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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (March 12, 1914)
— Reigen. Von Hans A. Fiilnn Jugend tnnzt im Ringe knreb den Festfanl weit. Singe, mein Liebchen, singel Selig flieszt die Zeit . . - i L c)n dem finnlieh leisen «- « Weichen Geigcnllnng spssz Wiegen fiel) nnd messen T Miidchcn rnnd nnd schlank «!-.-.i.( 4 Mein-n mit siliinnnerndein Nacken, Tanzen mit flirrendcm Schuh Wirtieln mit glühenden Backen, Singen iin Takt dazu. Alles weht im Glanin if - Alles janelizt nnd ll.cht. ; Tanze, mein Liebchen, taner Herrlich hmnft die Nacht . . .« Die zfeiten fliehen nnd wandern, Neue diinnnetn herein, Und dn nnd ich nnd die Andern, Wir werden nicht mehr fein. Nicht dran lscnienl Skliloinqe Dich ini binnen Kleid. Zinne, mein Liebchen, finqel Selig fliefzt die Zeit. v Rippen sem- uud der Its-— Slizze von Ernst Ranfclicnvlat. Von Gotland und weiterher jagte Ier Notdoft iibet die Oftfee und pfiff und schrie wie ein Junge auf der Elitfche. Free Bohn, Schüttelbohni ji«-or Bornholm machte er einen Satz und sprang fo noch iiber Ryttertnägs ten und Hacitinetshus, daß et mit dem Kopf an den Himmel fließ, und die Wollen erschrocken auseinandekfto ben. Und der tolle --Wildfang fchnappte nach ihrem flatternden schneeweißen Kleid-. wie der Burfch nach dem Schürzenband der Dirne. Datum fah er auch nicht den Ham bin-get Dampfec »Neptun«, der sich vom Adletgrung nach Bornholm hinaufatbeitete, um fo lange wie mög lich noch Schutz von der Jnfel zu ha ben; und darum fah er auch ni t, wie unten in der Kajiite besagten amp fets Rappen Dtews beim Efer fah und die Pflaumenfteine aus der Geaufuppe auf den Tellerrand legte und fich ärgette, wenn sie wieder in die araue Brühe hinabglitten. Käppen Dtews war verdrießlich. Er hatte gehofft, mit trockenem Dect nach Pillau zu kommen. Von wegen dei- Deckölaft und von wegen des Reis ßsns in den Beinen. Aber heute früh hatte der Wind sich doch aufge macht, und hinter der Südostene von Bornholm, der Due Odde, würde et den ,,Neptun« schon ins Gebet neh nsen. Bis dahin aber mußte der Ru pttän wohl oder übel die Deckslait noch einmal überholt-m denn es war thm gestern im Hamburger Hafen so vorgekommen, als ob vie Stauek sich die Sache in der hundstagshtye leicht trachtend Er fluchte. Nicht einmal beim Es sen hatteman feine Ruhe. ,,Auguit!« rief er dann und trommelte, als der Kajütsjung· nicht sogleich erschien, mtt den Fingern auf den Tisch. »Na speelt de Swutfchek woll all wed der mit sin Musen Au. . .!« Da hospclte der-Getufene die Treppe her unter-. «Jung, wotüm tümmft Du nich, wenn tck di ropen do? Hett Di de Op tust oder Du em? Nu lang Ini de thbuddel ut Inin Schapp!«« Mippen Drews nes oen Schaut-s m der Flasche wohigefällig tluckekn und wollte sich das Glas vollschenken. Aber er iam nicht dazu. Seine Backen wurden piödiich braun, und start rich teten sich seme Augen auf die Schwei te dee Kajiitentite. Dort saß in aller Seeiemuhe ein Affe. schnitt Genuassen und fixierte den Kapitiin mit zufammengeinissenen Augen. »Nehmet Apendiet!