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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Feb. 26, 1914)
- Des gute Herz. G Von Gilbett RidelL — Martin Welleö war es sofort klar, daß eine Frau ihn gesehen habe. Ja deu- genblich der dem gegenseitigen schauen folgte, war er wie schrecker starth nnd es war ihm, als schwebe er festen Grund unter den Fä den sweiten Weltall. Dann aber wich seine Erstarrung und machte einem seltsam neugierigen W Maj, was seine Frau nun wohl tun ivilrdr. j Und dann endlich begann er sich nieder der Gefährtin an seiner Seite zu besinnen und sich der Tatsache be mißtzu werden, daß sie seinen Arm untergesaßt hielt, und daß sie ihn, durch sein sonderbares Gehalten ver sbtlAtx verwundert anstarrte. artin Welles sah sto an, blickte aber gleich wieder-von ihr weg aus seine Frau. MU. Welles lehnte behaglich in den Kissen ihres Autos und lächelte ihrem Mann graziög zu. Und mecha nisch, seiner guten Erziehung gehor chend, griff dieser nun nach seinem Dut, um ihn respeitvoll vor der Gat tin in iiiften. Da feste sich das Auta wieder in Bewegung und die peinliche Situa tion, ihren Gatten mit einem hüb schen, he aber völlig unbekannten Mädchen aus einem Laden treten zu sehen, war nun für Mes. Welles vorbei. » Martin sann iäber die erstaunliche Tatsache nach, daß seine Gattin ihm nicht nur teine Szene gemacht, son dern daß sie seinen Gruß fröhlich lächelnd erwidert habe. Aber im Jn nersten seines herzens war er seiner Frau tief dankbar dafür, daß sie wohleezogen genug war, sich beherr Men zu könne-»daß sie vor fremden ImZusehen tein Schauspiel dargeboten e. Pult end fah er nun auf seine Be gleiter n. um zu erfahren, ob sie ahne; welch tleine Tragödie sich hier m ihren Augen abgefptelt habe; aber das jun e Mädchenifragte nur ein« toentg erstaunt: »Warum stehst Mir-nich denn so sonderbar an, Mar Mr.---«'Welles mußte sich tüchtig ränsprrn, um endlich die Kehie siir die Worte: »Es ist nichts, mein Lieb ttngt« frei zu bekommen. W einige Augenblicke später fand er einen Vormund-, sich bonI dem sun gen Mbchen Zu empfehlen, und er eilte nach hau e, so schnell ihn seine Miste nur tragen wollten. Oe var sich vollkommen seiner Pflicht bewußt, seiner Frau nun al les fretmtittg eingestehen Zu miifsem und er stihlte, ba , so bete digend ein bist-risse Berge n gegen die Gattin suchten-, er doch ietne weitere Stun demehe vergehen lassen dürfe, ohne ihr« use nur möglichen Austlärungen geben u mit en.. ; st I. lies schon na hause ne mens« fragte er das- tut-en Inst-seen »Stein- kim sie, SM Sie ist in »Mei- Zimmer-« EIN Wie Mr. Wes-D »st- sst sie also doch sofort nach hause geeilt. Mist liebenswürdige Lächeln, mä des- He meinen Gruß erwiderte. war We etc Maske-· Wfchlosszn näherte er sich dem eriner Frau auf eine schreck S ene gefaßt; aber es blieb doch t- audeteg säh-is als den M susznlöffelsn den et sich selber einst-todt hatte und den beiden Frauen. zwi then denen er stand da durch die Smation zu Kisten. ff schüchtern tlapfie et an die eseinet Gattin. und fein Herz schlug in tiefem Mkigefühl fä- im Deid. das ee seines an nun werde Entm- Wissen D set Mitgefühl file die arme. intiielgeseste Fan Im es ja auch gewesen. das ihn ge Und-i hatte. damals cafrichtt mit Q- U sprechen. als das· tiefe nie-· qse m mee- Iu Monaten en see-F M Der en Inuf sammt war ·Ms. nun: Amt-IF EIN-TM « EMW II n III-U .g:nän. IMIOW. so dachte Ia es IIM Idee eins i see Uns ' in sag's-I biet IO diese siedend-eile Weit — h TM Dem-ema- Isd des Mut ee Ins hat« »Es-. zweiter-: tä seesi ". i IFF It NR M is . Im m M Mi- Ist-e Ost P Ist-si nnt-— se Use-W »O entner w Its- ski- esse zu seit-Es ,,Oh!