» sie siwagnielmsfr. Itinnerunqen eines Kriegsveteranew Von Gustav Schatz. · Jm Feldzuge 1866 waren wir bis haust-rann bei Wien vorgeriictt, hat ten dort turze Seit Standquartier e habt und marschierten dann il r Lundenburg, Göding nach Böhmen, tvo in Wildenschtvert auf einige Wo chen vor der Rückkehr in die Heimat lehte Station gemacht wurde. Arn 22. August hatten wir nach kurzem Tagemarsch zu Wischau in Möhren Quartier bezogen. Jch wollte die Kompagnietasse aus dienstlichen Veranlassung dem Packlorbe entneh-J men, fand aber zu meiner größtens Ueberraschung teine Spur von derfeI-’ ben vor. Während des Marfches tout-de sie in besagtem sorbe auf dem Rücken des Packpferdes mitgefiihrt, im Quartier und Bin-at war sie in mei ner Obhut, und jetzt bare fünf hundert Taler auf und davon . . . Jch stand vor einem Rätsel. — Sollte Tranifoldat Orschullol, der gähnt des ackpferdeö, die Vand im pel haben Doch nein, der biedere Laie war deffen nicht fähig. llerdings, fiir genießbare Sachen bot er keine absolute Sicherheit in seiner Hieichweitr.m Was aber hätte er mit den harten Talern anfangen sol lenf Nein, der Gedanke war abfurd. Und doch, wie war ei möglich gewe enf Dieses Geheimnis mußte geliisi werden und zwar expreß. Am 21. August nach »dem Lisz nungsappell, welcher am spater Na « mittag in einem Dorse bei Austeer abgehalten worden, hatte ich den Rest les Geldes in mein Quartier genom men, und dort ja, jegt diimmerte es mir in ganzer Klarheit aus dort hatte ich, v der «Vorsrch«t wegen, den Beutel mit den funfbunoeri Ta lern unter dem Kopftissen in meinem Bett verborgen. Jm Packlorbe hielt ich die Kasse liber Nacht nicht sicher genug. Das Zimmer, welches von tsiir allein bewohnt wurde und zu ebener Erde lag, hatte ich dann beim Weggehen abgeschlossen und den Schlüssel fürsorglich zu mir genom men. Jch hatte mich dann zu einigen Kameraden begeben, um mit diesen eine Streite nach der beim Orte gele genen Tropssteinbbble zu unterneh Men. Alt diese Einzelheiten kamen mir deutlich in Erinnerung. Nachdem wir unseren orschungs drang in der höble besrte t t, waren wir ergendwo bei einem Glafe »Mus brnnner Rotwein« noch beisammen ge wesen; erst Lpst am Abend hatte dann jeder in srii lisz ster Laune sein Quar tier wieder au gesucht. Am anderen Morgen war Orschw lol In gewohnter Weise erschienen, um die Packlltrbe abzubolen und aus dem Saumroß zu befestigen; der Oornist batte bereits zum Sammeln geblasen, altes war zum Abmarsch bereit — und da hieß es: sik mit der Neisetois lette, um so mehr, da die Korporat ffchasten bereits aus dem Stellungsi ginge eintrasen. Der Dient hatte nnn alle Ausrnertsamteiten n Un sprneb genommen. lind seht wußte ich es genau, die Ko gnietasse war unterm Kot-stif en l gen geblieben ob sie jemals wie in me ne Diinde gelangen würde, blieb einstweilen sraglich. Zur Wiedererlangung des vermiß ten Gutes mußten die erforderlichen Maßnahmen schleunigst trossen wer den« Däe Gelegenheit Zierzu erwies sich insofern günstig, als der Kom pagnieches im Lazarett zu Göding lag ten er Kompagniesiibrer das eibd pserd des auptmanns —- ein stets beiniger S immel — zu seiner Fort bewegnn benutzte. das- Handpserd aber, e n schnellgiißi er Bronnen konnte unbeschadet te our noch ein mal machen. Der Marter dieses Pserdes, Johan nes Tauben wurde rasch mit der nöti en Weisung versehen. mußte aus prten und in wenigen Minuten schon trat er in ver Ferne verschwunden - Johannes Teuber war P rdehänds to- rme stritt von den anreraden wurde