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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (March 12, 1914)
— Das Licht. Historische Novelle von Johann Weisen Spiit in der Nacht war Rem brandt van Ryn vom fröhlichen Bet sammerisein mit Freunden heimge tehrt. Doch lvie immer genügten ihm ein paar Stunden Schlass zum völli gen Ausruhem und in der Frühe stand er schon wieder in seinem Ate lier und zeichnete bei Licht, von Zeit zu Zeit nach dem Fenster blickend. als warte er auf den grauendcn Tag. - »Bin neugierig, ob sie bald wach sein wird«, dachte er. »Sie gal-« sich den Anschein, als ob sie schliefe, als ich nach Hause kam und alr- ich. aufstund Aber mich täuscht sie nicht« ; Bald strömte die Sonne zu ihnis herein, und er arbeitete weiter an del’ Staffelei, als er seine junge Frau; Zastia unten in der Stube eines der« Mädchen schelten hörte. »Aha, so ge launt sind wir also!« dachte er. Und er wars den Kopf zurück, um das Bild zu betrachten, und überlegte: ,,Uebrigens mag sie recht darin haben, daß ich mehr bei ihr zu Hause bleiben tniißte.« Es war, als schlicht sich Bitterkeit in seinen Pinsel, und aus einmal wars er ihn hin und begann. im Zim mer aus und ab zu gehen und zu pfei sen, wie um in Stimmung zu kom men. Und es endigte wie gewohnlich — er blieb an der Wand var de: Silbrrstistzeichnung stehen, die er am Tage nach der Hochzeit von seinem Weibe niedergeritzt hatte. Da schaute sie ihn mit dem wunderschönen Ge sicht unter dem großen Gartenhut·an, und er blickte sie an, und beide lä chelten. Eine solche Erinnerung erzeugt Stniiniuiig, und Reinbtandt arbeitete wieder, als die Ente ausging itiid der atte Dr. Erasinuo eintrat. Er ging gebiickt und ioac hohlwangig, trug setzt in der Hitze einen Peiztmgeii und yusiete gleichsdrniig. Renibrandt reichte ihm die Hand, bat ihn, sich zu setzen, und malte wei iet. Und Di. Erasniiis klagte über Gicht iinb Hustem Die Daste iii seinem Körper seien rein vergiftet, itnd Lavenients und Aderlässen zum Trotz werde es iiur ärger nnd nicht besser. »Das ist ja schlinini«, sagte Rem branot, ioäyrend er ein Auge zu tnisf, wie um einen Sonnenstrahl bot-i Fenster yet einzusangeit. »Sei so freundlich, aus den anderen Stuhl dort zu riicleni Du sitzest dein Uiast ini Weg.« Dr. Erasinng wechselte Platz, hu steie unb betrachtete den Mater lange. Renibtandt was-— noch nicht dreiszig Zatsre, aber schon weit und breit be tulsnit, beneidet und aiigebetet, stets-« boiier Laune, stets sein Genie «in rastlosei Arbeit entsaltend. Es war verstandlias, daß er deni Tode tei neii Gedanken schentte, sondern sorglos oayinieote, ioie der Damiet teriing ini Licht, ohne daran zu den ten, dasz die Sonne einiiiab unter geist. Hunger Manii«, sagte Dr. Cras mui, »ich tomnie, um mit Dir ein ernsies wart zu reden. Izu mir den Gesauem bernaiistig zii sein« solange das winct Dir lsold ist!« ,,Bin ich nicht vernunstig?« sagt-. Reuioraiioi, diente den stops und ta oyeite dem Alten zit. »Du bist seisr unvernünftig, junger Manti. »aber niin iueisz ich, daß Du gestern eine grosse Oeiosiiiiiine einp sangen lsasi, uno oaiiim oiii ias heute yetgetoiiiiiien.