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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Feb. 5, 1914)
Der Sonntagsgast Beilage Im »Mit-Bd Gewinst-IN - «-—x Dirka 1 In siehe-. » » J ;3« Stizze von Eise ask-ist« J ! -« Als er die Korridortiir aufschloß lund so umständlich und lange Hut Hund Mantel ablegte, wußte Frau ngnes schon, daß auch heute wieder isein Suchen nach einer neuen Stel zlung vergeblich gewesen. Und sie jpreßte einen Augenblick haltlos das jvergrämte und schmal gewordeneAnts jlitzt gegen die Wange ihres jüngsten Kindes das im Dämmerschein des ksinlenden Novembertages auf ihrem Schoß faß. Die zwei größeren waren erfreut nach der Tiir gelaufen. »Papa!« jauchzten sie, gegen das Holz trom melnd. Als er noch immer nicht lam, son dern leise, leise, wie furchtsam in das leere Borderzimmer ging, setzte die junge Frau hastig das kleine Mädchen auf den Fußboden u den Geschwistern und den umherge treuten Spielsachen und ging den leisen schritten nach, die von ihr fortstreb en. Da war es ein wenig heller als in dem Berliner fimmexy und sie sah deutlich, wie ho fnungslos der Mann war, der da vor seinem alten, vom Vater ererbten Schreibtifch zusam mengelauert saß. »Max«, bat sie flüsternd, indem ihre Hand tröstlich über seine Schul ter strich, ,,ach, laß doch, Liebster, wir haben uns ja noch alle, und fiir die Kinder ist immer noch Milch dage wesen alle Tage. Und . . . nein, wie lalt du bist, und wie dünn bei-z ne Hände geworden sind! Du darfst; nicht mehr so viel bei diesem schrecksj lichen Nebel herumlaufen, in dieser Nacht hast du gehustet . . . ich habe. Angst um dich, Max.« s Er schob müde ihre streichelnden Finger von sich ab. i Angst . . . die habe ich auch...! ja«, sagte er heiser. »Aber nicht bor; dem Nebel, Agnes . . . nein, vor dem Stärkerem das gegen mich ankommt, um der Misere ein Ende zu machen. Aber ohne euch wäre es - eigheit... und mit euch Mord... u schreist ja gar nicht, du läufst auch nicht fort ...Ach du, schrei doch wenigstens, wenn ich so furchtbare Gedanken vor dir ausspreche.« . . . Aber Frau Agnes schrie nicht. Nur die Zähne biß sie einen Augen blick zusammen« als tönnte sie da durch an Kraft gewinnen, und ein Lächeln zwang sie auf die Lippen und einen ganz scherzhaften, leichten Ton. ,,Natiirlich machen wir ein Ende .. .aber mit dein Verzagtfein, Schatz, und der ewigen Kon ängerei. Und rein Mittagessen ißt u erst, das schon seit drei Stunden auf dich war tet- fürstlicher Grünkohl mit einer Iribhaften Bratwurst, und hinterher legft du dich ins Bett, und holst; den Schlaf nach von der durchschrie-; denen Nacht. Mein Geld reicht noch mindestens drei Tage . . . und bis; dahin . . . ach, denk« nicht nach» komm’.« . . . . Er gin wirklich. Jni Geheni nahm er «ogar stumm ihre Hand, als-z käme von der eine ungeheure Hiler Und im Korridor, kurz ehe sie zu den jauchzenden Kindern kamen, riß er ihre leichte Gestalt jiih an sich und suchte ihren Mund. Und da fühlten sie alle beide die voreinander versteck ten Triinen . . . Eine Stunde später war Max( wirklich eingeschlafen, und Frau Ag nes saß bei den Kindern um den er leuchteten Tisch herum nnd erfählie ihnen Märchen. damit die Reinen idmiim blieben- Aiiri mitten in dir « en Märchen fani der Frauenkon miner wieder über der Ilickarheit herab, und