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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (March 12, 1914)
Der Ionntagsgast Beilage zur »Bcoomsield Gewandt-C — Iri- Worin Novellette vonNichard A. Vernimm Dora Langstein hatte Albert Schneider in der Sommer-frische ten nen gelernt. Aus langen Waldspail ziergangen, an lauen Abenden aus« dem Kurs-leih in sonnigen Morgen stunden aus der Wiese hatten sich die beiden jungen Leute ineinander ver liebt. Es stellte sich bald heraus, daß keines der üblichen Familienhinder nisse vorhanden war; so gab es nn « einem schönen Abend eine herzliche kleine Verlobungsseier. Am nächsten Morgen verließ Albert Schneider den Kurort, denn sein allzu karger Ur laub war beendet. Beim Abschied-l aus dem kleinen Bahnhos versprachl Doras Manni, bald mit ihrer Toch-· ter die Stadtzu besuchen, in der Albert als Jngenieur lebte. Man1 würde eine passende Wohnung suchen und dann mit der Hochzeit nicht län ger als nötig warten. Eines Morgens erhielt Alberti Schneider das Telegramrm das die unmittelbar bevorstehende Ankunft der beiden Damen antiindigte. Ganz verstört vor Freude ging Albert zu1 seinem Oberingenieur und erbai sichs Freiheit für diesen Tag und Dienst-’ erleichterungen fiir die folgenden Tage. Das wurde ihm leicht ge währt; auch stellte ihm die Werts verwaltung gern einen der zum Be trieb gehörenden Wagen zur Verfü gung, so daß er feine Braut und ihres Mutter in einem stattlichen Gefährt mit einein herrschaftlieh liorierten Kutscher zu ihrem Absteigequartier bringen lonnte Mit einer Umwand lung bräutlichen Stolzes lehnte sich Dora an die weichen Kissen des Wa gens; es gefiel ihr, daß Alberts’ Stellung mit solchen netten ileinenT Annehmlichteiten verbunden war. Sie. sah neugierig um sich, denn sie fuhr ja seht durch eine neue Heimat und hätte sie gern gleich liebgewonnen. Aber was sie sah, stieß sie eher ab. ; Unanfehnliche, gleichförmige Provinz-F häuser lagen auf der einen Seite der! Straße; die andere wurde durch eiue. endlose häßliche Mauer begrenzt, und? hinter der Mauer lag eine fremde,3 wilde Welt voll rauchender Schlote, seltfamer Röhrenleitungen und un-» erllärlicher Turmbauten. »Das Wert!" sagte Albert, nnds seine Stimme vibrierte warm. Doras dunkle Augen blickten über die Mauer und suchten die fremde Welt zu ver stehen sund in eine innere Verbin dung mit Alvert zu bringen. Aber es gelang nicht, der Gedante, daß» Albert hier sein Leben zubringe, bliev ihr talt und unsaszbar. Sie wandte sich nach rechts und sah auch hier nichts Freundliches: kleine Geschäfte mit unedlem Kram in den Schau senstern, Schnapsbiiditem unisorniieti te Mietshäuser,.das ganze ungepslegt, rußig, nachlässig. —- Riin bog der Wagen ein; die düsteren Schornsteine verschwanden im Hintergrunde, ob gleich man auch weiterhin ihre Gegen wart ahnte. Jetzt war da ein ge räumiger Platz, bedeckt von einein« sahlenf griinschwarzen Part, in dem lärmende Kinder spielten. Rings um den Part standen hohe Bauten, ans roten Ziegeln massiv gefügt· »Alle Wertsgebäiide sind iot,« sagte Albert. Dara blickte uin sich und sah nur rate Gebäude; die weißgetiinchten Wahnhiiuser waren unscheinbar, sie len nicht ins Auge. «Lehrlingsi2eiin« stand auf einem roten Ban. »Werk spital«, las Dara. »Warenhalle«, »Arbeitertaserne iV«, endlich: -Wtkksbvtel««. In diesem Hut-I tmr sitr Dora und ihre Mama die Woh nung bestellt; es tonr das einzige gn te hotel des Ortes nnd gehörte zum Wert, da man doch nur des Wertes wegen in jene Stadt zu lommen pflegte Dara fand ihr Zimmer