Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, September 18, 1891, Image 1

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    f Grund Island Aus-Tiger
Jahrgang 3 Grund Island, Nebraska, Freitag, den »H. September 1891. Nummer 1.
Telegraph
Zustand-.
Deutschl-Its
B e rl in, H. Sept.—lfs beißt, daß
nächstens der Kaiser nnd die Kaiserin von
Nußland den Kaiser Wilhelm besuchen
würden, doch schüttelt matt hier ungläu
big den Kopf dazu.
"Ber1in, H. Sept.——Ter Tritt-pen
seban dek· It. Artneecorps bei Ekiutt
wohnten alle thüringischen Fürsten bei,
ausgenommen der IHetzog Ernst von
Sachsen- lsoburg nnd Gotha bei. Kaiser
Wilhelm änsierte sich zum Staatsminister
des HeriogthttnIT Tr. G. von Banne
Btettie folgendermaßen: »Es thut mir
sehr leid, daß ich den Herzog nicht an der
Spitze seines Regiments sehe.«
Der Herzog ist Oberst des 6. thüringi
schen Jitsanterie-Negiments, ebenso preu
ßischer Neitergencral nnd Oberst des
Seidlih’schen Kürassierregiments. Heute
hielt der Kaiser Heerschausüber das Il.
und 4. Armeeeorps bei Gamstadt, einem
Dorfe bei Ersurt ab.
Der teönig von Sachsen betheiligt sich
an den Trttooenübungen Am tn Sep
tember werden die kaiserliche-i Herrschaf
ten von Ersurt nach Berlin abreisen·
Großbeitamtiett
London, t.-"-. Sein-—- Tas Croniele
sagt, daß der lcardinal Mantting in einer
Unterredung tnit Mille-, einein Abgeord
neten zum Gewerkschaitseoitgreß, die
« Ueberzeugnng geanßert habe, das; dem
internationalen Frieden nnd der allge
meinen Britderlichleit nichts so sehr hel
sen würd-, als ein Welteongreß. Es
heißt, daß Kardinal Manning für den
Chieagoer Arbeitereongresz ein Schrift
stück ausarbeiten will.
London, 15. Sept. Ter Dann-setz
welcher von Südamerika in Plyntonth
angekommen ist, meldet daß in Nio de
Janeiro das gelbe Fieber grassttt und daß
zwei Portugiesen während der Reise an
demselben gestorben sind.
System
Mndeid, H. Sein-»Aus verschie
denen Theilen von Spanien werden
schwere Ueberschwemtnnngen und Stiirtne
«gettteldet, und an verschiedenen Punkten
ist die cfisettbohnverbindung unterbrochen
In Madrid sind amtliche Berichte ane
den von dem Hochivasser beimgcsnchten
Gegenden eingelausen. Tat-nach sollen
in der Provinz zoledo 2000 Menschen
inks Leben gekommen und der Schaden
n Eigenthum ein ganz surchtbnrer ge
esen sein. Augenblicklich ist eg voll
thdig unmöglich denUeberschwenintten
ieistand zu leiiten, da alle Lkeibindnngsc
ge abgeschnitten sind
Modrid, lö· Zent.-s--—Tie Ueber
schweinntung im südlichen Spanien hat
Tausenden von Menschen den Tod ge
bracht Tie ganze Grösse des Unglück-I
läßt sich noch gar nicht absehen. Jn der
Provinz Toledo waren Hunderte im
Schlafe von der Flntb überrascht worden
nnd ertrnnten Tie Stadt Coninegra
besindet sich in einein Zustande, der sich
par nicht beschreiben läßt. Bereits innr
den 400 Leichen gesunden, nnd hundert
sitt-den zttnt Mindesten in deni hoch an
schwollenen Strom davon treiben gese
Kn Die Zeitungen haben allgemein
Sammellisten für die Nothleidenden et
össnet.
i Jrn ganze-n Ueberschweinmungggebiet
ist die Getreide- und die Weinernte zer
stört.
Inst-nd
Londo n, 15. Sept. Der Corre
spondent des »Standard« in L dessa
Legt daß während der nächsten fünf Wo
chen vermittelst der ritssischen ,,sreiwilli:
gen« Flotte 10,0(Iu Mann von Batunt
noch Sebastopol und Odessa befördert
werden sollen.
Türkei.
