Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 21, 1913, Der Sonntagsgast., Image 4

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    Im work-kamst
Roman von E. von Winter-seid
Warst-Ja
—
(9. Fortseyung.)
Eva, die schon lange keine Trauer
mehr trug, erschien in einer wunder
vollen, maitgriinen, schillernden,
, spitzeniibettieselien Empite-Toiieiie.
Auch Eife, in ein weißes Spitzen
kieidchen von tosa Untersioss gehüllt,
war zugegen, heute ganz das Eisen
iind mit ihren ossenen, blonden Haa
ren und dem seinen Gesichichen.
Klara fand es sehr verkehrt, daß
das Kind auch anwesend war, und
daß sie, wie eine Puppe geputzt, die
Gäsie mit empfing.
Beim Diner verschwand sie übri
qenz zu Klar-as Befriedigung. Nach
dem Essen sollte geianzi werden«
Eva ließ sich umwerben und um
schmeicheln. Sie strahlte.
Und auch Trudelchen war heute
sehr glücklich. Jhr erster Ball! Sie
slog von einem Arm in den andern,
schwebte leicht im Tanz dahin und
blühte wie eine Rose. »
Viele der Herren Witten Mchks
tvem sie die Palme des Abends»zuer
teilen sollten, der schönen, glanzen
den Wirtin, oder der sriihlichen, kind
lich glücklichen Gertrudi
Doktor Jenssen sand jedenfalls
die Jugend lockender. Er meinte so
gar, bei Gertrud eine Aehnlichkeit
mit der schönen Schwester Gilse zu
finden. Es war ia bei dem jungen
Mädchen alles weicher und kindlicher
als bei Gilse, aber der Schnitt des
Gesichts war derselbe, und selbst der
Ausdruck konnte es zuzeiten sein.
Eben saßen sie im neuerbautem
Mtztickenden Wintergarten.
Eine traumhafte Stimmung lag
Ider dem schönen, matterleuchteten
Raum. Aber traumhast war den
beiden nicht zumute, die sich hier von
der hiße und Fülle des Tanzsaales
erhalen wollten. Sie lachten lustig.
hnen schenkte das Leben und die
uaend heute alle ihre Gaben.
Gertrud hatte lachend erzählt, daß
Fußizrat Salburg, der stets zu al
erhand Scherzen ausaelegt war, als
er hier den ersten Besuch tm neu
vollendeten Hause machte, der Flora
die aus dem lichten Griin zarter
Schlingpslanzen lockte, ein Zehnpsens
ni stiiek als Trinl eld in die aus
treckte Hand ge egt habe. Doktor
Fenssen versuchte, ob die Flora das
gereichte Geldstiicl auch sesthalte —
und wirklich, es ging.
Sie lachten beide darüber wie
harmlose, glückliche Kinder-.
· Dann sagte Gertrud: »Jeßt wer
de ich einmal meine schöne Schwä
gerin kopieren. Jch lege mich in den
langen KarblehnstuhL lasse das Licht
der rosa Ampel aus mein Gesicht sal
len. hebe den Fächer bis zu den Au
gen, daß sie nur« darüber hinaus
blielem und reiche hnen gnädia die
Hand zum Kuß. ehen Sie so.«
Er wollte dte runde, kleine Hand
ergreisein aber da zog sie sie schon ei
lig uriiek.
» « bewahre, alle- degucken, nichts
ansassent Ich bin doch seht eine
schöne Statue, nichts weiter. oder
ein Meißner Rippsigiirchen. Ach, hit
terr Sie den Walzerf »Dollacpeinzess
sin!« Da muß ich hin. Kommen Sie,
Heer Doktor, der Walzer rust.« .
Er zog ihren Arm durch den seini
gen.
In der dritten« Doppelglastiire
trat ihnen ein Lohndiener entgegen.
