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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Dec. 11, 1891)
wiss-eh tu mai-mi: WtimImwiZMm Cum men as Hunger nache. de- Mtnsel und der Kälte erlesen. M Noth werden die Bauern zus Wegelagerei-n und ? Räubern. Man kann wahrhaftig behaupten I so meidet eine Depesche der «Asf. Presse« aus Petersburg, daß die Nachrichten aqu den hungerleidenden Tiiftrilten durchaus Z Ieicht dazu beitragen, die Noth, welches Tausende und aber Tausende Untertha- « nen des Czaren leiden, zu lindern. Wiej dieser fürchterliche Zustand enden ivird,s sann Niemand voraussagen, und es muß sein kühner Statistiler sein, der die Zahl der Todesfälle bestimmen will, die in diesem Winter Hunger und Kälte verur achen werden. Das durch die Hungers soth betroffene Gebiet ist fast halb so; groß wie die Bereinigten Staaten und: eine niedrige Schätzung bestimmt die l der Bewohner auf 4,000,000. ie Regierung hat die Vertheilung gar-set Vorräthe von Saatgetreide in betreffenden Laindestheilen angeord net, aber diese Vertheilung ist durch ver fchiedene Umstände sehr verzögert wor-, den; hauptsächlich durch die Transporr i fchwierigkeiten, die besonders in dieser saht-essen in den entfernteren Provinzen r bedeutend sind. In vielen Distrikten sind gar keine Vierter-sagten bestellt worden, und in edeffen haben die Bewohner keine ssicht auf Ernte, selbst wenn sie so Wirklich sein sollten, den Winter zu iberleben Die einzige Hoffnung der Armen, den Winter zu überstehen, be ruht auf der Thatfache, daß die Regie timg alles in ihrer Macht thut, den Nothleidenden beizustehen. Man glaubt, daß unter der Leitung des neuen Cen -tral-Hungersnoth-Cotnite’6, an dessen Spipe der Czaretoitsch steht, die Metho den der Unterstützung fhfteniatischer und virkungsvoller sein werden. Jn einigen Provinzen ist das von der Regierung besorgte Getreide zwar angekommen, aber es war zu spät, um »den Leuten, für welche es bestimmt war, zu nützen. Geschwiicht durch das lange Iothgedrungene Fasten, sind Hunderte von Menschen der in dieser Jahreszeit durchaus heftigen Kälte erlegen und elend hingekommen In der Provinz Infan, iin öftlichen Theile des eurövai schen «-Rußland, sind 12 Prozent des cultivirten Landes nicht bestellt worden. Iehnliche Zustände herrschen in Kiem in sorgt-Horn und in Therson, lauter Be zirk welche lolofsale Quantitäten von seizen und Roggen produciren. Die hungerleidenden Bauern werden imner ungesetzlicheiz und Räubereien werden immer häusiger. Ein reicher Kauwann wurde von einer Bande die "ser Bauern in einem Dorfe an der «Bsol a eingefangen. Man glaubt, daß -« diese ben beabsichtigten,ihnfest zu halten, i mein Lösegeld zu erzwingen, womit siefiir sich und ihre Kinder Nahrung laufen könnten. Die Bande zog mit ihrem Opfer aus dein efIckrfe, als Alarm geschlagen wurde, worauf die Dorfbe wohner dem Gefangenen eilend-S zurj lfe kamen Die Räuber wurden von en Verfolgern eingeholt, aber sie wei get-ten sich ihren Gefangenen herot szu sieben, sondern zogen ihre Pistolen und ohten, den Ersten, der sich ihnen nähere, niederzuschießen Die Dorfleute4 ließen sich durch diefe Drohungen nicht »seinschiichtern, sondern griffen die Rän-· aber on, welche nach einem Handgemengei die Flucht ergriffen und ihre Beute in den Händen der Dorfbewohner zurück ließen Zwei der Räuber wurden von den Letzteren gefangen genommen Dis Ihr-Mermisa- in Japan. Die religiösen Verhältnisse des mo denen Japan erscheinen auf den ersten slickder Ausbreitung des Ehristenthums Yfeiger als die irgend eines anderen des Schon die unbedingte Toleranz . berstaatsbehörden und ihre vollständige Mai-z in Bezug auf die hier einge . religiösen Meinungen begünsti Sodann muss als eine Besonder Japan-s hervorgehoben werden, daß