Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, December 04, 1891, Image 7

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    Ausland.
Brandenburg
Berlin. Prinz Heinrich und Fa
milie siedeln mit dem gesammten Hof-—
kaatåleich nach dein Weihnachtssest auf
rei onate behufs Theilnahme an den
stossestlichkeiten von Kiel nach Berlin
ii er.
Der Streit der Seher, der seit einiger
Zeit in Stettin bestand, ist beendet und
die Streiter befinden sich in übler Lage.
Sie gehen jetzt zu den Bedingungen der
Druckereibesitzer an die Arbeit zurück.
Viele Seher haben auch ihre Plätze
nicht wieder erhalten, da andere dieiel
ben während des Streites eingenommen
hatten·
Bei den Ergänzunggwahlen zur
Stadtverordnetenversamrnlnng in der
dritten Abtheilung haben im Ganzen die
Sozialdemokraten ihre drei Sitze be
gauptet und drei gewonnen, während
e in zwei Fällen mit den nationallibes
ralen in Stichwahl kommen. Die Con
servativen verloren zwei Sitze und kom
men in zwei Fällen mit den Liberalen
in Stichwahl. Letztere haben im Uebri
gen ihren Besihitand behauptet
Jnsolge des rnsfischen Weizenansfuhr
verbots, welches am 21.Nov. bekannt
gemacht wurde, sind die Weisenpreiie
um 2 Punkt in die Höhe gegangen.
Herr Kinnemann, ein früheres pro l
minentes conservativeå Mitglied des i
Reichstages, der große Besitztingen ini
Posen besitzt, hat kürzlich sechs Millio-s
nen Mark in Nordhiiuser Speiulationen?
verloren. Man glaubt, daß er zum
Banlerott gezwungen wird. J
An Stelle des in Ruhestand getretenen
Bürgermeister-J Geh. Rath Dunker ist
der bisherige Stadtshnditue R. Zelle
zum zweiten Bürgermeister Berline ge
wählt worden. Er ist, wie sein Vor
gänger, ein Berliner Kind und ein ge
diegener Kenner der städtischen Verhält
nisse seiner Vaterstadt, die er auch itn
Ubgeordnetenhanse vertritt. Er steht jetzt
im 63. Lebensjahre
Der wohlbekannte protestantifche The
ologe Prof. Franz Ludwig Stein-neuer
feierte in voller Rüstigkeit seinen achtzig
1sten Geburtstag St. war am 15. Nov.
1812 zu Beeglow in der Mittelmark ge
boren nnd seit 1n52 ordentl. Professor
der Theologie in Berlin, Bonn nnd
wieder Berlin.
S ch l e i i e u.
G o r l i y. Der Schutzmann Bohn
sollte einen jugendlichen Verbrecher nach
dem Gefängniß bringen. Trotzdem der
Junge an Händen und Füßen gefesselt
war, riß er sich im Eiieiilmhuwageu los
und sprang von dem schnell sahreuden
Zuge. Er fiel mit solcher Gewalt auf
den Boden, das; er aus der Stelle seinen
Tod sand.
Glogan. Der Landwirth Wilh.
Zehn in Burschen, welcher als- Fleisch
beschauer ein von dein Bauergutszbei
sitzer Wilh. Herie in Wiirchland ge
schlachtetes Schwein fitr trjchinensrei
erklärte, während nach dem Genusses von
dem Fleische die Frau und der 17 jäh
rige Sohn Herses an der Trichinoie
starben, wurde wegen fahrlässiger Töd
tung zu t Jahr Gefängniß verurtheilt.
Der Kommerzienrath Giesel in
Dppeln hat dein Vaterliindischen Frauen
Zweigverein ein nenerbautes Siechen
und Waisentsaus als Stiftung überwi»
sen
G rü n e b e rg. Der große Lbstins
dustrielle Eduard Seideh der Schöpfer
und ervorragendste Förderer der setzt
in weitesten Kreisen bekannten Gründer
ger Obstindustrie, ist ini Tä. Lebensjahre
gestorben.
Die Gleiwitxr Garnison solt be
stimmt austretendem Nachrichten zufolge
erheblich verstärkt werden. Außer et
nem ganzen Utanesregicnent sollen zwei
Brigadestäbe und Artillerie nach Glei
tvis und das thüringische Husarenregi
ment von Merselburg nnd Weißensetv
nach Sorau und Pleß verlegt worden.
Die Verstärkung der schlesischen Grenze
egen Russland ist eine einfache Sicher
tsmaßr el gegenüber den riesigen
TruppenztsfammeuzichungenWelch-Ruß
Land dort seit langer Zeit betreibt.
P o se n.