ConstantinopeL H. Hem. Ges
"«ern Morgen wurden eine «.Ilbtheilnng
Maleojen nnd Umrinesolbamh nebsl ei
Mr Balletie Feldgeschüde, von einem
jiifchen Pan;e11·chiss in Sigm anf der
el Motilene, gelandet, nnd die Jnsel
ller Rot-in im Namen der Jlolngin
England, besetzt Ligri lieu einen
s Hafen nnd man nimmt nn, daß die
chen Flottenofsseiere die Absicht ha
ie Insel w beschen, eine Kohlen
I anzulegen nnd zum Sammelplntz
Frische-n Mittelnieetflone W machen.
ei liegt an der Westlüsle der Insel
d ist von den Taedanellen etwa w
Ileicen entfernt.
--« z World-Ich U. Ecpt.——·Heule Abend
»- spät traf eine noch libermfchendeee Dem
vonAllpen ein, demnach haben die
· ischen Consuln in Mitnlene und
yenn an ihre Regierung telegrapl)irt,
daß dreizehn britifehe Kriegsschiffe am
»- als-g ln Slgri Etappen nnd Gefchühe
Wes und den Plav bereits statt be
- I- hoben.
EDI
B eriin, 15. Sept.—(5ine von Con
ftantinopel hier angelangte amtliche Te
pesche verneint die Nachricht, daß Sigri
von englischen Truvpen besetzt sei.
P a ris, 15. Sept.——Der Minister des
Auswärtigem Ribot, hat von dein fran
züsifchen Soniul in Smyra eine Tepesche
erhalten, worin gemeldet wird, daß ein
britifcheg Geschwoder, welches in der
Nähe von Sigri, auf der Jnfel..Myti
lene, manöverirt hatte, die dortigen Ge
wösser verlassen hat.
L r n don, lö. Sept.—-—(Ss wird jetzt
berichtet, daß der Zchreckichuß non My
tilene in Folge eines harmlosen Picknicks
entstand, welches einige britische Seeoffi
ciere anf einer kleinen unbewohnten Insel
in der Nähe von Kav Sigri abhielten,
obgleich dieselben nach wenigen Stunden
Aufenthalt wieder an Bord ihrer Schiffe
gingen und am Sonntag« obdainpften.
London, 15.Sept. lDie »New-J
und »c.5hronic« sagen beide, daß die «
Nachricht von der Besetzung von Sigri
nicht aus der Lust gegriffen sein kann,
nnd daß, wenn sie auf Wahrheit beruht,
dies nichts weniger als ein causus belli
sei, dessen Lord Salisbury kaum fähig
sei, seitdem er dein Einfluß von Beete-Ing
field entrückt sei. Sie hoffen, daß die
Regierung ohne Vorzug dein Publikum
die wahre Sachlage mittheile.
Inland
Großes Eifenbahnunglück.
Trauer, Col» 13. Betst-»Heute früh
um 1 Uhr entgleiste in der Nähe von
Beaver Brook, Col., ein nordwärts soz
reuder Personenng der Union Paei e
Eisenbahn, indem derfeibe, da er etwas
oerspätet war, mit größter Geschwindig
leit eine scharfe Biegung zurückzulegen
versuchte. Der Crpreßwagen entgleiste
und rollte einen 15 Fuß tiefen Abhang
hinunter; der Post- und zwei Personen
tvagen folgten nach. Sechsundzwanzig
Passagiere wurden verletzt, davon viele
tot-nich.
Als die Nachricht in Golden, Col»
eintras ging sofort ein Hülfszug nach der
Unglückgstätte ab und versuchte dabei ein
Angestellter namens Prerge noch zuletzt
auf den Zug zu springen, wobei sein Re
voloer herabfiel und sich entlud, wodurch
ihn eine Kugel in’6 Genick traf, ihn
tödtlich oerwundend.
Demokratische Staatsver
sainmlung von New York.
Zaratoga, N. Y. lit. Sept. Für dass
Gouverneuksamt wurden Rogwell TM
Flower aus New York und lkhapin aus
Brooklyn vorgeschlagen. Für Man-ers
wurden Ist« Stimmen, fiir Chapin die«
Stimmen oon Ring-z lsountix m, abgc
geben, und auf den Antrag des Bot-sitzen
den der Telegation von Rings Kommi, !
Adams-, wurde die Nomination des
Floniei Zu einer einstimmigen gemacht ?
