——IIII——11 III IUIOIIO In der Naht vonsinested, com-» ist ein alter Indiana-Begrab nißplay entdeckt worden. Die Arbeiter p a rtei in NewSüdwaleg zahlt 68,000 Wahlstims men. Eine Million oon Fra n zdsisch-Eanadiern leben unter dem Ster nenbanner. Das erste Hartgeld in Ame rika ist etwa 10312 geprägt worden. Es hatte das Bildnis eines Schweins als Vignettr. Richter That-main der »alte Nömer,« wird in Columbus am 1:3. November seinen 78. Geburtstag sei ern. M onto na’s abgeschatzter Gefamrntwerih wird zu Ql43,472,743 angegeben. Es erfordert eine Million Pfund Tinte jedes Jahr, uni Onkel Sams Papiergeld und Steuersteiupek zu drucken. Die von Cooper und bewitt seontrollirten großen Eisen- und Stahl-· werke im Staate New Jersey werden an der Londoner Börse zum Verkauf angeboten. Jn East Bowdoinbam, Me., wird eine Farni von dein Besitzer, der 82 Jahre alt ist, von seiner achtzigjähs rigen Frau und acht Kindern von mitt lerem Alter bestellt. Jan Goulds Arzt behaup tet, daß sein Patient nichts Anderes braucht, als absolute Ruhe und Be freiung von jeder Belastigung Das ist Alles, was die »Missouri Pacific« auch braucht. Dr. Sheldon Iackson bat glücklich sechzehn sibirische Rennthiere nach Alaska gebracht. Die Thiere waren ein bis drei Wochen an Bord eines Schiffes und langten in gutem Zustande in Alaska an. Der Maler Henry Baron bat sich mit Fel. Louise Lee Andrews, Tochter von General B. Suowden Andrewg und Nichte vom früheren Staatefecretar Thomas C. Bayard ver lobt. - Die europäische Nachfrage itach in Amerika fabricirten il arren und leichten Wagen nimmt beständig zu· Man hat es jedoch vortheilhafter ge funden, dieselben unangestricheu zu be ziehen. Eine aus sechs Brüdern und Schwestern bestehende und nabe Rich niand, Ver-, wuhnende Familie wiegt zu sammen l 6381 Pfund was auf jede einzelne Person etwas mehr als 280 Pfund ausmacht. Schwarzmann, der berühmte deutsche Architekt der Philadelpbiacsr Weltausstellung der Schöpfer ihrer schönsten Gebäude, ist kürzlich in einem Jerenhause zu New York eftorben. Er war einst ein bairifcher O ficier William A dran-s in Phi ladelphia tauchte seine erste Cigarre an seinem 70. Geburtstage Jetzt raucht er zwei oder drei Cigarren jeden Tag und behauptet begeistert, daß ihm das Rauchen wohl thut uud der Gebrauch von Tobak seinem Augenlicht zuträglich sei. Eine neue Erfindung ist in Fabriken eingeführt worden, durch welche von irgend einem Theile der Fabrik aus durch den Druck auf einen elektrischen Knon die Hauptmaichine sofort zum Stillstand gebracht werden kann. Ein Eisenbahntunnel von 4000 Fuß Länge wird durch eine Ge birgsspitze in der Nähe der Ortschaft Guten-, Pa» gebohrt, welche 15,»tnt Fuß über dem Meereefpiegel und III-W Fuß über der beständigen Schneelinie liegt Jefferfon M. Levh erllä rt, es sei nicht wahr, daß Monticello,einft mals Thomas Jefferfonö Heimath zu verkaufen fei; der historische Landbesitz, welcher seit Jefferions Tod immer itn Besitz der Levu’fchen Familie gewesen, sei fiir keinen Preis zu laufen. Lebhaite Nachfr age besteht nach den feineren Qualitäten Tabal in Lancaster County, Pa» und es werden sehr gute Preise« ZU bis Izu Eentg pro Pfund bezahlt. Die Pflanzer machen sehr vergnügte Gesichter Wieder ist eine aufzerodent lich ergiebige Oelquelle in der pennfhli vasischeu Oelregion gebohrt worden. Dieselbe befindet sich auf der sogenann ten Miller-Farm, unweit der faniosen Greenlee etc Forft Quelle -und ergiebt I4,000 Faß Oel per Tag. Eine New Yorker Piano: snbrik macht gegenwärtig Experimente, Aluminiukn zur Herstellung der Schall bretter zu verwenden. Es soll einen besseren