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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Sept. 11, 1913)
Im warmenidelt Les-wag you E- vg- Winters-b Warnen-. (12. Fortsetzung und Schluß.) Donner-seiten das war noch mal ein Weib! Schön und tlug und doch fo scheu wie ein Kind. So was kriegte man nicht alle Tage! Er beugte sich weiter vor. Die» rofige Haut ihres Nackens schimmerte! durch das seine Gewebe. Das lich-» te Blond ihrer Haare leuchtete in der Umrahmung des Logenbildes. Sie fühlte seinen Blick. s »Wollen wir nicht jetzt die Mu ik'« —- — »Ja, ja, Sie wollen hören! Kann ich verstehen! Jeben Sie sich janz dem Jenuß hin. Ja mer« derweili ein wenig pennen!« Es ging alles bei ihm durchei nander, Englisch und eDeutsch und Beriinifch Doch ließ er sie ietzt vorläufig ungestört Gilfe versu - te sich in die andiichtige, gehobene Stimmung zurückzuversehem s wollte nicht liiaen. Sie sah Ue Rheintitchter, e hörte ihren Gesang «Wala, Waiaiai« Aber sie empfand nichts mehr dabei. Der innere Nu fammenhang zwischen ihr und der Szene war zerrissen und ließ sich nicht wieder - zusammenkniipfem « Sie horchte nur angestrengt hin ter sich, ob ihr Peiniger etwas von iich merien lasse. Denn es peinigte sie seht wirklich der Gedanke: »Sehen dich aus dem Dunkel der Lage auch wieder die kleinen, scharfen Augen ani· Betasten sie gleichsam mit neu iertgen Blicken dein Sein und We eni Sie stihlte es wie einen körper lichen Schauer sie durchbeben. « Und doch sah here Ntcteison ganz still. Er merkte ia immer wie r: er due-sie sie nicht zu friih er schrecken. Er spielte mit ihr wie die sage mit der Maus, die das Mäus lein auch immer wieder laufen läßt, bis sie endlich mit den Samtpsittchen guschliigt. Die Oper ging ihrem Ende ent gegen. » Und sa gut die Darstellung auch war· so atmete Gilse doch auf, als sie wußte: nun hatte sie es bald überstanden. Dies Sihen »in dem engen, heißen Raum, im Dunkel mit tem ihr immer unsympathifcher werdenden Manne gestattete sich ihr su einer unsagbaeen Qual. ab"uii"rh sinds-im- CehniemsrdichWU en « ere er p« tan ihrem Ohr. »Ich möchte in’s hoteL Jch bin miide.« · »F bewahre —- das gibt’s doch gar nichii Wir miissen doch ir end roo zu Abend essen, und dann uns-« mekn wir noch ein bischen durch St. Ponti. und ich zeige Ihnen Dam dayl bei Macht« — - s löslich iag fein Arm um ihre Dame. Sie wollte ausspringem riicki te schon an dem-Stuhl mit schnellem Jesus-; da wuisksixeknsvzemlkheaiers — en eneeg » .« aut, und verschiedene Un en wandten u der- tieinen Logä M z thfc Music sisen bleiben. l Er lachte leise und zynttch auf. «Gntwtfchen gis-» hier nicht. mein Mine- Kkpd.« rannte ee, und sein tßer Atem streifte sie wieder-. »Ich oll Ihnen doch eine glänzende Stel ttng besorgen. Also für was. will was! Wenn Sie nicht zu unliebenss wärdtg sind, schaffe ich Ihnen alles; aber nicht zu spröde sein, mein schö nes Mut-P Und wieder k, te sich sein Arm nen sie. m e te sich um ihren Nacken und wo te ste zu sich bee Cseeziehen —- ba sites sie ihn mtt sen-alt Statut engeiss mtt der steten Land theen Mantel und war zne Ue hinunt. Uns til-neunte sie das nun-ist e Miene-. has Idee die plsstt -.