Der Ionntagsgast Beiiage zur »Bloomsield Gewimmer-. spräche. Vom H. v· Schmid. Zast du semandetn weh getan, eh gin und biet ihm die Hand Versö ne dich, ehe vom Erdenplan Die Sonne heute entschwand. Bedenke —- vielleicht kein Morgen dir tagt Und du hast das Wörtchen »Vergibl« i-« » » nicht gejagt Laß nie eine gnie Tat dich gereuen Hast du sie auch gabnz umsonst voll ra t, Begnii e dich daran dich ges erfreuen, Z z Daß ilfreicH du deim chsten ge dacht suniiuevgschwiegermuttw Hmn redke von Käte Lubotvsti. Nach m die Z. Batterie des 1«7. Artillerieregiments aus dem Marsch ins Manövergelände der vom langen Regen durchweichten Gäule halber in dem Dors Klein-Kittchen Rates-nar iier bezogen hatte, trafen sich die Os siziere —- eine Stunde später —- m dem Schanklokal des Gastwirig und Großbauern Michael. Der Leutnant d. R. Walter Fliest war der Erste an dieser Stelle. Er bahnte sich mit leidenschaftli chem Eifer durch die vergnügt um herauiekenden Ferkel» die Aliehäbige Hiihnerglucke mit ihrem irremzeug und die Schwärme matt surrendek Fliegen feinen Weg. Mit gesenktem Kopf saß er schließlich an dem weiß gescheuerten Tisch, bis sich ihm, von rückwärts, eine Hand schwer auf die Schulter legte. Sein Jugendfreund und Kamerad, der Oberleutnant d. R. Bachert, ver suchte den augenscheinlich schwer Mißmutigen zu erheitern. »Na, Du hochwohlgeborener Do miinenverwalter, ist Dir schon wie der mal die geehrte Petersrlie verha gelt?« Das lurzgeschorene blonde Haupt schnellte empor. »Ich sage Dir, wenn ich mich nicht sehr bald an diesem... Häupt ling rächen kann, dann hänge ich mich aufl« « .,...Ach daran lrankst Du, der sonst ewig Lustige, also plötzlich» Mein Lieber, mit diesen Gefühlen bin ich längst fertig. Der arme Kerl, unser Hauptmann Pix, hat be kanntlich eine befiändi geschwollene · Leber und ein fchwindfiichtiges Por temonnaie... Wie kannst Du von solchem Patienten überhaupt Men schenfremwlichteit oder Wohlwollen verlangen... Was hat er Dir denn so besonders Fürchterliches getan?« »Er piesackt mich unerhört...« »Du warst ihm zu lustig, mein Lieber! Er nahm Deinen Uebermut als eine persönliche Kränkung hin... Sbchüttle also die Empfindsamleit a .. .« »Ich betomm’s nicht fertig! —- — Kann ich mich nicht entladen, platze ich einfach...« «an Glück bin ich ja wieder bei Dir! Erinnere Dich nur... ich habe Dich schon einmal vor einer Dumm heit bewahrt...« »Jetzt fang auch noch davon an.« »Das lenlt so schön von unserem Häuptling ab, Fliest. Weißt Du noch alles? — —- Reizend war sie unsere ausdauernde Weggenos sin, mit der wir vor seligen fünf Jahren von der Schaubachhiitte zur Halle-schen hinüberstampften, und ich war Euch durchaus nicht böse, daß Jhr von mir keine Notiz nahth — Jckj hab’ ihr bloß so ein bißchen bei läufig mitgeteilt, daß Du ein armes Luder wärst und die verehrten Dei ren eine Glanzpartie von Dir erhoff en. . .« s- s » e e inne ins eacqu us- »u fchwsngenvgamnll — unserer Vet ahkedung entgegen —- su verstehen. pr das wne der Genug-, das sie ukcht auf uns am nächsten Morgen wartete. sondern allein loslkef und versank »Ja e... wie haft Du Dich la nsnlt des angesteckt —- -- ed fe Ie Vieh noch tm Instm bs llse usw das he sie-un ie unden«-— —- neelinsnst nnd schon It Iemsuos... Inst se In Len tm sheost und unsers Ue — — IeisMs-—Iodnldsesqeei Fa M; »F« « MUS n n e I Inst-I das II e sie-h M nahm Ve- Iknin Ue VII-sen any-Mie- dumm« .M Inst- IO IIMO».