die Bellöfchule irgend welchen Re Wuterricht nicht gewährt, sondern »Ist einige Grundsätze populärer Moral M ,,verniinftiges Gespräch« in den jungen wenimyern zu veiesngen sucht. Religiöse Ceremonien sind mit dem täg lichenLeben desVolkes so wenig verwach " sen, daß von den meisten Japaner-n be hauptet werden kann, ihr Begräbniß sei die einzige Gelegenheit, bei der religiöse Weihe in Anwendung kommt. Gottes hänser mit dazu gehörigen Gemeinden iebt es nicht, sondern nur Tempel mit I gehörigen mönchischen oder ans Ell-folge gewisser Familien beruhenden Stifters-. Der Priester-stand ist weder besonders gebildet, noch geachtet, noch ebeßnßreith außerdem in so viele Sek in sespaltes, daß ein gemeinsames ndeln nnmdglich ist. Also ist der « ’ nd, den die Prediger des Chri mns hier finden, soweit er sich ans Wirt-te religiöse Vorstellungen stüst Ober you kirchlich corganisirten Verbänden sit-treten wird, verhältnismäßig sehr « . Die wirklichen Schwierigkeiten hier der Thåtigkeit christliche-« . »I» — Missionare, einheitnischer wie fremder, in den Weg stellen, liegen wesentlich aus anderen Gebieten. Erstens ist ed die religiöse gleichgültigkeit des japanischen Bolidcharaeters. So bereitwillig der Durchschnittsjapaner auch"anerkennt, daß das Ehristenthmu ewiß eine treffliche Religion sei und da die Missionäre, die sich unt seine Verbreitung bemühen, achtenswerthe und den japanischen Bon zen weit überlegene Männer seien, ernst lich in sein Jnneres zu greifen und an halteud und gründlich über die höchsten Fragen des Lebens nachzudenken, fühlt er kein Bedürfnis-; er fühlt sich ganz glücklich wie er ist. Für diejenigen tief denlenden Männer und Frauen, die in den Geist europäischer Bildung sich hineingearbeitet haben und den innerli chen Zusammenhang viele-r guter Sei ten europäischer Gesittung (besonders des Ehelebens, der Armenpflege Kran tenpslege) mit dein Christenthuni er kennen, erhebt sich dann hier zu Lande die schwierige Vorfrage: welche von den vielen christlichen Lehren, die mir hier entgegengebracht werden, ist nun die richtige? Es giebt außer der römisch katholischen und der sehr reich ausgestat tenen griechisch-katholischen Mission hier nicht weniger als 7 verschiedene, zum Theil mit gegenseitigen dogntatischen Streitigkeiten vor das hiesige Publikum tretenIe protestantische Richtungen, die alle durchihre besondere japanische Zeit schrift vertreten sind. Wie nachtheilig diese Mannigfaltigkeit wirkt, ersieht man aus der Thatsache, daß weitaus die meisten hochgebildeten und in guten Vers hältnissen lebenden «apanischen Christen den Eintritt in die irche vollzogen ha ben, während sie in Europa oder Ameri ka Studien oblagen und ohne sektireriiche weifel den Anschluß an eine Landes ktrche fanden. Die dritte und größte Schwierigkeit liegt aber in der eigentli chen Natur der christlichen Glauben-Wog men, die für einen Auszenftehendem der sich gewissenhaft fragt, ob er sie als hoch-s ste Wahrheit anerkennen kann, allerdings manche harte Nuß enthalten· DenKern des Christenthums festzustellen und ihn» von zufälligen, durch Tradition und be sondere historische Entwicklungsfragen dazu gekommenen Umhüllungen zu be freien, ist deshalb eine die japanischen Christen lebhaft interessirende Ausgabe Bibelkritil und Naturwissenschaft bieten ihnen die Mittel zur Lösung der großen; Schwierigkeit. Wenn ein bedeutende-H Versuch in dieser Richtung erschienen ist« so beschäftigt er für lange Zeit die Auf- ; merksamteit der interessirten Kreise durch I die neuen Lehrmeinungen, die er vor-» trägt, sowohl, als durch die Kontrover-« sen, die er in Gang bringt. So tiefens Eindruck hat aber noch kein iderartiges Werk gemacht, wie das jetzt unter allge4 meiner Diskussion befindliche Buch des Herrn Kanamori, das den