«...... ten weg-anerkennt tsnts samt Ste met im Laufen den Mantel Inn die schaltet-I »und sann tes tote seiest dam. Ue nahen N seht eine-est die Kett. M noch etnee Qeefchke unun zns »s: m- ksswssx »s - . n eem tu . OW. tot-Un sie las- nur » Gott! Erele kam He den Mut. N nensndtlckm Este ee the auQ Mi Kette- se me allein. Eins leee nm et III Ie. Des-tin fing due gess- Iuseedsstn du Itpee u. tte se the- i- eneestto mit-c seid-its- Isas et N Ih- ntcn siehe tu use- Iqtef sie weite ei IM. cis Inhe neu eins: das Ie I Inmit- etsend Edle-. etens nnd mtsses nnd ntutMtU Aste Instit sen es. II It. r tue se. M m den III-see- - Wirt sendet Ins m feste nn qeeims Ote W M Me sse-I Ite W giebt des Esset IM- Is Idee-emsi Dmstet Ins du III-r Ob H ds Wettstreit-II Its-set sue ee Its- Itt esti- M. ehe M esse Ins-I tm Lein-. In seis t- IS seit Fee-—- Ne Gm- m Mist-. W Ostsee M nd M Q w im ke. est- ssm Um I hier gesucht. Und hätte sie einer Vetmißte . . - . i Doch —- Klaral Sie siivhlte es jpiötziich, daß diese Schwester sie !!iebte, daß sie gerade ihr mit solch« einem Ende einen wirklichen, großen Kummer machen würde. Und Sünde war es, Sünde und Feigheit. Sie wandte sich erschauernd um. Nein, nicht dahinein — nichtm die dunkle Flut: aber sort von hier, so rasch wie möglich! Wo aber hin in dieser fremden Stadt? Wie sollte sie ihr hotel sindeni Da hörte sie sich näherndes Räder rollen. Eine leere Droschte suhr langsam der Stadt zu. Gilse ries den Kutscher an, nannte ihr Hotel nnd stieg ein. Jm behaglichen Zuckeltrab fuhr die Droschle davon. Gilse hätte ihr am liebsten Flügel gewünscht. End lich hielt sie vor dem Hotei. Der Portier empfing sie. Herr Rickelsohn heil-e-v nach ihr gesragt. »Ich hin stir niemand zu sprechen, hiiren Stei Für niemand! Und mor gån grüh mit dem ersten Zug sahre n -« . »Seht wohl. gnädiges Fräulein!« Gilfe trat in den Lift und ließ sich in ihr Stockwerk fahren, denn ihre Füße trugen sie nicht mehr. Jn ihrem . immer drehte sie alle elektrischen Flammen an, fchloß und riegelte sorgfältig ah. Sie fürchtete sich in der Dunkelheit. Und dann lanl sie angeileidet auf ihr Bett. So lag sie, hörte alle Stunden schlagen, dis sie gegen Morgen noch in einen turgen Halbfchlummer fiel. Dann trug der Zug fie ort von dem fchiiuen Hamburg, das ihr jth fo verleidet war. Mit dem Engagement wurde es natürlich nichts; sie ielhft hatte ja die Fäden durchschnitten. Und sie fühlte, daß es diesmal fiir immer war. Einmal flog ihr während der Fahrt der Gedanie an berhold durch den Sinn. Sollte sie ihm schreiben sieh an ihn wenden, daß er ihr helfei Vielleicht hatte er fchon Einfluß in Weimar. Ader sie ver-warf den Gedanken fo fart. Auch dieses- Bild war nicht ohne Flecken, auch dtefe Erinnerung war nicht hell und Unr. Ein anderes Bild ftieg vor ihr aut: das haus des Vaters war es, das ihr mit gehörte, das ihr Heim war, das er auch fiir sie bestimmt hatte. Das stille Städtchen Seefeld und darin das alte große Daus in dem diifteren Port und daneben der Kanal und die Zie elei. Und fie fah und hörte das eben auf den stiihnem die Rufe der Fischer, die Treideli vferde; alles, alles ftteg vor ihr auf, lockte und winkte. Und hinter all dem ftand hell und freundlich Klaras liebes Gesicht, standen Klaras ruhige Augen. Das lockte noch mehr als alles andere. Das war die Heimat —- das war das eigene, warme Reit! Und ieife fiüfierie sie: »Ich kam-· me.