Posen. Jn der letzten Stadtver
ordnetensitzutsg wurde joie Vorlage des-»
Magistrate betreffend Maßregeln zur;
Verhütung des Nothsstandee in Bose-us
berathen. Das Vorhandensein eines
Nothstandes wurde ausGrund einer aug
filhrlichen Preiøstatistit anerkannt Die
Stadtverordneten beschlossen einstimmig
die Errichtung von Suppetttiichem Al
mosenetnpsanger erhalten die Suppe uns
sonst, andere Personen zahlen 10 Pfen
nig pro Liter.
S chss e l d e m i! hl. Der Lachsfang
in der Kliddotv verlohnt sieh dieses Jahr
außerordentlich- Die Mehrzahl der ge
san enen Fische kommen zum Versandt
na Berlin.
O st p r e u sz e n.
T i l si t. Die Regierung hat M.
Maus-, einen Rassen, der aannincv
siusn als Sprachlehrer angestellt war,
ausgewiesm Es hat sich lterausge
stellt, daß er ein Spiou war und itn
Geheimen stir die Regierung lusdschas
tete, während er össentlich als ein Mann
erschien, der nur seiner Wissenschaft lebt.
Jn M e m e l ecschoß Herr Mermis,
ein Lehrer in einer Töchterschule, seine
Frau und beging dann Selbsttnord.
Fi- tvaren erst seit 14 Tagen verheira
i .
T h e e r b nd e. Das kaiserliche
Kost-band Routinten« ist mit 2l(),000
arl bei der Rachen-Münchener Feuer
BersichernngdsGesellschast gegen Feuers
» est-es versinkt-.
—
W e st p r e u ß e n.
Da nzi g. Die neue Gedicht-titsche
Werft gebt ihrer Vollendung entgegen.
Dieselbe ift großaktig eingerichtet nnd
siir den Bau großer Kriegs- und Han
dels-schiffe bestimmt. «
D e ut sch - K ro ne. Einen jähen
Tod fand der weitbetannte Administra
tot und Amtsvorsteher Herni. Heinze in
Neuvreufzendors. Nach feiner Rückkehr
von hier, tro die Uebergabe der Güter
an den neuen Besitzer erfolgt war, un
terliefz er es beim Schlafengehen, den
Wachsstock anszulöfchen Dieser ent
ziindete umliegende brennbare Stoffe,
und in dem dichten Rauch ist Herr Heinze
erstickt.
Ne ust ad t. Jn Czechoezin wurde
der Maurer und Zimmermeifter Gustav
Kitsel ermordet. Den blutbefleckten
Leichnam fand man ans einer Wiese in
der Nähe der Wohnung desz Ermordeten
vor. skiisel ist durch zwei Schläge iu die
Schläfengegend mit einer U.-genrunge
getödtet worden« Als der That drin
gend verdächtig tonrde der Knecht Kru
sel’-J verhaftet.
Schivetz. Hier wurde ein Mann
oerhaftet, der eine Wittwe vergeblich
mit Heircithsantragen verfolgt und dann
sie und ihre 12jiihrige Tochter ermordet
hat.
PontinertL
S t r a lsund. Aus der Werft des
Schiffbaunieisteriz Kirchhof wird ein
Rettungsboot ausz Aluniiniuni gefertigt;
e-:s soll der Kaiserlichen Marine fiir
Versuche . überwiesen werden« Die
Leichtigkeit des Materials würde deri
Beförderung des Fahrzenges iiber denl
Diinenfand besonders zu Gute knmnien,z
wie ein solches Boot auch, aus Schiffen!
geführt, mit geringer Mühe in diei
Zce gelassen und wieder aufgefundenj
werden kann.
Stettin. Ein tlanipi zwischen!
wilden Bestien hat hier in der Fallschenl
Menagerie stattgefunden. Ein Königs-l
tiger, welcher sich ganz besonders gesät-l
tigt hatte, wurde von dem iait ihm den-l
selben Käfig bewohnenden Löwen ange-« i
griffen und, da er in Folge der übers
miißig genossenen Nahrung nicht ith
Stande war, dem Angriff wirksam zui
begegnen, überwöltigt und zerrissen. s
Golluow. Die Eröffuung derl
Bahn von Gollnow nach Wollin unds
Kammin wird erst im nächsten Frühjahr
Jstattfinden ’
s Schleswig Holstein
; il ie l. Wegen Selbstverstiiinmelnngr
stourde der Schuhmacher Klausen aus
Graul von der hiesigen Straslammer zu
einein Jahr Gefängniß verurtheilt ill. «
sollte Ende März zur Stellung; seineJ
Braut, die durchaus zum Herbste heira i
Itheu wollte, ertlarte ihm, wenn er Sol :
(
dat würde, so sei die Verlobung aufge-;
hoben. Darauf hieb er sich das erstej
Glied vom rechten Daumen mit einemz
Beile ab und hoffte nun bestimmt, vom1
Militärdienst befreit zu werden. FUJ
der vorher zum Dienst mit der Waffe be f
föhigt, wurde wider Ermatten nach der;
Selbstverstiinunelimg zum Oelonoinie-;
handwerker bestimmt; er gab anfanggi
an, er sei das- prer eine-Z Raubanfallgs
geworden, mußte aber schließlich die That :
einräumen i
s— Ein verbrecherischeiz Brüderpaar, dies
Schlachter Emil und Wilhelm Thiede,
die früher in F le n e b ur g ein beben-s
teudess Geschäft betrieben, versetzte-n seit4
einiger Zeit die Landleute der dortige-is
Umgegend in Schrecken. tliilie und.