« «;e)u spukt gnir den Dienst erwei sen, enducn ein-nat die Zinsen und Avgaoen von Deinem Hause zu ve zayrern Jus werd« ungeuariry sein, wenn es wie eines Tages schlecht er geht« »so-tin hast Du recht«. fagte Rem branvn »Da-i Geld negt da braven en ver Squdäadn Mem- es und de zahte davon, was Du willsit« Und dann musterte er das Bild nnd tänzene vergnügt Der Am nunme. raffte sich aber endnch zu ver Frage nai: «Sag mas. warum reget Du nicht ein visit-en ver feite von ou dem Gott-J das Du jetzt zusseijukt?« »Aber ich tu es in«, erwiderte der( Meinen Jus-. from nicht Deiner selbst — Uder no sage Dre. Du daie neqe das Mr see-n Vesoedipiet Inn der Zu eussr. VI me ein gross-. nasew ces day-. . .· ; Just Ums et weine-n deute nWi Am see wes Tosen Isve kd ern-; III-liess Ieemeee stin- ketmekn see N Ne- Iue aus-Osm- weeden in der Mutes Der Ilte ins dein Idee-en nahe. seh-se ee sue essen Mein-ji« me re sei Im plie Ue est-Was W deutet nehm-bese Wsds Mu. As stack — n stehe Idee. Idee et I IM se »du see-tm »si- m CI see Jlsd Ins suec-est der-of N M GORDIUS umne- fop. ( Neste-auf ess« rief meet uns I I sei-es VII-M not ew III Bee see-per Mist-. nnd der stets »Er-tun Du das Ganze vorgear — ster malte wieder. Sorglos unt.J sicher stand er aus seinen Beinen das und schuf, über all das sauertöpsisches Gerede lächelnd, das nicht verstehen; konnte, daß seine Kraft unbegrenzt« war, und daß er dieses Haus ans-] schmückte wie einen Tempel, weil nochs ein anderer außer ihm daritH wohnte. s Dr. Erasmus erhob sich mühsanM »Wir können heut nachmittag zusam mengehn und Lie Zinsen bezahlen«, lsagte er. »Du bist um ganze vier Termine im Rückstand, es ist also an der Zeit!« —- — —- Erst jetzt be-’ merlte er das neue Bild, neigte den» Kopf vorüber, stellte sich davor unt-; betrachtete es. ’ ,,8.Ulcit·ter Rembrandt, warum willst! Du das Geheimnis mit diesem Lichts nicht verraten?« s »Ist es ein Geheimnis?« , «Dummes Zeug! Alle Maler Hol-. Lands sind grün vor Neid, und keinem gelingt es, Dich nachzuahmen. Neuer dings beschuldigt man Dich der Sau-! berei. Osfen gesprochen — hast Du. Deine Seele vertaust?« s ,,Ja«, sagte der Meister nnd malte! von neuem· »Sag’ ihnen: wenn sie nur ihre Seele vertausen, so sol len sie sehen, daß es auch ihnen ge-. lingt.« « Dr. Erasmug lächelte, legte die Hände aus den Rücken und den Kopf hinteniiver und betrachtete den Mei ster. Schließlich nickte er. »Ich glau ve, ich weiß es«, sagte er. ; »Gewiß -—— ich mische die Far ben.« ,,Dunnnheit! Wer mischt nicht die Farbrnt Nein, junger Mann, das Ge-v heimnis besteht darin, daß. . . daß» irgendeine Sonne in Deiner Seele» sitzt Dein Pinsel ist nichts als ein« kiensten Hab’ ich nicht recht?« Meister Remhrandt beschaute sein Bild, den Kopf ein wenig schräg hat-l tend, während er wieder vor sich hin’ triillerte. »Also dann gehen wir heut nach mittag zusammen und bezahlen dies Zinsen und all den Unsinn«, sagte! er Dr. Erasnius verstand ihn und! ging — s sie si- si ,,Jrgendeine Sonne in meiner See le«·, dachte Rembrandt. »Wie die Ge lehrten saseln können!