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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Oct. 2, 1891)
Gib-HALBHEXE DcfsiZkJsTaZsiky « Unsere drei Millionenftädte, New York, Ehicago nnd Philadelphia haben ein Bndget, das für so manchen selbst ständigen Staat recht anständig sein sürdr. Eine Zusammenstellung der in diesen drei Städtens gezahlten Ge hälter der oberen Beamtenklassen ist ganz interessant, da sich daraus man ches Charakteristische für jede der Städte ergibt-New York ist zwar die größte Stadt des Landes, aber sein Bürger meister erhält nur ein Gehalt von 810,000, während Philadelphia dein seinigen 812,000 zahlt, Chicagcks Mahor muß sich mit 87000 begnügen Elertögehalter 2c. fchrauben die Ge sammtanögaben für die Manns-Visite noch bedeutend herauf, so daß sie in New York nnd Philadelphia ungefähr jesDH,000 betragen, in Chieago aber sur 811,000. Recht hübsche Gehälter beziehen weis ter der «Corporations-Antoalt« in New York rnit 812.000 per Jahr und sein college in Philadelphia mit 210,000, während Chicago 86000 für genügend hält. Der Urkunden - Registrator er hält in New York 812,000, in Philo delphia 810,000, in Chieago nur 86000, trotzdem dieser Beamte in der jüngsten Millionenstadt der Ver. Staaten bedeu tend mehr Arbeit zu bewältigen hat, als in den beiden älteren. Derselbe Unterschied zeigt sich in den Gehältern, welche die Sherifss der drei Städte beziehen. Philadelphia bezahlt den seinigen am besten mit 815,()00 per Jahr, New Dorfs Sheriff erhält Q10,000, der Chicago’er nur die Hälfte, 86000, obwohl er doch auch gerade kei nen Ruheposten hat. Ebenso verschie den sind die Beamten des eigentlichen Sicherheitsdienftes in den drei Stadten salarirt: New York hat dem Chef des Polizeidepartengents den stolzen Titel «Präsident« gegeben, aber nur ein Ge halt von s5000, während in Philadel phia der Chef des Departements der öffentlichen Sicherheit, wie der officielle Titel lautet, 87,500 erhält, der »Chi eago«er »General - Polizei-Superinten dem-« aber ebenfalls nur 85000. Die Gehälter der einzelnen Klassen von Polizei-Beamten sind: Capitaing in New York 82,750, Philadelphia 81500, Chicago 82,250; Lieutenantg in Phän .s delphia Jl,275, Chieago sil,500; Ser geants in New York 82,0()0, Philadel phia 81,380, Chicago 81,200. Der chef des DetertinnreanS erhält in New York O5,000, in Philadelphia QI,500, in Ehieagv sufo Jahresge halt. Die Stadt der Bruderliebe scheint es nicht für nöthig zn halten, für den Sicherheitedienst so viel auszugeben Die die Gartenstadt, ob ihre Moralität P sehr viel besser ist, soll aber dahinge . ellt bleiben. Sehr verschieden sind die Gehälter, womit die Polizeirichter in den drei Stadien für ihre Mühen entscheidigt werden. New York hat fünfzehn sol Cer Richter, die je 88000 Gehalt be ziehe-, Philadelphia 28 mit je 83000, Ehicago nnr elf, von denen acht je 82000, drei nur es1500 erhalten Chicago hat,..ein städtischeo Tenno tinin, das mehr, als doppelt so groß ist. als das New Yorker oder Philadels phias, den-entsprechend bat die Chiu gäer Fenerwehr aneh 62 Dampfspritzen, · New Yorker 56, Philadelphias nur Zö. Dein Nunmehr-Chef zahlt Got rn 85000, ebensooiel Chicago, Phi delphia nnr 830005 die Gehälter der anderen Beamten der Feuer-wehe sind in den drei Stadien dementsprechend ab Iesivtt Der Chef des Departements sür öffentliche Arbeiten bezieht in New York ein Gehalt von Ists-Nu in Philadelphia Don 87500, in Cyicago erhält der be treffende Commissär MOWJ der Vor steher des Wasseramtez ist am besten in Philadelphia bezahlt mit ZEJOOC wäh rend er in New York und Chicago sich mit je 83000 begnügen muß. Ein gut bezahlte-s Amt ist bekanntlich auch das des stadtischen Comptrollers: New York zahlt dein seinigen 810,00() per Jahr, Philadelphia 88000, Chi eago 85000, aber in allen drei Städten muß dieser Beamte eine Bürgschast