metalliichen Klang und gleich sorinigere Schwingungen erzeugen, als nran bisher erzielt hat. Gen. Enrtis, der eepnblii lanische CongreszsCandidat inc Waieri totnn-District, N. Y» ist sechs Fuß und sechs Zoll groß und von prächtigeni Körperbau Er zog mit neunzehn Jah ren als Gemeine-: in den Krieg und kehrte als Generalmajor zurück. Ein Guß von mehr als 25 Tonnen Gewicht Mittel-Stahl ist in den Homestead Stahlwerken gemacht wor den. Dieses ungeheure Stück Metall xoll zn einer einzigen Panzerplatte sür en Monitor «Monterey« ausgerolli werden Frl. Annie Corbin wird von ihrem Papa Ansein Corbin zu ihrer bevorstehenden Hochzeit einen kleinen Check sür eine Million Dsllars in die Hand gedrückt bekommen. Das nennt Innn hierzulande das praktische: »Gott sesne Dich, mein Kindl« Präsident Dill von der ver-trachten Bank in Elearsieltn Pa» welcher jetzt hinter schwedischen Gar dinen sitzt, war früher ein Prediger. Er vertauschte die Kanzel niit einer Bank, nachdem er eine reiche Frau ge heirathet hatte. Er hätte besser gethan, bei seinem «Text« zu bleiben. Ein überspannter alte r Junggeselle, der vor einigen Tagen iu Morenci, Mich» starb, hinterließ seinen lachenden Erben einen Koffer, in wel chein t4,700 in Gold, 81(),000 in Bank uoten und 810,000 in Hypotheken ge sunden wurden. Von Sau Francigco ist kürzlich eine Schissetadung von 19,000 Gallonen Mein und 27,000 Gallonen «Brandy« nach England abgegangen. Es war die größte Ladung dieser Art, welche je von Californien über-I Meer geschickt wurde. Acht Schifse find ge miethet, uin Weit-, Cognac und Obst nach England zu bringen. Typhusfieber ist in N e w York durchs Trinlen des unreinen Wassers erzeugt worden, welches die neue und tostspielige Wasserleitung der Stadt zuführt. Abzugstanäle, Schlacht häuser und andere abscheuliche Aborte entleeren ihren Unrath in die Quellen der neuen Zusuhr. Einige Viebzüchter in Ge genden von Süd-Dakota, wo der Regen so rar wie die Frömmigkeit der Kuh-— bitten ist, haben dem Regeninacher Mel bvurne 8400 für jeden Schauer, den er erzeugt, offerirt, bis durch die Wasser flutb alle ausgetrockneten Plätze und Teiche in jener Gegend gefüllt sind. » Die größte Anzahl der Regierungs s- Jnspeltoren, welche das für den Exisort bestimmte Schweine fteisch milrostopisch zu untersuchen ha ben, besteht aus Frauen. Man hat ge sunden, daß sie die Arbeit des Trichi nensucheng viel zuverlässiger, als die Männer verrichten. Bernard Frost war vor zehn Jahren Clerl in einein Herren garderohesGeschäft in Bradsord, Pa. Er steckte sein Geschäft auf, speculirte in Oel und ist jetzt ein Millionär. Er ge hört zu den Besitzern des neuen »Me Donaldldusher«, eine Quelle, welche täglich Oel iin Werthe von 84500 liefert. : Die Legislatur des Ter ritoriunis Arizona hat in ihrer letzten Sesfion ein Gesetz angenommen, welches » alles Land für zehn Jahre von jeders Besteuerung ausschließt, das für dies Anpflanzung von Zuckerrüben cultivirt s wird. Auch alle dazu ersorderlichens Ackerbaumasihinen und Geräthschasten «sind steuerfrei. Senator Plunih von Kan sas ist überall iin Staate ein gern ge sehener Gast. Bei jeder Gelegenheit hält er Reden, oh Hochzeit oder Kind tause, Erntesest oder Barbecue Keine Igesellsehastliche Einladung schlägt er caus, ohne Rücksicht aus die politische Stellung seiner Gastgeber zu nehmen. Von etwa 750Väunien aus ,zwanzig Acker Land in Ghent, Co ;lunihia Counth, N. Y» gewinnt Geo. Hi. Poivell in diesem Jahre etwa 15,()00 s Faß Aepsel vierzehn verschiedener Sor ; ten, die uieift alle nach Europa exportirt ;werden. Jui letzten Jahre hatte er » nur vierhundert