Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Aug. 14, 1913)
— Im wassznznkelt Roman von E. von Winter-selb Wart-ow. 8. Fortsetzung »Ja, aber wo hatte sie denn die Milch? Das habe ich ja doch nie gesehen!« « »Na, da oben, in dem runden Mehllsößchem Gucken Sie man nach, fräu eiin, es wird wohl noch was drin einl« Und wirklich, es sand sich noch ein Rest Buttermilch darinnen.« Gilse war ganz verwirrt. Sie hat te wie ein kleines Kind gehandelt, das leine Vernunstgründe unerkenntl« »Ja, aber, liebe Frau Drescher, dann muß doch sosort der Doktor her! Könnten Sie nicht vielleicht!« »Gem, Fräuleinchem ängstigen Sie sich man nicht sol Jch wäre schon eher . gegangen, aber ich tonnte ihr doch nicht allein lassen. Jesn wo sie hier sind, will ich gern noch hinlausen.« Gilse sank wie betäubt aus den Stuhl am Bett, als die Fraugegans gen war. Welch ein Umschwung in been Gesiiblenl Verslogen all die Seligkelti Nur die Angst lebte um ib re alte Mete, um den einzigen Men schen, den sie hier hatte. Und sie vergaß alles, alles in dem einen Gedanken: Wird sie mir ster beni Der Arzt kam und ordnete fitr morgen in sriihster Morgenftunde die Ueberfiihrung in das Krankenhaus an. »Sie haben keine Zeit für die Pfle e, Fräulein Brachmann, und auch er nfteckung wegen muß ich daraus bestehen, dasz sie so bHd wie möglich von hier fort kommt. Dann feste er in oeriindertem Tone hinzu: »Ich habe Sie bewundert heute abend, Fräulein Brachmann.« Als« this nicht antwortete und nur getstesab wesend auf die Kranke starrte, sagte er: »Ja, fa, es ist ein großer Abstand, hier dieses Arankenbett gegen den Glanz des Abend-. Sie ist Jhnen lieb ,die Alte?« · W» ie war die Hüterin meiner Kind txt »Dann begreife ich Jhre Sorge! Hoffentlich ist es nicht so schlimm. wie es ietzt aussieht! Jch komme mor gen friih und bringe den Krantenwai gen mit. Jch trerde selbst die Ueber führung leiten.« Dann gab er noch einige Anord nungen siir die Nacht und gingi Und Gilse saß die ganze acht allein am Kranienbett Viel Mühe machte Niele ihr nicht« Sie lag meistenteils still und teil nahm-los.-1lnd so wanderten denn. M Moll-Ostia- Ioss wish-« UND aussa- Griia und vie Singt-it wollten in ihr wieder aufdiimmerm Nun war sie seinl Nun wollten sie Fusan-wen band in Dand die höch ,ten diihen der Kunst erklimmen. dand in Hondt Denn morgen witt de er kommen und sie Citr sich be gehren sum--setigsten Ehe unde Der Morgen tamkund nrit ihm der Art und der Kranienwagen — und a e die tranrigen Vorbereitun gen, die die Ueberfiihrung einer Schweriranken mit sich bringt. Auch eine Schwester war zur hand, und so ging alles so rasch und mühelos wie mozlrch inmal wachte Rieke auf und frag te: »Wo soll ich denn hint« -. Die Schwester sagte freundlich: «Zu uns in Krankenhaus, da pfle gen wir Sie gesund.« Aber da sing Riele an zu weinen. »Jns Krankenhausi Gilsechen, del-alt' mich doch bei dir! Jch will hier sterben, Giksechen, bei dir.« Aber der Arzt sagte ruhig und fest «Das geht nicht, liebe Frau! Ihr rauketn tann die Pflege nicht be orgen. Sie werden sehen, wie gut Sie es im Krantenhaute betommen.