Titel führt :? »Gegenwart und Zutuan des Christen-’ thnnis in Japan«. Es ist von so radi taler Tendenz, daß es die Idee einer geofsenbarten Religion und die Göttlich i teit Christi ausgiebt und Jeden als eineni Christen anerkennen will, der in seineth moralischen Verhalten beweist, daß eri Christum liebt und soviel von biblischenT Lehren für wahr hält, als ihm seineI Vernunft erlaubt. Gegen diese Aufsasj sung bringen nun die orthodoren japani- ? scheu Christen ihre schweren Waffen tue Feld; nochtobt der Kampf, nnd ec- ist: fraglich, wer den Sieg behalten wird. ( All. Zig) Feuer-Besinnung in verrin. Das Berliner Tageblatt schreibt: Zwecke Einführung der Zeuerhestattung aai dein städtischen Friedhof in Fried richefelde haben vor einigen Tagen in teressante Ermitteliingen und Erörte rungen an Ort und Stelle stattgesun den. Eine vorzügliche geeignete Stelle für die Erbaung des Einäscherungs osens ist von dein Herrn Gartendirektor Mächtig nördlich von oer im Rohbau naaezu vollendeten höchst stattlichen, inalerifch gelegenen Kirchhofs Kapelle ermittelt worden. Die Einrichtung nnd Ausstattung des Ermatoriuins wird von der aller in Europa vorhandenen in mehreren wesentlichen Punkten ab weichen. Bei der Konstruktion fällt der über das Gebäude fortragende Schorn stein fort. Wer das überaus stattliche Ereinatoriutn auf dein Gemeindetirchhos von Mailand gesehen hat ( an dessen Existenz beiläufig die Kot oliten keinen Anstoß nehmen), wird ch über den fabrilschlotühnlichen Schornstein gewun dert haben, der den sonst so anmuthen den seierlichen Bau entstellt. Bei dein iinponirenden Hambur er Creinatorium zu Ohlsdoss vor einigen Wochen ein geweiht, hat inan den hohen Schorn stein zu einein Thurm stilistifch auszu gestalten versucht, aber auch diese Aus hülfe verschleiert die ftörendePorsiels umg. welche wir nun emmai mn einem hohen isolirt stehenden Schornstein ver binden, nur recht unvollkommen Bei dem städtischen Crematoriutn der Ber liner Gemeindebehörden wird der Schornstein derartig in das Cremato rinnt hineingedaut, daß er gänzlich un auffällig bleibt, indem er weder in der Breite des Gebäudes noch über das Dach derselben hervortritt. Es setzt dies allerdings eine nach den neuesten Prinzipien verbesserte nahezu totale Rauchverbrennnng voraus. Ferner wird das Crematorium weder eine Halle für das sich sammelnde Publikum, noch eine solche zur Veranstaltung von Ieierlichseiten erhalten. Die neue Be gräbnißhalle ist nämlich so groß, daß gleichzeitig, nöthigenfallz in drei Räu men Trauergefolqe sich einfinden und Leicheufeierlichieiteu stattfinden könnten. Es bedarf also das crmtorinm solcher Mmlichkeiten nicht« die Kapelle leistet nnd es i klar, das hier-it ganz liche Ko erfvartW TMO nun die Anwendung der Feuer ritt-its kemniunalerseitö anlangt, so ist, zur eemeidung thdrichter Vorstel langen, festzuhalten, daß die Kommune die Fenerbestattung nur für ihre eigenen Obliegenheiten, in die Niemand hinein zureden hat, im allerengsten Sinne ein .sühre-i wird. Ek- wird dementsprechend , nur die Einäfcherung von unbekannt gebliebenen und von Anatoniie - Leichen ftattsinden. Bekanntlich sind das Lei «chen, welche von Polizei wegen, bezw. ·,·,n Studienzweckenuntersucht, nach svrg : faltigfter Ermittelung der Todesart und nach »lege artis« vor enommener Sek tion der Stadt zur Be tattung übergeben .rverden. Von irgendwelchen Skrupeln, von siaatsanwaltlichen oder kriminal «polizeilichen Bedenken kann hier also ab solut keine Rede fein Bei den ca.1000 Anatoinie Leichen handelt ez sich, wie ebenfalls allbekannt ist, nur um zer ischnittene Körper, an denen jedes Mal « Theile fehlen, in der Mehrzahl der Fälle überhaupt nur nm Körpertheile welche zur Bestattung gelangen Von dei Stadt Paris ift fiir dergleichen