Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, November 06, 1891, Image 2
craudsslandsluzeigen den-soeben 3 ON l Msl Ist-Held tmd die Armee. Ver Kost-enden der Bandes-arme ml SchvsieQ hat soeben dem I Wis- Ieinen Jehteebericht vor gleyt Er bespeieht darin zunächst den KLEMM-d im vorigen Winter und I seist, es sei der größte Judianeekrieg « k- einer Reihe von Jahren gewesenl es usthig gewesen sei, fast die Harfe-s der gefertigten Infantetie und Kaval- ; letie der Bundesarmee auf dem Kriegss- z hauplatz zu Ionzeutkieen Das habe; viel Geld gekostet, sei aber durch ·« schließliche Resultat gerechtfert:gt ; W Des Feldsqu enthalte zugleich « Ue Lehre, daß die vorhandenen und ver- E scharen Streitktüfte für einen allgej seines Indianetqnfstand völlig unzu-. reiche-d sein würden. Aber bei ver-Z Ihftiger Behandlung der Rotbhöu1e, nd stündiger Bewachung durch eine T Sappesnmehy die ihnen zu allen Zei- E set Respekt einzuflößen vermöge werde T M alle künftigen Indiana-vieren ver· H seiden können, und deshalb empfehle-« ei sich» die Effektivsiüeke der Armee um j einiqe Tausend Mann zu vernichtet-, II ständig genügend starke sbthejtun I ges in ihrer Nähe sintiunxren zu kön-; m. . Alsdann tritt General Schofield; Iarni für eine Reorganifirung deri Iwee ein, wie sie von allen Boitconis « Inndeiireiy die darauf zii sprechen loms l sen, nnd überhaupt voin Officiercorpg « sehnlichft gewünscht werde. Die mo-; der-e Taktik lasse eine Eintheilung der j drei Hauptwaffengattnngen in Regi-; sent-r zu drei Bataillonen, diese zu jej vier Batterien, unerläßlich erscheinemi Filr die Artillerie empfehle es sich außer- ! dein, die Batterien oder Coinnagnieni snf denselben Fuß zu stellen, wie die der übrigen Waffen, nämlich ihnen einen capitiln nnd zwei Lieiitenants anstatt dete- drei bis vier zu geben- Dadurch » serde inan zugleich genügend Sribal »iernofsieiere für zwei neue Müller-ie Neginieiiter frei bekommen; denn es sei Its-, daß fünf Reginienter bei den er- » Uhten Ansprüchen, welche die sicb stetig ; heiter nusdebnenden Küstenbefeftignwi gen an die Urtillerie stellten, eine Ver-I Iehrung derselben bedingten Tief Kistenbesestigungen machten giite Fort- i fchritte und würden in wenigen Jahren, « Denn der congreß in der regelmäßigen — Bewilligung nicht zn boher Gelaniitel fortfahre, einen befriedigenden Standj erreicht beben. Jn Verbindung damit ? Iirb die Befestigung eines Haiens ans der siideitlantiichen Lüfte nnd des Hafen-zu m Sau Diego, Cal., empfohlen. I Die Univerbung don Jndianern für . die reguläre Armee, namentlich für die « Instinkt-in ift nicht sonderlich geglückt. ; sagt der General, doch sollte man fich· nicht durch den ersten Mißerfolg ab-; Hecken lassen, sondern niit den einmal ; onnenen Versuchen fortfahren. Da- ! egen hat fich der Durchschnitt des Pers I Zenng der Armee in der letzten jzeits entschieden gehoben, die Dein-mumien beii sich start vermindert, Discipliiy i nsdauetz Leistungsfähigkeit nndk Tapferkeit von Officieren, Unierofficies I sen nnd Mannschnfien lassen nichts zu Muschen übrig, wie ihr Verhalten in den Kämpfen init den Sion bewieseni de. Als weiteres Mittel zur besseren ; Iiehung der Manns-haften wird diej s- tsgerneine Eins-ihrian von ordentliche-n - Munterricht für Gesteine, der durch s Dsfieiere in ertbeilen und als Dienst ·zt-eig zu betrachten ist, und als Eri! smnnng fiir die llnterofficiere einei Erhöhung der Gehälter derselben ein M Die settfeeie is knirschte-d Nach wie vor behetrfcht die Brotfrsge sie dsseutliche Diskussion ist Deutsch lnd. Kommuttttle mid tommerzielle corporatioues vie össeutltche Versema lmtqeu beschäftigen sich mit ihr, theils direkt, indem sie zur Getreidezollirage selbst Stellung nehme-, theilo indirekt, indem sie Rothstaudsutaßregeln iiir den s cost-enden