er turzweg .Dannes« genannt. Vor dir Mobtlnrachung hatte er viel sach in Esterreich und Ungarn beru · lich zu tun gehabt, war also mt Land und Leuten vertraut. wie rnit been sittlitsen der Rose list seinem diesem l F IM- IIII Ast Muth III-« ritt Am Wilsizicmu Ists-u sie Its-M- Mfsos is aller We »F IETW säch- d'- VI ists-indess Z ed IF XI g: If gk HEFT III I Zka sk II ZEZ Z 7 Its Ins-II M III II a Inn zwei-O III-III XI htgkw sie-M Im. m W Gibt-u U- Us rä: s. ts O fis-Musen Is-« Ists edit tw. , MMMI sub Iso- CDOOJ Mist-TRI DIW I It W Bot M m Its-W « mw das IIIM wiss MKWS W Ia disk-VI U II MI Its-I IIrIJQI mi: IIIM Wu- h a um Anfbietung feiner ganzen Schlauheit nach dem vermißten Gute gesahndet, lohne im Geringsten zu einem Resultat über den Berbleib des Geldes gekom men zu sein, waren für mich nur leere sAusschtniiclungen dessen, wovon ich mich durch Augenschein bereits liber zeugt hatte; nicht um ein Lot schwerer an Gewicht, wie er aus-geritten, kam er wieder zurück der vielgetreue Johannes Welchen raffinierten sSchelmenstreich in dieser Sache er in . wischen ausgeführt und damit sein Uferdehändlergewissen um ein Erkleck liches mehr belastet hatte, das sollte ich erst viel später erfahren. — Fiir einen Krie smann ist es nun eine handwerksmii ige Notwendigkeit, in kritischen Augenblicken schnell Ent fchluß zu fassen, da ein Zögern und Schwanken über Anwendung der Maßregel, die der Lage am besten entsprechen könnte, gar oft den Erfolg in Frage stellen würde. Handeln und zwar aus der Stelle, war daher auch bei mir der Wahlspruch. Unser Feldzahlmeister, mit dem ich befreundet war und der am Tag vor her beim Ausflug nach der ropss steinhöhle, sowie am darauffolgenden abendlichen Beisammensein teilgenoms men, mußte zuvörderst helfen können, wenn er wollte. Stehenden Fußes begab ich mich daher zu ihm und legte in aller Kürze den Sachverhalt vor. Wie ich von seiner mir zugetanen Gesinnung erwartet hatte, erwies es ich als zutrefendz noch am selben bend war i wieder im Besi? eines festen Zwillichbeutels, gefüll mit fünfhundert preußischen Talern; die zermpagniekasse war somit rehabili ter. Wir waren auf dem Wege in die eimat und nicht weit von der vater landischen Grenze entfernt, sobald diese überschritten war, traf ich als bald Fürsorge, um das entliehene Geld zurückzuerstatten; als wir dann in die Garnison einriiciten, konnte ich diese unerquickliche Angelegenheit als geregelt betrachten. » Den mir zugesagten Verlust habe ich mit der Zeit verschmerzt, nicht aber vergessen, wofiir gegenwärtige Erzäh lung eugnis gibt. Hätte übrigens mein rinnerungsvermögen aus dem bisher Gesagten nicht genügend Ein wirkung zur Festhaltnng des Stoffes bekommen, so wiirde das nun Fol gende Veranlassung gegeben haben, das Andenken an die eingebüßte Geld summe und die damit im Zusammen hang stehenden Einzelheiten zu bewah ren. Seit den denlwiirdigen Kriegseri eignissen jener Zeit waren Jahre ver gangen. Der Waffenrock nebst rnilis tärifchem Grad hatte ich abgelegt und befand mich zur Sommerszeii auf einer Reise an der österreichischen Grenze. Der Zu , den ich erade be nunte, hatte an e ner Zwis enstation einen kurzen Aufenthalt; neue Fahr gtäste waren eingestiegen, auch in das bteil, in welchem ich mich befand, war jemand hinzugekommen, den ich, u meiner nicht geringsten Ueberra schug als unseren ehemaligen Pferde wiirter Johannes Teuber erkannte. Er hatte mir gegenüber Plan ge nommen und erz hte sofort, ohne mi» vorerst wiederguerkennem mit