« e- o - Anf Klaralzittte hantierten die Maurer nnd Zimmerleute. - Fest, da der Frühling tn’s Land lam. war der Bau. begonnen worden. mrft der des Stallrsx aber er wur ge etwas weiter vorn Hause angelegt, damit die Gebäude nicht in so ge sitlsrlicher Nähe zueinander liegen tasten. Gleichzeitig wurde auch elektrischen Licht im Stalle eingerich tet. wie es ta schon lange tn der Fabrik in Gebrauch war. Wilhelm hatte schon trüber biete Absicht gehabt, als das Dau- mngebant worden wart aber Eva bewarf sie als nn ne e Hingabe Wäre es damals let nach Wilhelm gegangen nnd fttr tm Sestos irgendein über tltltltaer Luxus espart worden. lo witrde das Unal et vielleicht nie ge tehelien fein. denn hie einfachen Later m M pas sim ask-r- rnp ca- sm. le. in denen viel den nnd Stroh ant .bensadrt wird. J Zeit ersannen die Grind-innern itilr das Web-baut Cl wurde etn net-sum et, einfaches Landdans mit atlen entrungen der Technik ohne libertltistgen Luxus Will-eine talt die Mauern wachten nnd stand oft sinnend dadri. wenn to ein Stein kaut den Indem act-dicken ward-. jdrr Gedanke m huren letne feel-: »Und seit M clba tn diesen kUnzn wird-Fäuste eila anders M a r tte sie ltrne Mit-Inn das ee to rein-en Isttrdn feine dran satte sen m Znirrt in triefen Rinier-errate starae settsirt hatte sehr set-teil als etele Beete. Und tren- at atte Untern Herr Uttatett wieder aber Inn ten-ern män. wenn unent ZIinI Unten sent sehst-Oe noch ten-m m em- ema m- sw litnaeen rann ansah ett ein M kaut das AMICI-« Ins W lang ltanr. tanzte-n roten-e siedet lernte. zur die Ieise ant Man IM zoannc Orten en zerfressen E It ten-er stere- iens aber tm den« ro- nq m sic- W VII ten-We Im Amtes-« we sitt est wim Ie Ie- ase sit-e eine W Ins-Ins ti- rte em- Iurm s aber auch eine wirksame. Wäre Elfe ungeduldig, unfreundlich, un glücklich gewesen, so hätte es wohl Eva bitter gemacht. Aber das lie hkggwiikdigg Kind sprach gleichsam eine Predigt ohne Worte, und Frau Eva verstand diese Predigt. Sie fühlte, daß sie ietzt ihrem Kinde nur stets die liebevolle Mutter sein durf te, um es zu entschiidigen für so manches, was das Leben ihm vor enthalten würde. Bis jeht empfand Elfe noch leine Entbehrung, bis-fest war sie stets glücklich und zufrieden, und Klaras ganzes Bestreben war, ihr durch einen Ausblick aus ihren künftigen Beruf einen festen Halt siir das Leben zu geben. Sie sagte ihr, daß sie es sei, die später die Ziegelei übernehmen foll e. »Seit Gertrud mir untreu ge worden ist, habe . leine Nachfol gerin mehr, und oßvaters Wert darf doch nicht - andere Hände kommen. Dann wird Elfe Brach Imann Besiherin der Ziegelei und des Hause-, und dann kommen alle zu dir, und du wirft ihnen ein heim geben, wenn Tante Klara schon stot ist« Nicht wahr, Elfenlindi« s »Ja, Tante Klara,« sagte die »kleine ernsthaft. »Aber erst mußt sdu ganz schrecklich alt werden; denn ich mag nicht, daß du sagst: »Wenn Tante Klara tot ift.« " »Nun, also gut, dann leben wir beide hier zusammen. und du bist meine Stüke und meine Dilfe, wie es lGertrud se n sollte, die böse Gertrud, die nur noch an ihren Doktor denkt. Jst dir’s so recht, Elschens« »Ja, es muß schön feint« Klara zdachte es auch «-oft, wenn. sie das »ubersirörnenbe Giiickzgesiihi ihres lie ben Trudelchens fah. Schiin muß te es sein! Vielleicht hätte auch sie dazu gepaßi, einen Mann zu be glücken. - Aber sie war ja nie hiibich gewe sen, und sie hatte früher nicht ver !standen, ihre wahre Natur zu zei j en. Sie war all junges Ding F etz scheu und ängstlich gewesen. ’Sie war erst aus sich herausgegangem seit sie mit der Ziegelei die große Verantwortung auf sich ruhen fühl .re. Da wurde sie selbstbewußter und Isicherey und nun war sie der Pol, funrdensich alles drehte. ! Und sie strich mit der Hand iiber Edie Augen, als wische sie eine Trü bung fort. « Nein, lo war’z am besten! Und dem Vater dankte sie das