Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (March 5, 1914)
Mistee Schneespen r« — Humorcske von C. A. Watte-. Wie sie so dasaßen aus der wei ßen Bank unter dein großen Weiden haum, der junge Bob Lartin und sein Mädel, die rehåingige Mary Huggins, sahen sie aus wie der menschgewordene Jammer. Trüben Auges blickten sie vor sich hin auf die glatte Fläche des Flusses, auf der die glitzernden Sonnenstrahlen tanzten, und seufzten herzbrechend Hie und da sahen sie einander an traurig, verztveiselnd Und dann seufzten sie wieder. Es war aber auch keine Kleinig keit. Bob und Mary liebten einan der, wie man nur mit vierundzwan zig und neunzehn Jahren liebe-n kann. Die geneigte Leserin erlasse mir eine eingehende Schilderung die ser Liebe. Viel Neues käme dabei ohnehin nicht heraus. Es war die selbe uralte Liebe, von der die Dich ter seit Jahrtausenden gesungen ha ben und noch in Jahrtausenden sin gen werden. Eine sehr schöne Sache. solange alles glatt geht. Bei Bob und Mary ging es aber nicht glatt, und deshalb eben saßen sie an diesem herrlichen Sommertage unter dem Weidenbaum und seufzten. Eine Zeitlang hatte es- ja geschie nen, als hätte der alte Huggins ge gen eine Heirat seiner Tochter mit Bob Larlin nichts einzuwenden. Bob war zwar nicht wohlhabend, aber sein Anwesen driiben auf der anderen Seite des Flusses wars siir eine kleine Familie mit bescheidenen An sprüchen genug ab. Außerdem hatte Bob ein kleines Erbteil zu«erwar ten. Und ein gutgewachsener, kräf tiger Bursch war er auch. Da war aber vor mehreren Mona ten in Boltington, der Provinzstadt, in der die Helden unserer Erzählung lebten und wirkten, ein gewisser An drew Diver aufgetaucht, der von ei ner großen Londoner Versicherungs gesellschaft nach Boltington geschickt worden war, um dort eine Filiale einzurichten. Dieser Diver trat sehr großspurig auf, ließ sich Karten drucken, auf denen er als »Abtei lungschef der Britischen Lebenss- und Unsallversicherungsgesellschast Kos mos« siguierte, und gab sich über haupt den Anschein, ats wäre er in London eine sehr große Nummer. Es dauerte nicht lange, da hatte er ein Auge auf die bildsaubere Tochter des begiiterten Rentiers Joshua Hug gins geworfen. Mary lachte ihm ins Gesicht, als er merken ließ, daß sie einen unauslöschlichen Eindruck auf sein Herz gemacht habe. Diver ließ sich aber nicht abschrecken. Er stellte sich eines Tages dein Herrn huggins in geschäftlicher Angelegenheit vor, besuchte ihn dann öfter und hatte je-» diesmal eine längere Unterredung mit i m. Dem alten Huggins, der als bet telarmer Junge angefangen und sich durch Fleiß, Ausdauer und Gei ein hübsches Vermögen erworben satte. imponierte der Londoner nicht wenig. Jeder Parvenü läßt sich durch einen volltönenden Titel und sicheres Auf-’ treten blenden. Und so kam es, daß Divers Werden bei dem Alten auf fruchtbaren Boden fiel. Körperlich konnte sich der unansehnliche Andrewi mit dem blassen Gesicht und den ro-’ ten, kurzsichtigen Augen freilich nicht entfernt mit Bob messen; aber der Unterschied an sozialer Stellung, an Zukunftsaussichten zwischen dem ,.Herrn Abteilungschef« und dem ,,Bauer!