Fässer. ! Nach vierzigiahrigein See dienst ist aus eigenes Gesuch Capt EGeorge H. Berlin-W Name aus die iPensionsliste gesrht worden. Cant. IPertinz hat sich während des Bürger trieges in den Seetressen aus deni Mis sissippi ausgezeichnet und ihm ist zum großten Theile das Verdienst der Ge-. sangennahnie der «Tennessee« zuzu schreiben ! Ein Geschütz, mit welchem unter Wasser geieucrt werden taiin, ist erfunden worden und ein Exemplar da von wird hereits in Bethleheni, Pa., angefertigt Diese Kanone wird 235 Fuß lang und wirst ein Geschoß voni 25 Fuß Lange, gefüllt inii 4110 Pfund I Nitro - Glncerin, 1000 Fuß durit)"s: Waise-. s Die Weizenaussuhr ders Bei-. Staaten Ameritao betrug von der s ailantischen und der Pacisicsttiiste iii den Wochen eiidend aiii lki Sept. ist-i imit-»Wi) Quartere Weizen, 2:i-i,()«ul LSack Mehl; un. Sept. HW 71.0»« JQiiarters Weizen, is)«-i,5»u Sack Mehl. Aug dieser Zusammenstellung ersieht man so recht den Segen der ungeheuren diesiähriaen Ernte. Tag erste Stück Stahl, coeli ehe-z, soviel man weiß, in diesem Landef gemacht wurde, ist von Samuel HighletH Soon Simsbueg, Conn» im Juni ITLIH khergeftellt worden. Obgleich ilmi und’ Jofeph Dewey von Hedron, Conn., ein Patent vom Staatsgericht deioillm wurde, nahmen fie doch diesen Vorineil, nicht wahr, insofern sie die Stahljadris kation nicht fortsetzten Der Hammer wird furcht bar erfchreckt durch den Donner-, läßt feine Scheeren fallen und fchwimmt in’d tiefe Wasser, wenn die Donnerschläge zu derb kommen. Aber neue Scheeren wachfen ihin fofort wieder und find in kurzer Zeit fo lang und mit einer har ten Schale bedeckt, wie die alten. So lan e die Schale nicht hart genug ist, versteckt sich das Thier. Der farbige Predigee John Sniallwood, der vor etwa einem Jahre an verfchiedenen Plänen in den Neu England Staaten Reden hielt und vor nicht langer Zeit in fieden Hofe-le in Toledo, Q, wegen feiner Hautfaroe keine Aufnahme finden konnte, ist foeben von London zurückgekehrt, wo er eine Zeit lang Gast des Herrn Gladftone will. Alber t cusich ein vollb lü ger Onondaga Jndianer, ist als Malo nus der Episkopalkirche eingeseht wor den. Er war Vorleser in der Mission der Onondaga Reservation und Dol metscher des Stammes. Er ist der Sprache nnd Dialelte von sechs verschie denen Stämmen mächtig. Frau Vannanian in Bridgeton, N. J., bemerkte im letzten Jahre beim Ausfäten des Unkrauts in ihrem Garten eine hohe, eigenthüni liche Pflanze, die sie wachsen ließ. sEs ist ein Baum von mehr als zwanzig Fuß Höhe und einem Fuß Umfang da raus geworden Hunderte von Men schen haben ihn betrachtet, aber Nie mand konnte sagen, was es für ein Baum ist. ! Vor drei Jahren kaufte C Hachule von Parma, Mich., zwei Kar- s pfen und that sie in einen Privatteich. i Man schätzt jetzt ihr Gewicht auf zehn bis zwölfPfund und ihre Nachkommen schaft auf 30, 000. Er füttert durch schnittlich sede Woche ein Faß altes Brod, und wenn die Fische gerufen wer den, so kommen sie in großer Menge an Hdie Oberfläche, um ihre Mahlzeit zu empfangen. Ex-PräsidentClevelands Töchterchen soll nun nicht Florazrances, wie zuerst bestimmt, sondern Ruth ge tauft werden. So hieß die Großmutter der Frau Cleveland. Der Briesträger, jwelcher Cleveland die Postsachen über bringt, ist über die ihm durch Bestellung der unzähligen Geschäftscirkulare und Antünoigungen von Kinder-fachen jegli cher Art an die Cleveland’sche Adresse erwachsende Mehrarbeit in halbe Ver zweiflung gerathen. EinMann inBound Brook, N. J., der so heftig niesen mußte, daß ihm eine Rippe zerbrach, ist von der ,,Preferred Mutual Accident Asso .ciation« von New