« . Ztiete streckte die Band nach Gilfe sit .!es. Mxkecen dann XII wohl ant« Mk mich auch nicht« « I »Bist IMIIII bitmllch Dei It Im noch einmal zu Idr. »Hei-ten smchemmh Ich Mk n IIII Palm- Zley das nehme-I «i, ein« IesV-I G bot-II bin IIan sdts W M IIII VII-de. Ich MI. Cis IIIIIIIII morgen wim III sit find foqu nicht NN I nicht« Cis werd-II mit Haus« Ums Mini· das II recht MIII ci- quste ja IIIIIII bleib-as Cli» III-III Ist Und I Wiss MO. M dIIi IF SICH-III He m dem-Ism IIIQ du km ists Ihn-III IN Ochs-II I I II »Musik« II di MI ssu sur WI. IIII IM IIEWW M- eist- st , III-Om- Its-III RM wdci Its-II du IMIMQ IIWI M III-I WOIIII du In . WITH-IF sit II I « M III-In III-III as III-I Wovon-NO II MIC IIUIIIIMJIHO III- du II I III Ist III-Im d III-n W Ohms-sm- to PLU- M zuh- IIIIIII d III-II ums st Ivsim Lamm Ins-M III-suchten ——— fgenommen hatte, konnte nicht ableh nen. Und als er vor Beginn der Gesellschaft in Gilses Wohnung vor sprach, fand er alles verschlossen. Sie war zum Krankenhause hinausge fahren, um sich nach Riele umzu iehen· Es stand sehr schlecht um die Alte. Man ließ Gilfe gar nicht mehr szu ihr. Sie lag in dem Isolier raum für ansteckende Krankheiten, und Gilfe fühlte aus den Worten der Oberschwester heraus, daß höchste Gefahr im Verzuge war. Als sie am nächsten Tage wieder tam, erfuhr sie, daß Rietes Leben nur noch nach Stunden zähle· Und mit dieser Angst im Herzen sollte Gilfe singen? Mit dieser Un ruhe sollte sie aus die Bühne treten? Sie sollte jubeln und singen, und in demselben Augenblick starb oieleicht die treueste Freundin, die sie aus Er den hatte?! Und doch half da tein Bedenletn kein Fragen. Wäre es die Mutter! gewesen, hätte sie zurücktreten können, » und selbst dann hätte sie dem Diret·« tor großen Schaden zugefügt Aber we en der Krantheit einer Dienerin w rde man sie nicht beurlauben. Und dann flammte auch wieder die Liebe in ihr aus und sagte: »Ich will ja auch gar nicht zurücktreten. Jchs Foiill· mit ihm singen, mit ihm seligl e n'-s Und der Abend lam. ( Als Gilfe in ihre Garderobe trat, blieb sie erftaunt stehen. . Jn eine Nofenlaube war der kleine Raum verwandelt. Rosen, Rosen, wo im mer sie nur Platz hatten. Das kami von ihm. Sie beugte ihr Gesicht in die duftenden Blüten und atmetef tief und voll den fußen, fchwerenx Hauch ein. ! Die Garderobiere ftand wartendk dabei und lächelte vielfagend. l Alle die Blumen von Klaußneriii Da war doch die Brachmann genaui fo wie alle anderen! Undgzuerft wollte j fie folche Heilige fein! a, das an-; dere war beffer für sie, da fiel eheri mal ein Trinkgeld ab. I »Und Ihre alte Riele ift tot, Fräu- ; lein Brachmann?« fragte sie. ; ,,Rieke tot? Nein, wer fagt das?«k » ch hörte eö oorhin.« ; ltt fie fah, wie Giife erbleichteJ beeilte sie sich, zu versichern: »Es; wird wohl nicht wahr fein. Die Leu- - te nsrachenZ immer fchlimmer, alsi rs it.« Als Gilfe auf die Bühne trat,i ftand Fräulein Lindenau an deml Gucklcch im Vorhang. Sie winkte Gilfe zu sich heran. »Brachmann, kommen Sie mal« — das »Du« war zwifchen ihneni doch nicht eingeführt worden — »wol len Sie mal Klaußners Frau fehenii Pfg sig If mif skieiov IIOZUIII Isch . ie ft heute angekommen, um ihn hier fingen zu hören.