die Hände salieten sich als ab sie beten iooilieii, weiter nichts als beten. Als ei an die Stuben iur iiopfie« schrie sie ivgui erschrak ien auf. und die Kinder begannen zu weinen. als sie die Angst der Mut iei fühlten. Und ei Im M Ist Jesus-m satt-U die IMOI Lebt-ein« ds M Ihka ost- dss esse sum slsm MO- Isd III Ue AM Ict ist-m ums Im UII tm - muss-R is« s Mk I W m- p II, III-Ist to N Most solt di- MI us Ist-« usw-thus mihu Mk Um dn :ts," WITH WOW M I. VIII-M II. ci- IMU Its III W IIW W Ins sum-II U« M — so Im mad . . . nd . . . du« m it Iv aut-mits- nqu N es III II Wie iim satt-. m M M It Ich in wudnbuw Most Yes-I »Ich könnte vielleicht schon für? morgen oder übermorgen nachmittag in meiner Schuie Propaganda für Sie machen . . . der Direktor erlaubt das sicher, wenn Sie in der Aula unseren Kindern der fünf untersten Klassen Märchen erzählen. Das ist doch jetzt modern, und fünfzig Pfen nig geben die Eltern gern dafür mennsden Kleinen so etwas Gutes unter Schulaufsicht geboten wird.« » Als Frau Agnes noch immer keine Antwort gab, begann sie sogar zu rechnen und zu reden. »Denten Sie doch, wir haben Dop pelllassen in unserer großen Töchter fchule, und in jeder Klasse über drei ßig Schülerinnen . . «. das brächte jpro Kon fünfzig Pfennig..minde cens«... ,,Nein,« sagte Frau Agnes in die se Rechnung hinein und noch einmal leiser »nein . . . ich . . . kann.» das nichtl Jn meiner Not da drau Fen Märchen erzählen, lachende Ge chichten vom Glück . . . wenn einem das Herz entzweibrechen will, meine alten Kindermärchen . . . nein.'« ,,Ja«, sagte Fräulein Bartels ernst. »wenn Sie das freilich nicht lönnenl Jch dachte es mir so einfach vor den dankbaren Kindern, und dann... Weihnachten kommt bald, Sie hätten vielleicht eine hübsche Einnahme, ich würde schon sorgen, daß die Mädel alle kämen.« » . . Das alternde Fräulein streckte die Hand aus. »Es hilft auch vielleicht über die jetzigen schweren Tage fort. Frau Baumann. Hat Jhr Mann noch im mer teine neue Stellung?« Die junge Frau schüttelte den stopf, Und dann griff sie plötzlich nach der ausgestreckten Hand und weinte und lachte in einem Atem. »Ich lann’s doch, Fräulein Bartels . . . und ich danke Jhnenl« Il· III It Fabrikant Hermann Behr fasz in seinem Klnbsessel und tauchte Mit ten von der Arbeit war er aufge sprungen und hatte dem Diener ge klinget. Ihm graute vor der großen Stille ringsumher. Vorhin, als Helene in ihrem kni sternden Seidenkleide neben ihm ge standen hatte, um ihm Adieu zu sa gen, ehe sie in den Wohltätigkeits basar fuhr, war es ihm sehr recht gewesen« daß er allein blieb und un gestört arbeiten tonnte den Nachmit tag über. Dann aber, als über die trockene Zahlenreihe vor ihm immer wieder bunte, seltsame Bilder hasch ten, wurde sein Kon immer heißer und wirrer, und er war mal wieder unfähig, die Gedanken über einer be bestimmten Kategorie festzustellen. ,,Träumer«, hätte der Vater gesagt, wenn er noch lebte, und mitleid den Kopf geschüttelt. Und argwö nisch hätten seine Blicke das weiße Kon zeptpapier gestreift, ob darauf nicht etwa wieder anstatt Geschäftstabellen Gedichte standen oder tunterbunte, merkwürdige Geschichten . . . Nein . . . heute standen sie nicht mehr da . . . Die Jugendträume waren ausgeträumt, seit Hermann Behr Chef des-großen Welthauses geworden, weder