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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Oct. 30, 1913)
« Der Ionntagsgast Beilage zur »Im-midni- Germania«. « Zwei Hofes-. aus dem Russischen von Käte Trellet. Auf der letzten Ausftellung der neuesten Erfindungen kam ich in einen Nebenraum und fah dort etwas, was mich sofort fesselte. Ein Herr im Frack hielt einen andioffer in der Hand und wandte ch, mit etwas belegter Stimme, an das ihn uingebende Publikum. »Meine Herren! Wie Sie sehen, ift das ein einfacher Handtoffer.« Der here zeigte bei diesen Worten den Koffer von allen Seiten. »Ein ein facher Oandioffey der im Handel wohl nicht mehr als acht Rubel kosten wird. (Mir schien es, als ob— nicht mehr wie drei Rubel.) Warum soll also dieser Koffer hier fünfundztvaw ig Rubel kosten und von diesem Preise nicht fünfzig Kopelen abge hen?« Der Redner fragte nochmals eindringlich: »Warum«i«, machte eine Pause und sah das Publikum mit der Miene eines Menschen an, der den brennenden Wunsch hat, eine Antwort zu erhalten« Aber niemand konnte oder wollte ihm verraten, warum dieser Koffer einen Wert von fünfundztvanzig Nabel haben sollte. Doch der Redner hatte auch nicht die Absicht, das Geheimnis fiir sich zu behalten. »Ich will es Jhnen erklären. meine Herren. Dieser Tandtoffer ifi ein treuer Freund, auf en man fich verlassen kann wie auf einen Men schen. Dieser Koffer wird Jhr Hab und Gut behiiten, ohne von Ihnen einen Lohn zu verlangen. Dieser Koffer wird Jhnen gestatten, ruhig zu schlafen, wo es auch fei, auf dem Lande wie auf der See. im Wagen, im Waggom auf dem Schiff. Dieser Koffer, meine Herren, ist fiir jeden fchlechten Menschen gefährlicher alt ein Revoloer, ais eine Kanone, ais ein Maschinengewehr«.« Der Redner machte wieder eine Pause und sagte dann faft feierlich: »Das ist ein Koffer mit Musit.« Allein niemand schien darüber er regt, und so fuhr er fort: »Sie den ten gewiß, einfach mit Musik, wie es jeht tausend Dinge mit Musik gibt's Abee legen Sie in diefen Koffer zehntausend, was fage ich, hundert tausend, eine Million Rahel, und dann foll einer versuchen, ihn zu be rühren. Jn dem Augenblick, wo er ihn in die band nimmt, fiingt die Mufii an zu spielen, und Sie er wachen —- daö ist die Musik diefei Kof·fers.« Alle umringten den herrn und den Koffer und betrachteten ihn mit Jn terefse. ’ Jedenfalls war der Koffer fehr sinnreich konstruiert. Faßte man ihn nur an, so ertönte eine Arie aus Nigoletto, machte man mit ihm ein paar Schritte, so erllan Chopinz ergreifender Trauermar ch, und wenn man mit ihm weiter ging, war es ein lustiges Motiv aus Manier Angot, das die Bewegung begleitete. So konnte man selbst mit geschlo e-« nen Augen unterscheiden, in« wel r Situation sich der Koffer befand, wenn fremde Hände ihn berührten. Jch fand die Erfindung großartig, besonders auf Eisenbahnfahrten, und kurz entschlossen kaufte ich gleich zwei Koffer. Der Redner erklärte mir den Me chanigmug, der mir sehr einfach et schien. Jeder Koffer hatte achtzehn weiße Knochenbliitichem die sich hin und herschieben ließen und je mit ei nem Buchstaben bezeichnet waren. Schob man z. B. das Piättchen T iiniö nach A und drehte bittes ein mal nen, fo geniigte das· die Arie aus Rigoletto oerftnmmen