« An dem Tage, an dem Bob und Mary am Flußufer saßen und stöhn-; ten, hatte Huggins seiner Tochters rundheraus erklärt, daß sie sich alles Gedanken an Bob Larlin aus dem; Kon schlagen müsse, da er dem» Herrn Dioer so halb nnd halb ihres Hand zugesagt habe. — » ( Wie die beiden jungen Leuten sich eben anschickten, ihrem Seeienlchmerz in derben Klagen Luft zu macheH und M «men ginise" ewige Tmu 9831 schwören, bemerkten sie. wie sich ihnen sitemudwiitis ein Rachen näherte, in dem ein Mann MI. Und in dein Mann erkannten iie Bube Odeitn Iked Bauten den ice-isten deieidien und beliebten Doielwiti vom Rait wnd Simqu Ind, der immer deiiek« immer zu einen-. Scherz unineiegi nun-. iiidiie sich sueed die Jumineesniene der beiden Liebenden ne deneiniieeu Traurin ieii nnd sien dii ekei konnte ee nicht weites-. und aseiden ges nicht bei feines Reisen Ost-. den et iede qui leiden ten-ie. .W is denn sie cito mi« eiei et iduen ssn eie ee den Indes ießs dund sue M In Ie- dieiden cui die see-i Mie. w und Iee euädiien ist« weis suec-idem its Este ji«-is Liede Iemiiieu dum. Use eins set-ske- Ie siedet Ia neisee sei-s use stetem Ist-. seid sei-die — es- sew Je. sinke-. D III IIQ e stei Leeeexeen deihr. —- sen Ieiei set O I- st- Iiien use-i Rie tu Mc nisten set ds imk . i wenan »Hö: »Y dess iieiee c Besess- sehen-US bund-Wie -«....—- ..--—«-. p-— — die Mücken; vom andern Ufer hörte man das Brüllen der Kühe und die Glöckchen der Schafherden. dellischer Sonnenftieden. Aber in den Herzen jBobs und Marys fegten wilde IHerbststütmr. — F Das Schweigen wurde drückend." jUnd um irgend etwas zu sagen, frag· »Vol) schließlich: »W-) warst Du denn. IOnkFl Fted?« — 1 »Im Versammlungs-total oee I ,Royal Arcanum« oben am Fluß. Jch habe mich vorige Woche als Mit Tglied angemeldet und bin heute ein igeschworen worden« » »Was ist denn das, ,,Royal Ar canuni«?« frug Maty ohne sonderli ches Interesse. « »Das ist eine der vielen Brüder schafis - Gesellschaften Englands, oder iuch ,,Orden«, wie man sie nennt. Wir pfiegen die Geselligleit, l aber hauptsächlich das Wohltuii. Gleichzeitig sind diese Orden auch sehr sichere und zuverlässige Altersversiche rung-in Alle Mitglieder des Or dens sind Brüder und haben einander in allen Lebenslagen Unterstützung und hilfe zu leisten.« »Ach, so etwas wie die Odd Fel »low5?« »Ja, ganz ähnlich. Auch wir er Armen uns gegenseitig an gewissen geheimen Handgrifer und Paßwors "ien. Ob zwei Mitglieder einander lin London oder in Petersburg, am iGoldenen Horn oder in San Fran cislo treffen: sowie sie sich mit dem igemiwokt Und dem Hand-griff als« Ordensbrüder zu erkennen geben,l Thal-en sie die oberste Ordenspflicht zu ierfüllein die da lautet: Nächstenliebe Hind Hilfe.« Er war förmlich feierlich geworden. E Dann fielen alle drei wieder in ihr stumper Brüten zurück. , I Mit einem Male sprang Onkel sFred von der Banl auf, als hätte ihn eine Natier in die Weichteile gebis sen »t »Ich hab’s!!« schrie, nein, brüll s e er. H »Was hast Du, Onlel2« srug Boh, der, gleich Mary, iiber Freds Gebah ten nicht wenig erschrocken war. ,,Eine Jdee! Eine glänzende, ko lossale Jdeel« i »Was für eine Jdee?" frugen Bob und Mach wie aus einem Munde. » »Seid Jhr aber schwer von Be griffen! Jch möchte Euch doch so gern helfen und zermartere mir den Kopf, was da zu tun ist. Jetzt,ist mir mit einem Male ein großartiger Einfall gekommen. Großartig, sag ich Euch! Wenn das nicht hilft, so hitst überhaupt nicht8.