York in Kenntniß ge setzt worden, dass seine Police nicht be zahlt wird, da der Rippenbruch nicht durch ein äußerliches oder zufauiges Ereigniß herbeigeführt worden sei. Die Versicherungsgesellschaft ist unt BUT-» verklagt worden. Staatssecretär Blaine ist sehr stolz auf den Erfolg seines altesten Sohnes Entmons, welcher kürzlich zum Ajsistcnten des Präsidenten der Vani more tin Ohio Eisenbahn ernannt und dem das ganze westlicheDepartement der Bahn zur Verwaltung unterstellt wor den ist. Blaine hat sich niemals von dem Schlag erholt, den ihm der Tod seines Sohnes Walker versetzt hat, jetzt aber setzt er seinen ganzen-Stolz auf Enitnon6. Senator Stie rman nat in seiner Bibliotlsek in Mansfield ein gro ßes feueriesteö Gewölbe, in welchem seine enormen Correspondenzen mit prominenten Männern und Frauen aus bewahrt sind. Dort ist Material für eine prächtige autogravlsische Samm lung zu finden. Zu den interessantesten Sachen gehören die langen, confidens tiellen und liebevollen persönlichen Her zeneergicßungen des Kriegsshelden »Te eumseh«, des verstorbenen Bruders vom Senator. Das geht denn doch til-ess Bobnenlied! Hat da eine Mutter in Svelvyville, Jud., ihre Zustimmung dazu gegeben, daß ihr leähriges Töch ierchen sich mit einem dalbwüchsigen Bengel von kaum mehr als tu Jahren in die ehelichen Fesseln schmieden ließ! Margaret Egan heißt das kleine Mäd chen, welches von nun an den Namen ihres Männchens, Colenian führen wird. Shelbvville wird wohl stolz da-· rauf sein« das jüngste Ehepaar im Lande innerhalb seiner Mauern zu haben. C. H. Bulloct von North field, Minn» hat von einem Arke Land l 120 Busdel Kartoffeln geerntet. Ein solcher Ertrag ist noch nie dagewesen; man betrachtet gewöhnlich ZW Bushet vom Acre als eine große Ernte. Nach« barn von Bullock haben die Thatsache beschworen Er gewinnt 8336 an die sem Ertrag und sein Profit am Acre würde Lin-» betragen, wenn die Kar toffeln so theuer wären, wie im vorigen Jahre-. Frl Dai o, welche, wie be richtet wurde, durch einen Sturz vom Pferde, als sie wie itsend in Oklahoma ; einritt, um einen Landanipruch zu erhe 1 ben, lebeitzgesahtltch verletzt wurde, ist ; nicht gestorben. Sie war nur leicht s verletzt sind sobald sie ihr Bewußtsein wiedererbolt hatte, rief sie aus: »Ich beaiispruche den Grund, auf dein ich ge stürzt bin.« Eine Kühnheit, wie das junge Mädchen besitzt, wird Niemanden in’S Armenhaus bringen. l Unter den Ansiedlern in’ Oklahoma wird gegenwärtig eine Geld- ’ saiimilung veranstaltet, die dazu ver- ’ wendet werden soll, Williain Allen von sthio, welcher als der Urheber des Hetmstüttegeietzes bekannt ist, und im hoben Alter in einem Armenhause ein Unterkommen gesucht bat, aus seiner traiirigen Lage zu befreien und ihm in Oklahoma eine Form zu kaufen, wo er den Rest seines Lebens sorgenfrei ver bringen kann. Frank E. McGurrin von Salt Lake City behauptet, der schnellste »Tupewriter« der Welt zu sein. Er blickt nicht aufe- Schlüsselbrett beim Le sen der Evpie, sondern bedeckt es mit seinen Händen und gebraucht die Finger statt die Handgelenkbewegung Er schreibt sehlerlos 124H Worte in einer Minute, wenn dictirt wird. Bei Sätzen aus dem Gedächtniß schreibt er 150 Worte iii einer Minute. Fel. Orr von New York kommt ihm in Bezug auf Geschwindigkeit und Richtigkeit am nächsten. Jhre beste Leistung war W 4t5 Worte in einer Minute. i i l l Canada gibt für seine geo logischen Untersuchungen jährlich nur 0600,000 aus, während in den Ver. Staaten die gleiche Arbeit über eine Million Dollars verschlingt. Und den noch wird in Canada ftir jene bescheidene Summe Großes geliefert. Seine