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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Oct. 9, 1913)
Der Ionntagsgast We we »Aus-Held Hemmnis-. Der Monume. Eine Evisode nackä dem Leben von U. Ostar . laußmanru Es war sechs Uhr morgens, und die Kutpromenade von Dietrichshofen noch sehr wenig belebt. »Dieirichs hofen« ist natürlich ein fingierter Name, und die sogenannte Kurpros menade war nichts als eine Pappel allee mit einem Minimum von Schat ten und einem Maximum von An maßung. Aber in Dietrichöhofen gab es überhaupt sonderbare Sachen. Dies « see kleine Ort im mitteldeutschen Ge birge war von reichen Bauern be wohnt, die es eigentlich gar nicht nö tig gehabt hätten, sich noch von Bade gäfien zu nähren. Eine Anzahl vonnangesehenen Fa milien aus der Provinz versammelte sich hier, und nur die Mitglieder die ser Familien wurden für gesell schaftssähig gehalten. Dietrtchshofen hatte einen einzigen Gasthof »Zum blauen Anler«, der in den letzten Jahren den hochtrabenben Namen ,.Kurhotel'« und ,,Kurhaus« erhalten hatte. Zu dem hotel gehörte ein großer Restaurationsgartem der in eine buschbewachsene Wiese überging« die den vruntvollen Namen »Jur part« führte. Die Vettern Ernst Prill und Paul Rausche kamen in tadelloser Totlette die Kurpromenade entlang und un terhielten sich auf das lebhafteste. Als sie einer älteren Dame begegneten, zogen sie tief ihre Hüte und verbeug ten sich. Das war ihnen aber auch Zu raten; denn Frau Geheimrat Sol in war die unbestrittene Königin, um nicht zu sagen, Thrannin von» Dietrichgbofem Sie war die erste» Dame der Gesellschaft und führte ihr Zepter mit großer Energie. Sie begrüßte die beiden Jungge« sellen, die am Anfang der Vierziger; standen, also doch nicht mehr zu den( Jünglingen gehörten, recht herablas· send und bemerkte nur nebenbei zu Prillt »Jhre Frau Tante hat mir mitge teilt, daß Jhr Vetter Gustav Mah low von Amerika nächster Tage her übertommt und hier Aufenthalt neh men will.« »Das ist richtig, Frau Gehimrat«, bestätigte Prill. »Gustav kommt wahrscheinlich in drei Tagen an und will sich eine Zeit lang den Genüssen von Dietrichsbofen widmen.« » »Es ist hoffentlich nicht indiskret, wenn ich erzähle, daß Jhre Frau Tante mir die vertrauliche Mitteilung machte, Gustav Mahlow habe die Ab sicht, sich unter den Töchtern des Lan des umzusehen, und sei express von Amerika herübergekommen, um sich hier eine Frau zu suchen.« »Das hat Jhnen meine Tante ge schrieben?« fragte Prill erstaunt. »Ja, sie schrieb es mir,« entgegnete die Frau Geheimrat etwas unsicher. »und ich hoffe, ich begehe teine Jn distretion.« »Sie weiß jedenfalls nichts Nähe res über die Verhältnisse dez Vetters Gustav«, sagte Prill; ,,sie wäre sonst Tiber ihre eigene Behauptung erschroki en.« »Gefahr-»Oui« «Je nun, werte Frau Gebeinirat. eine Disiretion ist der andern wert. Jch wiii Ihnen etwas anvertrauen, was icb ebenfalls ais ftrengstes Ge heimnis zu betrachten bitte. Gustav Mahlptv wird wohl Zaum die Absicht haben, sich in Deutichiand eine Frau Frau zu boienz denn er bat schon drei. Er iii nämlich Mormone ge worden. gnadige Fran. Sie wissen. er iebt inr Staate Utab —- oder Sie wußten es vieiieicht nicht —- nnd mit den Wölfen muß man heulen. Er iit Mormone geworden Und bat lich drei lebendige Gattinnen «aniie9ein iaiien«'. wie es io ichiin ien Wer-no neniJargon beist. Ob er lich noch eine vierte priesen will. weis ich nicht« der-note aber. es wird iieb keine deut ieiie dann deriebeeh die Nummer vier Pisdtieienr Quartett me stimmten II pren.