Gedichie noch Ge schichten schrieb er aus die großen Knnzleibogem Nur manchma:, wie hergeweht, schwirrten sie ihm durch den Kopf und Herz und machten ihm das Nachdenken über die Prosa des Tages schwer . . . Als der Diener lam, schickte ihn der Fabrikant wieder sori. Er hat« te wohl nur ein Gesicht sehen wollen Und nun lauschte er angestrengt auf kleine, teappelnde Füße, ob die nicht wie sonst um diese Zeit, zu ihm la men. Merkwürdig lange mußte er heute daraus warten. Schließlich ttingelte er noch einmal und sragte nach bilde Ader die war auch ausgegangen. gxnan wie ihre Mutter. Zwar nicht zu einem Dator-. aber doch en einem Mörchennachmittag. wie das caus mädchen erzählte. der von der Schule ..ao veranstaltet war. Und nun M- det emqu Roms nnd komm und We durchs W wi« is sahns ame- III-. wes- u IRS du todm Iui samt . Zu as Ue Mk Im- M III s. was m m I als Ostse- a ist III-. m . out U Nun III m Ist-II Its Ists-. II- sm do das a Inst-. m M- Osa. as Ist-IN suchst . . . II III-; TM. EIN-Au — ein« s tu seitens-. I eh so oft Its sub Ums-It . . . z Q- . . . Im tim- UI Ihm-( Eh umh- IIIQ III Im nd i— m sau- IN · It. onst-s m Im- In W III-Im du ÆMIM Ist-Inst most-Im II » IMUIIPII « U Ist-III sze Wange dicht an die rauhe und Ibärtige. . »Denl' mal, wir haben erst wunder gedacht, wer da kommt und uns die Märchen erzählt. Aber es war bloß ’ne Frau, nicht mal so fein wie Ma tna, lange nicht, bloß so ’ne olle weiße Blase, und Grete von Kamele sagt, ’ne Schauspielerin wär das nicht. wie tvir alle erst dachten. Kei ne Brillanten, bloß solchen dünnen Ring, und furchtbar traurige Augen Vati.« » »So,« sagt der Mann nur, ,,baben euch die Märchen denn wenigstens .gesallen?« r Hilde nickte stürmisch. , »Dir . . . furchtbar gut! Eins mit der Prinzessin aus der Erbse, das lannte ich ja schon, aber die andern doch nicht. Das mit der Sternblu me und· dem hittenjungem da haben wir alle bei geweint, so schön war das! Soll ich’s dir mal erzählen, Vati?" Von der Sternblume und dem Hirtenjungrni . . . Der Mann hob langsam den Kon über den ·des aufgeregten Kindes. Ja, wie war denn das? Gab es denn so ein Märchen irgendwo da draußen in der Welt? Hatte er so eins nicht einmal ganz fiir sich allein ausge dacht, fiir sich und höchstens noch siir Nachbars Agnes, der er jeden Tag ei ne andere Geschichte erzählen mußte, wenn das kleine, süße Ding bei ihm darum bettelte? . . . »Und da sagte die Sternblume zu dem armen Hirtenlnabem »Nimm mich und tauche mich um Mitternacht in den blauen Bergsee da drüben, wenn der Mond über dem Walde steht und die Sterne leuchten. Aber du mußt mit mir in die Mitte des Sees schwimmen, wo unten das Schloß des Zaubertiinigs, meines Va ters, ist . . . Und dann« . . . . . . . »Bin ich wieder die alte Prinzessin, die dich zum König ma chen kann über die ganze Welt, wenn du mich erlöst hast«, vollendete her mann Beer den Saß seines erzählen den Kindes. »Aber du weißt ja schon alles, Papa,« sagte Hilde enttäuschi, »und Linb so lomisches Gesicht machst du a ei« . . . . ,,Nein, ich weiß noch nicht alles . . . erzähle nur zu Ende«, sagte der« Mann merkwürdig versonnen. Und als ilde wirklich in ihrer· niedlichen un geschickten Art das lange, wundersame Märchen, das sie gehört, wiedergab, Wort siir Wort so, wie er es einst als Knabe erson nen und der Gespielin im heimatli chen Garten erzählt, blieb er reglos lauschend sitzen, bis es ganz zu En de war. Dann strich er seinem hei ßen Kinde iiber die Wan en und setz te es aus dem Märchen ande wieder aus den Boden der Wirklichkeit. »Wie sah denn die Frau aus, die euch die es Märchen erzählt hat?