Fälle die Feuerbeftattung schon seit mehreren Jah - ren eingeführt, ohne daß in irgend einein Falle sich eine Unzuträ lichkeit herausge stellt hat. Und dabei it bekanntlich in keinem Lande Europas das Unter-such nngsgericht die Staatsanwaltfchaft und die Kriminalpoliiei eifriger und geinif senhafter als in Frankreich. Beweis dessen ift die Thatsache, daß bei uns überall die Einrichtungen der Pariser Polizei und der Staatsanwaltschast nachgeahint worden sind. Nur in die Ifein Sinne nnd Umfang, es sei nochmals wiederholt, gedenken der Magiftrat und die Stadtverordneten Versammlung die Feuerbestattnng einznführen Sonntage-sehne in Damen-eh Weil er am Sonntage eine Tigarre verkauft hatte, wurde Herr Daher in Baltiniore vor einer Jurh der Uebertre-i tung des Sonntage-gesetzes schuldig be funden und zu 820 Strafe und die Ko sten (Qc:.32 72i verurtheilt Der BaltiJ more »Der-Wie Correspondent« bemerttf dazu: »Daß sich ein Richter und zwölss unparteiische Bürger sinden sollen, die ein veraltetes Gesetz durchführen, ist schwer zu begreifen; »wir wenigstens hatten Dieses nicht siir möglich gehalten, und dieser Spruch ist eine bittere Ent tänfchung für uns. Richter und Ge: schwere-ne mögen allerdings unter dem Gesetze ihre Schuldigleit gethan habe-H aber wer verlangt denn von ihnen, dale sie ein veraltetes Gesetz den- Buchstaben nach vollstrecken sollen « Es läßt sich so etwas schwer begrei en. Tie Folge dic ser Verurtheilvng wird die sein« daß künftig, wenigstens in einigen Wochen, nicht das Geringste ani Sonntage hier eingekauft werden kann; das; Baltiniore ain Sonntag so puritanisch ist, wie Bostou vor 150 Jahren war. Welche Jronie des Schicksals-! In Boston finden am Sonntag Cis-: ete bei maßigenEiiitrittsi preisen statt; in Baltinioce kostet es ei nen kleinen Ladenbesiher die Einnahme einer ganzen Woche, wenn er Sonntags eine Cigatre verkauft Und diese-s ge schieht, nachdem die Bevölkerung dieser Stadt in nicht mißzuverstehender Weile ain Stimmkasten erklärt hat, daß sie sit-r die Auffassung des Obniannes der Groß geschworenen von unserem Sonntagsgei setz durchaus keine Sympathie hat, und daß ihr die liberale Anschauung unseres Staatsanwaltes vollständig genügt. Wir sind noch selten durch einen Juni-Spruch so enttäiischt worden, wie durch diesen. Wenn Schule-As Wort, daß nur bei Wenigen Verstand zu finden, jemals wahr gewesen ist, hier trifft es zu. Es ist eine Pflicht der nachsten Gesetzgebung, init dein veralteten und unzeitinäßigen Sonntags Ukas aufzuräumen Die übertoiegeiide Mehrheit des Volkes sor dert es. peuaseu der Inttertrtppem Das Belecken und Benagen der Kein pen beiin Rindvieh hat seine Ursache im Futter und zwar vorzugsweise tin Mansj gel an Kochsalz, ferner ini Mangel ans phosphotsaiireni Kall, endlich in hoch-; sgradiger Säueriing iindauernder Nei zung der Verdauungsorgane Ost sind wohl mehrere dieser Ursachen vereint. Namentlich sind hervorzuheben: 1., Fut ter von sauren, moorigen, totsigen JPieseiy oder 2-., von trocknet-n hochge-; 1 l lcgcllcm, allsgksogcllcll VoOckU -)., Darl stengeligeg nährstossarmeg Futter, wie spätgeichnittenes Hei-, Stroh, insbeson dere, wenn vorausgehend eine leicht iverdauliche Nahrung verabreicht wurde; -4 , unregelmäßige Fütterung, bald viel, fbald wenig, allerhand zusammengesuchs »so-Es Futter u. s. w.; 5, näbrstosi und salzatme Pflanzen; 6., llnreinlichlenen « in Krippen und Stallungen f Zur Behebung des Uebels ist zunächst «auidie Abstellung und Minderung der Ursachen, namentlich aus Futterwechsel ginzuwirken Dann je nach den Um ; ändem Bei Salzbedürsniß ist Salz zu «geben, überhaupt sollte dies immer zuerst versucht werden. Die Tranke anuß in diesem Falle einige Zeit verscho Eben werden. Sonst empfehlen sich säueewidrige Mittel: