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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (April 9, 1914)
»Ist-te Isle." « s Etizzc von Q. Fahrt-m Weyier Haiting saß um Kamin in seiner behaglichen Junggesellenwohm ung nnd iron Das ging nun schon viele Wochenl so, dgsz er sich nicht erwärmen tonn te, mochte er auch in non so gut ge heizten Räumen sitzen. Es war da drinnen in seiner Brust ein Fleck, voni dem steömte etwas Eisich aus« was ihn entsetylich quälte, weil es so un gewohnt nnd unvettilgbak war — es wa: die Angst Angst hatte er, Tag unt- Nacht ließ sie ihn nicht los,1md jetzt in diesen triiben Novembertagen hielt sie ihn lvie mit unbarmherzigen Krallen fest, durchtiiltete ihn nnd trieb ihm immer wieder einen Bevk durch den SiniH den er irgendwo gelesen hatte: i i »Die Sorge, sie schleichet mir leise nach, Und mich seieti in: warmen Gemach-« Es war sonst nicht seine Art, zu träumen nnd die Zeit untätig zuver bringen. Aber jeßt versuchte er ver gebens noch manchmal, seine Gedan ten zu sammeln, sie flatterten wild durcheinander, keiner hielt stand, und hinter allein Denken und Kämpfen hörte er stets eine schwache, silberne Stimme sagen: »Schicl' mir ein vaar Rosen, wenn Du fort bist.« Ein paar Rosen hatte er geschickt, nicht eit:mal,..soudern oft. Ader doch noch nicht oft genug; denn sein Mitte del, die zugleich seine Nichte war, hat te es ihm nicht nach r heimlehr ge sagt, daß sie nur an den Tagen gut schlafen tonnte, an denen e· solch lleiner Karton mit ,,Blum(nzlrtißen« von ihm getommen war. Ach, und sie brauchte den Schlaf so notigl Brauchte ihn wie eine Pflanze Licht und Luft braucht. Und sie ging zugrunde jetzt —- eigentlich hauptsächlich aus Mangel an Schlaf. Der Baumeister Hatting erhob sich und trat an das Fenster. Draußen wirbelten gelbe Blätter an den Scheiben vorbei; trübselig senlten sie sich auf die feuchte, dunkle Erde, und die Bäume standen schon da so tot und leer wie im tiefsten Winter. Werner schreckte empor, die Klin gel des Telephon-Z hatte geschrillt, und er eilte an den Apparat. »Konimft Du heute abend noch herüber?« fragte feine Schlvägerin ihn. »Maria ist heute frischer als sonst urrWt nach Dir gefragt.' Er antwortete, daß er tommen wer de und murmelte dann vor sich hin: ,,Frischer soll sie sein? Mich täuscht man nicht damit; ich weiß, daß diese Frische, wenn sie wirklich vorhanden ist, nur ein Aufflackern sein tann. Herrgott, das Kind, »as Kindl« Er preßte die Lippen aufeinander und starrte zur Erde nieder. Sein scharsmarliertes dunkles Ge sicht sah alt nnd vergriimt aus; wer ihn lannte, wunderte sich, »tveshalb der Baumeister so plötzlich verfiel. Er Bat doch solch erfolgreicher Archi telt, es regnete Aufträge fiir ihn, überall verwöhnte man ihn, er hatte eine-gesicherte, ja eine glänzende Zu keensts vor sich —- und bei-alledem war er seit einigen Wochen so verändert. Wie konnten die Menschen wissen, was mit ihm vorgegangen war! Er gestand es sich selbst kaum ein, und doch pochte dort drinnen, ties in - seinem Herzen das aiie Hämmerchem - das ihm immerfort sagte: »Du wirst nie mehr jung, nie mehr glücklich sein können. Und