« Daß die auf ihren fchönen Gatten ftets eiferfiichtige Frau gekommen war, weil ein anonnmer Brief fie berrief, das verfchwieg Fräulein Lindenau wohlweislich Denn in dem Brief hatte gestanden, daß ihr Mann ein Paar blaue Augen gar zu blau gefunden hätte. Es fei ratfam, fich nach ihm umzufehen. .,Klausneri Frau —- Fraui —- — Klaußner hat eine Fraui« »Freilich, mein Schäfcheni Glaub ten Sie, den könnten Sie fich hübsch emheimfen und in die Schürze neh nreni - Nein« nein« der ift lange ver heiratet. Und fein Töchterchen ift gwolf Jahre alt. Na, kommen Sie ech, wollen Sie fie nicht sehens« Um Gilfe drehte sich alles. Aber mit feftem Griff zog Fräu lein Lindenau sie zu dem Guckloch und zwag sie hindurchzufehem »Den vorn in der zweiten Reihe die Große. Schwarze. mit der ele fanten Seidenrobe, und daneben das iise, blonde Mädelchei Ganz fein Ebenbild — wasi Ja. fa, der Klausner ift ein fchiiner Manns Das bade ich auch mal gefunden. Solch ein Sänger icllte eigentii gar nicht verheiratet fein, das tau t nicht!« Gute halte naht durchsehen spukte-« nun bliekte fie doch wie hnpnotisiert due das Ileine Loch im Vorhang. po. ·s war fein Kindt Das waren nun I M Miit tm am kaum Amt. »Ac. nun Aus-n Cis M oder sichs U its. kennst-! Nahm Lem- wolle cdäsafxtant dad- ich aus recht ges Saum-lud im Aufs Instit-. Cis l N is Ist III-We siehs. In I Y- mnds MII san dem m Mit utsstim Indi- s. M- Ouh W käm M IN th Jus-Mng sum Im mit-II Is· s- um vmi N. Ue us W III III Sen Ins his; Ost-ON M Muts Ists III-s su .Iiti. EBCDIC-IN m I ZU »sam- u III-I Ins disk-M c Mas m Its-· ch· M Ost-tu sit UMN Ists-s is I b m OWM s M II m n. IIOMIU W In m- IIM as m us met M- uts-s On. Ists Im d its-K K »Im-D IW us. Istde . M m IIIROIIM tu In I- st Its-U m m m- sp Un Im I II i ais-d M st- Om cl- M etwas sortwischen, das da geschrie lben stand. s »Klaußner,« sagte sie hochmütig !,,was soll er mir-Z Jeh bin in Angst; um meine Dienerin, die im Ster ben liegt. Jch denke nur an sie! Und wenn sie heute finden, daß ich zerstreut bin, so ist es nur die Angst um meine alte Riese.« , Sie trat in hochmütiger haltung weiter zurück in die Kulissem Der Regisseur ries nach Fräu lein Lindenau. . Die Oper begann. Die Venug-Lindenau sah beriickend schön aus und lächelte stolz, als TannhöuserRlaußner neben ihrem Ruhebett lag und zu ihr ausblickte. Aber es war tetn Liebeswort, das er ihr während des Bacchanale zu-» flüstertet «Jntrigantin! Wenn ich Sie nicht lenntel Jch weiß, wer meine Frau hierher gerufen hat. Undl ich quittiere dankend sür diesenl Freundschaftödiensii Jm übrigens werde ich selbst für meine Angelegen heiten sorgen und bedars Ihrer Hil se nicht! Jch möchte sehr bitten, dass künftig beachten zu wollen!