Winter berathetx Besens? ders besserteaswerth erscheint die Rach- H « sicht, daß auch der Magiftret der Stadt H see-lau den Beichlnsse der Stadt ! terrestretemVeritttuslaug beigetretens a nach welchem der Reichstauzler ge- ; u werden soll, den Reichstag sofort z ist Berathttng über die Frage der. Suspension der Getreidezölle zu beut-s feu. Fruher hatte der Breslauer Mit-! giftrat die entgegengesetzte Stellung Vertreter-. Je näher der Winter veran tcckt, desto dringlicher wird die Frage ts- Setreivezellssuspeujioa, desto lon heter werden auch die Erfahrungen. Ielche die Maqiitrate über die steiget UI Reform-tagen der Armenpflege die act-väter- ticer vie das Gleichgewicht Haushalt ftsiresde Lebensmittel sts machen. Die «zrantf. 8t9.« letzt dein: Des-. wird vielleicht noch vor der par Watiichea Benutzung der neuen deleverirtige ver Sturm gegen die « » dezslle abermals nnd sitt ver -Ieiirter Heitigteit losbrechett Dame M ach sie Regierung nicht mehr is Ist Lage sein« sich hinter optiuiistijcheu liefewheseitiugeu des »New-Uti , «.. z- weite-few Dankt wird Ie ser etci die tm »Nichts-stim · W bereite zugestandene That - » « es « . » . M nischen AbgesanUe » Vorschläge X m« Einführung des Mzckis an Stelle von Brodfrüchten in dein deutschen Konsum vertragen lassen will. Vor Monaten bitt die Regierung den Uebergang des Konsums vom Roggen zum Weizen empfehle-n Sie hat aber damit nicht viel Erfolg gehabt, wie ihr von unserer Seite schon damals vorausgesetzt wurde. Auch mit dem Mai-Z wird es ähnlich gehen. Solche Aeiiverungen des Kon sums lassen sich im Verlanfe von Jah ren vielleicht durchfiihren3 aber für die nllernåchsie Zeit der Geireideinappheit müssen die darauf abzielenden Versuche ohne nennensweride Wirkung bleiben. Die Politik der Regierung in der Brod frage hat den ganzen Sommer über darin bestanden, die kleinen Löcher zul verstoper, nur nkn das große Getreide zolliLoch offen lassen zu können. Das umgekehrte System wäre rationeller. ——--- -»-«.. ( Die thndcrttonle von Oregon. I Vor mehreren Monaten entdeckte der T Jäger Elijah Davidion in Oregon eine : wundervolle Tropfsteinhödlc in eineins Kaltsteinberge im Countn Josepbinr.s Sie liegt etwa zwölf Meilen nördlichs von der ealisorniichen Grense und vier-: zig Meilen östlich von der Meerestüite nnd iit in anderthalb Tagemärschen von Kirbn zu erreichen. Sobald die Nachricht von der Ent deckung nach San Frarkisco gelangt war. sendete das dortige Blatt «Exaini nee« zur Erforschung der Höhle eine Expedition anz, deren Bericht Folgen des in entnehmen ist: Die Expedition traf an einem recht kühlen Morgen vor der Höhle ein. Aus der Mündung derselben drang ein schneidend kalter, Luftitrom. Die Ge sellschaft betrat die Höhle durch den Haupteingang aus welcher der Quell hervorsprndeltr. Nupsetwa zwölf Fuß weit war es ihr möglich, durch das ind cheltiefe, etc-kalte Wasser aufrecht zu schreiten, dann ging es nur in stark vornübergebeugter Haltung weiter. Nach dreißig Schritten war das Tages? licht nicht sehr sichtbar Die Höhle erweiterte sich, nnd ein zwischen die Seitenwünde gekletnuiterFelsblock theilte den Raum in einen oberen und unteren Sang. Links öffnete sieh ein großes Loch nnd rechts endete der Boden in einen weit llassenden Spalt. i Der linke von den Gängen besaß die weiteste Oeffnung und war der einzige, welcher nicht zu einer langen Reihe von unterirdischen Klammern führte. Unter einem hervoripringenden großen Fels anhaltend, sah sich der Borderfte der Gesellschaft in einer zwdlf Fuß hohen achteckigen Kammer von etwa dein gleichen Durchmesser. Es war ein zweistückiger Raums in halber Höhe bildete eine verhältnismäßig dünne zel senplatte die Decke für den unteren nnd den Fußboden sür den oberen Raum. Knochen von Hirschen und kleineren Thiere-, sowie