alles, dem treusprgenden, teuren Vater, der nun schon so lange in der tiihlen Erde schlief. , Und bei aller Vefriedigun — Sorgen blieben ihr ja doch no ge i l s nug. Schon allein we en Gilfe und Oennin , die den hochiaiug zur Son ne ma en wollten. Beide waren und blieben siir sie die Sorgentinder. heuning tonnte das Schulden-krachen »nicht lassen. Vielleicht wurde es besser, wenn er nun bald eine ei gene Verantwortung tragen wurde; vielleicht aber wurde es dann auch Tkrsi ganz schlimm. i Und Gilfef l Gilfe hatte geschrieben. Klara trug den Brief nun schon zwei Ta-! lae ang in der Kleidertafche rnit sichs herum. Er lautete: » »Liebe Kiara!« ; . Erinnerst Du Dich noch der Sand- . uhr in unserer Kirche, die jetzt nicht smebr eriiiiertii I Sie ist mir seit meiner Kindheit funveegeßliQ Sie Ding neben dem Altar und war en sehr feltenes,; altes Stück das aus drei Teilen besj Hund« Der größte zeigte die vollen IStunden an, ein zweites kleines Glas die halben und ein bemes« Eins kleines die Viertelstunden s- onst aus di- no- oeteom deu! Beet-lesen wann es seit sei, keine Predigt zu schließen. Diese alte Use nnd dee alle Besuch bestanden bis voe etwa zehn Jahren, wo Ue Use von irgendeinen Satan-let von Llleettllm en gestohlen wnedr. Sie hat llch auch nie wieder eingefunden tsch- dade ln leslee Zeee oft an pl Sandnde denken nasses-. Ich glaube. ich ums mäch auch stack-Ehe W. Meine M ans her VII-ne m a laufen. s mich noch auf hsind nicht stemnk nnd Ideale sondern nne Suche nach dei- sessall dee Messe nnd nay dein c . sen ich dann abee wiedee ln seinem elnfaneen Sien me. dann est-le les need elend and eeelasen nnd nudeleledlee M til-s is es M m- des see Ue ev fassenqu das-. Isnn ens- IW leichtes Ieemä Witwe-le Use-n DOHRN UW us seisek nnd D Iris III-et Odem Idee Westen WI. die He set Ideen W M Und me III-e Ieise- Ie see IM IIO II W. III Ue I U « III W- III Its III f du U h u m Ie gest W Ist — see n- In M denn n Ue sede- Ists Itonunen in das warme Nest, das mit sdamals zu eng war, über das ich spottet- und schaue und willst Du den flügellakzmen Vogel wieder zu IDtr nehmen, nicht nur in das haus, Idas vielleicht auch mit mtt gehöri, Lsondern in Dein Herz, das ich mit sfelbst verschlossen hatte durch Un Jgttsxand und Sehnsucht nach Frei 1 i . ? Jch lomme ja auch nicht als·eine ganz Gestrandete, die nicht erreichen .tonnte, was sie sich vorgenommen hatte; dann wäre ich niemals ge kommen, dann wäre mein Stolz zu groß gewesen, um als Bitte-de zu Dir zurückzukehren. Aber ich habe gesehen, trotzdem ich erreichte, was ich wollte, daß, wenigstens sur mich das Glück nicht aus diesem» Wege liegt, und deshalb tomme ich Und nun noch einmal, Mast nimm mich aus! Du sollst es n t zu bereuen haben! Grüße unser Bräutchen, grüße die Geschwister von Klarahiitte, und grüße das kleine, gute kröulein Linchen Bet ter. Du w " nicht, wie viel sie beigetragen hat zu meinem Ent lchlub » » Jn herzlicher Liebe « Deine Schwester Gilse.« Klara hatte den Bries wieder und wieder gelesen. Was es ihre stolze Schwester ge tostet hatte, so zu schreiben, das konnte nur sie wissen, die dies begab te, aber eigenwilltge Mädchen hatte heranwachsen sehen. Und dann schrieb sie ihr ein paar kurze, herz liche Worte, die in dem einen Gedan ten gipseltenx »Komm. Jch bin glücklich, daß nichts mehr zwischen uns stehst-« » . Das Psingstsest sollte alle Ge schwister wieder einmal vereinen. Gertruds Hochzeit, die Klara mit miitterlicher Sorgsalt ausrichtete, war der