Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, October 09, 1891, Image 8

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    Mäuiekrieg.
Humoteske
Von
scheel several-.
Ich saß un meinem Schretbtisch, als ein
Wehen, kleiner, nicht gerade sehr elegan
WORK bei nur eintrat.
»Sie sind der Betichterstattet von ,Uebet
THIS und Muth nicht rundes-« fragte ek.
F« tlZu dienen, fa! Bitte, setzen Sie sich!«
« «Dtnke! — Die Löwengeichichte, die Sie
II neulichin ,Uebet Land und Meer erzählt
Eisen —- alle Achtung! Besser können·g die
Mljschen und amerikanischen Reportet auch
licht Aber, wissen Ste, die englischen und
CIetttaaischen Bekichterftattet unternehmen
ist-e Abenteuer doch mehr fürs allgemcniks
Wohl. Sie entdecken Räuber und Mino«
und bringen öffentliche Schäden ans- Licht
Möchten Sie nichtauch einmal etwas für-Z
tilgeinejne Wohl untetttehmen?«
·Jch halte das für die vornehmste Ausgabe
set Weile«
Seh-Was nahenden sich hie- um ei
nen allgemeinen Schaden, um ein öffentliches
Iegernij, sie es größer und scheußlicher gar
nicht gedacht werden kann !
»Sie machen mich sehr neugierig Darf
ich zunächst unt Ihren Namen bitten ?«
»Ich heiße Theobald Kniopser und bin der
Erfinder des .Gregoriit«.«
.Sehr erfreut. Wenn ich fragen dari:
VII ist Gregorin?«
»Das wissen Sie nicht? —Soiiderbar!
Worin tsi eine Salbe tut Vertreibung von
Wie-, Miit-sen, Insekten und sonstigem
Ungeziefer. Cis ist das einzige Mittel, das
für diesen Zier erlaubt fein sollte. Alle an
deren Mittel sind gemein, barbarisch. uner
hört! Sie bereiten den Thieren die fürchter:
lichsten Schmerzen Diese niederträchiige
Thierqiiälerei ist ein Verbrechen an der Hit
Imiität und Kultur-! Es sind Vereine gebil
det gegen das Qualen anderer Thiere, aber
glauben Sie, daß eine Ratte weniger
Schmerzen empfindet. wenn ihr die Mitge
keide lebendig verbrannt werden, ais ein
Hemde O, ich könnte Jhnen die fürchterlich
sietk Mrstfällbeudsien Geschichten davon er
zählen. Sehen Sie, diese Schandthaieit
sollten Sie einmal an die Oeffentlichteit zie
hen, beandniarbm ausrotten l«
»Hu-, ja.« entgegnete ich, »das wäre eine
ganz würdige Ausgabe Aber vor allen
Dingen müßte ich rnich erst einmal ooii der
Wahrheit dieser Ihrer Angaben überzeugen.
Die englischen und aidritaniichen Gerichtet
Hatter überzeugen sich auch immer ein«
»Das sollen Sie auch! Haben Zie Mitten
oder Mäuse im .Lianse?«
,Nein!«
,Schade! Haben Sie dann wenigsten-Z
Decier-lasen oder Küche-schanden ·?«
,.2«eider auch nicht! - Ader die Sache fängt
en mich zn interessirett, und ichicheue ebenso
Mig Opfer wie meine englischen nnd anieri
kaniichen Kolle en. Ich werde nin eine
Wohnung rntet en mit Ratten-— —lim. wür:
den nicht Mäuse nnd Schwaden genügen!
Ich habe eine tiefgehende Antipathie gegen
Ratten-«
»Ah-se und Rüchenschroaben genügen
vollständig! Also nienn Sie recht viele da
von hab-en. sagen Sie mir Bescheid. Tann
Herde ich Ihnen Beweise dringen, welchen
eulsehlichen Martern und Qualen diese weht
Essen Thierchen ausgesetzt sind. Jni Namen
Der Menschlichteit,hier niiiß Wandel geichaiii
verden!«
»Mein lieber Freund« sagte ich in mir,
michdem Herr Theobald nnippser niich net
saäen hatte, »mein lieber Freund, hier liasi
du eine vortreffliche Gelegenheit, die Aiiiniert
san-seit des Publikums ans dich und ein ver
abschenangitoürdigei Unwesen zti lenken
Du würdest dich oor deinen englischen und
amerikanischen Kollegen in tiefster Seele
schämen müssen, inenn du wegen dieser ien
sationellen Enthüllung irgendwelche Gefahr,
Lasten oder Mühe sparen wolltest-«
Arn selbigen Tage noch ging ich aug, mir
eine Wohnung zu suchen, die iiir meine
Zwar geeignet wäre.