von je 81,000,000 stellen Der Clerk von Rer York County erhält wohl das höchste Gehalt das ein öffentlicher Be amter, abgesehen von dem Präsidenten der Ver. Staaten, bezieht, nämlich 015,000; Philadelphiai «Protonotar« ist mit i10,000 auch ganz gut ab, mälk retd der Clerk von Csot Connty, wel- . eher Fug leich die Amtsgeschäste des We aCllerlö zu versehen hat, trotz dem seit 85000 zufrieden sein muß. Die vier Coroners in New York er halten je Id5000, ihre vier Gehilfen je W, Philadelpdia hat nur einen Co tsner mit Its-M Gehalt, Coot Connty c ·;cgo) ebenfalls einen, der 86000 t. Steuern werden in New York durch Mepmissäre erhoben, welche Oe000 ; erhalten, der Präsident aber tötiocz ! III-se beziehen die Stenereonmissäre isPhiladelphsia 840005 in Chirong die Steuern dnrch die Hände des -Schssmeisterd, der 85000 er · Kniee-dein hat Ehicago einen « » hsSchapmäster mit 810 000 Ge s j« der die städtischen Steuern entge Ihn-L »Man den Gesetnnitsetrag der l siädtiichea Ausgaben in unseren drei Millipaeastadteu, so ergibt sich, daß zur Deckung derselben in Chicago ca. 01.80 auf je hundert Dollars Eigenthum er hoben werden, in New York 81·82, in Philadelphia 81.85; trotz seines riesi gen Wachsthums hat Chicagv also noch immer eme niedrigere Steuerrate, als New York und Philadelphia; dagegen muß der Chieagoer Bürger im Verhalt niß zur Höhe der Stadtschuld, welche dort s1:3,545,400 beträgt, gegen Obiz ()()0,000 inPhiladelphia und ca. Unu 000,000 in New York, bedeutend mehr zur Tilgung derselben bezahlen, als der New Yorkey und mehr als zweimal so viel, als der Phxladelphiaer. Kasieetrmteu in den Vereinigten Staaten. Die civilisirten Völker der Welt wer den in Koffee und Theetrinler getheilt und die ersteren sind ganz entschieden in der Mehrheit. Tie größten aller Thre trinker sind die Australien Dann kom men die Englander mit einem Confum von etwa 4z Pfund Thee per Kopf und weniger als ein Pfund Kasser. Jn Europa stehen mit Ausnahme Nuß landg, die Kafseetrinler obenan. Jn Frankreich ist der Verbrauch per Kopf nur eine Unze Ther, hingegen Iz- Pfund Kasser. Das Voll der Ver. Staaten steht hoch unter den kasseetrinkenden Natio nen und wird nur von Belgien und Holland übertroffen Der durchschnitt liche Verbrauch von Kassee für jeden Einwohner in unserem Lande belies sich letztes Jahr auf sj Pfund, während der von Thee nur 1.2 Pfund betrug. Kassee ist das Nationalgetränl der Ver. Staaten nnd daher ist es ein leuchtend, daß es weiser ist, mit Kasiees producirenden Ländern Reciprocitäts Verträge abzuschließen, —- in anderen Worten, den Kaisee mit Getreide oder Waaren zu bezahlen, anstatt mit Gold. Während der letzten zehn Jahre hat sich der jährliche Verbrauch des Kafsees pro Kopf um zwei oder drei Unzen ver mehrt. Das ist theilweise dem Um stande zuzuschreiben, daß das Voll bes ser gestellt ist und für luxuriöse Sachen mehr Geld ausgeben kann. Aber die durchschnittliche Quantität des Thees, der getrunken wird, ist in dem letzten Jahrzehnt nicht vermehrt worden. Ei ist augenscheinlich, daß die Ver. Staa ten fich immer mehr und mehr dein Gebrauch der arabischen oder brasiliani schen Bohne unterwerfen Jn 1520 wurden etwa sieben Unzen Thee und neunzehn Unzen Kassee pro Kopf ge braucht, zehn Jahre später ungefähr neun Unzen JThee und vierundoieezig Unzen Kasseez in 1840 nahezu fünfzehn Unzen Thee und süns Pfund nasser. Vor sechszig Jahren belief sich der Werth des importirten Tbeeg auf ettoa die Hälfte oder eines Trittels von dem Werth des importirten Kasseesz jetzt macht es ungefähr ein Sechstel aus« Der Thee hat beständig, um bildlich zu sprechen, Boden verloren. Jn Canada, wo, wie man lauben sollte, der Stand der Dinge erselbe fein müsse, wie aus dieser Seite der Grenzlinie, steht der Eonfutn von Thee obenan. Das Voll trintt dort etwa zwei Pfund Thee pro Kopf und weni ger als ein Pfund