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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Feb. 5, 1914)
Die Entführung Roman von A. Groll-d F. BE san Ersies Kapitel. Es war ein trüber Herbsttag Dunkle Wolken hingen über Ungarns Hauptstadt, und in den Straßen war es so ungemütlich wie nur möglich; ein rauher Wind segte daher und peitschte den schon seit Stunden sal lenden Regen. »Teusel, es ist doch zu arg!" knurrte ein etwa siinszigjäbriger, stämmig gebauter Mann und tlappte seinen Regenschirm zu, ehe ec in die Uellöer Straße einbog. Mit der l freien Hand seinen kleinen, schwarzen Hut festhaltend, ging er weiter, bis er die Martinsgasse erreichte. i Hier trat er in das Eckhaus, schüt telte das Wasser vom Haveloci und Schirm und stieg in das dritte Stock werk hinaus. Vor einer Tür, aus der eine Visi tenkatte mit vier Reißnägeln befestigt war, blieb er stehen. Aus dem Mitt chen stand »Sandor v. Lassony, Ober leutnant a. D.« »Außer Dienst,« murmelte, die Karte musternd, mit höhnischein Blick der Mann, während er die Tür aus schloß. Er trat in ein kleines, sinstereö Betst-unten in das außer der Gang tiir noch zwei andere Türen mündeten. Die eine wurde soeben sehr rasch ge össnet und eine männliche Gestalt wurde sichtbar. «Zeit haben Sie sich gelassen, ere!« « Mit diesen ärgerlich herausgesioßes nen Worten wurde ere Biro von seinem herrn empfangen. Er ab ossenbar nicht viel aus bes sen ietnung denn er erwiderte gleichgültig: »Ja, unser Wucherer hatte nicht gleich Zeit silr mich. Wären Sie doch selber gegangen!« Dann verschwand er in seiner Kammer; nach einer Viertelstunde kam er umgetleidet-wieder zum Vor schein. Sandor b. Lassony hatte sich nach den teeten Worten seines Diener-'s wie der in sein Zimmer zurück-zogen Jn diesem und dem anstoßenden Gemach, dessen Tür ossen stand, ging er grimmig umher. «Ikecher hund!«niurmelte er aber mal-, und dabei triinirnten sich seine Einger und Zorn glühte in seinen I ugen. «Frechee und! Wie lange er mich warten lä tt«· « Jetzt ging drangen eine eur. Lassde holte tief Atem and setzte M schnell vor seinen Schretdtiich. eiee Platz hatte keiner Ansicht nach zwei Vorteile. Er tene war das Ge sicht dessen, der ihn einnahm, dem Licht abgewandt, und zweitens fah man da rückenfrel. Lassonh war sehr nerviis, besonders Jrnre gegenüber iilhlte er oft feine Nerven —- er fühlte ganz einia Fur t dar dem unheim lichen Men chen. « atum war er auch daheim gern rückenirei. Und es war ihm auch lieber, wenn man sein Ge sicht nicht studierte, deshalb wendete er sich gern vom Licht ad. Als ere eintrat, stellte sich Las sdny, als habe er geschrieben. Nun legte er die Feder weg und erhob den Kopf. ere lächelte spöttisch. Seine llei- » nen, tiefliegenden grauen Augen hulchten über das Papier hin, dad vor seinem herrn lag, und iiber die Feder neben dem Tintenfaß. Auf dem let nen Briefblatt stand noch immer wel ter nichts als sin Titel; der stand aber schon dor zwei Stunden dart, und die Feder war trocem « Deshalb lächelte Jmer. O, er kennt die albernen Faxen seines Deren, der immer harmldö tut und doch nie harmldd ist. »Alle —- loas haben Sie erreicht« fragte Lassony. »Nichts —- oder fast nichtöl« sagt ere nnd zuckt mit den Achseln· »den Ocrdath hat teine Geduld mehr und will den Wechsel einllagen, wenn Sie-ihres nicht rechtzeitig einlöfen.