»Herr Doltor. da ist ein Mann aus
der Zie lei. Sie möchten zu ihm kom
men. räulein Brachmannn will
mitgeben. Sie läßt bitten, daß Sie
gleich kommen möchten«
Eine tiese Enttiiuschung glitt iibee
Certrude eben n l
Ost-L och so euchtendes
RGO schadet Müssen Sie gehe-W
»Das M das Los des Arzt-h
Igj M- Mvds Mc schwer es
tz seine wird.· Mit u leis-I Us
Iss ist-tm- sie still-W Mit-IF
hste tret mit ihm in die Vorhal
Oästs käme da ihn hell-. um
« Mut sind del Ihm. Sie mk
M i- N m mais-.
»sich-es sie ssz mit. Dum
MI and his. Ei ist uns-i
2 ten-. Vi- wuude am
sti- is doch wieder ausgeht-Was
Co wer all- Uiidt und Sorgfalt
Ist-« eins-Inst Ufer K- W
s Ist III-I M leitet II
Is W Im on das Muse-!
Ini- Msu Gen-in
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a. ,
Mdstsusstshnstssi
Mist W III-III Mist EIN-.
! I W . WI« Mc
ikd Ihn Ist . m Id
-.-Y
opferm Arnüsiere dich noch gut und
,grüße Eva von mir. Jch will sie nicht
ftören.«
Das kleine Antoniva des Dok
tors fuhr vor. Beide stie en ein, und
fort brauste ei auf der haussee der
Stadt zu.
Nachdenklich schritt Gertrud zurück
in den Saal. Was sollte sie nun
noch hier? Das Schönste war nun
vorbei.
Ein vorübergehender Offizier sah
sie eintreten.
»Ah, gnädiges Fräulein sind frei-Z
Sie aessatten?!«
Er legte seinen Arm um sie. Und
im nächsten Augenblick walzten sie
durch den Saal, und Gertrud lachte
wieder und scherzte. Aber ihre Seele
war draußen in der Nacht, in die das
ileine Auto hineingefahren war
Der Bote, der die Nachricht aus
der Ziegelei gebracht hatte, stand noch
unbeachtet in dem hellerleuchteten
VeftibiiL
Er nahm sich da seltsam aus. Die
Mütze saß, wie immer, etwas schief
ins Genick gerückt. Der Anzug und
die Stiefel waren vom Gang durch
den Novemberschmu beslickt. Die
großen Augen blicken ftarr in all
den Glanz, und die Ohren horchten
aus die süßen, lockenden Walzertliingr.
Ein vorübergehender Lohndiener
kannte ihn nicht. Fiir Frau Eva war
auch die Bedienung, die das einfache
Seeseld bieten konnte, nicht sein ge
nug gewesen. Sie hatte sich Hilfe
aus der Stadt kommen lassen. Der
befrackte Diener sprach ihn unwirsch
an, was er da wolle
,,Emil hat Doktor geholt — Dok
tor siir kleinen Belows Jungen.«
»Na, dann gehen Sie seßtt«
»Emil geht nicht, Emil will klei
ne Eise sehen. Kleine Elfe auch
heute fein ist — sehr sein! Kleine
Eise hat es Emil erzählt. Emil will
sie sehen."
»Sie tönnen hier niemand sehen.
Wer ist denn die tleine Elsei Ein
Stubenmiidchen2«
»Wer tleine Eise ists Unser El
ienkindt Weißt du nicht, wer Eisen
ttnd ist«-W
»Ich bin nicht Jhr Duzbrudert
Machen Sie seht, daß Sie hier he
raus lomment«
»Oho!« Emils Stimme wurde lau
ter. «Oho! Emil kennt Elsenttnd
besser als du! Emil kann hier ste
hen, gut stehen! Emil wird warten,
warten, warten!«
»Mensch, machen Sie mich nicht
wütend! Sie miissen hinaus hier!
Ich, kann Sie hier nicht stehen las
en «
» »Ohot Jnspunnen, inspunnen, du
tnspunnen warden!«
Da trat Eva aus der halle.
»Was ist denn hier losi Ach, was
will denn der hieri« «
»Einiidige Year-, der Mensch ist
nicht sortzubrngent Jch habe schon
das möglichste versucht.«
»Was wollen Sie hier«
»Clsenkind sehen t«
f ItIslfe ist nicht hier! Gehen Sie
or i« '
»Doch Else sehen!«
»Nimm Sie nicht höreni Else
ist nicht hier! Gehen Stet«
«Doch El e sehent« s
Unversch mter Mensch! hinausl«
Sie zei te mit unzweideuti er GU
bitrde au den Ausgang, rasste die
Schleppe zusammen un drehte sich
verächtlich um. Als Emil tro alle
dem nicht ging. machte der iener
Miene, ihn am Arm zu ergreifen.