sie loird fortgehen, bald, bald . . Wie sonderbar das Leben mit ihm gespielt hatte! Jhn trieb es in die Ferne, sast all jährlich, er liebte Italien, liebte Rom, beachiete die schlichte, miirlische Hei mat lau-n, weil er sie stets verglich mit dem farbigen, glühenden Süden. Jahr um Jahr hatte er hingenoms men. was ihm dao Geschick beschettr. Ruhm und Gold imd die Gunst scho ner Frauen. Das Gold aclstete er die Fran · en nicht mehr. Wie hätte sein Blick die Kleine be achten sollen. vie seit zwei Jahren im Hause der Schwägerin Ausnahme ge sunden hattet Diese junge Waise so still« to unschelnoae und so rührend deuiiitigi Ihn-es- Iaknsmopaa Im lowm. Imp- Iok cis-s- dh und i- sm m Izu-m . est-( items IIIMMI Ist Isi- tat I M- ss m Imp- des du sei-Um Stil W III Rock-O Ihm-III III-I sum its W III Im M II Leim IIIqu W Mut-. II IIMO sum-s u N du XIV-M DER « tust- Iss Iwit W sak. d- Is W Hm ssen-ts- Iom tun III II. Ist u W III du«-. — z M II Mu- MI- Orts-III Ut n II m Ists ihm Nisus MII Ost-» M sit W IOIMINWO Us- dms uns wanu dachte er mit oeni bequemen Lächeln des Weltmaunejk daß er noch einige Jahre warten, seine Freiheit wiiier genießen, dann aber schließlich eines Tages die reizende Blume psliicien werde, die sich ihm so unbe wußt darbot. Jm vergangenen Winter, als er wieder nach dem Süden reiste, da hatte sie ihm die schiichtetne Bitte ge sagt, deren Klang er nicht vergessen konnte: »Schick' mir ein paar Ra sen. wenn Du sort bist.« Vor wenigen Tagen war er zu rückgekommen. Und da lag Maria ans dem Krankenbett —- ausgegeben von den Aetzten Sie verging. ber welkte wie eine Blume. Die Pro fessoren erlliirten, das; dies ein aanz merkwiirdiger Fall sei. Man könne "leine Tuberkeln bei ihr entdecken, anch die früher so volkstiimtich mit ,,!lnszehrnng« benannte Krankheit sei es nicht — Wenn vielleicht ein verborgenen Gemütsleiden bei dem jungen Mädchen vorläge, dann wäre dies die einzige Erklärung. Das seien »Seelenbazillen«, gegen die es noch kein Serum gäbe. »Sie hat dich geliebt,« sagte seine Schwiigerin zu ihm, »und sie wäre gesund geworden, wenn Du ihre Liebe erwidert hättest. « »Um Gottes willen!'« hatte er ge sluskert. »Was sprichst Du da! Jch habe das ilind ja immer lieb ge l)c.bt.« »Lieb gehabt!« wiederholte seine Schwögeren bitter, »das isi nicht ge nug siir solch ein im Verborgenen glühend-es Feuer, wie es Maria siir Dich nährte. Das, was Du ihr gabst war wie ein Almosen. Sie bürstete nach mehr Nun ist es zu spät nun ist nichts mehr zu helsen.« Werner dachte auch an diese schwerwiegenden Worte der Schwä gerin, die er ihr nicht nachtrug, weil sie das Kind so unbeschreiblich lieb hatte, sie, die Kinderlose, die in Ma ria eine Tochter gesehen Er nahm seinen Hut und wollte forteilen, doch an seinem Gartentor machte er Halt i Er trat ein und aing zu einem lRosenstoch den ihm einmal Maria geschenkt, und den-sie selbst hier ein gepflanzt hatte Eine einzige letzte Rose hing an den blötteklosen Zweigen. Jhre gelblich weißen Blütenbläiter standen lose wie zum Absallen be teit um die sestere Mitte herum Ein wehmiiiig seiner Dust stieg von ihr auf und es war ganz natürlich, daß »Werner