« «- I« u m JMM BUT fast Lason Ieh M ssk IesV-Mc · « s es M die III-Mk- i u : »Ist-P Um f« Nähe-IS I sfeisaadn äu Mc I c- W m m. so tust-. ste- cis-M das n use m W s- Mus du MI Ruhr In Intu- c. D. . s m III-tm sum-um Ism. Ost MO- dn ZU des VII-I III .MI Im II Ihn-M M ton- n n .M M Ob Ist VIII-M ssls It. Ob W Its Mk W II — III Mit« US m sa Iu sum-»Im Io- Inst M «- mnsms is NM YOU-m MIIIOI . . M Not-: rast-du Mc W I G jsc Z zifku s »Jhre anrme will Sie betrügen, gnädiger kr! Sie ist —« »ere — Sie reden von einer Daniel« Das biß en Nitterlichleit, das noch in Lassonh ecki, regt sich. ere schlägt die Harten zusammen und verneigt sich, obgleich er im Jn nern des Herrn spottet. »Was — was also weiß Horvath?« fragt Lassonh. »Daß Frau Sarh ngandh nur noch gegen 14,000 Kronen aus der iBanl liegen hat« . »Ah!« »Und nach ihren Reden dachten wir, daß sie mindestens zehnmal so viel besitze.« »Wir —« Mehr sagt Lassony nicht. Seine Miene ist wieder sehr hoch mütig. ere lacht kurz aus iiber diese abermalige Zurückweisung. Aber bei diesem Lachen flammt es drohend in seinen tleinen, tückischeu Augen aus. Lassonh merkt nichts davon; sein Blick haftet aus eres Westentasche, aus der das Goldmundstück einer Zigarettenspitze nervorsieht. »Sie beniiszen nicht nur meine Zigaretten, sondern jetzt auch meine Spihem wie irh sehe!« sagte er sarta strich- · ere greist in dte Westentasche, zieht langsam die sehr wertvolle Zigarettenspitze heraus und will sie aus den Schreivtisch legen. Sein Herr winkt jedoch hestig ab. »Behalten Sie sie. Sie glauben doch nicht, daß ich etwas, das Sie —« Er redet nicht weiter. Um so deut licher spricht der verächtliche Ausdruck seinet- Gesicht-. ere hat ihn recht gut verstanden, aber er laßt sich nichts merken, dankt auch nicht siir das Geschenk, sondern steckt die Spitze wieder in seine Weste. »Frau ngandh hat Sie also an gesuhct,« sahrt er sort. . »Wer-zehntausend Kronent« mur mett Lassonh. »Das ist freilich viel zu wenig. Und sonst desin sie nicht-'s als ihre Einrichtung ...« »Jhre achtunddreißig Jahre und ihren nicht gerade tadeltosen Rus,« spricht ere ohne Scheu weiter. Jetzt warnt sein Derr ihn nicht mehr, die Dame zu beteidigen; er ist zu sehr in Gedanken verloren. »Von Frau nganoh ist also nichts mehr zu holen,« sahrt ere ztsnisch sort. »Die dreitausend Kronen, die sie Jhnen geliehen hat, waren sast ihr ganzer Besta. Date weiß horvath — also ist auch mit ihm nicht-«- mehr zu macheu, wenn nicht —'« -Nun«i" »Wenn nicht Fräulein Valerie Jhre Frau wirdt Dann sind Sie Besitzer von oiermalhundecttausend Kronen — so schätzt Horoath wenigstens Fräu lein Vaterie Persel ein.'« »Jriiulein Perzel tommt nicht in Betracht!« »Weil sie hinli? Das ist do be quem; tränlliche Frauen müssen hren Männern viel Freiheit lassen.« »Aus horvaths Plan tann nichts werden« weil der alte Persel zu vor sichtig sit- · »Aber er sucht einen Evelmann sür seine Tochter. Dem Backermeister ist seine halbe Million zu Kopf gestie gen.