« beiillte Käp pen Dreth und im Augenblick dat emf lag die thfiaiche zeetkiimmeeti ca der Schwelle Der Atte. der gest fesselt aussen-isten wcr. kam nun wie-. her vorsichtig zutn Weichen ts- de feb nnd beevch M die Leiche-meet legte ein schwarzes Gesicht in grin tende itea und zog mit steil messe titbtetem Witz davon Das wer meet wieder to drotiisr. das die sit in Minnen Deetoe Ge mät e schnell wieder entzog. wie Ite nahe met-m wac. Dass ee auch tioy teiuee kaum Dante den Jst-seen seist weitem ten-net Es Ivüede noch eint-It ein instit-! geden. ·Vestt is etet met to tat ttiea. sen le fmiet iet est Idee seit-. Un VI time nisten-ex Des-e ettmvt set Um beweist-sehnte Lees It. deutet dee Its-u stetig-ed ihn used mes te. stehet leis to We Eise-tut um« Und - see Hat« dee Sitte-. des sie eh Ostsee-te ei-, dies itebte M- Ueseih W ind-M sei ee ein Ist-Mittei Ut us eines fee-diesse- Use-M W es Uns Ie- bete. II nd u Ie- I m se- see III Istte tagen W IesV-te W stehe M Ist-. Ostsee- U se. . M Wie-. wem Kiste-e me. « te ee N inei- die Its-eisi- m stem · ZU W Mute- Um die · sie-f see Ostsee-nun me M Ists-e Eif ———l »All right, Stürme-um« Wie et aus die Brücke kam, trieb schon der Nord ost die Wellen vorn über Backbord breit und lang- heran. Klatschend fielen die Seen aus das Borderdecl, und ihr Gischt umhüllte zeitweilig das ganze Votderschifs mit einem Schleier, der mit Myriaden von Edel steinen besetzt war. Der Kapitiin zog sich einen Oelrocl an und ging zu den Petroleumfössern, die beiderseits längs der Bordwand ausgestellt wa ren. Sie lnirschten gegeneinander und scheiterten sich an den Tauen; über der ersten Tonne treuzten sich zwei Stricke und waren schon bei nahe durchgerieben. Käppen Drews rief einen Matrosen und den Jun gen, und während diese das Faß hielten, durchschnitt er die schadhas ten Stricke, um sie durch neue zu er setzen. Gerade da holte das Schiff ge waltig über. Der Junge verlor sei nen Halt und taumelte zurück. Das Faß lam ins Gleiten, schlug gegen die Raumlute, schoß über und siel mit voller Wucht gegen die Kantes der WindentrommeL Jn bunter-» Streifen mischte sich das Petroleuni mit der See, die über das Deck spülte. Jn loderndem Jähzorn ließ der Kapitiin die Arbeit im Stich, packte den Jungen, und gerade wollte seine Faust auf ihn niedersausen, da ge schah etwas Unerwartete5. - Der Affe, der aus der Brücke geses sen hatte, sprang mit einem tollen Satz aus den Ladebaum und von dort dem Kapitän in den Nacken. Sinnlos vor Wut riß der Mann das Tier los und schleuderte es mit einem gurgeln den Schrei hoch über die Reeling in die See. Wie entgeisiert stand der Junge. Dann stürzte er mit erhobenen hän den quer übe-r das Deck. Aber ehe er noch die Reeling erreicht hatte, kam er zu Fall and schlug schan mit dem Kopf gegen die Bordwand Wie tot blieb er liegen. s Vor Käppen Drews’ Augen sschwamm alles in blutigem Rot. Ein sstarker Schwindelanfall zwang ihn aus die Raumluie nieder. Den Jun »gen trug der Steuermann, während Jmehrere Matrosen die Fässer aufs neue sestzurrten in die Kajiite und legte ihn dort aufs Sosa. Als er wieder an Deck und aus die Brücke kam, traf er dort den Kapiiän. »Wie steiht dat Mit den Jung?« Der Steuermann guckte die Achseln. »He is bleei as de Dod. Jck gew nicks för em.« ,,Dreih bi, Stürmann, wi möt den Dp säuien!