andere Andeutungety daß die hohle von einein Fleisthfresser, wahrscheinlich einein Bären bewohnt ge wesen war, fanden sich darin vor. blie ben aber die einzigen vorgefundenen Anzeichen thierischen Leben-. Der inei lenweit itn Innern der Dohle gesundem See zeigte teine Spur thierischen Lei den-. Von den übrigen Oeffnungen inner halb der höhle erstrecken fulh ein oberer nnd ein nnterer Gang viele Meilen weit. Denk Gange in Rechten, den Felsenspalt hinab, folgten die Ersor scher eine halbe Meile weit; er führt dnrih eine Reihe hoher, enger Raume nnd kurzer Eorridorr. Un den Wänden haben sich Stalattitrn und Stalagsiiten is Sönlein vereinigt. welche den illa-in noch verenget- Wahrscheinliih verbess ten diese Säulen, welche anscheinend die ältesten In der Höhle sind, Ianiherlei Sehn-gen in den hohlen-fanden sie ——-—-——. —-——————-—-—. ——- -—. klingeii, wenn daran gellupst wird, hohl. Der Mann, welcher den Zug der Er sorscher schloß, führte ein Knäuel Bind ssaden in der Tasche mit sich, dessen eines Ende an einein Ielzstiick an der EMündung der höhle befestigt war, und welcher sich bei dein allmählichen Bor l variaschreitea der Gesellschaft advickelta s Das war ein wundervoller Bau-, lden Wänden entlang lief eine niedrige breite Felsendaal, in welcher sich einige iVertiesiingen, so scharf nnd genau, als lwären sie niit dein Meißel geinachr, be -sanden. Sie waren nur etwa einen Zoll tief, aber dolllosnien rechtivinklitz nnd eben und bis an den Rand init Wasser gefüllt, durch welches das weiße Gestein prachiooll sqimniertr. Ringe »uinher war alles trocken; lein Wasser trauselte von oben her nnd leine- sprang ans dein Fußboden empor. Diese Was serbelsalter versen, sobald die Fackeln darüber gehalten wurde-, wie Spiegels deren Bild zurück. ( Die erste größere Unsdöhlniig dies nian erreichte, erhielt den Namen Spie- I gelzininier, nnd in ihr niachte der Pho- i rograph der Expediiion suin erste-il Male von seinem Indem-sent Ge-« brauch. Das Aabrennen von Leucht-I pnloer ries eine starke Lnsierschütterung hervor, während sür einen Augenblick s die ganze Kantiner is schönsten Lichte erglaiizie « Bald darans trat inan den Rückweg an, nnd nach beinahe achtsinndigein Unsenihalt in der höhle gelangte inan seid ist Freie. VII Erzähle-: sah-t. U: »Es var sindäsesoedey ehe sie IIn Reite- einen esch in die Deing sinds-erwies Rat darch das Loch Ins des W fasse-see antreten " « s« " htk er durch eine Witeinädnliche Röhre lauen groß genug, daß wir uns hin darchznanetichen vermochten, in einein Winkel von 60 Grad in d.e Höhe. Nach müdselixem Kriechen gelangten ivir wiederum in weite Maine nnd breite Galerien. Von Ruthe zu Ruthe tdeil ten stattliche Säulen io regelmäßig und klar wie frisch gemeißelte Marmorpfa ler die Raume ad und die darüber hän genden Tausende von glitzernden Was sertropfen an den Spitzen der Tropf fteinzapfen strahlten das Licht der zal keln zurück. Bei einer plödlichen Wardng um die Ecke betraten wir einen Raum, io hoch, daß die Fackeln die Decke der groß artigen Wölbung nicht zu beleuchten verncochxen, und ein gigantiiches Gesicht eines Stalaltiten machte uns von kaltem Schauer durchrieseln Der Photograph nahm bei dem Scheine aufleuchtendeit Pulvers das Gesicht auf. Es wurde der ,,Wächter der Höhle-· benannt Es befindet sich drittehalb Meilen vom Eingange nnd mindestens 1500 Faß unter den Wur zeln der großen Jahren, welche den Gipfel des Berges tränen. Die hinter diese-n Steingedilde liegenden hol-tun gen find größer, aber der Weg dahin ist schlechten Nachdem wir ein Strick wei ter gelleltett waren, stießen wir ans sechs hohe Bogengünge Die Galeeien waren prachtvoll. aber wir hatten so viel Schönes gesehen, daß wir nai- we nig darauf achteten So ging es eine weitere Biertetnieile fort. Jn den letzten hundert