« »So erzähle doch schon, Onlel«, drängte Bob, und Mary blickte ihn mit ihren großen braunen Augen fle hend an. " »Gleich, mein Junge. gleich« Er war in solche Erregung geraten, daß er sich erst den Schweiß "von der Stirn mischen mußte. »Zunächst eine Frage. Miß Mach, entfrnnen Sie sich noch, aus welchem Grunde Jhr Vater vor etwa zehn Jahren von Leeds hierher nach Boktington über siedelt ists« Mary dachte eine Weile nach. ,,Nein«, sagte sie dann. »Ich entsinne mich nur, daß Papa in den letzten Wochen vor seiner Uebersiedelung furchtbar aufgeregt und zornig war. Er war ja immer schon recht reizbar und jähzornig, aber damals war es einfach nicht zum Aushalten mit ihm.« »Den Grund dieser Aufregung ten nen Sie wohl nichts« »Nein, Herr Buntet.« »Dann will ich es Euch sagen. Ge stern ist in meinem Hotel ein here aus Leetiö abgestiegen. der Ihren Vater aus der Straße zufällig traf nnd erkannte. Dieser gen hat mir nun recht interessante inge mitges teilt. Die Sache ist kurz die: Herr Huggins hatte in Lecds eine sehr gut gehende Gemischttmrenhandlung. Er hatte ganz tlein angefangen, hatte aber ·Glita. war wohl auch tüch tig, und erwakb sich mit seinem Ge ichiist ein ansehnlichee Vermögen Da wurde ee eines Tages bei der Polizei denunzierh und ed stellte sich heraus, das et seit Jahr und Tag in sein Mehl und seinen Zucker Schweespat getan hatte, um das Ge wicht der Ware zu erhöhen llm ein Haar mäke es ihm schlecht ergan gen. Gilieilicherweise iam ee mit ei« net hohen Geldstrafe und eines ern sten Verwertung davon. - Seien Sie mit nicht bitte-. Mist Isllanx dass in; davon spreche, ndee « .«« »Ich bin Ihnen nicht böse.« iaqte Man-. wenngleich the diese Mittei lungen »Hile peinlich wann «M iede nue nietii rette ein. was d alles mit mit Ihm Idee su tun du« Das selten Sie qieieb Idee-n ill se: die Sense les-— I sie seliunqem Om T ist time itaet gestein det eeu Wut es feste senten. sei Itedteeeeednem - sent nieders Ieger.· III-O see des-it ji«-I sue « Use in M M est-ist« bei nee- Ies hist-see- Ostsee We Iet· est-made satt-. mie Ie id- Ue M stut- se Ists sauste iet- Iehd III users-fette sie use M sitt-seen · »Im csiei Med- ist esse-cis- is saee — seht . .’ »le Istee set eines Ieise-Mit It tue-s — site elle- eszss eins-i müsse-i III-see Usid Its-s sQ. dem andern. Jetzt bin ich mit der Einleitung fertig, und nun paßt au ". Die drei steckten die Köpfe zusam men-, und Fred Bunler entwickelte mit behaglicher Breite seine Idee. Von Zeit zu Zeit brach et in ein kerzhaftes Lachen aus, in das die bei den Liebenden fröhiich einstimmten. Als er geendet hatte. umarmte Volk stiitmilch feine kleine Mary, und diese warf sich in ihrer Begeifterung dem Onkel Fred an die Brust und gab ihm einen Kuß. »Ein wahres Glück, daß meine Alte das nicht gesehen hat,« brummte der, sich den Mund wischenix Am nächsten Tage, pnnlt zwölf Ilht mittags, stand Bob an einer Häuserecle und lugte vorsichtig links die Straße hinauf. Nenn oder zehn Häuser von der Ecke entfernt war Andrew Dir-ers Eurem-, das dieser einige Minuten nach zwölf zu verlas sen pslegte. Richtig, jetzt stand er an der kleinen Treppe vor der Haus tür. Bob zog den Kopf rasch zu rück und bog nach einigen Augenbliki ten um die Ecke wie einer, der zufäl lig des Weges gekommen ist. Als Bob seinen Nelenbuhler ek reicht hatte, lüsiete ek höflich den Hut. »Ach sieh mal, Sie sind es, Herr Larkin.