Für das Lsirelstouverneuisamt wurde
Lskilliatn F Zheehan aus Bufsaio, tniti
Stinuneneinhelligteit aufgestellt. !
i
Zur Ausfahr.
Washington, lo. Sept. Tit Ne
treideaugfnhr hat sich itn August d. Zi«
aus 28,85:t,510 Buschel belaufen.
Schweine: und Nindfteischtvaaren sind
»für 7,602,05(i Tollarg ausgeführt wor
den.
Ter Schwindler Bock oerl)as-»
let. i
New York, H. Sept. Ernst Bock,
der Buchhalter der preußischen Hypothe
tenbank in Berlin, welcher tut-You
Mark unterschlug und dann entfloh,
wurde heute aus dem Tatnpfer Saale, i
der am Z. «
gjkneh oerhastet. Er hatte noch Ihm-til
art bei sich und wird bis zu seiner-I
Auslieferung in Haft bleiben. s
i
i
(
l
Chtnesifche Nkordbuben
Foreft .Oill, Unt» H. Zept. Ein
Spanier, Namens Mumacs beenoete ge
ftecn eine längere Sauftour nut einein
Lpiutnraufch in einer chinesischen L pitun:
höhle. Jn Folge dessen wurde er· todt
kt·ank, nnd die Ehtnefeth welche die Wirth
der Bürger befürchtete-m trugen den
Stett-enden an einen Teich, unt ihn dort
hineinzuwerfen, als sie entdeckt wurden.
Tie Chincfen wurden in Haft genom
men, aber das Gefängniß wen-de oon den
entrüsteten Bürgern angegriffen, die je
doch von den Beamten Zurückgetrieben
wurden. Matnug starb bald nach seian
Befreiung aus den Händen der 6hinesen.
Es herrscht große Erbitterung, und es
werden weitere Unruhe-I befürchtet s
i
Feuerschabem l
Milwaukee, H. Sept.----(fine Tepefchel
aus Menasta meldet, daß die Fabritge:j
bäude der «Menafha Wood Split Puucy I
Wart-usw« sowie die ques Jonegsschcj
Mahl-nähte undvder Lager-schnopert der
«Menafha Wpoden Ware Compatiy«
heute früh ein Raub der Flammen ge- 4
worden sind. Der Schaden beträgt
O85,000, die Versicherten 033,000.
Mehrere Feuermhtleute sing durch das
Eis-stürzen der Mauern zu Schaden ge
kommen. Hundert Arbeiter sind erwerb
los geworden.
Tie Fensterglagfalnil in lflevcland tn
Ohio, deren hanvbefittct der Finanzwi
nistet Fofter ist, ist m dei Nacht zmn
Dienstag ein Raub der Flammen gewor
den. Auf 25,0»0 Tollaks beziffert sich
der Schaden»
Die Strickwaarenfabril ker Firma
Klein G Sang ist Dienstag früh in Cin
cinnati in Flammen aufgegangen; 50,
000 Tollars Schaden
Beitrag mit San Saloador.
n Mantis-km Cal., U. Sept
Lkizke Nacht kam Manuel J. Manne-,
Gesund-m von San Salvador bei den
Ve:. Staaten, mit dem Tampfet San
qun hier an nnd begiebt sich als Spezi
albeksollmächtigter feiner Regierung nach
Washington, um einen Gegenseitigkeit»
ertrag mit den Vet. Staaten zu verein
baten.
Aus dem Staat-.
4 Auch North Platte hat seine Re
nnion diese Woche·
« Flor-eure erhielt ein neues Teppi,
welches bereits vollendet ist.
« («50nnty-Fairs sind jetzt über den
ganzen Staat an der Tagesordnung
« Jn St. Libory sindet am nächsten
Montag ein großartiges Picnic statt.
« In Red Mond begann am Dienstag
die Rennion und dauert dieselbe bis
heute.
« Tie elektrische Straßenbahn in
Norsolk soll bis zum 20. dg. Mts. in
Betrieb sein
« In Syracuse beging am Montag
ein bekannter deutscher Arzt, Eugen
Meinhardt, Selbstmord.
« Die Nebraska l!5.ity’er Ansstellung,
welche 15 Tage dauerte und gute Erfolge
gehabt haben soll, wurde am Montag
geschlossen.
« Jn Falls City wurde in der Nacht
non Sonntag aus Montag in den Klei
derladen von Gebr· Herrnan eingebrochen
und erbeuteten die Tiebe MO.