grast, hell, bequem nnd abscheulich. Da sedlte nichts von dem mechani schen Komsori der grossen Derbergein ader er wurde aus eine gleichgültige und öde Weise geboten. Freilich. aus dem plumpen Tisch stand eine seine Vase mit den herrlichen Rosen und mit dantdareiii Lächeln erkannte Dora das Walten Llldeits. Its die Frauen sich ersrischl iiiid etwas Toilelte gemacht hatten. inne die Zeit des Mittagessens noch reicht ganz dri. Man-a schlug einen tleinen Spaziergang sit-n sivese einer vers litt-steten Orientierung sor. Mdeet leiste eisrlj« nni diese Stunde Wie-le er den Damen etwas des-MS In teresse-ite- und Eifers-listed zeigen ieitintied die Speian der til-dreier iie den gross-reisen neues Keltetiiideie m Wertes. ttni die Ort-me reicht rasen Geis terr- eueeiisepm tusiie tilde-se sie dieses die onst-rede stets in den USE-meist die Ostsehiaset Der ieiee site eine-i leiten Mel Idee see Schwelle; sie erwartete Schmuh und üble Gerüche zu finden. Aber nein; es roch sehr gut nach kräftigen Spei sen und der weite Raum war blank und rein. Wie eine Küche sah er nicht aus« sondern eher wie eine Maschi nenhalle. Es war taum zu glauben, daß in diesem blinkendem riesigen Metalzylinder Suppe sieben sollte. Doras rundliche Mama schlug die Hände über dem Kopf zusammen; dieser Anblick warf alle ihre Begrif fe von Kochtunst und Hauswirtschaft um. Eine freundliche, saubere Ober tächin erklärte mit leisem Stolz den Betrieb: wie ganze Rinderoiertel oh ne Unterschied der Teile zu Suppens fleisch zerhaitt, wie Zentner von Ge müsen mit hilfe mechanischer Vor richtungen gereinigt, wie Heleliters von Suppe und Kassee in den ge waltigen Kesseln getocht würdem Mama ließ sich etwas Suppe aus dem Kessel schöpfen, tostete einige Fa-: sern Fleisch, einen Löffel voll Kohl, eine Tasse Kaffee und fand mit Er staunen alles vortrefflich, besonders aber den Kaffee. Auch Dora tostete. und die einfachen Speisen schienen ihr schmackhaft. In der Küche ging es durchaus reinlich zu; ordentlich ge kleidete Mägde hantierten eifrig he rum. Dennoch griff ein leises Ent setzen lalt nach Doras Herz; sie konn te es nicht fassen, wie hier menschliche Nahrung in unwiirdigen Massen, oh ne die liebevolle Sorgfalt bürgerlicher Kochlnltur hergestellt wurde. Da stand eine Magd und tauchte mit ei nem maschinellen, gleichmäßigen Ruck den Schöpfläffel in einen Eimer voll Suppe; eine andere Magd reichte ihr Teller nach Teller hin, und in jeden flog so viel Sappe, so viel Fleisch, nie mehr, nie weniger. Eine Portion Gemüse, ein Stück Brot wurden mit gleicher, schrecklicher Regelmäßigteit auf einen anderen Teller gelegt. Dann schob eine Magd, wieder mit den steifen, geschulten Bewegungen einer guten Maschine, den Teller durch ein Schalterfenster. Jenseits standen, geduldig angereiht, junge und alte Männer in groben Mitein Jeder nahm seinen Teller, gab dafür eine metallene Marle ab und feste sich dann still an einen ungedeckten Tisch. Albert erklärte: »Jetzt legen sich die Leute noch aus ein Viertelstündchen irgendtvo in den Schatten und rausi chen eine Pseise. Dann fängt im Wert » die Arbeit von neuem an.« »Dreh! malhunderttausend Kilo Fleisch jähe-; lich!« sagte die Oberlöchin stolz zu Mama. »Nennmalhunderttausend Li ter Kasseef Dora schloß die Augen und dachte: »Es sind doch einzelne Menschen. Sie haben schwarze, blonde, rote Haare. Jeder hat ein häuschen im Dorf und Familien photographien in kleinen Rahmen.