Kasser. Es tann sein, daß die Canadier ihre Lohalität für England soweit führen, daß sie dein Getränt den Vorzug geben, welches dort das Lieblingsgetränt ist. Wahr scheinlicher ist jedoch, daß die englisch surechenden Canadier, da sie von fchot tifcher, irischer und englischer Abkunft find, den Geschmack ihrer Vorfahren behalten haben. Die zunehmende Bevorzugung des Wassers in diesem Lande dürfte theil weise der Thatsache zugeschrieben wer den, daß die große Masse der Einwan derung, besonders in den letzten Jah ren, aus Ländern wie beispielsweise Deutschland, kommt, deren Einwohner starke Kasseetrinker find. Wäre die Mehrheit der Sinn-anderer aus Eng land gekommen, so würde sich die Wange wohl auf die andere Seite ge senkt haben. Nimmt man «die hervorragenden Na tionen der Welt all eine Gesammtmasse, ; so verhält sich der Verbrauch von Thee iin Vergleich zu Kassee wie eine zu vier; in den Ber. Staaten steht das Verhalt niß wie eins zu acht. Die Untersuchung der Ursachen, aus welches- Großbritannien dein Thoe und die Ber. Staaten dein Kassee den Bor zng geben, könnte roßen Philosophen da u diene-, ihre lt flüssige Zeit alls lich zu verwenden Die needaeeitadieten Franzosen Bekanntlich haben die Franzosen seit 1871 ihre ganze Westgrenze in eine ein zige ungeheure Festung umgewandelt, welche sich von der delgtschen Grenze im Norden des nach Velfort und zur schwei zer Grenze im Enden erstreckt. Es ist Thatsache, daß das ganze Grenzgebiet nicht nnr im gewöhnlichen Sinne de- ( sestigt ist, sondern daß man mehrere Wiederstondilinien ständiger Feldbe sestignngen gebildet hat, ans denen die Schlachtfelder der Zukunft vollständig durch Redonten, Batteriestellnngen nnd Schntzgräden sür den Kampf vorbereitet worden sind. Der Berichte-Mitei- des »Es-usw« hat sich nnn diese Gegenden angesehen und entwirft von ihnen ein höchst onschnnlichez Bild. »Das Ge sühl,« sagt er, »daß man bei einen- Be suche dieser Grenzen in sich ausnimmt, ist das der undedingtesten Sicherheit-« Nachdem er die Befestigt-regen des Plateans von Langrei und die Stellun gen von Belsort beschrieben hat« die ihn zu heller Vesessternns anregen, findet L er, daß alles s « ist und daß wir ehe mals beim Mar ll Leboeiis tein Ga saschenknoph io jth an der ganzen Grenze keiner jener modernen Maul wnrsshügel seh!t, die die Mauern nnd Thürnie der alten Besestigangstunst ersetzen Nur unmittelbar an der Grenze, gegenüber den Schlachtfeldern von Metz. sei anscheinendkwenig gethan, aber dieser Eindruck et Vertheidi gangslosigkeit hatte nicht lange an. denn sowie man sich etwas weiter west wärts begabe. besände man sich wieder inmitten der französischen Besestigungs werte. Der französische Verichtekstatter schreibt: Sobald man sich dem hüge ligen Gelände nähert, gewinnt man» wieder den Eindruck der vollsten Sicher « heit· Wie ungeheure Maulwursehügei zeichnen sich an den Höhen der Borbe destigungen von Verdun ab. Donau "nront, Haudomont, Vaux, Tavaniieg, Moulainville, Oe Rozellier bewachen alle Eingange zum Thale der Maas. Wenn man dann den Tunnel durch schritten hat, den dass Furt und die Batterien von Taoanneö und zwanzkg andere Werte überwachen, gewinnt man ein Gesammtbild über die Stellung von Verdun, deren Anblick einzig in seiner Art ist. Das Gelände ist etntönig, nur hier und da einige Hügel, eine unge heure Arena, deren Seitenwande von Weinbergen und Getreideseldern gebil det werden. Ab und zu unterbrechen Hügel die Einförmigkeit des Bilde-J: jeder derselben ist von eineni Fort ge lrönt, die alle durch Batteriestellungcn und aufgeworfene Schützengräbeu mit einander verbunden sind und durch eine Feldeisenbahn untereinander verkehren können. Es ist furchtbar und erschreck iend.