« ( Sie zuckte zusammen. Und dann mußte sie singen. Und das Publikum sah nur das süße Lä cheln, mit dem sie ihn anblickte, und nicht den Strahl wilden Hasses, der von ihr zu dem Mann zu ihren Füßen hinüberilammte. gkitz Exil-es . thsc stand til Iytek Wut-anwe und ihre Finger wühlten in den«-Ro sen, die sie schmückten. Jhre Finger errissen und zerpiliidten die holden lumenlinder, die Zeichen einer wil den Leidenschast, die Blüten, die sie durch ihre Gegenwart beslectten. Jhr war, als zeigten tausend Finger aus sie, und als würden alle die tausend Augen, vor denen sie nachher austreten mußte, ihr ansehen, welche Schmach man ihr angetan hatte. Diese »Au gen, die mit Brillen und Kneisern und Operngläser bewehrt waren, und die hineinzublicken suchten bis in ihre Seele. « Es stürmie zu viel aus sie ein: Niekeö Tod, denn die Garderobiere hatte sicher die Wahrheit gesprochen, und nun noch diese ,Beschimpsung!« Und dazu sollte sie zuin ersten Male die Clisabeth singen, die Elisabeth, deren Arien sie an die Tage nach ih res Vaters Tode mahnten, an ihre Krankheit! Aber sie dachte auch an Professor hansenb Worte: »Eine Bühnensängerin dars keine Nerven haben.« Sie mußte durch —- sie wollte es! Und das, was sie am meisten ge fürchtet hatte, die Begriißungsarie, ging besser, als sie gedacht hatte. Sie war ja allein aus der Bisher-, siekssh ihn nicht, unt- Vu ging Is. Doch nun traten Wolsram von Eschenbach und Tannhiiuser aus. Wolsram sang: »Da ist sie, nahe dich ihr ungestört.« Und dann stand Klauszner vor ihr. Das war schlimmer als die Tau send Augen, die sie aus dem großen Hause anstarrten. Das waren seine Augen, seine heiße, werdende Stimme, der sie umwarb, sie alleint Und nicht nur im Spiel, nein, in der Wirtiichleitl Und sie sang! Sang sast ohne Be wußtsein ihrer Lage, hingegeben an den Augenblick. Aber als der Bor hang siel, als sie Hand in Hand hi naustratrm Hand in Hand, wie sie es fiir das Leben geträumt hatte, da ging ein Beben durch ihren Kör per. Und der Vorhang war kaum herunter, als sie ohne einen Laut in tieser Ohnmacht zu Boden sank. — Das gab ein Rennen und Lauseni Der Direktor war außer sich. Was nuni Man trug sie in ihre Garderobr. Klauskner saßte selbst mit an. Als er sich aber in dem kleinen Raum um« blickte. den seine Liebe siir sie ge schmtiekt hatte, da wußte er, weshalb sie in Ohnmacht gesunken war. wußte. daß die Lindenau auch hier ihr Wert getan hatte. Der Theaterarit war »te: sar Stelle-. « « ch z I .Od Il- uoch wird singen kömmt Ich lauss kaum. Da kalt Im man mal ganz aus. Du Infall M In Ums Sie sann unmöglich wieder austrank »Um mein Dis-taub was macht ich den- das Das Institut-I wird todm. sei m Halle-. Das vers voq nicht passen-R Jst darf nWi Is, mein des-i VII-steh soc-m m Röm- m t. sum M- Uhu-K ts- t dsm cis Um Osmi- . m- m Bin-tm m as u doch- ct mqu N U- dun. . . III-U CHOR-ON In s u III-samt du- Ikss m sLhW ehsMIssIP i .Vm I- Isk inst- It Im »Es-IF DIP l I It M es. Itssuth WI . ( I. U us Jus Ums h- » mut- sm mi- kast EIII IM ( ksp hatte im Dir-im ei von der Bühne her verkündet. Am nächsten Tage versuchte es sKlaußner dreimal vergeblich, Ein ’laß bei Gilfe zu finden. Dann muß te er abreifen. Aber er schrieb ihr, er wollte erllärem beschwören! —- — Sein Briefe kamen uneröffnet zu risik. Oilfe hatte sich vom Direktor Ur laub erbeten. Und als Klaußner in Dresden wieder feinen berühmten Tristan fang, fuhr