Da schüttelte der Blödstnnige ihn mit
Kraft ab und ging hinaus.
Draußen aber, im Schatten des
uses. blieb er stehen, hob drohend
de Faust zu den bellerleuchteten
Fenstern empor und sagte nur:
»Du! Dut«
s I I
Klara We lag in tiefem Schlaf.
Das si war zu End-. Die
Wagen warm einer nach dem an
dern vom dofe krellt Der Nacht
suæm di le tm Gäste tut Eben
baue sich voller Befried- sung
Uhu des musilnuseux fl im
Uhu die Iris-M. mäefrimä
hatt-. u Ruhe ils-im
LU u wach-ad. und Mitwirqu
Mahoms Wien ihn Endlich
auch et ess.
Ils- wet für Miit Mast mit eism
Mädchen tu einem du obma Inst
duttsmu uns-rieth NO hüb
th Ists-us CMW neben Im
säume-sen Im deute Ist das des
mit-me Ists-w does in m
Mut-i I Behufs-nn« sag Ida
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um Iri- Idu Qui-sh
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Hei-M M III mu- Mit
msu Ist III-u III-u III-t
m m M u m sus- dio I
Yverachtete und mit Füßen trat, wol
sie ihn traf.
»Du! Dul« sagte er immer wieder
’von Zeit zu Zeit.
Er hatte die Wagen fortfahren
»ich-en und war tiefer in den Schatten
getreten. Plötzlich sah er ein einsames
ILicht vom Pserdestall herüberleuch
ten.
" Der eleganie Kutscher August hatte
heute mit serviert und sich den Cham
pagner seines Herrn recht gut
schmecken lassen. Dann hatte er
noch die Leutnaniz zur Bahn fahren
müssen. Und nun war er totmitde
scus sein Bett gesunken und hatte ganz
lvergessen, die Laterne im Stall aus
»zulöschen. Da hing sie und bauml
Ite hin und her.
s Emit sah das bunt-nd- Licht. und
Ies zog ihn magnetisch an. Der Pfer
desiall lag dicht neben dem Herren
hause Er barg oben aus seinem
HBodenraum das Heu und Stroh sür
Jdie Pferde und die zwei Kühe. Auch
Hder Hühnerstall war hier angebaut.
s Das Lichtlein lockte.
» Emil stand jetzt vor der Tür.
Ein Griff- er hatte sie geössnei.
Scheu blickte er sich um. Die Pferde
klirrten leise mit den Halsterm
Sonst kein Laut.
Neben dem breiten Gang, der zum
Stand der Kühe hinübersührte, lag
ein hausen Stroh, den sich der Fitt
Zeåetr morgen zur Streu hergebracht
e.
: Ein psissiges Lächeln glitt über
»das Gesicht des Blödsinnigen.
; Dann ein Griss nach der Laterne.
kDer Daten gab nach, er hatts sie in
zder hand.
Jn demselben Augenblick flog ne in
hohem Bogen in den aufgeschichteten
Strohhausen.
Noch einmal sah sich Emil scheu um
und floh dann in das Dunkel des
Hofes zurück. Aber er verließ den
Hof nicht. Er wartete. «
Alles still. Eine ganze Weile.
noEndlich brüllte eine Kuh ängst
i .
» Dann war’ö, als ob in dem Stall,
ier nach Emils Tat ganz finster ge
wesen war, wieder Licht aufflammte.
j Es wurde hell! Leise zischte es und
lknackte es.
s Die Kühe briillten lauter.
f Auch die Pferde schlugen ängst
lich mit den hufen
i Unverwandt starrte Emil auf die
Fenster des Stalle-, hinter denen es
simmer heller wurde. Da sprang mit
einem Knall eine Scheibe entzwei,
und eine kleine Flamme leckte her
ioub Sie steckte ihre rote Zunge neu
igieria um die Ecke, als wolle sie aus
’lundschasten, ob sie weitergehen
liinne. Und da nichts im Wege war,
ging sie weiter.
ie leckte mit gierigern Griff nach
dem Dach hinauf, dem Dach, unter
dem all das heu und Stroh lag, der
inanze Bedarf fiir das Winterbalbs
jahr, das eben erst begonnen hatte.