zu lassen. Das Plättchen K erst links nach J, dann rechts nach M gedreht. unter brach sofort den Trauermatfch Durch Drehen der Plättchen Ionnte man die Reihenfolge der Musikstllcke wechsean es gab Plättchen, die den Qoisfer vollftändig beisammen ließen u. . w. M Inst ich IIM si st. damit W societ- IUIIIQD made- mt s- etss is U NWU III-W W OMUOIIIIUIIMUM Miss lett- U WGWFJU m.II.Y tm Um IIW MI- DIM s- slt Muts W m ist W m muss- sc III ins-fis- It with-t- lass-da — U U — m Umswa if du sann k- NII W sm- . It I meid- U du Ists-Is Iup cis-I W Ists III M INC- uss III is- g Ios Im W I Im- IM hss Inn nd sus- Isu III-. daß die Koffer einen bescheidenen, ja fast ärmlichen Eindruck machten und wohl niemand in ibnen Wertvolles vermuten würde. Gleichzeitig aber störten auch die vielen Knochenpliitti chen, die den Koffern das Aussehen großer Handharmonitas gaben. Un willtiirlich mußten diese die Aufmerk samkeit auf sich lenken. Jch war jugendlich eigensinnig ge nug, zu wünschen, daß einer versu chen möchte, mir einen Koffer zu rauben. Mein Wunsch sollte bald erfüllt werden. Jch lehnte mich in die Ecke und stellte mich schlafend, als ich bemerkte, daszv ein älterer herr mit grauem Voubari vor mir stillstand und dann mit einem raschen Griff den Koffer packte. Sofort ertönte die Arie aus Rigoletto. Der Alte zuckte erschreckt zusammen und ließ beinahe den Kof fer fallen —- er hatte wohl alles an dere als Musik erwartet. Jch stellte mich noch immer fest fchafend, war um sollte ich mich beeilen, ich wußte doch, daß bald der Chopinsche Trauermarsch ertönen würde, bei dessen nervenerschiitternden Tönen den Verbrecher zu packen mir sehr dramatisch schien. Richtig —- feier lich und leise ertönte der Trauer marsch. Ali ich meine Augen offnere, sah ich den Alten durch den Wagen ge hen, den Koffer in einer hand, sei nen hut in der anderen, und von allen Seiten wurde ihm Geld in die sen geworfen. Der Anblick des alten Mannes, der nicht um eine Gabe bat, sondern mit dem eigentümlichen Mu sikinstrument stumm durch die Reihen ging, rief Mitgefiihl hervor, und die Gaben flossen reichlich. »Das machen Sie großartig,« rief ein herr. «Musiiinstrumente mitzu nehmen, verbietet die Polizei, aber Koffer nicht. Es ist prachtvoll, daß Sie ihr eine solche Nase drehen.« Doch ich erstarrte förmlich, als er plöhlich vor mir stand und den Hut stumm hinhielt Jch weiß nicht, was in mir vor ging; wie hhpnotisiert griff ich in meine Tasche und legte meinen Rubel in seinen Dut. Jm selben Augen blick hatte er auch die Tiir in der hand, trat auf die Platform, und ehe noch der Zug hielt, verschwand er unter den lustigen Klängen der Mamsell Angot in der Menge. Da erst fand ich die Sprache wieder. »Meine Herren, das toar ja ein Dieb!« Vor Aufregung konnte ich kaum sprechen. Ein Dieb, der mei nen Koffer gesto len hatt« Einen Augenblick herrschte tiefes Schwei en, aber dann erhob sich ein förmli er Sturm gegen mich. Wie, einen alten, armen Mann wollte ich zum Diebe machen, na dem er sich nicht mehr verantwor en konntet Warum hatte ich ihm das nicht ins Gesicht gesagt, und warum hatte ich denn, wie alle Mitreisenden bezeugen konnten, i m selbst Geld gegeben? Meine Umgebung nahm eine so drohende Haltung gegen mich an, daß ich zu schweigen