Gilfe mit Rietes Leiche dem stillen heimatftädtchen Seescld zu. i . O Das war ein trauriges Heim komnien gewesen. . Gilfes lurze Depefche hatte die Schwestern ganz unvorbereitet ge troffen, und auch sie beweinten den Verlust der alten Mete, ihrer Spiel nossin. Aber Klaras praktischer Sinn sagte sich doch: »Weöbalb ließ Gilfe sie nicht an dem Ort beerdigen, an den sie selbst durch ihre Tätigkeit ge fesselt war, und wo sie doch auch alles hätte fiir Riekes Grab tun tön nen?!« Klara wußte ja nicht, daß auch Gilse diesmal als eine »Gestran dete« kam, daß ihre Seele beim Flug List höbe Schiffbruch gelitten hatte. ieviel hatte Gilfe innerlich erdul det in dieser kurzen Zeitl Anderthalb Jahre waren vergangen seit Vaters Tode. Nun tam sie heim, müde und gebrochen! Ob sie wieder hinaus wolltet Heu te wußte sie es noch nicht! Aber sie würde es ia müssen. Wenigstens bis die Zeit ihres Engagements abgelau sen war. J Vieles Begräbnis war vorüber. Nun ruhte sie in heimatlicher Cr de, die treue Alte, die sie gar nicht mehr hätte verpflanzen sollen in ein Leben voll Aufregung und Sorgen. Auch der Gedanke peinigte sie. fWuris de Riele auch hier gestorben sein — hier, in ihrem gewohnten, täglichen Einerleis Und sie sagte sich: »Nein, hier würde sie n leben! Jch bin schuld an ihrem Todt« · Ader leise leimte doch die Fra ge: ,,Warfj denn nicht Gottes Fu gung?« Doch dann kam die Ant wort: »Was trieb dich denn hinaus? Deine Eitelkeit, der Stolz auf deine schöne Stimme, deine Sucht nach Ruhm und Bewunderung, dein un ruhiges Wünschen und Strebenl Und du zogst Rieke dir nach, so bist du doch schuld, du allein.« » Klara fah mit Schrecken die Ver-: änderung, die mit der Schwester vor« sich gegangen war. Was war ihr nur? Sie hatte doch so glänzende Erfolge gehabt. Was tonnte es al so sein, das sie so niederdrücktei Nur Rietes Tod? Sie suchte ihr freund lich und gutmütig auseinanderzusetzen, daß Rieke auch hier hätte sterben tönnen, daß all unser Geschick in Gottes händen läge. Gilfe hörte zu blickßlte ins weite und antwortete ri t. Gertrud bettelte: »Gilse, singe uns doch auch mal was vor! Wenn du fremden Menschen so viel vorsin en mußt, so kannst du’s auch mal site und tun.« Erst hatte Gilfe das Gefühl ge habt, u sagen: »Nein, ich kann jeht nicht singenf Aber dann wollte sie ed der Schwester zu Gefallen tun und als sie erft am Flügel saß, da kam auch die alte Freude an der Musik über sie, und sie sang gern. Klara war draußen gewesen. Sie hatte im Dorfe bekeiner Kranken zu tun. Dort traf fie Dotin Jenssen und lud ihn zum Abend-essen ein. So war nur Gertrud bei Gilfe eblieben. Und da sie sich so still ver Hielt. vergaß Gilfe sie ganz, und sie san eine Arie nach der anderen, selb vergessen, völlig hingegeben an ihre geliebte Musik. Ader nun batten sich noch andere Zuhärer eingefunden: Klara, die in ihrem Sessel lauschte. und Doktor Jenfsen. der an der Tür lehnte. Wie die machtvolle Stimme ihn er beben mochte· Wie ihre grosse Kunst ihn ergeissl t indu- et. das sie recht gehabt haft-est ais es sie sum-strich als sie M sonach sehst-. gen ihm Im so leben. Uhu et N te auch. dc mal in ihm Stimme time. ba .cule· dies. Und tin so fetten Iosn Gekos M Im seit-gebannt Cis Um NO Leid trauen sein-b nnd es dem ihn- Otfang sind-It Mit Masse n die Mk und mit baut We drückte n It ist stpo We Ist sit-un nicht-. Im stu ti Ists-I Ich-I sinkst Um. . sc ZW- -«.