« sagte Diver. »Ich habe Sie in dieser Straße noch nie gesehen. Wohin des Weges?« ««.?lnsschußsitznng im Royal Atm num«, sagte Bob wichtig. »Ich bin Obmann des Unterstiitznngö - Ko mitees.« »So, st, Sie sind tit. Yl.,'· sagte Diver, die gebräuchliche Abkürzung anwendend. »Ich habe schon oft daran gedacht, mich einem ähnlichen Orden anzuschließen aber ehrlich ge standen, ich glaube nicht recht an die wunderbaren Geschichten von Brüder tichleit und Hilfe und Wohltätigkeit nnd den ganzen Zauber, der um diese Gesellschaften verbreitet wird. Schließlich sind die Ordensmitglieder auch nur Menschen, und die Mensch hest neigt im allgemeinen nicht zur Briiderlichleit·« »Da find aber gewaltig auf dem Holzweg, Herr Diver,« entgegnete Bod. »Ich weiß nicht, wie es bei den andern Orden zugeht, aber R. A. ist tatsächlich eine beinahe ideale Körperfchaft, die die Nächstenliebe auf Ehre Fahne geschrieben hat. Fragen Sie nur Herrn Huggins.« »So? Jst der auch dabei?« frug Diver hastig. »Aber wie! Eines unserer eifrig sten und werltiitigsten Mitglieder.« »Hm, hin. Na —- ich sehe Herrn Huggins heute abend in Percys Bil lard - Alademie, wo ich wieder ein Paar Partien mit ihm spielen werde· Bei der Gelegenheit werde ich mich bei ihm ertundigen, ob R. A. wirt-J lich eine so empfehlenswerte Vereini-« gung ist.« » »Wenn die Sache Sie interessiert, so brauchen Sie nicht erst bis Abends zu warten. Keine fünfhundert Schritt von hier ist Fred Bunlers Hotel am Eisenbahn - Platz., Bisnler ist Großselretär des R. A. Gehen Sie in feine Bat und bringen Sie das» Gespräch auf diese Sache. Stellen Sie ihn einmal auf die Probe. Dann urteilen Sie selbst.« »Bunler wird mit einem Fremden taum über Orden-H - Angelegenheiten sprechen.« »Hm — ja —- das ist richtig. Dann wird es aber auch Huggins nicht tun. Darin find wir komisch. —— Halt, vielleicht läßt es sich so ma .k)en, daß man Sie fiir ein Londoner Mitglied des R. A. hält. Wenn Sie mir Jhr heiliges Ehrenwort geben« daß Sie dem Orden beitreten, falls die Probe befriedigend ausfallen soll te, so verrate ich Jhnen das dieswii-« thige Kennivort und den Handgriff. Es ist lein schlimmer Verrat, denn morgen wird ein neues Kennioort ausgegeben« «Meinetwegen. Jch verpflichte michs das-: d zog ven unum- m em haus tor und machte ihm km geheimn" Ausruf vor. Dann stimme er ihmi ein m ins Odr. Fünf Athamas später stand Divek in Ind Bau-» let-i Bei-. hinter du der wobst-hiwa Wirt feines Amtes walmr. ; Dim btickie dem WM under-. waadt ins Gesicht nnd krümmt drei Fing-et der linken Hand su ein-m ei-; neniilmlicheu Sohns-M Dann denn-. t- u sich Uhu vlt Bat und sprach leise M Ist-muri sin- Dit Wit tuss Im quasi-u sc MI. sub sause- Qmm tm bit dau hmusis m · Echo Sst um a Mit It Mit-P tief n us· . km· seit-Oh- Jb N III mä m III I. IIW II- send-. Its-tm is at. Im- Ui wies M Immu. Un darf U hu snstttmi W Si- ichsss II WQU — Ich-. « Am I · Mi. mit-· St Nun M os Iu JIII uw mum- Im aus ät- IMIII BUT Abs n tm sei-Im cis-usw Am Ists M- Imässsm D glatt-s- sich Sk muss u sum-SNE mmäu May Ist mka M sog-U Ums Misset SMQ is