Schafe, die in der Nacht sich uns derj
Weide befanden, wurden heimlich durch;
Einschneiden in das Fußgelenl gelahnu
oder durch einen teeulenschlag betäubt;s
die Urheber waren die Gebrnder Thiedes
Sobald die Besitzer das Unglück bemerkt«
hatten, stellten sich die beiden Bruders
sein, um das »verungliickte oder kranke«·
JThier für einen Spottpreie zu kaufen
TAus diese Weise brachte das verbrecheril
sche Bruderpaar manche kleine Leute, n.
A. eine arme Wittwe, um ihre einzige
Kuh. Endlich lam man dem ruchlosen
Treiben aus die Spur, die beiden Brü
der wnrdeu verhaftet nnd gefesselt durch
die Straßen geführt. Allein der riefen
starke Emil Thiede, ein wüster, gefürch
teter Mensch, entfloh ans dem Wege.
Tagelang wurde er gesucht; kürzlich
wurde er von einem Schnsmann ergriffen.
Hannover.
Hannover. Die deutsche Koch
tnnstanostellung wurde unter zahlreicher
Betheiligung des Publikums durch den
Oberprasidenten von Bennigsen eröff
net. Viele Austellnngsgegenstände san
den dann eine sehr eingehende Besich
tigung und Venttheilung, besonders die
hier zum ersten Mal in Betrieb gesetzten
Maschinen und Apparate und die sorg
sältig ausgeführten Schanstiicke in Ge
stalt von fignrreichen Tafelaussäyem
Iruchtschalen, Blumentiirben n. s. w.
Iedarfsartikel für die Küche sind von
den bedeutendsten Firmen Deutschland-J,
auch ans Oesterreichllngarn und Hol
land eingesandt.
Eine Gesellschaft, die in der Nähe von
Goslar nach Kiipfererz gebohrt hat,
kündigt an, daß sie eine reiche Ader ge
funden hat und sogleich mit dem Anan
derselben beginnen wird.
Jcn rzogthucn Lauenbnrg im Dorfe
S- hi p o rst wurden vier große Bau
erngehöste ein Ran der Flammen.
Das Feuer entstand in dein erst vor
zehn Jahren neuerbanten Wohnhause
des Gemeindevorsteher nnd Gastwirthg
Gottfried Rundshagen
Einen interessanten Fund machte vor
einigen Tagen ein Landmann ans der
Gemeinde Westerbnr in Ost-Fried
land. Beim Graben eines Grundstücke
stieß ec, in etwa 14-——15 Fuss Tiefe ans
einen mit dein fiel noch oben liegenden
ques- Schissgkumpf. Westbuk liegt imf
Kreise Wittmund, in den Marschstrecken'
der Nordseeküsth es ist daher einzurich-i
men, daß das Wrack aus jener Zeit
stammt, in welcher die wilden Wogenl
der Nordsee noch über jene Fluren«
rollten. l
ProvinzSachsen s
H a lle a. d. S. Bei der Wahl eines »
Reichstaggmitglieds ist der Sozialist«
Hartmann als siegreicher Candidat ge-!
gen ein hervorragendes Mitglied derk
national liberalen Partei, welch Letzterel
von der Regierung und den Conservati- i
ven unterstützt wurde, gewählt worden.l
In dem Postwagen eines nach Halle
bestimmten Bahnzuges sand eine räthsel-«.
hafte Explosionf statt. Zwei Postbeamte«
geriethen darüber so in Schrecken, daß;
sie zum Fenster hinaussprangen nnd in
Folge dessen ichwereVerletzungen davon-i
trugen. Der Wagen gerieth durch dies
Explosion in Brand und ging in Flam!
men auf. Die Po suchen, aus 900I
Packeten und einer « enge Brieie beste-»
hend, darunter viele Geldbriefe, wurden T
dadurch zerstört.
L iitzen. Die Stadt Gotheuburg
hat unserer Stadt eine schöne Heiden-«
fahne zum Andenlen an die Helden ge-!
sandt, die dort am ti. Nov 16132 gesal-l
1en sind. Es war dies bekanntlich viel
Schlacht, bei der das schwedische Heeri
den Sieg über Wallenstein mit dem
Tode Gustav Adolghs theuer ertaustes
In N a unt bu rg sollen die Arbeiten«
zum Aufbau des noch fehlenden viertenl
Thurmes zur Wieder-stellung des Kreuz
ganges und der Kapellen am Dome dem —
nächst in Angriss genommen werdenl
Bekanntlich hat der Kaiser zu diesem?