« »Meine-et drei Fermentu riei die Iran seht-trat .M is la abieieuiiet das is ia titndinit und eieiesrpideisi sei uns beseafi m chen die stockte arti Miit-IV , n Imiia dentt neun anders dar der. se de dort me soc seiest die dh ieiroeiberei verbiete-. oder sm- dein i de seyen die Man sinnen nict n Inst-butt. II Deutiitiiand denti Ian at sei-r Mr been-I dariiber. III seine sitte II Meinst-. NO in Destiqiuns alte Meinem sen-reinlich inse. indes san W tei. es III-de die seit-In day P Beeieitten sie stos- i net-it sie dieser ten Jst-reife In eree setan Musik- ditieh die M Kote-im s- imbeex ad Doti. Iei- Mlee its dieie Itree sei .· . .Mhernäutiik. nat-ertei- die Frau Gebeimrai. »Selbstverständlich werde ich schon, um Jbren Vetter nicht Nr schädigen, das Geheimnis wahren. ber ich komme darüber gar nicht hinweg: drei Frauen!« »Ja, es gibt tollllibne Menschen, die sich drei Frauen nehmen. Viel leicht sind drüben die Verhältnisse an ders als biet; vielleicht lebt es sich auch mit drei Frauen bequemer als mit einer einzigen. Konkurrenz ist die Seele vom Buttergeschäst, gnä dige Frau, und drei Frauen sind vielleicht fügsamer als eine.« »Sie haben so abscheuliche Ansich ten über die Frauen und über die Ebe,« sagte die Frau Gebeimrat ent rüstet, »daß ich mich gar nicht wun dern würde, wenn Sie selbst zum Mormonen würden.« »Man soll nie etwas derschwören«, antwortete Prill ironisch. Dann wandte sich aber die Frau Geheimrat zum Geben. und ihre Schritte waren viel beschleunigter als vorher. Sie brannte augenscheinlich daraus, einer Freundin zu begegnen, der sie das Geheimnis, das ibr so eben anvertraut worden war, weiter anvertrauen konnte. Paul Rausche war während der Unterhaltung des Vetters mit der Frau Geheimrat ein wenig zur Salz äule geworden. Mtibsam sehte er sich jetzt wieder in Bewegung und sagte sast tonlos: »Aber Ernst, davon hast du mir noch kein Wort gesagt, daß Gustav Yormone und Gatte von drei Frauen t .« »Er ist es ja auch nicht,« entgeg-" nete Prill und schritt ruhig weiter. Wie gelähmt vor Entse en blieb Nausche stehen; aber da sen Vetter unentwegt weiterschritt, raffte er sich zusammen und ging ihm nach. »Wie kannst du der Frau Geheim rat eine so ungeheuerliche Lüge auf binden?« fragte er entrüstet. »Weißt du, daß die Frau hier die Gesellschaft kommandiert und daß sie imstande ist, die Lüge, die du ihr mitgeteilt haft, innerhalb zweier Stunden durch den gan en Ort zu verbreitert« »Ich hoffe, sie tut eb,« antwortete Prill. »Es ist meine Absicht, daß sich die Nachricht von dem Mormonentum und den drei Weibern unseres Vetters Gustav hier verbreitet, bevor er kommt. Ich handle aus pshchologis schen Gründen, du Kohlkopb und aus Berechnung. Jn der Tat denkt Gu stav daran, sich hier ein Weib zu suchen, das mit ihm nach Nordame rika geht, Aber ist es an und fiir sich schon schwer, eine Dame zu fin den, die gleich nach der hochth aus lange Zeit weit in die Frem geht, so wird das Freien unserem Vetter Gustav noch deshalb besonders schwer fallen, weil er sehr schüchtern und ohne alles Selbstvertrauen ist. Er versieht nicht, sicb in Szene zu se en; er ist einer der bescheidensten en schen, und solche spielen bei den Frauen