Prasselnd ergriff sie die Dachfparren.
»Und dann glitt sie leise unter demi
»Geh-Eli entlang.
f Auf einmal kam vom jenseitigen
JHofe her ein alter Mann gelaufen
ider Kubfittterey den das Brüllen
Heiner Kühe aufgeweckt hatte. Er lies,
so schnell seine alten FiifZe ihn tra
gen wollteiu Zuerst sah er gar nicht.
was geschehen war. Die Seite des
Stalles. die dem Hofe zugekehrt war,
war noch dunkel.
Plöhlich erblickte er den hellen
Schein.
Sein erster Gedanke war: »Hm der
infame Bengel, der August, wieder
die Laterne brennen lassen," Doch
dann verspürte er den Brandgeruch,
lund erschrocken lief er weiter.
Da — es brannte. brannte schon
lichterloh, als er die Stalltiir ausriß.
Mit zitternden Händen liiste er die
dalster der Pferde. dass sie ins Freie
flaufen konnten. Sie waren aber so
iverwirrt, dass sie wieder hinein woll
ten in die Flammen. Er mußte sie
hinausireibem erst dann liefen sie aus
den Dos.
sum tu m see- Luoeu Du Im
febsedetm sich wie musique-. Oe
use see nicht an He betonte-ums
Use das brennende Stroh mehre et
herum seine zitterndem alten
Knie Dosten schier mitequ M
new ims- ee dle Tiere hinan-.
eins seid des andern. seine
spende- föos beefeugi. feine
Wurme-. doch. Milch ee hattest-r
Riese see-M
Idee Idee dem Niemaner c
dese Med- Ue ee saeq umso-.
küssem see en n. heissen wie A
« Was holen
I- am siedet eine Mai-thust
en. Und stsee Uti
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Is. ums WI- M W
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iseslv Imszfe ovw
durch das Haus. Doch niemand lam!
Endlich erschien ein Arbeiter, der er
staunt fragte: »Was ift denn lass-«
Der Alte zeigte nur« rückwärts,
»Es brennt! Aha! Wie kommt denn
dasg
» er «err muß eweckt werden!
SchnellNH g
»So? —- Mußs —- Und schnell?
Weck du ihn doch! Meinst du, ich ha
be Luft, mir wieder solchen Hunde
lohn zu holen, wie neulich, wo ich
ihn auf einen Fehler im Betrieb auf
merksam machte? Da bat er mich
schön angeschnauztl Das habe ich noch
nicht vergessen.« .
»Aber man muß doch retten. hel
len! Die Zeit vergeht! Da kommt
der Steinertl —Steinert, so geh’ du
doch!«
Der Arbeiter, der eben um die Ecke
lam, torkelte bedenllich und sang in
grölenden Lauten: »Die Fahne der
Freiheit ist rot! Es lebe die Fahne der
Freiheit!«
Und indeß der alte Mann hande
ringend bqt und flehte, sammelten
sich immer mehr Neugierigr. Alle
guckten und gafften, aber keine Hand
rührte sich. « «
,,Laß doch brennen:" sagte eine-,
den sie Bener nannten. »Er ver
dient’s nicht besser, der Hund! Hat
er mir nicht am letzten Lohntage lau
irr Abzüge gemacht? Abzüge, weil
ich bei meiner Frau geblieben war,
die in Kindeznöten lag. Freilich,
recht hat er, recht schon, denn ich hatte
ia nicht gearbeitet. Aber das hatte
der alte Herr nie getan — niemals!
Und das Fräulein Klara tut's auch
nicht, sagt mir der Struck von der
Ziegelei. Rächstens gehe ich zu ihr
’riiber!« .
»Die nimmt dich nicht aus« die
nimmt keinen aus, der hier fort
iöust!« .