geo logischen Jahresberichte enthalten durch weg neue Untersuchungen und Ent deckungen und die beigefiigtcn Karten und Abbildungen sind vorzügliche Leistungen. Und dabei ist das noch un erforschte Gebiet in Canada viel größer, als in den Ver. Staaten. Gen. Alexander S. Webb, Präsident des College der Stadt New York, hat vom Krieg-Departement eine Ehrenmedaille für Auszeichnung in der Schlacht bei Gettysburg durch persön liche Tapferkeit erhalten. Diese Me daille ist ihm in Uebereinstimmung mit dem Congreßalt vom Z. März 1863 zuerlannt worden. Gen. Webb er hielt schon im Jahre 1866 als Aner: kennung seiner Tapferkeit von der Union League in Philadclphia eine Bronze medaille, die ihm Gen. Meade mit ei nem schnieichelhaften Schreiben über sandte. Die S chulsugend in Peru, Ind» hat einen Strike ausgeführt. Weil die Schulverwaltung die Schulen während der Ansstellung nicht schließen wollte, rotteten sich die Bengel zusam men, faßten einen förmlichen Protest gegen das Verfahren der Schulbehörde ab, blieben von der Schule weg und er klärten ganz einfach, daß sie während der ganzen Dauer der Ansstellung nicht wieder kommen würden. Die Schulen wurden wirklich für den Rest der Woche geschlossen. Etliche dieser hoffnungsvollen Sprößlinge wurden nachher auf dem Aussiellungsplatze wegen Spitzbübereien verhaftet. Die ältesten Bewohner der Ver. Staaten sind, den Angaben des Richter-H McMillan von Broot Haben in Mississivpi zufolge, im südlichen Theile genannten Staates zu finden; er nennt u. A. Elizabetb Mantvre, die nahe Uninn Charch wohnt und 101 Jahre alt ist; Frau Marh Joodson, aus der nämlichen Gegend, 110 Jahre alt; eine Schwester der Frau Man tyre, die nahe dem Städtchen Buram zu Hause ist, hat ebenfalls ein Alter von 110 Jahren erreicht; James Stuart, dessen Heimath sich siidlich von Brook Haben befindet, ist 104 Jahre alt und noch sehr rüstig. Ein Alpenbe stei get ha kürzlich über den unschatzbaren Werth der Kenntniß verschiedener Sprachen geschrieben. Er erzählt, daß bei einein kürzlichen Aufsteig die Sprachiundigen in der iisieiellschast durch die Anderen, welche den Führer nicht verstanden, sehr ost belästigt worden seien. Ost trat die Nothwendigkeit ein, die Jnstruitiunen des Führers sofort auszuführen »Was bat er gesagt?« —-— war die bestaitdige Frage der Männer, die nur e i n e Sprache kannten. Die Antwort der Sprachtundigen lautete meist immer: »Ihr sollt Eure Zehen so tief wie nur möglich in den Schnee schlagen.« Die Baumwollpslanzer in Süd-Carolina werden in Charlestdu eine Convention abhalten, um einen Verband zu dein Zwecke zu schließen, den Verkauf von Baumwolliainen, der in ihrem Staate gezüchtet wird, an die Pflanzer in Florida, Georgia und andere Staaten einzustellen. Die süd rarolinischen Pslanier sind der Ansicht, daß wenn kein Samen mehr aus ihrem Staate an auswärtige Pflanzer geliefert wird, die Baumwollpslanzen außerhalb Süd-Carolinas bald von so geringer Ertragsfähigkeit sein werden, daß Süd Carolina den Baumwollhan del der Welt beherrschen werde. Wo ist der höchste Grad der Volksbildung in Europa zu finden? Jn Schweden, denn dort kommen aus je 1000 Rekruteu nur IS Analphabeten Es solgt Däneiuart mit 4, Deutschland mit i; iivegen der vielen Analphabeten in den östlichen preußischen Provinzeu; der Protentsatz in Preußen 9«4) und die Schweiz mit 1:t. Nun steigt die Zahl der Analohabeteu riesig. Esz sol gen Großbritannien mit RU, die Nieder lande mit du's, Urankreich mit 104, Bel gien mit 163(), Oesterrecch mit set-m Ungarn ruit ZW, Griechenland und Spanien mit je 400, Jtalien mit 4i;4, Rußland mit 718 und