Kalk, Pottasche, Kreide, für sieh ans das Futter oder Wo Sausen zum Beispiel klares Kalkwass ser,) a mit usap von Kochsalz oder mit bittere- itteln· Die zahlreichen sonst empfohlenen eckelerregenden Mittel, sowie das Bestreichen von Wänden nnd Rippen mit Theey Beschlagen der Rippen mit Nägeflln indse ins können dei; ruhige-T n n s uners an Die WILL-s nicht ans-heben Eisenbahnstattsttt —«----—— Sessltfse Ausdehnung des Eisen i nah-neue der Vereinigten Staate-. :Riesen - Betrag der in unseren · Bahnen angelegten Cant i talien. ssahl der ans den Bahnen nntges lonnnenen nnd verletzten i Personen Das statistische B.treau der Zwischen staatlichen Handelslvmmission hat sei inen dritten Jahresbericht erstattet, in welchem die Operationen der Eisenbah Jnen in dem am 30 Juni 1890 zu Ende .gegangenen Jahre, iowie die Betriebs stosten sür die mit dem Lil. März 1891 sendenden neun Monate gegeben werden. Am Zo. Juni 1890 waren in den Ver. Staaten 160,579.05 Meilen Ei .senbahnen in Betrieb, wovon 6030130 Meilen int Lanse des Jahres fertig ge ,itellt worden waren Die größte Zu knahme zeigten Michigan, Georgia Ken Diese Eisenbalnien werden von . 1797 Gesellschaften geeignet, von denen 735 ihre Linien an andere Gesellschaften verpachtet haben. Jtn Laufe des Jah ree gingen 84 Gesellschaften in anderen aus. Nahezn Inn-m Meilen Eisenbah nen werden von 40 Gesellschaften geeig net, und 74 Gesellschaften ziehen ni Proeent der Gesammteinklinfte aller Ei sent-ahnen in den Ber. Staaten. I Zur Vermittelung des Verkehrs die ’nen 8,384 Passagier- nnd 16,140 Frachtlokomvtivem sowie 26,511 Passa gier- und133,s"327 Güterwagen. Eine Frachtlokomotive zieht 4,721,627 Ton nen nnd eine Passagierlolomotive t, 413,142 Tonnen eine Meile weit im Jahr. Die Eisenbahnen in den östlichen Staaten sind bedeutend besser eanipirt. als die im Westen. Von den Lokomoti ven find nttr 655 nnd vm den Waggone ll4,36«t rnit antainatischen Knppselitngen versehen. Die ZahlderAngestellten betrug« M, .,501 eine Zunahme von 45 späte im Jah re. Durchschnittlich werden pro mi) Meilen 476 Mann gebraucht Von sämmtlichen Eisenbahnen sind 15t3,404.0t3 Meilen zur Höhe von M, 159,444,172 taki-music d. n. ein«-sit pro Meile. Tae würde für das ge sammte Eisenbahn-ich einen Kapital wetth von 854,894,4.-I:t,400 abgeben. eine Zunahme während dei- Jahres von 8444,268,798. Von diesem Kapital werden 46.82 Prozent durch Aktien, der Rest durch Obligationen repräsentirt. Ja New York nnd Pennsylvanien ist die Meile mit PURJWL in den Parisie staaten mit 887,10«t, nnd in den übrigen Staaten mit teilztsitkp kapitalisirt. Wenn man die im Laufe des Jahres bezahlten Interessen in Höhe von 8226,417,9:;7 und die Reinerträge von SIUCJMLLIM zu fünf Prozent lanitalisirt, so würde das den Werth ergeben, den das in Ei senbahnen angelegte Kapital wirklich hat, am SO. Juni 1890 also Mai-ST 71K.420 oder v42,·;«'ll pro Meile. In dein erwähnten ahre wurden 492,430.865 Passagiere esitrdert, wels— che 11,847,7 5,617 Meilen zurücklegtem oder 24.06 Meilen iin Durchschnitt. 635,441,617 Tonnen Fracht wurden be fördert und zwar iede Tonne durchschnitt ltch 119.74 Meilen. Die Dutchschnittseinnahme war pro Meile und Passagier 2.617 Cents, die Betriebs-kosten l.917 Eente. Für Fracht erhielten die Bahnen pro Tonne und Meile .94l Genie-L während die Kosten sich ans .604 Cents veliesen. Jm Durchschnitt brachte jeder Passagierzug per-Meile eine Einnahme von vl.08041, jeder Frucht ug eine solche von il 65434; die osten betragen sür Passa-. gierzüge H0.8()984, sür Frachtzüge il 05721. Getzdtet wurden in jenem Jahre aus den Eisenbahnen der Ver. Staaten 6420, wovon 2451 Angestellte waren; verletzt wurden 29,03-t Personen, wovon 22, 390 Bahnbeainte waren. Hiernach wird ini Jahr einer von 306 Bahn hketamten getödtet