»Herr Gott,« jammerte der Alte
wieder, ,,ihr redet und redet, und in
zwischen brenntUB dort immer wei
ter.«
Ein allgemeiner Schrei antwortete
ihm. Der Dachstuhl war mit Ge
polter eingefallen.
»Na, die haben heut’ einen gesegne
ten Schlaf irn Schloß,« sagte Stei
nett.
»Ich weiß nicht, mir ist doch so
tomischl Jch glaube, ich weck’ ihn!"
Na, dann bol’ dir deinen Lohn!
Willst wohl lieb Kind werden beim
Brachmanni Hast wohl alles ver
gessen — heil« schrie Beher. »Dies
balb schlafen sie denn heute alle so
festi Weil sie den Seit aus Was-H
sergliisern esossen haben! Die sollen;
wohl schlasenl Feier-n und prasseni
bis in die Nacht hinein! Dann schläfti
man schon nachher! Laß ihn doch
schlasen!«
Hoch slogen die sprühenden Gar
ben des oben lagernden Strohes in
die Lust. Und in dem grellen Licht
sahen die Leute einen Mann vor dem"
Stall stehen, den sie nicht erkannten.
Er stierte zu den Flammen aus, und
jedesmal, wenn eine Garbe in die
Lust flog, schlug er die hände zuss
samtnen, als freue er sich.
«Donnerwetter, wer ist denn dass« -
Steinert ging näher. Aber als
exhintaw war der Mann verschwun
t it.
Der Alte war dem Steinert nach
geschiichen.
»Komm’, wir werten den Herrn!«
Damit trat et schon in den Vor
garien ein.
Mit zitternden Händen schlug er
gegen das große Tor. Jetzt tam auch
Steinert nach. Seine jungen Fäuste
bämmerten schon anders. Und oben
wurde ein Laden ausgestoßen.
fherr Gott, es brennt! Jch korn
me.«
Ja ein paar Minuten war I u
belm Brachmann unten« tm se en
Augenblick in dem der Stall mit
denn-tadeln Geräuich zufammen
stürzte
« bet, Leute. so helft dacht«
schrie Drachme-um .Die Wasserm- en
bemalt Wo ist der Jnfpettok «
»Ja des Stadts·
« nd Un ne:
ichs war Ue näh-fischt
OUM das
DER Mit swerde-P Wil
an hatte vollständig
cum-di missen-. Ils- ek aIe Ue»
gewissen Leute fad. die kein ers-;
ums hemmt Reden ohne e Ins
Miso tiva «- machuh sit-nannte
Id- der
III-oh
Ist sichs ad anlegt sur
Bill-. w know es lese-P mum
si n. Ists sie-sit IIM u us
mit-M
st- Ruf ichs-P mumi
pmk Mii
ist-In IIng
sichs-I nas- In IN III
W cum-« s M nd
Und wieder war er hinaus zu den
Leuten, befehlend, bittend; doch es
wurde ihn: nur langsame und wi
derwillige Hilfe·
Endlich zischte der erste Wasser
strahl in die Flammen. Der Feu
erherd war mittlerweile schon so
aroß geworden, daß hier tein Lö
fchen mehr half. Brachmann selbst
richtete den Strahl auf das nahe
liegende Hans. Aber schon waren
Funken auf das Dach des Herren
baufes gefallen und hatten da ge
ziindet. ·
Eva hatte entsetzt die Augen auf
gerisisen bei ihres Mannes Ruf. Der
helle Schein von draußen blendete
ihre Augen. Sie schloß sie wieder,
ganz verwirrt und noch vom Schlaf
benommen.
Doch dann fuhr sie empor.
,,Feuer!« hatte er gerufen. »Fra
er!« Sie sprang aus dem Bett und
warf einen Morgenrock über.
Als sie die vielen Stimmen hör
te, eilte sie ans Fenster.
Sie blickte in ein Flammenmeer.
Halb blind vor Schrecken eilte sie
hinaus. Auf der Treppe stieß sie
mit der Wirtschafterin zusammen,
die wehtlagenv und wimmernd von
unten karn.