« Für die Art der Vorbereitung wahrscheinlicher Schlachtfelder ist fol gende Schilderung sehr bezeichnend: »Viel-en uns aus einein runden Berge sehen wir ein Tori. Willen- le Zec, das ein sremdartiges Aueisehen hat: ed ver schwindet zur Halst- hinter einer be-. tvaldeten Kuppe und vor ibm ersetzen sich sonderbare Annaherungshindernisia Alle 20 bis Zum sind schachbrettartig eiserne Pfähle autgepslanzt, zwischen denen im Grase, kaum Dis-n hoch und? sast unbemerkbar, zugespitzte Eisenstäbe » in den Boden eingeschlagen sind· Pialile » und Stabe, die mehrere Linien bilden,1 sind miteinander durch Stacheldralit verbunden, so daß eine Art von tünstlii s chem Dornengestruvp gebildet wird· ? Ein Mann, der sich da hineinwagte ! tviirde Kleider und Haut verlieren und bei weiterem Vordringen niederstürzen» und sich dann aus den Stabe-n au-- « spießen Das Darf selbst ist befestigt ’ Hinter den geschilderten Anlagen leim det sich ein tiefer Graben init Cavon nieren, von denen aus man die Gra-. bensohle mit EchnellieuerGeschützen be streichen kann. Ter Zugang zum Gra ben ist noch außerdem durch ein Eisen : gitter verwehrt, das mit Stacheln ver lsehen ist Jch kann kaum beschreiben, einen wie wenig einladenden Eindruck die-T es Dorf macht. Darüber aber er sheben sich nach dem Blicke des Feindes verborgene Batterien und westiich zurs Vervollständigung der Vertheidigungl etn starkes betonnirteå Fort. Eg- ist eine surchtbare Vereinigung alle-z dessen, was die Befestigungelunst nur erdenken l konnte. Und dabei gibt es kein Ge heimuiß. Das Dorf liegt ganz friedlich da und durch die Beicsngungen ani: Rande des Grabens laufen von denj Bewohnern zu ihren ländlichen Arbeiten benutzte Wege. Tiefe vittoreete Festung ist unt dem übrigen Vertheidv guugdsystem durch Batterieen und Re douten verbunden, an denen eine strates gische Eisenbahn entlang läuft. Einigei dieser Batterieen sind selbst aui 20 schritt nicht sichtbar und ihre Geichütse können seuern, ohne daß-der Feind ihre Gegenwart vorher auch nur ver muthete. Ueberall befinden sich Schutz rauuie für die Jnfanterie.« Dazu sagt die «Itölnische Zeitung«: Die Franzosen haben es auf diese Weise versucht, um ihre Grenze eine oder viel mehr drei chinesische Mauern zu ziehen und haben damit in der That ein Boll werk errichtet, dessen Turchbrechnng dem Angreifer große Schwierigkeiten und furchtbare Opfer an Menschen aufer legen würde. Wie alle uteu Ding hat aber auch dieses Befestiguugsiuitem seine schlechten Seiten, die den Frau zosen durchaus nicht unbekannt sind. «- Es erfordert zur Beschng große Trup peninafsen, die nun nicht mehr tin offe nen Felde zur Verwendung tout-neu können. und es lahmt den Geist der Offensive, ohne die nun einmal ein nicht siegreich zu Ende efübrt werden san-. Mit diesem Ueber ußan Befestigung-werten ist ubrigene der Gedaute schwer zu vereinigen, daß die Franzosen bei einein Kriege die Offen sive ergreifen wollen« nnd wenn wir sie nicht ungreier so könnte die Welt das immerhin sonderbare Schauspiel erle ben, da die zwei größten Art-ern Eu rupai ch beobachtend gegenüber stehen« ohne aneinander zu konnten. , —---.—f » Die vierzehn Jahre alte Nellie Tetrean, die in Lumvtin, Cal» wohnt, wird als eine treffliche Mo schinenwärterin geschildert Troy ihrer Jugend soll sie sich auf der Lokomotiv toie ein erfahrener Beamter benet nien. Vor Kurzem soll sie dis Sägeniüller ihrer Nachbarschaft n nicht gerin ei Erstaunen versetzt hu ben, als e ans der riesigen Loco motive, wie solche zur Jurist-asiatis der Baumstämme verwendet werden mit einer Anzahl schwer beladener Wo gen aus dein Wald gekommen und vo der Sägmühle angehalten hätte un: dies mit solcher Sicherheit, wie man si« nur bei erfahrenen Führern zu sehei gewohnt sei. Jus ans etm seiden-do Lede- gnd Ende gener Feste-»ersten stände-denen sinnst in seen-Rezita Marino Lenden Backfteinformek von Profession und ein Sträsiing im Zucht bause von Neu -- Mexico, wibin er auf sieben Jahre bei hattet Arbeit wegen Pferbediebftnhls