und einer von 33 ver t. Der Bericht macht einige Vorschläge betreffs Aenderung des Gesetzes-L Zu nächst wird vorgeschlagen, das statistische Bureau solle seine Thötigleit auch auf Expreßgefellschaften ausdehnen, welche jährlich an Eifendahnen QZCI,2»7,711 zahlen, thatsitchlich nur Eilfrachtbeförde rer sind und daher unter Regierun s lontrolle stehen sollten. Ferner wird empfohlen, daf- die Kommission dao »Recht haben sollte, Berichte von Gesell ;schaften zu fordern, welche Fracht und Passagiere ans detn Wassertvege beför dern. Sie vermitteln etwa 22 Prozent des Frachtverlehrs und umfassende statistische Beweise find nicht möglich, Iwenn ihre Tliatigltit außer Acht gelas sen wird. Schließlich sollten auch Ge sellschaften, welche den Eisenbahnen Be treibsmaterial liefern und solche, welche ihnen Terminalfaeilitaten zur Verfü gung stellen, zur Einreichung von Be tichten aufgefordert werden« Diese Gefellschaften desihen Eigenthum von ienortnen Werth, welche-s ganz nnd gar dem Transporttoesen gewidmet ist IIL HeFthTFHZIMQ Das amtliche Deutsche Colonialblatt bringt in seiner ne Nummer einen gerächt von 0.8eu rot-in 4. Jung-. Izu-am duMAX von Itrtiserthm ist sie-sofern von onsderein J,nteressen als :2:cr Zenker nun seit über Jahres als einziger Europäer aus jener tin Itiesen Innern von Kamerun gelegenen( idaß es ihm nunmehr Gelungen ist, eine Verbindung mit der ußenwelt durch Boten herzustellen, obwohl zwischen der iStation und der Küste jener breite Ur watdgitrtel liegt, den zu durchbrechen den verdienten Jorschern Kund und .Tappenbeck zuerst gelungen ist Seit-— s dem ist die Station nur von der Expe- i dition des Premierlieutenants Moren l berührt worden: Seit dem Abmarsiche der Expediton (Morgen) mi Juli 1890,i als auch seit dem Abmarsche der Herreni Weiter und Kessel bin ich ohne Verkehr mit der Küste- Ein Jahr ist nun ver zilossen und der hier gelassene Vorrath -au Waaren zum Eintausch von Lebens mitteln ist mit Ausnahme des rothen und weißen Zeuges, dao man nicht anj den Mann bringen iaun, sehr zusam inengeichmolzeu. Seit letiten Januar bin ich gezwungen, jede Woche zweimal zu den Voghe, Velingbe, Vibotnboo, Jedute, Bona, Baute u. s. to. zu gehen, um Lebensmittel zu tausen, da die nä her wohnenden Häuptlinge Knöpse nicht mehr nehmen wollen. Ich versuche durch Entsendung eines BantagaiMani negineat und zweier Jaunde-Leute einen Verkehr zwischen der Küste und der Station anzubahnen Jch selbst befinde mich bei allerbester Ge sundheit, Gott sei Dant, und habe trotz meines langen Aufenthalte hier tin nicht-Z zu leiden gehabt. Die Ernte ist jetzt nahe. Mein Turah und Mais Isind bald reif und in genügender Menge murikat-dem ebenso die Bohnen, von de Ineu ich wieder ziehn Sack geerntet habe, ein großes Feld weißer Buichbohnen ist noch abzuriiniuen Thue ich einen Miet bliii auf das vergangene Jahr, io sind abgesehen von den Sono«Malo- und YangepetigllellkPalaverm solche mit den za: ziite nicht vorgekommen Bloß zweimal war ich gezwungen, um Men schenapser zu verauten, einzuschreiten, bei dem Tode des Häuptlinge Mossue, dreiviertel Stunden von der Station, »und dem des Hauvtlinge Schumbama lvou Quandubeje, beide wurden in Güte geichlichtet. Bei letzterem war ich indesz eine halbe Stunde zu« spiit gekommen und iie hatten schon einen alten Mann mittels Beilhiebo iu die Stirn und Mitbringend getödtet. Der Arme lag unter einem Baume, während vier Wei ber Gift trinken sollten, was aber durch meiu Einschreiten verhindert wordet. ist. Was für Leute hinter den Uelle sit-»ein habe ich bisher nicht erfahren können Todes-falle sind auf der Sta: tion vier voraeialleu, und zwar zwei in iolge von Alters-schwache einer infolge von Lungenentziindung ein Mann starb an den Bissen der Sandflode. Er war auch