« meinte ere lachend. »Aber ich bekomme vie Valerie Persel nichti« Vielleicht doch! Das Mädchen hat sich damals doch gründlich in Sie ver liebt. Das Zusammentreffen aus dem Ball hat Horvath nicht umsonst arrangieri.« »Ganz umsonst warst« »Sie lassen auch gleich den Kops hängen! Kavaliere sind noch immer gesucht. Selbst ioenn sie —« » ere hielt inne. f Sein Herr hatte ihn mit einem Blick gemessen. der ihn noch stets zum »Sei-weisen brachte. s »Mit einer Veirat is« also nichts,« sagte nach langer Pause, tief ausseusi sent-, der heruntergetommene Edel « mann. .Minoestene nicht in der tur zen Zeit« die mir bis zur Einlösung oeo Wechsels bleibt." » ch sag's ja, gleich lassen Sie den Krp höngen.« spottete err. »Die ser Wechsel uber vierzigtausend Kro Z »O ,an macht ir: twcn .III Mr Je —- Ho any locat, wenn Ich ihn eiuIsIm Musik« »Es sitt-I noch tm Mens- Oeld Ia . « .Js. in des TSIQQI unbem Musik« Jst-s Ins u um m deu. es II Its-i · In sum-m Im sit I mu. Die Ins m Geld It. II- tIIIM III II ums-spott- bsossmms su: sahns-. II M I Um —- cdu M III W Ida-Ie- IN Im O. NIIII III- IIM Its sam W Im cis-tu ist-II falle-; —m M MM III-m W III-d Inwi U Ists- Ictm Dem —- ost Z- t CI W —- »Iqu pi- a hi— JOM Vii III-· SI- Jst-us W« IF st- M im In- n III W III M c das a Ost Ins-Ism- sum us du Ist-. was IIMIFW M DIW wiss Im MI- mis und vie Herren, die er zu sich geladen hatte, mit den gezeichneten Karten. Aber Lassony gewann nicht erheb lich. Er war viel zu ängstlich, um aus der Präparierun der Karten einen nennenswerten utzen zu iehen. Vielleicht waren au zartes he obachtende Blicke daran chuld, daß er seine Sache damals so schlecht ge macht. Jedenfalls hatte er an dem Tage, an dem er zum erstenmale ganz, ganz tief gesunken war, kaum etwas ande res denken können als: »Je t bin ich in der Gewalt dieses Mensvchenk Uebrigens hatte er auch später wenig Glück mit den gezeichneten Kar ten. E: be aß nicht die zum Falsch spielen nötige Kaltblütigkeit, und gab darum nach etlichen mißglüclten Ver suchen das Falschspielen aus. ere selbst hatte ihm das geraten und höhnisch gesagt: »Dazu muß man mehr Mut und Geistesgegenwart haben, als Sie be sitze-« Am liebsten hätte ich Sie vom Spieliisch weggeholt und selber die Karten in die Hand genommen! Aber freilich, mit einem Diener hätten die hohen Herren ja nicht gespielt, —- ge schweige denn, wenn dieser Diener ihnen ihr Geld abgenommen hättes« »Warum spielen Sie denn nicht mit Jhreggleicheir’i« hatte Lassony, blaß vor Wut, entgegnet. »Aber Sie haben ja die Polizei zu fürchten —- als ehe maliger Sträsling!« ere hatte ihm darauf eine Gri masse geschnitten. Er genierte sich jetzt; gar nicht mehr vor seinem herrn, dem - er, seit jener zu ihm heruntergestiegen,« erzählt hatte, dasz er schon tm Zucht-! hause gesessen habe. Daraufhin hättej Lassko ihn am liebsten sosort entlasii sen, aber er wagte es nicht. Und das Verhältnis zwischen Lassko unds ere Biro hatte sich bedeutend verän- l deri! Jtnres srüher halb triechendess halb trotziges Wesen hatte sich inj offene Frechheit verwandelt; im übri-! gen war er der brauchbare, in allen« Sätteln gerechte Diener geblieben, der s er früher