und eines Mord-ser snchs auf ben Beamten, welcher ihn ver haften sollte, geschickt war, ist ein Mexi kaner und ein Riese von Statut« er be sitzt die Eigenschasten eines Tigers und wurde wie eine Besiie kämpfen, wenn er in die Enge getrieben werden sollte. Er würde eben io schnell einen Menschen niederschießen, wie einen Hasen Lange bevor er in die Mascher- bes Gesetzes gerieth, war er als Pfetbedieb bei-sich tigt. Aber schon vor seinen schlauen Methoden, den »Rnnchersz« Werde unt-( Rinbviets zu stehlen, hatte er mehrere schwere Verbrechen begangen. l Oberst Potter, ein Kapitalist ausl dein Osten, der viel Geld in großen Un- l ternehniungen in NeusMexiko angelegts hatte, reiste sehr oft durch einen einsa nren Hohlweg in den Sandia Gebirgen. » Sein Leichnam, oder richtiger seine ver ; Jtohlten Ueberreste, mit einer Kugel imI Kopf, wurden eines Tages dort gefun- I »den; der Mörder hatte versucht. den» Leichnam zu verbrennen. Tag fchreck-’ "tiche Verbrechen wurde einer RäuberL Jbande lzur Last gelegt, die zu jener Zeit. in den Sandia-Gebirgen hauste und; zu welcher Lehba, wie man wußte, ge- ; hörte, wenn er nicht gar ihr Haupt-J mann war. Ter Mord wurde etwai dreißig Meilen von Santa Fe und? Albuaueraue verübt, wo Oberst Vetters viele Freunde hatte· Die Bevölterungx faßte den Entschluß. die Bande, welches ihr Unwesen in der Umgegend derf Bergbaulager von San Bedro, Delos res und Golden trieb, aufzureiben und1 sie organisirte und bewaffnete sich deg halb alg eine militarifche Truppr. Tie Räuberbande wurde in einer kleinen meritanischen Stadt umzingelt und jeder Eingeer aufgelnüvft; doch Leoba war nicht unter den Gefangenen. Dieser organisirte eine andere Bande, welche zwei Jahrelang das Vieh von den Weiden wegftahl und durch einen vorgebltchen »Rancher« verhandeln ließ. Dieser Tiebshebler gerieth mit Lenba über den Preis eines gestohlenen Pferdes in Streit, weshalb er den Rau berhauptinann verrieih und dadurch auf sieben Jahre dem Zuchthause überlie ferte· Tie Ermordung Potterö war nicht in Vergessenheit gerathen, aber die j,eit, wie die summarifche Hinrich tung aller Mitglieder der Bande mit einer einzigen Ausnahme, hatte die öf-— fentliche Entrüstung abgeschwächt, au ßerdem konnten ja Alle, die gegen Letzba zeugen konnten, während der langen Jahre feiner Haft gestorben sein. Während seines Processez hatte der desperate Kerl den Staatsanwalt Bren don mit dem Tode bedroht; doch nach dem er einmal innerhalb der Stein mauern war und bei Tage sich von Wachen mit scharf geladeuen Gewehren umgeben sah, während er des Nachts in einer starken, sieben bei fünf Fuß gro ßen Zelle eingeschlossen wurde, verän derte er sein Benehmen und wurde ein Muster guter Ausführung und Arbeit saniteit. Er war der beste Backfteini former in der Ziegelbrennerei und wenn immer Streit und Aufruhr unter denl Sträflingen ausbrach, dann stand Leybal auf Seiten der Aufseher und Wachen( und half ihnen, Ruhe zu stiften. Eines s Tages begann ein redellifcher junger niexitaniicher Sträfling, Namens Car los Jamme, welcher die meifte Zeit sei ner schlechten Ausführung wegen Ketten trug, einen Streit, aber sofort streckte ihn Lehba mit einem einzigen Faust schlag hilflos zu Boden Zu einer gelegenen Zeit erschien der l vargebliche «Nancher', welcher Leyba in«"«g Huchthaus gebracht hatte, vor dem Gouvernem. Anscheinend ties betrübt und von Gewissensbissen gepeinigt, appellirte er nni Lecsba·e Begnadigung, indem er vorgab, derselbe sei unschuldig verurtheilt worden. Thatsnche war je doch, daß der Handel mit gestohlenen Pferden so gut nsie brach lag, seitdem der schlaue und verwegene Hauptmann in Banden geschlagen war. Jin Laufe der Zeit wurde der Gouvernenr über redet und der Gesangene degnadigt. Noch einmal srei in der Wildniß des SantiaiGebirges wurde Lenba sofort wieder der Schrecken der Bevölkerung. Er