Serbien niitTuI Analphabeten aus luuo Rekruten. Jneinerdeutschen Familie in Süd-Brodllyn, ereignete sich neulich eine hübsche Geschichte Die Familie ioar vom Lande zuruckgelommen und nach einigen Tagen lani ein behäbiger Professor angestieselt, um den Klapper lasien, genannt Piano, zu stimmen. Nachdem er eine Viertelstunde lang darauf herumgekliinpert, ein paar Sai ten angedreht und ein paar brillante Laufes losgelassen, erklärte er, das Instrument sei so gut wie neu, steckte sein Honorar ein und entfernte fich. Kaum daß er eine viertel Stunde fort war, ertönte die Schelle und herein kam »ein junger Mann, der sagte, der Herr des Hauses habe ihn bestellt, um das Piano zu stimmen. Die Hausfrau, aus Achtung vor dem Herrn, erklärte, er solle nur her-einkommen Der junge Mann ging nun auch herzhaft an’s Wert, entfernte verschiedene Bleistifte und andere Dinge, die hineingefallen waren und meinte, das Piano müsse wohl schon sehr lange nicht gestimmt worden sein! Die Hausfrau konnte natürlich nicht sagen, daß erst vor einer Stunde Jemand das Instrument ge stimmt have, sondein zuckte nur mit den Achseln. Diese Meinungsverschie denheit hätte in der That zwei Aerztcn ·.Ehre gemacht. i »Herzliebster Schwager« wird es bald zwischen Vater und Sohn Slater aus Webster, Mass., heißen, denn Beide haben sich in der Sommer frische mit zwei Schwestern verlobt und wollen am gleichen Tage Hochzeit hal ten. Die Bräute sind die Töchter des Malers in New York, von denen sich der 65 Jahre alte Papa Slater, Millionär seines Zeichens-, die jüngste, die kaum zwanzigjährige Mabel ausge wählt hat, während er seinem erst 26 Jahre alten Sohne die ältere der Schwestern überlassen hat. Frant Pettigrew von Min neapolis, Minn., prophezeit, daß in sehr kurzer Zeit Linnenzeug gerade so billig verkauft werden würde, als baumwolle nes. Er sagte, Flachs hätte früher durch Thau erst verfaulen müssen, be vor derselbe verarbeitet werden konnte und das ersorderte eine lange Zeit. Nun hat Jemand in der ,,American Siber Co.« die Entdeckung gemacht,daß die wirkliche Berrottung —- die Tren nung der Fasern vom Stengel —- durch eine Milrobe geschieht, die sich während der Zeit, daß der Flachs dem Wetter ausgesetzt wird, vermehrt und den Kle bestoff im Stengel verzehrt. Man wen det jetzt ein Mittel an, wodurch die Ausbriitung dieser Mirroben beschleu nigt und ungeheuer vermehrt wird, so daß in Stunden erreicht wird, wozu sonst Monate erforderlich waren. Louis Donat, 27 Jahre alt und unverheirathet, kam vor sechs Mo naten von Deutschland nach San An tonio, Tex. Er war ein gebildeter, kräftiger, fleißiger und ehrlicher Mann, aber mit dem Erlernen der englischen Sprache wollte es absolut nicht gehen. Er konnte keine Arbeit bekommen, kämpfte aber mannhaft gegen sein Miß- » geschick und war zu stolz, den Landsleu- » ten, die er kennen gelernt, seine Noth zu klagen. Gestern Morgen wurde er s todt im Bette gefunden. Fünf Gran » Morphin hatten seinem kummervollen » Leben ein Ende gemacht. Seine Hin ! terlassenschast bestand in einem deutschen J Brief an seine Freunde in der alten J .Hei1natl), worin er sie warnt, nicht ohne T Geld oder ohne Kenntniß der englischen Sprache nach Amerika zu kommen. ! Grundbesitztitel von gro ßem Alter sind aus der Halbinsel von Delaware und Martiland zu finden. Ein Former im nördlichen Delaware, Aldrich ist sein Name. verkaufte vor einigen Jahren eine Farin und über reichte dem Käufer einen Besitztitel aus dem 17. Jahrhundert, der vom India nergOäuptling unterzeichnet war, von welchem das Land ursprünglich gekauft worden war. Das Land war bis zu jener Zeit von