gro er Weitschweifigteit, daß er so eben von einem P erdemartt komme, wo er gute Geschäfte gemacht, und nun im Begriff sei« eine Kot-Dei Pferde direkt aus Ungarn zu holen. Mir Lchien bei diefer Wendung die Gelegen eit giinsti , ihn auf die Probe zu stellen, ob er ch jenes abenteuer iichen Rittes von anno sechsundsech«« zig, sowie meiner felbft noch erinnere. Nach einigen «wischenbemeriungen frug ich daher: » propos, Herr Teu ber, kommen Sie auf Ihrer Reise veilleicht nach Wiss-aus« - Er war im besten uge seiner Rede gewesen und hatte of enbar bei kiter li gemachten Gefchäftsabschliisfen kräftiger dem Glase ugesprochen, als zur Feststellu des erkanses gerade nötig gewesen ein mochte. Der Sin druck meiner Worte auf ihn war daher insofern interessant. als er förmlich erniichtert zu werden schien. auch Wisqsu lvmmh" lasse ek, »das weiß ich noch nicht« site et dann tosen-im bei. mqu n Mmäch fixiert hatte. wie m- kam-! Neu neun It staut ce hist-W Ists nnd m W III-: Nim- m- Iq nimm tit.1 ( Seinen Zum-. Im such M sei-« In komm-. Mit er Imin Las-seit irr-M als n wich un M n Iauss nut. IMM- das III Ida. cum Muqu Im MI W att wiss-« WORK-umn icfitis I. Im b ei III-d II q. S W sit-z « « Mk Tit-Ins II WIT . des Inn-I W »Um Ists-b I- s- CI »-3·åi"-kåi DMUWÆM mut- Iiui IMII w zu - sa- Ou m Min- Its-h :,Wt sit Its M sit-O M Isp-;;.«·-.:«..s-«; ek- W« « t w i u c — - Hm wär last-. ins IIIM M cis-IMM- mkmomli ist« »Hören Sie, Derr Teubet,« wandte sich nach einiger Zeit wieder ein, »da Sie durch Möhren zu reisen beab sichtigen, hätte ich Luft, Sie zu beglei stem wir könnten bei dieser Gelegen lheit noch einmal auf die Suche nach sder verschwundenen Kernpagniekaffe gehen . .. finden wir sie, wird ehrlich zur Hälfte geteilt.« Teuber war bei dieser undermuteten IWendung durchaus nicht überrascht, )er lachte vielmehr laut heraus ,,Das würde vergebliche Mühe sein, ’ fHeris Feldwebel!«' Dann, nach kur jzem Ueberlegen fuhr ver fort: .Diese -ungliickseligen fünfhundert Taler, die ich seinerzeit bei dem bekannten Par forceriii aufgefunoen und auf dem Rückwege in den Satteltaschen bei mir geführt habe, sie sind verdaut fest vermauert und verbaut.« Jetzt war das Ueberraschtsein bei mir, wie vorhin bei ihm, nur mit dem Unterschiede, daß die Beweggründe meinerseits anderer Natur waren. »Verban vermauerti Wie so ..., erklären Sie mir basi« Es fuhr mir durch den Kopf: hatte Teu her mich damals wirklich hintergangen und mit hilfe diefei Geldes irgendwo ei-« haust gebaut. . « Darüber follie Z indes bald Klarheit bekommen ein Gegenüber herichtete weiter: »Den Vorschlag- den Sie mir vor hin maehten, habe ich bereits nach dem Feldzuge ausgeführt, und zwar glaubte ich mit Sicherheit an Erfolg, da ich wußte, wo das Geld aufgeho ben war.« Jch horchte gespannt und glaubte, meine Annahme bestätigt zu hören. »Und Sie haben den Schatz bereits gehoben?« bemerkte ich in vertrau lichem Tone. »Bitte, erzählen Sie; es interessiert mich, wie Sie denken können. Von einer Verfolgung der Angelegenheit in strafrechtlicher Hin cht soll selbstredend abgesePen wer en.