« Oh we oder msändsse at dut —- — sie IIM »den- nu 009 II Mr MMO II Ue Le sen-sem- Usmsu tm« I « « m M »wes i. . de- RI Ms II- M m IW Ins-. en se — Ihm n Uc Inn-»F Wes-m est- Iusen sie Ins nie-W n »O ..«« der Häuptling müßte Dich zu Fri kassee ärgern —- -— Haaa ·- — da kommt er! — — Gemütlichkeit, fahr’ wohl! —- -— herr Leutnant Fliest, jetzt kriegen Sie wieder was aus den Kops...« Es geschah aber das Unglaubliche, daß der Leutnant d. R. Fliest von dem Hauptmann Pix mit einer län geren Ansprache beehrt und schließ lich zu einer Flasche Rotfpon ein geladen wurde. So lam es, daß sich Walter Fliesi vorläufig noch nicht auskniipstr. Zu erst redete der Hauptmann vorn schlechten Wetter, ging dann zu den Ferkeln über, die, immer noch quietschend, wenigstens einen ande ren Geruch in die nach nassem Tuch riechende niedere Schankstube tru gen, und sagte dann plötzlich, ohne Uebergang und Kommm »Und Sie liegen morgen aus der Domäne Reilitz in Quartier, Herr Leutnant! —- -— — — Sie und zwanzig Mann. Denn die Besitze rin hat sich über die bisher genossene Einquartierungölast mit Erfolg bes schwert, sodaß sie jetzt nur wenig Leute bekommt — —- — —- Sie könnten mir bei dieser Gelegenheit Pial einen kleinen Gefallen erwei en.»'« Walter Fliest druckte nur muysam seine Bereitwilligkeit aus. »Ich danke Ihnen, Herr Leut nantl — —- — — Hören Sie zu... Vor ein paar Monaten war ich hier in Klein-Kittchen, um Pferde auszumustern. Da saß ich"—-— bei einem Regentag wie heute —- eine Stunde mit Fräulein von Kahl in der Wartestube des entsetzlichen Bahnhofgebäudes. Ach so — — Fräulein von Kahl lebt mit ihrer Stiefmutter in Reilitz. Der Vater ist tot...Was soll ich lange um den Kern herumspringenl.«.. Kurz: die junge Dame gefiel mir so gut, daß ich beschloß, ihr am nächsten Tage meine Aufwartung zu machen. Jch erlebte aber eine Zurückweisung, die Stiefmutter, natürlich alt, ver bittert und eisersiichtig auf die bild schöne Tochter, ließ mich nicht ovr..., schrieb mir sogar... Aeh... Ne bensache... Nun werden Sie doch aber morgen da sein und die Damen sehen! — —- — —- Lieber Fliest .. tun Sie mir den Gefallen und be wirken Sie, daß ich an einem der drei Tage, die Sie ja dort sein dürfen —- — zum Tee oder Stat oder sonst zum Pflaumenschtitteln herübergebeten werde. Jch liege mit dem Obersten beim Landrat.« Leutnant d. R. Fliest schnappte nach Luft... Eine ungeheure Em pörung durchflntete ihn... Wie durfte nach allem, was ihm dieser —- Häuptling angetan hatte, solche Bitte steigen? —- Es war nicht aus zudenten... er durfte nicht einmal sagen, wie er über die Geschichte dachte... Der Häuptling redete schon wie der: »Ich weiß, daß Sie ein besonderes Talent besitzen, sich bei älteren Da men beliebt zu machen. Sie werden diesen Besen von... Stiefmutter al so dann ein bißchen mit Beschlag belegen... während ich... Da lief dem Hauptmann Pix eins der neugierigen tleinen Ferkel zwi schen die Beine... eine Ordinanz kam hiiein... der Roßarzt machte eine Meldung... und der Leut nant d. R. Fliest konnte wiederum nur sein bekanntes »ZU B’sehl!