Zweck ein in vier Jahre-Braten zahlbare43«
Gnadengescheuk bis zum Betrage vone
ern-Wo Mart bewilligt. ,
W e st p h a l e n.
Minden. Bei einer Schniheljagd
in der Nähe der Stadt scheute das Pferd
des Hauptmann-s v. Wrochem vom 15.
InfanteriesRegiment vor einem Hinder
niß und ging mit dem Reiter durch. Der
Reiter stürzte vornüber und erlitt einen
doppelten Schädelbruch Der Zustand
des Vernugliickten ist sehr bedenklich.
D o rt tn u n d. In einem Abwei
lungsauersrhlage der Zeche »Ver. Dorsti
feld« brach ein Grubenbrand aus-: die
Fäuer Ostniannsti und Hochstraß, wel
e sich nicht früh genug retten konnten,
wurden befinnungslos zutage gefördert.
Die sofort angestellten Wiederbelebung-Z
verfuche waren, wie die »Dortni. Ztg.«
meldet, bei dem Hochstrafz mit Erfolg
getrönt, während Lftniannski den Er
stickungstod gefunden hat.
W a n n e. Der Direktor der Berg
bansActien Gesellschaft »Pluto«, Berg
rath Karl Barth, starb hier im til-.
Lebensjahre Durch feinen Tod erleiden
die bergmännischen Kreise einen schweren
Verlust; der Verstorbene hatte sich eine
seltene Sachkenntnifz erworben. Auch
von der nationalliberalen Partei wird
sein Tod alsz ein herber Verlust empfun
den und betranert.
J se rlo h n. Neulich brannte die
Fabrik von stifsing und Mollinann ani
Bach ganz nieder. Der Schaden ist sehr
beträchtlich, weil sehr viele fertige und
in Arbeit befindliche Waaren vernichtet
wurden. its-« Arbeiter find brodlog ge
worden.
Rheinvrovinz.
st blit. stiirzlich flog einem 11jiil)
rigen Mädchen, als esJ bei einer Eisen
bahnfabrt auf der Linie von Köln nach
Trier zum Fenster hinan-Ischaan der
Hut vom Kopf. Sofort zog das Kind
die Nothbrenise, der Zug hielt nnd das
Mädchen erhielt seinen Hut wieder,
niufzte aber wegen vorichriftgwidrigen
Gebrauche-Z der Nothbrenise 510 Mark
Strafe zahlen. Jetzt hat dass königl
Betrieb-samt in Trier-—tvohl in Aner
lennung der refchen Entschlossenheit des
let-indes nnd weil es nach seiner kindli
chen Auffassung fich wirklich in Noth be
fand-» von der Strafe abgesehen und die
Station Hilleesheim in der Eifel ange
wiesen, den hinterlegten Betrag von 30
M. zurückzuzahlen
Jn R u b l e nz beging Herr Breiten
stein, Ein-miser in Könige-berg, am Grabe
seiner Verlobten Selbstniord.
E l b e r f e ld. Die Ausführung des
Kaiser Friedrich-Densmals fiir Elbe-r
feld ist dein Bildhauer Gustav Eberlin
unter Vorbehalt einiger Abänderungen
feines Entwurfs übertragen worden.
Jn dem Orte Mangenber bei
Zolingeu brach ain Abend des 11. No
vemger Feuer aus. Es ist dies das
vier-zehnte große Brand iiu Zeitrauine
von anderthalb Jahren in diesem Orte.
Diesinal wurden mehrere neben einander
liegende Wohngebände, darunder eine
Wirthsrhaft knit Metzgerei, Tanzsaal und
stegelbatnn eingeäfchert, Durch Flug
fester-, das bei dem sturntartigen Winde
weit sortgetrieben wurde, gerieth noch
ein dein Feuerheerde gegenüberliegendes
Gebäude in Brand, doch wurde hier der
Haue noch gerettet. Mehrere Familien
sind obdarhslos geworden und haben ei
großen Theil ihrer Habseligkeiten ver
loren. Die Häufigkeit der Brände in
Mangenberg, die sich auf einen bestimmt
abgegrenzten Bezirk beschränken, lassen
vermuthen, daß dort ein ruchloser Brand
stifter sein Unwesen treibt·
Hefsen-Nassau.
F r a nte n t h a l. Vor der hiesigen
Strastammer haben sich abermals wegen
Sittlichteiteverbrechen zu verantworten
die im Juni d. J. wegen desselben«
Delikts zn 12 Jahren Zuchthaus bezw.