« Als er nach einer Weile fühlte, daßs ihm die Arbeit ungewöhnlich gnt von» der Hand ging, betam er wie meistean Lust, zu seiner Frau hineinzusturzenl und ihr zu erzählen. Zuerst mnszte etwas geschehen. Was, wußte er nichts recht. I l «Sonne irgendwo in meiner See-i le«, dachte er wieder, und der Alte schien so tocnisch, daß er zu lachen anfing. Eine Erinnerung erwachte. Wäh-; rend Zaelia und er noch ver-lobt wa ren, machten sie eines Tages einen Spaziergang oor die Stadt. Plötz lich veiam er den Einfall, sich vor ihr zu verstecten; er lief in den Wald hinein, an dem sie gerade vorübergin-; gen, und sie ihm nach, fortwährend rufend:« »Rembrandt, warum tust DU oaM Rembrandtt Rembrandti« Er regte sich hinter einem Strauch niedch und sah, wie sie austauchte, ein we-l nig unruhig starrend, wo er wohl ge-! vllebcn sein könne. Und wie sie so. stand, rann die Sonne aus einer Wolke hervor und überflutete sie mit. Dem goldenen Strome ihres Reich tums-. Da stand Zastia mitten in dem Lichtmeer und hielt nach ihm Ausschau und rief ihn. Bei Christus und allen seinen Engeln! Wie schön sie war! . Nie chatte er ein so wunderbaress Licht auf einem lebenden Wesen geseis hen. — Aber es auf der Leinwand; yervorzubringen. . . schau, das wars etwas anderes. s Plößlich ging die Türe aus« und Zaztia trat ein. Rembrandt guckte hin-; ter der Staffelei hervor und entdecktes zu seinem Erstaunen, daß sie ein Tad tett mit einer Flasche und einem Giase in der Hand hielt. » «Du bist heute gewiß trocken im! Laus sagte sie» ciitlte ein Glas wiss Rheinwein und reichte ei ihm. »Den Gott im Dirne-seh Zaun-. wie unvergteichltch Du bistt« Beide sahen einander an, uns sat« tios Gesicht versuchte zu verbergen.; dasz sie recht gut gewußt hatte. tote’ entzückt er sein würde. : « Titer immer osietien sie einander an. Endlich befreite er sie von dein TIadlett und zog sie aus eine sont Frieden « ; aKorn-n bereden ich will Dir et Ttooe se n. so Mit rnir dlo essen set-. der . . das ei tat-ne Iron Iden give. der seid eine dran hat Dies its-. ; seich. ichtoeiq Du nur -— sein VII meenst ee so us the k .und preisen Mit Mr sont-. des ei inm- einen Most in bei son n Meiste-Mit gis-t- ier to net on Eine dro- hente wie Nest-onst Ion Un .J«. das tot-n des-rissen — evenn ci- dse Juki W Us! B- eeiaii M Miit c- ie III deine Freunde otei seh III M des deuten ote Beine ges-UT Jlad deute-o IM O M tro smisp et- Tu seid III- Itei essen Wes-Mk m O Uns-· sie Ieise III-It IM. sue se wie-m- eet-. ehe It wes es Jvon der Seite einen Blick zu, der wie! seine heimliche Lieblosung war. ( t «Viettens möchte ich gern noch et Ewas wissen. Erzöhk mir, wie Du mich siehst, wenn ich nicht da hint« Sie sah ihn einen Augenblick an. »Wenn Du nicht da bist? Bildest Du Dir wirklich ein, ich siihe Dich stets vor mir, auch wenn Du sort bist? O nein, ich ha«b’ an andre Dinge zn denken.'· »Sag’ es ossen —- wie siehst Du mich, wenn Du allein bist?« »Warum willst Du es denn unbe dingt wissen?« »Ich hab’ mir ausgedacht, daß ich» wohl Lust hätte, mich so zu malen —J wie Du mich siehst, wenn Du allein nnd emsig bist. « ; »O, wie seltsam Du bist!« — Und: unwilltiirlich schaute sie vor sich hin.’ um nachzudenken, wollte aber nur ungern mit einem solchen Geständnis herausriiclen, da sie ja immer noch ein Hühnchen mit ihm zu pflücken hatte. Doch endlich sagte sie, wäh rend die Augen lachten und auf das große Fenster blickten: »Entsinnst Du Dich, wie der Jude Jsrael lam, um bei uns zu pfiindent Du saßest beim I,Mahle und Du hobst Dein Glas und tranlst ihm zu und tranlst ihn so förmlich zur Tür hinaus.« . »Siehst Du mich, so, Liebste?