Inneren verschiedenen Häusern entspann
Ich Inn Fischen denBefihern der Wohnungen
nnd niir eine fast wörtlich gleichartige Unter
« "·» »Sie haben eine Wohnung zu vermie
»Hei-M
« »Ja nicht«-·
-. »Wie viel Zimmer?«
»So und so viel.«
v 4«Du Prai?«
»So Ins sc·«
«· sind Mäuse nnd Rüchenschwaben da
W "
»O bewahre, nein ’.«
»Dann kann ich die Wohnung nicht ge
kritischen !«
« Darauf trafen mich dann einige unange
nehuie Worte oder einige drohende Blicke des
Hmtseigetithümer5, und ich ging weiter.
Die Vermietherin der zehnten Wohnung
M, die ich befah. rief mir iibers Treppen
,VIC«IUM Usch :
" - ,,Sie——Sie-—dsküben Kummer vier bei der
ftjxenfchen—-da finden S Mäuse nnd
«Mnsea die schwere Masse-viellei-) nne
M S der ihren alten Stall ««
»Es-site schön!« tief ich zurück nnd begab
W fes-It nach Nummer vier hinüber. Jch
y
N at Frau Kehlen eine keineswegs hül
« stfcbjttnsh wohi aber eine sehr resolnte
« »so-W von Nummer sechzehn da vkü
Hist michx begann ich, Sie haben ein.
« Ist-e im mit gesagt, daß die Wap
W Fäus- imd wissensch-mes
« Leids-O Wes sei-nackte Idean
. Hine- sure-u Heu ich cis-c muc
kwtm site-. me
W W en sei-m
’ « WM Its-! VII
M seine vier tinemsens nich seit einluden
der irith meinen Fischliifjel nich geliehen-—
nein, der kriegt meinen Fischlöiiel nich gelie
hen, der-«
«Madaine,« unterbrach ich ruhig, aber
energifch die Rede ver eeziienien Dame,
«Madaine, welches auch die Wien jener
Frau gewesen sein«tniigen—ich hoffe, sie wird
uns beiden einen Dienst geleistet haben. Ich
suche nämlich eine Wohnung mit möglichst
vielen Mänien und Kaleelaken.«
Ein sehr mißtIIUiFchet Blick nafmich. den
ich aber ruhig aushielt
»Hu-» io —- tnöglichft viel Mäuse und
summiert-Mo es giebt ja manchmal-lo
miiche Menschen! Na ja, wenn Sie die
Zinkens gerne leiden mögen, denn sind Sie
hier gerade recht.«
»Seht schön! Und was kostet die Woh
nung?«
,,Fünihundett Matt.«
»Und wann könnte ich einziehen »
,,Gleich, die Wohnung ist leer-«
»Bei-trefflich! Ich mietbe die Wohnung
nnd zahle Ihnen das erste Quattal im vors
Aus.
Noch am Abend desselben Tages theilte ich .
meiner erstaunten Familie mit, daß mirüber: ’
morgen ausziehen iniirden Das Erstauan
meiner Familie ward nicht geringer als sie
den Namen der gerade nicht sehr aortiehin ge
tegenen Straße hörte, in die ioir ziehen iooll
ten.
Alt ioir die neue Wohnung betraten schlug
meine älteste Tochter Malniine oerzioeislungs
voll die Hände iusamineit. -
»Aber, uini Himmels willen, Papa, mo
hin sollen wir niit den Möbeln?! Wir ha
den sechs große Zimmer gehabt und hier sind
vier Kantinernl Wo sollen mir schlafen, ioo
sollen ioir wohnen, wo sollen toir esseii?!«»
»Ich, Herr, die ganze Küche ist voll Feuer
wärmer!« ries in tlagendeni Ton Frau
Gide, meine Haushalterim die ooll Scheel
ken herbeigeeilt kain j
Das ist mir sehr angenehm zu hören Frau
Giese,« sagte ich und sandte mich dann ernst ;
und bestimmt meiner Tochter Malwiiie zit.