durch Strafen nicht dazu zu brin gen gewesen, sich zu baden oder zu was schen. Jm Krankenhause befinden sich drei Leute, zwei leiden an Guineawurm, einer an Hautausschtag Ich bin in i großer Sorge für meine Samntlungeii,s da ich weder Naphtalin noch arsenil sauree Natron, Alaun u. s. w. besitze, um Jnseltensraß zu verhüten. Es ist hier jetzt so kalt, daß man den ganzen Tag Feuer im Zimmer haben möchte. Jeh gehe desOestern ans dieJagd Ganz nahe bei der Station treiben sich alle möglichen größeren Thiere herum, die Ausbeute war jedoch, abgesehen von ei nigen großen Schimpansen und Anti lopen, im Verhältniss gering-— Ich bin aus den Bleivorrath vom alten Schuß stand und einen allerdings ganz guten Vorderlader angewiesen, was immerhin z. B. einem Leoparden gegenüber miß lich ist. Vor einigen Tagen wurden zwei Eingeborene bei einer aus diesen; gefährlichen Ziegenräuber veranstalte-: ten Jagd schwer verwundet. Ich lege; meinem Bericht einen solchen über die! hier vorkommenden Säugethiere, wei tere Berichte über Vögel Neptilen, Amphibien, Insekten, Mollusleu u. s· w. folgen. Ein sehr geistreiches Verfahren, um« Fässer herzustellen, ist von einem Eng- « länder Namens Onclen ersonnen worden. l Zu diesem Zwecke werden ganze Baum stämme in Stücke geschnitten, welche gesi snau der Höhe des Fassez entsprechen « Diese Stücke lommen in große eiserne Kessel in welchen sie drei Stunden lang gekocht werden. Während des Kochens wird ein eleltrischer Strom durch dan lochende Wasser geleitet. Durch diese Behandlung wird das olz ganz weich. . Nach Beendigun ochens komment Fdie Holzllötze au ufgrosze Drehbänke undi wird der ganzen Lange nach mit einemi ’ breiten Drehmesser ein nnunterbroihenerI Spahn von entsprechender Dicke abgeis NOMMUL Bleick sllkllllilscnvc ZPCUJIP wird in Stücke geschnitten, welche genau dein Umfang des Fasses entsprechen. I Nun wird oben nnd unten mittelst einer L anderen Maschine ein Falz eingeschnitth lder später den Boden nnd den Deckel« lauszunehmen hat. Sodann schneidet eine dritte Maschine an beiden Enden entsprechende Zwickel aus, wodurch erst die Faßsorin möglich wird. Nun wird; das so vorbereitete Holzblatt zusammen !gerollt, mittelst einer Maschine die zwei iReisen ausgezogen, Boden nnd Deckel eingesetzt, nnd das Faß ist fertig Da sdad Holz aus diese Art auch en sehr seine Foneniete igeselniitten werden kann, so lassen sich ehe leichte Fäßchen süt pul verförmige Substanzen ans diese Weise herstellen Ja Braddock Pa ifl ein Fräu -lein Mary Meiseigh gestorben, welche les Tage lang gesastet halte Jnsndianapolis vers ein Mol- von 900 Personen den schändet That-les Hi otv ans de countinesångntß zu ho en und ans u hängen, wurde aber von der Pol vertrieben. Am 1. Juli 1891 gab eo in den Ber Staaten 123 Postäniter erster, 602 zweiter und 2245 dritter Klasse; die Besetzung aller dieser Stellen steht be kanntlich dem Präsidenten zu. Der von den Teinperenzweibern in Ja ckson in Michigan des nnerlaub ten Verlauf-se- von Lagerbier angellagte Williain Bauerntann war, als er seinen Prozeß zu bestehen hatte, ini Stande, den Nachweis zu führen, daß das in Frage stehende Getränt nicht Lagerbier, sondern Weißbier war. worauf der Rich ter die Klage abwies. Eine Bande HalbblutiJndianer an der eanadischen PacifiesBahn beabsich tigt, zu Pferde nach Chicago zu koni nien und während der Weltausstellung dort ihre Wigtvanis aufzuschlagen, urn genau zu zeigen, wie sie in der eanadis schen Wildniß leben. Sie werden in dianische Tänze aufführen und Proben ihrer Reitlnnst ablegen. In einem Ansall von Situserwahn sinn hat der vermögende Rechtsanwalt Edward J. Mulvaney in Nr iv York vor einigen Tagen seine Schwiegermut ter, Frau Denning, durch Messerstiche gefährlich verletzt Mulvauey’s Frau nnd ihre Kinder