lannte jeden Schlunstvinlel und jede Zelsenschlucht in den beinahe undurch dringlichen, ruhigen Wäldern, welche nur den Verglöwen und Bären sicheren Schuh gewährten, wenn diese Bestien von ihren Nanbzågen nach den Berg banlagern und Viehweiden zurückkehr ten. Mord nnd Raub waren wieder an der Tages-Mannen kein Mensch war in den Gebirgsstraßen seines Lebens sicher. Anfänglich ließ sich der Des verado selten sehen, doch bald wurde er verwegener, erschien in San Pedra, Gulden nnd Carrillag, wo er mit Män nern trank und scherzte, die keine Lust oerspürten, mit idtn zu streiten nnd zu kämpfen, so lange sie nicht von ihn- be lästigt wurden. Lenda war innner stark bewaffnet, er kannte keine Furcht, war ein guter Schilde nnd drehte nie mals einein ezeinde, der ihn zur Ziel cheibe seiner Wasse machen wollte, den Rücken zu. Irihere Sträslinge und ..xesährliche Charaktere waren seine —’frennde. . Es fehlte andererseits keineswegs an Männern. die recht gern seinem Lebens ans ein ichnelles Ende bereitet hättet-, iber Niemand wollte das Wagstück nn rernehmen, so lange nicht ein Kreis um den gefürchtet-en Mdit von sicheren -..-.---..-.-«---. Schim- nnd vielen Pistolen gezogen werden konnte . « · Und doch inii te deni Räuber-hand werl ein Ende reitet werden« Der blühende Bergdaii ging rückwärts, Un ternehmer und Capital suchten Wir kungskreise, wo das Leben nicht so auf regend und unsicher war. Ein starker Protest wurde beim Sberiss von Santa Fe County erhoben und dieser beauf tragte sofort zwei Männer, die er für geeignet hielt nnd als Tepiittszhekiffg einjchwor, den Rüuberhauptniann Lende lebendig oder todt in seine Hände zu liefern. Tiefe beiden Männer waren, Joaquin Montona, ein früherer Wäch ter des Zuchthanses, der Dolch und Pi stole zu führen wußte und Carlos Ja conie, das Opfer des wachtigen Faust schlages Leyba’s. der feine Strafzeit im Zuchtbcinfe sbgebiißt hatte. Wohlberitten und wodlbewaffnet ge langten sie ani Nachmittage des zweiten Tages ihrer Suche an eine Schlucht ini Gebirge nnd entdeckten schwache Spuren hinterlassener Pferdetrittte in der Rich tung, aus welcher man Leyba nach Golden hatte loinxnen sehen. Halt-dun lel wgr es unter den dichten Tannen und Ficliten und der Boden der großen Schlucht, über welchen sich die Fährte hinzog, war schwarz wie die Nacht. Langia-n wendeten sich beide uni die Ecke eine-z großen Laiiiasteinö und hiel ten plöylich an. ciynelldamptee ais Kreuzer-. In der «Teutschen Routiichen Zeit seht-ist« tritt der bekannte Manne Schriftsteller Contreadniiral a. T. Rein- » hold von Werner der Ansicht entgegen, daß die neuen Schnelldanipfer, welche jetzt den Personenvertehr auf alleiis Meeren veiniitteln« im Kriege gute Dienste als Kreuzer leisten konnten. »Das Handelsfrhiff der Ietztzeit,« sagt Admiral v. Werner, »die neuesten Schnelldainpser eingeschlossen, lann in Kriegszeiten nur iin engeren Verband einer Flotte und hier auch nur als Transportschiss fiir Truppen und Vor relthe oder als Lazarethfchifs von Nagen fein; feine Verwendung als armirter Kreuzer ist dagegen ausgeschlossen, weil einerseits die Bauort eines solchen Schiffes, wenn es seinein Zweck iin Friedensdienst genügen soll, die Auf ftellung schwerer Kanonen verbietet, an dererseits gewiihtige Gründe der ver schiedensten Art dagegen sprechen, wie wir weiterhin sehen werden« Jn früheren Zeiten wäre es möglich gewesen, Kaper niit Nutzen auszunutzen und zn verwenden, damals, als die Kaufsahrer noch keine Schnellsegler waren, wie die seit den fünfziger Jah ren gebauten Klippen fondern.plunipe, zur Aufnahme großer Lasten befähigte Fahrzeuge, welche unter den günstigsten Wink-verhältniser eine höchste Geschwin digteit von 8 Knoten erreichten. Da hatten die für gutes Segeln nnd für ihren Zweit besonders gebauten Kaper, welche zur Bedienung ihrer großen Talelage fchon einer ftarten Beiiians nnng dedurften, außerdem aber auch noch Reserveinannsehaften zur Belatzung der genommenen Prifen hatten, es leicht, ein schlecht segelndes Handels schiff zu überholen und das schwach he ----— . -.