« rief feine Frau in leichtem Tone aus, ,,smd denn wirklich große Erklärungen dafür notwendig, daß Du mit einem hübschen Miidchen aus einem Kondiiorlsden kamst? Bau fche doch diese geringfügige Sache nicht auf, Liebfier. Wahrscheinlich war das Mädchen Deine Stenogra phin, nicht wahr? Wirklich ein hüb ;fches kleines Ding,s ich muß das an-! ’erlennen." ? Martin aimeie schwer; er hatief alfo eine härtere Aufgabe vor sich als er geahnt hatte. Durch die abfolutet Treue, die ihr der Gatie vermeintlich während der fünf Jahre ihrer Ehe gehalten hatte, eingelullt, fiel es ihr auch nicht im geringsten ein, von der kleinen Szene von vorhin Aufhebens zu machen. »Du verstehst mich nicht,'« sagte et. »Es tut mir leid, Dir weh tun zu müssen. . . denn wir beide waren ja wirklich immer sehr glücklich mitein ander. Jn der legten Zeit haft Du Dich zwar ein wenig von mir ent fernt, da Dein geselliges Leben Dich seht in Anspruch nahm, aber im eoßen und ganzen warst Du mir ets eine musterhafte Gattin. Ja, fast möchte ich sagen, daß Du fiir mich zu gut bist! Und Deine Güte gegen mich kann ich wnicht anders vergelten als durch völlige Aufrichtigkeit gegen Dicht iSo höre also: Jch liebe jenes Mädchen!« Bis in die Lippen war Mr. Welleb erblaßt, als er diese Worte hervor brachte und in banger herzensnot wartete er auf das, was nun unbedingt kommen mußte. Aber Annie schmiegte sich nur gan-) behaglich in ihren Lehnstuhl und be gann dann laut und herzlich zu la chen. ; »Anmel« schrie der Gatte in völli ger Verzweiflung, »Anme, Du scheinst mich nicht zu oersiehenl Ich habe je nem. Mädchen versprochen, es zu hei tatenl« « »Wie absukdl« war Annies einzige Erwiderung. Martin errötete. »Ich muß Dir allesz erlliiren», sagte er. »Ich werde Dir grausam serscheinem aber Wahrheit ist immer ldas besie. Ich liebe sie wirklich. . . Es beFtnn vorigen Winter, als Du aus längere Zeit verreisi warst, und sich gerade eine neue Setretärin ,btauchie. Ich weiß ja, wie Du liber ;mich denlen mußt, aber Du bist viel izu sein und viel zu gut, mich so zu betrachten, wie ich mich selber ver achte. ch bemühte mich ja längere . eit, m r jeden Gedanien an das iidchen aus dem Kopie zu schlagen, aber ei wollte mir absolut nicht ge lingen. Außerdem habe ich sie ja auch unverantwortlich hintergegangen. Se hält mich siir einen unverheirate ten Mann und ist selig in dem Ge danken, meine Frau zu werden. Oh, ich habe mich ja gegen Euch beide unverwortlich benommen, und ich muß nun auch schrecklich dasiir bit szen. Jch weiß ja. baß i mir gar nicht Deine Verzeihung erb tten bars, ich weiß auch, Nu leiden wirst . . . aber laube mir, Annie, nicht den hundert Teil von dem, was ich leide. . . denn ich liebe Dich ja auch. und es will mir schier das Vers ;brechen. Dich ausgeben zu mliisern sKannst Du mich versteheni « - Annte f Meg, nnd ihr Gotte ad sie in höch em Erstaunen an. te schien so ruhig, und ihr Gesi t zeigte nicht die geringste Ertegung neither. den Gatten verloren zu haben. Eine tiefe Hoffnung stieg in dessen Herzen »auf, daß seine Frau ihm werde ver zeihen können, du ste sich wirklich nicht allsnvtel ans seinem Verluste zu ma chen schien. »Vergtb mir, Annie!