keine Rolle. Will man die Aufmerksamkeit der Frauen erregen, will man von ihnen beachtet werden, so muß man »interressant« sein. Da bei ist es ganz gleichgültig, wodurch man sich interessant macht. Auch Raubmörder sind für Frauen Perso :nen höchsten Interesses. Sag einer »Frau, daß ein Mann alle möglichen guten Eigensckpsten hat, und er wird ihr gleichgültig sein. Sag ihr, daß dieser Mann ein Blaubart ist, um dessentwillen sich schon fiinf Frauen das Leben genommen haben, und sie wird filr den Mann das höchste Jn Iteresse besihem Jch wollte unserem Vetter und Freunde Gustav hier den Weg bahnen, deshalb habe ich unter dem Siegel der tiefsten Verschwiegens heit der Frau Geheimrat das Ge heimnis von seinem Mormonentum Und seinen drei Gittsitmkti mssgcicnt. in der festen Hossnung. daß bis heute mitta dte gesamte Weiblichieit hier das heimnis trnnt.· «Und du denkst nicht daran. das »du den Vetter Guster und dich selbst :in die größten llngelegenbeiten brin gen gtonnsti k . o wusc- HM am sma EIM In III-es usw-IM- htm. .MI U Un ususslhd Inde. tout-i Ich eilst-C W oh sichs tot-du und das II M III IIIWI ist Isid· W aber di Ihm-i aus«-s m ewi- mm spu. Its h IW Ist-I n Un Hm Im- stsmx findet n It m tat-das O- DAMAGE « I i ; Ins dem satte Mu- sssoc n zW . Ui Ins Ists Its disk IUIM ZWEI- Im n du aw ) IIMM ems- cum-mit tit. Ost ts Rost-IN Ihm- N Ists-I III Im du MWI sm- W di IT Z sysk ;!« If III H « """-5 s Nu WM Dust-I t dige Frau ein Schimpf sei. Aber intere sant war dieser dreifach ver heiratete Mornwne doch. Vielleicht hatte man die Erwar tungen betreffs dieses scheuseligen Vertreters der Bielweiberei zu hoch gespannt; denn als Gustav Mablow wirklich ankam, war die Enttäuschung eine allgemeine. Es war ein herz lich unbedeutender mittelgroßer Mann mit weißblondem haar, spärlichem Bartwuchö und einer fast miidchens haften Schüchternheit. »Aber stille Wasser sind tief«. sagten sich die Frauen. Wenn die Damen zusammensaßen hatten sie kein anderes Unterhal tungstbetna, als den Mormonen und seinen fchamlosen Lebenswandel. Bröslein Felicttag Wendritzii sagte es re : »Ich finde, der Mann hat erwa Tieris es im Mich« Bat ara Groß, die Melancholische erhob Protest und sagte .Jch finde, er hat vielmehr etwas Lauerndes im Blick.« Frau Geheimrat Soldin, die in al len Dingen die Entscheidung hatte, erklärte aber bestimmt «Sie irren sich, meine Damen. Der Mann hat einen scheuen Blick, und ich finde, das ist erklärlich. Er hat eben ein böses Gewissen und kann keinem Menschen, besonders keiner anständi gen Frau, direkt in die Augen sehen.« Es war geradezu ein Ereignis, daß Delene Beck in die Opposition ging und bemerkte «Jch meine, der Mann sieht harm lds aus, und das ist das Ganze. Er scheint mir ein recht gutmiitiger, lie benswürdiaer Mensch zu sein.« Frau Geheimrat Soldin duldete keine Auflehnung; sie hielt es siir tak tisch richtig, jede Rebellion gegen ihre Autorität im Keime zu unterdrücken Sie bemerkte daher sehr steig .,Sie scheinen ja ein au erordenti liches Interesse an diesem Manne zu nehmen, Fräulein Beck, und viele Sympathien siir ihn zu empfinden. Vielleicht klopft er bei Ihnen nicht vergeblich an, wenn er Sie zur Num mer vier machen will.