« Von Bankrost wurden am Dienstag
50 Carladungen Rindvieh, Eigenthum
von Nels Morris, nach Peoria, Jll»
geschickt, um dort über Winter gesüttert
zu werden.
« T er Ertrag der dies-jährigen Ernte
wiid aus allen Theilen des Staates als
ein sehr guter berichtet nnd sollen die
Rai-mei- tvegen der Ziemlich hohen Preise
sehr gut gelannt sein.
« lsin junger Famil-L Namens Hugh
"L'yon, in der Nähe von Unadilla, wurde
am Montag beim Heuinachen von einei
telapperschlange gebissen, doch hofft man
aus sein Tin·chkonnitcn.
« Von Nebraska lsity wird berichtet,
daß daselbst wähnend der kürzlich dort
abgehaltenen Ansstellung sehr viel sal
scheg Geld in lsirculation gekommen sei
nnd zwar 5-Tollar:l"sioldstücke und Sil
berdollars.
« Bei Frrnmnt wurde am l.'). ein
Heizer der Fee-mont, lflkhorn ä- Mis
souri Ballen Bahn zwischen dem Tender
seiner Lokomotivc nnd dem Vorderende
einer anderen zu einer sortnlosen Masse
zeranetscht dein Name ist Wilson und
war er in Lincoln wohnhast· lir war
ein noch junger Mann und hinter-läßt
eine Frau
« Die Einrichtung des Zucker-Labo
ratorintns in Noriolt wurde en Anfang
der Woche beendet. Dr. ic. H. lcrantpx
ton, der Regiernnggslkhetniter nnd li
B Jlorton, Revenue Jnspektoh voll
sührten die llrbeit pie begaben sich
von Norsolt ans die Reise nach Utah,
unt daselbst ebenfalls ein Laboratorium
einzurichten.
« In Gretna wurden ant Montag ei
netn Traum, Namens G. Hausen, wel
cher tnit einent Eisenbahniug zu fahren
versuchte, beide Beine dicht ant Rumpfe
abgesahren, der Kopf schwer verlelm so
wie die linke Hand vorn Arm getrennt.
Irr Tod trat naeh kaum einer halben
Stunde ein. l5·r sagte vor seinem Ver
scheiden noch aus, dass er weder Freunde
noch Verwandte habe.
« Bei Norsolt ertranf am Dienstag
ein siedenjähriger Knabe Namens tsniil
Schuld itn Elthornfluß lfr spielte zu
sammen mit seinem Tisährigen Bruder
am Rande des Flusses, alsI der Jüngere
auarntschte nnd in das Wasser siel. Ter
tapfere lfinil sprang ihin nach, nm ihn
herauszuziehen, ertrank jedoch, während
der Kleine von einem durch das Geschrei
anderer Kinder herbeigerusenen Mann
gerettet wurde
· Ein prominenter Bürger in Keus
ney, Hr Wm Hecht, wurde letzte Woche
tobsüchtig und am Montag vom Sheriss
nach det- Lineolner Jrrenanstalt über
slihtt. Große Verluste während der
lehten Jahre sollen die Ursache tiefste-.
sinns sein. Hecht errichtete var mehre
ren Jahren ein Fleisch-VerpackungH-Ge
schäft in Kearnetx welches bald daran
niederbrannte. Auch in letzter Zeit er
litt er andere schwere Geldoerluste und
konnte seinen Verbindlichkeiten nicht nach
koinmen, trotzdem sein Eigenthum noch
bedeutend mehr als seine Schulden be
tragen still.
tin seltsames Gewerbe.
Jti Philadelrljia wohnt ein alter
Franzose, der niit Steletten handelt,i
welches Geschäft er aber möglich«t ge
eim zu halten sucht. Ueber ieiner
til-r prangt die Ausschrift »M. de
Rodatee, Parfumerie.« Die Geheim
altung halt er in Rücksicht auf seine
tachdarschaft für nothwendig, welche
meist ans Negern besteht, die be
kanntlich sehr abergläubisch find. Er
selbst möchte aber das Haus, in welchem
er eit 25 Jahren wohnt, nicht ver
lassen.
Sein seltsames Geschäft befindet sich
im zweiten Stock des Gebäudes, wel
cher mir ans zwei Räumen be teht, von
denen der eine Raum als ertftätte,
der andere als Store und zugleich als
S lafzimmer dient. Ein grausigeres
S iafznnmer hat wohl selten Jemand
gesellen.