«« ske- Des-« I Um . Ins mit dass Ist-. Ue Its II , at Ihm-Most M II- in Miit z IIM »Wu- M Ut rus- hm is mais mä mumk III missi- Im I- — fu«-. Und o- IIIIIM tm it II IN its I- I· M sum. i O s o , Ia s Mit IM- si thl III W «- das-um III-Most is M IMI i In ist In III-. Is- fisss do III III-— III nd Us. cis M Its Im IIM III Im til I III Its AUGUST-II singern", eine Rolle, die sie erft seit lurzem einstudiert hatte. Als Jsolde war sie am sichersien, auch iin Spiel» Herr von Mildersdorf sang den Tristan. Er sang ruhig und sicher und sehr vornehm, aber Klaußners Feuer fehlte ihm. Damit fehlte auch ihr das Fortreißende, das sie hinweg hoh iiber Befangenheit und Lampen fieber. Und ihre Darstellung litt ein wenig unter dieser Befangenheit. Sie gefiel ganz gut, aber man fah hier doch mehr die Anfängerin in ihr, der Idie Größe noch fehlte, die Ausgegli cheriheit in Spiel und Gesang. I Das fühlte sie selbst, und so bang ite ihr vor dem zweiten Abend. i In der Probe hatte Herr von Mil-; dersdorf nur markiert. Er behaup tete, heiser zu sein und sich schonen zu müssen. s Am Aufführungsabend, als sie be-. tend an der Erde kniete und Loheiis giin soeben dem von den Schwänenz gezogenen Nachen entstiegen war, wartete sie feiner ersten Worte: - »Nun fei bedankt, mein lieber Schwan!« Was war das? Gilfe zuckte zufamq zusammen. ( So sang nur einer! Mit diesem Schmelz in der Stimme, mit diesem] Feuer und Wohllaut. Aber nein, sie träumte fa, sie muß te erwachen! Fest preßte sie die Hän de zufammen. Doch die Stimme tönte und tönte, sie klang ihr wie· eine Posaune in den Ohren. Und dann trat er zu ihr, keibchte ihr die Hand, um sie aufzu ,e en. selautzner stand vor ihr! — Verwirrt blickte sie ihn an. Sie versehlte sogar den Einsatz. Zweimal mußte der Dirigent ihr das Zeichen geben« Klaußner, so sehr er aus diesen Augenblick gehosst hatte, wurde doch selbst ängstlich. Er rann te ihr zu: »Haltung, um Gottes wil len, nichts merken lassen!« Und sie sang! Sie wußte selbst, sie durfte heute nicht versagen —- sonst war ihre Bühnenlaufbahn zu Ende. Jn der Pause ließ sie sich gleich von der Garderobiere in Empfang nely men. Sie mußte sich ja umkleiden. Aber als sie mit ihm vor dem gro ßen Duett der Hochzeitsnacht auf der Szene stand, slüsterte er ihr zu: ,,Gilfc, Geliebte, zürne mir nicht, wie sollte ich denn anders zu dir gelangen, wenn nicht aus diese Wei e.