« Und als der Ange rusene verwundert nicht sogleich int, swas ihm geheißen war, riß jener das Steuerrad zwei-, dreimal herunt, Iso daß der Dampser wendete. Er musterte jede Welle, die heranrollte Iob sie den Aser nicht auf ihrem brei ’ten Rücken trug. T »Käppen, wat soll dat, wi sinn’l sein jo doch nich-« Doch der Ange sredeie erwiderte kein Wort. Stun denlang kreuzte der Dampser aus der Stelle. Aber der Asse blieb ver schwanden. Endlich drehte Käppen Drews sich um. »Ost to ’n Süden, vulle Kraft!« Seine Stimme klang rauh und un ssicher. Dann ging er unter Deck. Jhm war zumute wie einem Verbre cher vor der Verhandlung Jn der Kajüie war es still. Der Junge lag mit geschlossenen Augen. Vorsichtig trug der Kapitiin ihn in seine eigene Kobine und legte ihn ins Beit. Dabei machte der Kranke aus der Beiäubung aus; mit der Rechten :asiete er nach dem brennenden Kopf, und aus irren Augen sah er den Ka pitän an. »Am-ern wo is min Ovi« Der Kapitän Ioürgte an seinem Wort. nue ein Nöcheln kenn über seine Lippen. Aber da schlossen sich auch die schweren Lider schon wieder. Ein Zittern ersqiitkeric den junan Mir per. dann wende ee sem. Eier sea iiiin feste sich an den Tisch und menie die geballien Fäuste gegen die Sedlssem - Rändern wo is nein Ovi« Mecha nisch sprach ee die Worte des sinnt-en nach. Die Wellen draußen tiieenten sich höher und höher. und so wild und W wie sie gingen des Icpiieini Gedanke-. Du diese in Rom-ehe ge naue-ein versuchte er sin- einzusehen der Isse hätte die die Kehle inser tisen ede- die sagen aussen-a e Und der Jenes des Innern war en Uns-ell. en de- dn schalem visei iUdee wie ans m te kleinere Wes jlen ist-er eine sei see- ielsi. die die« site-einst www-. se site seines is III-en Idee-e· seiest eine-e sie- cecifes Ist-ents- Wiens km Medeas- ns ap- sae san-s I niesen cis IIM Rief die sei stns ins Weste sede- Iiiuen. nie-n II S s N Uns Weitem-i Da. ern esse In- in see-sehe — I eine Ist-i Denn wiede- M m ee is Um Oe see ja met ein Mie, ei sseei R we need Ue Messe w eine im idee- sede sen-et ee even Inn ehe- eedees des-esse us Ia pie- Iiee un des Mete- sgt sen Im W Im M Wer e Weea —- Ieieeeex Use III ea- W w sen UIIWUU dies Ue is IM Oe tu see sum Hei-m seie bc und Sorge, deren der Mensch be darf wie des Sonnenscheins und der Lust. - Was andere aus Vater und Mutter und Brüder verteilen, das vereinigie der Knabe auf diese Krea tur. Vater und Mutter und Bruder sind ihm noch einmal gestorben, und du bist der Mörder. Mörder! pfiff und heulte der Sturm, Mörder schluchzten die Wellen, die mit weiß lockigen Gesichtern in das Rubinen senster fahren, wie Klageweiber vor dein Trauerhaup. Der gepeinigte Mann schloß die Augen und hielt sich die Ohren zu. Nur nichts mehr se hen, nichts mehr hören, nichts mehr denken. Aber die Gedanken ließen sich nicht bannen. Jmmer wieder fragten sie. Wie willst du bestehen vor des Knaben Klage: Warum hast du mir das angetan? Er, der Kapiian, war glücklich ge wesen sein Leben lang. ,Ganz glück lich, Kapitän DrewsZ Nein, auch er trug sein Leid. Als ihm nach Jah ren des Hoffens und Sehnens ein Sohn geboren war, hatte der Tod ihm im ersten Lebensjahre ihm wie der entrissen, und die Wunde war nie ganz verheilt in seinem Herzen, rb auch vierzehn Jahre darüber hinge gangen waren. Vierzehn Jahre! So alt wie der Kranke da wäre