gewesen. » Nachdem er seinem Herrn vorge worsen, daß er ev nur verstehe, das» Geld hinauszuwersem sich aber nicht; einmal beim Kartenspiel Vorteile zu? sichern wisse, erinnerte sich der Diener; plählich seiner häuslichen Pflichtm schlug sich gegen die Stirn und: meinte, daß er tosort in die Küche! müsse, wenn das Roastbees bis zurs Essenszeit gar sein sollte. s ere Biro war nämli? eine Genie. i Er hatte das Schlosser andwerl gesi lernt, hatte dei den Husaren gedientt und war später Kunstreiter und Ath let geworden, hatte irgendwo im Aus-: land aus einem Passagierdampser Dienste als Koch geleistet und war dann mit einem hohen Aristotraten als dessen Diener in sein Vaterland zurückgekehrt · Warum sein Herr ihn entlassen, hatte der sorglose Lassonh nicht zu er sahren versucht, sondern den ersten besten Diener, der sich auf sein Gesuch meldete. engagiert: ere Bin-, dessen Dienstbuch in Ordnung und dessen Brauchbarleit dald erprobt war, ja, der sogar recht gut zu tochen verstand, was sein schon seit geraumer Zeit allein lebender, bequemer Herr sehr hoch anschlag. · « Auch war ere lein Wirtshaus gelper, sondern menschenscheu und leis zum Geiz sparsam. Here von Lassony war also ziemlich das Gegenteil seines Diener-; er glaubte, daß seine Ab neigung gegen diesen Menschen sich einfach aus der Verschiedenheit ihres Wesens erklärte. s heute, als er nach eres Weggehen ties verstimmt in das schreckliche Wet ter hinansblickte, war ihm ein Aus spruch feines verstorbenen Vaters ein gefallen. »Der ere hat den Blick eines Raubtieree," hatte der alle Herr ge sagt. »Du solltest Dich nach einem anderen Diener umsehen.« Ader der junge Herr von Lassony war bequem und sehr trage; er hielt leine Umschau nach einem anderen Diener. was er seit ein paar Wochen bitter bereute-. denn nun laut es auch tdm so vor, als bade Jmke den Blick eines Raudtleres. see-us ten ein ae Wochen dueste Sandos u. La ony —- der oon jeder leinen Grund edadt. ans sich stolz su sein —- ilder upt leine grasen Unspeilede an die stellen. mit denen er umgtng Viele tietenntnte laut t m deute sum erstenmal so recht zum wustseim Er schlug die ude vor dad Ge sicht und send-te aut aus: Jlllad ist aus mir geworden —- dest Sohne einer edlen Mutter und eines Vaters. der die II seine-e leylen Ite use ein Ideen-neun sonst Ol- Uensitx der etlle gelernt htt, cle selbst zu klein« und dem Ina- zu nettes-n Ind. sei-: etn Geleite Im me due dase. de er seeiwtlltg III-n tolle. unt W idem ge tote-gen en weidete Ae hin sitt its-« Beil untersten-Oe eine lesen idece ti« e« dln bei-gemeinen date iden see-ite- kesptelh unt deu alten Watte zu eilt-then- site et It ge Ittohet. le et Inte gesunde — -.4-I...«j«..-« « mses we- — mis issee Ums must We s stets-et Kur see-et Jud-e III-e den-Oe stets Jede tu starr-i Usdlesissltfsddtth ds eee its-ne Osmia-meet m m de Ilwe — eine- um seitens-enden selbe Wiss — eite- cssntx dte is sum-le seid-e gest-nut- leetnen --- instit-indes Rudean ras, der mich «nie mehr freigeben wird! Mir bkeibt nichts als ein Sprung in die Donau oder der Re valver!