« Sie wiederholte sich das, aber es schien ihr unwahrscheinlich. Man brach aus und ging langsam ins Wertshotel zurück. Der Speise saal war ein großer, heller, etwas lee rer Raum. An langen Tischcn saßen s viele Herren, schwayten laut und aßeu hastig. Albett grüßte nach allen Seiten. Es war niemand im Saal, den er nicht tannie und der nicht sein Arbeitsgesährte war. Die neu hin zukommenden Gäste setzten sich mit sebstverständlicher Sicherheit aus Plätze, die ihnen gehörten. Die Kell ner brachten, ohne-erst eine Frage zu stellen, allen dieselben Gerichte, denn alle Welt hatte hier ein Mittagsadoni nernent; das Wert gewährte das sei nen Beamten zu billigen Preisen. Albert hatte siir Mama und Dora ein sennches Mahl bestem. Aus ihre-n lleinen Tisch standen wieder Rosen. und die anderen Gaste versehlten nicht diese Rosen verwundert wohl wollend oder spotttsch anzublntem Die Forellen waren zart, der Braten vortresslich, aber Dora tonnte lanm etwas essen. Sie ecnvsand dunkel. daß man hier teine besonderen Rosen ans den Tisch haben sollte nnd teinr Extrasorellen III das Essen vorbei spat. Hande die Just-kam in Gruppen herum. tun-dirs standest-w malen eine Rose LIMI. Meut- eisn Mutw sisti samtan It tm Un noch Its-II is du L- ; n mk eins its-ums .- IIMI o Imme zmä dasse- Imumcuh tm m gttQ W Juki-sum Im de- Irdis ma Io- IoIUI III fass lau-I cis Its Usquitd. »Q« W des Mc Instituten-ON Insu ib sssssw Ist-II It is: Gott« It s Im Ist-IMM- u Zank ists Ieicht-. Its-su- sn m m MI- ssd ph- II tm i M Qui. Ums Ists as —«' It W m- OII em- Ums-I III. Im Vom — u si- II smth Oh its-soc i- Mu h« Its ad ds- Imtmssm mum mz I Ich Ihm MI- LIMIqu Sie sah wieder ieinen einzelnen Menschen, sondern etwas Fremd-es Riesiges, Feindliches: Das Wert. »Ich möchte gleich heute nachmittag das Wert sehen!« sagte sie zu Albert. Sie war tapfer, sie wollte sehen. Al bert freute sich sehr itber diesen Wunsch der Geliebten. Er lächelte glücklich; er strotzte von frohen Hofs nungen und starker Lust am Leben. Am Nachmittag schritten sie dann durch das Tor in der häßlichen Mauer. Mama war nicht mitge tommen, sie war von der Reise milde. Der Portier grüßte devot. Dora sah Albert an; er schien ein ganz ande rer, nachdem er das Tor des Wertes passiert hatte. Er schritt anders aus« als sie zwischen den rußigen Eisen hallen dahingingen, am Schlaclenhau sen vorbei, über SchienensträngeH zwischen turmhohen roten Schau-s steinen. ; »Das ist ein Dochosen,« sagte er! und zeigte aus einen dunklen, titanig schen Kegel. »Komm schnell, wtr’ tönnen gerade den Anstrich sehen.«. Sie traten unter ein Dach, stiegen; wacklige Stufen empor, standen aus einer schmuhigen Plattsorm. Eine gierige Hitze schlug um sie zusammen. Am Fuß des hochofens hantierten ei nige Männer. Plötzlich össnete sich die Wand des dunklen Kegels, und durch eine schmale Rinne schoß ein Feuer strom hervor. Eine gewaltige schwar ze Tonne stand bereit, ihn auszufan gen. Die Arbeiter standen unbeweg lich neben dem lohenden, strömenden Erz. Manchmal trat einer ganz na he heran, ließ unbekümmert die Fun ten um seinen Leib sprühen. Etwas später waren sie in der großen Halle aus Eisen und schmut zigem Glas. Erhöht standen hier die Stahlösem Unten war die Tonnei angekommen. Aus einmal tam etwas durch die Luft gefahren; eine gespen stische Maschine streckte die Arme aus, hob die Tonne, führte sie durch dies Luft zum Stahlofen. Ein riesiges Maul öffnete sich; man konnte nicht hinblicken, so heftig drang weißer Glanz hervor. Die Tonne wurdef von den Riesenarmen sanft an dens durstigen Schlund gebracht, und mit. leisem Fauchen trank der Ofen das« flüssige Eisen· Dora sah um sich; sie suchte die