sein Sohn jetzt gewesen. Ohne, daß er es merkte, spannen sich die Fäden im mer fester um ihn und um den Kna ben dort vor ihm. Waren sie nicht verwandt miteinander, er, der Mann mit der Einsamkeit im Herzen und dort das vom Glücke verstoßene Kind? Wie eine Erleuchtung kam es über den IKapitäm und sein Herz wurde weit and voll. Er trat an das Bett und beugte sich zu dem Kranken herab. Was nur ein Vater am ALager sei nes dem Tode entrissenen Kindes fuh len und denken kann, das fühlte und dachte er. Behutsam strich er mit der Hand über die Stirn des Schlä fers, und seine Lippen murmelten: »Min Söhn, min Söhn!« Dann schweisten seine Gedanken aus der sturmumbrausten Schiffslajiite zu sei nem stillen Hause. Er malte sich aus, wie er seinem Weibe einen Sohn zusiihrte, und sein Geist sonnte sich im Glanze eines glücklichen Lebens abends. Da trieb es ihn hinaus auf die Brücke, um die inzwischen die Nacht ihre Schleier gehängt hatte. Das Brausen des Windes und das Rau schen der Wellen klang ihm wie mäch tiger, jubelndek Orgelllang in der Kirche. Die Stimme des Herrn ging auf den Wassern. Und Kapiiän Drews lauschte ihr andächtig und ver stand in seinem schlichten Gemüt, daß es noch eine höhere Ordnung gibt-»als das Gesetz der Menschen von Schuld und Sühne. « Um ein Schinteethrödchem Ein ehemaliges Mitglied der fran zösischen Kammer plaudert über einige kleine Zwischenfälle aus seiner Parlamentarierzeit und erzählt u. a. folgende kleine Anekdote: Es war Anfang April 1888. und die Abge ordneten bereiteten sich zur Wahl ei nes neuen Kammerpräsidenten vor. Am Tage vor der Wahl nun saß im Erfrischungsraum des Parlaments gebäudes der Doktor Mit-how Abge ordneter des Departements Aube und Mitglied der radikalen Partei der ein wenig Sonderling und öfters Ge genstand kleiner Spöttereien war. Er schlürfte mit der Gründlichieit ei nes Biedermannes eine Fieischbriihe und langte dabei fleißig von den aufgestellten Kuchen und Brötchen zu, nicht aber, urn sie zu verzehren, sondern um sie in den langen Ta schen feines Schößenrocks verschwin den zu lassen. Denn da er täglich aus seinem Zweirad zu den Situa gen aus seinem Wablkreis herbeiradeli te. um nach der Sitzung ebenso zu rückzukehren. galt es, sich gut vor zusehen Zu seinem Unglürt sah neben ihm rkn junger Rechts-Ich der nichts Besseres zu tun wußte. als dein würdigen Doktor die Brittchen eben so wie sie in die Tasche versanken. wieder herauszunebmen und ganz unauffällig« mit dein darinlosesten Gedaeen von der Welt. auf die andere Seite der Tit-des zu legen. Endlich datte Herr Mion feine Meth briide ans eliisfett und schickte fteti an. den Errtcbunferaurn zu verlassen. Mit der unro llkilrtichen Bewegung. mit der man M ttderzeugt. das alles in Ordnung ist. taftete er auf seine IMUM die er wodtgrfiillt wähnte --— und fand sit leer. Eine sQuelle Verm-II ze te idm die Attila-sit sdll heiteres Mr der Rasse-dem kund sitt-n unter ihnen unwi. eli ed ts- ntttti etwas annim. ist Ese- Iarteiqerwsen Weges Cis-ern jam Dotm Uhr-u sagte stets und ging time-Muts Stier-des II ree aber made reitst steure-read is derrs Ist-Its- IMIMPIOM Its m u em- veeritsker must t un id- esrt uns stei- Eise »Im Wt ts-! NO is mit-! Ieise Mute-iustit- Ind . RAE-« iiud III-is is ers er Miit-it Irr ntte Damm-hats — m treuem- us Dir-Lin seh III-I todm- trittst-»si Geists- smrtretse irr set-e Its setest Darst l l l c l . Hochzeit stehen. Za- Hirt-link Von William T. Bela. « « . »Dast du vielleicht meine Zigarre gesehen, Lieblings« fragte Dr.Hoesst Zsetne Braut, die eben, zum Aus kgeljen gerüstet, ins Zimmer getreten Iwar. »Als ich vorhin kam, legte ich Zsie drinnen im Wohnzimmer aufs jgtauchtischchem jetzt ist sie verschwun en.