« bat er noch malt. Wieder ein längeres Stillschweigen. Dann tagte die junge Frau endlich mit ganz sanftre Stimme: Du er bittrft Dir meine Bergesan Mar ttnf Wofttr denn eigentliche ; Martin reichte sich Intt dem Ta lIdee-trat dtr Ura. Mrde sie denn Tinte-nett verstehen wollens Oder Jollte He gar der plityttche schnee mn den Verstand gebracht hebe-l Beweis-me NOT feste et. Jus U getan sahe. Ittr das. W Ich tun mußte. und site des. was t noch tun wtllt Du das ja schon c oft davon gewet. tote derglethn Inge lasnseiten ordnet werden. de es I ne next roth erf ist. Dte It die strele gis ste derdotem n sechs Knoten wer des sit-« tut set-. gessen Isr Eet fette. Lea sehe-te . . des is U bebt-Iden- Met Iesirsseenkcmzn betete seist-M l YRMUJZÆ Wer tx- Iee »I- « sie heran und griff schmeichelnd nach ihrer Hand. Da hörte die junge Frau endlich zu lachen aus, aber ihr Gesichtsauss drnck blieb fröhlich, als sie zu ihrem Mann sprach: - »Ma:tin, Du bist wirklich ent zückend! Du bist vielleicht der idealste und ausrichtigste Ehegatie svon New York Jch glaube sogar, Eselbsi wenn ich Dich nicht mit Ie nem hübschen jungen Ding gesehen hätte, wärst Du imstande gewesen, mir alles zu beichien. Nicht wahr, Liebling?« »Natürlich«, beeilie sich Martin zu erwidern, froh datiibet, daß seine Frau die ganze Sache so wenig tra gisch nahm« »Natürlich hätte ich mich auch dann beeilt, Dich alles wis sen zu lassen, denn ich will doch das Mädchen schon im nächsten Winter heisraten.« ·,,Schade, schade, um das arme Kind! Aber sie ist ja noch jung und wird die Enttäuschung bald überwun den haben.« Verbliifft starrte Martin seine Frau an. »Ich habe ja gar nicht die Absicht, sie zu enttauschen«, sagte er. . . »Ich werde sie heiraten, sobald wir beide geschieden sind.« »Da liegt ja eben die S wierig teit«, erwiderte Annie, die ch von’ ihrem Gatten ab- und dem Totlette iische zugewendet hatte, an dem sie sich zu schaffen machte. Sie griff naca einer Puderauaste und stiiubte leicht tiber ihre Nase hin. »Ich lasse mich; ja gar nicht von Dir scheiden«, sagte sie dann langsam. · E »Du mußt aber!« rief Martin. Meine Spur! Zwangsweise kann es ja nicht geschehen, und im übrigens will ich Dir gar keinen Anlaß geben, Dich von mir trennen zu lönnen.( So mußt Du also einsehen, Lieb-1 ling, dasz Dir nichts anderes übrigl bleibt, als Dich von jenem Mädchenl zu trennen.«' »Das ist unmöglich«, schrie Welles zornig. »Warum willst Du mich denn eigentlich sesthalieni Anschei nend hängst Du ja gar nicht an mir, denn jede andere Frau, die das ge hört hätte, was Du soeben hörtest, wiirde mehr Erregung gezeigt haben als Du es tatest.« « »Wozu?, Jch sehe doch gar lei nen Grund zur Erregungt Nur weil Du ein hübsches Mädchen in einen Konditorladen führtestli Darin liegt doch nichts Aufregendes für mich! Das unterhält mich nur!" »Dir scheint die ganze Sache ja wirklich nur ein mehr oder minder guter Scherz zu sein, Annie. Mir aber nicht« . . und auch nicht jenem Mädchen. Drnte doch an ihre Ge filhle.« »Fällt mir nicht ein! Jch habe nur die Verpflichtung Liebsten mei ne eigenen Gefühle szu berücksichti gen. «Dann schlägst Du also meine Bit te um Scheidung abi« »Aber doch ganz selb verständlich. Wie konntest denn Du ii haupt nur daran denkeni« »Ich werde Dich dann eben zwin-· In müssen. lieded Kind, meinen unsch zu erfüllen. werde Dir öffentliches Aergernit ge t« Ruhig griff Annie nach der Tele phorälockr. . as willst Du tuni« rief Welleö beunruhtgt. «Rur einen Detettiv engagieren oder vielleicht so ar mehrere. Die werden Dich f on veriiolgen undl mir berichten, was Du vor hast« so daß lege-mich danach richten kann. Und ii all hin, wo Du Dich wen sen willst, werde ich Dir folgen, Liebs er.