Yards hörten wir das Gernnrnsel von Wasser, welches immer lauter Inrdr. Wir folgten den- Gerauich nnd kamen ichließ lich zu einein mächtigen Wasserfall. der etwa 30 Fuß hinabsiel nnd in einein tiefen Loche verschwand Bis nnr an dein Wassersnlle vorüberschritten, öffnete sich uns ein wahrhafteö Zauberin-in Vor ans lag ein spiegeltlarer See, wel cher die von des Lichte unserer Fackeln verschiedene schachbreitartige Färbung der Decke wiederspiegelte. Hinter den Säulen brauste der Wasserfall und auf einer anderen Seite der Kammer zeigte sich ein noch mächtigerer Fall, ein ver steinerter Wasserfall Das über die Felsen tropfende Wasser hatte ihn ge bildet ! Bei Tagesanbruch gelangten wir an die Oeffnung der Höhle, nnd naß nnd hungrig wickelten wir uns in unsere Decken nnd schlieer den Tag sit-ein« — -«- .. —--.--.«.--—---..f —-.. Ote mer-Uhr hungert-roth t Unsinn-. Die wsfischen Zeitungen siede- de ianntlich unter der strengsten Ceniur. Wenn sie irgend etwas innen, was der Regierung unangenehin ist« oder wag Rußland in irgend einer Weise«im Aus lande ini ungünstigen Lichte erscheinen lassen könnte, werden sie rücksichtiloz unterdrückt Aber angesichts des furcht baren Machst-indes hat die drakoniiche Strenge der Censur etwas rachqetcfikn Die ruiijsche Regierung bat sich sehr riet auf die Ueberjchiisse in ihrem Stantöhanghcikie nnd auf Die chxiexikcxi Ziffern ihres Budgeig zugute gethan und wes-e offenbar durch deren Mit Ideilangen die wahre Lage des ruifiijken » Staates verschleiern Neue-stets wagt : es aber die »Nun-vie Wremja«, diesen Ueberichuß ais eine Folge des Hur-Latin ren theucrdruckes dinzimelleti Und Om fekben gegenüber der gänzitdkn Visi ernie in vie-en Theilen des Reiche-nis vdlliq bedeutungslos zn erkiären Die Notbiage ini Reiche saß fürs-ihr große Dimensionen angenommen haben. wein derartige adfällise Kritikes me Cenjur Ia sit-en könnten. Nach Kensmirung der Thatsache, daß in Rnåsrnd »der beste und tatenl po«lfte Einen-minnen eine gute Ernte ;e.·, fährt der Artikel folgendermaßen Mc .Der Schimmer eines Ueberjchufses im Smatzdsdget spielt entschieden seine Rolle; ein ioxcher Uenerichsß sprich« nur fzir den Eifer der Steuere:nnehmcr.: aber keineswegs für des Wohlstand im Reiche. Bei uns vers-reicht fein Jahr oaae irgendwo einen Hunger verzeich nen zu Wisse-L In diesem Jahre aber ist der Hunger ein schrecklicher- Leute erstarrte- unv sterben thatiädxlcch vor sangen Solche schreckliche Bilde-· wie e bei-gegenwärtige Hunger aufweist, haben wir now sie-als er!ebt. Die Huyerotdentlichep Maßrege«n welche zur Linversng der Noth sitzen-endet Jene-very erwiesen sich als uns-Imag ltche·. Der Insel fordert vesthb die Regierung aus« die rufniche Land mrtbkchaft zu tevkgamfireY Izn fie far die Zukunft vor Wiederholung solcher hangen-Ihre zu schätze-. D1e »New-die Wes-ja« Himme, eines eigenen Bericht ersstaner in der Person des bekannten S g us Schwuon in die Noth-stande ge I- und die ungeschminkten Tier stellte-gen desselben erregen m Peters bakg das grüne Aufsevem tsxacheiuer Eiter-en Drobtmeidsng ans Penssvurg herrscht ein iürchterlichek Nothitaud im ter den des-: schen Assievietu umg- der Beisa. Die Hungers-roth erzeugte Typhus, ou welchem Tausende darnie arti-get such die is Mosis-, nicheiueuve Mosksmkija Wieso-ecki« verdssenv üche eine sticht-ist eures betagt e squiivirzheetz worin die Lq e m Hadern m de- Wrseles sama g: wert vix-l Das M seh-m W fes bete-et reist-iet, daß die lud Miete- IN W die Regierun etwwa sei-M usw Irsp ;. wem-gesi« Eh sqj « " die Mdglichi » it seien, »O » chaft fer ncr iühien zu können. « Unter solchen Umständen steht ei auch sit der Herditbestellnng übel nnd ina chen sich die vjsiriellen Berichte der Schüniarberei schuldig. Schon wurde in diesen Berichten gesagt, daß nnn ans dein Gouvernement Orenbnrg Rach richten über Verminderung der Uns iaaislächen vorlagen. Dagegen machen die »Mitgl· Wir-.