« bervorsiammeln... Es» genügte dem anderen aber völlig. i « i IIL Mit istiiis fu«-O um um«-Mc Tage ver Gut-herritt von Neilis egmilbetfah wollte ihm die Be snmmg schwinden ct gtk an die Stirn« fuhr darauf mt tDaumea und seh-fingst in das hol-essen und stumm-m het aus: ....Cs M doch nicht möglichm Und d !-- —- Mt pud« vor fünf Ia la des Ins-u Infan m MIN. RM West-. tust-disk IM exists . und II Js- s do Les-s Io Jst-. MU. Im sum mum· Mist a inv- II chi- W das U W mfssl insti- da» Eis III-do es dassel- IM im. das III- iutt III III-W Mit-. Mc m- ain m III-S —- — W Its-Miit smm Ut- indem d messi- - U MINI- m Ist-mit Meist-IM- IC Nin dumm- - s Ist- so Msu Mo ttief-II ja Ist Its-M- tislø cit- f Mo Muts-so MM II fes-h IN ten... Mein Stiestöchterlein hilft mir jeyt über die Einsamkeit sort... Jch will Sie anen Togleich vor stellen, Herr Fliest...« Werner Fliest taumelte zurück, als ihm das reizende Kind entgegentrat... Er verstand den Hauptmann Ptx wieder einmal nicht... Oder sollte noch eine andere als dieser vierzehn jiihrige Wildsang vorhanden sein... Frau von Kahl lachte herzlich zu seiner Frage... ,,Nein... nein... nur das Els chen und ich sind da...'« Da berichtete er ihr von seinem Auftrag... Sie nickte nachdenklich: »Ich habe mir also sogleich das Richtige gedacht!... Der energische Hauptmann hat mich siir die..· Stiestochter gehalten... während ich doch die... Schwiegermutter war» Wir müssen aber doch noch bespre chen, wie Sie sich des empfangenen Auftrags am besten entledigen...« Und sie besprachen sich... Mittags in der Buchenla»ube, wenn die Vöglein miide schliesen... nach mittags bei den Fohlen in der Kop Pel... Abends... tief im Part... Und die schöne, junge herrin von Retlitz lauschte allem, was ihr zu geflüstert ward, gar andiichtig... Nur einmal tat sie eine rasche ge quälte Frage: »Wie darf ich Jhnen glauben, baß Sie mich nicht ver gessen haben» i« Da neftelte er aus seinem Portefeuille ein Zettel chen heraus und hielt es ihr entge gen. Darauf hatte sie mit einem kurzen Dank für das, was er an ihr getan, ein zweites Mal von ihm Abschied genommen . Dieses Zet telchen war zerlesen und verinittert... weil er es oft genug in der Hand gehalten hatte. Und der Park war einsam, und die Stunde voll Mondlichts und Klarheit. Sie ertannten beide, daß sie sich wieder —- -—- und wieder finden würden... selbst wenn dies mal ein erneuter Zufall sie ausein anderreißen sollte... So grausam aber war kein Zu fall... —- — —- -—- Am nächsten Tage erhielt Hauptmann Pix durch einen Exvreßboten einen Brief folgenden Inhalts von dem Leutnant d. R. Werner Fürst Eingedenk meines Auftrages darf ich Sie für heute nachmittag 5 Uhr zum Tee hierher bitten... Jch habe mich, in gehorsamer Ausfüh rung des mir gegebenen Befehls, mit der bösen Stiefmutter verlobt, und wir machen uns ein Vergnü gen daraus, schon jedt unsern zu künftigen Schwiegersohn bei uns zu begrüßen — — Herr Hauptmann müssen sich je doch entschieden in dem Alter unse rer lieben Elftiede geirrt haben. Sie wird nämlich erst im kommenden Lenz vierzehn, und wir könnten vor Ablan ihres dreißigsten Lebensjah-· res unseren elterlichen Segen kaum erteilen. Aber die Zeit vergeht ja sobschnem wenn man aufrichtig ie t.