beschloß, obwohl ich als Beweis ihr meinen zweiten Kof fer zeigen wollte. Aber vielleicht hät ten die Menschen dann mich für den Dieb gehalten, der den Alten beraubt. So verlor ich meinen Wunderloffer mit meinen Sachen und das kr trauen aller meiner Mitreisen n. Ich schwieg und stellte vor meiner Bestimmungsftatton alle Platten aus Ausschalten der Musik. Und der Koffer schwieg. als ich den Wagen verliess und eine Droschte bestieg, schwieg bis zu dem Augenblick. wo ich anfing. im Treppen zur Woherro meiner Ernte-nie emporzesfreigenz du aber wollte er nicht mehr schweigen. Vielleicht hatte Ich mit meinem Ue ber ieher die Plättchen berührt. viel lei t in meiner Errogung in der sahn sie falsch angedreht —- feierlich ertiinie der Trauermarsch Chopins anstatt der stigoletto · Urte. die er in diesem hause wohl nicht spielen wollte. Ich dlied aus det- Treppen adfase stehen und sing an. die visit chen zu drehen. Idee es half seid-. Der Koffer beschleunigte nur die Jene-i. nnd der Marsch wirkte weni ser ergeeifend. BRUNO wawa wm Hm HWMMW MVMWM mes » « » W »».«.».««»...»«..« WMMW M« LMM IHIEWJWW Zimmer, dort dring’ ich schon alles in Ordnung« Sie fiihrte mich in eine Ablage tammer, und dort fing ich an, voller Wut die Plättchen hin und her zu drehen. den Koffer aus allen Kräften zu riitteln —- vergebens, er spielte den Trauermarsch ruhig weiter, jetzt aber langsam ’und feierlich. Meine Cousine lief verzweifelt von der Tante zu mir und von mir zur. Tante und rang die Hände » »Mein Gott, was san en wir ani Sie sagt das wäre ihr otengesang, sie könnte den Marsch nicht mehr hö ren. Kannst Du denn nicht den Koffer zerbrecheni« Sie reichte mir eine Eisenstange. Mir war es gleich, ob ich meinen Wundertosser zerstörte oder nicht, nur sollte niemand sagen können, daß ich meine alte Tante getötet hätte. » Ader die Eisenstange erwies sich « als vollständig machtlos. Jest erst( verstand ich, warum er so viel Geids kostete, fein Mechanismns war un-; zerstörbar, denn je kräftiger und hör- f tet ich auf ihn losschlug, desid lautern tönte der Trauermarsch. »Bielleicht hilft Wassers« schlug meine Coustne vor. Aber auch das half nichts Jch war fast von Sinnen. ·..Jch schwiire es Dir bei meiner Ehre, er spielt noch Tanzweisen aus Mamsell Angot, und das würde die Tante gewiß erheitern,'· sagte ich und! weinte fast. s Aber der Koffer wollte hier nuri den Trauermarsch spielen und fing ihn immer wieder an zu wiederholen» Und meine arme Tante konnte den Ebopinschen Marsch, in folchen Do sen genossen, nicht überleben und starb am Abend. Jch sprang auf den Koffer und fing an, ibn mit den Füßen zu tre ten. Jch riß die Plättchen aus, als ob ich Zähne zog, und da gab eri nach, denn er wollte wohl den Spaß! nicht zu weit treiben. Vielleicht auch I wollte er die Erben erheiiern, denn! er fing an, uns Mamer Angoi us spielen. Um diese Zeit aber wur e im Sierbezimmer die Totenmesse ge lesen, und dorthin drangen nun die lustigen Tanzmeisen immer lauter und lauter. « Soll ich noch erzählen, was dann! folgtei Alle meine Verwandten wa ren empört. Alle waren überzeugt, daß nur ein so verdorbener Mensch wie ich sich so etwas augdenien konnte, um die arme Tante rascher! unter die Erde zu bringen. Bei derj Teilung der Erbschaft wurde mirs