« Sie antwortete nicht, aber sie fühl te sein heißes Werden, als sie mit ihm zusammen dies herrlichste aller Lie besduette sang. Schreckhaft fuhr sie empor. Sie führte ihre Partie zu Ende. Aber es stand fest bei ihr, daß sie nicht noch zu einem dritten Gastspiel hier bleiben würde. Heimlich wollte sie abreisen. Noch heute nacht. Und wenn dies ganze Engagement sich da rüber zerschlagen sollte. Sie machte es möglich, mit dem Umlleiden so schnell fertig zu werden daß sie das Theater vor ihm ver ließ. Jm hotel wurde ihr gesagt. daß herr Klaußner eine Karte nebst Blumen für sie abgegeben habe. Er wohne auch hier im Hause. Das machte sie noch entschlossener. Eilends bestellte sie ihre Sachen und bestellte ein Droschle zum Nachtzuge. und als sich Klaußner zeitig bei ihr melden wollte, da war sie fort. Zäh netnirschend ging er zum Jndendanten und hörte von diesem, daß er einen Brief mit der Bitte um Entschul digung von der Sängerin erhalten habe. Sie lönne nicht bleiben Er war ebenso ärgerlich wie Klauß ner, meinte allerdings: »Engagiert hätte ich sie doch nicht! Für mich fehlte es ihr doch noch zu sehr an Bühnenrdutini und Sicherheit. Gestern verpaßte sie sogar zweimal den Einsah. Und im dritten Alt war sie ja so verwirrt, daß ich immer An st hatte. sie würde die ganze Ausführung gründlich verderben Sie war allerdings entzückt im lehten Duett. Und mein Regisseur auchll Aber ich laute. mir ist es doch zu tat-i Werk Mai-san fühlte fast Gewissen-U visit dosvnim Gesund-et es gewe sen Im. Gilfe dem umwand-n s Ist-n in folch uugiia igm Licht et Ochsen Zieh Ihn du Zorn Uber III Gift empfing den odiosende pries M made-m- Im schmerz Uchn satt usw-Ins Ida se sum ei M ihm imwtmnisn Idkoo IW sahns etwa-tm Ida-m IN Aste-cis- Wie-fass ke. qui Wut-I k- IW us m m Masc- It im Ist-Ihm- U tmh OMO III III M III-I III-. Ist-s I« It but Zäh- Ists fix-u « ims- su Wis««« I up I I s q W Is- m »Hu-It Ist-It- M I m Musik-. II W stut- so II gq mit nd Ists-s mu· III U- m- WWOIPQII III —- cjs MW tim st Un M Mo u iso Uns b — In Ost-. Im It- Ims ais-Io- m di .. GENUS-Es as II II o W. tM I Ists Ineue Toiletten und Kostümr. Und Edabei galt es noch, ihr RIPMMV Tzu vergrößern, fortwährend Neues zu lernen, Neues einzustudieren Sie siihlie, daß sie sich vieles leichter ge dacht hatte, als es in Wirklichtm war. i i e Auf der Klarahiitte hatte der Sommer große Veränderungen ge bracht. Frau Eva hatte es durchgefekks daß Wilhelm sich zum Bauen ent schloß. Allerdings wollte er nicht an einen Neuhau heran. Aber es soll te an- und umgebaut werden. Eva war wirklich einmal aus ihrer Faul heit und Lässigieit herausgetreten. Sie zeichnete selbst die Pläne. hatte Bkspkechungen mit Baumeistern und Handwerkerm mit Maler und Tape zierer. Alles sollte neu und schön werden. Besonders der Bau eines Turmes mit Wendeltreopen und einer hohen Spihe lag ihr sehr am Herzen. Sie wollte tein einfaches LandhaUs, sie wollte ein Schlößehem Unten sollte eine Halle angebaut wer den, in der Geweihe und Gehörne hängen sollten, Flinten und Pistolen. Alles war mehr auf den äußeren Eindruck als die innere Behaglichleit berechnet. ,,Kiinstlerisch«, das war ihr Stichwort, tiinstlerisch sollte alles großartig und sein angelegt werden, besonders die Blumenstube oder der Wintergarten. Hier sollte eine aus Baumrinde gefertigte Wandbetleidung die Blumentöpfe aufnehmen oder Schlingpslanzen tragen, und die Sta tue einer Flora sollte aus der grünen Umrahrnung blicktm Kleine Spring brunnen sollten sprudeln, und far bige Beleuchtung dem Ganzen