« « Daß hauptmann Pix dieser ehr lich gemeinien Einladung nun doch nicht Folge leisten konnte, lag einzig an seiner Galle, die ihm auch, jedes weitere Moniioer ersparend, freund lich zum Zylinderbut ver-hals. Isss sssic s stuqu Eine höchst merkwürdige Danie Relionie bewahrt man in Florenz im hause Dr. Siacchini aus: die S inne ans Dontei Rase. Dier rn bat es folgende eigentümliche Qetoandtnise Jne Jahre Ist-d nega sich eine tosionische Mission nach Uaoennm um dort das Sielett Dantet zusammenwirken. CI waren dabei der Florentiner Bildhauer Vani« der Dante - Forscher O. B. Ginlianl und andere. Die Anwe senden saden enii gemischten Gestihs jen, das sich in der Rasendödle oon Dantes Schädel eine Spinne nieder gelassen dotie. Diese spinne neue de nun aussen-innrem in ein Miti chen seiest und ou wadet. the Urkunde. von dr. iniioni nsn is ni Im aniseie t. Mt t die reitest itsi der sinne. d do dnech to iliQ en einer sei Dante Relienie smeden iß. www-— ituder» r Wot- - — die W Kru Oi ecs need. m W seen-is versweise m West-. « o herzes M treue been-t eeder ne »in-n- sene inte- I W m M«..s:.ss.s:.......«ssss«ss »s e, s o s-« Imme- eemausseeei e zwei Interesses-unempfind Eine lustige Szene von E. Hampr. Der Kommandeur hatte die ab gehenden alten Leute aus dem Raser nenhose antreten lassen, um sie noch mals zu sprechen. Da standen sie nun zum letzten Mal in Reih und Glied und zum ersten Mal wieder in Bürgersleidernx der eine mit hohem-»weißer: ragen und die Man schetten« bis über das Handgelenk, der andere ohne Kragen, in abgetragenem Arbeitsanzuge,» alle aber mit decn gleichen Ausdruck der Freude in den von deeäManöversonne gebräunten Gesichtern. Der Oberst hatte seine lernige Ansprache beendet, ließ die alten Leute abtreten und wendete sich jeht zu djn Untetossiziertorps. »Ich habe heute absichtlich noch eine letzte Jnsttuttionsstunde angesetzt, da mit die Leute noch einmal gründlich über den Abtranzport unterrichtet werden. Es kommt mir hauptsächlich daraus an, daß die Leute genauer Bescheid iiber ihre Züge wissen, damit sie nicht unnötig lange aus den Bahn hösen liegen bleiben und dort sich be trinten. Jch bitte also in dieser BefkL zlchllllg sich Vcsvllocts clllgcgello nur den Mannschasten zu beschästi en. Und waö ich immer beim Unterr cht vertan t habe: teinen trockenen Vor trag, sondern praktische Vorführung Praltische Borsiihrungl« Er dankte, und mit einem strom men Kehrt löste sich die Unterossizier schar auf, um zu ihrem letzten Un terricht an die alten Leute auf die Stuben zu gehen. Leutnant von Wülssingen war verurteilt, die letzte Jnstruttionsstunde zu beaufsichtigen, ways-end die anderen Kameraden ihre Ko set zu kurzem Urlaub packten. Nachdentlich stieg er die alten Raser nensttegen empor. Aus den Stuben tönten ihm gedämpst die Stimmen der vortragenden Unterossiziere ent gegen. Aus dem dritten Kurridor angelangt, lehnte er sich an ein Fen ster und schaute in die Herbstlands schast hinaus. Plötzlich suer er hoch. Was war denn das siir ein Lärm da unten? Scharse Kommandos, dann ein Trampeln und Dröhnen, ein Psiss und wieder Stille. Er lauschte wet tet-.