« »»So, die Zigarette ist dir verlo .ren gegangen? Schon wieder?« »Ja! Schon wieder! Seit ein paar Tagen passiert mir das regel mäßig. Der reine Hexenspuk, und —- —-· —« »Erst seit ein paar Tagen be merkst du das?« fragte Fräulein El sa lustig - schnippisch. »Na, man merkt es, daß wir knapp vor der Deine Liebe scheint sich so sehr abgetühlt zu haben, daß dir schon jetzt ein verlorener Sigm renstummel mehr Sorge bereitet, als Idas Bestreben, mich nicht warten zu lassen. Du übersiehst es ganz, daß ich nur noch aus dich warte. —- Aber ich will deine Neugierde befriedigen: die Zigarren verschwinden auf mei nen Befehlt« « I »Aus deinen —- -——« Und der Herr Doltor riß staunend die Augen-weit lauf. »Ah, das ich ja recht interes ,sant! Das ist ja etwas ganz Neu-« es! Seit wann haßt du denn die dustende Havannai -Friiher behaup tetest du doch, bloß der rauchende Mann sei ein ganzer Mann!« ,,Freilich! Eben weil ich eine Freundin des Rauchens bin, gönne ichauch jedem andern diesen Ge nuß!« »Na, jeßt soll sich ruhig ein ande srer auslennen. Rätselraten war nie »meine Stärke. Was aber meine Zi Jgarrenreste mit deiner Vorliebe siirs Rauchen zu tun haben, ist mir dun lel, schleierhast. Oder sollte je mands Bescheidenheit so treit gehen, sich mit meinen Zigarrenresten -zu be gnügen?« »Richtig geraten!« lächelte die jun ge Dame. »Es gibt einen Menschen« der bescheiden genug und dankbar zugleich ist, der den Tag immer als Feiertag betrachtet, der ihm den Ge nuß deiner Zigarrenstummel be schert.« »Ich verstehe dich immer weniger. Habe doch Erbarmen mit mir und erkläre mir gütigst, wer dieses Mon strum voll Bescheidenheit eigentlich ist —- ich brenne vor Ungeduld!« »Sollte nicht auch ein bißchen Ei fersucht dabei sein? Hahahal Wie du die Stirne runzelstt —- Aber sei dem Schicksal dankbar —- der Zu sall ist dir günstig! Komm’ her! da her! —- So! —- Jeßt schaue aus dem Fenster, du Kindölopf, und sage mir hübsch, was du da drüben — dort! — aus der Straße sichs-« Dr. Hoesst schaute dem Finger seiner Braut nach, der auf die Stra ße wies. Enttäuscht wandte er sich um. i »Na, erlaube einmal! Auf der YSiraße werde ich doch wohl nichi die Aufklärung holen sollen, wohin jmeine Zigarrenstummel verschwin den? Jch sehe doch überhaupt nichts.« »Bitte nur die Augen auszuma chen. Bleibe da hinter dem Vor hang stehen und beobachie die Häu seereihe da driiben und die Leute, die du dori siehst. Ich werde mich beim Fenster zeigen.« »Doch nicht am Ende den Gefan genaussehek, der dori diiiben neben dem hansior lehnt und den halbla ren Karten hiiieiii Uebrigens sieht er aus wie der Frosch aus der »Fu dermaus« mii feiner roien Nase.« »Ach, paß lieber auf! Damit dir die Zeit besser vergeht, iannsi du mir sagen, was du alles siehst.