Vater auf Sohn weiter vererbt. Als die Ver. Staaten Regie rung einen Bau auf dein sandigen Wallop Island an der Küste von Accomac Countn, Va., auszuführen ver suchte, stellte sich ein gewisser Sneed mit einem Besitztitel aus dem l7. Jahrhun dert ein und bereitete der Regierung große Schwierigkeiten Sie durfte nicht eher bauen, als bis seine Ansprüche » befriedigt waren. »Die sonderbarste Heilme thode für nerviise Erschlassung wird von Sebastian Kneipp, einem bairischen Priester empfohlen. Man soll bar fiifzig und unbedeckten Kopfes durch nasses Gras, auf nassen Wegen, in frisch gefallenem Schnee oder kaltem Wasser spazieren gehen. Fineipp hat mit dieser Methode seit dreißig Jahren; Tausende von Menschen lurirt. Seine » kleine Ortschaft ist beständig von Befu-; chern überfüllt, die Hilfe für shre Leiden suchen. Leute aus allen Klassen setzen: Vertrauen in den Mann und selbst Baron Nathaniel Rothschild hat sich der Nur unterworfen. Auf einer Ei fenbalsnstation, vier Meilen von Kneipps Ortschaft, hat er mit einem Secretiir, einem Koche und zwei Dienern in sei nem Privat Salonwagen Quartier be zogen. Vor etwa drei Monaten langte August Lorenz mit seiner Frau und fünf Kindern von Colorado in Eineinnati an und griindete dort ein Geschäft Vor mehreren Tagen ver schwand seine Frau aus dem Hause und bald darauf erhielt Lorenz ein Briefchen von ihr, in welchem sie ihn zu einer Hochzeit einlud, die am Abend des nämlichen Tages stattfinden sollte. Lorenz glaubte erst, seine Frau sei ver rückt geworden, doch als er nach dem bezeichneten Hause kam, fand er die Hochzeitsfeier in vollem Gange. Er stand erst wie vom Blitz getroffen da, doch als ihm seine Frau ein Schei dungsdekret unter die Nase hielt, welches sie vor etwa einem Jahre in Colorado erwirlt hatte, machte er gute Miene zum bösen Spiel und störte das Glück der Neuvermählten nicht. Jndiauapolis’er Blätter behaupteten kürzlich, daß in Winchesier County, Jnd., die ältesten Drillinge le ben —- Adalia Jrances, Almond Frank lin und Almora Frantford Young. Sie wurden am 14. Mai 1857 geboren, se hen sich erstaunlich ähnlich und ein liebe volles Verhältniß besteht zwischen ih nen. Adalia wiegt 133 Pfund, Al mora 136 und Almond 138. Sie sind auf’s Haar gleich groß —«— 5 Fuß und 6 Zoll — und gesund und glücklich. Aber Cortland, N. Y» hat Drillinge, die zwei Jahre älter sind: Aliee, Willis und Willard Stevans. Alle drei sind gesund und stark, auch verheirathet und haben Familie. Aliee wiegt 150, jeder ihrer Brüder etwa 180 Pfund. Die Bürger von Torrington Village. Conn» veranstalteten kürzlich eine öffentliche Feier in der Stadthalle zu Ehren des 10. Geburtstages der Drillingsbrüder Grant. Das Unmögliche DerZeitun gsberichterstatter R. viel von den Leistungen der Privat Detectio-Jnstitute gehört und beschloß daher, sich selbst davon zu überzeu indem er dem Director eines so Instituts ein singirtes Anliegen vor trug. »Ein Onkel, von dem ich zehn Jahre - lang nichts hörte, ist in Amerika gestor ben und hat 100,000 Dollars hinter lassen«, begann er. »Diese Summe hat er mir vermacht, unter der Bedin gung, daß ich verheirathet wäre ———« »Sie brauchen also in aller Eile eine Frau —« »Bitte, Herr Director, so einfach liegt die Sache nicht. Ich möchte näm lich nicht verheirathet sein, es kommt mir nur daraus an —« »Das Geld zn erben, natürlich. Wir werden Ihnen also eine Frau besorgen. welche sich drei Tage —- oder wünschen lSiße zwei? — nach der Hochzeit scheiden å t.