Menschen, die dieses Un geheure vollbrachten, und sah um sichj eine riesige, fast leere halle. Ganzj vereinzelte Arbeiter standen wie unbe-l teiligt umher; ein Jngrnieur nicktej Albert zu und blickte dann wieder auf. ein Papier. Jeßt schwebte die leere Tonne wieder durch die Luft; jeßt stand sie wieder auf einem Wagen; die Riefenarme ließen sie lautlos frei, eine Lotomotive pfiff, der Wagen mit der Tonne verschwand. Nun nahm Albett Doras Arm nndi führte sie über eine neue Treppe zu! einer höheren Gallerie. Er fühlteJ wie sie zitterte, und dachte lächelnd-f Der Lärm der Maschinen. Die flie-» genden Funken. Aber es war nichts das. Auf der Gallerie standen neben einnander seltsame, fchnurrende AP patate. Hinter jedem war ein Mann in einer blauen Blase. Manchmal tat einer der Leute mit gleichgültiger Ru he einen Handgriff. Und dieser hand griff erhielt all die Maschinen dort; unten in Gang, ließ die schweren Ge-. lente sich strecken, die Kohlen vorste ßen, die Räder totieren. Dota ikai an die Brüstnng. und Albeki eeiiäeir. Da, der eoigiiihmde eießge Block war eben aus dem Stuhlser geivmmenz et war das Erz von verbin. aber aneiniai. see-· eheli, in feine eefie Form gegossen. Da fuhr wieder das Ding mii den Riese-meinen durch die Lust; ein Kenn. «Doei in dee Miiie dee iieis nen eile,' icgie Alberi. Jisi der Nenn iiheer. Er weis wann die Arme sitze-packen haben, ee ifi voll dikn in diesem Ungeheuer-" Da sent ien sich die Reine beend. Indien den glühenden Hinei. iegien ihn Ianii aus eine fiiidieene Binne. ließen ihn M, enifedwebiem Sei-ei made et in vee Rinne leitendes unterirdier sieiiiie eoiiien den Dies sen-seit Riesen ihn in eine Im men. Lein iee eini- Iwiee inne de Wse Masse demu. siedet Me des Ken- den dies seid me- is- en eine andere Weit-. Ein J ieue sing Indem-sinnen eine « eeiie i Uieend. uniee Ie- Iiii nsen siien deut. sie ed is dee Lsii hin-. Oe. ieii its ei wiedee cui eine- esse een Dis-indem esiite m feist m Idsie. wende esse-i. made en ei nes eeien sie nistet-on ev- see see-ten femme-. Eis Iefeiiee send sen-sen see-d Dies matt-ei enii eis ne- hessei seit see Diese-hinnen die Ieise Idee Sei-I ieine sit-I. sie Wem. END its die Im en ist-k« sei-its ie Dem Ier Mem Iiseei in die In gen. Er lächelte gefchmeichelt. »Am-r lei. Kind,« sagte er. »Das sieht al les so leicht aus, nicht wahr? Die Maschinen arbeiten so selbständig. Aber die Maschinen sind nur Körper, das Hirn sind wir. Wenn wir Jn genieure nicht wären, würde der Hochofen nicht Flammen speien. be-l läme der Stahlofen nicht seinenl Trank, käme kein glühender Block« hervor, würde leine rote Schlange sichs auf dem Boden der Halle winden-« «Und dazu lebst Du?« fragte Dara. E«Damit der Stahlofen gefüttert wer -de?« »Ich lebe für das Wert," sagte iAlbert sehr ernst, und wegen der IFrage ein wenig traurig. »Für das »Wer! und natürlich, wenn wir erst Tverheiratet sind, vor allem auch fiir smeine kleine Frau.« » ",",Jn den Zwischenpaufen,« dachte ’Dora. «Mittags, wenn die anderen ebensogut ihre Pfeife tauchen sind noch ein bischen im Schatten liegen. Sonntags, wenn die anderen in ih ren Häuschen sitzen.« Aber sie sprach es nicht aus. » »Aber Du sollst sehen-« sagte er, »es gibt noch andere Dinge hier als glühendes Eisen und schmutzige Ma-: fchinen. Jch habe heute die Equisi page zur Verfügung wir fahren ini den Part, der unserem Kriisus ges-i hast« Sie nicktez ne wind- Arbeits wieder so sehen, wie sie ihn iennens gelernt hatte: unter grünen Bäumen.