« « Annie lautete und hielt dann den Obrer ans Ohr »Ja«, siigte sie noch lii lnd hinzu, »ich werde mitkommen. elbst wem- jeme out-ich- uenn Mr s mit von der Partie sein sollir.z Schwerlich könnte es ihr gelingen, ir-; gendwo eine bessere Gardedame auf-H scheiden-« »Du hqu nicht so grausam Hm Inm« »sech. ich tun es und werde es enc. Smo. W- unsch nicht file nieset-. Markt-. Ida Ich Ist III Indem Mittel, us M in M . . . Ich bis Mut di- hismy dieses suh ins-m- nsd stehen« ei Mk Its-n Wem OW· and so III M das Mittel usw« das ; I III-II Its-W. III III sit-IM- OI MI- vemu n its I i s, mu III-im Jus d- M Fi- tut-s W u k. owns m Ia E J« W « RAE-; . MINI- zsz ex M ists-«- smi m ists III s. M W UND-ts II - MEku III III-I Witz s sus MII III-Its IMIII aus Mc ftp III-OF M ast-W Ohms-IN — werden« wann der gewünschte Mann sich ihr vorstellen werde. « Nun räielte sie sich wieder be quem in ihren Fauteuil, ein vergnüg ltes Lächeln um den Mund, und war .tete. »Höre mir zu«, begann nun Mar tin. »Wir haben getämpst, und Dn hast gesiegt, Annir. Jch beginne ein zusehen, daß ich kein Mittel habe Dich zu zwingen. Und ich kann Dich Iwirilich nicht daran verhindern, Dich san meine Fersen zu besten, selbst Idann nicht, wenn ich Gewalt anwen lven wollte. Du bist also die Stättere ivon uns beiden. Freue Dich Deines äSiegeS!« Sein Ton war voll Verach ztungz aber Annie hörte nicht aus« zu ;l’cicheln. — - »Ich rechnete mit meinem Sieg!" sagte sie. »Dann bin ich also buchstäblich Dein Gefangenen und mir bleibt nun nichts anderes übrig, als ,,ihr« die Austliirungen zu geben, denen Du nicht zugänglich warst!" Zornig näherte sich Welles der Türe. »Bleib’ doch hier, Martin«, sagte die junge Frau, »ich halte es fiir klüger, wenn Du ihr gleich von hier aus fchreibst.« Mit einladender Ge bärde wies sie nach ihrem Schreib-« pult. »Ich halte es siir richtig, Marsl tin, daß Du ihk mm schreibst, ihr! einen doppelten Monatswechsel an-’ weisest und ihr mitteilst, daß ich vor habe, ihr eine gute Stelle als Se treiärin bei Mrs. Anson zu verschaf sen.« Erregt sah Mr. Welles seine Frau n. »Du bist ein herzloser Teufels« sagte er. Aber dann se te er sich gehorsam an den Schreibtsch und begann zu schreiben. Als er den Brief gesiegelt und adressiert hatte, schellte Annie ihrem Stubenmiidchen. »Ich tann den Brief ja selber be sorgen«, sagte Martin. Aber Anne hatte schon nach dem Schreiben gegriffen und erwiderte: »Ach nein, ich sehe keine Ursa che, Dich selber zu bemühen. WUnd überdies mußt Du ja schon anfan gen, fiir das Abendessen Toilette zu machen.« Eine Minute später war der Brief dem Stubenmiidchen übergeben, das sich schnell entfernte. II It- II Als Martin erkannte, daß er, wie schon öfter in seiner Ehe, den Mir zeren gezogen hatte, und daß sein schöner Liebestraum nun wirili zu Ende war, sanl er in großer er zweiflung auf einen Stuhl hin. Da ertönte die Telephonglocky und Annie sprach in den Apparatl hin ein, wobei ihre Stimme sehr eith lich klang: »Nein, danie, ich b tige Jhre Dienste nicht mehr. Die Sache, um derentwillen ich Sie be miihen wollte, hat sich nun schon von selbst auf eyiirt.