erklärt, da ich durch mein Betragenj nicht würd g sei, einen Anteil zu er-; halten. Auch das Gericht entschiedj ebenso. So endigte die Geschichtes meiner beiden Koffer, und ich dabe; nur den Wunsch- einmal dem Erfinis der zu begegnen. ; — « sie gerettet-n sitt-sanftm; Novellette nach dem Englischen besj Motten Lewis ( Hm Löwenstein fah in feinemn Privatkonior und ikommelie nervöi mit den Fingern auf der Platte sei-( nei Schreibiischei. Solway ließ! lange auf sich warten, sireli nngeiz biihtlich lane Ttoidem konnte» Dur Löweneiein ihm nicht zürne-n dennriSelwayiwat eiln Brannnm nnr. ei nen Inn ten ga re; war et bei der inne Löwensteftfce ce; Co» und in die er Zeit halte et III-» welen iIn Werte von Millionen ex-; Meint ebne baß auch nIIt bal; kltinsit Siiick nilzandcn get-Inan Inn-. In die Fall- gelockt uns über-» fallen war et ansah i Mal-; IM. die thn anvertraut-n delfieine hast« et si nie nehmen lassen Die in mnnt nalen sannst und die be rühmt-sen Mieiiivz konnten ihn und; nannten feinen Namen snii Uexpeiitp Einmal ballt es von dem Aus eini- det Mein-lieu Medusas Hsnssptmn betont-Im Inii ihn in Its siivniindung In ist« titi hob selten-s leis-; Miso n pm Oliv-n in ans-s itimk I lieu de kein im clls ali? ins-i. qli iiiiu eint ansuiiop its eininiM . MTIM NO use-Dich tx II i In m III I on weg-non- Is inims sann- iiik den Doiisssnc sum m du du M: Hin-it sur Mi ich-W Ost-In mit-In M itsiiisdj I- suin any-. Isøi tm bis-III »Um um satt Eis sum iii M Fuss Las-in in Wiss tin la ; ei tunc-i mm visit-I - tin Rom-ims Eimer mai Its-nimm New-" OKUI III-« Mit-. M M- pas-any lbiese Steine nach Paris bringen. Wie ’wi is uns die giiickiiche Erledigung di es Auftrages ist, brauche ich ja nicht besonders zu betonen, da es sich um einen Were von-ungefähr 800,000 Mark handelt.« Die hohe Zahl schien nicht den ge ringsten Eindruck aus Solway zu machen. Er war ein großer, kräfti ger Mann mit einem klugen, glatt rasierten Gesicht. Seine beiden Haupteigenschasten waren: absolute Furchtlosigieit und schnelle Entschlos senheit. »Z; alles bereits« fragte er. « es.« »Dann werde ich den Achtnhrs Abendzug von Charing Croß nehmen. Wollen Sie bitie Ververg veranlassen, rnich auf dem Bahnsiein zu erwarten? Ich möchte, daß er mit nach Paris fährt-« herr- Löwensiein wußte, daß man Sein-ans Wünsche respektieren muß te; so sagte er ohne weiteres zu. ,,Wollen Sie mir, bitte, die Dia manten übergehen.« Herr Löwenstein legte ein kleine-, mit riinem Oeltuch umwickelies und stossgchältig verschnürtes Packet aus den Svltvay erbrach das Siegel, wil telte die Steine aus und zählte sie. .,,Wunderbare Stücke,« sagte er, als die Juwelen durch seine Finger giiii ten. ,Siebenundachtzig.« ’ Zehn Minuten vor acht war Sol wah aus dem Bahnhos. Er suchte sich ein Abteil in dem Zuge nach Dover und bele te seinen Platz. Dann ging er aus m Bahnsteig aus und ab, ohne einen der verschiedenen Betonu ten u grüßen, denen er begegnete. En paar Minuten später erschien Veeoers und sprach ihn erregt an: »Warum, um Gottes Willen, muß ich mit nach Paris?« Er war sung ver heiratet, und der Gedanke, achtund vierzig Stunden von seiner Fraugei trennt zu sein, war ihm höchst un angenehm. »Weil ich bestimmt annehme,irgend wo unterwegs angehalten zu werten. Ich werde Ihnen daher gleich das Partei mit den Steinen übergeben, und Sie werden es abliefern. Ber standen-« »Mir wollen Sie es geben?