«Malioine,« sage ich, »Du kannst Tit toohl
denken-Du solltest Dir wenigstens denken
können, daß ich diese Wohnung eines be
stimmten Planes wegen gemiethet habe·
Was an mir liegt, so wird alles geschehen,
diesen Plan auszuführen, und ich erwarte
ganz sicher von Dir, daß auch Tit alles thun
wirst, was Dir zu thun iulomrnn Du wirst
schon sehen, toie strenge ich meine Pflichten
auch in dieser Angelegenheit erfüllen werde. .
aber mail die Schlaf-. Wohn- und lksiriium i.
lichkeiten anbelangt, so scheint mir das doch
ganz ohne Frage ganz Deine Sache zu ietn.«
Trotzdem nun ineine Tochter Malioine z
nach dieser Ermahnung ihren Theil an dieier
Sache nach besten straften rrledigie dari ichs
doch ohne Uebertreibitiig behauptet-« daß I
wohl keiner meiner englischen und amerita
nischen Rivalen zemalo bei irgend einein sen- ;
sationellen Unternehmen, ioas die llnbequem j
lichteiten anbelangt, mehr geleistet hat als s
ich in diesem Falle. Tie Mobilien zum Bei
spiel nahmen, obgleich sie sielleniveiie auf
und über einander standen, doch sasi die i
sämmtlichen kleinen Zimmer unserer neuem
Wohnung für sich allein in Anspruch Meine i«
Familienmitglieder und ich konnteii niemals s
zusammen in einem Zimmer sein. Zuerst 1
aßen ioir jeder einzeln und allein zu Mittag .
da aber die letzten iiiir noch kalte Speisen er
hielten, speisieii roir spatcr alle zn gleicher I
Zeit, aber in oier oerichiedenen Zimmern l
Das wäre aber leicht tu ertragen gewesen
ioenn nur die neue Wohnung in der Haupt !
sache mehr meinen Erwartungen entiorocheii
hatte. Das that sie aber nicht. Was die
cüchenichioaben andetrifst, so ioaren viel
weniger vorhanden, als ich gehoist hatte, aber
ei Iar doch oenigsteno eine gute Sorte von
Küchenschmaden Die wenigen Eremzilare
von den vorhandenen Maule-n aber, die mir
zu Gesicht kamen, machten den Eindruck
kümmerlicher Eristenien und oareii zweiiellog
schlecht ernährt. Mit dieien Tieren ioar das
vorzunehmende Experiment in keinem Fall
erschöpfend auszusühren
Ich ries also meine Haushalterim die brave
Frau Giese zu mir und sagte:
»Frau Giesr. es find hier im Hause einige
Mäuse und Katerlaten-—«
»Ach ja, Herr,« unterbrach mich eifrig die
gute Fran, ji iit iein nicht mehr zum sus
haltenl Wir müssen eine Katze haben und
Fallen nnd-J
»Frau okliese,« unterbrach ich nein meiner
seita die gute Fran, ,,uiollen Sie sich mit niir
erzürnent l« —
»Ich nein, Herr!«
»Sie sind die langen Jahre in meinem
hause und ioir haben unt noch nie erzürnt;
ich frage, sollen Sie sich in diesem Augen
blick mir mir erzürne-, Frau Geset«
»M- asui ges-iß mat, herrl«
»Gut, Frau Giese, dann reden Sie gütigst
nicht mehr non trauen und Mäuleiallen,
sondern legen Sie in möglichst viele Ecken
des Hasses Mitte Speckschtoarten und Fleisch
relie, die Sie irenndtichst vorher eiit wenig
ans Jener gekostet hoben. Für diesen Geruch
lW die Mäuse, glaube ich. Und
dami, die Laterlaten haben, so toeit mir be
kannt til, eine besonders start ausgeprägte
« Beliebe sie We Verwesens-ist dem nicht
is
»Ach ja, Herrs«
»Gut, Frau Wese, sorgen Sie gefälligst
denn-, daß während der nächsten Tage unser
Küchenhekv fortwährend Lag und Rache nicht
übermäßig, aber angenehm waan ifi T«
Nach dieser Unterhaltung betrachteten mich
vuse-eine Hausgenossen nnt sorgenvollen und
ängstlichen Blicken, aber Meine Anordnungen
wurden genau befong Wenige Tage späser
schon kam kein flüssige-z oder com-access Ge
recht mehr ans den Tisch, in dem niIt in it
send einer Form die schönsten Kächenfchww
sen enthalten waren, nnd die Kinder saßen
Ins Furcht vor den kolossnten Mäuse-e nur
noch mit übereinandekgesehlagenen Beinen
snf den Stühlen. Gewissen ward des
Mc nicht piet« nt meinem hinse, denn die
IIWKIMW Rettan hörten mehr auch
tm Wien uns "Mn der Muse, ils
" auf neune ernsten nnd ie Idblseseintes Bor
«siellanqen iiber die große Schädlichkeit man
geldniten Schlafet
Mein Sohn Siegfkied nun, desien Zier-pet
lichtett feine Schattensan bedeutend idee
ragt nnd der deshalb im Haufe allgemein
,,Rtndspintpeleden« genannt wird —-rein
Sohn Siegsried also hatte schon zwei Nächte
nicht geschlafen, die Mäuse litten ihm immer
über die Decke. . .