jene alte, sentimentale Melo »die einsiel. j Maria hate sie oftmals aus der lkleinen schwarzen Flöte gespielt, die sie so tunstreich zu handhaben zwußtr. Alles tat dem blassen Manne weh, Hals et nun, die Rose in der Hand, i lveitereilte. — ; Die schlichte Melodie stach ihn "sörmlich, als hörte er sie in allzu großer Nähe. Und doch war Marias HFlötenspiel so zart nnd sanst ge wesen. Als er oas Pau- oerrar, sah er Hdie Fenster offen stehen, jene beiden, stleinen Spitzoogensenster, hinter de nen das Kind lag. , »Sonderbar,« dachte er, »daß man Isie bei dieser feuchten Kälte bei os ernem Fenster liegen läßt« F Aber sie war nicht in ihrem Schlaszimmek. - « , ie Schwägerin empfing ihn oben ;an er Treppe und lüsterte ihm zu, TMaria habe gewünscht, im Südzint Floer auf dem Ruhebett zu bleiben, so Ilange er heute da sein werde. ’ Einen Moment zögerte er, ehe er dort eint;at· Er hörte ein ganz leises, schtoaches Flötenspiel --— seit Mona ten hate Maria nicht mehr die Kraft dazu gehabt, und heute ging es wie der? « Aber was spielte stes Heiß stieg es ihm in die Augen — er unterschied die Schlußtöne des al ten Liedes, das ihm vorhin im Gar ten in den Ohren getlungen hatte. »Leh« Nost« spielte sie. Als er eintrat, wandte sie ihm ihr Inilchtveiszes Gesichtchen zu nnd ließ die schwarze Ilöte sinken. Sie lächelte. Es war ein so iiber alle Maßen glückliches Lächeln, daß es Wer-net den Atem vtesetzte. So lächelten doch tetne Mensche-It Er trat heran. gab the die Rose und versuchte zu scherzen: .Sieh.« saqte er. ·gerade ate- Du dieses Liedchen spieltest psliiette ich die leste Rose aus meinem Garten site Dreck cb Mit- dle Im nnd blickte ihn l« Im Ists aus-A IIUI Ia. IFOQ sie. Jst ps- missi- Ist-m- uss Traum II ÆII strs U sit di km- sein « des-h VII-. I Im sub I- Imm Mist Mitt- hin-. Im is sent- Ish I ins Los-I sum-II cis-II Und I M M III NO U Ia M sum M II- III-II ssd so Its Um m cm Ins-II- LILVI w nd da M Mit u hats kmis sume LI st- m ihr im- Issb Its-Iw m JODIIIU MKIW assis sit oM Im Its-I MQU M est-I must-MU Wiese siiien und Blumen pstitelen und Flöte spielen" Sie antwortete nicht. Ihre Blicke schweiften jetzt hinaus iach dem Stückchen Himmel, das sr grau und hoffnungslos aussah »Dort hinaus liegt der Siiden,« sliisterte sie. »Ich habe immer dahin gesehen, wenn Du sort warst. — IDaß Du mir die Flöte geschenkt hast, Iwar so lieb von Dis Es klang so unvermittelt und in ihren Augen-war ein wirrer Schein; ein Schauer durchrieselte ihn, und er beugte sich noch weiter vor »Maria,« sagte er weich, ,,gel)t es i Dir schlechter?" I Sie lächelte wieder und schwieg Ilange. Dann Plötzlich sagte sie: »Es ist gut. daß ich nie wieder ge jsuud werden kann. Du würdest mich 'wieder vergessen haben dann. Jetzt aber bist Du bei mir, und alles ist gut Alles ist so sehr gut! — Horch « horch nur!" Sie hatte sich aufgerichtet und ihre durstsichtige lleine Hand, in der noch ldie schwarze Flöte lag, erhob sich, wie Schweigen gebietend Was mochte sie nur höreni ,,Letzte Rose,'· fliisterle sie endlich. »Letzte Rose, taum erblüte. . ." i Sie führte die Flöte an ihre farb losen Lippen. Die Linie sollte zu sassen, siel