« Zastia antwortete nicht, sie wurde ein wenig rot, legte aber unwillkürlich ihre Hand auf sein Haar. Es entstand eine Pause; und ihre Hand blieb aus seinem Haar liegen. »So so!« sagte Rembrandt dann — und versuchte, sich selbst o zu isehem wie er danach ihr vor ugen tand: sroh, sorglos, alles Trübe der Welt zur Tür hinaus irintend. »Ich wußte wohl’auch gern, wie Du mich siehst«, meinte Zaslia nach einer Weile. »Aber in Wirktichteit hast Du mich gewiß vergessen, sobald Du draußen bist!« Rernbrand van Rhn lehnie sich zu rück, um sie ein wenig zu mustern »Wie?« Er tnisf die Augen zusam men. »O, ich glaube, Du sitzest oft auf meinem Schoß, um mir irgendeine» Tollheit zu verzeihen.'« . »Also nur wenn Du etwas Tollesr begangen hast, hast Du Verwendung für mich?« ; ,,Doch manchmal gehst Du im Wald umher und starrst nach mir, ein biß-» chen bang, daß ich mich verirrt haben lönnte.« Zagtia beugte den Kopf und lauschte wie nach Musik. »Und weiter-« fragte sie bald dar aus. ,,Weiter? Gott behüte, würd’ ich Dir alles erzählen, so würdest Du noch eingebildeter werden. Uebrigen-z ". . ich habe einen ergötzlichen Cin fall. Soll ich uns zusammen malen k-— so, wie einer von den anderen sieht, wenn ein jeder für sich ist?« s »Nein, nein!« f »Wie? Geh hinunter und kleidet Dich um. Du sollst das hübscheste Gewand tragen, was Du has .« »Ich hab' wahrhaftig setzt keine Zeit. Drei Kochtopse steyen aus denr Feuer, und ich muß auch die Mägde oeaufsichtigen.« »Uns; die Kochtöpfe kochen bis zum jüngsten Tag! Ich glaube, es wurde ein Bild werden ohne gleichen! Fartl Mir tribbelt’s in den Fingern, vor Lust anzufangen!« ( Zastia wußte, daß es nichts nutzens konnte, noch mehr Einwände zu erhe ben, wenn er in dieser Laune war;» äund so erhob sie sich denn seufzend und ging geschwind hinaus. Rembeandi aber fland ein Weib-i chen da — und vernichte fich so zu1 fehen, wie Zustia ihn fah. Jn diefein Falle mußte ee auch fo gekleidet fein, daß er einen Wucheeee zur Tiie hin-; austeinlen tonnte. Als die Gehilfen ins Ateliee lasi men, fanden fee es leer. Bald darauf» Jtrat dee Meister ein. in feftlichee Mel-i duns. im toten Seidentvacns. init der« Goldlette um den Hals und dein Desi Iqen an dee Seite. » s .Spannt eine große Lein-seid anf« sagte Reinen-net zn den Wiss sfen.« I Kurs datan tain auch Zaslta in. ivolleni Pay adee mit einein Gesicht - idae hefagtec Es ift eigentlich Mitteln ! Inder . Meint-kaum lieb flehen und fah fee an. .«Jttent« fragte fie veetonndeet und warf einen siick auf ide Gewand. Sie nie-ite. das ee nicht ganz zufrie den mit ilse war. « »Mit de sn han« feste Uemdecndt und eunzeite die Stirn. Daß Du den- teitme lieseesei0 Oesmii Sie ift doch noch sie-nich emi. . . inei- teuee wen ee amt. feste les Ieise-L « Sie stied see einei- aeeseee spie-; iel seh-. weitem « und sei nie des selten ihm Kleides. »He-M law Iteieideendst in et eesa leis-see Jauf eeete eeiit en tun delete- si- dee Ae use dltk he. feine heissen Wie site site-est waltende-I Messen-lief tief stets-. Oase Ile des- dne Metle .Æ0e san ins-m due tue-« see-II tseds Ue Weis Ul. . i« fifty Pest Ieesdt sites unstet- fiiq eite- ts set-get Wn Tis eine nin nni den etiiefes ten-it wiede- miese due k- sessemh des fe Mitte-ist sei-se e i’ F »Bist Du mit mit zustiedent« ;sragte det Meister und schwentte »das Barett zum tiefen Gruß vve sihn ; Zastia blieb stehen und schaute ibn san, und ihr Gesicht wurde heller kund hellen »Du hättest lieber eine YFeder site Dein Bakett laufen sol !len!