1 I Jahren Gefängniß verurtheilten
Ernst Ladner, ehemaliger Hauptlehrer
der dortigen Taubstummenanstalt, und-l
Philipp Henrich, Lehrer dieser Anstalt. s
Nach Aburtheilung itber die ersten Fälle
wurden weitere Fälle ansgedeckt und jetzt
erscheinen 8 Kinder von 9 bis 14 Jah
ren, welche der Anstalt anvertraut wa
ren, als Zeugen, ebenso 3 Lehrer und 1
Lehrerin der Anstalt. Als Sachverstän
dige fungiren Tanbstummmenanstaltss
Direktoren aus Frankfurt, Hessen und
Würtemberg.
Höchst. Zwei Schreinergesellen in
Münster, Kreis Höchst, hatten wieder
holt die Nachbarschaft ihres Meisters
durch Absingen gemeiner Lieder be
lästigt und auch den Schulunterricht
gestört. Als eine Beschwerde des Leh
rers bei dem Meister keine Abhülse
schaffte, brachte er die Sache zur An
zeige Das Schösfengericht zu Höchst
a. M. verurtheilte die Beiden zu drei
Wochen bezw. zehn Tagen Gefängniß.
Eine Berufung gegen dieses Urtheil
wurde abgewiesen.
W i e s b a d en. Die bekannte
deutsche kliotnanschriststellerin Anielh
Bölte ist hier gestorben. Amalie Bölte
war geb. ein ti. Oct. 1814 zu Rehna in
Mecklenburg-Scl)tverin, lebte von 1830
bis 1R52 in England, später in Daesden
und seit 1879 in Wieebadem Jhre
Romanee behandeln theils gesellschaft
licth Leben in England, theils Biogra
phen, theils die Frauensrage. Auch
ihre ,,Frauenbreviere« sind wein-erdrei
tet.
Königreich Sachsen.
D r e H d e n n. Neuerditth hat der
Landtag die Civilliste des Königreicle
jährlich um 2()0,000 Mark erhöht.
In W ur z en verließ die 44 Jahre
alte CigarrenmacherssEhefran Horn ihre
Wohnung, wartete ihr 9 Jahre altes
Töchterchen, welches um 11 Uhr aus
der Schule kam, auf der Straße ab und
sprang uiit dem letzteren in den Mühl
grabeu. Beide ertranien.
L e i p z ig· Vor Kurzem ward auf
einen von der Berliner Staatsanwalt
schast erlassenen Steckbrief hin ein Gau
ner festgenommen, der ein reich bewegte-s
Leben hinter sich hat. Aus einer hoch
angesehenen geistlichen Familie Sachsens
gebürtig, hat er eine vorzügliche Erzie
hung genossen, die Universität besucht, in
Oesterreich bei der Armee gedient, ist so
gar zum Rittmeister befördert worden,
ist dann in Sachsen bei der Steuerbehör
de eingetreten, später zur egyptischen
Armee gegangen nnd schließlich während
des deutsch französischen Krieges als
Spion gefangen genommen, zum Tode
verurtheilt und später beguadigt worden
Nach Deutschland zurückgekehrt, hat er
sich mehrerer Vergehen gegen das Stras
gesetzbnett schuldig gemacht, nnd setzt
wird derselbe nach Berlin überführt,
wo er sieh wegen Betrugs zu verantwor
ten hat.
Jn M i t t w e i da wurde ein schwe
res Verbrechen aus Eifersucht begangen.
Ein stellenloser Kaufmann Wolf auc
Roffen versuchte eine junge Verktiuserin
auf dem Marktplatze zu erschiefzeir Tie
Kugeln prallten jedoch an den Corsett»
stiibeu ab. Nach dem niileuugeneu
Mordverfuch richtete der Mörder die
Waffe gegen sich und verwundete sich
tödtlich
Thüringen
Einen Dukatensthah fand vor Jahren
eine Bäckerszfrau in N e u st a dt bei
bindurg in einer alten, auf einer Auktion
erftaudenen Lade. Der Werth betrug
etwa :3()0() Mark. Sofort entstand die
Frage-: Wem gehört dieser Sci)iitz?, zu
mal eine Koburger Frau die fragliche
Ladeals ihrer Mutter einstens- gehörig
bezeichnete. Es kam zum Prozer und
das Gericht entschied, daß den streitenden
Parteien je die Häfte desz Schatzes zu
zusprechen sei. Das LIberlaudeSgericht
Jena bestätigte später dieses Urtheil,
aber damit will man sich noch nicht zu
frieden gebeu, sondern dass Reiclssksgericht
anruien. Was wird da schliesslich vom
»3chatz« noch übrig bleiben?
Weimar. Von vier der hiesigen
Buchdruckereien ist esz in zweien zu einer
Verständigung mit den ausstandischen
Gehiilfen gekommen
Ju E ise u a ch ist eine Seuche unter
dem Rindvieh ausgetreten.
litera. Der jüngst geborene Sohn
des- herzoglichen Paarecs, dem die
Kaiserin dieser Tage Pathe stand, ist nn
erwartet gestorben.