-·, ..-.,. mannte Fahrzeug znr Uebergabe zu zwingen Und während des need-unei rikanischen Seceffianskrieges, Anfang der sechsziger Jahre, wurde der Handel zur See hauptsächlich auch noch von Segeljchiffen besorgt, welche allerdings Schnellsegler waren, nun jedoch von Dampfschifsen gejagt wurden, unter de nen die »Alavakna«« das -fchnellste jener Zeit war. Anders liegt die Sache jetzt. Oentzntage könnten Schiffe bei Ans bruch eines Krieges in den meisten Fällen rechtzeitig gewarnt werden, sp daß Segeljchiffe in einem nentraien Hafen liegen bleiben würden, während Dampjschiffe, welche eine einigermaßen große Geschwindigkeit haben, es rigtiren tdnnten, sich von einein Kreuzer jagen zu lassen. Außerdem würde anch jeder großere Dampfer sicher in Kräegezeiten bewaffnet werden und einem ihm nicht weit iiberlegenen Gegner Widerstand leisten. Es sei somit anzunehmen, daß frei willig-e Kreuzer nur wenig Aussicht ha ben werden, feindliche Handelsdainpfer aufzubringen, und daß die Seestaoten daher uin so leichter von einer derarti gen Verwendung ihrer Handelsdampfe absehen werden, als diese unverhältnis mäßig hohe Unterhaltungskosten erfor dern, ohne zu nützen, und andererseits ihrem eigentlichen, auch in Kriegszeiten nutzenbringenden Beruf entzogen wer den. Denn die schnellsten Dampfer lönnten als Kreuzer einen vereinzelten Erfolg erzielen; diese schnellsten Dom pfer aber, welche bei einer Dauerfahrt von nur wenigen Stunden jedem Kriegs danipfer an Schnelligkeit überle en sind, sind eben diejenigen, welche o ne große Gefahr für ihre eigene Sicherheit ini Dienste des Handels bleiben tön nen. So lange als Prisenrecht gelte, mis sen die Marinen es auch ausüben tön neii, und daher besondere Schiffe dafür bauen; sie geben so nicht nur ungeheure Summen aus, sondern zerfplittern auch ihre strafte, da die Besatzungen der Kreuzer den Schlachtschiffen entzogen werden. Or. v· Werner berechnet die Kosten eines gepanzerten Kreuzers auf durchschnittlich 7,Uo«,u»» Mark und meint, daß für drei strenzer zwei Pan zerschisfe gebaut werden könnten, wäh rend die Befatzung eines Kreuzers für ein Schlachtfchiff ausreiche, daher sei es zweifellos, daß der größere Vortheil in dein Bau von Schlachtschiffen mit gleich zeitiger Freigabe des feindlichen Han delegutes auf hoher See, sofern nicht ein Versuch von Bloladebruch vorliege, zu finden fei. So würde die moderne Technik zuwege bringen, was die Div lomatie speciell England gegenüber bis her vergeben-«- erstrebt habe. Ein Echnelldamoser, der in einen streuier verwandelt würde, müßte mo iiatlich an List-Mut Mark verschlingen, oder in 11.'- Tagen so viel, wie der Werth eines genoinineneii Schiffes nebst einer Ladung von einer Million Mart-Werth Dabei sei noch in Betracht zu ziehen, daß dei Kreuzer genommen werden und dann der Staat fur·seinen Werth von ca. i;,tn)u,»0() Mart auflomnien müßte. Das Alles spräche entschieden gegen eine Verwendung von solchen Schnell daiiipfern für Striegszioecke. «-« Eli-alte Mordvotsahrt. Noch kühner als Nonsens abenteuer liche Nordpolfahrt ist der Plan von M. « Etroll, einem Landsmanne von Frithfof Nonsen. Er hat einen neuen Plan zur Erreichung des Nordools entworfen nnd will denselben iin Jahre ins-Z ausführen. Er hat Schlitten ge baut, die von lHunden gezogen und zu einein großen Boot zusammengeseyt werden tonnein Mit diesem Fahrzeug hofft man alle Hindernisse zu überwin den. Elroll denkt eine Richtung zu .oerfolgen, in welcher er auf zusammen s hiingende Eisfelder zu treffen erwarten darf. Als Ausgangspunkt wird das Jostliche Spitzbergrn zu nehmen sein, dann geht es zur llingehung des west T lich und südioestlich ziehenden