aber kraftlos zurück, nnd gleich daraus sank sie selbst nieder, rasch, wie fallend. Erschrocken umfaßte er sie und schrie aus: JMaria —- Maria — was ist Dir-F ever das schneetveme Gesicht »schweb« ein seltsames Lächeln hin. Es blieb dort, heftete sich fest auf den reinen Zügen und wurde mormorn und starr. Werner stürzte auf die Knie und über-schüttete die Schlafende mit Lie besworten und Bitten. Sie hörte nichts mehr. Mit feiner Rose und der schwar zen Flöte, die er ihr geschentt hatte, war sie hinübergegangen en das Luni-, auf die grüne Wiese, wo Sonne und Blumen und Liebe warteten. Als sie unter der Erde eigebettet war, entfloh er weit hinunter nach dem Süden. « Aber er wußte, er wiirde nun nie mehr richtig warm werden können. Da war die Stelle tief drinnen in seiner Brust, wo ihn fror, immer fror . . . ÅOG .« Eier fetmeiplsee tetectiv. Ein Großtausmann fühlte sich seit einigen Tagen durch mehrere Privat detettios beobachtet. Da er sich nichts vorzuwersewhatttz schenkte er der Sache nicht weiter Beachtung und ging unbekümmert seinen Geschäften nach. Eines Tages, als er sich in sei nem Privat ontor bei offener Tiir be -M1d, klopft es und ein junger U ’" iann trat ein. »Sind Sie Herr Soundsocck« fragte der Besucher höflich. ,,.Jawohi! Warum?«« »Kann ich Sie unter vier Augen sprechen?« »Bittei Wir sind allein. Was wiinschen Sie?.« . »Ich habe ein besonderes« streng privates Vinliegen.« »Nun gut!« —- Der Kaufmann Hle die Tür. — »Jetzt werden wir wohl kaum gestört werden. Schie ßcn Sie los!« Mein Herr«. sagte der-Besuchen »ich bin Deteltiv!« »Das dachte ich mir fchon«, erwi derte der Kaufmann ein wenig bit ,,Ja. Ich tam vor estern hier an fund fragte bei dem iillerfchen De tettivbureau um Beschäftigung an Die wurde- mir auch zugesagt, wenn iels mich al- tiichtig erweise. Ich soll einen Bericht über Sie einreiehen — iiber alles, was Sie in den beiden Leisten Tagen getan haben; und da kochte ich. das beste Mittel, dies her auszutriegecn wäre, Sie selbst danach zu fragen. Würden Sie fo frennds lirt sein. mir alles niitzuteileni« Der Kaufmann lachte. »Sie sind -i«t,lauer. als die anderen Jhres Ges dichter-A sagte er. »Eure will ich Ihnen tkiienk i Und er teitte ihm »... Gewitnich te ilsä e ine kleinste Detail mit. i Du senkten ver D inv- wukde »wir denen feiner Geno en verglichen Jenes errang einen glänzenden Erfolg. iDer Mann wurde unter aiinitigen sBedingunaen angestellt « Ost-l zu Mua Its-« « so ca u litt-m W cuih IIOI. us- Ind IMO NO Mc Hist-Nit IIO its-u syst mka W I. Jst- mst m flehe IND sw- bsu U Ochs m otiig Inst »M« - Gipfel In Its-Heu oh v i« H- si "Wku;s«3-«IJ« s« III-» Osten-as ev Vik- Ws III Os«4 Irr antagonistis. Von Franz Schröimbnmcr. Am Sendlinger’orplaß in Mütt cifkm beim Brunnen im schöngepflegs tm Rosen. stand Hanns«de!ich und Von Zeit zu Zeit zo er seine gol dene Uhr heraus. Der Sprungdealel schneste auf und zu, der Sätze-den« zeiger zitterte vorwärts, vorwärts-, in niroöser Hast, als fiirchtete er, hinter feiner Zeit zuiickzubleiben Der Minutenzeiger registrierte Punkt fiir Punkt die Umliiufe des kleineren Kollegen wie etwa ein Preisrichter bei einem