S chleiz. Wie in anderen Städte-h
so ist auch hier innerhalb des-·- letzten De
zenniums die Schüler-Fahl dec- Lehrer
seininars stetig zurückgegangen Wäh
rend die Anstalt im Jahre 1881 noch
127 Zöglinge aufwies, besitzt sie bereit
ren gegenwärtig nur noch til.
Braunschweig
V ra u u schwe i g. Vor einiger Zeit
hatten hiesige Backergesellen eine Eingabe
an die Polizeidirektion gerichtet, in der
ans die dürftigen und nugesunden Ver
hältnisse der Wohn- bezw. Schlasriimne
der Bäckergesellen hingewiesen wurde.
Aus Veranlassung desz herzoglichen
Staats--Miiiisterinniø wurden durch die
Polizei die Schlafräunte der Bäckerge
sellen untersucht. Es haben sich dabei
große Mißstände herauszgestelli. Zum
Theil befanden sich die Schlasränine der
Bäckekgesellen über Backräunien, Abor
ten, Pserdeställen und sogar in dei Mehl»
kann-ten Aus gesundheitlichen und
banpolizeilichen Gründen wird nun ge
gen die betreffenden Väckermeister vorge
gangen und denselben ausgegeben, ent
weder die Schlasräume zu verbessern,
oder ihren Leuten andere Räume- anzu
weisen.
O l d e n b n r g.
O l d e n b u r g. Durch die seitens
des Stadtrat s von Oldenbnrg bewillig
ten, von der egierung geforderten Bei
träge zurHunte-Correelion von imGanzen
Zinsan Mark ist das Projekt gesichert,
nach we - Die Dante bis Oldenburg
für Schiffe von 3,30 Meter Tiefgang
fahrbar gemacht werden soll.
I Morriem. Bei einer an einer
lKuh vorgenommenen Operation zog sich
der Thierarzt Aruold an einer kleinen
iWuude des r echten Armes eine Blutba
zgiftung zu, welche, anfangs vernachläs
sigt, seine Ueberführung in das Kran
« kenhaus zu Berue nöthig machte, woselbst
’er nach einigen Tagen verstarb.
S ö te r n. Der Tod durch Ersriern
im Ortober dürfte selbst in unserm an
Wetter-Absonderlichkeiten so reichen Jah
re zu den ungewöhnlichften Vorkommnis
Jsen zählen. Am Morgen desl .Noi
vember fand man am Wege zwischen
! Sötern und Türkismühle den 60jährigen
Briefträger Drumm aus Nohselden todt
liegen Wie die Untersuchung feststellte,
swar der Mann dem in der vorhergehen
den Nacht herichenden Froste zum Opfer
gefallen.
Freie Städte.
I Hain burg Vorige Woche haben
sHoodineyer ch Michaelfon, Bankiers,
Eniit Passiva von M 750, ()()() Bankerott
gemacht. Die Aetiva sind nur sehr ge
ring. Beide wurden verhaftet.
Das hiesige Schiff Mathilde wurde
laut Meldung aus Laguua dort in sin
kendeni Zustande von der Mannschaft
verlassen, welche sich in Booten rettete.
Das Schiff ist verloren.
Bremen. Der Senat der Stadt
beantragte bei der Bürgerschaft die Be
willigung von 4()(),(I»() M. zum Bau ei
nes Museums für Naturgeschichte,
Ethnographie und Handelskunde; die
Gesammtkoften betragen 8()(),000 M.,
von denen die Hälfte durch freiwillige
Beiträge gedeckt wird
H Lübeck· Der Setzerstrike hat hier
zu einer nicht unbedeutenden Ruhestö
rung geführt. Die aus-ständigen Setzer
haben die arbeitenden mit Gewalt ange
griffen und konnten nur durch die Poli- !
zei zurückgetrieben werden. Zahlreiches
Verhaftungen sind erfolgt. s
Der Gasselschooer Altefähr strandetes
vor Travemüude; Lotsen retteten dies
Mannschaft; das Schiff ist verloren. s
B a t) e r n. i
M ii n ch e u. Der Prinzregent von
Bayern hat dem König von Wiirttemberg
das 4. bayerische Jnfauterie Regimeut,
dessen Jnhaber der verstorbene König
war, verliehen
Hier ist der Historiennialer Claudius
s Schraudolph gestorben. Jüngerer Bru- ;
der und Schüler des lHJ it verstor-!
beuen zohanneg -, ist Claudius S.
lsl ; in Oberstdorf im Allgiiu geboren,
jnanieutlich durch Free-ten in großen
zitirchen in München und Zpeyer be
kannt.
z In F r e ch e u ba ch in Unterfranken
jsprang ein 17jähriges Mädchen von ei
ner Weiitbergsniauer ab nnd spiefzte sich
in den Stiel einer nnteustehendeu Hacke;
der-» Stiel drang 14 Zoll tief ein. Trotz
Operation trat nach 16 Tagen der Tod
des Mädchens ein !