«s forschte er. I »Ach . . . so blaß war sie, Vati . . . aber doch lieb! Und gelacht hat sie auch mal...ja...und da. war sie gleich hübscher. Fräuleinl sagt, als sie uns gestern in der Klas se von dem Märchennachmittag er zählte, wir sollten ja alle kommen, die Märchenfrau hätte drei kleine Kinder, denen sie dafür recht viel zu Weihnachten schenken will.« . . . »Und . . . hatte sie helles oderl so dunkles Haar wie ichs« . . . s »Ganz helles, Bati . . . wie meine; große Puppe.« l »So«, sagte Hermann Behe, und rann fragte er plählich gar nichtcs mehr, sondern ging ans Telep nj und lies; sich mit der Nummer es ihm bekannten Schuldirettors ver binden. Eine halbe Stunde später hatte er die Adresse der Märchenerziihlerin und ihren Namen: Frau Agnes Baumann . . . und ein junges. gliieis liebes Lächeln der Erwartung dazu. o- « . Im use-Ins Bot-Ums made es wieder nat Mk Inst-h Da Re bel machte käm immdtm Inm miom las nnd III-us N tu dem blas Mim Isto du M h In ums-es stuf- des Stum- t sum III IM III up Mist m IMM 00 ins-III II. m ein KIND FII M Im sum III m im IW Umi. III a m Immers- II da si- MI TM Mi« MM « Im Ist-s un I- W IM PUNI- . III M. tm sind-m Ruhms III Ist su. Init- Iew ius- mass III- mus u us um W Ich-s muss-m wqu su sm- Isd Im fis-u U- smnh M sissmysud .Iimi Rom old-n s II LIU XII Die junge Frau trat iibetras t und verlegen zurück. Dann hob r beinahe fassnngsloö die Hand: »Wenn . . . ach, bitte, wenn Sie hereinlonmien wollen« . . . Er Lolgte ihr stumm. Jn em kleinen Korridor schob sie dir drei Kleinen irgendwo durch eine Tür, dann stand sie neben ihm in einem hellen, netten Zimmer und streckte die Hand aus. H «Männe Behr . . . wahrhaftig ja!« . . . sagte sie mühsam. »Wie dererlannt hätte ich Sie aber nicht« »Ich Sie auch nicht«, wollte er sagen, aber das mußte ihr weh tun, wenn sie an ihr Elend dachte. Dar um hielt er nur fier erste die schma le Frauenhand fest und lächelte. »Sie haben gestern Märchen er zählt . . . in der Schule . . . ja.i meinem Kinde meine Märchen, Frau Agnes . . . nicht wahr, es waren doch meinet« . . . »Ja«, nickte sie, in Tränen aus brechend. »Unsere alten»Kindermär schen, Herr . . . Männe Behr. Jch habe sie bisher immer nur meinen eigenen Kleinen erzählt, nun aber . . . mein Mann ist seit zwei Ma naten ohne Stellung, die ist einge gangen, wo er jahrelang beschäftigt war . . . nun . . . nun habe ich mir mit Jhren Märchen Geld verdient fiir Brot.« . . . Er lächelte nicht mehr. Aber die Hand hielt er noch fest, die so dünn und mager war. - »Und wie Sie die erzählt haben iniissent Mein Mädelein tanr ganz glücklich heim. Und so viel brachte» sie mir mit, das Jungierm das Traumland meiner Kindheit und die »kleine, geduldige Zuhörerin von da mals dazu! . . . Nun bin ich beinahe ein alter Mann! Sehen Sie, ich ha be schon graue haarr. Und bin tein Dichter geworden, wie Jhr Va ier, der herr Kontor, immer sagte, nur ein Kaufmann und ein unzufrie dener Mensch.