- ausaterliatn, daß I.B. allein iin Kreise Nolinsk des Gouvernements Wjatla 126,000 Dessiäs tinen (Aiter) nndesät geblieben sind, daß itn Gouvernement Chersion in der letzten Septemberwvche der grdßte Theil der Bauernfelder noch nndeiiii trat-, wäh rend tort bereits Zröfte eingetreten find. Im Gouvernement Satatvw ist das Saattorn nstr in nnzitreichendetn Maße ausgetheilt worden. Ferner ist die Aussicht ans das Ge deidea der Herdstiaat durch das nngüns stige Wetter getrübt. Jn den nordioesti lichem iüdlichen nnd iüdtvestlichen Gouvernements mußte die Bestellung des Wetterg wegen hinaus eichobea nier- ’ den« Jin Gouvernement aroslatv soll nach der officielien Meldung der Ge tteidewvrsi nur in «iinbedentenden Raven« die Saat vernichtet haben, während von anderer Seite Nachrichten vorliegen, daß der Witt- iin anzen Gouvernenient ,recht detrii ichen« Schaden angerichtet dat. Auch die Spalten der übrigen knist ichen Blätter sind mit Schild-erringen der entsetzlichen Nothlage gefüllt, nnd Intentlich ivird allgeinein mit Ra hervorgehon daß die ganzliche Mis ernte von den schlimmsten Folgen für die Stenerlraft des rsssischen Volkes begleitet sein werde. Dcs «huugetbeot·, m des sich die Dorfs-erblickng in den vps Mhsttsd befallen- Gegendeu winterlich nährt, kaute Ia- tn Petersbutg bisher sue noch den Beschreibung-e Mandat-, so schreibt die .Veutsche Peterle Ztss tut san ftch solch ets Brot is der KI seu’ichen Kathedrale nicht-. wo sitt Beseht des Mettopolttet ett kleines Leib Brot dffemlich ausgestellt ist« das ein Geistlicher aus des Gottvmmueut Sfimbttdt hierher sandte Dieses Brot ist avg Melde hergestellt. hat us voll stänqu schwarzes-L ewiges Aussehen nnd besitzt die Ergemchafh seht bald mus fig zi: werden. Es ist sehr wenig naht baft und reitst ungeiund. Ja der Bo tamt und Harmutologte Imp- tscc Sa men der Goreenmelds ais Buch-must bezeichnet, die III-wimmeln svee joll dr rm geiundheuszichädikch sem. Der 9.’::t::sle-.t bejaht, das «.V;mgetbkot« in Zsek Luther-rate auszusteilea usd Inst-site daran die Hoffnung, daß der ksicstktict dteäes elenden Nahrungsnunets ! w Dem-a der Resideazbevoätetung Pl rühren wird. -. - -.-——-—-—--— — l Zwei neue Erfindungen. Thomas Edison soll bereits nieder zwei neue Erfindunqu aus dem Gebiete ider Eleltrmtät von unberechenbarer Tragweite gemacht hoben. Die eine ! besteht in der Anwendung der Eleltris Icitüt als Trieblroit iitr große Eisen bahnliniea, die andere in dem Betriebe »der Straßenbohnen ohne Anwendung von oberirdischen Drähten. Jeder Jngenienr weiß, daß liir dies Fortbeweqtng mittels Tompses oqu Schienenbabsen sich mir ein ganz de stiintntes Maximum der Schnelligkeit erreichen läßt. Dos kommt nämlich daher« baß die K«urbelstange, welche das Rad nacht-Oh nickt eher die rückläufige Bewegung vollziehen kann, old bis der Dei-wi, der die Kurbelitonge vorwärts getrieben hat, oneseftoßeu ist; sonst bildet er ei- vidersiehendes Mittel Diese Assstoßunq erfordert eine got-z geringe, aber immer doch eine gewisse Zeit, und do bei jeder ganzen Umbrk listig des Triebrodest je zwei dieser, nie unter ein gewisses Minimum redoeirs derer-, Zeitmontente eintreten, so kann natürlich die schnellste Umdrehung nie kürzer otsfolleiy old die Sol-me dieser beiden Momente Wie man siebi, ist also der Schnellig- ’ leit der Tarnpibeiörderunq eine ganz sbeiiimnite Grenze gesteckt, die nie liber iscbriitea werden kann. Ganz andere bei der Elektricitär. Diese Kraft wirkt »eontinairliib niit nndersninderter Starke Hans die Räder, ertheilt diesen also im tner neue unendlich viele Impulse, die bei sich gleich bleibender Stärke die Ge schwindigkeit eiqentlieb bis in’6 Unge nessene steigern