Wettlauss. So verging dem Wartendeu Mis nnte um Minute, Viertelstunde um Viertelstunde Abs Eises kam nicht Und sie ihatte ihm doch das Wiedersehen hier am gewohnten Platze zur gewohnten Stunde so fest zugesichert. Hunderte fremde, ihm gleichgültige Llltiidehengesichter waren an seinen suchenden Augen bereits vorüberge glitten, aber das ihre war nicht dabei. Jedes ,neue Gesicht war ihm eine neue Enttäuschung Es übertam ihn ein Gefühl großer Berlasfenhett; er hätte treinen mögen. Aber er hoffte doch noch, die Geliebte könnte von irgend woher plötzlich mit leuchtenden Augen auftauchen und auf ihn «zustiirzen· Hier stürzte, flog und eilte ia alles: die Uhrzeiger, das Wasser, die Team wagen, die Automobile, die Radfah ter, die Menschen Er allein stand still und unbeweg lich, er allein war der einzige Ruhe puntt in dem Hin-—- und Wiederftiich ten der tausend Dinge und Menschen. Nie im Leben hatte er einen so ei entijmlichen Eindruck-»von dem Ge triebe um ihn wie jetzt, und er fühlte, wie ein Ertrinteuder, wie es ihn in diesen Wirbel zog. Er schloß die Augen, um nichts mehr zu sehen. Ader vergebens. Alles tanzte, drehte und zog sich um ihn und trieb Ihn vorwärts, hinein in den Strudel selt samer Wesenheit n. So ging er mit halbgeschlossenen Augen über den Platz, durch viele Straßen. Das harte Pflaster, auf dem ihm der Widerhall seiner Schritte wie Hohn in die Ohren drang, hörte jählings anf, und dte Schuhe wühlten im handhohen Staub sder Landstraße. Da ging er wie auf Samt und empfand eine große Beru nigung. Kleine Gärtnerhiiuichen lugten aus dem Grün der Bäume und Beete. Bald hörieii"auch die häuser auf, und der Wanderer sah nichts mehr als eine weite Neide, einen Wald nnd jdahinter ei en Sonnenuntergang ,«Das war schön. Ein weiteres Ge fiihl hatte er nicht. Ver-wunderlich: er wollte den Dingen einen Namen gbem aber er wußte .teinen mehr.» as bennrnhigie ihn ein wenig. Aber das Gefühl, daß er alles so ruhig und harmonisch empfand, glich es wieder aus. - So strebte er dem fernen Wesen fiir das er früher den Namen Wald gehabt hatte, mit gleichniiiszigen Schritten zu. Und je näher er lam. desto höher wuchs das Wesen aus der Heide. Es wurde immer dunkler und uletzt konnte er nicht mehr unterscheiden, was Wald und beide war. Die Sonne war längst untergegans gen. Da war es ihm, als hörte er ’von rückwärts das Brausen unge u ’rer Ströme voll Kraft nnd Lcht. Er sah sich um und fah einen hellen Dunstkreis, der sich weit in die Höhe Jerstreckte und, immer mehr bei-blas ;fend, in der unendlichen Finsternis verlor.. « . Er wußte nicht daß r· das Lichi sder Grvßftadt war, die er vor Stun :den verlassen hatte. Aber unendlich schön und traumhaft war es. Im Jnier konnte man in diese schwingende fisnd doch wieder unbewegliche Helle Hineinsehen. Jrnmerzu. E Er ließ sich ins Gras nieder, wo Ier stand, siiihte das Kinn in die ihand und siaunte in das Wunder. Mär sah es im Traume die ganze Nacht Als er erwachte. war wieder Hdiese seltsame Helle da. Aber nicht« Imedr fern war fie, sondern rinke nnr ihn, überall, in shen und iefen. Hin Nähen nnd eiten. Die Helle »war zu ihm gelommen. di helle vei II« regen-h