»Der Lunis muß schlafen. sonst wird er
krank,« batte Frau Gieie den dritten Abend
gesagt, nnd darauf machte sie dein Winds
piinpeichen so eine Akt von Höngenrntte aus
einem Berti-the beieftigt sie über seinem
Bette und legte den Buben hinein. Ob es
an der Hängematte oder an dem Buben ge.
legen hat, ich weiß es nicht-written in der
Nacht aber fielen beide mit fürchterlichem
Mepoitek herunter und der Junge schrie jäm:
merlich. Wüthend sprang ich aus dem Bett
und bieit dem schreienden Buben den Mund
zit.
»Sei ruhig! Willst Du mir mit Gewalt
die Mäuse vertreiben ? k«
Nach weiteren acht Tagen schien es nur
endlich, daß nun ein genügendes nnd passen
des Material sür unsere Zwecke vorhanden
sei, und ich septe Herrn Theobald Knivoser
davon in Kenntniß.
»Sehr schön,« sagte Here Lnivvsey »nun
passen Sie ’mal aus! Jest lassen Sie Inei
nen schärfsten Konkurrenten kommen, den
Kammerjäger Schalle. nnd sagen ihne, er
soll Sie von dem Ungezieser befreien. Las
sen Sie aber die todten Thierchen so liegen,
übermorgen lonnn’ ich dann zu Ihnen-dann
sollen Sie ’tnal evai erleben !«
Ich ließ also den Kammer-jagte Scheule
kommen, der sein Pulver mit der wiederhol
ten Versicherung mnljerstreute, er habe noch
niemals in einem Hause so viele Feuern-är
mer und so große Mäuse gesehen.
Das Jnsektenvuluet des Herrn Scheule
hatte eine geradezu mörderische Wirkung,
and als am folgenden Tage Herr Theobald
Kniovser in meine Wohnung kam, lagen in
allen Ecken und Winkeln Mäuse: und Kalei
lasenleichem
»Ah, er bat wieder entsetzlich gewütlfet,«
sagte Herr Knippfer. Jeden Sie doch ’mal,
in welchen fürchterlichen Qualen dies arme
Mäuschen gestorben iitl Sehen Sie diese
herankgezagenen Beinchen. diese zusammen
gelniffenen Zähnchen, dies in wahnsinnigeni
Schmerz gekrümmte Schwänzchenk c, ed
ift eine fchäiidliche Quälerei! c. sehen Sie
einmal da I«
Mit weit ovrgeftreckter Hand zeigte Herr
Kiitppfer auf einen großen zeuerwitrnn der
aus dem Rücken lag und mit den Beinen
zappelte.