« Das war ein scharfer Hieb, und Helene Beck anscheinend nicht geneigt, so willenlos zu kapitulieren helene Beet war eine Dame am Ende der Zwanziger, mit sehr viel Schneid und Energie. Sie hatte männliche Mii ren. trug sich zum Teil männlich, so daß es besonders bei Regenwetter schwer war, zu entscheiden. ob die Person in hut und Mantel Mann oder Fräulein sei, und ließ sich don niemand so leicht an den Wagen sah ren. Es hatte ihr nicht an Freiern gesehm aber sie hatte sie abgewiesen, und ihren ganzen Vorrat von Herz lichkeit und Zärtlichkeit hatte sie ihren Tieren gewidmet. Sie war Vor sitzende des Tierschuizvereins in ihrem Heimatorte und trat im Winter als Wanderrednerin für Tierschuizzwecke aus. Sie sirierte die Frau Geheim rat durch ihre Lorgnette und sagte scharf ..Jch meine, mein Interesse an die sem Manne ist kein größeres als das Ihre, Frau Geheimrai, und trotzdem wird Ihnen niemand Oeiraisahsichten ohne weiteres zumuten. Solche diirss ten ja allerdinas auch bei Jhren Jah ren ausgeschlossen sein.« s gdn hieb war gefallen, der Schuß C . Ein verlegenes Stillschweigen trat an dem Damentische ein. Wenn man dazu übergeht, einer Frau ..ibre Jah re«, noch dazu in maliziäser Form, vorzuhalten, dann ist das .Tusch«. wie die Studenten sogen «Jch glaube, wir kriegen heute noch ein Gewitter«, bemerkte Fräulein Fe licitas WendrihM »ich will lieber die Fenster in meinem Aimmer rumas chen.« Damit erhob sie M nnd verlieh den Tisch. und Ue anderm Wen Musen merkwürqu rasch ihm- Des MIL Man wollte offenbar aus ver sinprst der Spannung und der Gewissheit braunem-nd Mc Mahle-o am IW Rom kaI aber Ue .Iurpwmmdc« Iso siltt. »Mit- M heim sit hu VII nnd Iusimadsuo II Man M. st Mdm das W und hast« MI koto. Oh is Idol Ins seit is MON tasd Moll-. DE NU- sssch lot- hs Gar-Mc apum-m muss-. »und sum II nicht sum sittka schwankt bkis h Ums Um. di- OG soc this Just- lsma aus« Um U Ist-als sucht soc-O IIMM DOM. Fis- dMs Ist-usw DREI-is II IWMM VMP fast- AMI WH Fas- w. . « MUIIIU«.IIW su Ias III-txt JIts-III III-Us MIW Ist sti- MIW n III-L OW. säh-Mc Io W Ist-: m U- Ums-II M W u M N Ist s- I W lLehren ihrer Seite glauben. Unter den Führern mag es ja recht gehiidete Leute gehen; das sind aber nicht Be trogene, sondern Betrüger.« Der harmlose Gustav Mahiow war siir Delene Beci ein Buch, in dem sie iaz, als oh es mit größter Schrift gedruckt sei. Solch ein ossener, aus richtiger Mensch war ihr durchaus sympathisch. Sie wußte, daß dieser Mann unfähig war, sich zu verstei len, und als er sich noch eine halbe Stunde lang in absälligster Weise iiber das Mormonentum geäußert shatte, wußte sie auch, daß er tein sMormone sei. Ganz nebenbei fragte zsie ihn noch der Sicherheit halber: ’ »Sie sind nicht-verheiratet-» Herr Mahlews", und vie eifrige Vernu nun des Gefragten bewies ihr, daß er d e Wahrheit sagte. Dann larn das Gespräch auf Tiere, »und es zeigte sich, daß Mal-law ein jaufzerordentlicher Tierfreund, ebenso Jwie helene Beck, war. Da nun beide dasselbe Steaenpferd ritten, kamen sce in eine sehr angeregte, zweistündige illnterbaltung bei der sie ganz warm Hund durch die sie so vertraut mit leinander wurden, als würe ihre Be kanntschaft Monate alt· Sie hatten dabei einen weiten Spa iergang gemacht, und als sie zurück brten, führte Delene Beck ibren Be gleiter im Triumph über die gerade fest sehr beliebte «Kurpromenade«, wo die ,,Kurlapelle« soeben ibre M lodieniGreuel oerzapfte. Das Auf sehen, das Delene erregte, war, bei der Damenwelt wnigstens, geradezu überwiiltigend. Die