. Das Piedestal, ange
fertigt von den Herren Van Gunten ö
Co., hat eine Höhe von llz Fuß, so daß
das ganze Monument 16 Fuß hoch ist.
Das Piedestal endet in polirtem Granit,
auf welchem auf einer rahinenartigen
Verzierung die kiinstlerifch ansgeführte
Büste des genialen Meisters des Liedes
nnd großen musikalischen Lyrikers steht.
Unten an dein Piedestal sind in Deutsch
und Englis ch folgende Jnfchriften ange
bracht: »Von den Vereinigten Sängern
von Philadelphia als Städte- - Preis er
rungen bei dem 1(;. National-Sängerfest
zu Newark, N. J., 4. 8. Juli 1891.«
,,Awarded to the United German Sing
ers ofPhiladelphia at the 16th Natio
ualiSiingerfest, Newark, N. J., July
4—-—8, 1891.« Tag Piedestal kostet
8800 uud wurde von dein Bürger - Co
mite eingekauft
Etatsstärte des deutschen Heere-.
Dein Bandes-rathe wie dem Reichstage
ist, wie alljährlich, die Uebersicht der
Etatgstärke des deutschen Heeres für das
nächste Rechnungsjahr 1892--—9:-3 zuge
gangen. Danach zählt Preußen mit den
dazu gehörigen siontingenten anderer
Bundesstaaten 15,990 Offiziere, 45,209
Unteroffiziere, 771 Zahlmeifteraspiran
ten, an Spielleuten 4454 Unterossiziere,
an Gemeinen 10,815, ferner Gefreite
und Gemeine :306,6853, Lazarethgehilfen
261(;, Oekonomie - Handwerkerke 6292,
überhaupt 376,841, Militärärzte 1420,
Zahlineister, Militärmusik-Jnspicienten,
Luftschiffer 695, Roßiirzte 437, Büchsen
macher und Waffenineister 662, Sattler
M, Dienstpferde713,".«i)2. Für Preußen,
Sachsen, Württemberg nnd Bayern zu
sammen werden gezählt 20,5240ffiziere,
58,446 Unteroffiziere, 989 Zahlmeister
aspiranten, an Spielleuten 5695 Unter
offiziere und 14,()88 Gemeine. Ferner
Gefreite nnd Gemeine :395,(;66, Laza
rethgehilfen 3782, Oekonomiehandwerker
Mii, überhaupt 48(;, :38(, Militärärzte
837, Zahlnieister Militiirniufik Inspi
cienten, Luftfchiffer WI, Roßärzte 559,
Büchsennieifter nnd Waffenmeister 855,
Sattler M, Dienstpferde 93,750. Diese
ln ategorien vertheilen sich auf Jnfanterie,
Jäger nnd (5211) Bezirkskonimandos,
Kavallerie Artillerie-——Feld- und Fuß
artillciie-—Pioniere, Train sPreußen
17, Sachsen, Württeniberg ie1, Bayern
2 Bataillone) und besondere Formatio
nen: zu letzteren gehören die Leibgarden
der Sonderane, die Digciplinarabthek
lnngen des Gardecoi«s,p L)cildinvalide,
,yi-ldjäger, Julmdauturen, wCorpsbeklei
dungsziiniter Militäi, Erziehungs und
Bildungsanstaltem endlich gehören dazu
nicht reginientirte Offiziere, wobei in
Betracht kommen die R richzininisteriem
höhere TruppenBefehlhaber, Gouver
neure, Konimandaimten, Platzinajore
Adjutanten, Offiziere usw» General
stabtz- nnd Verniessintgswesen Ingenieur
corp63, Jnspektionen aller Art, Kontinuit
dosJ der Kadetteneorpsz usw.
Die höchste Spitze Island-L
Der höchste Berg ans der Insel Js
land tvurde int vorigen Sommer zum er
steu Male erstiegen. Dem dass- Wagniß
gelang, tvar T. W. Floivell Obwohl
er durch die Königliche Geographische
itlesellfchaft wußte-, das; der Ersteignng
deg- ,,Lrvefa Joiull« dass ist der Name
jenes Berge-Z nniiberwindliche Schwie
rigkeiten eutgegenstiinden, liesz er sich
von seinem Vorhaben, den Vergriefenzu
bezwingen, nicht avfchreeken. Ein im
vorigen Jahre von ihm unteruonimener,
aber durch die Ungunst desZ Wetters ver
eitelter Versuch, vermochte ihn ebenfalls
nicht zu erschrecken.
Am list August friih 4 Uhr brach er
vvu Lander auf, einer kleinen Anfiedi
lung ander siiiste nnd am Fuße des
Berge-Z gelegen. Ju seiner Begleitung
befanden sich litvei Jøliinder, die das
Gepaek trugen. llm l» Uhr Vormit
tages wurde die Schneeregion erreicht,
nach fast lustiindigeni Weiterklettern,
die sehr steilen, mit Eis bedeckteu Felsen
hinan, tvar der Gipfel erreicht. Obwohl
der ,,Oroefa Joknll« der höchste Berg
anf Island ist, beträgt seine Höhe, nach
Howellss Berechnimgen, nur 65)() Fuß,
trotzdem er sich recht wohl mit den 1000
Fusz hohen Spitzen der Alpen verglei
chen läßt Die hohe Breite Jslands
trägt aber die Schuld daran, daß Glei
scher und Schnee bereits in verhältniss
mäszig so geringerHöhe angetroffen wer
den. Die Gletscherformationen werden
von Howell als besonders reizvoll ge
schildert Die Besteigung bietet nicht
geringeren Schwierigkeiten, als die vieler
Alpengipfel und ungleich mehr, als die
des Heila, der öfters von Touristen er
klettert wird
Nahe Laie Station in Michiga n
wurde der olzfäller Joseph Birb von
einem fallen Baume erschlagen