Ist-n 90 ums m OOMML Just n - sei Kon- Isl m —. ou n N manchomn III-Ia. Fted setzte die Miene des Tiefge kränlten aus. »Reoanchieren! Das geht ganz wieder den Geist unseren Ordens. Was wir tun, tun wie ohne Gedanken an Nutzen Die Regel be-» ;siehlt es. Uebri ens, Bruder Divet«i »-- er dämpfte feine Stimme zu ei-« Enem Flüstern —. «sind Sie vielleich:. thisälli knapp? Genieten Sie sich mächt, fo etwas kann bei jungen Leu-" ten vorkommen. Verfügen Sie iibet meine Börse, Bruder-. Sie können es mir ja bei Gelegenheit zurückzahlen.« ; Andrew Diver wußte nicht« wie ihm geschah. Er war wirklich knapp, ’-— sehr knapp; denn er hatte, um »dem alten Huggins zu imponieren, stark über seine Mittel gelebt. Jn diesem Augenblick hatte er kaum mehr als fünfzehn Shillina tragbares Vermögen. Es kostete ihm keine ge -ringe Ueberwindung, Bunkers Aner -bieten dankend abzulehnen. Er moch te seine Notlage nicht verraten. Jn ein paar Tagen war ja wieder der Erste. Er dankte dem »Brnder Bun sker'« ans das Allerherzlichste und sempiahc sich. —- » I if O Jn Pereyz Villnrd - Akademie kam Dioer um noch zwölf Shilling( ärmer an, als er ohnehin war Atti »der Tür hatte »zusiillig« Bob im Ge spräch mit einem anderen Herrn ges standen; Bob hielt etwas in der Hand, was wie eine Banknoie aus sah. Er seug Andrew..ob er» ihm eine Hennpsunonoxe wechseln konnex und als Divee verneinte, sagte Bab ,,Dann leihen Sie mir doch, bitte, »an eine Stunde alles, was Sie bei sich haben. Ich muß mit dem Herrn hier verrechnen. Spätestens um 7 sUhr bin ich oben im großen Billard Tzimmer und gebe es Ihnen zuriicU ;,,Jch pflege abends nicht viel Geld bei mir zu tragen« , hatte Di jver geantwortet »Wenn Jhnen mit zwölf Shilling gedient ist —- Bob hatte das Geld mit den Worten ent gegengenommem Haben Sie wirt lich nicht mehr bei sich?« »Meh stens zwei Shilling. Die nützen Ih nen doch nichiö.« Oben im großen Billardsaal spiel te Diver mit dem alten Huggins eben die vierzehnie Partie, jede zu 21X2 Shilling, einer »halben Krone«. Di ver, der ja Huggins gegenüber den großen Herrn spielte hatte schon vor Wochen diesen Einsah vorgeschlagen, und dabei war es geblieben. heute Patte gegen alles Erwarten er ent ·chieden Pech; von den vierzehn Par tien hatte er elf verloren. Es war ihm äußerst unangenehm, dem Alten sagen zu müssen, daß er nicht gering Geld bei sich habe, um ihm den Ge winn sogleich zu bezahlen. Außer dem hatte er eine Zeche von iiber sechs Shilling gemacht, und der Wirt, Herr Percy, gab grundsätzlich keinen Kredit. Dem kleinen »Abteilungschef« war sehr iibel zu Mut, als Huggins das Queue niederlegte und erklärte, er habe heute genug. Bob Larlin war noch immer nicht da, und der Oberkellner kam mit dem Zettel, auf dem die Zeche vermerlt war. Diver bemerkte. wie Huggins sich wunderte, daß die Spiel - Abrechnung so lange aus sich warten ließ. Da tam huggins, der in Geldsachen sehr eigen war. auch schon auf ihn zu: »Na, Diver?l« Jn seiner Verlegenheit faßte Diver einen heldenhaften Entschluß. - Er stellte sich vor Huggins hin, blickte ihn unverwandt an, lriimtnte drei Finger der linken Hand zu ei nem eigentümlichen Schnörtel und scsgie izieuiiich iuui, da Huggins ef Evasl schwerhörig war): ,,Schwer pat.« »Musik« sbciillte Hugging, bleich vor Wut. ,,Schwetspat!