missen. Denn das einzige retardirende Moment ist die Reibung, die Kraft aber überwindet nicht our diese, sondern es bleibt zu Gunsten der Fortbewegunq ein Pius übria, welches der Vermehrung der Ge schwindigkeit allein in Gute kommt. Wäbrend 50 bis 60 Meilen das Max-i inu- der sür Damoiwagen ani Schie nenbabnen erreichbare-i Geschwindigkeit darstellen, ist uscht abzusehen, weshalb man bei eleltriscbenr Betriebe die Lei iiiinq nicht mit Leichtigkeit verdoppeln ldnntr. ’Niir-die Daueciiitiaieit der Maschine und der Schienenstränge wür den dann der Geschwindigkeit eine Grenze stecke-. Die zweite Verbesserung besiebt in der Verlegung des Treibstroiuo von den oberirdischen seht üblichen «Trolleo«« Drähten in die Schienen selbst. Der Strom wird durch einen Motor unter be- Wa en non einer Schiene ans die andere insbergeleitet nnd so eichloi sen; die Tod«-he befinden auf der Centrekkasioic Vieher scheute Im M der keinsan der Weite als cito-leitet M, seit m die . M- . s beW »gegeniunfhnndert. Man hat nämlich gefunden, daß die hohe Stromipannnng »Mit Init starke-i Strosuerlnst gepaart tit; je niedriger die Spannung. desto weniger Einbuße. Der «Stronibeber«, Ieine sinnreiche Erfindung, um den Strom von der Schiene init ben- Mo tor überzuleitety ist io ronftruirt, baß »er lele bei einer batiiber liegendes zSchicht von sechs Zoll Schlamm ober zWasser sit völliger Sicherheit arbeitet Hund feinen Zweck erfüllt. T Konnt-en bieie Projecte zur Insiüb jrunq, to wird wohl zunachst sowohl bie H alterthümliche Pierdebabn, als auch die IDrabtseilbabn schnell in Vergessenheit qeratben nnd durch die Elektriritat tier ; drängt werden, ebenso auch die passende, i Gestani und Qualm verbreitend-e schwer fällige Lorotnutivr. Statt ber letzteren Hunden dann feiistehenbe Maschinen in J Abständen von etwa zwanzig Meilen an :den Schienenbabnen errichtet werden, zwelche den nöthigen Strom liefern. ! Wünschenswertb ist übrigens-, baß »Herr Ediion sich nicht so sehr als seel geheimnisvolle «3auberer von Manto Parl« geberdete, sondern bald über das »Wie? und Wann? der Ausführung seiner Erfindung etwas Genusses und Greiibares mittheilte. Von feiner be rühmten angeblichen Erfindung der Berichmelzung von Photographie nnd Pbonograub ift auch wieder Alle-S still. Besser, erst handeln und dann reden, nicht umgekehrt —..--.-..-..-. -- .—.- — - - Mit Blindheit geschlagen. Eis ist etsa ein Jahr her, als sich einer der schwersten Douiinbrsche, den denen die Riederiing des Mississippi heimgesucht wurde, ereignete. Uns schwersten wurde das der .Halbinond ftadt« gegenüberliegende Ufer bei Gretna nnd Illgiers heimgesucht Die trüb gelblichen Iluthen des .Baters der Gewitters welcher dort etwa in einein hundert Fuß weiten Bette dahinttrönit. ergossen sich durch die »etwas«-ie-« der Levee auf viele Meilen weit. gersidrten die Saaten und die Gemülegärten, auf ivelche die Bewohner von Nen- Orleans angewiesen sind, ebenso die Mollereien nnd Meterhöie ant dein Westuiee und rissen sich schließlich ein neues Bett aus, durch welches die Flnthen, etwa hundert Meilen weit niiter der Crevasse, sich wieder dransend und schäumend« die Trümmerftttcke in bunten- Chaos ent lang waltend, niit dein Hanniitroin wieder vereinigten Es sei hier übrigens bemerkt. daß die Levee gar kein Damm im gewöhnlichen Sinne des Wortes ist. Wenn inan den dnnllen Streifen, bestehend aus . lLsrde und Behin, der sich lanin nierllich von dein Hinterlande abhebt und auch bei niedrigem Wasserftande nur sehr wenig über das Niveau des Flusses einvorragt, ziint ersten Mal sieht, und hort, daß dies die sogenannte Levee sein soll, welche bistininit ist, den Fluß tiesen in feinen Schranlen zu halten z nnd das Hinterland gegen feine Ueber ischiveniniiingen zii schaden« so geräih inan billig in