« »Bitte, nur zu befehlen, mein Fräulein! —- Jch fange gleich an. — Aha! Die Szene belebt sieh schon. Die Anna, euer Stubenmiidel, schlen deei bei dem Au sehee da deiiden vorbei. - enneeireiieri Jst dee aber in die bhe geiaheeni Und wie er sieh in oiiiuk missi. dee Schlaf icheini ihm ja ioial vergan gen zu sein. Gunst-'s ihm schon, das ihm fo ein Bussul von der diidichen frischen Anna gar uichi un angenehsn män·«' Jiicx wie mie fcheini«. gestilli die die lIlnna ja auch ganz ani!« de nieeiie Fräulein Miit ein wenig pi iieei. Jldee iesi pas ani. Ludwig Ce grub den Kopf iieiee in die hatten des Sieeet Jeii ickiiim sich mit der denenaiiiche Indiens — Uisi ! Ins desi us deiiden ieiii en Wann in sie ilinieiieideen —- ee Iiii die Iaieie me dein sae eesinedniiiiee .—-·Ild.dn ihn- eiIM ask U ieieii die Is na de- Iiiiiehee nuimdiissis Ja. adee sehe dee nickt Idee Dis ee IWI fest-V DR Issel tm in ’ead sei des sieiiiins ein Mei ia iaii ie- -—- send Die diisiOneI Iee’e euch-di need is ieisee Jacke see ii s-« cost-Mit das see Reisen di die eben III dessem-» ci n « meisqu — i. disiii sieh iiO ad sandte « Im. se ins geend- iseQ wie Quirin ,0iiai m III-Im- Duniesssiit M Instiqu eieii mie- Mes IM »IIII einiiieeie nd — In en ielliieni »Ihr-i Ies- imceze as an. II Ieise-I ! DO »Wirtlich?« fragte Fräulein Elsa ihren Bräutigam, der nun auch vom Fenster wegtrat. »Ja, ich verstehe sogar noch mehr! —- Fräulein Elsa Forster, Tochter des Staatsanwalts Forster, hat sich einer Gesetzesiibertretung schuldig ge macht, indem sie erstens ihr Stuben mädchen zum Diebstahl der von Be suchern hier abgelegten Zigarren verleitet hat, und zweitens, indem sie die gestohlenen Zigarren einem Verbrecher zustecken läßt, der als Sträfling nicht tauchen darf. — U, verderbte Welt! Du träufelst dein sündiges Gift sogar in ein reines Mädchenherz und verleitest es unter Mißbrauch des Namens »Menschlich keit« zur Sünde! —- Da gibt es keine Verzeihung! Aus der Stelle sollst du deine Strafe bekommen!« Und Dr. Hoefft lüszte stürmisch sei ne Braut, wieder und wieder. »Aber so laß mich doch endlich, du Wilder! Du ruinierst ja meine Frisurt -—»— — Mama erschrickt ja vor mir, wie ich aussehe!«riesFräu lein Elsa endlich, als sie sich atem-; los, mit hochroten Wangen, aus derj stürmischen Umarmung loszumachens s achte. , s »Nicht unhöflich sein, Elsa! Sonst —- werde ich zum Verräter und —« »Da hast du aber den Anschluß versäumt, mein Lieber! Papa weiß die ganze Geschichte, und —- ist so gar nobler als du, denn er raucht seine Zigarren jetzt nur zur Hälfte auf.« »Ah, das ist aber wirklich ausge zeichnet!« lachte Dr. Hoefst. »Also dein Papa unterstützt dich noch?« »Ja! Wenn du nichts dagegen hast. Aber vergiß nur nicht,· daß Papa, obwohl Staatsanwalt, einer der ersten Funktionäre des hiesigen Vereins tzum Wohle entlassener Sträslinge ist.« l »Dann darf ich mich wohl auch nicht wundern über deine netten Be ianntschaften mitVerbrechern?'« warf Dr. Hoefft sarlastisch ein. Und schnippisch replizierte Fräu slein Elsa:,,Wenn du dich ganz prä !zise ausdrücken willst, so sage: mit der Nummer 817, wegen Verbre chens des Totschlags zu drei Jah ren schweren Kerkers verurteilt, weil dieser Bauerntavalier in dieser Wei se seine verleßte Ehre als Gotte ge rächt hat. Wie du aber gesehen hast, geht diese Strafzeit schon ihrem Ende zu, denn Nummer 817 trägt schon einen ganz stattlichen Bart, nachdem er all die Zeit über glatt rasiert war: er steht unmittelbar vor seiner Entlassung. —- So, jeßt weißt du alles, und nun urteile auch im Namen der Menschlichleit.