und er sprang mit beiden Füssen zugleich hinein. Er wußte nicht. dass er im Freien geschlafen halte. und dass die Helle ein Sommer-neigen wess Alsr das Licht war da und hatte Muse-nd Farben. roe im Klee. weis Haus den Gnaden« gelb Im Wetzen. ein anderes set ine Hian nnd ein unendlichee state «n de Fern-. Un einein Ietdrain dtlse gar ein sicher. hellre Demut- Ver Wande rer rot-hie nicht« das ee nur ein armer Glasscherdletn war« dae are ’eueee Kranierqu Matte. ·· Mit tranaihasl leuchtenden rissen aiesa ee dahier- Menfeders begegnet-n ide- usd seusien stu. Ue Edeln n ;- sitt-e tsr Ian due-I Darf-r nnd Diese-e zulieden Diese-« Felde-m immer-en n- die peite hinein Ue lsm an ein Izu-e Ini! IMP imd Unten unter atra-undiskret Da tad se wieder Meers er. die II: nnd ten-irre sind Lebst waren-. « dete- ie te er M. as und traut III Haar a leimt-Or Wen m WO ;iee. wese- dee hell-. — .., Er wußte nicht, daß es die andern wegen der Ernte waren. Er wußte nicht einmal, daß er aß und trank. Dann ging er wieder weiter, in die Wehineiin Hinter ihm her scholl den. Warum lachten sie so? Wegen des-; vielen Lichtei- nnd der schönen Freude doch? Da er so dahinging, merkte er, idaß die Heile zu schwinden drohte. lind je länger er ging, desto dnntlee irurde eL allmählich. Und zuletzt war ioiedee die gro Imsternis um ihn. Da war er ist«-X traurig nnd wandte iich um, ob ilnn nicht von da her, wie gestern, das- heilige Licht Ivinie Aber auch da war Finsternis. Land stand er traurig da und wartete auf das Licht. Er hatte oft getvar tel. Am Sendl ingertorplatz. Ader d«e-’. Und-O fssl ihm nicht än. Inn-? der Name Elsa war ihm verschollm Olllea lag in Finsternis. » Das Licht hatte Mitleid mit ihm.· Gesteru war es ein ganzes, um«-nies senees Meer gewesen, heute war es nur ein win igers Tröpflein. das durch die Finsternis sickerte Es wurde größer nnd freundlicher-, je näher er ihm entgegeniaun eiue Wärme strömte von ihtn aug. die in hatmonischer Zusammenstimuiung des Lichtes mit weißen Vorhängen, einer Wanduhr nnd einer iesenden often Frau noch gesteigert wurde. Er tlopste an das lletne Fenster und sah, wie die Frau geisterhaft nend durch das Fenster s.nrrte. ntton der Ofenbank erhob sich ein halblviiehstger Junge, rieb sich den Schlaf aus den Augen, gest-um ging hinaus nnd öffnete. Er ging ins Duntle, den Wanderer ins Licht zu führen. Sie gaben ihm eine Nachtsnppe und bereiteten ihm auf dem Kammer-« boden ein Lager. « Es waren arme Leute. Am liebsten Morgen laut lein Licht. D« uf das Schinveidaeh zu Häupten des Erioachenoen tropste der Regen und machte monotone Musik. l Die Musik toar auch gut Unend liche Harmonien tönte-i aus dem Re genfall erst auf das Dach der gast lichen lHütte dann auf den Schirm, unter dem er aus den durchweianen Straßen ging. Soweit der Blick reichte, war der Himmel Grau in Grau getönt. Und aus dem Grau glitten Regenstiden iviefsaiten einer Viola und machten Mu it auf seinem im Gras und in den Ulmens ironen am Weg. Fünfzehn Tage lang hörte er diefe Melodien. Jn fünfzehn Nächten ver nahm er den eintönigen Regengeiang unter banerlichen Schindeldiichern. Am Abend deg fechzehnten