Erstaunen und fragt sich, wie das denn nur möglich ist, nnd wo denn alle dte Millionen geblieben sind, die der Congreß alljährlich für die .Melioratipnen« des Mississippilaufesj bewilligt. s Unsireitig liegt die ganze Regulirungi in der Kindheit. Zweifellos wäre re? ani allerbesten, wenn san die niit grix i ßer Regeluäßigleit eintretenden Uebers ’ lchweniniungen des Mississippi nutzbrin gend verwendete, durch Paralleltanale das lchlainniige, befruchtende Wasser aulsinge und durch ein Schleusenjhsteni die Niedernng berieielte, sie es die segypter leit Jahrtausenden niit dein Nil machen. fluch diese neueste Ueber» ichsesniung enthält eine nunbringeude Lehre. Der direkte Schaden, den die Ueber schiveniinnng angerichtet, wurde auf acht Millionen Dollars getchast, nnd der ZuckerrohriVsianzer Oliver Amt-, auf dessen Userplantage der Daninibruch sich ereignete. schädte allein seinen Schaden auf 8100,000. Seine nun völlig zer störte ZuckerrohrsErnte hätte ihin drei Millionen Pfund Zucker gebracht, au welche die Regierungdprainie allein ei;0,000 ausgemacht hatte. Die Wasser haben sich inzwischen verlaufen und inan ist jetzt bei der Arbeit, die Pflan ziing wieder in anbaiifahigen Stand zu sehen. Doch ivae entdeitte man seht? —- Monate lang hatten sich die trüben Fluthen über die Zuckerielder ergossen Die Folge mar, daß der teinzerttieilte hat-tue, welcher die Färbung des Waf fers veranlaßt, sich auf dein Boder I; dergeichlageii und die fruchtbarste erde in einer mächtigen Schicht von drei die flinf Fuß erzeugt hat« l Die Pflanan ist eme der ältesten des Staates-, und da der Louisiana Pflanzer fah-aus« jahrein m qedanlm losem Basel immer wieder Hinterer nnd nichts weiter, als Zuckerrohk baut, so ist die natürltche Folge-, daß trotz dek cusgezekchneten Hmnuiz der Boden fchiießljch völlig ausgesogen wird und die Ersten von Jahr zu Jahr geringer ausfallen. Und zum Uebeesluß fürchtet man dann noch die Uebekschwemmuagm welche allein den Boden wieder rege-te täten könne-, schlimmer als das gelbe Fieber und verschwendet Millionen des Natiouatvektsdgens in ver denkbar un sinnigsim Reises Denn vg des Missst siypi nicht mehr seinen Wasseekchwall til-er die Wieder-tuge- ecgießes « san-, so Mit er den Dis-us seiner Oewisser nplpe us des Hoden W set-es eilek dieses Dis-s Doch ethihh sub «is mit-exis- wi entsprechend erhöht werde-. Das wieder Millionen Mehl-tosen verursacht! Wahrlich, der stusplsiiiiiige Pflanzee Louisiana könnte von dein berühmten Bödlinger Ray-dauern, der nach Schel tel in schlauer Weise die gediegeneii kro dskte der chpleuilcheii Guanovögel her die Degel’lche Philosophie stellt, iind dein durftigfteii sellab des Pharaoiiens landes. der niit Hülfe des uralten Schöpftadeg leite Felder init deni sriicht liringendeusiilivaller berielelh unendlich viel lernen, wenn er sich nicht iii leine stldstaatlicheii Dünkel weit erhaben über solche Zölliier dünlL Also die Amee’schePflanz-ing ist, sni es kurz zu machen, uni das Dreifach ilirez früheren Jahre-Zernaqu is Berthe gestiegen. Die luiupfige Nie deriiug, welche, ioie bei deii meiste Flußfiitmm, ihre part-is- bmitoimn hil det und ganz erttaqlog war, ist jetzt durch den Humus völliq ausgefüllt nnd mit eiiieiii Schlage in fruchtbares Acker land verwandelt Trotz dieses sichtlichet Beweises, daß eine Ueberschivenimuiig des Mississippi eiiie Wohlthat und leiii Unglück für die Pflanzer ift, scheinen diese geradezu sitt Blindheit geschlagen. So bat auch je t Stieg feiiie Pflanzung mit hoben Er ’ Ioälleii umgeben, um ja den ungebeteneii Gast, der ihn wider Willen zum reichen "Manne gemacht, an einein zweiten Be i such zu verhindern Wenn nicht fri »lches Blut und ein frischer Zug in die ; südliche Wiriiiichait kommt, eilt das Pflanzertduni unaufhaltsam durch eigene Schuld deiu