« Langsam fuhr der Wagen eine Anchöhe hinan. Unten sah man, überfchattet von einem Himmel aus Qualm, das Wert und die Stadt-s »Dente Dir,« sagte Albert, »der Bos« den unter der Stadt ist hohl. Un sere Bergleute graben unter den Straßen, unter den Schloten, damit( das Wert Kohlen habe.« Dora fuhr heftig auf und schaute tnit einem schreckensvollen Blick zurück. Jetzt erft berstand sie die Stadt. Neben ihr war das Wert. Ueber ihr war der Qualm des Wertes. Jn ihren Be wohnern war das Wert,— das Hirn des Wertes. Kein Haus, das nicht ir gendwie dem Wert diente, tein Atem-« iua obne das Wert. »Aber, wozu das allez?« fragte! Dora eine halbe Stunde später, als de Wagen schon durch einen herbst li n Wald fuhr und Albert fröhlich von Fröhlichem schwatzte. »Wozni arbeitet diefe Stadt? Wozu lebst Du? Mut-, damit ein reicher Mann noch reicher werdet-« »Damit es Schienen, Räder und Nohren gebe,« sagte Albert. Es war sein wenig Verwunderung in feiner Stimme, aber vor allem Ruhe und ein faft priesterlicher Ernst. »Siehst Du es ist das Wert. « Sie verstand ihn. Er meinte nicht »das eine Wert, er meinte das große Wert, das Wert der Männer auf Erden - »Und was foll ich —- was soll reine Frau dabei tun?« fragte sie kurz jEr blickte auf. Er war nicht mehr erstaunt. Er sah eine Gefahr und mit erhobener Stirn trat er ihr entge gen. »Die Frau?« sagte er. »Ihr gehört alles, was nicht des Wertes ist. Dieser schöne Nachmittag in der Sonne. Viele, viele schöne Stunden, in denen der Mann neue Kraft sam melt.« »Damit der Maschine nicht das Hirn ausgehe!« sagte Dota. . Jetzt fuer der Wagen durch den Part des Fabrikherrm Goldfasanen huschien über den Weg. Auf unend lichen Nasenfliichen weideten große Hirsche. Der Herbst vergoldete das Laub alter Buchen. Ein weißes Schloß lächelte hinter einem Fächer von dichtem Rhododendron. Die bei sucee fu«-Und ueus seid Heime-u seen Jan-) rie Alleen an Marmorftatuen bor bei, an funlelnden Weibern. «So sollte das Leben sein," fühlte Dorn. iSo war das Leben gewesen« als sie ;Aldert tennen lernte. Sie faßte M-» »dem Arm; sie wollte ihn hier fest-i hatten. i L .9 in verdrängt man die Sonn Logik sprech scheu und u spie es hakt nnd desto-It Da fsd It. is- aocd IN getan-I hatt-. Du L c tschi m sämis- Lbsdssn us der Manuskript Im Im si Imtmæsz und Im main m ct sme im Im Wiese Iusd ich II h St sph. Its Wo OÆIQ m sind-. I Mdb sum wo du Im III-ih- ch est-u Mäqdu W I- I s m Mutes Kisme W sit sm Las ms VI im u- Inm PMB-cum u - M Ihm W sind disse- III m ei sit-: Mi. m ist-us Nu M Wisc- —;..·«-«..::: »N ums O- di· Hm «Run«i« fragte Albert Schneider-. Es war Angst in dem Wort. »Morgen wollen wir die Wohnung suchen,« sagte sie einfach. uDie Woh nung, in der ich Dich erwarten werde, wenn Du im Wert bist.« Er nahm ihre Hand und küßte sie. Beide wußten, daß es eine neue und festere Verlobung war. Sie liebte dag Wert, weil der Mann es liebte. Zietraria im War-entsank » — Vvu Herbert Gutenberg Jch schlenderte nach passenden und unpassenden Weihnachts - Geschenkle ausschauend durchs Warenhcius. Wie gewöhnlich geriet ich sehr bald unge wollt und unbewußt durch einen inneren Magnetismua angezogen in die sogenannte Buchabteilung. Dies Ressort gehört bekanntlich zu den an geseindetsten und verhaßtesten in die sem ganzen Massenbetrieb. Da la gen aus langen Tischen ausgestapelt tausend und aber-tausend Bücher in allen möglichen Farben und Formo ten. Zunächst der Weihnachtözeit ent sprechend, Kinderbilcher vom »Struw welpeter" und »Klein Clsbeth« an. Und dann weiter über «Robinson Crusoeh'«, wie wir als Knaben lasen, und »Trogtöpschens Kinderzett« lang