Anlaß, daß seit des Vaters Tode zum ersten Male wieder alle beisammen sein würden. Auch Eberhard kam um diese Zeit nach Deutschland, und die ver beirateten Schwestern sollten eben falls kommen. Alle acht wollten sie einmal wieder in Vaters Hause ver sammelt sein. Da war es gut, daß vorher die Wintergiiste das haus verlassen konnten. Der Reubau aus der Klarahiitte war vollendet, und da es seßt zum Sommer ging, wiirde er auch bald austroclnen und bewohnbar werden. Eines Tages hatte Klara in dem schönen, neuen Eßzimmer das beste Pamastgedecl und das schwere, al te Familiensilder aus dem Eßtisch in der Mitte des Naumes ausgebreitet Hund ausgestellt. Blumengirlanden schlangen sich um das Taselgeschirr, und als die Sonnenstrahlen schon schng in’s Fenster sielen, da brachte sie Bruder, Schwiigeriii und Nichte mit dem Wagen heraus und führte. te sie an den geschmückten Tisch. »Wer hast du dein heim wieder, Wilhelm; möge es dir ein Ashk des Friedens nach schwerer Arbeit sein-« Erschiittert beugte sich Wilhelm Brachmann tiber die Vand der Schwe ster, der treuen, sorgenden. und briicks te einen sast ehtsiircbtigen Kuß aus diese schmale Hand, die schon so ost geschlichtet und geebnet hatte, wenn iin Hause Brachmann etwas rauh und untlar war. »Ih, einen Handlußk lachte sie. »Das laß nur sein, daran bin ich gar nicht gewöhnt!" Aber er konnte der Riihrung nicht ganz Heir werden und sagte ernst: »Klara. du hast mich gelehrt, daß auch eine Frau fähig ist, in großem Betriebe etwas zu leisten. Jch habe immer Frauenarbeit in dieser Be ziehung gering bewertet; aber wie viel hast du erreicht!« »Ich habe Giiiet gehabt. Wilhelm, und ich habe seit auch reude an meiner Arbeit. Zuerst er chien mir manches schwer und mühevoll: aber t weiß ich, wie viel ich der Ar berdante.« »Und wir dir. Mem Js. mun. wit dich nicht sehst Wink - DREI Rein! Die has-Mad- me das wen-u Rest. das Vaters Wille uns. feinen Madam in weder Vpkhstt geschaffen km te III euch allen sowohl hin auf Muts-s M wie des mit ein Keim Wide NI M: mcla Inst-ca Zu tote-m ich les-. Und Nin tritt eine au dm ou sum SM- Iad feist mä TM Rim m .slsesmdi· « sie m M We this-I as Nj » Und sum-ins und Wd MI »ti Mc II M mis. de des alten Herrn Brachmann dort beisammen gesessen hatten, um die Verlesung des Testamentes anzu hören: die verheirateten Schwestern Imitiliren Männern, die drei Brüder sWiiheim Eberhord Und den-ring IFrau Eva und die drei Schwestern jKlara, Gilse und Guttat-. Auch IJustizrat Salt-um« der alte Freund und Berater des Hauses Brachmann, war zugegen. Als neue Glieder der Familie nahm die Jugend — Bruno Oergholz und Else —- teil, und au ßer ihnen war als Hauptperson Dot stor Jenssen zu nennen« der morgen ssitr immer in den Kreis ausgenom men wurde. t Denn morgen war Gertruds Hoch zeitstag Die liebliche, junge Braut war heute der Mittelpunkt des Interesses. Sie entzückte alle durch ihre strahlen de Gliickseligleit, die in den blauen Augen glänzte, von der weißen Stirn leuchtete. Sie war stiller als sonst und durfte auch nicht so geschäftig »hin«und herlausen, um für alle zu ssorgen Das litt Klara nicht. - »Heute ist dein Ehrentag, Klein schen, heute wirst du bedient.« ’ »Eigentlich erst morgen, Metat« lachte sie. »Nein, mor en ist viel Unruhe uno äußerliche Fe erlichteit. Heute bist du zum letzten Mal hier im alten heim als mein Kleinchem Morgen tommen wir alle erst in zweiter LI nie. Nicht wahr, Kurt?"« »hoffentlich!