« »Ftanz!« tonimandiette Rent -btandt. »Spring geschitvnd zu van Helden und bitt’ ihn, auch einige sei xnet schönsten Straußensedern herzu senden.« Und der zweite Gehilse lief hin ans. »Und nun das Kleid!« sagte der Meister und musterte seine Frau. — T»Taugt nicht« »Nun, finde ich, sängst Du an, ganz verrückt zu werden. Jst das Kleid denn nicht ganz neu? Und sa Egen nicht alle, es sei hübsch? Jch bitte und beschwöte Dich, ersinne nicht wie Tdek eine neue Tollheit!« ; «Jan!« gebot Rentbkandt dem drit ten Gehilsen. »Lan; hin zu Osten ’am Kanal und sag i m, er möge aus der Stelle verschiedene seidene und samtene Gewänder von der besten Sorte schicken. Mark einmal. . . am liebsten blaugriin. . . das wird passen« s Zagtia seuszte verzweifelt. »Und Idies es Kleid hier? Du wirst sehen, sDu wirst nicht mehr dulden, daß ich’e Inoch trage. O Gott, wie unmöglich Du bisi!« »Nicht darin sah ich Dich,we11n ich stir mich bin!« sagte Rem brandt. Und das tat seine Wirkung. Denn Zastia wollte ja gerne so sein. wie Rembrandt sie sah, wenn er ai lein war. »Nun der Schmuck. Diese Hals tette paßt viel besser siir ein Ge spenst. . . und so wahr ich Rembrandt bin, soll sie meine Frau nicht länger verunzieren. Simoni« besahl er dem vierten und legten Gehilfen. »Laus zu dem Juwelier drüben in der Straße und bitt’ ihn, einige Ket Iåen und Armbänder hierher zu sen en.'« Zaslia sank aus einen Stuhl. »Mein Gott!« stöhnte fre. »So toll swie heute ist er noch nie gewesent sHast Du denn ganz vergessen, wie zuerschuldet wir sindt« ; »Es ist besser, seine Frau schön zzu kleiden, als die Teufel von Wu icherern zu mästen«, sagte litembrandt. J,,Jch hätte wohl Lust, der Welt zu jzeigen, wie meine Frau eigentlich saugsieht.« . Eine Weile daraus war das Atelier »in eine Bude mit Proben von tast baren Gewändern und Schmuckgegeni ständen verwandelt. Rembrandt hats Zastia, Hüte und Kleider anzupros ’bieren, und mit Tränen im Auge schickte sie sich in aller-. Als sie endlich in dein rechten Kleide dastand, nahm er die schönste Kette des Ju weliers und hängte sie ihr um den Hals. Endlich siel ihm noch die Feder siir sein Barett ein. Und als das Ganze bezahlt werden sollte, da wurde die Schublade leer —- und dann jagte er die Krämer zur Tür hinaus. Und Rembrandt und Zadlia be trachteten sich vor den Spiegeln »So sieht er mich also, wenn er al lein ist,« dachte sie und mußte —- trotz alledem, ihrem eigenen Bilde zulä cheln. »So sieht sie mich also, wenn sie hier im Hause tätig ist, während ich draußen bin', dachte der Mei ster. Und er lächelte seinem Gesicht zu unter dem Barett, dessen Feder lvie eine Fansare über seinem Haupte wehte. ; Und beide begannen unwillkürlich »dieses und jenes in ihm Tracht zu äeechlzueilctem wie usn sich noch ichs nee und festlichek zu machen — als lhoffte-I beide, ihr Bild lm Versen des Indern möchte Io wunderbar fein, daß es M nie erreichen liebe. »Bist teil elnen Stich hlee dein nenl« feste Remheandl ichllesllch. Denn Mahle hast Du mich je seie yetu denen in ee m helle. day ev auch auf den- Vllde le W« O I O Als alles bereit me, feile llch Wes-Stande an den get-eitlen Tisch — knil dem Batell auf dem Kopfe Und dem Degen an de- Selle. Und ee lächelte und fühlte sich qlllckllq darein-. date ee ein neues Selbstver eeell malen follle — diesen-l lo. wie ee M len deczen lelnee Weibes spie gelee Ile edee same Ile alle ein Ill« las. lage et: . eln. nun led« lchc . . e due sales sekun lee.u Weil ed leise-, ed eint see eue sldle veee lsl se III VI id lce lesen Oele sele- l. . . use denn selte- ee Ietseeelesh ef U M- sem seee sedel' Wes e lI Il« lett-Oe losem Idee lI is e. keins est II. dem elf U l s« Und stehe sehen den Mee dm ed used leise me len. fee-I. des m due me seist tWe des-lee. öde-Oel misse- an see ew- Selt melvehlll und Ue älsilfelel en m endet-. Jenes welle- eeie elles send enn« lese. mal des me l- seinen-Ist see-« — men,« sagte Rembrandt und siillte das Glas seiner Frau. Dann nahm er sie ans sein Knie. sie aßen ein wenig von einem Teller tranien von dem guten Wein, lachtent Fund schauten einander mit verliebten Augen an. »Weißt DU. daß die Maler behaup ten, ich verschasste mir mein Licht durch Teufelskiinste, und ich hätte mei Ine Seite verianft?« I Und wieder lachten sie und sahen einander an, ein jedes ganz versunken in den Anblick des andern. »Und weißt Du, was der Dei Erasmus hier vorhin geschwatzt hatlis Jch hätte eine Sonne irgendwo in1 meiner Seele!" i »Aber was hast Du daraus geil antwortet?'· Sie blickte ihn sorschendj an. « »Geantlvortet? Natürlich, daß es ieinen Lichtsunlen in meiner Seele gebe, und das; ich der unglücklichste Mann in Amsterdam sei. Meinst Du, ich hätte das nicht gesagt?« »Das kann ich nicht wissen. Uebri gens —- säh’ ev Dir ähnlich, so etwas zu sagen! Denn es ist gewiß Deine Ansicht.« Und unwilltiirtich lcgte sie ihren Arm um seinen Halt-. » Jn diesem Augenblick ging die Tür aus, und Dr. Eraomus stolperte herein, um Remorandt abzuholen zum Bezahlen von Zinsen nnd Schulden. »Die Schublade ist leert« riet Rembrandt. »Sei-an her, was ich getauft habet« Und er zeigte ihm sein Weib. · Mit offenem Munde stand Cras muil da. Da hob Rembrandt sein Glas und trankjdem Alten mit allen feinen Vorwürfen zu nnd lächelte glückselig. Und Zastia wandte den Kon und sah auf den Alten an der Tür, als wollte sie sagen: »Ja, es ist unmög lich, und doch. . . " Da lehrte Dr. Erasmuö um, ohne ein Wort, und stolperte wieder hin aus —- alö wäre das sorglose Glück der beiden jungen Menschentinder ein Lisftquelh vor dem er die Flucht er gr . Peters glückliche Zeit. Eines Morgens brachte der Land postbote dem Knecht Peter Pastowisth ein Patet Das war natürlich ein Ereignis, denn die Arbeiter aus dem Gute des Freiherrn von Pahlen, das rneilenweit von jeder größeren An tiedlung entfernt lag, hatten mit der Post wenig zu tun. Nach Feierabend offnete Peter sein Palet, feine Genos sen wohnten der feierlichen Handlung bei. Und da lam ein viereckiger -.