« Er hatte ihre Hand losgelassen, und nun lächelten sie beide, lä el ten wie erfreute Kinder, die ein a tes Spielzeug wiedersehen. Und fragten. und erzählten, und es war alles wirt tich beinahe wie im Märchen. -——Als er endlich gegangen, b die junge Frau ihre Kinder zu ch em por und küßte sie. Dann wartete und lauschte sie auf das Schlichen der Korridortiir, wie nie vorher. Als ihr Mann endlich aufschloß, wartete sie gar nicht auf sein stilles und verzagtes Nähertommen. Sie lief zu ihm hinaus und legte, ehe er von seinem vergeblichen Suchen spre geik konnte, beide Arme um seinen a s. - »So ein Kindermärchen tann mehr als du und ich, Liebster . . . Der Fabrikant Behr war hier, du weißt doch, der lange, verträumte Männe, oon dem ich dir so oft erzählt, der seht längst selber Chef der alten Fir ma ist. Und morgen schon sollst du zu ihm lonsmen in sein Kontor . . . morgen . . . erst in Vertre tung eines erkrankten Vuchhalters... und dann weiter fest angestellt, Schadl« . . . Er hielt still bei ihrem Jubel. Um ihren Kon herum salteten sich seine Hände. »Mein guter Wanderlamerav!« . . . sagte er wie erlöst . . . Und so ist ene wahre Geschichte aus dem Märchen geworden. Itse Zeitschrift. Aus einem Friedhose der meer umrauschten Insel Höhe steht ein mächtiger geauer Stein. in den tunst· voll eingemeiseelt ist ein Segetschiss in voller Juki Drum-tec- steht spi gendes su le en: Jtllth ee ruhen die Gebeine oon Dtete Krameri, des weiland wohl mätbaren westindischen Kopitönt,ge· boten den Lit. August 1725 tn Bol dtseum. der in seinem Leben mit Gott viel gewagt. aber auch unter seiner Leitung otel Glitck gehabt. Er wagete et vom U. Jahr on, sein Leben der wilden See anzuueteaus en. unter steten Proben dee sittli chen ptttse. von Um dtt 1762 ein Schtss noch Teilen der Bett su site ren und es word eine sehe habet mtt Segen steht ite W es auch aus glitttthn Viert N asmsend sie verbinden mit Iee tugendsaneen te Jenseit out Medic-, ed ee ste gte nte gesedeIJend sehnt sein-given denn ee stiftete sent t. Its-einher Mtkt tust ? sahe tn Iuhe Ite Hirt tthste Ost-« se smgete et endttck o--t« III-eh it « . - O wissemessemv neu es. equ- »wes-II das Krone-e Uteee m Tod-et u Mitten nnd sele. ee tmn stitct tnstee ad gute-te em( time « I ertei- ttesenltaw tm Nein pa sen der settOeI Irotgtetst »O-.-W Sittttttte .. . its-it ein tmitsee Inie wird sie-den« sah m neue Messe-Im seist dem Miet ie gut « sehe est Geists gnrautierL Dumoreiie von Max Dürr· II »Manche Ehe wird zerriittet durch die maßlose Spielleidenschast des Mannes. Aus diesem Laster entsteht mehr Unheil, als man gewöhnlich denkt. Sichere Methode zur gründ lichen Abgewöhnnngt Ohne Zwang, ohne Wissen des Mannes! Garan tierier Erfolg in ein bis zwei Mo naten! Honorar bei Nichterfolg zu rück. Man wende sich vertrauensvoll an Frau Gutetunst, Großpriikchem Po tsach 8.«' Erna legte ihre Frauenzeitung aus den Tisch und versank in tiefes Rach denten. O Gottt Die Spielleiden schasti Das verdüsterte Gesichtchen wurde noch um eine Nuance diisterer. Die dunklen Augen erhielten einen feuchten Schimmer. Eine unglückliche Ehe? Oh nein! Eigentlich nicht. Aber- es ist doch nicht zu verwundern, daß eine lleine junge Frau aus trübe Gedanken tvgnnn wenn der Mann zum Stat ge t. Das war’st Mitten in den rosi gen Glanz der Flitterwochen —- sie erstreckten sich nunmehr auf den fünf ten Monat — fiel plötzlich ein dunkler Schein, bewöltie sich der Ho rizont. Als nämlich Hellmut erklärte, er müsse heute abend unbedingt zum Stat. »Man will doch auch einmal wieder Stat spielen.