« »Höre, Elsa! Jch wundere mich jetzt wahrlich nicht mehr darüber, daß man deinen Papa den Ideali sten unter den Staatsanwälten nennt. Er hat ein Herz, das selbst für das schwerste Verbrechen nach einem entschuldigenden Grund sucht und Fürbitte einzulegen bereit ist, und das verständnisvoll auch die »duntelsten Falten der menschlichen TSeele durchforscht. —- Und du bist sseine brave, echte Tochter! Glück slich und zufrieden durch einen dank sbaren Blick von solch einer unglückli :chen Sträflingsseele. — Welch ein sStoff für einen Psychologen! — »Was lag alles in seinem Blick, den dir vorhin Nummer 817 zugewor fen hat, als Dank für den göttli chen Genuß, dem er sich jetzt wird hingeben können. Vielleicht steigt ihm dann aus dem bläulich sich rin gelnden Rauch das weiße Gesichtchen mit den mitleidigen Augen und die zarte Elfengestalt der. holdseligen Gebet-in auf, die später im Traume als mild und gütig lächelnder Engel ihm leise — —- ——« «Fang’ nur nichi zu dichten an, Ludwig«, Unter-brach Fräulein Elfn die lange Rede lachend. »so-new lieber Mamnchen entgegen, die schon warten wird —« Am Dochseilstage Fräulein Elsa stets nme im großen Solon der estekfchen Wohnung eine ganz ans seevassfene Ansstellung von doch zeiesseichenlen infiollieei worden. Inmitten all der bllhenden sahen nen. goldenen und leiitktllenen Kost lmeleilen lenlee ein elgenlllmllches llelnes Mädchen die Anfmeellmnlelt allee auf ed. Das Körbchen wne Ideen-es ien und zierlic- nne eine-n Muskeln Maleelnl Insel-selten nnd drinnen lagen. in Im gesellen Ieel fellche ml seien. das Ganze Diele- nnendl keimt und eine Vase elel enteilen ane .Dn lassen sie teilean Min Ieise-dem sahe U mä nie le sen. III sent wendete-an llls jungede Jlss le Dunste-dann Inm- M ««-s;s UND-M M e. e . e lin- WM neues-e Ine M ne diesean vieles se l n anderes Inst-me ab Inldhe Muse-. und als In cub- Iilneiedes Im see-Insel me Jus dem II. esse es in WU —- llns Ob ums-I »s llns see we sen- m sei-Inei lfnle es VIII-Its Bevor aber Dr. Forster fich noch näher äußern konnte, öffneten sich die Flügeltijren zum nächsten Rau me, wo das Frühstück serviert wer den sollte. " Während jeder nach seinem Plahe suchte, konnte die Braut unbemerkt verschwinden. Aber der Bräutigam hatte sie doch sofort vermißt und wußte auch gleich, wo sie zu finden sein würde. Jn dem eben verlassenen Salon fand Dr. Hoefft seine Braut, das Köpfchen tief iiber die weißen Ro sen in dem kleinen Körbchen geneigt, über dieselben Rosen, die von »der allgütigen Sonne wachgeküszt worden waren an der verborgenen Mauer eines — Gesängnisses. ,,Gestattest du, Elsa, daß ich die sfe Rosen alt-deinem Kleide befestige?« fragte Dr. Hoefft. »Dem Gebet dieser Blumen ward an demselben Tage die Freiheit wiedergegeben, da Jdu deine Freiheit freiwillig hingibst. INummer 817 hat heute früh seine Zelle verlassen. Er hat darum ge beten, daß dir dieses Körbchen, das er in langen Stunden gefertigt hat, und auch die Rosen, die man ihm zu pflegen gestattet hatte, übergeben würden.