Tages begann er der Mufil müde zu wer den. Er lam in einen Marltflecken mit einem iveitläufigen Bräuhansp Große nnd lleine Bierfiisser lagen regelloo rechts nnd links vor der er leuchteten Toreinfahrt. Er trat in ein großes Gaftzimmer, das von eini gen Oellampen erhellt war. Um den Tisch beim Ofen saßen die Bürger nnd Gewerbetreibenden des Ortes, deren eifrigec Reden beim Eintritt des Fremden verstummte, der« sich an eine Ecke des entgegengefehten Tische-l feste. Dortäftand ein leeres Halb literglas un etwas Zigarrenafche war auf dem feuchten, rutfchigen Wachstuch verstreut. Und eine große Zeitung lag auf dem Nebenstuhi. Die Kellnerin lam, griifzte nnd brachte ohne Fragen das Fremden buch und die Speifelarte. Die am Offentifche nahmen ihr Reden wieder an . Einer in Herndärmel schlug auf die Tifchplatie und rief: »Und i fag’s fiir g’rvifz, das er’s giveer is. Geht’s mit mir nnd laufi’s eahm nach, diiö Geldl löniia inn« uns leicht vadean.« Da erhoben sich nlle und gingen in die Nacht hinan-. Der Fremde war ganz allein. Da er gegeser hatte nnd nichts zu tun wußte, griff er nach der Zeitung, die neben ihm anf dem Stuhle lag. und fah auf der Rücktrite dass Bildnis eines jungen Mannes nnd darunter in großem Drnel einen Namen nnd eine hohe Zahl: 5000 Mart. Er las, daß ein Menfch im Dännnerzni ftande in der Welt umher-irre nnd dab- ioee ihn ausfindig mache. dieie hohe Summe nie Belohnung erhalte. Als er das getefen dane, war et gewis, daß ee derjenige wäre. der diesen verlorenen Menschen lachen nnd finden rniiifr. Ja. er hatte ihn fkgar fchon irgendwo gesehen. fo de tannl war ihm das Bild. nnd der Raine. Dann- tiledlien. dritte einen io Jvertrat-ten Mang. f Im main n u: W Im LW locit n Inst-. Ins m- des sonst out-m u N stim- lo n. sei-. eim Its-M ums-i u fu«-. tut-m List- Isusu u W Mist-. du II Miit-s z- Muts W us stumm « Ist-I Muc HA. gez-M MIUOOIOUIIU Antonius-h It f Hist-YOU Oft-Mc est-n sum-. OM um Ist-m sum III-tm Osts css II IMW Ist Wis Igm war. mutmaßten sie hin sub Im So sehr hatte die hohe Belohnusg ihr-n Sinn verkvitrk, daß sie XII dem Ictsibesten den Verkorenen zu erken incu vermeinten, und den Wirkliche-h jder dawach kam, nicht mehr darum zansabm k So gingen die einen einen Fauchen ist-then und der Ivirttichc Vermißte trnr auf der Suche nach sich selbst. s Der oing tnges nnd tagelang und« dotte immer das Bild in der Zeitung v Lvor Augen Und jedem Menschen. der iw·begegnete, forschte ee ins Angesicht ob er der Geinchte wir-ex I So argen Abend ————— ain zwon ig isncn Tage leiner Suche ---- ta« ten Tiirine in der Userne nnf Er ging nns die Türme zu « i Gan; gewohnheitsmäßig sah er icxch der Uhr. Sie zeigte die siebente Lilecidiiunise. Um diese Zeii sum liflsa vom Geschäft immer hier den«-v tsei. Ganz geivohnheixanäßig zo einen kleinen Spiegel nnd der To che, Hin-. zu sehen, ob die Kratvatie richtig » Mit J Denn Elio war ein seines Miidel Fund hielt auch bei Honns on; Sou -berteit. Bei all dem ielnve te ihm das Bild des ver-nisten inen Hornes Redlich vor, den er in te mußte, und wie er nnn wirklich in Iden Spiegel fah. erschenl er iidee do merkwürdige Gesicht das ihm darau entgegenioh Noch mehr aber Ung stigte nnd verwunderte ihn der Rome, der mit Yoldenen Buchstaben ne das Soffianie des Spiegeis gepreßt itcrt Hannd Rediich. Jni nächsten Angeiitiick, do ee den cpiegel fallen lassen wollte. lob et em geenzenios erstauntes Mädchens licht ans der Menge tanchenk »i? lsn.