« ««,,Ja1 'Sehen Sie mich ni t so entsetzt an, Mann! Sie werden n ei nem andern Abteil als ich nach Do ver fahren. Aus dem Schi diirsen Sie mich nicht anreden. Ble ben Sie in Jhrer Kabine. Sie werdens oh nehin nötig haben«, sagte Solwah lächelnd. »Ich werde während der Uebersahrt auf Deck bleiben. Jetzt ge ben Sie acht: aus epaßtt Hier —« Wenn jemand d e beiden enau be obachtet hätte, würde er g eben ha ben, daß ein in grünes Qeltuch ge wickeltes Packet von dem einen zum anderen gewandert war. Veeverb war so überrascht und erschreckt, daß seine Hände zitterten. »Ruhe!« sagte Solway kurz. »Ha ben Si« sichert Gut! Bei Levain sehen wir uns wieder. Nehmen Sie ein Abteil, in dem schon jemand sitzt. Glückliche Reise!« « Er war bei den letzten Worten schon in sein Kupee gestiegen. Es war leer. Als der Zug zum Bahnhos hinaubsuhy war Solwah in die Let tilre eines neuen Romant vertiest. Seelenruhig las er, bis der Zug in Dover einlies, während in einem an deren Abteil der andere Beamte von Löwensiein u. Co» der sich jetzt die Sporen verdienen sollte, bangen Der zens sasz und das kostbare Päckcttrn an seine Brust preßte. Solwah beobachtete seinen Kelle am mi- dieser seine Tubtsislabine aufsuchte Ein seines Lächeln um spielte seinen Mund. als als er den jungen Mann die Treppe hinunteuts len sah. Er selbst blieb während der ganzen Fahrt an Deck. dc til äu käfeäsfkewxfsäf Erz-nacktes . « i Pä siåWs sskkkäsw NUM «nmui·::« HERR-Fa IFny sm i u disk-up « II music Is- HO M eint hinn- llaiuhcmls auf du . Ists-I ach- esse Duf h und M de- IMICII sie I M II M W m Lmia sit-I s .usm R. Inst-how Loh-. Ihn U- ima M Ists ssst. Ins des m Mit-a Ist-Om- Ui Just- Ist tun pa m Wahn-. Der Its soc-U mit mc m- I m Mist-. Ists Ist Ins-Inn sit-In und Inst-. Ist h du cis-se Mist-H Giducisuxlttsdetdcst s Paris Les-m M du Itim L IIIer das IIMOM III-tm IS is Hm M Mei- Indessen Um nd aus d Deutsch-« sou M MIIUC Am Ieise-w NO sanf tern und Schnauben eines MotorsJ Das Geräusch nahm mit jeder Se kunde zu. Der Wagen mußte rasend fahren. Jn dieser Gegend war eini Automobil eine Seltenheit! Soltvay beugte sich zum Fenster hinaus. konn te aber nichts von dem heransausensf den Fahrzeug erkennen. Jm nächstenj Moment hatte das Anto die Droschke; überholt und hielt mit einem RackH Solway hörte erregte Stimmen, unb« als sein Wagen im gleichen Augen-; blick hielt, sprang er blitzschnell ausi die Straße, lief aber direkt ein paar’ Männern in die Arme. Ein mit Chlorosorm getränkter Lappen wurde ihm auf Mund und Nase gepreßt und dann merkte er, daß er zum Auio geschleppt wurde. Stimmen, die ihm bekannt erschienen, schlugen dum s, wie aus weiter Ferne an sein O r, dann schwanden ihm die Sinne. Als er erwachte, lag er aus einem Ruhebett in einem spärlich möblterst ten Zimmer. Vor ihm saßen zwei Männer, die aber sofort ausstaan als er die Augen ö,snete. Er silhlte sich elend und iibel aber selbst in dieser Verfassung erkannte er die lei den. Sie waren mit ihm in sein-m Abteil nach Paris gefahren. Der größere von den beiden redete ihn mit einem verbindlichen Lächeln an: s Schlauheit zusammenzunehmen »Es iut uns Zeit-, Herr Solway,’ Ihnen so große Unannebmlichteiten bereiten zu müssen, aber Sie habenf zufällig etwas bei fich, das fiir nnd; von größtem Interesse ist. Sie wis sen fedensallg, was wir meineni« »Gewiß! Die Diamanten fiir die Braut des Ver ogs von Albraye.