Un d:n Wänden prangen Schädel,
Knochen und Stelette in den groteske
ften Gebilden. Bier große Schädel
rinsen uns von den oberen Enden der
et osten an, während an den Seiten
deo ettkb ein Skelett gleich einem Ge- -
stellefeine mächtigen Arme ans-streckt
Das Ganze wir dunkel durch eine
Lampe erleuchtet, welche mit Sehnuren,
die aus menschlicher Haut hergestellt sind,
in der Mitte der Decke befestigt ist· Die
Lampe lselbst ist ans einem menschlichen
Schäde fabrizier. Robaire, welcher im
Jahre 1865 and Frankreich einwan
derte, sich in Philaoelphia niederließ und
dieses Geschäft etablirte, hat die größte
Aehnlichkeit mit seinen Okelettem Er
sieht alt ans nnd hat hagere, wvlfss
artige Gesichteziigr. Seine dünne
Oberlippe bedeckt ein eisgrauer Schauer
bart, während von seinem Kinn ein Na
poleonsbart von gleicher Farbe herab
hängt. Der Schädel ist kahl, nur
einige rathe Haare stehen auf dem vor
deren Theile desselben; unter seinen
buschigen Augenbrauen blicken ein Paar
kleine schwarze Augen wie glühende
Kohlen hervor.
Als ikiobaite in dieses Land kam,
hatte er Mühe, ver Konkurrenz gegen
über und in Anbetracht der geringen
Nachfrage na seinen Artikeln, Boden
fiir sein Gef äft Zu ewinnen. Ded
» halb handelte er ne en er mit Drognen,
f welches Geschäft er heute noch betreibt,
z indeß nur, utn seinen Skeletthandel zu
sverdecketn Aufschwung erhielt der Letz
tere, als während der sechziger Jahre
der Orden der ,,I(«i;z1n« «t l’ytiti-rg«
isich organisirte, zu wer - Zeit Robaire
s alle seine Konkurrenten - «-e- stngelte und
i sich ein kleines Bernio .- insele
i In seinem Fache is- winkt-e in der
iThat ein Künstler. L. A»ein mit e
sschlossenen Augen unt-ps- eii.iiti Hausgen
,.iinochen die zu einem Lieeit geheirigen
i nsammen, theilt den one-in jeden beno
schen mit, zu welchem Lheile des hierin
- eo er gehört, nnd klein kais tctgtere zu
sfammeiy gleiclivxct user-ier :)kaee der
Mensch angeht-! W. . er Preis, den
er siir Stett-t- :. .:s.i, nennt ab von
dem Grade i;i. - » :.i;: nic: Heiße, der
Entwickelung i. i )cii-s.he;:. sowie von
dem Umstande-, .i· iie leitest-en Fettge
halt besitzen est-s nicht« L en franzö
sischen Zieletten gibt dir-hatte den Vor
«ng gegenüber ten tscni then oder unteri
ianitthen Abgesenen tun-Jn, daß die
ersteren im Hinblick ans die not-gedachten
Eigenschaften gros:eren Werth besagen,
seien sie zudem iorginltiger priiparirt.
Während die deutschen nnd amerika
niichen Skelette roh nnd schmutzig ans
fähen, hätten die ftanznsischen einen
reinen, weißen Glanz. sue sei auch
die Ursache, daß er in den regieren mehr
Abnehmer finde nnd im letzten Jahre
genöthigt gewesen sei, künstliche Gerippe,
kwelcbe er aut- Uapiermache her-steht,
’an.znsertigen, da die Zinn- natnriirlien
ISkelette, die er aus Frankreich impor
tirt, den Bedarf nicht gedeett lnitten
-:)kobaire ist übrigens noch nie in der
Lage gewesen, ein chinesischev Sielett zu
besitze , was tr » dem Glauben der Chi
nesen zusantuien.,ängt, das; iie nicht in
den Himmel kommen, falls ihre Gebeine
nicht in ehinesischer Erde ruhen.
Jm Berianfe berechnet Robnirc iiir
ein iiinstlich hergestelltees Greis-n Sein
bis stö, fiir ein importirtes natiirlnhcg
Wo bis sub nnd für ein solches im
Lande priiparirtes 820. Die Stein«-,
die sein Schlafzimmer sehniiieken sind
ihm ni t feil; zu ihnen sieht ihr Be
sitzer an wie zu theueren Freunden und
Cotrtpagnoits..