« Als ob das Statspiel eine Herreng bedingung wäret Ja, die Leidenschaft, die Spielleidenschaft! Tränen hatte es keine egeben. Da zu war Erna viel zu starb Aber man hat doch keine Freude, wenn der Mann zum Stat geht und vie Frau zu Hause sitzen läßt. Man hat so viel Zeit zum Nach denken, wenn man allein ist« Zum Beispiel, ob ein Mann, der Stat spielt, überhaupt no liebt. Zweifel ios eine sehr ernste ache, dachte Er na. Und Heimlichteiten hat er auch noch. Als ob ich nicht gesehen hätte, daß er verstohlen einen ganzen Taleri einschiebtl Man höre, einen Taler! Erna rechnet: Wozu schiebt er einen Ta ler ein? Vier Gläschen Bier macht sechzig Pfenning fflins Pfennig! Trinkgeld —- unter iins Pfennig tm's ja der Mann nie! — macht sünsundsechzig Also nimmt Hellmut in Aussicht, unter Umständen zwei Mark fünsunddreißig Pfennig zu ver spielenl « s Das ist ja eine gräßliche ver schwendungi Wenn man bedenkt, was man sich iiir dieses Geld alles Nützliche anschafsen tönntei Zwei Psund Fleisch oder einen haareeis oder eine kleine Buttermaschine oder Pralinees siir eine ganze Woche. « Sie hatte gar nichts g agi. O ,« Erna war stark! Jetzt a er las e» das Jnserai. War das nicht eine wunderliche Fit ung, daß ihr gerade das Jnserat ins uge fiel, nachdem helltnut zum Siai gegangen warf Mit der ihr eigenen Energie setzte sich Erna an den Schreibtisch. Andere junge Frauen hätten viel leicht an Mama geschrieben, ihr Herz ausgeschütten So ’was machte Erna nicht. Sie machte alles selh . Etna war auch praktisch. m An sang geht es noch nicht so chwer, das Uebel auszurotten. Die eidenschallt ist noch nicht so eingewurseii. Und e hatte recht. Während des Schreibens helite si ihr roti s Gestehtehen . deutend an-. Denn er · ianeen ihr bee der Un steengung des Schreibens die dum men Gedanken ein bißchen aus denI Kopi. Sodann wae es doch auch ganz tei end, einen tieinen hettnitehen Beeswechsei arm-spinnen, wenn der Mann guns Siat ging lind drittens war sie sehe neugierig, was totnnien Ioiiede. . Dellmut war erstaunt, wie iidei Ema war. ais ee tiniam. Sie war doch ein gutes Wei nt . it Du viei verloren. Männ chen " . .Jns Gegenteii. Iiinsundnedg senntg nnen. Das-en detostn » u die iste. weti Du nsein itedet iiisee Kerieden diiik »Ist Die däittet Ichtnnddeets hin Wen-ist« Griechen tiatichte in die dann-. .·Vee dumm« Its Man die Ists-et aus Otohimes-. LMMQ De. ti. eei hteit. war sie etntgeeennhes Iemesstp Matten itdee den Mission nnd die sichere Methode und eint Neste-. das m Methode nntee Nessus-es ten-. Das Idee entschieden um« wie der act Methode his. E sphee Istet nieset- Jiiesn i s ice n- qsmio out en- m Einsich- ntstt gedeiht asee see- Is« seen-e ten-te Inn Ieet Ist abseits-J me Wie » sodann seen- Ie dies Nachtrahme nicht einlöstei Aber gut, daß Männchen gerade nicht da war, als der Postmann lamt »Gnädige Frau! Erliiiren Sie Jhtem Gemahl, daß Sie selbst das Statspiel lernen wollen. Daß Sie zu Hause spielen wollen. Laden Sie einen Freund ein. Er wird, er kann es nicht ablehnen. Sie spielen einen Abend, mehrere Abende. Sie wer den sehen, wie sein Interesse an