« Dann l·utete sie ab, setzte sich aufs gofä und griff wieder nach ihrem uckr Tiefes Stillschweigen herrschte nun irn Zimmer. Martin saß in mrner Rachdentlichteit und tiefer erbitte rung da. Endlich sagte er: »Kann dies Dich wirklich glück lich machen, Annie, Dich an einen Mann zu hängen,·der von Dir fort willi« »Langsam hob die junge Frau den Blick vom Buche. s »Ja, Martin«. erwiderte sie lang-; sam, »wenn man das Ungliick hat,l diesen Mann zu lieben. . .'« Dann wendete sie hastig den Blicks ab, wie in pliißlicher Scham. i Aber auch Martin starrte seine Frau in tiefer Verwirrung an. Aus nie saß aber schon wieder da. übers ihr Buch gebeugt, aber Martin konnte bemerken, daß ihre Augenlider leise zitterten, und daß Tränen ihr in den Wimpern hingen. Da beugte auch Martin seinen Kopf aus seine nde herab. Und plötzlich ·eb·lich er dann aanz leise sich an seine Frau heran. Mit chiichterner Gebärde te er sich her Annies Ciuhl und tii te sie rntt itternden Lippen aus das glänzend raune at. .Ltrdl ng«. stiistertr er, »ich iweiß sa ganz gut. daß ich et nicht iverdieU daß Du Dich an mich Musik« a III-is lob ihn an und dasselbe mausst- Michsla wie vors-I ins ds sti cui ihm-I OW. nich weis Ists est-S Usd IN- ix fas .Ist MS its-V has-zog fcM O user U du sow. Jst IIM Ist COI spsssso no sto- 0 sts-posi- I .- ms Eva-» »Q» F »so OWIIIIM Ins-I III-hass- stbiwss Ists-g usu- Issst. Its-I I IUJJIEZIIAUU Ein Jagdabentencr von M. Polter Auf einem meiner Streifziige durch Südrußland verbrachte ich kurze Zeit Iin dem Dörfchen Ymova, weil ich ge hört hatte, daß sich dort Wölfe ge Izeigt, die, vom Hunger getrieben, Inachts in einen Viehstall gedrungen Iwarerr. Jagen ist meine Passion, und so kam mir die Gelegenheit höchst willkommen. Jch besprach mich mtt dem Bürgermeister des Dorfes, "«cischru, des Iich süIbki bikisi ic tlärie, mit mir zu gehen. Er spannte sein bestes Pferd vor den Schlitten, und nachdem wir uns in warme Pelze gehüllt und uns mit Gewehren, Wutli und Proviant versehen hatten, mach ten wir uns gegen zehn Uhr abends auf den Weg Um die Wölfe anzulocken, war Mischia auf den Gedanken gekom men, ein junges Ferkelchen mitzuneh men, dessen lautes Qnieten weithin durch den stillen Wald schallte, als wir von der Landstraße in denselben einlenkten. Bolle zwei Stunden fuh ren wir treuz und quer, ohne eine Wolfspur zu entdecken, und schon glaubten wir, einen vergeblichen Pürschgang gemacht zu haben, als das Pferd sich plötzlich aufbäumte und den Schlitten mit jähem Ruck gegen den nächsten Baum warf. Da bei flog ich in weitem Bogen heraus; Mischka, der die Zügel hielt, Ikonnte sich noch rechtzeitig antlarnmern. Sobald ich wieder auf den Beinen stand, machte ich zwei Entdeckungen, eine angenehme und eine unangeneh-l me; die angenehme, daß ich bei dem Sturz mein Gewehr in der hand behalten hatte, — die unangenehme, daß das erschreckte Pferd mitsamt dem Schlitten, seinem Lenker und dem quiekenden Ferkel in rasendem Galopp davongejagt war. . Anfangs konnte ich nicht begrei-? sen, was den Gaul so verstört hatte,! da ringsumher größte Ruhe herrschte,; dann aber entdeckte ich die Ursache im Schatten eines breitiistigen Bau mes stand ein riesiger Wolf. Schon erhob ich das Gewehr, um ihn aufs Korn zu nehmen, als ein leises Ge räusch zu meiner Rechten mich ver-; anlaßte, umzuschauen. Jch gewahrte? einen zweiten Wolf, hinter dem geil spenstisch ein dritter und vierter