Treibeises Lnach Peternianns-Land und dann in ge rader Richtung auf den Nordpol zu. .Sowohl auf Spitzt-regem als auch auf »Er-Inland sollen Vorräthe aus elegt werden, damit sich die auf hit stend »sechs Mann berechnete Expedition län gere Zeit allein halten kann. Gelingt das Vordringen zum Pol, so soll ver sucht werden, nach Grönland hinüber zugelangen Um sich einen Begriff oon der Kühnheit des Planes zu machen« sei erwähnt, daß Professor Supan in »Petermanns Mittheilungen« die Lange des Weges auf «mindestens 2480lrm schätzt. Bei einer täglichen Fahr-ge schwindigleit von lllcin wurde die Reise also im ünstigften Falle 225 Tage dauern. rofeisor Supaii sagt übri gens, daß die zwar immerhin wün schenswerthe Erreichung des mathema tischen Pols für eine arttifche Expkditiou nicht der einzige maßgebende Gesichts punkt sein dürfe. Es müsse die Ueber zeugung durchdringen, daß es sich nicht blos um den Nordpol als solche-, son dern in erster Linie um seine steigert oder weitere Umgebung handelt. a durch nur könne der durch die erfolg losen Bemühungen der leten Ia» zehnte selbst in geograohis usreten erweckte Stepticismus belümpft und die . Aufbriti ung der erforderlichen Mittel ermögl« t werden. A Petroleum ist in Coligno, Fee-no Countth Cul» entdeckt worden. Das Oel soll von besserer Qualität als irgend ein anderes bisher entdecktes sein. Reiches Eisen erz ist in der Zan Miste Mine, einige Meilen unter lmlb Enseneda in Unterscalifornien entdeckt worden. Eine Ader ist 1000 Fuß lang nnd 60 Fuß tief. vJi!±t jipnnjtg Sajntte Dor ttjnen faf? ju ©ferbe, tn jcber pant eute jdjuBfer tige ©iftole ijaltenb, ber gefiirc^tete dauber. 3*)re ©tftolen ftecften tin (iHirtel unb bte gerinqfte ©eroeqttng einer pans ttadj jener 'Rtdjtung roiirbe t'gr Sdjtcffal befieqclt tjnben. 'iiber im Jiactbenten iiber bie gefabrlube unb bbcbft bramaitube Sage, in roeldje man auf ber ^agb nadj entetti be*peraten Dienicben tn ben O'ebirgen geratben fann, ^atte titan and) bte Dorliegenbe ttt Ueberkgung gejogen. Bili}ie getjt c* jfudt, mein ^reuttb?" — tragie 'Utontopa in Spanifcb. „2Btr fudjen ©ieb unb baben utts Dertrri." *.3tebt (jure ©tftolen!" raft Segba. -Str finb mebt b'?r jum ftdmpfen. 2Bo tft bie 'fllbuguerrue jdbrte?" lau tete bte Ulntroort. (fine furje Unterrebung folgte anb e* gelang, ben ©erbadjt Segba’* *u be jeitigen. ©cite rittcn ju tbtn bernn; auf icber £e:tc einer. ler 'Jiduber fledte ->tne ©tiicleu tn ben@iirtel. „3br maret tbaricbt," fagte ^aconte, „ju benfett, bafj rtr.r Ijtnter (fudj ber finb. Sajjt ^rbermann tn biefer barten ;5eit leben, mie er am beiten laitn. Sleicbt mtr tie .fiattb!" ^acome ftrecftc bte linfe ftanb au* unb ergrtff Segba'* fKedjte, 1R on toga, an ber ar.bereu Seite Dom tRduber, er griff beffett Itnfe panb unb betbe btelien feft. ^in Vtu batte ^atontr feine ©iftole gejogen unS etnen Sdjufj abgefeuert; al* ber ©uloerbantpf fidji’erjogen batte, roar Segba etne Seiche. $ie Stage! batte feinWebirn burdjbobrt, auf jeinem ©ferbe faft ber lobte, feftgebaltcti tm Sattel Don beiben SRannent. Sie banben ben Setdjnam auf feinem ©ferbe fe’’t tmb fiibrten e* mit fiefj nacb Santa pe. 9iiemanb bebauerte ba* tragifdie (Snbe be* ©e#perabo'*, bud) e* tonrbe Diet iiber bie Dcrioegene Ibat femer aJccrber gefpreeben. (ftntqe ^rennbe be* tobten 3iauber* bradjten e* fertig, in ben QkoBgeidjiocrenenbienft gejogen }U roerben unb bte betben Xtputp Sbrrtfj* in aiuflageftanb roegen be* Ifiorbe* fe^en entflol) nacb ©cejrifo, aJtontmja roarbe fretgeiprodjen, rooriiber er fo tibermdBig erfreut uttb Dergniigt roar, bafj er, ooin Sdjnap* teufel bejeffett, in einer 3ladjt bemabe Don jeinen fjetnben ertranfi roorben roare. iiutie^ett barauf ftatb er an einer Sungenfrantbeit. Segba roar ber le^ie ©etntger ber ©ergbaubefiber unb pRandjer*" in beu Sanbia^ebtrgcn. J. P. WINDOLPH, Grand Island, - * is'ebr.