sam zu Meter Simpel«', den »Ma manten des Peruaners«, Gustav Nie ritz und der Wildermuth, von der ich nur mehr weiß, daß sie wie Schiller in Marbach am Neckar aus gewachsen ist und eine viel zu große Rolle im dortigen Museum spielt. Alle Kinderbiicher sind heutzutage ilss lustriert. Denn tein Kind nimmt mehr ein Buch ohne Bild sur Dank-J wie manche großen Kinder jetzt auchf schon keine Zeitung ohne Bild mehr lesen mögen. Zwischen irrenden Miit-J tern, die verzweifelt die hohen Bli cherlagen durchlrmnten, einmal dies, einmal das Buch ansaßten oder aus llappten und schließlich voll Ver zweiflung irgend eines nahmen, was gar nicht paßte, und was sie eigent-! lich gar nicht hatten laufen tvollen,3 wand ich mich langsam zu der ges« lehrten oder antiquarischen Abteilung durch. Jch weiß, man nennt sie« auch weniger zart und vornehm »das Ramschressort«. Aber das tut nichts daran, dasz ich sie höchst interessant sinde und sie am liebsten im ganzen! Warenhaus anfsuche. J Da, als ich mich gerade zu einems eigenartig aussehenden Schmöler bitt-i ten wollte, hörte ich jene Worte, die mich auffahren ließen und zu aller hand Gedanken über die Institution brachten, in der ich seit einer halben Stunde herumwandelte. »Da! Se hen Sie, ist das nicht unerhört!" sagte nämlich ein gut getleideter Herr neben mir zu seinem Nachbarn und warf ihm ein zerfehtes, verschossenes und vergilbtes, geheftetes Büchlein zu, ans dem bei dieser heftigen Behand lung uralter Staub anfslog, wie aus Faustens Pelz die Käfer und Zika den: »Petrarcas Gedichte und So nette für vierzig Pfennige! Jst das nicht eine Schande? Petrarca undi Lanra im Warenhaus! Pfui deibel! Wir wollen einen Kognat im Ersri schnngstanm zu uns nehmen!« Der andere blies nnd wischte den( Staub, den er von dein Buch bekom men hatte sich von den Händen. sagte auch irgend etwas Aergerliches und Entrüstetes, und dann machten ste? sich beide fort, nm sich über anderes zu ärgern. Jch nahm das verachtete Büchlein auf. Jn der Tat! Es kostete vierzig Pfennige. Petrarcas sämtliche .Rime. Canzoniere e Trisi onsi« derdeutscht iitr vierzig Pfen nige zu haben. Freilich war das Buch nur geheftet und anch dies so snangelhast.«dasi es met einein lreuz nnd quer-gebundenen Bindfaden zu samsnenaenutten werden mußte, auf dass es nicht «disiecta inenidra poetae" s— o wie prächtig W 03 ist Wa renqu ein laut-ihrs statt — voa IS gab Inst wan- dte Mit III TM ganz te um gesondert Und alt H et W wcßdtis IM stumm lit. Ins au« Imm- Iit sum-r Im Irrt-such Mist nimm Im ist«-Um m- issqu N la Ibfm Mo ill- IW Mes shi Im co- Ithtqu Q- Le WIIM main las . UII IM- cmtunnh eisdlttmt III III so. Ias U Its ItsIes htm uku III-. Ists- 00 IUI is It- IOIIW In M us um nehm-In umso-. Was-II fett- sdi Ists III-e Im Iou In scme Jedes- Mui Imm- Iosar. As u Im ci- a Mk NUM- Ios Inn II II mtitts Im- Genau-n Ist sum IIIH mis- IUIII IMII cum-II taub- III sichs II m III-O san-. at III-I III Wo ein Werk herzustellen. Und nur die wenigsten konnten es sich kaufen. Heute steht einem jeden der Weg Zur höchsten Bildung frei, wenn er hn nur beschreiten will. Denkt nicht immer an die Verkehrten« an die folch' ein Buch gelangen kann! Malt Euch einmal aus, der Vater Hebbelö, der biedere Maurermeifter, käme dieer -Weges einher und habe seinem lese wiitigen Sohn zur Christfreude die sses billige Buch gekauft! Welch ein sLichtbiindel würde dies fiir das arme kluge Kind geworden sein! Der Geist sucht sich ja bekanntlich nicht nur das Gehirn reicher Knaben zur Resideni aus. Er haust und herbergt of mehr