« Jch glaubte, mit die em in weis etwaige Zurückhaltung Teu ers beschwichtigen Zu können. Dies war jedoch nicht notwendig, wie sich bald herausstellte. »Eine solche Maßnahme diirste auch wenig feuchten, da es schwer hal ten würde, einen Beweis gegen mich auszubringen«, entgegnete er liber legen und fiigte hinzu: ,Uebrigens bin ich selbst, wie man- "u sagen pflegt, der Geprellte«. ieser Be merkung lage er mit algenhumor laut aus. ann, nach einigem Be sinnen, berichtete er weiter ,,Wie Sie wissen, habe ich mich im Dienst stets vorzii lich geführt, habe nie eine größere trafe gehabt und bis zu jenem Nachmittage, wo ich von Wischau ausritt —- zu meinem Lobe muß ich das sagen: war ich der ehr lichste Mensch, der je von der Sonne be ieden worden ist, allein, das Mi geschick, das mich bei dieser Sache betroffen, kann ich mir heute noch nicht erklären. · Was iiber mich ge kommen, so jämmerlich vom Pfade der Redlichkeit abzuweichen, es ist mir rätselhast, und i muß-es geradezu als ein unglückli es Verhängnis be zeichnen, daß ich mich damals habe so töricht vergessen tönnen.« »Ja, ja Sie sehen mi groß an,« sagte er na kurzer Pau e, ais er auf meinen sichtsziigen einen Ausdruck des weiselns bemerkt haben mochte —- «a r urteilen Sie, wenn Sie alles ehiirt haben: Mein Brau ner hatte e ne Freude am Rennen und, wie der Wind schossen wir dahin. Der fehlende Beutel war richtig, wie Sie mir angegeben, unter dem Kopf iissen im Bettstroh verborgen. Das Zimmer, in dem Sie gewohnt hatten, war seit Jhrer Abtei e noch von nie manden betreten war en. »Ich nahm die Kasse an mich, brachte den Jnhalt des Beutels und diesen selbst in den Saiteltaschen unter, und bald waren wir zwei. eigentlich nunm r drei, wieder auf dem Rückwegr. ie ilirrenden Taler in so vertraulicher Nähe weckten aller lei Gedanien in mir; ich konnte mich dem geheinrnisvoilen auber, der von ihnen auszugehen schen, nicht ent chlagen, so sehr ich mich auch dageg-n raubte. Es war mir. als ob ich Mk Hoff dies-S Midas esse- ammckessi Mann fein erlitte; das ganze Pserdematerial der weiten usta hätte ich damit aniaurn innen. denn: was mein Wes t anbelangt. das verstehe ich wie iner».. Rur seid brauchte ich schbnes. blan ies Geld. II mochte Im must III-tx WMI und wiss-Des aus-höchs« nat- i. cum II Its sit m III Miit-M III IMW Ists-Mit VI ist-— III III-I »Ist Omsi Mhsth m IIIM nd with Windsb IIOIKUIUMIIL III-I .IMMIDW: O NWIIETIIIUM W IM Dis U- duus m IWIUI MI- sum ON m: W sit Land Its W u sm- I Mc km sub III ists Its-Ei ist-mit In In most-is kä s z »Oui- Ikss I III i w m MIW m II. km Muth Mai III IN meet neu sum-Du säh-II 4 hinein. Die Grube füllte ich hierauf wieder zu und fügte «die Rasenscheis ben sorgfältig ein, so daß keine Spur mehr von dem Eingriff zu be merten war. Mir war hierauf ordentlich leichter ums Herz. Auch das Roß schien meine Empfindung zu teilen: ohne getrieben zu werden lief es pfeilschnell dahin. —- . Durch verschiedene Zwischenfälle, sbie sich nach meiner Entlassung vom TMilittir zu Hause ereignet hatten. war ich abgehlten, noch in demselben Jahre das Geld abzuholen. Jch machte mir keine Sorge darum, da ich es sicher aufgehoben wähnte.... Hätte ich jedoch eine Ahnung gehabt, wie es» kommen sollte, teine Stunde würde ich gezögert haben, mein Vorhaben aus zuführen.« Teubet hielt wie resigniert inne und warf begehrli e Blicke nach meiner Reiseflasche. a ich fürchtete, .r könne auf den Gedanken kommen, den Schlußatt seiner Heldentat aus ge wissen Gründen zu verschweigen, gab ich ihm die Flasche hin und bemerkte dabei »Haben Sie denn die Stelle nicht wieder aufgefunden, wo der Beutel vergraben wart« »Nicht das,« entgegnete er eifrig ,,Nu"r zu genau kannte ich den Platz. Aber denken Sie: eine Kapelle hat man dort erbaut und —- dartn liegt die Malice —- gerade an der Stelle, wo der Schatten jener steinernen Fi gur um vier Uhr nachmittagt steht. . . O, ich habe meinen Augen nicht trauen wollen, alt ich im folgenden Jahre kam und ein Gebäude dort er richtet fand.... Alle meine hoff nungen waren in schnöder Weise zus nichie »macht —- Aber dennoch: wenn ich mir Vorwürfe mache wollte über mein faumseliges Zögern, so fand ich schließlich den Trost, daß mein ehrliches Gewissen wieder Irge stellt war, da ich ja doch keinen sen nig von dem Gele zu meinem Nutzen hatte verwenden können.