« Das waren die Gedanken, die den unglücklichen Schwächling quälten, der Inicht genug Kraft besaß, ein anderes Leben Du beginnen oder fein jämmer licheö afein zu hie-enden. I Gegen Abend war das Wetter im mer häßlicher geworden. Noch immer regnete es; der Nordweststurm war Izum Orkan ausgeartei. Durch die dünnen Mauern des IHause5, das Lassony bewohnte, drang die Kälte, so daß die Zimmer einen jrechi ungemütlichen Aufenthalt bilde .ten. . I Lassony hockte frierend in einer TSofaeclh tauchte und sann nach einem Ausweg aus seiner verzweifelten Lage; tein rettenrer Gedanke wollte sich einstellen. Er steckte bis über den Hals in Schulden und traute sich nicht die Fähigkeit zu, auch nur so viel zu ver dienen, wie er zum einfachsten Leben brauchte. Jn Wahrheit war er von einer bodenlosen Trägheit; seit lan gem schon jeder Arbeit entwöhnt, wollte er gar nicht arbeiten — nur genießen. Eine wahre Wut« zu genie ·fzen, lebte in ihm. Und diesem Ge nußhunger stand die trostloseste Mit tellosigteit gegenüber-, denn seine kleine Pension kam für ihn fast nicht in Frage. Die Tür öffnete sich. Jmie brachte die angezündete Lampe und stellte sie auf den Tisch. Dann brachte er ein Tal-lett, auf dem eine volle Wein slasche stand und ein Glas. »Sie haben fast nichts gegessen, darum ist es Ihnen doppelt kalt, von innen und von außen,« sagte er. Aber er sagte es nicht in liebenswürdiger Art —- nein, hart tlaiig seine Stimme und hart war sein Blick. »Ich möchte dem gnädigen Herrn einen Vorschlag machen,' fuhr er fort, »und da sollen Sie in der Stim mung sein, mich anzuhören« «Einen Vorschii g! Das wird ’was Saubereø seini« brummte Lassvny, griff verdrossen nach der Flasche, schenkte das Glas roll und leerte es auf einen Zug. Dann sah er ver wundert auf. ere hatte sich einen Stuhl geholt und ließ sich an dein Tisch nieder. Sein Herr preßte die Lippen auf einander. ere lächelte höhnisch »Mit einer Heirat ist es also einst weilen nichts,« begann er dann ge schäftsmäßig, ,,daruni habe ich an etwas anderes gedacht. »Seitt An was deiiii?« »An Geldleihen, bis sich eine Partie gefunden hat, darch die Sie sich ran gieren können." »Es leiht mir doch niemand mehr etwas. Der horvath --« ’ »Der horvath ist ein Wucherer. Die wissen immer, tvie nett sie gehen dür gencit Jch habe an einen anderen ge c i.« »Jch kenne in der weiten Welt nie mand —« »O ja, Sie kennen schon einen, der :Geld hergehen wird; daß er hübsch weit von uns lebt, das ist gerade gut Hsür uns —- daö heißt, siir Sie, gnädi jger sein« verbesserte er sich, als er die Zornessalte aus seines Gebieteri Stirn bemerkte. »Ich denke an Herrn Bräuner.« — — »An Bräuner?« »An den treuen Freund Jhres Vaters, den Sie mit Jhætn Papa oor vier Jahren besuchten. Der alte here wird dent Sohn seines besten Freun des gewißgern helfen. Es handelt sich sa nur unt etwa zwanzigtausend Kronen, mit denen können Sie sich schon ein Jahr lang über Wasser hal ten, können unsere kleinen Schulden bezahlen und, wenn Sie einsach leben, so lange auskatnnten bis ich ein Goldsisch siir Sie gesunden t.« »Und Horvatls und Frau s-« »Frau ngandn lässt ich mit Ga lanierie noch lange hin lten, und Port-att- wird auch mit sich reden las en.