« sagte Doktor Jen fsen ernsthaft. »Pfui, Kurt, wie tannst du das sa ent« fuhr Bruno auf, »Tante Extra bleibt immer, immer die Beste und Wichtigste siir uns allei« »Nun siehst du, Kl«ara,« sagte seine Mutter, »und da soll ich nicht eisersiichtig seini« »Ja, Mutter, das hilft nun alles nichts. Seit Tante Klara mir auch noch zu meinem Beruf verholfen«hat. seitdem weiß ich gar nicht, wie ich ihr's genug danten soll.« »Ja, ja, das schreckliche Meer!« seufzte Frau Judith. »Ich werde nie mehr eine ruhige Stunde haben!« »Laß gut sein« Mutterchen, du söhnst dich auch noch damit aus,« tröstete Amtsrichter Bergholz. »Wenn dein Junge erst in der tleidsamen Uniform der Seeladetten nach Hause kommt, dann ist -meines Alte ja viel u stolz auf ihren Sohn, dann redet Je nicht mehr so.« - »Und wenn er einsam auf Wache steht in der Sternennacht, während das Schiff durch die stillen Fluten dahingleitet, dann liebt er seine Mutter und seine heimat tiefer, in niger. nachhaltiger, als wenn er im tögli en Einerlei und Strudel des Großtadtlebens iaum Zeit hat, an sie zu denken. Das glaube mir, Judith.« Es war Eberhards ruhige Stim me, die so gesprochen hatte, und je der fühlte, daß er aus eigener Er fahrung sprach. »Aber das Wasser hat leine Bal leni« lachte Denning ans dem hin tergrunde, wo er sich in seiner be liebten Manier im Schautelftuhl wiegte. »Den denn deine Luft Balten« mein Jungei« »Oh, die Luft, das ist ganz setwas anderes! Das Aufsteigen in die Höhe ist so herrlich, das stille Gelei ten ·in den Wollen so wunderbar, dasz ich jetzt ganz genau weiß, weshalb trotz aller Unglückssälle, trotzdem so oft die Flieget abstiirzen, immer wie der Pioniere der Luft sich finden, die dies neu-: Terrain erforschen. Es ist der Zauber der Lust, der sie fesselt, der Zauber des Fluges, der seit Jtarue Zeit die Menschheit in seinem «.ZB-anne hält" »Um-ne ova- etnmat von oemem jüngsten Ausflug, Denning« du bist uns-den Bericht noch fchmdig.« Denning ließ sich darum nicht zwei Inal bitten. O«Wit waren mit dem Kugelballon «sieltton« am Sonnabend nachmits tu in hütet-seid nahm«-ein« et getzss et des Wort Auster war Kaufmann Sonne, der an diesem T l It »Ic. « KLEMM usw-IS ein Fu- von der vakaswkcfchsfl in Use-seid in der Gouv-l und zwei Diesen aus Leidw- Es sont eint gessen Indes nach Süddemschsnndw plans. sit Ue wir uns ausreichend snptos antim demn. Der Aufs its ging fest statt von satte-. Es herrschte fes völlige Mit-Mise usd der hellen sog in san Ins-er i ln weint-set Mut-II Tom-. h Inst ins sann M sw smu nd lam. Iso- Icqs Ilau Ida MIFMOWIQ dass-. It Ist ein ten-IN M s Uns ost- Ito »und IWI s Ihn ? E IF - Fig-Z DE Eis H? III ? IT ä? daß wir einen so etpwth Fühkkt batienx so konnten wir den Gewit terwvlken ausweichen, indem wir Ballast answer-sen Es war ein gwashi-schönes Schnu spie!, wie Biitz auf BUL hernieder ging und wir die schweren-Gewitter wolken unter uns sahen. Doch· da unser Führer bei dein Unwetter die nun·tomnienden höhenziige des Riesengebirgesspfürchtete. versuchte er, zur Lanbung zu schreiten —- und es glucktr. Ein paar-nat hatte ich mei ne» Seele schon Gott befohlen. Aber wir kennen aus einein weiten Korn seid bei Dohnau unversehrt zur Erde. Jn einer sogenannten Scholtisei —«— Schulzengut beißt es wphi bei uns —- - wurden wir freundlich aufgenommen, und der Ballen wurde aeboraen. Am nächsten Moraen sahen wir daß wir aus einem sehr interessanten Fleckchen Erde aelandet waren. Es war das Schlachtfeld von Katzbach s Bei Dohnau fließt die Katzbachx dort hat