- Und abermals dasselbe. Was in aller Welt mochten die da unten treiben? Sollte die übermutige Stim mung sie jetzt schon zu dummen Streichen verleiten? Er stieg zum zweiten Flur hin unter und trat in die einzelnen Stu ben. Ueberall das gleiche Bild. Da stand der Korporal vor seinen Leuten, das Jnstruttionsbuch in der hand, und erklärte. Der eine lauter, leben diger, der andere mechanisch- lan - samer, aber überall tadellose Or - nung. Da erschallte abermals das laute Lärmen vom untersten Stock, dort her, wo dte Korporalschast des Ser geanten Barthel lag. Leise schlich Leutnant von Wölf singen die Treppe herunter und stand nun plötzlich mitten in der Kor poralschaftsstube des Königltch preu ßischen Sergeanten Barthel. hatte er aber geglaubt, den Ser geanten Barthel zu übern-schen, so war er jth der Ueberraschte. Barthel stand gravitätisch, die hände auf dem Rücken, den Bauch her-ausgestreckt in der Mitte des Zimmeri —- quer durch die Stube standen tn langer Reihe« dicht nebeneinander-, sechs Mann tchaftssplnde. die sonst an der Wand stehen« vor dem vordersten fah fried lich auf einem Schemel der Rekrutens elrette mlt der Schllsennselfe tm and Ists Und links von dr mtttteren Reihe Spinde standen noch mals ie zwet Spinde von der Wand shall-It Von den.alten Leuten war letn Mel su leben. M lfftngen trat auf Barthel u: .Serqeont Bartheh was trelden te da ln aller Weltt« Barthel schlug ltramrn dte hatten zusammen. das es lrmllte. warf tlch ln dle kraft und meldete nett feiner rauhen Sttknnm Ade-tm sorporqllcholt bet der Jn MZM7«"« Quem I en nant I. « seien . r er lts dte stauen esse-essen ask Tod euer etn deine-er scheu« oder me Gmel denkst qeverdenl Und leimt lenkte er: Elle-Oe- Cte letne Gotte-. Cer eant Vertsell Inseutttoneltunde se. soe- lnltneteren Ste den-f .3te seledU erwiderte geendet ebne Ich tu let-er sahe Meere In lese-. sauste etne balde Wende-see wes rechte und temmndteete tn eilst-eng met die mtetteee Sptndtets ·.!Mosmuime reas- »wenn m« Plbsltch wende ei ln den Spur-J den in der Mitte der Stube leben-» dig. Die Türen wurden na an-; ßen geschlagen und mit grin endens Gesichtern hüpften vergnügt die alten Leute aus ihren Schranken, um sich beim Anblick des Ofsizierg gan vor schriftsmäßig in Reih und Glieg ans zubauem Leutnant von Wülssingen war vor Ueberraschung einige Schritt zurück getreten und suchte an der Tischkante Halt. Er wußte nicht, sollte er nun· lachen oder dreindonnern. Aber wtel er jetzt die vergnügten, strahlenden Gesichter der alten Leute erwartungs aoll aus sich«gerjchtet sah und en Seraeamen warmer m vorschrifts mäßiger, tadelloser Haltung vor sich, das bärtige, martialische Gesicht in ernsten Falten, da konnte er sich we der lustig machen, noch schimpfen. Er winkte nur: »Machen Sie weiteri« Das ließ sich Sergeant Bartbel nicht zweimal sagen. Er batie wohl gemerkt, welchen kolossalen Eindruck seine Jdee aus den Herrn Leutnant gemacht hatte. Nun wollte er ihm aber seine Instruktion auch einmal im Zusammenhang vorsiihren. Er ricltete sich also hoch aus, stützte die linte Hand auf den Seitengewehri griff, strich sich mit der rechten den breiten Schnurrbart und begann mit seiner dröhnenden Stimme: »Kerls, vom ersten Tage habe ich Euch gesagt, was man nicht im Kop pe hat, bat man in die Beenr. Dar um machen wir den ganzen Abtrants port nochmals von vorne. Annah men«, — damit deutete er auf die Spinde —- ,,sind bekannt. Jbr seid ietzt aus dem Bahnsteig der