hatten sich unt des ansschiveifenden Lebenswandels. des Gatten und Vaters willen von demsel ben getrennt nnd Zuflucht bei Frau Denning gefunden· Dort stellte sich Maulvaneu im Zustand der wildesten Aufregung ein ind verlangte seine Frau zu sehen. Ale- ihtn die Thür gewiesen wurde, zog Mulvauey ein Messer und versetzte seiner Schwie ermutter einen Stich in die Brust, der sich vor-aussicht lieh alg tödtlich erwiesen wird. Mulvas ney wurde verhaftet. In du« Tor-se Bohleston, Jn diaii.:, in our einigen Tagen Ellsworth Jacobcs :-.n seinem Bruder Jesse er schlagen morden Tit Bruder erst-en ten sich feines beneide-··:-n-ertlsen Rufes-, waren härdelsüchtig und galten allge mein alS unverbesserticlie Taugenichtse. linliingst hatten sie sich nach dein benach harten Franliort begeben und dort dem Wisse-ten mein- sugeiprocheu Als sie wieder in Baute-seen anlangten, lain es zwischen ihnen ;n einem heftigen Streit und ehe die Anwesenden ees rsisiluudern konnten, hatte Jesse seinem Bruder mit einem schweren hölzernen Joch einen derben Hieb über den Kopf versetzt und einen Schadelbruch verursacht. Der Schwert-erlegte wurde von Jesse dann nach ein« Zelseune geschleppt und dort s« eni Schicksal niiileidloes überlassen. T anderen Morgen war Ellswokih eine Leiche und sein Mörder Jesse ein Jnsasse dee Gefänzsnisseö in Franlsort. convert-are Verwechslung. Die Tagespreffe bringt ausführliche Bericht über ein höchst merltvürdiges Vorkommnis in Cincinnati. Ein New Yorler Blatt schreibt: Im August d· J. wurden die Tsfährige Mart) Heinfel mann nnd die EITjährige Anna Braun, die beide den rechten Fuß gebrochen hat-· ten. von einem der dortigen Hofpitäler nach dem Armenhaufe gebracht, nnd da die Angehörigen esnicht der-Mühe werth gefunden hatten, die alten Personen zu begleiten, fo mußten fich die Beamten betreffs der Namen etc. der Patienten auf die Angaben des Hospitals verlassen. Fünf Tage später wurde der Gatte der Braun benachrichtigt, daß feine Frau gestorben fei. Die Leiche wurde zur Beerdigung vorbereitet und erft als die felbe eingefargt in der Gruft eines hie sigen Friedhofs stand, hielt es der Alte an der Zeit, auf feine Frau noch einen letzten Blick zu werfen. Es fiel ihm anf, baß die beiden Fingerringe fehlten und die Leiche fo verbandagirt war, als fei sie vorher ferirt worden. Braun beruhigte sich jedoch darüber angesichts der zu erwartenden Leben-versicherungs fnmme, die ihm auch ausbezahlt wurde. Er war wie aus den Wolken gefallen, als er ant Freitag zufolge einer Auffor derung nach dein Armenhaus kam und beim Betreten des Krankenfaales von feiner Frau angerufen und mit Vorwür fen überhäuft wurde, daß er fich fo lange nicht um sie bekümmert habe. Braun traute feinen Augen nicht, aber der Irr-— thnm wurde ihm auf elliirt und er ge wann schließlich die eberzeugung, daß er feine leibhaftige Frau, die er vor vier Monaten u begraben getoähnt hatte, vor fich sehe. kl Die Verwechselung war durch den Beamten, Fred Tettenbarns, den Schtviegersohn der Frau Heinselmann entdeckt worden. Derselbe wurde an das Bett gesuhrtf in welchem seine Schwiegermutter laut des angeschlagenen Namens ruhen sollte. Jn dem Bett lag jedoch eine ihm völlig unbekannte Person, welche sich Gabel nannte, mäh kend sich im nächsten Bette Frau Braun befand. Es lann also nur angenommen werdet-, daß Frau Heinselmann gestor ben und unter dem Namen Braun beer digtworden ist. Nach Aussage-i ver schiedener Patienten sollen sich ähnliche Verwechselurgen von Personen aus Jahr und Tag zutüclversolgen lassen. Da die Leiche wieder ausgegraben werden« soll, so wird festgestellt werden, ob die selbe thatsächlich jene der Frau Heu-sel tnannist. Der Vorfall hat hier ziem liches Aussehen erregt und eine genaue Untersuchung wird verlangt werden.