« wiederholte Diver, dieses Mal ganz laut. · Da ereignete sich etwas Schreckli ches. Mit einem wilden Fluch stürz te Hugging sich auf Divee nnd ver sedte ihn einen Schla . daß der fchtviichliche Andeew ein e Schritte zueiitltaumelte nnd mit dem Kopf ge gen nns Quer-te · Gefiele schien Wie ein bintdtttitigee Tiger Tptang Hnggins ihm nach. »Wu« Du willst mich verhöhnen? Du willst mich unt meinen Ruf dringe-is Du Schnitt Du Konaille!« Miit jedes biet ersichtliche Inge snd Aueenfnngåxeichen hat des Leier sich eine derbe aniicheiie zu denken. denn Empfänger M unglückliche In deer Divee way — . I O Der Uhteitung f hat feine se mitdunsen mn - sey aufs-Reden ceie jener Szene ins stehen ils-d Mt neigte te see Haucht su. des set site passive etwe Iesen id kbe M im eines beichtet-nistet titt wes Lende- an. I. s. iti ee I M ste fes-thun » sei und Man-e seit-m Ins-H Ie- Insd iste- Iuniest Ratte-. m ---- Uns-tau- Ietm seh deute-e usu- Wmm si- tt· nim» act Ie- siutu stiftete-: .simsee«( Zi- Ieest st- Otiie Use-. pm Voll I» die solle-tit- su ttttesent·« - f . Nie see-nimm suttetqee III-« I..’.IU Mit-D Nat sit-Miss- .Ses eiez mthtdee Wes-ists kit- stimme M et einem-O wisse-IS , . . esse sen »Oui« Katze-samtnen Hornoristische Siisze non Helene- Lang-l ils Mi. Er stellte sich vor den Spiegel unds betrachtete sich genau. Er bemerkte teine Veränderung im Gesicht. Er begann es zu studi- en Es war noch das gleichmäßige selbstzusriedenel Gesicht, das er nun schon seit einer Reihe von Jahren an sich kannte. »Diese samose festgerneißelte Ruhe Zießi nch durch nichts erschüttern Sie! überdeckte scheinheilig alle Erreguns »gen, Aergernisse froher und schmerz Tlicher Zusätligteiten. Aber heute mußte eine Verände rung bemerkbar sein. Er war schon mit diesem Gefühl aufgewacht. Es hämmerte ihm in den Schläsen, das; Gehirn schien zu roklen; das konnte doch nicht nur die Folge von dern überreichlichen Seltgennß sein« Wieder besah er sich genau. Ank dem Gesicht war nichts heraus zu be kommen. Da tlingelte das Telephon. »heillo! Hier Przycvih. Wer dorti« .,.«Reizenstein .. WServus Was ist denn loss« »Ich wollte Dir nnr gratulieren.« » r gratuliereni Wozu denni« »Nun, Du hast Dich doch gestern aus der Hochzeit berecth »Noch teine schlechten Mike-« »Na hör rnal das ist aber toll. Das war der beste Wis- den Du ge macht hast; und wenn inan Dir gra-l Jiaiieri, häiist Du es- fiir einen schlech Iren Mini« Przywih griff sich an den Kopf. Das Gehirn rollte nicht mehr, seht ireiselte es. . Er hatte sich verlobti Mit wem denn?« ; »Na, alter Junge, bist wohl fehr »gliictlich?« s .,Selbstverstiindlich, so überglück-? lich, daß- ich gar nicht weiß — iSchluß!« brüllte er in den Apparat s Er wollte nichts mehr hören. Erf trat wieder vor den Spiegel. Nun war die Veränderung da. Ein blö des Gesicht starrte ihm entgegen. Das Gehirn stand still. Er empfand nichts von dem liber wältigenden Glücksgesilhl, das so ein Ereignis zu begleiten pflegt. Nuei eine ungeheure Angst schniirte ihtn’ die Kehle zu. Verlobt! Mit wem?» Mit wemi Er erinnerte sich an ein Theater-; stück, in dem ein Mann in einer ähn- ? lichen Situation sich befand. Er! hatte das damals sur Blödsinn er-« klärt, Gehirnerweichung des Autors. , Er griff sich an