Garnison. Achtung! — Einsteigent« Mit einer sorschen Kehrtwendung drehten sich die sechs alten Leute her um, rissen die Spindtitren aus und verschwanden polternd wieder in ih ren Schränteru Ein sorschender Blick Barthelg glitt über die Spindreihe hin, dann nickte er befriedigend und gab dem Rettu tengesreiten vorn aus dem Schemel ei nen Wink. Der pfiff einmal hell aus der Schützenpfeisr. Ein strahlen des Leuchten des Stolzes überzog d Sergeanten Gesicht, als er so seine; Untergebenen verfrachtet hatte. Jm Vollgesiihl seiner Leistung tonnte er sich einen kleinen Seitenblick aus den Leutnant nicht verkneisen. Der aber stand noch immer am Tisch und hu-; stete, das Taschentuch vor dem Munds Als er den sragenden Blick des See-; geanten bemerkte, winkte er: nur weis-l ter! Sergeant Bartbel stellte sich wie-J der vor die Mitte der Spinde undi tommandierte mit laut dröhnender; Stimme: »Schlesingen — eine Minut Aus enthalt!« Diesrnal öffneten si nur. drei Türen. und wie vom Teufel ver-! solgt stürzten die Reserveleute her aus, am Sergeanien vorbei aus die beiden Spinde links vor der hand. Jm Nu waren zwei von ihnen in den beiden Schranken verschwunden. De Dritte stand mit einem höchst ver hliissten Gesicht ratlos davor. Aber schon war Sergeani Barthel mit ei nem großen Satz vor ihm und saßte ihm mit zwei Fingern zwischen die Westentnöpse. »Aha,« schrie er in den höchsten Tönen, »du haben wir ja schon einen Weltreisendeni Wo geht dieser Zug hin, »Nein Sohn? Da liest« —- und damit zeigte er aus ein Stück Pa pier, das mit einer Zwecke am vor deren Spinde angeheftet war. «Woltersdors,« stotterie der gefrag te schüchtern. »Nun, und wohin lautet Jhr Fahr schein, mein herri Nach Mein-Mis serih, nicht wahrt Was hat er dann hier Zu suchen — der seine sen TM Zion, hei« »An Woltersdors wohnt meine Zäauif entschuldigte sich der Refer o . .So, so«, meinte rnii einem grim« migen Unterton der alte Korporat ..Zu· seiner Braut will er also sahi reni Dafür. mein Sohn sind die Königlied preußischen Kommisdillets zu schade. Erst wird zu Muttern esadren und nirgende anders hini . ur Braut geht's ause eigene Konto-. roeritauderiim Der Inaedonnertr ver ehrt-and rote der in seinem Spinde n der Initi leeen seide- Der Korporal lieh It die beiden in den linlen sitt-den r austreten und deieitieste einen neuen Zettel data-. Dann kommandier er: .sdsadrtt" und der Urkunan ireite Ditti. Die Ieise dauerte nicht lange. Bald erdröhnte aderninte die Stube von einem neuen Krmmandop Modus-nieset illiee nie-stei genP . Diese-rat oiineten NO sämtiidt noes deie ten vier Stein« und Ou aue into en die fielen-rieth sset nieste- Ion ihnen nnd finis. die beiden anderen nach recht-. Wie diese beiden eben vor dem Rekrutengefreiten waren, brüllieBarthel ein dannetndei »Hali!