«iferner ttsasten zutage, in dem es verheißungsvoll tlitnperte. Ein Brief lag obenaufz er war von Pr ters Neffen aus Posen. Und dieser Nefse schrieb, daß fein Vater —- Pe ters Bruder —- geftorben set, und Kiefer Kasten mit Jnhalt sei Peterö ErbteiL . Nun hatte Peter seit langen Jah ren wenig von seinem älteren Bruder gehört; er war in irgend einer Ma tchinensabrit in Posen angestellt ge wesen, und Peter hier auf dem Pah lenschen Gute. . . . Reisen ist teuer to kamen aber die Brüder nicht mehr zusammen. Jedes Jahr zu Weih nachten tchiclten sie sich eine Karte — und es fiel ihnen schon schwer, dieses lleine gelbe Blättchen auszufüllen Was hatten sie sich auch zu sagen's Um so unerwarteter lam Peter die Todesnachricht . . . Und seine Erb ichst F i l l i Er hob die eiserne Kassetie hoch und besah sie von allen Seiten. Sie war vers lossen, aber ed lag kein Schlüssel in Brief. Peter und die Knechte versuchten, sie mit den hän den zu dssnem das Schloß gab je doch nicht nach. Auch mit dem Stemrneisen und Oammer war sie nicht auszumachen. Bei jeder Be wegung tlnnperte es in dein Kasten. ed war Geld darin, zweifelt-et Peter und die anderen Knechte sie berten der Neugierdel Der eiserne Italien irr-.- srhr schwer nnd Geld war darin. viel Geld sicherlich, denn je mehr sie stets demiidten. ihn zu össs den« se lauter versicherte Peter. daß sein Bruder unendlich reich geworden sei. Mit einer packe ins man dein Kasten zu Leibe. nilt e net Art . . Inder nmlonst« Insnnge gerieten die tinechte in Wut. dann in eis qrosree Lachen. wenn wieder ein anderer den Versuch machte. den .Ieuselstasien« fee sprengen. Schltesilied innen sie lachend zu Vette. Nur Beter las die dalde Stadt aus nnd eilte niltri ziset an dein stand dee ele, ee dritte wen Sinn; aber das Mini— der- isn asteri. das id- verbitt-en seeente ihn ten-see wieder see neuen Zufrieden an. Nile li- seien Mieter-act wes ee die a este er sq aus de- ssu deden . . . »n ssa esedlesene Ged Munde-te laws dar n! cr see den sehen wieder are . sie-diene ste- hendertses Male »M Scdttisel. die er siede- teeente. Oder seiner passe in due ists-alle Idbh kee me m- hinweisen-? Tod«-lese leite M Meer schlafen Im anderes Wer-es htte arti Iw- nm en eventue- sos de- ts «Mletee sit-fix Ueitnaätfewiknz Hei Im an ein-m d Wes unterdes-. bin- eesen Aste-seine M F ne leeren Gall-das eile tseeeets zäeeten M site Were END-Ist alle —· betrachteten kopfschüttelnd den eiser nen Kasten und keiner konnte ihn offnen. ' Peter nahm sich vor, am Sonan in die nächste Stadt zu gehen«««rs waren gut acht Stunden Weg. und. . dort feine Kassette öffnen su·la ers-— Bis dahin mußten sich alle gedu " Aber noch nie haiie Peter fo« tIeIE Tage gehabt wie jetzt! Der erste or atbeiter fchenkte ihm eine halbe Fla sche guten gelben Sehn-nis. die« Kli chcnrnagd steckte ihm heimlich belegt? . Butterbrote zu, die rote Grete, die ; ihn fonft immer auslachte, wenn-er ihre Hand fassen wollte, ließ steif nun « von ilnn ganz ohne Ziererei ltisfen · . . Und alle sprachen nur von ·feiner’ Erbschaft, nnd alle hofften, ein tvek nig von dem Segen abznbekommen. » Peter selbst fühlte sich seht geszv großartig. Er arbeitete fast gar nicht ; und keiner sagte ibm etwas. Er hatte es ja ni.cht mehr nötigt Wer arbeitet denn, wenn er auf einmal eine Masse Geld erbi? Sonst war tt -" immer klein nnd geduckt nnd wurde von vielen gehönselt, ietzt wagte-das . keiner mehr. wer konnte wifsen,· was aus Peter noch alles pour-det- Am Abend nach dem Essen fpuckte er kräftig aus« nnd dann fragte er..: ob er lich weht lieber in der Stadt ein Hans oder ein Stück Land lau-. lcn sollte. Alle rieten ihm entfchics en, ein Landgut zu laufen, nnd se der nahm ihn dann beimltch..vor. und bat ihn. doch um Gottes