,,Wo —- wo?«
»Am Turm, hier über dem Trep
wendet-I
. »uever uns," kreischte Eva aus.
! Sie hörte und sah nichts mehr
Hund rannte hinaus.
; Jn diesem Augenblick rasselte die
erste Feuerspriße von Seeseld aus
den hof und gleich darauf folgte
das Automobil des Doktors Jenfsen
mit dem Arzt selber und Klara. ;
; Die fliegenden Garben mußtens
schon viel friiher geziindet, und dasI
iDach mußte schon gleich Feuer ge-;
Tsangen haben. J
Es war Evas Bettkammer, die;
brannte, und von der aus sich das
Feuer mit Windeseile über den gan-s
zen Boden verbreitete. Auf demj
zeingeschlossenen Hofe herrschte schon;
tcine furchtbare Hitze. s
I Troßdem standen noch immer
;viele der Leute untätig und faul.
sEben tam der Betriebsinspektor aus
zder Stadt mit dem Rad an und;
smehrere von Klaras Leuten aus der;
»Ziegelei. !
« Da war Thieme und Below und:
Strack und eine Menge andere.
’ Klara sagte zu ihrem Ziegelmei
ster: »Aber mein Gott, Thieme,
weshalb stehen die Leute denn alle
und gucken blos zu! Das ganze
Schloß wird noch herunterbrennen!«
,,Fräulein Brachmann, das ist eine
böse Sache. Die Leute hier murren
"tchon lange. Nehmen Sie’s nicht
sijbeL Es ist JhrHerr Bruder. Es
Hist nur, daß ichs sage. Sie hassen
ihn alle und die gnädige Frau noch
viel mehrt«
Entschlossen trat Klaoa zu den
Leuten heran. »Aber so helfen Sie
doch! Soll denn alles herunter-bren
nen? Wenn das nun Ihr Haus
wäre und keiner hülse JhnenW
Und Below trat hinzu und flü
sterte: »Tut ihr’s zuliebe. Sie ist gut!
Eben war sie wieder bei meinem
Jungen Jm Gesellschaftstleide kam
site und grnierte sich doch nicht, dem
jDoktor die Binden zu halten und die
blutigen Wattestiickr.
s Langsam kam Bewegung in die
;Massen. Doktor Jenssen war schon
vorn, faßte selbst an und half, wo
er konnte.
Nun galt’s auch die Fabrik zu
schützen. Bei der Hitze im Hofe spran
gen einige kensterscheiben drüben.
s »Wo ist nn meine Schwägerin?«
sfrugte Klara, die sich bisher vergeb
slich nach Eva umgesehen hat-te, die
; Wirtschafierin.
; »Eben war sie noch hier," erwi
derte diese. »Ich sprach mit ihr!«
»Und Elfei«
»Die wird wohl mit ihr unten sein.
Mariha sah ich auch schon hier bei
den Mägden-"
»Warum Marihai«
«Na, die schiies doch heute nacht
mit der Elfe zusammen.«
Jn dem Augenblick schtu die
fztetnme aus dem kleinen Fenster«
des Treppenturmes.
IIIIWI imst- Klarm «Wo
iiskikif ckick Nicht bei meiner Schwö
.ger n «
.Ueiu. tut-. U: deute nichts Ue
tzm du Ums fis«
Met- imo weiter nnd Indu. Ot
fcs cvc ans M dont-n nnd
das dass. III is a Rades
. II .
.. « IN —- los sitt-! Its los-s
di- ent-is IW se l W
us. set- . su- I -
us! M I- II- sn Ins est-X
ais-If Mit Mem In Odiu
Klara wandte sich um. Wo war
das Kind? Sie fragte jeden. Keiner
wußte es. Aber Martha hattenje
alle gesehen. Die würde doch nicht
sohne das Kind hetuntergetomtnen
ein.
Da fand sie Mariba, jammervoll
weinend.
»Ich bin beim Bingett gewesen,
ich weiß nichts von Elsr. Jch war
gar nicht oben im Bett. als das
IFeuet ausbrach«
I
l
l
Klara schrie aus«
»So ist das Kind noch oben?«
»Ich weiß es nicht!«
Oben am Fenster deg Treppenbauss
ses erschien eine helle, kleine Ge
stalt.