« Lassonn war ausgestanden Er ging erregt durch das Zimmer. stierte sutn Fenster hiermit ddne etwas zu seyen. rannte ein paar-nat din und der und wars sich rann aus das Gesa. »Ein Narr ind Sie, ein Narr!« knurrte er. . ie wird mir Bräuner so riet Geld leidenl« »Die werden dar Geld von idni de termine-P tagte Jst-re mit Ierdiitssens der Rude. Lassen lachte zornig. ·Wade70etnlich. weil ich so rilai Qschttlot III-. idsi nicht einmal den od stets-« Vaters anzusigen.« .Bas i- sest gerade sedr günstig· .Uieso Jst dran r nicht «- willen desi der here rat m ils-· Klein-TI- wfseusse gesucht re s I« it II a III deugie instit-M su. Erd-Use sei san. Tote nw!« Mede- I mir-ert« .Ms liegt diene atte- ceeen III-· sei ed W Inn Id- Uieter. ietn du«-a sy- sm rem Wi IM er oder sich lese« te wird fei- treuee read dritte-er id- gern eine sehr UWII reinrer-. Jeiu ist-s- tsim Isid- - ai eeW ers-ai- das seit-see qui WWW M I schätt wird —- also von diesem vielen Gelde wird er gern zwanzigtausend Kronen und auch mehr hergeben, uin den Sohn seines Freundes zu retten, denn sonst müßte dieser Sohn sich einer Ehrenschuld halber eine Kugel durch den Kopf jagen, woran voraus sichtlich auch der alte Herr von Las sony sterben würde . . .!« Jetzt sagte eres Zuhörer nicht mehr »weiter«. An seinen Lippen nagend, starrte er lange vor sich hin. Dann schüttelte er den Kopf. »Das geht nicht,« sagte er. »Es gibt keinen Menschen, der einem an deren so viel Geld ohne Sicherheit leiht. Natürlich, wenn mein Vater noch lebte und geschont werden müßte, würde mir Bräuner wohl helfen. Daß et sich aber über meine Verhalt nisse genau erlundigen wü:de, davon bin ich sest überzeugt. Sie wissen eben nicht was ich weiß: dasz Bräuner es schon durch eigene Arbeit sehr weit gebracht hatte, als er seinen ·Treffer machte. Solche Menschen halten aus-Z Geld. Bräuner dreht, trotzdem er großherzig und durchaus nicht kniete rig ist, heute noch jede Krone um, be vor er sie ausgibt. Da wäre es also einfach verrüat, anzunehmen, daß er mir zwanzigtausend Kronen kurzer Hand anvertrauen würde.« Er ging wieder im Zimmer auf und ab. Jlnre saß, beide Ellbogen auf den Tisch gestützt, nachdenklich da. So sehr war er us Nachdenken versunken, daß er das Läuten an der Flurtiir überhörtr. »So gehen Sie doch, man läutet!« erinnerte ihn Lassony. Jnire ging hinaus. »Der Poftbote stand vor der Tür. Er hielt Jcnre zwei Briese hin. ere trug sie hinein. »Bitte, unterschreiben," sagte er, die Briefe auf den Tisch legend. Lassonh hatte si schon über die Briefe gebeugt. sseine Miene war sehr unruhig. - Er ertannte die Schrift auf den beiden Knverts. Der ein-. Brief kam von Horoath der eingeschriebene von Frau Jgniandh ere ging ntil den unterschriebenen Zelteln hinaus Als er sich wieder an dem Tische niederließ, bemerkte er, Paß sein Herr auffallend blaß aus ah. Lassony hielt Frau ngandys Brief geöffnet in rer Hand und starrte oor sich hin. »Nun, was schreibt sie denn?" fragte der Diener ohne Umstände. Da atmete sein Herr schwer auf und reichte ihm den Brief« ere las ihn laut: »Lieber Freund! Seit acht Tagen habe ich Sie nicht gesehen. Sie sind doch nicht trank? Das wäre freilich die einzige Ent schuldigung für Jhr