«, daß alle wie festgenagelt sie hen blieben. - «Aha,« polterte Barthel los. »Soll ie man es für möglich halten? ch sag es ja. Zwei Jahre beim preu i schen Kommiß genügen immer noch nicht, um Euch helle zu machen. Seit wann läuft man vor der Lokomotiv herams Später könnt Jhr Euch meinetwegen dreimal überfahren las sen, wenn es Euch Spaß macht. So lange Jhr aber no Königlich preu ßische Soldaten sei, habt Jhr ge fälligst aufzupassen. Und dann darf ich wohl bitten, daß sich die feinen Zioilherrn etwas schneller über den Bahnsteig begeben. Also nochmals zurück, marsch- marschi« Und nun wiederholte sich das Spiel. Nachdem sie endlich alle in den richtigen Spinden verschwunden waren, stellte sich Sergeani Barthel vor den linken Zug und rief: »Klein MisserihP Die hintere Spindtür öffnete sich. und mit glücksirahlendem Gesicht, als ob er schon bei Muttern wäre, trat der Bürger aus Klein - Misseri heraus. Barthel musterte ihn kurz un rief abermals: »Groß - Pomsdors«« worauf auch der andere, aber mit dem gleichen fröhlichen Schmunzeln bei dem-klang des bekannten Namens ber vorkam. Als auf diese Weise auch die Leute des rechten Zu es nach s Hause gekommen waren, stellte sich Barthel stolz in die Mitte der Stube und erklärte wohlwollend ,,So, damit wäret Jhr seht alle glücklich zu Hause. Nun kann Mut ier wieder für. Euch weiter sorgen Der preußische Kommiß hat seine Schuldigkeit gekan.«f site interessantes poetest Eines der interessantesten Por träte, die je gemalt wurden, ist das in Paris befindliche Porträt Lud wige XV. von JeansBaptiste Van loo. Dieser Künstler, der 1684 in Aix geboren wurde, hatte sich in Paris durch seine Arbeit ein be trächtliches Vermögen erworben; ließ sich aber verlocken, dem derüchtigten Bankgründer Law zu trauen, der damals mit seinen Versprechungen sozusagen ganz Paris toll machte, und als die Lawsche Bank usam menbrach, da verlor auch anloo seine ganze, mühselig erworbene ha be. Ein Unglück für ihn war es, daß zugleich Aauch sein-Gönner« der Herzog von Urian-, naro, uno pa unter der Nachwirkung der ungeheu ren Banltataftrvplte, die viele Tau fende um ihren Befih gebracht hat te, niemand Luft zeigte, fich malen zu lassen oder Bilder zu laufen, ftand Banloo vor völligenr Rain. Jn diefer Not war feine leiie Hoffnung der König, und es ge lang ihm wirklich, zur Audienz zu gelassen zu werden. Ludwig XV. aber war damals auch nicht bei gu ’ier Laune, und kaum hatte er die Bitte des Malers, ihn malen zu dürfen, vernommen, da ließ er ihn auch schon stehen, und der nächste Btiifieller kam an die Reihe. Der Verzweiflung nahe. lam der Maler nach Haufe, aber bald hatte er fich gefaßt und ftand wieder vor ffeiner Staffelei. So, wie er die Maiefiät laum eine Minute lang gesehen hatte, fo malte er fie fest. Als das Bild fertig war und er feldfi empfand, daß et ihm außer ordentlich gelungen fei, lieh er et Idem König überreichen. der til-er die le Zeitlang io verwundert Ster. hak er es Banioo wirilich iiiniglich ho norierie und dafür forgie, daß es dem Maler nicht mehr an Auf trägen fehlte. Itee Iteseeetseesieh Sie hat fchon etliche Leim· einige Sommer nedit Heil-it und Winter er ledi. der junge Verr. der iie Macht« iidrini ei ernii zu meinen. Ade icitiichtern iii er und io will fie ihm Idelfen. »Ich mischte Ihnen meint Ringe zeigen. iedeo Jahr tritt-sie mir Vater einen u meinem Gesamtan lind fie state seyen w sit-u Music fragte fie milch. Jänne Ste raten. wann ist Oel-Iris ts dei« .O ist-. erstern-ei der uns-o Mann now iuezer iiederimisw »I «29. Februar-· Und er iast sie W der. » Gutmiiiis. sticht-sitt «itm Gedrang-. tu isten sei-II t litt-senden Heer-. der edes leise Ir jie eintrat-u wim- .Ote. M sie Miit in Ant. .Sie dudeseisM Eis der Taf-del·