Einem schrecklichen Schicksal ist ein
sGärtuergehiilse iu Kaufbeuren versallen.
Er weilte dort bei Verwandten An ei
nein Abeude zeigte der Familienvater
plötzlich Spuren von Jrrsinn. Der
junge Mann erbot sich, Nachtwache zu«
Ihalten Als er während dieser sich zu
knrzer Ruhe ans-Z Bett legte, stürzte der
Irre sich wiitheud ans ihn, packte ihn
niit überntenschlicher Kraft, würgte ihn
«bis lZur Bewnfztlosigkeit nnd trat so lan
ge auf ihm herum, bis er todt war. Der
Jrrsinnige riß dann die Thiir ans; erst
jetzt erwachte seine Frau, um das Ge
schehene niit Entsetzen wahrzunehmen
Der Geisteskraule wurde sofort in eine
Heilaustalt gebracht.
Würtemberg
St nttg a r t. Dem türkischen
Oberstlieutenant Mustasa Ben bei der
GewehrConnuission in Oberndors( Wür
temberg) wurden itu vorigen Jahre 460
Mark gestohlen. Der Verdacht fiel aus
den 22sährigen Bäckergeselleu Pius-(
Ferdinaud Entreß von Rottendurgs
Dieser bestritt zwar entschieden seines
sSchuld, wurde aber trotzdem zu einer
Zuchthansstras e von vier Jahren und
Izwei Wochen, sowie lzuui Verlust ler
bürgerlichen Ehrenreehte ans die Dauer
ivon sechs Jahren verurtheilt Nun hat
k sich gslegentlich einer Untersuchung gegen
fden zur Reserve entlassenen Musketier
lsiohler von Unterthalheiin ergeben, dafz
dieser die Tiebstäble verübt hat, wegen
deren Entreß seit neun Monaten im
Zuchthanse sitzt. Die Strafkannner
Rottwell hat Wiederaufnahme des Ver
fahrens gegen Entreß nnd seine Entlas
ysnng ans dem Lndwigsbnrger Zucht
f hang angeordnet.
lllin. Der Dieb, der am 13.
Sept. in die Oberanitsvflege Blanben
ren einbrach und 1(;(),(n)() Mark stahl,
ist gestern mit seiner Braut in Rom ver
hastet worden. Es ist der 20jährige
Revisiong Assistent Klein, Sohn eineo
hiesigen Regiernnggveaniten. Der
Dieb war früher in Vlaubenren, znlth
beini Oberamt in Aalen. Er hatte noch
1:3,»()() Fes. bei sich.
Baden
Freiburg. Hier nnd in Umge
bnng ward ein starkes Erdbeben ver
spürt, das alle Einwohner veranlaßte,
in’g Freie zu fliehen.
L a hr. Unser Stadt, die dem Für
sten Bismarck in den 7()er Jahren eine
von einem reichen Bürger ererbte, in ei
nein schönen Park gelegt-ne Villa als
Sommer-sitz anbot, will ihm jetzt in dem
Parke dieses Landhanfeo ein Denkmal
errichten. Die nöthigen Mittel sind be
reits aufgebracht. Professor Adolf
Donndorf wird eine Büste aus Tiroler
Marmor herstellen, die etwa 90 Zenti
meter hoch auf einem Sandsteinsockel
ihren Platz finden foll. Die Kosten
betragen etwa 2,400 M. Da die Stadt
mir 0,000 Einwohner zähl M
aus dieser Stumme auf fast allgemeine
Betheiligung der Bevölkerung schließen
K o n st a n z. Große Theilnahme er
regte die Trauerkunde, daß der Direktor
und Besitzer der Gasfabrik, Herr Raupp,
den Tod gesucht habe, indem er sich in
den Wasserhehälter eines Gasometerö
hinabließ. Die Kleider wurden in dem
nahen Tannengebüsch gefunden. Raupps
hatte im Laufe des letzten Jahres einen
neuen Gasometer erstellt, der sich indeß
in Folge des schlechten Untergrundes nnd
der ungenügenden Fundanientirung bæ
deutlich gesenkt hat. Verletzter Ehrgeiz
scheint das Motiv des bedauerlichen
Schrittes zu sein.
Jn Staufen erschoß der gegen
wärtig stellenlose Lehrer Bösch seinen
Schwager, Kaufmann Kiefer und dann
sich selbst. Außerdem verwundete er
das Dienstmädchen Kiefer-J. Bösch
wirkte früher im Auslande; seit einigen
Monaten hielt er sich bei seinem Schwa
ger aus«
Hessen-Darmstadt.