in den Köpfen der Kinder der male-, die sich wohl in ein Waren haus, den Himmel der Proletarierss stau, aber niemals in eine Biblio thek hineinwagt. Schon, dafz dieses Buch hier liegt, wo Krethi und Plethi ooritberkommt, und damit aus seinem muffigen Antiquariat, wo ei viel leicht nur überbildete Literaten oder Sammler betasten und beriechen, in den frischen Umlauf geraten ist, halte ich siir gut und ersprießlich. heute reimt sich Reichtum und Bildung nur selten zufammen. Aus dem Volk muß die Kraft kommen zu einer eit, wo das Volk regiert, wenn an rs wir nicht in Mittelmiißigkeit unter gehen werden« Ich wundere mich tagtäglich, daß jetzt, wo die Bildung so wohlfeil ist, die Welt nicht stroht von kultivierten Persönlichkeitem daß man nicht stets über die edelsten Gegenstände und die letzten Dinge spricht, sondern kaum noch eine notdürftige Unterhaltung statt einer sur-tu ouuvurssuzionu zu stande bringt. Nur im Kritisieren, im Herunterreißen pslegt der heutige sogenannte Gebildete noch Zeugnis von seinem Wissen abzulegen. Der Enthusiast spielt gar keine oder nur mehr eine komische Rolle. Jn der Gesellschaft gilt irgendwie auszusali len überhaupt als unvornehm, und Persönlichkeiten sind iaum geschäft. Darum müssen wir uns im Volk nach einem Nachwuchs von führen den Geistern umsehen, den der Adel oder die Plutokratie nicht mehr stellt. sWenn aber jemals die Möglichkeit Ivorhanden war, ein Volk von Ge Inies zu züchten, so ist dies heute der Fall, wo die Bildungsmittel so gut und so jedermann zugänglich sind, wie nie zuvor. Und wenn es uns jede nicht gelingt, Individuen zu hil den und zu formen aus der Masse, zu der wir geworden sind, so wird es wohl auch keiner anderen späteren Zeit möglich sein. Und man muß den schönsten Traum aller großen Geister, eines Lessing, Schiller und Nietzsche, das Menschengeschlecht zu erziehen und höhere Menschen, Ueber menschen zu züchten, in die gräßliche Grube zu allen andern irdischen Un vollkommenheiten und Unmöglichkei ten werfen. Jch schrak aus meinen Gedanken empor. »Wollen Sie das Buch nicht tausen?« ries mich eine nüchterne Stimme von hinten un. »Ja! Gewiß!" sagte ich ganz er schrocken. Jch bekam einen Zettel. »Bitte! Zur Kasse!« -.. Das Diteussstätseh — Man schreibt uns: Als Thurm Bittens start-, hinterließ et der Welt das Fragment eines Rentens, beli iet: »Ehe Mystety of Edwln Drond«. Aus diesem Titel kann man schon ans eine Akt glor:.izieetee Demut-Ie schichle schließen Mn junger Mgeut namens Dkood verschwinden und der Verdacht. ihn beiseite geschafst in Ic Jben. lentt sich uns einen jungen Men schen namens Lin-diese. der eine ilsln lehr ergehe-te Schwester delikt MS das Rätsel durch einen gewissen Vatetzekn eine schwache Aussicht auf Lösung erhält. hört die Erzählung ptöstich aus. -- Nun ill die deittscht Italien zur giesse-en Miste durch und due-n dein Dissens Kalt erse hen. nnd nneeiv;ictt viel zeit. Befle nnd Tinte ils til-et dee Erst-muss der Flotte ausgehaucht weidet-. sie eigentlich die GeselsWe giltst-w Dis Theorien darüber sind dein-It · zahlreich vie dle ils-e des Iulsn Ilisssen Unter der SUMIIIMDIII men. Jede-Mo Mk oder die III nemhdeih in see M nich MI lteliee seine Gemeinde tiesv steil Me szee zu ertragen und sc sit Ue Kiste-ne Fettnesz einen IM net-alten- He senkt-l die IIUII Is en see-M on Edle-in Die-I III Fett Ins-en ein-I des h Ist M I nieste-Jenseit Spulen-. VI sites-unless seien ins-III In euniqeu Un satt Oft-seh sen Lust-den und I. I. , . II« feste-. M bete-set- M Deemeetee im W Heiles sie-d ete Its-e lion