« »Noch dem Testament muß ich aber bereits Vater von zwei Kindern sein«. Und Sie haben keins ? Schön! Also werden wir Ihnen eine Wittwe mit zwei Kindern besorgen. Oder ist es nicht nöthig, daß sie Wittwe ist? Dann ist die Sache weit billiger — —« »Sehr gut, aber wenn die Frau den Vertrag nicht hält, sondern durchaus verheirathet bleiben will ? »O, wir haben Frauen auf Lager, denen wir schon am Tage nach der Hochzeit eine Untreue werden nachwei sen können." Das war unserem N. zu viel. Er sprang auf, um dem Director die Wahr heit zu sagen. »So wissen Sie denn, mein Herr, ich habe gar keinen Onkel in Amerika, der ein derartiges Testament hinterlassen hat — —« »Nicht! O, dann werden wir Ihnen einen solchen besorgen,« sagte der Direc tor ruhig. —- Geisteøgegenwart. Ein Gauner bemerkt, daß augenblicklich in einem offenen Laden kein Verkäuser ift. Er tritt leise ein und sieht durch ein Glassenster die Familie des Kauf manns beim Mittag sitzen. Schnell greift er nach der Kasse, — in demsel ben Augenblick öffnet der Kaufmann die Thür und der Gauner hat gerade noch :«»eit, den Arm zurückzuziehen »Was wünschen Sie « fragt Jener. —- «,,Jch wünsche ge segnete Mahlzeit, « erwiederte der Gauner, den Hut ziehend und ver schwindet. —Jn der Schule. Lehrer, mit dem Finger auf den Globns deutend: Hans, wenn Du hier bei Schlesien ein Loch in den Globus graben würdest bis zum entgegengesetzten Ende, wo wür dest Du da hinkommenP — Hans: Jn den Carcer. —- Letzter Wille. —- Semin dant: Kommst du nun zum Duell? Dein Gegner wird schon warten. — Ja, ich komme, aber man kann nicht wissen, wie die Sache abläuft— ich möchte doch zuvor noch einige Schulden machen. s— Kurze Kritik. EinDichter ling sendet ein Gedicht mit der Ueber schrift »Ode« an eine Redaetion nnd bittet im Falle der Nichtannahme um Angabe der Gründe. Er empfing sein «Wert« zurück ohne jeglichen Com mentar, nur befanden sich auf dem An fangsbuchstaben der Ueberschrift zw ei Punkte Pr o be. Diener-: Gnädiger Herr, mich können Sie ruhig engagi ren, ich bin schnell wien Wiesel, und treu und folgsam — ich sag Ihnen. ich bin wie’n Hund. —- Herr: Na, bel len Sie mal. —- Der Unterschied. Fran ,,Du bist ein Barbar! Welch« ein Unter schied zwischen Dir und meinem ersten Mann!« — Mann: »Ganz recht, er ist jetzt selig, wo er Dich los ist, nnd ich w ar selig, ehe icy Dich nahm-« —Heimgeschickt. Er: »Mit Deinen neuen Hiiten nimmt’s gar kein Ende« Sie: »11ndwennich zehn neue Hüte anfden «on setze, so ist S nochlange nicht so schlimm, als wenn Du Dir was in den Kon setzest « —— Schneller E rfolg. Also Du hast jetzt französischen Unterricht bei einem PrivatlchrerP — Ja, bereits seit einem Jahre. -«- Bist Du denn schon « mit der Sprache vertraut? — Mit der Sprache nicht, aber mit dem Lehrer. —- Wie mancher Weinstock, wenn er den Wein produciren müßte, welchen man heute schon vielcrorts be kommt, wäre gegen die Phylloxera sür immer geseit, weil dieser der Wein zu schlecht wäre. — Vor Gericht. Richter: ,,Wann waren Sie das letzte Mal im Gefängniß?« —- Angetlagter: »Das letzte Mal? Ja, das tann ich jetzt doch noch nicht wissenl« —— D u r ch s ch a u t. Lieutenant: »Ich bitte unt die Hand Ihrer Tochterl« —- Bankier: »Lassen Sie das! Ich will Ihnen so lieber einige Tausend Mart leiben.« —- Gedantensplitter. Man cher gedenkt zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und schlägt noch nicht mal eine Fliege mit zwei Klap en. p —- CinfacherAuswe . »Wie Sie tauchen gedörrte Kastanien lätteri« — »Ja, denn der Doctor hat mit-W Tabakrauchen verboten l« V e r w a b r u n g. Erster Kadett (biirgerlich): »Deine Schwester ist wirk lich ein netter Kerl!««-—Zweiter Kadett (adelig ): »Bitte, meine Schwester ist eine Baroneß und kein netter Kerll«