Schr hohe Kultur 111111;,nnm
den vorhandenen Tentmälern zn schne
ßen, in Massonaland in Ast-jin ge
herrscht haben, wo kürzlich die tjcnincn
des Palastes der Königin von Saba ge
sunden wurden.
Wie Betenntenc hinsallen,
darüber hat ein englischer Arzt Beob
achtungen angestellt. Nach denselben
fällt man im Bteerauxch anf die Seite,
im Schnappstausch au das Gesicht und
imjtpfelweineausch auiden Rücken. ,
»
Dlamnten nnd Perlen-.
In einer Plauderei über die Lieb
haberei von Juwelen schreibt die »Voss.
Ztg.«: Wersen wir einen Rückblick aus
die Kaiserinnen und Königinnen welche
den reicbsten Schmuck an Juwelen, na
mentlich an Perlen besaßen, so sind zu
nennen: die beiden Kaiserinnen von
Nußland, Katharina nnd Clisabeth, die
Kaiserin Maria Theresia von Oe ter
reich, die Königin Elisabet von ng
land. Die jetzige Kön in iktoria von
England ist die reichste er Gegenwart,
wenn ich den Krontresor im Tower mit
hinzurechne. In die er Beziehung sei
nur aus den »Kohinnr« (Berg des Lich
tes) hingedeutet. Auch besitzt sie ein
Unitumz welches in der Welt nicht sei
nes Gleichen hat, ein Halsband aus
rosensarbigen Perlen. Die frühere
Kaiserin Eugenie besaß eines der kost
barsten alebänder aus weißen Perlen,
wel es ie nach ihrer Flucht aus Paris
im « ahre 1871 an die Marquise de
Paiva sür 300,000 Free. verkaufte. Die
jetzige Kaiserin von Rußland besitzt die
größtenBrllianten, aber noch von älterems
Schliss, welcher den Werth der »Steine«
nicht zu voller Geltung kommen läßt.
Zu den außerordentlchsten Juwelen
der Kaiserin von Rnßland gehören ihre
Diadetne. Auch der Kai«er von Nuß
land, Alexander 111., ist ein großer
Freund von Juwelen und hat erst tm
vorigen Jahre einen vollständigen
Schmuck mit Smaragden und Brillaw
ten angeiaust. Zu den größten Sel
tenheiten gehören serner die schwarzen
Perlen.
Den kostbarsten Jutvelenschatz dieser
Art hat die jetzige Kaiserin von Oesters
reich. Beriihtnt ist die »Garniture de
Corsaw aus Smaragden der Comtesse
de Paris, ein Geschenk ihrer Mutter,
der Duchesse de Montpensier. Diese
Smaragden gehören zu den größten und
schönsten der Welt. Den berühmtesten
Rubinenschmuck, Haleband, Atmband,
Brosche, Ohrringe haben die Duchesse
des Luynes und die Duchesse de Don
deauvilie. Perlenhalsbiinder haben
außerdem die Viconncsse de Hareourt,
die Baronessen Al honse, Adolphe und
Gustave v. Rothfchild welche letztere
anch eine vollständige Parure in Sma
ragden hat. Es würde u weit führen,
alle die Damen der rei sten nnd vor
nehmsten Pariser Damenwelt zu nennen,
welche siir Hunderte von Millionen
Juwelen aller Art besitzen, erwähnt sei
nur noch die Princesse de CroysTülmen
ais Cigcnthiitncrin eines der schönsten
und prachtigsten Diadetne von Rubinen
und Brillanten. Ein,,rubis« Rubin)
von der Große eines Brillant:";--olitärs
hat jetzt den siinssachen Werth eines
solchen. Ein kleiner, schöner ,,rubis«
iiir tot-» Fres. findet schwer einen Käu
se1·, allein ein großer, schöner Rubin
siir ji«-m Ort-es ist sofort an den Mann
oder richtiger an die istau zu bringen.
Tie an Juwelen reichsten Fürsten un
sererzzcit sind der Schuh von Pc1·sien,
der tiiriische Zultan nnd die indischen
sjiajalsis, deren Juwelenschiitze nicht nach
Millionen sondern nach Milnarden
taxirt werden tnuiscn.