den Kopf. Ob vielleicht auch bei ihm Gehirnerwei sung —- —-— —- i Die Post lam. Gute Freunde gra tulierten. Diese Niedertrachti Heim tiiaisch verschwiegen sie alle den Na men der Braut. Die Verlobung an und siir sich hatte etwas Anheimeln-: des. Er hatte schon oft daran ges-» dacht, zu heiraten. Es gab so viele langweilige Stunden und noch mehr» abgerissene Knöpse. Auch beiant ihms das Wirtshausessen gar nicht mehr-J Und es meldete sich auch bei ihm schon ; etwas das Rheuma. Da war so etwas Liebes, Süßes, Molliges an? der Seite ein ganz gutes Gegenge wicht. Aber zum Donnerwetter, wie nannte sich dieses liebe, süße, tnollige Gegengewichts War es seine kleine Tischdame, das blonde Stadiratsiöchierleinis Gar nicht übel. Oder sein visia-" dis? Die schöne junge Witwe mit dem versengend-en Blicks Sehr upori, totschick, ein entzückender Flieh ader zum Heiraten gehörte etwas Mut. Oder —- er schüttelte sich und ver suchte mit Gewalt den Gedanken zu rückzudrängen, vergeblich. Jmmer wieder tauchte die lange schliisrige Latte aus Hinterppmmern vor ihm aus, die gekommen war, in der Groß stadt etwa-l salonsiihiger und stilgei rechter u werden« Jdr Scha ttenwae ein gro r Geldsaek. Ader selbst diese lBegleiterscheinung machte sie nicht de Ugehrenswert Oder am Gerne im — nun dekam er einen moralischen "dexenschnss. der ihm sede Beweguan sreiheit nahm —- die spmmersdrossiqe. rvtdaari e Nichte des rules, die kein ir. lein f, lesn ch ans sprechen konnte i und ver der man alles erraten mußte-. avos sie logie? Fiir eine Ballpanie liess sich eine solche Konversniion schon ertragen, aber siirs ganze Leben. das wäre eine ungeheure Ansordereerw . Mitiierweile war ed zwöls litsr ar worden. llrn diese seit besann dee sonntigiiche Biene-M ans der Nie-· sure-ande- Vieiieicht sand er da eine mitleidige Seele die seinen Use-m snidsedevund aussriiedie Vielleidt so spar die doide ieids. « tieanedilrast sein er aus dem Glas ipe die Musik id lie. ans und ad then den ils-e in der sein-renne dii senden Den-en ietne Speer. Da piii US kenn ihrs Iek Mii see-our eines seiten vers-trauten sen-ernie- eines-I W Ue ice-II time linke die ten-erte- III Note Erste-e diied er I; dei Ier stiefv- iie IS Mitte-er Einen IMNI daQOe ee deren-. anzuweisen Miste n M; leine- Wes-it eeae einen euei eure-sen und iriesie Mdes des-di meinen petition die riet-e Kiste die-site Im eine-l Hierin-alt me des- ee sitt eines ·---. Silbe oerstand Dafür blieb dk Lange stumme wie ein Fisch. Es tat ihm ordentlich wohl, als der Schwiegervater in kurzen Worte-« dankte, nach seinem Ergehen hartn 1os sragie und dann mit den junges Damen weiterging. Also von diesen war es keine. Da lani auch schon mn die Eile die schöne Witwe. Totschick wie im mer, mit lachenden Angen, die Ziele suchten. Als sie ihn bemerkt hatte, tain sie mit aiiggestiectter hand auf ihn zu. Also sie —- er mußte schlies-. ten, so saß es ihm in der Kehle, seist er sie zaghaft begrüßte. . »Was haben Sie denn, Herr von Przywitz? So eine Trauunichinichts Miene ist man ja an Ihnen gar nicht gewöhnt. Oder sollte es viellecht ein kleiner Kater sein? Sie waren al lerdings gestern sehr arti-knickt »Seht animiert'«, wiederholte fie gedehnteind sah ihn, wie es ihm schien, durch bohrend wie ans etwas wartend