« — Er schwieg wieder, scheinbar um eu überlegen, ob das zutreffend sei. M ch empörte die beuchleris e Metal, aber ich mußte mich beherr chen, um alles herauszubekommerr. Jch frug des halb wie teilnehmend »Und noch-eins, here Teubert was die Veranla ung fiir die Aufrichtung eines Bethauses gewesen ist, Jaben Sie wohl nicht in Erfahrung br ngen können«i« «Doch, doch,« entgegnete er: Auch verlangte es mich zu wissen, wer au den famosen Gedanken gekommen sein mochte, den Bau auf dem fiir mich so wichtigen Grunde zu errichten. Jch erkundigte mich nach dem Ei gentümer des betreffenden Geländes und erfuhr, daß es einem gut situier ten Landmann geböre, welcher in der Schlacht bei Königgräß, die er als österreichischer Soldat mitgemacht, aus roßer Lebensgefahr errettet wor den Jei. worauf er ein Gelöbnis ge tan, als Erkenntlichkeit dafür ein Dankgebethaus zu stiften. Zum Uebersluß hörte ich noch, daß beim Ausgraben des Grundes fiir das Fundarnent ein Beutel mit günfhuns dert nagelneuen Talern efun en wor den sei und daß man d eses Geld iit den Kapellenbau verwendet habe. mu gestehen, daß mich dies ungemein ver roß.« Jn mokanter Stimmung hatte er den Schlußsatz hervorgebracht und — auch ich muß gestehen, daß ich den Stoßseufzer dieses Ehrenmannes von seinem Standpunkte aus begreiflich fand. — Zu weiteren Auslassungen kam es indessen zwischen uns nicht mehr, da der Schaffner die Wagentiir öffnete und herein rief: »Siation Pardubißt —- Alles aus steigent« Ohne mich von meinem Zufallsreis segefiihrten auch nur mit einein Worte zu verabschieden, war ich schnell im Gedönge verschwunden. III-II OIO IOUUMo l isak gross Mit-Mit Wes-di buc. we einst auch ekae Maus poli Æ tät-Bd aber Liebs-; ges cktiglåit alt m e t e m u. Eise Rot-old W du in Mille-if Sprache eine um sende Visite-hie Undts Institut Echte. gest darin Ida Uti- IBQ mduuuuittht su M tin pur Mk Insekt-Ists des WIIII III-usw« « s du Ist-· met slbt fmsm s W. Mer. dem Zu n. Jus kaum I nnd m s end-M U Ins In cis fu« III Ili In. als u IIIW III a W Nin I ist I Fa i III Jst II ? »g. DE XI c sum-Instit III-Musik ichs III-du« Mk- m. ixk ? Z II II W-— «- Quinte«-fund Oh Im ei III- M II» Us WW html-this M- W seine Erim-; Nun war ich also tot. Man hatte meinen entseelten Leib aus einen kostbaren Sarg gelegt, rund herum waren Palmen und Lebens bäume aufgestellt und am Kopfende brannten dicke, gelbe Kerzen, die in schwer silbernen Kandelabern steckten — eine beillose Verschwendung über die ich mich noch im Tode ärgerte. Neben meinem Lager stand der Sarg declel, iiber und über bedeckt mit breit Ybeschleisten Lorbeerkränzen, —- ganz Iso, wie es sich für einen in Aerger grau gewordenen Hauswirt geziemte. « So sollte ich armer, alter Jung geselle, den seine zärtlichen Erben nun endlich totgepslegt hatten, noch Parade stehen, bevor man mir Zeit ließ, meinen einsamen Weg nach dem Friedhof zu tun. Wie gesagt, mein Leib war tot. Aber meine Seele lebte. Und sie war noch nicht ausgeslattert in den Aether. Sie war ein wenig neugierig, war sie doch die Seele eines hauiwirts, — sie wollte