auf-« tauchte. Ueber die Schulter blickend, i bemerkte ich auch hinter mir einiges dieser netten Bestien, die mich mit! hungrigen, funkelnden Augen anstarr ten. Meine Lage war eine überaus kri tische, denn so feige sich der Wolf zeigt, wenn er allein oder nur miti zwei, drei Gefährten ist, so frech undj verwegen wird er, sobald er in geb-! ßerem Rudel auf Beute ausgeht. ( Zum Glück bewahrte ich meines Kaltblütigkeit, deren ich jeßt doppeltl bedurfte, um Herr der Situation zu bleiben. Zufällig fiel mir ein, irgendwo ge lesen zu haben,.daß ein Bauer, der von Wölfen überrascht worden, sichs ihrer nur dadurch erwehrte, daß erl wach blieb und sich beständig Bewe gung machte. Dieses Beispiel beschloß ich nachzuahmen. i Langsam, Schritt für Seh-ist« rückte ich einem dickstämmigen Baume! zu, um mich an denselben zu lehnen; und so gegen einen Angrifs von hin-: ten geschützt zu sein. » Elf riesige«Wiilfe umstanden mich« jede meiner Bewegungen achtsam ver folgend. Es war mir ein überaus-« unbehagliches Gefühl, die hungrigen Bestjen so nahe vor mir zu sehen und so tam ich auf den Gedanken, meine Sicherheit durch das Crklettern des Baumes zu erhöhen. Zwar sagte ich mir, es sei mehr als wahrschein lich, daß sich die Bande auf mich stürzen und mich an den Füßen fas sen würde, sobald ich ihr den Rücken tehren und an dem Stamm hinauf zutlettern versuchen würde; trotzdem wollte ich es wagen und als guter Turner meinem Glück vertrauen. ;- sie ich vermutet so IIIMI II Kaum hatte ich mich mnsedeehh mein Gewebe fallen lassen und mich mit koste Ilnfleensnng an dein unteren ell des Baumes em user-theilen io sitt-ten sämtliche Will e auf mich los. Mein Leben hing fest an Selunven MW ZUI bsch MI ich Imckllch os lotnmeu. als lch plssllch einen Seh-neu ltn Fuß fühlte. Clnee dee iwlfe fllnlee alt feine Kameraden, holte M ln meinen Stiefel Misle len nnd lachte mich herunter-neuen Dlee gelang ihn- un tun Alls U ee alle tIsadel den ais-l ans et nun a I W UW Wen lvsels als-In Mk fehle- l n W nnd es W els sem- end Italien uwseWeulelesmm bless- Meliss Iun Ins h ehemals can Ins des Ins-es see Illle Mute-d Maus sie-e lse M III-es WILL . III-sieh eW Obst-Fels IIan hwpec III II IeliIn II M Takte-ex n- ackt-n sele III M sie M la sie i— T- MMUI wm one-u m Umdlklh sinke-« Imo Eh Mit Il- augenle W M III se nie Ile Ist-M Eine Weile ging die Sache ganz gut, aher schließlich konnte ich doch nicht die ganze Nacht hindurch tur nen. Jch verfiel daher ·an den Ge danken, aus voller Kehle ein Lied anzustimmen; wenn dies nicht he wirkte, die Wölfe zu verscheuchen, so konnte es doch wenigstens Freund Mischka, falls er mich suchte, die Richtung angehen. Beim ersten Ton meiner kräftigen Baßstimme zogen sich meine Belagerer sämtlich in den Schatten der Bäume zurück. Nach einer Weile jedoch wag ten sie sich wieder heran und zwar in bedeutend größerer Zahl als vorher. Was hatte Mischla gegen eine solche Meute ausrichten können? Er würde sicher nicht zu mir zurückkehren, denn das wäre geradezu Selbstmord ge iwesen. "s I Und hätte ich auch einigen der shlutgierigen Bestien den Garaus ge iinachh wären die übrigen doch aus jder Lauer geblieben, bis ich vor Kälte ierstarrt gewesen, oder vor Erschöpfung jeingeschlasen wäre. l Noch wollte ich nicht jede Hofs inung ausgeben, und so turnte und sang ich abwechselnd weiter, im Stil zlen begierig, wie lange ich das aus Jhalten würde. » Plöhlich