»L, dieler niederer-richtige Uikienichl Da
ieden Sie mit eigenen Augen den ichreckltchen
Tod der erbarmtingswürdigen Tiere! Das
muß öffentlich gedrqndniarlt—das muß aud
gerottet werden L«
Nun war aber der Feuern-arm plötilich aiif
die Beine gesprungen und lief sehr schnell
unter den stüchenschrant
»Herr tinippser,« sagte ich, »das scheint
denn doch tein Iodeslantpf gewesen tu fein;
das Thierchen läuft fn sehr tüchtig !«
»Herr,« sagte sichtlich pitirt der Erfinder
des Gregoriu, »Sie sind gewiß ein kluger
und gescheiter Mann, aber detd nehmen Sie
mir nicht übel, von zeiterwiirniern verstehen
Sie nichts. Würden Sie vielleicht mit einer
Icsvrttan Strychninim Leide sich ruhig und
gemiitdlich aqu Sofa seyen?«
»Nein, in der That, ich glaube kaum, daß
ich das thun würde.«
,.Alia—alia! Und dann mindern Sie
fich. daß fa ein armes Zieuetiviirmchen in
vahnsinnigein Schmerz. umherlänttl Jch
sage Ihnen, es ift einfach entwand-»ja
wohl, einfach empörend !«
»Herr Knippier,« sagte ich nun, »ei
scheint niir wirklich, daß die vorliegende Io
desart mancherlei Unannedinlichleiten für
»die Betreffenden init sich dringt. Zunächst
fhätten Sie ader erst nach zit beweisen, daß
izdre Methode. die Thiere zii vertreiben· du
tnittter und desfer isi.« ·
»Don din ich ja gerade dier. Nun eteden
Sie eins-at acht! hier ifi meine Salbe,
mein Gregorin l«
Herr Theobald Knippfer ging nitn sofort
an die Arbeit. Er ichlitg init Hatt-mer nnd
Meißel verschiedene Löcher ani Fußboden in
die Wand itnd defirich die Stellen nebenher
init einer sehr start und penetrnnt riechendett
Sollte.
»Mein Heu-X fagte er dami, als er fertig
war und fortging, »Sie werden niin bald
den Unterschied sehen zwischen tininenfchltchet
Grausamkeit und Humcnität. Wesen Sie
dann redet auch das Jdrige thun, der Hain-is
nität ziiin Siege verheißt-W
»Er-ist. inei- 0err, das set-de ich! Das
titu- ic meine euslifchen nnd amerikanische-i
sales-ei auch imm«
Ini nächsten Morgen gegen acht Uhr kein
meine Haushalteriii zu nttr ins Zimmer ge
stürzt undrieft
»Herr, die Läufe und Feuer-ärmer sind
alle set-alle rein Ieg l«
Ich eilte ln die Küche. W war ja. Und
nirgends auch nur eine Spur von einem
grausam getdvleten Thier
Jch lelegkaphikce sofort an die Elledatnon
in Sumgaktz
»Sensationelle Entdeckung nnd Enthül
lung· Nesewlken Sie zwei Spalten Iüt die
nächer Nur-mer«
Als ich am folgenden Tage ausgehen
wollte, traf Ich auf set Treppe nm meinem
Nachbar-, dem Tischletmeiillek Erde-m zusam
men, des- mtk auch beim Umzlehen geholfen
hatte. Wir kamen ins Gespräch mit einander
nnd er klagte ank- deß sie io viel Ungesäer
im Haufe hätten. Jch empfahl ihn- natürlich
den Herrn Ideal-old kais-let Angelegen
lichsi, ans Tischlemeistet Gen-e sing sofort
zu dem Erfinder des Gusse-im um seine
Hilfe in Anspruch zu nehme-h
Im Mai Its-est- Ieseu neun Uhr kn
Ineme Vengälmit zu mir les Zimmer Ie
IHIU III M :
,,U, Heu-, He sit-le Ist Festes-M
j»
sind siedet das-sah sind siedet da. und rieth
viel mehr-l«
Ei var lo. Ich eilte zu Nachbar Griepe
hinüber. G roch fürchterlich nach Orest-ein«
itnd Herr Orte-e erzählte mir vergnügt nnd
dankbar, er mir-I Unqeziefer los. Natürlich
—itd hatte ei niiederl
Ich lief sofort zu Herrn Kninpier nnd stellte
ihn energtsth iur Rede.