einen traumhaften Schimmer verleihen Die Jvee mit ver Wendeltrevpe wollte Wilhelm am wenigsten gefallen. So etwas sei sehr hübsch, wenn es wirklich ein Ueberrest aus alter Zeit lei, meinte er. Heutzutage aber wis te man doch mehr den Wert schöner-, lustiger Treppenhäuser zu schätzen. Besonders siir Kindersiiße sei eine witnllige Stiege durchaus nicht geeig ne . Aber Eva blieb bei ihrer For derung. Also gut, die Wendeltreppe wurde gebaut und ebenso die Halle und der Wintergarten und ein schö ner, großer Eß- und Tanzsaal Und als der Winter wieder ins Land kam, da stand das neue Haus Unter Dach und Fach, six und fertig, um die er sten Gäste zu empfangen. Denn nun sollten Gäste kommen. Und nicht nur aus dem kleinen, langweiligen Seeseld. Nein, Frau Eva lud sich die Ossiziere der näch sten Garnison ein. Sie allein konn ten der eleganten Frau gesallen, sie sollten ihrem Ball erst den rechten Glanz geben. - Das Fest war aus die ersten Ta ge des Novembers angesetzt. Schon Frau Evas Vorbereitungen zu ihrer Gesellschaft machten im Städtchen viel von sich reden, denn es sollte ja alles aus das eleganteste und seinste hergerichtet werden. Und Wilhelm sagte zu allem ja. Erstens wollte er endlich seine Frau einmal befriedigt und glücklich sehen. Und dann hat te er auch andere Sorgen. Es gär te unter seinen Leuten schon seit ei niger Zeit. Wilhelm hatte sich bei ihnen durch mehrere Handlungen, in denen er wohl gerecht, aber auch sehr hart gewesen war, verhaßt gemacht. Er wurde immer mit dem alten Hean verglichen. »Ja,« hieß es, »der war gui!. Der sorgte süc uns und war freund lich mit uns. Der sah uns nicht iibek die Achsel an wie der junge! Und Herr Brachniann ginge ja schließlich auch noch; aber was sie ist, die Guit dige, die kennt einen überhaupt nicht. Sie dankt kaum site einen Gruß. Dochmiitige Person. die sie ist!« Wilhelm hatte Lobnersöhungen be willigen müssen. Durch eilige Ab schiiisie war er gezwungen gewesen. Ueber-stunden zu verlangen, aber der dafür geforderte Lohn war so hoch. das ser asnee Verdienst ern der Lie sereing dadurch sinsiillig wurde. II war auch. als ob sein Kredit sehn-entered würde. Man satte iIn Zwischenhandel nicht mese das su trauen see iden. das Inan zu seen alten ceeen sehe-di satte Beten Es ers-ers blies s es beim alten aber in taro seitte teiselte es dedentlees. Und ge rade deshalb lieh er Eva gewähren. Dieser Ansehn-sen den sie so glitte eens sie tretseee versions musite see itdee alle Vetter-ten sineveqtiinseden. Oe reinste se sen Mensden Sand is use-streiten Uns da coe asite mBerier se Ideen-S me ie Hättst-etwas tseer Le nisten se tote-se ee tse seit-Idee ens etat iteoee see stin mse nte deine see sein. sie ne Reser- setetes. seen I scslte N sue se solzer ie seese use teee sit-Ue set see-immer Ie sreQ see Les des We en Vee s suse niesen-te sue see-see sehe see Use sie se Iee Ost-tin set-e- Iee eseeee ti Ies Ieseesee es Meist und eeee sey nettes-se- Citteen ieteseeei see-instit est see Ochse-sein« stets-the eeseestee tee fesse LIU Breite see-Miene Dere UI sue see sei emst cee III seist-e m s see seite. Wie-ev