Frau Gebeimrat wollte Helene ignorieren, aber Veiene grüßte sie mit solch arroganter Der ablassung, daß die Frau Gebeimrat fast einen Schlaganfall erlitt. Fräulein Bock aber ging nach id irem Zimmer, bewegt von Gedanken. Diese Gedanken beschäftigten sich mit dem harmlosen, guten Kerl, dem Mablow, der wirklich das Jdeal ei nes Mannes war, wie sich tbn eine energische Frau nur wünschen konnte. Die nächsten acht Tage brachten für die Damenwelt des »Eurortes« eine ununterbrochene Sensation. Delene und Mablow schienen die Welt um sich berum vergessen zu haben. Sie verkehrten nur miteinander-, machten gemeinsame Ausflüge und Spazier gänge, saßen abends im Refiaurant allein an einem Tische. iurzum: be trugen sich wie angebende Brautieute. Verachtung empfunden viele Frauen gegen helene, aber es gab auch solche, die das arme Geschöpf auf das tiefste bemitleideten, das sich dazu bergab, die vierte Frau eines Mormonen zu werden. — Endlich, nach einer Sensationss wache, stellte Velene Beet frühmor gens auf der Promenade den nichts ahnenden Prill mit den Worten ,,Wie konnten Sie schündlicher Mensch die Lüge verbreiten, Derr Mal-law sei Mormone?« Priil aber war ein »abgebriibtes«' Subjekt und erklärte: »Ich habe es getan, um meinen schüchternen Vetter den Damen in teressant zu machen. Das ist mir auch gelungen. wie Jhr Interesse für Gustav beweist.« gelene dachte einen Augenblick na . i »Sie haben techt«, sagte fie, «i0 hätte mich ohne hee Lüge gar ni t iiir den lieben enfchen io tut · siett, wie ich es etan. Nun machen Sie aber Ihre chiindiichieit wieder gut, indem Sie zu der am Geheim eat geben und ihr mit len. das Su iiad nicht Mormone und mein Bek iobtet tit. Die grau Geheime-h ou hier die Stelle eines Stadtaupeisets vertritt, wird dann scheu iiik die nö tige Pubii itst sorgen. Sonst dep deu Sie i r eveaiueii mit einer Ie pieffeeten Beeteumdungsiiage.· Miachm witt« eeiiiieie dee rede Petti. . O habe der Frau Oe m mi die semouengeichtchie mit tiei e Vettchwiegendeit anvertraut wenn e todt-tret sour. ist des IW meine South Die eau Geheime-i ieii eine arise-sehne teiteiiinnde eeiedeih siedendei gratuliere ich Ihm und met-m- hettee sue bestehn-IX tieiii einig have-· nnd deieae de md M n eines Inmiqu seit ideen- s Utica-h Ist fis-end meichte die Gestatten tim- Wie-it H Man eetubh das Mahle-o s i Winke-n und sog ee see detai mass sen heim M tei. Idesie Ieeiase Ima. das die heim seht-mai Esaus piitiiet odqeeeis tei k Heini meide adee tagte es teue ,iibesd In cis-I Heilig I »die bist ein eniieIiW Ist-ich ICIset di III Mi usw« -—— sei-I eiestdeeesitis ter. Oste- ke stell-use eine dis me Ists Miit-sei- ue es Us ! ef· —-·Imsiisi M Idee IT iu- ic eiise — Seie- lese-· Zu Sei-is über die Verge. Eine mäsammerfabrt tureb ven Götte s anat. Von M. Doering. i ! » Jm Hafen von Göteborg, der Esauberem vorn regen Geschäftsbetrieb durchsiuteten Schwedenstabt. lag die Hierek zur Absahrt bereit. Noch ;einen Blick aus die Ozeanriesen. die Lnach hall, New York und weiter ihren Kurs nehmen, dann gilt die )Austnertsarnkeit unserem schmucken .Kanaldantpser, der uns in sechzig stiindiger Fahrt nach Stockholm bringen soll. Der vielgeriibtnte Götatanai, En srvpas längste künstliche Wasserstraße, sverbindet vie beiden größten Städte sSchwedeU. Kaum ist eine Stunde seit dem Beginn der Fahrt verflossen, kaum bat man sich