wirthschaftlichen Riiiu ent ; gegen. i So—- --- - Landwirtssstattitcheb gegen dass Faulen der Kartoffeln weis det nian jetzt uiit bestem Erfolg den g nloerten Kalt ari. Ein Former ließ ini Herbst 1888 die start erkrankten Karlosselii ini Ausbevahrungsrannn ivo sich von einein Bau übeiggebliebene Neste von Kalt befanden, init dein leh tereii überstreueiy in der hassnung, das Häniliche Bersaulen der Kariosseln da zniit in inildern oder doch binzuhalten. sEI stellte sich dabei heran-, daß der ) Kall die Schale in leiner Weise angris, » nnd so ließ nian die Knollen 14 Monate slang bia Herbst 1889 in Kaltrnhx lliegen Es zeigte fich hierbei, daß wunderbar schön erhalten waren. Die Schale war nicht ini mindesten angegrif sen nnd die Knollen sahen viel frischer saue, alt dies bei iu gewöhnlicher Art lansberoalirten Kartoffeln iin Frühjahr sber Fall ist; dabei roar der Geschmack vorzüglich, sodaß nian beschloß, den Versuch weiter auszuoehnen Sie blie ben bis zuni Januar let-m auch Int. Bei den Versuchen ini Januar ergab sich bann, daß die lKartoxkfeln an Stärke ärmer, an Zucker aber reicher geworden waren. Gebraten waren sie weniger gut, als die neuen ( ltdizklers Kartoffeln-, dagegen als Salat vorzüglich Er niuthigt durch diesen Erfolg, machte der Farnier ini Herbst 1889 auch einen Versuch mit Aepfeln und Trauben. Die letztern legte man schon iin Sep tember in Stall und waren dieselben dann un ?es«ember und Januar noch so srisch, n,ie die in der Ubstlaninier ans getiängteu; im Februar waren sie den letztern über, indein sie einen srischeren Geschmack zeigten, obivotil die aussa bängten sich ebenso gut ivie in srlhern Jahren bielteii. « Auch die Aepsel hiel ten fich gut. nnr dürsie es sich bier eb oiehlern wenn nian Früchte non beson derer Schönheit erhalten niill, sie in nochii anch in Seide-papier einzumickelih Die Versuche waren durchaus nicht to spielig; Wasser-toll nnd Fettialt eiiv - sen Ich als gleich gut geeignet. Sele verständlich tann der Kalt nach dieses Gebrauch noch als beliebtes Dunginittel iiii Gaiteii oder ans deni Felde verwandt werden. Die Lösung des Röthselb be steht nnn darin, daß der Kalt, inbeni er sich sen uni die Frucht lagert, ase Keiine von Pilzen, die in der Lnst schweben nnd Fäulniss verursachen kön nen, abhalt; serner zieht er das Wasser an, halt es sest nnd verhindert auch ans diese Weise die Ansehung. Gip« aber schweselsaurer Kalt eignet sich sleichs salls znr Conseroirunz I Zur Unsbewahrnng des Obstes nnd --——-- -.--—-—-—————— Un denslanien des kürzlich in Washington ini Alter von 90 Jah ren verstorbenen Herrn Reinen » chku Meige, veichek Cis-i m beo- si aerichts ooni Distrilt Columbia seit Gründung desselben, Mars 1863, Ie nsesen ist. lnilpst sich eine kleine Fami liengeschichte. Der Erste, der den Na men «Neturn Jonathan« gesilhrt hat, ivar der Großonlel des jetzt verstorb nen Meige; der Vater dieses Gros onlels hatte lange Zeit eine hübsche Qualerin hoffnungslos Peliebt nnd niehrere Male eine absch agige Int ioort von ihr erhalten; er wagte noch einen letzten Asean die Schöne für si zu gewinnt-, wurde aber auch dies Mc abgewlesem Trsuemd sagte et ide Hetszqeltevten Lebemubl und dem-! Iangsam sem Viert-» um davon zu u ten. am liebsten in den Tod. D rührle ein Gott das Herz der Quäleris und m Ihkånea all-brechend rief sie Ihm nach: »Holt-m, Jothnml Us tum, J(-n-t«hunl" Ukelzrc zurück, J natbau, kehre zurücks) Er lehrte u und schloß die Geliebte in feine Urm Bald varan wurden die Beiden cis glückliches Paar. Ja Erinnerung s dte glückliche Wesdung in feinem Schick sale gab der junge Eben-san leise chtgeboreaen den Vorn-Ema »Mensc Jonqthau«. Sud-m hat sich der Nase in der Familie ver-abt. Diese hat zu Zeit des Unsbhllagigtetmsie III-M VIII-M i. P. W1ND0LPH, Grand Inland, - Nobr.