»Mein Herr,« sagte er gan; ruhig, »ich
habe Ihnen gejagt, ith vertreide Jhnen dirs
Ungeiieiein Halte ich es vertrieben oder
nielztim
»Ja, allerdings-aber ietzt halten Sie es
inir wieder zugetrieden !«
»Ganz recht-aber beruhigen Sie sieh,
morgen komme ich zu Ihnen und vertreibeeiE
nach der andern Seite. Ich treibe es durch
die ganze Stadt; immer hin und her, wenn s
es jein·inuii. Tat ist nicht so ein qualoalleis
Hinichlachtem nein, das thut den arinen (
Thierchen nicht weh; kein Härchen wird ihnen (
gekrümmt Anstatt daß Millionen unschul
diger Geschöpfe aus die schändlichlte Weise tu
Tode gemartert werden, haben eine Anzahl
Menschen eine kurze Unaiinehnilichteit zu
erdulden und aiik den Seldsilvstenpreis inei
nes Gregor-in zu zahlen, fünf Mart fünfzig
die Hofe-ist das human oder ift das nicht
human?«
»Ja, allerdings-aber—-«
, »Und Sie werden in Ihrem Weltdlatt ein
. treten für die Humanitiit?««
i
»Ja-das heißi—eigentlich—«
»Bitte, lassen Sie nur! Ich labele sofort
an meinen Freund Linn-boten den Reporter
der ersten amerikanischen Zeitung—«
»Sie lassen mich ja gar nicht tu Worte
kommen, Herr anpien was die englischen
nnd amerikanischen Reoorter können. das
kann ich zum allerinindeiten auch Einst
weilen stehen niir zwei Spalten .Ueder Land
,uiid Meers zur Verfügung. Hoch die Hu
kinanitäh nnd für immer!«
f Ende
He ft tcht die
deutsche Mtklljsrljast
310 sent- Stuf-. l
Gott fürchten macht selig, I
Bier trinken macht fröhlich,
Drum fürchte-Gott und trinke Bier,
So wirft du selig und fröhlich all
hin
Die besten Getränke und Ci
zarten stets im Hand.
Vormittag-s Funkti.
Teufichei
Bücle enIrltmicd
Alle
» Arten
; Gen-ehre
: Pistolen,
!
Amsel
für
Jäger-,
Munitipn
I
u. i. to.
. R e p a r a t u r e n
werden sorgfältig und Fu niedrigen Prei
sen gemacht Jceelle Bedienung
« « Ist mein Motto
Werkstätte It Spwet Str» z-. 2.u.3.
» Sprecht bei mir vor!
Bis-terri
218 westl. 2. gnug-.
Mkie iemstensionfefte, Brod, Kuchen,
Pres, u. s. w. —- Beiondm Aufmerksamkeit
wird Bestellungen von ausmäktt gewidmet c
seit-Tabelle Der Eisenbahn-m
Union Pacific, Hauptlinir.
Nat U- cis-u.
Ist-im- syst-.
lxlz Ists-. No. k« Mist-sieh tätzuck ( F) Hist-.
IRS Recht-. » 4 » « 19540 Auch-.
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ansussssmans.
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sie-II cui-t
Ists-.
Wenn th ran risi.
Mauchk Etwas Gutes,
es kostet nur dasselbe Geld, 5 Ernte-.
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W qsp fssp
Das feine Ironia dieser Mgakre kühn her von der Kombination der anana Füllnngz
feine Dcoguem keine «Mvot·s." Kein heimischek Tobak kann den echten nachahmem
Von jedem Kenner als die feinsie Ntckelstsigatte im Markte anerkannt Zu ver-taufen bei
allen leitenden Händlern in den westlichen Staaten. Fabnzm von der
A. (). U. UT CsTebätIdr, 2te Straßen
Neue Möbclhandlnng
Dritte Sir» neben ver t. Rat. Bank.
Lin volieo Tags-er aller Aussiattungsgrgenståindc
die in einem Möbelgefchäfk ersten Nangsg verlangt werden« vorräthig.
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— geirtienlsestattungs-(13efcltäft! --————
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Erste Natioual Bank,
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That ein allgemeines Bank-Geschäft!