Mainz· Zwischen der Petergaue
und dem Gasteler Ufer werden gegen
wärtig interessante Pionier - Uebungen
vorgenommen. Dieselben bestehen in
Versuchen, nach einer in Rußland schon
bängere Zeit eingeführten Art, die Pon
tons durch aufgeblasene Ochsen-« und
Kuhhäute zu ersetzen. Letztere werden
dadurch hergestellt, daß- die Häute der
Thiere, ohne die Brustseite zu öffnen,
ganz abgezogen, an dem Kopf und dem
Hintertheil dicht geschlossen und als-dann
ausgeblasen werden. Diese Bälge wer
den in derselben Entfernung, wie die
Pontons, in dem Wasser aufgestellt,
dann mittelst starker Stränge lange
Querbalken auf denselben befestigt, aus
welche nun die einzelnenDielen zu liegen
kommen. Der Hauptvortheil in der
Verwendung von Thierbälgen soll darin
liegen, daß dadurch die großen Schwie
rigkeiten, die der Landtransport der
Pontons verursacht, beseitigt werden.
L e n g se l d. Aus dem Kirchweihfest
kam kürzlich folgender heiterer Fall vor:
Ein etwas ranflustiger Maurer kam bei
der Tanzmusik mit einem Knecht in
Streit, wobei Letzterer ihm einen so hef
tigen Stoß versetzte, daß er kopfüber
gegen die Orchestertreppe stürzte und
zwar mit dem Kopf zwischen zwei Trep
pentritten durch, so daß er fest stecken
blieb. Die Bemühungen, den in der
,,.Klemme« Steckeuden herauszuziehen,
waren vergeblich und man war schließlich
gezwungen, einen Treppentritt mit einer
Sage durchzuschneidem um den Streit
l)elden ane- dieser selbstverschuldeten Falle
zu befreien.
Els aß-Lothringen.
Aus S r a sz b n rg wird berichtet, daß
in diesem Jahre zum ersten Male in den
deutschgewordenen Reichslanden gebo
rene Rekrnten eingestellt wurden. Die
Leute sollen in der freudigsten Stim
mung nnd unter dem Absingen patrio
tischer Lieder ansZ ihren Dörsern nach
dem Stellungsorte abmarschiren.
Im elsässischen Kreise Altk i rch
wurde der Bürgermeister Sauner aus
Gommersdorf, der in seinem Wahlaus
ruf die unwiderrufliche Zugehörigkeit
Elsaß-Lotl)ringeiis zu Deutschland be
tont hatte, in den Landesausschuß wie
dergewäl)lt.
Schlettstadt. Die Vorarbeiten
zur Urbarmachung des Antlanrieds im
hiesigen Kreise, wodurch nicht weniger
als 5000 Hektar werthloses Sumpfland
in fruchtbares Acker und Wiesenland
umgewandelt werden sollen, sind soweit
vorangeschritten, daß demnächst mit den
eigentlichen Arbeiten begonnen werden
kann. Dieselben erfordern einen Aus
wand von 900,000 M.
Luxeinburg.
B e i l e r. Dass gesammte Anwesen
des Ackerbauers Frank Leonard ist ab
gebrannt.
E ch t er n a ch. So wäre denn end
lich unsere Basilika von dem Malergei
riiste befreit. Die Tekorationsarbeit
hat in diesem Jahre lang gedauert; es
sind aber nun auch Chor, Transept und
itirchenschisse bis ans die Medaillong
fertig. Es warten aus ihr farbigeLZ Ge
-vand nur noch die Emporbiihne nnd die
Nebenkapellen.
F o u h r e u. Eine Feuersbrunst in
dem ani Ort, genannt »in der Tomm«
gelegenen, den Gebriidern Her-wann ge
hörigen Wohnhaus äscherte dieses Ge
bäude nebst einein anliegenden Schuppen
größtentheils ein.
Harliugen. Am 14. v. M. ver-«
ließ der ehrwürdige Pfarrer Herr Ku
born diese Pfarrei, in der er 33 Jahre
segensreich gewirkt hat. Am folgenden
Tage empfing die Gemeinde ihren neuen
Pfarrer, Herrn Schlösser, · mit angemes
senen Feierlichleiten.
Oberwornieldingen. Herr
Wetirich von hier fand beim Wegräumen
eines alten Schornsteiness eine große ei
serne Platte vor, welche die Jahreszahl
1617 trägt, in der Mitte ein in OFelder
getheiltesz größeres- Adlerwappen auf
weist und am obern Ende die Inschrift
»Den-Z adjutor mihi« erblicken läßt.
Das Briiderpaar William und West
ley Whitacker, Mitglieder der berüchtig
ten Eversole’sel)en Mörderbande in
Perry Co nnty, Ky» sind ans Le
benszeit in’S chhthansz gesandt worden
Sie haben mehr als einen Menschen aus
dem Gewissen.
S t u r g e o nV a h Feuer zerstörte
die Mühle der Island Lumber Compu
nh, welche einige Tage zuvor den Be
trieb stir den Winter eingestellt hatte.
Die Ursache des Brandes ist nicht be
kannt. Der Verlust bezissert sich auf
«d,000, wovo 000 dicke- ersi