« »Ja, die f r die Dame bestimmt waren,« antwortete der Mann ernst. »Wer eihungl Die fiir sie bestimmt sind,« agtesSolway. Er richtete sich auf. Sein Schädel brummte, und er mußte sich fürchterlich zusammen nehmen. uHaben Sie vielleicht ei nen Schluck Brandy oder Wbisieyi Sie haben mir etwas zuviel Edle-ro sorm gegeben.« Der scharfe Trank tat Solway gut. Sein Kon wurde freier. Es wurde tbm klar, daß er in die Hände einer internationalen Gaunerbande geraten war. Diese Gentleman - Die be waren gefährlicher als gewiihnliche Straßenräuber. Cz galt also, alles um wieder freHuiommem »M’sieu, agte der eine Franzose, »wir haben ie durchsucht und baben nichts gesunden.« »Das glaub’ i ,« s te Sein-an Miso müssen to e no einmal su chen. Jede wird es besser geben. da Sie wieder bei Besinnung sind. Sie haben doch nichts dagegen einzuwen deni« · »Nein, denn die Untersuchung witds nur zei en, daß ich die Diamanten nicht be mit habe.« . Dann zogen sie ihn spittteknackt aus. Jedes Kleidung-Miit untersuch ten fie. Sie öffneten die Zigareentas sche nnd prüften das Leder- Endlich schnitten iie mit tausend Entschuldi gungen die Kuvetts in seiner Brief tafche auf. « Solwan nahm eine Zigarte uni-l sehte sie in Brand. »Ich bitte um Vetzeihung,« sagte er, »vielleicht neh men Sie auch einei« »Bist-nnd der Arbeitszeit tauchen wie nichi,« antwortete der kleine Fka vie· « r mit gestatten Sie wohl das Nachens sagte Sollt-an »Mir Sie ist es Arbeit, fiik mich ein famoser SpciM »Ein Spaß- M’iieui« Ein ängstli ,chn Zna trat in das We des· Franzosen , » »Ja. naiiieiich.' sagte INde «weii Sie den Falichen eeioifcht ha ben! Ein Kollege fuhr mit Inie nach Bari-. und dem bade ich in That-ins Troß die ntoeien til-ergeben- . .Rein. ne n. Mqieth Wie dadenT Sie beobachtet Des war eine »s« tote i t man — eine Louisiana Es toae oei ke- nnvoefiedtig, atet zu ot ituiichiutd«« 1 Soiwan lachte .Sie Himmel-( mie. Idee Sie irren. Ich dachte« mie. wenn jemand sieht. da ich das caetet Monaten Idee-ede. nnd ee ess iiie IWO halten »s« Meint Miit-P Dee Meine III-an eoie ins ihn unstet-bis an. .Itte. wenn mein soäeae die Jn weten nicht dat. dann ones ied Ie M seiden. Wo nnd se den-ei Sie baden mich need genau nnteeinetp1 Este weiden uns tue-n· m ite stunk« I Gouv-as lesee ins aufs san-wem »e» find iie bei Leu-ten Mike-I S io Reden-music set-. mich trei D ten-sent We Tut tii M eees " ediosent' M Sinn am diente sten Imee Ists-IT Ich ins-Ot- es leite-« Zwi- mdmae sue data-. das Essi Intckst zne Weilst gehe-. M·iieeei" I « »Ich mit aneinem EbrenworiiY h te Solway. »Ich gebe es Ihnen. r baben mit großem Einfatz ne spielt, 800,000 Mart, und ich habe Vwonnem Jch bin nicht nachtragend. eim nächsten Male gewinnen Sie vielleicht. — Jch will anen nur das folgende sagen: Jch erkannte Sie in Charing Troß, und deshalb gab ich meinem Kollegen einen Zettel, auf dem ich notiert hatte, in welch ange nehmer Gesellschaft ich reisen würdet Diesen Zettel sollte er der Polizei übel-geben« wenn ich nicht innerhalb dreien; Stunden bei Levain eintreffen würde.