UIII die Kundfchaft der Deutschen von Grund Island nnd
Umgegend wird ergebenst gebeten. ,
Folgende Bis-per sind durch die Erd-edition des »Ameigcr,«
Stand Island, Reben-tm m beziehen
tiefe Zelt chriftcn dei) In nnd England-C Imka Bucht-c Irgend wel
Lin «" ef!- nnqentvekden pI o Inpt IIIIdI n bin medan en lIeIIcII ansqcfnth
Die Ukscschilhfc des IGUIOGU nach dan lInIIIgIn zmiid des L: »so-»Juri
oon Tt M hoerneo Mit isber MI- IIbelvnngen Im Ente und ZuganueancII Il
lusIkaIIonen In 20 Meinungen m 15 Kent
S itdermappe für Kaum-umso mka ZmHstIsmq Im opmxguchsieu
Idolnchnntzwng deINauenlanbe Iris-bunt vounundiq us. I» Hevecnnnen » 30
Uents Alle 4 Wochen eInc LIeIeknnq Jede sich-siqu cnIhalI -- Js- idmaseln auf IeInsIenI
nassen LatreIIpapIek
Bcckct«i Wctcskfchsihkco TIIIIc Annagc Jsen beakbcnn nnd bis anf die
Gegenwart Iortgesühn von Prof Wut-tun Mauer MII Iahlmchen JllIIsImIIonen
nnd Karten. WicheInI vollnnndIg In M hinkamen Isk 15 Muts-. Aue ILsH Tage et
scheint eIIIe LieIerung
ee seieich need feine Italien. izpii «r:. Eises-ihm Langia-i spei- pikk
lkhrocitobildern lMenicheiimiieni, 40 Vollbildern nnd iiber 200 in den Tert gedruckten
"’tlliiftrationeti. Dies in allgemein verständlicher Weile verfaßte Werk terfallt in 3
Abschnitte: l. Bau nnd Leben des menschlichen Körpers; ll. Der
vorgeichichtliche Men i ch; Ill. Voll-ritt nd e. lsricheint iii m. 22 Lieferan
gen fe- 10 Geme. «
erkein Konversatwns Iexikom »Hm-, ges-nich um
earbeitete Anklage Ein Wert von größtem Ilntien iür Jedermann Gril
aalt ait nahezu 17,00() Seiten 100,000 Artikel init W Abbildungen iin Iert, Miit Jllu
kationstaielm Kot-ten und Plänen. davon 80 ishroniodruckr. 10 Holdiranidände sie
Os.50. Die Blinde können in beliebigen Zwischenräunien bezogen werden und iit eii des
halb Jedem möglich, sich dieies weltbelonnte Wert anzuschaffen
Gesschichte des deutsclzxjranzösischen Arie ev
·1 0--71. Gedenkbläiter iii Wort un iid an die E kenn-ge der deutschen El ation,
eichrieben von Max Ditttich, gezeichnet von Mar Penn. ls i n P reich t w e rk in
. e til i ch l a n b ’s Ehre, Nu h m tin d Mr ö fie. Dies --sn ericheinende iliriichtrverl
enthält in is kieferiingen nachstehend einzeln aiiigeiiihrte Bilder nnd tivak in p ra ch t
volleni Farbendrucki
Eritis-In m (haiabersee.—feitereingrtii bei Letchtdoieiusllebekgabe von Mk.—likestimsaaq dee Evi
cheees hohem-MS lachidei Beanspru- —It«imseie0idei Isr- ls Ton-. »so-etc wild-li- bet stets-Illin
Qtims bei St. Iris-t.-—-Qelchlehnngd«sot Straibneg·--Iteituqeiechi bei Gespann-—- snjriil der tranzbiilchen
tcecism autsloesbroits«--Cetechi l Man l’tIIuve.----teiieesngnil bei Schan.----0ritnrmmg von Vlies-—
Mtsmts Io- csrl II. Möchlacht de- Ietenay.—--l. inmi- oos ChaievndaI.-—lsrobecneiq von re Vogt-get
cchlachtde Ehe-di .kOchlachtbei Mutbellsrv.——»0l-0I ei Se. Oneattn.s—llebergasi? sont-back- lii die
BRUNqu is aris.«-sssis Nil lot v. Beet-des use ieln Messer-tilgt istahlie ch
les-Vermi- preueii and Istscheszwdss . atlesoldentisel siei de- Iiederpnlr. . » . · «
Die Größe der farbigen Bilder ist Hist Zoll und bilden iteiiir iedeii Liebhabereine
wirklich werthvolle tttid interessante isolleltiom Dielelbeii eignen sich auch vorzuglich titin
Cinrahmeih . . « ·
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