Iernbleiben. Cine andere Ursache tann ich mir nicht denken, d. h. eine Sie in meinen Au gen entschuldigende Ursache· Denn Jhr Jntetesse »u- Julie Kis, die Tänzerin, wird doch nicht schuld dar an sein, daßi seit einer Woche ver-» geblich hoffe, ie bei mir zu sehen. Und es wäre nötig, daß Sie wieder einmal kämen. Man hat mir geraten, s einen Teil meines Geldes in sicheren Papieren anzulegen. Da wcire es mir lieb, die Summe, die ich Jhnen zur Verfügung stellte, bald zurückzuerhal-’ ten, und ich mochte Sie deshalb spre chen. Sie wissen ja, wann ich zuj Hause bin. . Es grüßt Sie Sary ngandh.« ere stieß, nachdem er den Brief gelesen, einen scharfen Bsiis aus. »Also vie fängt auch an, " sagte er dann. »Das ist schlimm: mir Wei bern, wenn sie rabiat werden, ist! schlecht Kirschen essen.« Lassony hatte sich wieder in die Soiaecle gedrünt An den zweiten Brief dachte er infolge des Schreckens den ihm ver erste eingesliißt, gar nicht mehr Jinre nahm ieyt dieses zweite Schreiben in die hand. »Was will denn der schon ivieder·v’« Lasseny guckte vie Achseln »Dort ich's» fragte der Diener tein Feder-»Ja ans drr wisse ziehend Ein Riclen tvnr die Antwort Er schnitt das stuverr aus. Es enthielt nur einen Zettel. »Um jedem Mißverständnis vorzu beugen. teile i Ihnen noch schriftlich mit, saß Mit i sei-innen bin. such nne einen Tag mit dein Cintlagen des Miete st- warten O dethise tnein Geld- ttnd Sie tauchen doch nur die B. st. sit nehmer-. Heiraten iit is ein netindee Mittel zur seses Ohres seist-G tnnte Ihnen d: trustees stehti ees su. Ilse —- ieiraten Sie —- mit iit Ihnen jederzeit siedet zur Ver we des Kniee Heute-« .seltsdee Ititteiksy stre. als er steten seit NR ite. .Wsat Meere te ieaee c these- bietet Ums reist Ie teeM Itie mise- toir en eine esseeen Les-. III n. b.. ·.-a««.· Ficke see-see Was-W Isi- oeee stetield out-nistet Oe ice Ie- tnehttsttdett Wes-M act-stem- tue f« Miste et us hielt WWIIO den iste- es dir-a heim-en Mit via-I II deren Misse- deette IV Zlleq mark I »Ja —- von ihm werden Sie Geld ,betommen.« »Von ihm s »So viel Sie wollen« »So viel ich willi« »So viel, daß Sie wieder ange nehm leben lönnen.« « aAngenehm leben!« Lassony wischte sich über die Augen« «Wie soll das geschehen?« fragte er mühsam. eres Augen tauchten noch tiefer als bisher in die seines Herrn. »Ich denke«, begann et. Doch er sprach nicht weiter. Er mußte lachen, weil der andere, sein sonstjo elegan ter, hochmütiger Gebieter, wie ein Anton-at ihm gegeniibek saß. »Woran denken Sies« fragte jetzt dieser Anton-at, plötzlich lebendig werdend. Jmte hatte sich wieder in der Ge walt. »An das einsame Haus Bräunets denke ich, an das ganz einsam gele gene Haus des Herrn Männer-, von dem Sie einmal mit Jhrem Vater sprachen«, sagte er leise, und sich nn tvillliirlich Lassony entgegenbeugend, fuhr er flüsternd fort: »An-dieses Haus, das sast ganz von Auen ums geben ist, von den schier endlosen Do nauauen. Und daran, daß Bräu ner immer viel Geld im Hause hat, und daß der Schrank mit seinen ’Wertpapieren im Erdgeschoß —« E Weiter kam ere nicht. Lassony, seichenblaß, halte sich Jlangsam erhoben. Sein Gesicht war verzerrt, seine Hände ballten sich. Sich jäh erhebend, stürzte er sich mit einein wilden Schrei aus seinen Diener. Aber dieser stand nicht einmal aus. ; Nur die Arme streckte er dein Wil »tenden entgegen, umklammern dessen Fäuste und zwang mit einem einzi gen Druck die seinen Finger, sich wie der auszustrecken. Ueber Lassonyg Zunge hatte er in des noch teine Macht. ,,Elenderi Salanl Wozu toillst Du mich verleiten?