»Tante Klata,« ries« eine ängstliche
Stimme, »ich kann doch nicht hi
nunter, hole mich doch!«
»Meine Eise, mein geliebtes Kind
ich komme!"
Klara wollte durch die Reihen
der Männer vordringen. Eine Hand
schob sie beiseite. Es war die
Emilg.
»Ich —- rch run: Ich Eise holen
Fräulein nicht!«
Und er stürzte hinein, dieWendel
treppe hinauf. Sie wichen ihm alle
äus; als er über die brennende Trep
pe nach oben eilte.
Diese gräßlicheWendeltrepvr. Der
Gedanke durchbebte Klara Wie wird
er sie da tragen tönneni
Eben kam Wilhelm von der Spritze
herüber.
»Elfe fehlt's Elset« Auch er wollte
ins Haus stürzen.
Aber viele Hände hielten ihn zu
rück. »Der Verriickte holt sie· Da
ist er ja schon am lebten Treppen
absaht«
Emils Haar war verbrannt. Aber
die tleine Elfriede trug er sicher
auf dem Arm.
Eben wollte er sie aus dem Fen
ster reichen, da fiel ein brennender
Balken ihm von hinten auf die
lSchultetz und er ließ das Kind sal
en.
Es hatten viele Hände zugegriffen,
und doch war die Kleine unsanft
auf die Erde aufgeschlagen. Mit ei
nem Wehlaut brach sie zusammen.
Klara riß sie in ihre Arme und
zog sie weiter von dem Hause fort.
»O Tante Klam, mein Bein. meit
Bein! Jch kann es nicht aufsetzett
Tante Klara!« Mit einem wim
snernden Weinen blieb Elfriede lie
gen. Jn demselben Augenblick
stürzte der Treppenbau zusammen.
Ein allgemeiner Aufschrei! Emit
war ja noch darin. Die Treppe be
grub ihn unter ihren Trümmern.
Und kein Mensch konnte hinein,
um ihn zu retten.
Die Flammen schlugen haushoch
empor, und von oben kamen wie ein
Regen von Splittern die Glas
wiinde des Wintergartens nachge
poltert.
»Dottor Jensfen beugte sich iibek
die Kleine.
»Was ist es, Dottori«
»Sie hat anscheinend die Hüfte
gebrochen beim Fall! Eine dumme
Sache —- aber immer besser, als
wenn sie oben erstickt wäre. Der
Emil hat seine Rettertat mit dem
Leben bezahlt.«
Klara bemühte sich um die Klei
ne, die man in das Arbeiterhaus
trug, das gänzlich außer Gefahr
stand.
Jn Klara war alles in Aufruhr.
Was hatte Eva gemeint? Emil hätte
das Feuer angezündet? Emil hätte es
getan. Dann wäre ja sie, sie selbst
mit ihrer Sorglosigteit dem Blöd
sinnigen gegenüber die Schuldige an
dem ganzen Unglück! Sie schauder
te zurück vor dem Gedanken. Sie
tonnte ihn nicht ausdenlen Jhr
graute davor.
Doch Doktor Jenssen, während er
Elfe untersuchte und sorglich bettete,
sprach. was sie dachte: »Wiisen Sie
Fräulein Prall-manch daß man den
Emil als den Brandstifter bezeichnetf
Er soll sich hier schon vorher herum
getrieben haben-«
»Seht-seyen Sie —— schweigen Sie!
Um Gottes Willen, Herr Dottvr.
sagen Sie das nicht! -—Dann trtige
ju ich die Schreit- uu all dem Un
aliia!«
»Ref·
Do. ich. weil ich den Einst ins
herumlaufen tw«
. III-M stammqu sagte er
da th- mM Jch sca- lsiet um an
m endet Wert seien die clma
M u Kindes ausspreche-. void-as
es Musik-O zu Iris Meint Es
III-im est-O Myst- WI. Rat
NO us U Ida sma- Atem
Ib. du s Ist-N M n
ins-M sdu sätt. Ums cito
Mist-M Ist II its- onna
Un ums seku. IN
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