willen, lernen anderen Jnspeltor anzustelle alg ihn felbft. Peter schüttelte deir Kopf. Er wollte es fich tlbeele ti. Eigentlich habe er ja das Landle latt, ein Zigarrengeschiist in Poer · oder Broinberg sei auch etwas« Gy teö, nicht wahrt Oder ein kleines Re ftanrant mit Billard nnd Musikanten -nat! Ja, er müsse sichdas noch Liber egen. Und die rote Grete lam heimlich her, und sagte, wie es denn mit dem " Verloben wärest Eine nette haussran müsse er unbedingt haben. Ader Peter meinte. er müsse doch wohl ein « Mädchen aus der Stadt heiraten. Die rote Grete warnte ihn eindrings lich vor den «Stadtpftanzen« nnd lä chelte und schlang ihre Arme tm Peters Nacken. Das alles gefiel Peter sehr gut. Er war das Hätschelkind des ganzen Gutes, alle über-boten sich, Peter ge fällig zu sein. So tat ei ihm bei nah leid, als der Sonntag lmn und er mit feiner ererbten Kassette in die Stadt ziehen mußte; er hatte auf ein nat den Gedanken: wenn nun dochf nicht soviel darin ist? . . , das wäre weh sehr unangenehm. Aber der Kasten war so schwer nnd es tlims perte so lustig darin! « . ; Ganz fruh am Morgen machte sich « Peter ans. Die rote Gerte war scholl ausgestanden und begleitete den »Mit- « lionär« ein Stück des Wege-. Dann - sah sie ihm nach. Schnell ginger die lange Bielenchaussee entlang und ivurde immer tleiner und lleiner.«·«.« Schließlich war er ganz versehn-une» den. . Aus dem Hof war mnn in großes « Aufregung. Wieviel mochte es sein? ’Iind was toiirde Peter mit dem bieten Gelde anfangen? Wenn er nur erst wieder zuriict wäre; der Tag wollte » gar tein Ende nehmen. Ader auch am Abend tam Peter nicht, und auch um andern Morgen nicht. Montag lnittag tauchte er wieder aufs blas ivar er, furchtbar blaß und fein guter Sonntagsanzug tvar entsetzlich De schwatzt Sein Anblick schon war eine stehe Enttäuichungs « Nun sollte er erzählen; aber et , wollte so recht nicht mit ver Spmäe Inan Schließlich gestand er: ex- wak Geld in dem Kasten, viel o gak, beinah vierhundert Mai-U May Donnet!« rief ein Knecht. »Für ein Riiiergui ist's gewiss spottete ein andern-. »Wo ist denn nun das Gew« fragte die wie Grete. Peter hob die Schulter-n «Fuiich,« sagte er einfach und sit· since gewissen itagiichen Sesse. Aber di: Knecht: Und Mägde « len iiie Teagii weiter keinen cu. Sie verstanden Mer das Peter fei Iiield in der Stadt verludeet hom. und daß et nun ebenso nein me sie zuvor. Und Neue-, das alle sie Hofsnnngeen die e aus Beten MU Imn gesetzt hatten, nun zum Sessel sagten. So entstand eine ququ Lilnt gegen den nennen Pein. dee al i: geiopm nam. nnd wenn ee ee soe Lee wie un Dis-meet geh-we Wie. M lkane ee die wehte Hölle elel sie . Eile vorher inne ee le geneckt West-. ge dies nn- .Dee Muts-sie'. M oll fragte man ihn. ed ee Oe- G Stieg is dee Bindi fertig m wie eeie sah eden eine deese Isc i-leiie. aie ee He name-me Idee-. .. same-. Wem war see se ileemesst Mensch qui dein seinem qe Gottes-list made ee i see sieh m sing Wes In Ieise-e send ihr this leis Leid. see Mit U Leop nee. dann Wie es .Dg ein is» goes-e Im. see si Utsen Wien nnd Gemme-I m Dei-III Vieles Dei die III HERR-l III-Oe eitlem syst-« est-seen fein-mit Die heil II « si- o-» s» ils-Its- K »Oui« Ja. wes weinte lese-I Ieise-sc Mit set-tm lu- M seen Jene es see- — swmq eine iw Ovid-IV