« zischte der Grimmi ge ihn an. Es fehlte nicht viel, so hatte Lassony dein Diener ins Ge sicht gespien. Aber es tam nicht dazu. eres Blick sing schon wieder an zu wirken. «Nur ruhig!« befahl er mit den F Augen und seiner tiesen, rauhen Stimme. »Nu: ruhig! Habe ich Sie vielleicht zum Falschspielen der leiteti Daraus sind Sie doch von sel ber gekommen, und ein Falschspieler hat wahrlich kein Recht mehr emp sindlich zu sein. Also —- leine Ko mödie, gnädig-r Herr! Es ist einiach ein Naturgesetz, daß man, einmal im Sinken, immer tieser fällt. Wenn Sie nicht demnächst ein verachteter Bettler sein wollen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als meinen Vorschlag anzunehmen. So —- und jetzt setzen Sie sich und verhalten Sie sich hübsch stilllSonst wissen es mor gen die Herren-mit denen Sie hier spiellen, toie die Karten beschaffen sind, die Sie verivendetenl Und dann sind Sie ein siir allemal in Jhren Kreisen unmöglich!« Sandor von Lassony saß schon. Eine lleine Nachhilfe von seiten seines Dieners hatte ihn wieder in die Ecke gebracht. Vielleicht hätte er sich auch ohne diese gesetzl, denn seine Beine und sein ganzer Leib zitterten vor Jnires ungeheuer Kraft und- seiner drohen den Häszlichleit. » Keuchend, schaudernd starrte sein Herr ihn an. Aber ivar denn Saiidor von Las fonii noch Jmte Bitos Herr-e Er war es ja gar nicht inehrt Er duclte sich ja vor ihiiil Er wagte ja teine Entgegnung mehr! E: war vielleicht nicht einmal mehr entrüsth Oder nenis er es noch ivak —- io sah et dar schon ein« daß Jnike recht hatte, daß ee einfach ein Ra iiiegcied ist, daß man, einmal iin Siiiie--.. iiiiinet tiefer fällt. Stöhniiid legte ei die Aciiie auf den Tiiitz nnd paßte tein Gesicht da kauf. Nun-eilen knirschte ei- mie den Bahnen. zuweilen rang lich ein Schrei von feinen Lippen. sind Iein Leid teilniniie lich iiiiiee den eisigen Schau een. die ihn duecheannen. Und dei- Siueni nniiedie dawaiih Iiinis der Regen peiilinie eie senkten sund iin Ofen kannte ee loaiieelld s Jinie aber ins lieii da nnd blickte icnl den« Iei die iesi lein ideee Ie iiveien ioaei unl vielen lebet-innen der ieos ieinee Deeavneiaininesdeil soll Minute auf ihn nein-umle Ies halte; auf vielen lebet-nann. in se- mdl niemals ema- Cvlee se iseletn iind sei lese schen leise-equi Oeii sae IIU Picketsn nett laneinaein siic eeiwee site m Jammme isen ei. Ine weihte ee Isl. ie leises tsetizeies eunieidiiieseie eh. III »Im-ei- eisiee Mit-indes pasee III alle sie. eie sit-i Hause-. lee besee lieu nie ei. l Muth eetn Ins-me is- gkpe « se seae site case-se seist ee Eis-see dae wendet-see Messe-. l- he isiaee etii sein« siehe-neue Dus k eine eine ieeiiiee sie-sie Ist Oe zsle in Hat-les esse-em: Ist-I WI » we Im —- eeei nie-me m les mise seiten-meines Wie-ev