an der mit schwebtschem «Smärgaas« reich bese ten Iable d'bote der Were-« betet irrt, so tst chon die erste «Sebenstviirdigtett« n Sicht. Vorn naben User grtisen dte malerischen Rutnen ber alten este »Bei-us Fort«, deren truxtfx anern, die der norniegtsche In haaton Magnnssbn ausführen ließ mebr alz acht Jahrhunderte liber Ibauerten Langsam entschwindet das alte Gemiiuer unferen Blicken. Die Pas sagiere. dreißig an der Zahl, die von den filnfzehn vorhandenen Doppelta binen Besitz ergriffen haben, in nen einander zu beaugem an schließt Belanntschaften und fucht — scheinbar nebenbei, aber mit Ar us augen —- den besten Plah fiir se nen Liegestuhl aus. Unfer Dampfer. dem auf der ganzen Reise keinerlei Schrei ten der Wellengewalt drohen, gilt allen als ein schwimmendes Sanatos rium, dessen Deillraft um so wirt famer ist, als die ausgezeichnete schwedische Küche auch aus dem Schiffe ihren Ruf bewährt. Bald nähert sich die »Eeres« der ersten Doppelschleuse, deren der Götatanal über siebzig aufweist. Ein lustig plätschernder tleiner Wasser Lall, die einzige Sehenswiirdigteit es Städtchens »Lan Edet«, vermag das Jnierefse der Fahrigenossen von dem Vorgang des Durchschleusens nicht abzulenten. Auch sieht zur Be stchiigung der Wasserfälle Trolihiits ta auf dem Programm. Bis dahin wiederholt fich das Schauspiel des Durchschleuseni noch elfmal. Trollhättax der Name weckt alte Schulerinnerungen. Die weltbe riihmten Wasserfälle haben schon da mals die Phantasie erregt und das Verlangen nach ihrer Besichtigung geweckt. Und nun stehen wir vor ihnen. Donnernd stürzen die unge heuren Wassermassen in die Tiefe, über Klippen und Fels-geriss. Eine winzige Eisenbriicke, die nur zwei Personen gleichzeitig trägt, führt zum Fall. Auf einsamer Klippe, inmit« ten der zischenden, brausenden Flusi ten, fühlt fich der Wanderer losgelöst von allein Menschenmrt Die Na turgewalten scheinen unbezwingbar —- allmächtigi —- Doch da schweift der Blick zum Ufer hinüber; Riesen-s schiote ragen auf; schwarze Qualm wollen mischen sich in den silberweis seen Sprühregen des fchäumendeni Gischtes. — Eine breitfpurige a britstadt fäumi von einer Seite n Lauf der Trolihiittafiille ein. i—t Menschenwerl hat sich den ungeheu-! ren Druck des Wassers dienstbar e-! macht. Die berühmten Wasserf lle Europas treiben das Rädern-ers nitchterner Schneidemu ieni — Nach lur er Fahrt nd abermals zwei Schleusen zu passieren, und wir erreichen abend-. lurz vor Mitter nacht, Venersharg, eine kleine. ge schäftige Stadt. Trvh der späten Stunde kommen Händlerinnen ans Ufer und dieten den Vafsagieren ai ierlei fchwedische Oandardeiten feil. Nach iurzem Aufenthalt werden die Taue gelöst. dann dampft die .i!eret« in den Benerser. Gieisend leuchtet der Rollrnond durch die; tiare Nacht und zieht einen breiten: Stiderfireitem gleich einer ichioans tenden Meinst-eiteln iider die undesf iniegiiche Wassersucht : i - i II end-m Use-w do s- III M Zu cui M Rock-AMI ns n chIhth Ium »M qum aus«- Ums-you m. II umw- sllpsssq M o I Mit bot-O um W MI ssus hin und den M tm MQUU te III us mag-m des MI- Jst einst- ssitm sum « Ists suchet U M ti Mast M du Jus-« sah tu tu It U es Im u Fahrt mit den Schlangenwindungen des Kanals durch dilstete, mit dich tern Wald bewachsene Gegenden, dor iilzer an schroffen Felswanden und scharslantigen Steinvorspriingen, bit Haßtorp, die