« »Don-ist« »lieder eine St: nde habe ich onf Dich gewartet, Elia. Wo warst Du foiongi"« .Und ich fiinf Wochen out Dicht Banns! Hanni« »s- Schluchzen er itictte ihre Stimme Sie faßte ihn am Arme und zog ihn fort aus dei: Gruppe die lich um die deiden bereits bildete. Bald wußte man e, ums sich sti getragen hatte. Und ine olte meine: »Hm ldoö Miidel ein liess jFiinftauiend Markt« «’ w-..« «-—-—, Internet-eh sw. Niemand kann sich dein nlelanchosk lischen beindrueet entziehen, den eme iiber einen Grabstein gebeusee Trauerefche macht. Aber auch die ,,regnngolose prresse mit ihrem. an Schwarz grenzendeu Griin«« wie» Moltie sie beschreibt, die doch Miy die Luft ragt, erweckt den Eindruck düsterer Trauer. Sie ist der Traner baum des Südenis, wie die Frauen-, )esche, dies Trauerweide- usud---ondeee" Bau-ne in niirdlicheren Breiten auf Gräbern gepflanzl zu werden Islet gen. Welche Eigenschaften haben »die fen nur ihre ernste Bestimmung ein igebrachtt Vor allein wohl das stin gen der Zweige, sie machen-eine W nalnne von den anderen Bäumen. die ihre Zweige nach rben biegen, Von den niederen Artgenossen unterscheiden sie sich. Diese Ausnahme gibt auch anderen Pflanzen den Charakter Von Trauer-gewachsen. so dem belannten Hiobsg oder Tränengras woix lutersJInU oder der Narzlsscz « Der Ausdruck der Trauer, den das Gebeugtsein der Zweige lfervoreush ifi bei den einzelnen Baumarten ab gestuft. gewisse Bielenarten wirken nur leicht elegisch, andere schon dü sterer und tun trastigsten die Trauer esche, deren Zweige ganz tief nieder geschlagen erscheinen. Als weiteres Moment tonnnen bei iln noch di langen gefiederten Blätter hinzu. Weil die deutsche Weide dazu neigt, Trauerforinen zu -bilden.- sähe-seht Lutyer, daß die in Babylon gesan genen Juden die Harfen, mit deinen sie ihren lklagegesang begleitet-us In die Weiden hingen. Die Oliv-le swa reu aber teine Weiden. sondern W uelu und so folgte daraus ein zwei-. ter Irr-tunl. nämlich, dass Linn-l- eine auf- desn Orient naey Europa selten iuene Weidenaet, mit beruhlsönqensms Zweigen edels- die Trauekweide Mslit intlkslmiiisld laule Bei dkt th pkesse nun lanu due DeraWeu der Zweige nicht der stund gesesm sein. der sie iln Allertuni Und Is. heute im Süden zum Erst-ersteren umchl· denn in ernster-We eanen idee Neste und Zweige ils Ue Nin- Moplwct ils-at- KOCH la die Wollen neige die Cypr- e e . Wollein lse re ibe dilfteeeo n neu-ein« das iie zum Mal-III machte. neue. wie Paulus- llasel Is genriefen hat« fee war were I ei Sasubil du lobe-. als dee les-eb liehtelt llud in diese-n Sie-se list de ne aus den Zins-Nah dee TM gefehl. gerade eine wie aus messe Feuadole «1«ebeusbaes.sne'« Isltw ) —·s—--s« s ------s----s « Jst-Kuns- Mist-W km- us IN me s Ih— IMM: Jst-Nisus uns-ums . M Alls-» Imm- Stiiok mit-- mit-mos- obs to m III-m- dumm III IT III-IN H tm UYI M