« Ueber Elsas reizendes Gesichtchen ging ein wundersames Leuchten in nigster Rührung." War doch dies Geschenk eines ihr im Grunde frem den Menschen der Ausdruck unbegrenz ter Dankbarkeit für einen kleinen Genuß, für einen Strahl von Mit gefühl, der jetzt dem Manne auf den Weg leuchtet, den er zurückgehtzu dem Weibe, das ihn betrogen hatte, und dem er jetzt die Verzeihung brachte. ——-—— see Freund als stiege. Zwar hat sich Halle an der Saale längst zur Großftadt gewandelt, aber daß trotzdem die Musensöhne dieser ebrwiirdigen Alma mater die kleinen Freuden und Leiden der alten Bur schenherrlichkeit sich nicht rauben lassen, beweist ein kleiner Vorfall, der zwar zu dem nahen Jena hin überspielt, dessen Helden aber zwei junge Studenten aus Halle sind. sogen da zwei Söhne der Hallenser Universität auf einer treuzfidelen Bierreise nach Jena, von Kneipe zu Kneipe geleitete sie das lächelnde Schicksal, und überall trank man immer noch eins. In einem Wirts hause, wo ihnen der edle Neben- und Gerstensaft (und auch andere«trink bare Säfte) besonders mundeten, setzten sie sich fest. Fester wie Pech. Nach stundenlangem Zechen machten sie die Entdeckung, daß der Geld beutel schmal, und der traurige Rest nicht annähernd reichte, die Zech schulden zu bezahlen. Sie offen bartensich dem Wirt und kamen dann überein, daß einer von den beiden nach Halle eilen sollte (mit D-Zuggeschwindigkeit auf Kosten des Wirtes), während der andere als ,,Pfand« zurückbleiben sollte. Gesagt, getan. Und er ließ den Freund ihm als Bürgen... Dieser wartete ge duldig bis zum nächsten Morgen, bis zum Mittag; wieder senkte sich der Schatten der Nacht über Jena und ieine Auslösung erfolgte. Als aber auch der folgende Tag keine Erlösung brachte, griff unser Mu sensohn beklommenen Herzens zum Telegrammformular und beichtete seinem »Alten« sein Mißgeschick Und so kam es, daß statt des Freundes der Vater die schöne Tat vollbrach te, die dem Dichter vorgeschwebt hatte. Das Wiedersehen der beiden Kommilitonen in Halle aber soll weder herzlich noch sonnig verlau fen sein·.. pons umhe- Jshse sus. — Der Stolz des Straßentehkeks. Zwei Straßenkehrer siyen nach ge taner Arbeit auf der Votdfchwelle und sprechen von einem Kollege-n der tagt vorher gestorben m. »Um me doch wirklich ein guter Straße-steh ret«« sagte per eine. »O in,« stimmt der andere nachdenklich zu. »Aber weißt Du. so um die Lkiteknenpföhle herum war et ein bischen schwach.« Dei wuchert Nacht-. Die Auto dkpfchle hatte einen WML und Im Wage-Midas müht ftch nu- Leim fkäftem den Mem wieder in Gans zu bringen. Ein Rollens non da Riemen-NR steht Willst-sind daneben und sum get-sittlich zu «Un M Mk dech etwa-P ruft der Ist-n It. und der nnden fee-i Ihm nm »Wer Ironie He WIN UI.: Ida nimm. new Ihn onan ask Oe VII-sannst MOM In ti nesn Amen sinnigem JMIO nun Ie rs Ue We sent Sen-« »Mit-II I. sue sie dass- die Rasse tw Isen und sei Ie- Jsmesiu eiqu singe-. ess- sue Ach Es III sit fest-P I Ins »du fis-m In Its IMII Ists-. hin Entom-O It- ms Its-I M nöti» -«-«-'-«"·" MM . - HW W idesniedm Mo seit hu III IMM- HMO DOMAIN we Genus-muss M MW Ic noshs M Inst sue III W IMM W Ist Bisse-n III-IN mi