Das industrielle Dorsschulmeisterleiu
Die Gehäxter der ehrsamen Dorf
schulmeister Mccklenburgs in der »gu
ten alten Zeit« waren äußerst gering,
und ed kann nicht Wunder nehmen« zu
hören, daf; ein solcher Erzieher der Ran
nen eines Dorseo in LUieeklenburgStre
litk lsaare W Mark das Jahr Gehalt
le -« ·. Der tvei·e Schulrath in der
. enz, dem bei einer Durchsicht der
Xenien dieser geringe Satz denn doch in
fdie Augen fiel, plante nun eine Verbes
Esernng des betreffenden Lehrers und
ließ ihm eine Stelle mit einem Gehalt
von tun Mart anbieten. Doch zum
Erstaunen det- hohen Herrn stellte sich
der Herr Magister lurzc Zeit darauf
bei iun ein, um erst genaue Erkundi
Zungen iiber tie neue Stelle einzuziehen.
ihm wollte die Verbesserung gar nicht
e nleuchten nnd et- fträubte sich mit Hand
und Fuß aezscn die Versetzung, als er
horte, das; seine zukünftige Wirkun s
stätte in einer ziemlich liolzarmen Je
end liege. Lein Vorgesetzten fällt die
« eigerung nnd deren Begründung ans,
er laßt Nachforschungen anstellen und
ört zu seinem Erstaunen, daß das
Ochultneisterlein bei dem geringen Ge
alt sich jährlich fünfhundert Mark er
Ppart habe, weil seine Schüler täglich
eine Stunde Netigiondunterricht erhiel
sten, in der übrigen Zeit jedoch aus dem
nahen Walde Holz herbeiholen und dar
aus —- Zeugtlalnmern schneiden muß
ten, die dann für utes Geld auf den
Markt gebracht nutr en.
Ein wahrhaft schaut-erhas
tes Atteutat auf die Besucher der
Columbiicheu Weltaiissiellnng will ein
New Yorker insofern ausführen, als
derselbe in der musikalischen Alnheilnng
eine Pyramide aufbauen wird, welche
and 400 Pianos besteht, die durch eine
autoinatisch-elektrische Maschine zu glei
cher Zeit gespielt werden. «
Zahlreiche Makrelen gibt ed
in diesem Jahre an der Küste von
Maine. Damen fangen nicht selten
mehrere Hundert an einem Tage.
Pater Mollinger in Pins
burg, Pa» ver so viele Kranke durch
Häuveauflegen geheilt haben soll, soll
ein Vermögen von 83,000,000 besiyem
Deutscher Schuhmacher,
hat eine Werkstätte an
Ecke 3. u. Walnut Str.
eröffnet nnd bitter um geneigtcn Zuspruch.
Alle Schudummer-arbeiten werden aus«-Z
Beste und Villigste ausgefül)1t.
Deutscher-« Ochuhmachey
Alle Schitijixtad;er21tbeiteit werd-In T
aufs Mem ausgeführt und zu «
den nusdrigsten Preisen.
Sprecht bei mir vor
Wkrkfiütte an Aue Straße
Maler Und
Dekorikeun
Alle in Zw- Mulrrsoib achm mden Arbeiten, wie Tut-zie
1s"n, n. I» m.,1ckmr ,qut und zu mäßigen
Musen ausgeführt
:·l.uftragr können in
Bartenbach’5 Store
nssqmelwn werden. 1
-—Kommt zu—
und sauft Eure Kohlen für den Winter
Nächsien Monat extra gute
zu ermäßigtca Preisen
Csbensalls cit-. "C«·1-ös;cn von
Pennsylvania-Mknioradsi-Hattkohleu.
Präs
Ase-Präs
If c I Vlkcr.
PU!IO--llcl"lkck.
Yational Bankk,
—:Nncs,-plger del-:
Staats Central Bank von Nebraska,
Grund Jolrnd ist-drast
Jhut « n nllqmninrz Ray :cichäft.——6ollektionen eme
czuzmltläh N 1 1141 »Am vtempt be-,
Cis s;: ! i nu sum Moos-Nun
lkat dis: lisxstcn
HlitzahleiteU
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307 Süd prxxkc Straße. Itztm
Finan Euere
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und Garn-ten
— , i v1 «
Mullin’s sButh- Handlung
Tic b«ft«n Beamqu md niedIi stu« heiss
in du Smdt
August Messer,
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Cit. Nat. Bank (·’5«»b«·jud«-.
Silberne und goldene Uhren in
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Jccpnmturcn von Wettk- und Taschenuh
1««-11, sowie Ekhrnucksachm
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