ans Er siihlte wie er erblaßte. Nun würde es kommen. Aber ves iani nichts. Sie bemerkte in einiger Ent Frnung Bekannte und verabschiedete ich schnell. Gott sei dank. auch idies-« Attacke war abgeschlagen. Verschiedene junge Damen dont gestrigen Abend treuzten noch seines Weg, opfre ihm besondere Aufmerk samkeit zu schenken. Und schon wollte er nach Hause geben, als ils seine Tischdaine, das niedliche Stadi ratstiichterlein entgegenkam. Sie M stehen und reichte itzin erriitegy die Hand. Es war ihm, als ob ihre Hand in seiner zitterte, dazu der fett-iv same Blick —- -- tein Zweifel, se loar’ö. Und als sie nun gar nochf selbstverständlich an seiner Seite wei terschritt, wurde er immer sicherer.« Er besass sich die Kleine genau; sie war wirtiich niedlich, allerliebst, im mer froher Laune, verstand gut sie plaudern und hatte eine liede natilrs liche Art und Weise. Da batte es das Schicksal also gut mit ihm ge ment. Unwilltiirlich bogen sie in eine stic lere Straße ein. Stumm schritten sie dahin, bis endlich die Kleine la chend fragte: — »haben Sie mir denn gar nichts zu sageii’i« Jeßt war er ganz sicher. Diese direkte Aufforderung konnte nur darauf zielen. Er überlegte. »Nun, wenn Sie mir ni ts zu» sagen haben, haben Sie es velleicht Papa, den ich eben auf uns zukom men sehe.« ,,Dars ich?« »Ja, warum sollen Sie denn nicht dürfeni« « " ; »Also Sie haben mich liebs« » . s »Ich —- Sie —- liel)"t" tain es is» erschreckt, halb freudig von ibren »« pen, während glühende-s Rot ihre Wangen bedeckte und ihre Augenlider sich senkten· « Er hörte keine Frage, sondern eile Bestätigung heraus. »Sie wallen also meine tleine liebe« süße Frau werden?»« »Ich — ich f Ich —« «Doch das weiß ich ja schon, Ists sind ja schon seit gestern einig.« Sie sah ihn an, Staunen im Blitz Dann plötzlich, wie von einein Ie-» danten ergriffen, lachte sie leise.dit sich vkiii und sagte fest: s · Und sie schritten gliickselig des ahnungslosen Papa entgegen. — O If If Als Intttngs im Knsino Pt « den Kameraden für ihre Gege, u seiner Verlobung dankte, fade- M sich verlegen an. Und als der W jor, der es gehört, sich mit der F « an Przywin wandte: »Sie haben verloth Mit wem denn?« must aus dieser Vertegenhett EntfeW , Sie stießen ihn an, flüstert-n eh was von »du-neuen Utt —- U machen —- Spah berstet-ein« bis · : endlich ein Licht einigt-II Er überlegen und agte no M j »Jntvol)l, Here Maive.« " ? »Bist-wie um Some muss-» est-s xSte doch veenttnttts, dringen III M doch nicht tn dte Tinte.« flttM II· um ihn het. Unbeirrt und ungerührt fuhr es stott: s »Mit Senat-in List-it Momen« i Dann weidete et sich an den Iet duyten Gesichten- dek Komm-dein U· leisten tltigeken Anzdemt getrost-M nte er jedem etazetn dontbne Ue Ame drinne Mitr. das fte ten- Is jetaet staut verspottet-. Den- — »Idea! Ult und odm let-me Kass stsmmek tod» ntsdt sc mich m z tchmekztoi genung-m —-s. - » VII-»des. Jung-: »Hu II LFUUI Wim- IU Austttttke« . f L f ! ans-P » Leute-mass Hut in de- MI ter Mit Idee-n etn du is ee I Hunge- Icg des-essen- Ste Its Ost-ums tot-um« seen- ee miqu dot. dis- tit ee tut-se I Mah Jesen tI Ists - Deus Echo-ie- Jtv. IM- b de; M Du WMUO mutet-: UND III se — teieme«. Its Ist-! Deut Hub-. U tsvst II idxi a etwesswwsks « sue at umso-d Its-M