nächste Schleusenstatiom erreicht ist. Bald daraus legt die »Ceres« in Tdreboda, einer Eisen bahnstation, an. Einige Gäste, die aus dem Landwege gen Norden wei terreisen, steigen aus, neue Passagiere kommen. Proviant wird eingenom men. Alsdann passiert die »Gut-« den malerisch schönsten Teil des Kanals. Ganz schmal ist nun die Fahrftralm beständig wechseln die Userdilder. Bald leuchten weiße Birtenstömrne von der griinen Uierdöschung aus, und hellgriines Blättergewirn von goldenem Sonnenglan? durchleuchtet neigt sich iies über de Wasserslilche hinab. Dann wieder teilt sich der Wald, ein schmuckes Odrschen wird in der Ferne sichtbar. Und an der schmalsten Stelle des Kanals bezeich net ein Dentstein aus starrem Gea nit, daß wir den höchst elegenen Punkt der Kanalsahrt errei t hat-en. In absieigender Linie sillsrt von nun an der Weg zunächst durch den lied lichen, an grünen Jnseln reichen Vik - See. Jenseits des Sees fes selt unter vielen, die wir noch passie ren müssen, eine Schleuie unsere de sondere Aufmerksamkeit: die Fors vil - Schleuse ist’s, die iiltesie des 1810 begonnenen Kanalst von den Brüdern Nile und Jodn Eritson urn das Jahr 1818 gebaut, ist sie noch in :l)reni urspritnglichen System erhal en. Von Jorsnti gleitet das schiss in rascher Fahrt itber den winzigen Bottsee, dann durch einen ans schmalen Kanal von 467 eter Länge an der hundertjiihtigen se stung Karlsbvrg vorüber in den Bettersee, dessen Wasser sv ilar ist. daß man an vielen Stellen bis aus den Grund sehen kann. In Motala, der bedeuten en du riestadt, nimmt ein regul« rer a sen unser Schiss aus. Zur Stadtbes sichiigung geriistet, harrt alles dein Winl des Kapitiins. Und gleich ei nem Schwarm freigelassener Vögel schwirsen die Passagiere, sobald die Maschine stoppt, nach allen Richtun gen davon. Jch wähle den Weg am einsamen Kanaluser entlang« um das Grab Balizar von Platens, des genialen Begründers der gesamten Kanalans lage, auszulachen. An stiller Stätte, im Schatten dichten Laubwerts, be eichnet eine schlichte Marmortasel feine lehte, selbstgewähl Ruhestiittr. Von Motala aus s gt seit der Kanah der nun den Namen Oesis göta - Kanal führt, eine Zeitlang dem Laufe des eilig fließenden «Mo talaström«,» der durch eine liebliche Tallandschaft siihri. Dann senten sich zum zweiten Male des Abends späte Dämmerschein-n iiber unsere Fahrstraße, und während der hellen schwedischen Sommernacht. die den Schlaf nur für kurze Stunden iiber unsere, des Sehens miide Augen zwingt, legt die «Ceres« den Rest der Kanalreise zurück. x Bei Sonnenaufgang ist der mäc chenschöne Mälar - See erreicht. Nur vier Stundein trennen uns noch von dem Endsiel der Fahrt, dem nordi schen Venedig, dem stolzen Stockholm. An unzähligen kleinen Inseln. ven »Schären«, vorbei geht die Fahrt. Diese Felseninseln tragen ost nur se ein saus. Von asen diesen Lilien aber webt uns grüßend die blau gelbe Schwedenslaage entgegen. Nicht ohne ein bißchen Gesiihl der Wehmut nehmen wir Abschied voll unserem gnstlichen Schisse. das uns unter sicherer Führung des·sreundli· eben Navitlins an so viel Schönenn Sehen-weitem vorüer hierher ge siihrt, nach der schwedischen haupt stadt, der Stadt der tausend Blickel sei IOM ZIIU Ins Im adäiastissssmm bo- Iim - s I soc stehn-d um WM lik- ohij notwle tWi zwingt-Hm cum Ins-« cis sm. Muts I Its-It um ZWM GÆOV Bd .....JN S WEBER