man auch ein Denkmal. den soge nannten MalhiiaeL errichtet, einen Hausen großer Feldsteine, aus dem oben die Soitza aus Kuaeln ausar tchtchtet ist, die aus dem Schlachtfelde gefunden wurden. Auch ein Kreuz auf dem Denksteine ist aus Kuaeln gebildet. Sehr interessant in Dah nan war auch siir uns das Mufeum, das erste Dorfmuseum, das Deutsch land hat, und das erst im voriaen Jahre eröffnet wurde. hier sind alle die Erinnert-regen an die Schlacht auf den Feldern zwischen Katzbach und Neisse aufbewahrt: Kuaeln und Flintem llnisormstitcte, Kandaren und hufeisem Und außerdem bat man hier vereinigt, was es an Vit chern und Bildern, Photographien und-Busten-oon Bliicher und seinen beiden atbt. turz, alles. was aus das Jahr 1813 Bezug bat. Auch der naheaeleaene Ort Krottsch bat seinen Dentsieim aber Zum Gedächtnis an 1866. Wir aingen auch da hiniiber und beladen dort noch das schöne Kroitscher Schloß» das im Besitz der Familie Enger ist, und den Part mit den uralten Baumriesen, dem seit hundert Jahren raufchenden Katzbachwehr und den vielen Erinnerungen und Alter trimern, die das Schloß birgt, ehe wir mitsamt unserem Ballon ver Bahn von Statien Wildschiin iiber Lieg uih nach Bitterfeld zurücksuhrem . . . »Das ist wirklich eine ereianisreiche Tour -gewesen,« bemerkte Eberhardt »Aber war nicht die Erde mit ihren Erinnertingen doch interessanter als die Lusti« « »Jnteressant vielleicht —- vielsei tiger. Aber schöner, größer, hehrer Ist der Eindruck der Lustfchifsahrt,. und ich werde hofsentlich bald ganz zur Lustschissahrt übergehen tön neu-« »Als Spani« »Nein, als Beruf.« Soeben kam thfe wieder herein, die draußen Klara geholfen hatte bei den häuslichen Anordnungen siir die vielen Gäste. Da bat Gertrud: »Gilfe. fingst du uns nun nicht noch ein Lieds« »Ja. Gertrud, gern.« Jch sollte eigentlich morgen in— der Kirche fis genz aber lieber tue ich es heute abend hier.« Sie trat an den Flügel und sang Ruths Worte, die schon ost einer Braut mitgegeben wurden als Leit faden fiir deniEheweg: «Wo du hingehst, da will ich auch hingehen, und wo du bleibst, da blei be auch ich. Dein Gott ist mein Gott. und dein Voll ist auch mein Volk. Wo du stirbst. da sterbe auch ich, wo du ruhest, will ich begraben iein, und nur der Tod soll uns schei den,« Alle laufchlen ergriffen von dem herrlichen Gefang. Gekleud lehnle den Kopf san die Schulter des Vet loisleu« Elfe schmiegte sich an vie Muller. Mute war lelfe aufge flandeM Jede leal sie zu der Schwester, die noch felbflveegeffen die lebe auf den Taflen ruhen lies.v le legte ide die Dönde auf dle Schullee und oglet Das even ein fesseln Schlu file den heutigen Abend —- ich danke ble, sllfef Und lchfteue mäch. das du del-gelehrt blff zu mle und in das haust Paler- Llelse uns geselludet hal. then-um« los-d es vi- sucht zu Ifülvee feil-. blee la der Stille bei seit cuhuhllees Dosen fleht hie ink tuned les-et Mede- bee plus ils-se- offen. . w des h — ou u ei II sit Feldes-l Muse-Classe- lpled. Its iu- iuue m ek- sehe soll-two qeleeul —- « sluem feile l.elfee M Mem He tmls zu li eufil MU- . . Na. aus« eile Jus ne cal see-I Isl- ellee Amen M me Illede Mel-des fee-. m ee deute unlee use mille. M- me see Les inl et feluee MI« lie eellee sei-W III set l II zcle semini- seäslels eu. lfsd HWI II. WILL Itsl bes eser leiseste —- ues Ue see l lues e seelfe ehe fah-. Itss Il« sie alle We sle IW MIN. sei-W see-u IM. W siedel .tI-Q IlIFI Ile. used das Isl les stel« feste see-We fes Ists s ) ) i . ;