vernahm ich einen Ton, der mir in meiner Lage wie Engels gesang erschien. Es war die quie iende Stimme des Fertelchens. Was bedeutete das? Kam mir Mischta wirklich zu hilse oder war ihm daz Schweinchen entwischt und rannte nun spornstreichs dem heimischen Stalle zui Beide r utungen enthielten Tröstlicheös r ich. Wie ich Mischia kannte, war er nicht der Mann, der sein Leben unniih aufs Spiel feste; lehrte er also mit dem Ferlel zurück, so mußte er Mittel und Wege gesun den haben, mich zu befreien, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Ande rerseits —- wenn das Ferkelchen allein Reißaus genommen hatte, durfte ich sicher sein, dasz meine unheimlichen Wächter sich allesamt darauf stürzen würden, wodurch ich Zeit gewonnen hätte, mich mit meinem Gewthr auf einen Baum zu flüchten. Vielleicht hatte Mischta den guten Gedanken gehabt, das Ferkelchen siir meine Ret tung zu opfern. Leider aber kam das Quieken nicht näher, so sehnsüchtig ich auch darauf wartete. Ngttirlich hatten die Wölfe die Stimme des Schweinchens auch gehört und den saftigen Braten, den die Götter ihnen sandten, gewittert. Einer — ein schon recht bemoostes Haupt — drückte sich als Erster zur Seite, in der Hoffnung, den guten Bissen fiir sich allein fischen zu tön nen —- doch — in der Tierwelt gehtz ähnlich zu wie unter den Menschen kindern —- aug Neid schaut einer dem andern auf die Finger. Auch die al ten Kameraden merkten sofort die Ursache seines stillen Werschleichens und in der Voraussetzung ich könne ihnen doch nicht entgehen, jagten sie vorerst hinter der noch unsichtbaren Beute her. . Während ich noch überlegte, was ich nun tun sollte, erscholl durch das Wolszgeheul hindurch dies Stimme Mischkas, der mie- mit der vollen Kraft seiner Lunng zuricst »Wenn Sie noch leben, so tommen Sie rasch hierher; sind aber noch Wölfe in Ih rer Nähe, so klettern Sie auf einen Baum und dann sollen Sie was Lu siiges sehen.« Jch rief ihm eine Antwort zu und« der Richtung seiner Stimme folgend, hatte ich ihn bald gefunden. Ein merkwürdiger Anblick bot sich mir dar. Auf einem hohen Baum saß Mischka, dessen Fertel aus Lei beskrästen quiekie. Und unten spran gen die Wölfe instoller Gier an dem glatten Stamm empor, ein Geheul er hebend, das die Toten hätte erwecken können. Rasch ertletterte ich auch einen Baum und von unserem sicheren Ver steck aus schossen wir nun eifrig aus »die Besten. von denen die Uebertr HBenden sich gieri aus ihre gesallenen Kameraden warfen, sie mit wahrem j«WolfIhunger« verschlingend. Dann sstiirmte der start zuiammen eschmols szene Hiesi aus Manne-wieder ehen da don und wir konnten ohne Gefahr jgemiichlieh heimwanvem f War ich schon erstaunt gewesen in sdene Gedanken, das Mischta ei fertig « edrncht hatte. mit einem gehörig ifchtoeren Zettel einen holten Bauen xsu ertlettern. so war ich es noch mehr« kalt ich entdeckte. das er das Tierchen gar nicht del sich hatte. Lachens erhöhtte er mir nun. als er gewett. das er das erschrickte Pferd nicht aufhalten konnte. hohe er ei laufen lassen. nachden- ee du« Fee trt unter den St, Ieseckt nnd aus dein Witten se neu-gen sei. Er seit-it war dann aui einen san-I ge tleteset und da er Finstern-en tän Iekpk set-user seyn-skep- eaues is hatte er das ctnteteu des teil Wiss-i und Ieie aus dtee ein M Wette das Lesen gerettet I I III M ROD UOUOL III-D III II III-w Ists-so Isiso sit DUR Iou sh. Ists O: s« tj »Du - . w HEF f