dabei sein, wenn meine örtlichen Erben den Raub teilten. ch hatte nämlich versitgt, daß mein Testament unmittelbar nach meiner Grablegung erbrochen werden sollte. Meine Seele hatte sich ängstlich ver borgen; ganz ties in meinem alten gläsernen Uhrgehäuse lag sie und lauschte. . Meine Erben nahmen die Veileidss bezeugungen entgegen. Die onneurs machte mein Neffe, ein tattlicher Bierziger, dem man den Lebemann sofort ansah. Er war tadellos ge kleidet, denn sein Kredit war wieder hergestellt, seit ich entschlummert war.» Sein Gesicht glänzte im rotbliiulichen Schimmer, denn er hatte gestern abend die Schlüssel zu meinem Wein keller gefunden. Er war miide zum« Umfallen, aber er zwang sich eine! Trauermiene auf und spendete mir soi übermäßig viel Lob, als ob er meins Universalerbe wäre. Neben ihm stand seine Schwester, eine guterhaltene Witwe von fiinfzig Jahren, die sich zu dieser fröhlichens Todesfeier eine hochmoderne Trauer-s robe auf ump genommen hatte, und während re mit fchluchzender Stim me immer auss neue meine edle Ge sinnung pries, als ob ich nie einen Mieter gesteigert oder gar exmittiert hätte, ließ sie ihre Blicke tiber die Toiletten der kondolierenden Damen gleiten, ob auch nicht eine eleganier und modischer gekleidet war, als sie. Ganz hinten in der Ecke, verdeckt durch ein Arrangement hoher Topf gewiichse stand der Sohn dieser Wit we, ein flotter Bursch von zweiund wanzig Jahren mit zerhacktem Ge tcht, und charmierte mit meinem immermädchen, einem feschen kleinen änschen, dem das einfache schwarze Kleid vortrefflich stand. Schier endlos waren die Beileids bezeugungen, und nie hätte ich mir träumen lassen, daß mir o viel an teilnehmende Freunde auf ieser Welt lebten. Jn allen Tonarten wurde mein Lob gefangen, und Verdienste wurden mir nachgesagt, die ich nie im Leben gehabt hatte Fast alle meine Mieter waren da gwesen und hatten Kränze gebracht. as gerade hatte mich am meisten ge ärgert. Denn noch jeht muß ich es frei und offen bekennen, daß ich ihnen ein Tyrann im Hause war. Mein Schuster und mein Schnei der. denen ich immer die Rechnungen gekürzt und sie dann erst nach Jahren bezahlt habe, auch sie hatten mir Lor beer gespendet. Sogar mein Barbier war gekom men, dieser Mann. den ich geärgert und geuzt habe zum Gotterbarmen, auch er brachte einen Kranz geschleppt. Ach, mir wurde ganz ekelhaft, als ich all' diese Crbärmlichteit und Feig heii und Heuchelei fah! Aus aufrichtiger Teilnahme hatte mir keiner etwas gebracht, denn sie haßten mich alle, allesamt. Das wußte ich. Aber das gerade wollte ich auch. Mir war meine Jugend, mein Mit-. meine Liede gesteht-en worden. uno so batte man aus mir einen Menschenfeind gemacht; ich wollte tnrannifeeren und »lnechten. meine Verwandten wie die fremden Leute, — ich wollte von allen gehaßt und gefürchtet sein« weil ich den Glauben an die Menschheit verloren hatte. Laufe-be Inst M der Latr kam www III Stroh-m Mk M it- m mäm si lsmfchmts at Wut W Ists- MU sm. MWIIMMMU Wen-M »Es-missen Ists-how III-s IQOIIIIYOIM Wus- MI M Chaos-Oes- Iegimh Us u data-IV toll-II Ins-Obst sey-It , Mut Mdmssmwhsibsn W WJMIWUI sm- btii; . W W n »W« len der sinkenden Sonne aus meine Ruhestiitte fallen, da naht sich noch jemand. Eine Frau, gebeugt und am Stock gehend, ties verhüllt in schwarzem Schleier. Langsam kommt sie näher. Sie bringt einen kleinen Kranz von dustigen Veilchen. Mit zitternden gänden legt sie die Spende aus den iigel nieder. Und dann preßt sie die Dände ans Gesicht und weint