« —- — I Eine halbe Stunde später betrat Solwa den Laden von Herrn Le vain. eevers stiirzte aus ihn zu and schrie ibn an: »Wo, zum T . . ., baben Sie gesteckt?« «Rube, Ruhe!« sagte Solwab lä chelnd. Haben Sie alles gut erte digti« »Ja. Jch iibergab Deren Levoin das Packet und er batte die Unber schömtbeit, zu behaupten, die Steine Fäan falsch! Eine schlechte Zenit-: on « . »Meine Herren. regen Sie sich-nicht auft« Solway holte seine Zigareeni tasche beraus. »Lassen Sie uns die Sache in Ruhe bei einer Zigarre be tpkechein Bitte, Here Levaint Neini Na. denn Sie, Beet-erst Ich tauche gern in Gesellschaft.« Solway nabm eine Zigarre und brach sie mitten durch. Sie war bshl und Zum Erstaunen der beiden Det ren fel eine Menge glißernder Steine aus das griine Tuch des Ladentisch-. «Qb!« sagte Monsieur Levain, »die sind echt —- und obi« »Ich bitte taufendmal um Gut schuldigung«, sagte Soweit-, «aber es war die einzige Mbglichteit, die Stei ne sicher hierher zu bringen. Wie ich vermutet batte, wurde ich abgefangrm und scheußltch war mir während eini ger Minuten zu Mute, als die Kerle meine Zigarrentasche durchs-schrein Ein Gliich da sie während tbeer «Arbeiiszeit« ni i rauchen!· Socway lächelte bei der Erinnerung an sei Erlebnis s O so- erfolqeeise site-· Eine drollige Anetdote vom Feld nrarschall Gott er hlie der deutsche ( Oiiiaiet mevii sichs Es» war während der iiirlifchen Manover im Jahre 1909. Eine der Divisionen hatte die Tundieha mit hilfe einer in liirzefter Frist feriigi gestellten- Ppntonbriicke berfchriiien. ruf der enormen Tagesanftrenaun mar chierten die Truppen frifrh in munter nach ihren Bestimmungsor ten.- Die höheren Stähe blieben noch sittlich es erfolgte eine BefprechunI, und dann hieß et: Auf nach den Quartierent Die Maniiverleitung hatte noch etwa fünfzehn Mir-nein zuråickzuirgm gelangte erst nach ein gebrochen-r Dunkelheit auf die Orch ebene öftlich vom Flusse und verirrte sich in dem wegelofenGeländr. Wir standen rai- und tailos nuf freiem Felde; iein Licht, kein Biwaifcuer war zu sehen, iein Geräusch zu hö ren. Man beriei hin und her. was zu tun fei; Erlunder wurden aus-re sundi, sie kamen refuiiatlos zuriich Plötzlich faaie der Feldrnarichallr »Jmhoff Pafcha, bellen Stet« Sich glaubte, nicht recht arhöri zu haben, und fragte: »Was soll ich tunf« s-— »Na! Bellen, feste bellen«, lauieie die Antwort. All Offtsier annoan ie den Befehl ohne langes Besinnen is loct nur-zu Uhren. ber tri; atip trini »san« wie man mir ihiiier versicmir. seht schön und eindrinqlicht .W.ru, was-wou, want« Es dauerte keine halbe Minute. nnd der Erfolg der Maßregel war uns-· allen Aar. Von rechts vorwnrie antwarieie ein Der iötrrs Vergnügt fchina Mk der Frid nmrichnil auf dem Liekicheniei nnd rief: »Sei-en Sie. der iit auf den alten Tkiei wieder hineingefasen. Takt reiten mir bin" Der Zufall wollte ec. dir-h das Dorf nach Itsch nnler Quartier Innr. Der nanee Kar inli wurde am Abend noiiiriied mich reichlich bei-rochen nnd gab Anlaß zu manchem Scheu-vorn v «- III Inst tun III m W das onst In III-II tout-It cis-I III- MIIM. In II Ue Its-III IM. III do- kvs u h Ist Es w k»:·. MADE »M i «I. , n « J ä- vcgmiso day-'s Ffs III-I CJ Mem W s III OTJZZIIIIMMM II II