dem Spiel abnimmt. Schon die Tatsache mit einem Anfänger spielen zu müs sen, wirlt lähmend aus den leiden schaftlichen Spieler. Verlieren Sie, so lann er Ihnen doch lein Geld abneh men. Verliert er, so verzichten Sie auf den Gewinn. Dann hat aber das Spiel teinen Reiz mehr sitt ihn und wenn er der stärkste Spieler istl Und schließlich. . . « Als Frau Erna so weit gekom men war, erglühte sie vor Scham und sie tnitterte den Brief zusam- - men. Nein, so ’was! Das war ja ge mein! Aber nach einer halben Minute glättete sie ihn wieder und-las ihn zu Ende. Es stand auch nicht mehr fiel drinnen, nur noch ein paar Zei en. »Und schließlich wird er eisersiichs tig. Gnädige Fraut So habe ich meinem Mann das Statenabgv wöhntl underte von unseren Lei densgenoss nnen haben das Mittel mit Erfolg" angewendet. · Das Mittel ist probatt « - Am Ende ist es doch nicht so dumm, dachte Etna. Und die weise Frau in Großprits schen, Postfach No. 8, atte recht· Es war ein denkwiie iger Tag in der jungen Ehe, als Erna die Metho de begann. Erst hatte Männchen ein dummes Gesicht gemacht. »Aber, Ernachent Jst das Dein Ernst?« s Dann ging er mit Enthusiasmus aiuf den Vorschlag seines Täubchens e n. Ob er wohl· echt ist? Etna kam nicht recht dahinter. Dann gab eö einen tleinen Streit, wer der dritte Mann fein sollt-« weii hellmut den dummen, faden Kerl, den Eugen Bart-Wien vorichlug und Etna den Assenor Wie-sing Ader man einigte sich auf den Doktor Lein felder. Dann begannen die häuslichen Statabende. Jede Woche einer, am Sonnabend. Der erste Abend war furchtbar langweilig, weil Erna so schlecht be griff und den Kopf nicht bei der So che hatte. Und der Doktor auch nicht. Er genierte sich zu tadeln, wenn Ema eine Dummheit macht-, , Am zweiten Abend war ed besser. Denn Ernachen war nicht begrisss sinnig nnd lernte verbötinismiißg doch rasch. Am dritten Abend spielte man nrn Geld, einen Fünftelpsennig den Point. Aber es war fade, weil Erne, die über eine Mart verlor, an Hell mut nicht auszahlte. Der Doktor aber gewann nicht und verlor nicht, ’wie immer, weil er stets mauerte aus Angst, er könnte einen Psennig ein büßen. Am nächsten Abend war es, wenn möglich, n feder, da hellmut soris gesetzt Pech ite. Beim Doktor blieb e? wie immer. Erna zog den Gewinn e n. Männchen machte ein eigentiinritches sicht. Verliert er, so muss er be za len. Gewinnt er, so betontent er nicht-. Schließlich bat das Spiei doch .teinen Reis niedr. wenn man keinen Gewinn stetsti Nach einigen Wochen schrieb Erns chen, einen Bries nn Frau Gittetienst in Großprttschen, Posisach Ro. ZU » »i-. l«. Jch ersuche Sie. doi Geld »zuriiet«zusenden. i Achiungsvoii nsw.« «Wiesot« tarn die Antwort. Jst Ihr Mann von seiner Spieiieidens schnst nicht gedeiiti«' » »Das schont Ader seit spiei ich leidenschcsiitch Stett ; Mit schier-s Tenn. . .« J v- HJ W » so see see-Oh Eint-re war die see-de Ist-de seit ein-I Ri- iied nnd traut nnd Risiko-It st IIOI i »Nu. der its Im besesspr W k I stimmt- ibre mission-m- sog-dein IF ·.-s .i.. est-O« Os«s«-·. III-so sq Hase-, du«-I Uns-s Obiz-u « «. M lot-u tm- m seine sein«-eis UM ksr void same deu- we W — Iris Ists- f intuit- sou ers-ins Je see-meet sit-seu ker drei-Hi inse P III JO— - d iiesd Inn-. da ist Dis tue-is M I a · zcvnt us see Amor I- I- Io tind Im tin treue- W»