lange und bitterlich. I Aber da, eben als die legten Strah fO ,wie meine arme alte Seele aus jauchzt! Die ersten wahren Tränen, quel » lend aus wehem Herzen — —- so Jkabe ich also doch nicht umsonst ge e bt Ja, meine gute Alte, weine nur — deine Trauer tut mir so wohl nach al! der heuchelei. O, ich entsinne mich des Tages noch, als wir beide zum ersten Male uns fanden! Der Flieder blühte Ganze Wogen voll Duft umhiillten alles ring um her. Und im slutenden Sonnenlicht schwamm die prangende Welt. Jch war eben gelandet. Mein Boot hatte ich befestigt. Und nun tam ich ans Land Dasah ich dich Wie von einem Zauber geblendet stand ich still Prangenp in der Fülle deiner ersten Jugendbliite standest du vor mir. aubie zu träumen. Wie ein Märchen kam mir das alles vor. Und wie besangen von diesem Wun dertraum schlich ich vorbei an dir. Ach, das Derz war wir zum Zer springen voll. Jch war wie umge wandelt. Jch floh die Menschen. Keinem keinen einzigen wollte ich se hen. Allein nur mit meinen Träu men wollte ich sein. Und ich sloh in den Wald, weit hinein, wo heilige Stille war, wars mich in die hohen Farren, preßte mein glühend heißes Gesicht ins junge Grün und weinte kiori lauter überschäumender Glückse a eit. Ach, ich hab dich ja so lieb gehabt, so unsagbar lieb! Aber ich war arm und du warst reich, und so wurde nichts aus unsern Plänen Jch weiß wohl, daß du unglücklich warst, als man dir den reichen Mann auf wang; ich konnte es damals nicht ver indern, du aber, du hättest auf mich hören sollen; ich hätte dich ent führt ohne deine Reichtümer, und ich hätte fiir dich gearbeitet, so lange ich atmen konnte. Dazu aber fehlte dir der Mut, und so hast du uns beide elend gemacht fürs ganze Leben. Jch bin dann durch die Welt ge wandert, um alles zu vergessen. Und ich habe gearbeitet, ruhelos und ohne Ermatten, bis ich ein reicher Mann geworden, und ich habe alle Liebe und Weichheit in mir erstickt, denn ich wollte hinfort nur noch hassen — hassen und verachten, weil ich so srlih meines Glückes beraubt worden war. Auch dich wollte ich vergessen. Nie habe ich nach dir geforscht, nie dich wiedergesehen. Und erst wenige Wo chenvor meinem Hinscheiden brachte mir ein Zufall deine Spur. Unglückliches Weib! Jetzt warst du arm, dein Mann tot, Euer Geld hatte er verbracht, und nun im Alter warst du und deine Kinder arm und hilflos. Jch war gerächt. Ja, weine nur an meinem Hügel, du gute Alte, das tut mir so unend lich wohl, denn ich weiß nun ja, daß du mich nicht vergessen hast, — weine nur, aber verzweier nicht« wenn ich auch nicht zu dir gekommen bin, ich habe dennoch an dich ar dacht; der Tod,' in seiner Erhabenheit, löscht ja alles aus. I « O Nun ist mein Testamentgeösfnei. Hat ha! ha! —- So habe ich nie gelacht. Die Gesichter von meinen trauernden Hinterbliebenen —- Ja, liebe Kinder, so gehi’s. wenn man mit Summen rechnet, die man noch nicht hat. Dle häm- meines Vermögens habe its jener armen alten Witwe ver mocht. nnd die andere Hälfte mästen Orden So. mein lieber Reff-. nun desst es arbeitet-. wenn man feine Schulden Um IM. —- 1a. meine geliebte N . Mk crust du deine sinkt M fest ums man II ein t »I ds II . neun »Im-I »Hm ma, Ich starb-M hab-. ! das Ia! — wie fle dumm ::.s. w .. www- »Es-F i In I alt-O Ists Un . ein W ... ....W.. »He-. uud us In m fus km W gi- « NUM ssks t sing-Um s- sah-! III II. Ists- Itm IM. du III Im- Imsliot III W sagte-. miss- Mt D ei« IQ n M is sowme soc m Inn m Mut- beim Ists-m Ost-us upon-. m its and I- th Its