F tat sue Lied. Von Maric Jttsigha115. sit liegt ein altes Lin im Sinn. seit Reise-IS Lebexss Anbkainn — cb mirs an der Wiege die Mutter sang. Ob es aus meinen Träumen sprang: Ich weiß es nicht. wundersam kenn« ich kein Gedicht se dieses Li:d ans dem anmdlond, Das ich auf allen Wegen fand — Tas so seltsam vcn Liebe spricht — Jtm iener Liebe-, die iiber dem Tod Wie eine·lenchteude Fackel lobt — Die von Elviakeii her die-Welt bezwinai scie Miiiicrliebe——-von ihr es fingi. — Das Dickkapferb O Eine heiter« Euiiodr Don Fritz Junge-it Von vorn aeseliem war es ziemlich rundlich; das Näschen saß gut und hatte eine uippische Form, die Neug lein blinten unr- waren lebhaft, sie konnten aber auch einmal recht sinnig dreinfchauen. cstietlicbe Ohrchen lieb ten an der Seite, nur fo halb fest. jedenfalls hätten zugreifliche Ober-leh rer nicht gewagt, das auzufassen um etwa das Dicllopferl in die richtiae Lage zu bringen. Der Mund war klein und ungewöhnlich aucdruagvollk « Die Stirn hatte zwei Höcker, wie man sie sonst nur bdi Professoren von Be ruf sie·ht. Da muß es wohl gesessen haben, ganz sicher, da saß alles zu samtnen, von dem ich berichten will. Uebrigens es gebiirte ein schöner schlanler Miidchenlörper zum Dick lopferl, ein Paar leichte und wohlge xormte Füße, und es verfägte außer etn iiber ein paar feine flinle Hände. Es ist selbstverständlich, daß so ein » ottgewollteö Dicktopfers sich schon i de friib offenbart aber so in feiner ! ganzen immenfen Bedeutung lam es! erst heraus, als nun bemerlte, daß es I ein ganz ungewöhnlich fchiines Mäd «chen werden lallte Das war nal)’ dein vier-zehnten Geburtstag Da i töteten sich »die runisichen Wangen die Augen bekamen jenes geheimnis-1 volle Leuchten. das auch noch in diei derbobrtestenMenfcksenherzen hineinzu dringen vermag. Die Haare bekamen Leben und glänzten in der Sonne, als wenn in jedem einzelnen ein gehei mer Schatz verborgen wäre, und das lganze Figiirchen wurde elaftifch wie sine Spirale aus Silberdrnbt; die ganze Erscheinung Dieltopferls war eine sounige Erscheinung Jawohl, und damit drang eben das Fräulein durch. lieberall. Bei Papa begann ehfund bei den Freundinnen hörte es an . s Als es aus der Schule entlassen werden sollte, da atmete Vater und Mutter auf, denn nun war wenigstens diese Gefahr vorüber, und die Mutter sagte es eines Tages am Tisch ««Run baden wir auch die Liefe! bald draußen,« meinte sie, »und ich bin fo froh, denn man kann nie vor aussehen, ob die Liefel nicht einmal etwas besser weiß als die Lehrer, und das witre doch sehr unerfreulich.« » Papa griff nach der Gabel und fiigte dem hinzu: »Ja, oder ob sie nicht den Stunden plan adtindern will.« » Die Liefel hatte das gehört, denn war nicht hinausgegangen sondern d noch am Fenster-. Am andern ag kam sie mit dem fertigen Ent schlus. sie wolle Lehrerin werden« »Aber um Gottes-willen da mußt Deida- wieder in die Schuer « n ja eben, das ift es doch.'« »Aber Liesel!« Eber Kindl« »Kleine, da gibts rote Tinte!« »Und wenn sie violett wäre.« Vater-, Mutter und Bruder waren alle i gleich machtlos. Und melche Angst man nun austrank-, als Dickkapfekl feine ersten Stunden im Seminar Bette. Vielleicht müssen sie fiie die teiel ein Exttafenitee in die Mauer Hin-en lassen. denn sie sieht doch da aus wo die andern nicht hinaus . sie mtissen ihr eine besondere« e machen, eine blaue Wandtaseit W sen. Nun auf die ichwakzeI N be sie nichts ! ·Oott. o Gott« nnd das alles muß U Meiji«-IF seufzte der Papa. dee Its th fester Beamter ivat und nicht Iin ollhu iibeefiiislige Gelder sek . dee bei Dicktopteei tani eben k f Insekt, und to tiiqte es sich sub-then in die Schuioednun . Ei Mit allerdings einen etgeiun stun« »Ist-. aber met data-n, weil es sich eue- peisth das non ihm einige . t f nten konnte: et hatte M Utdsini. treii es bei es Ieh- n t. wenn et nicht » O sahe IS ; es durfte out . II IIN seit einer Hatt-en » , W neu n dem-mi - Its in den siegen. onst its-II unt We— list-. mit neun iede R III es do Its Deitetien » mheit es eine ts» tiiesiisko is ste. Its teft Mast ji«-« e Mt In dessen ss Its-n ei tu in sitt nnd In sesm ist-m tii sk- ist-d die-Nit- tsetmse eins- Int .- n In den fee-its so ade Ith las et feste aset Im nnd m seit seu- ·W Uencnit nd. Ist MMII et einige Zeit sie " . Ost its-e nein ums Jahre « .· nnd ice-ex ou se to um s- II Ue sit-In its-nennt disk-s Dem-einen Minu. me M Rats tin-me Jettnc M III es Mit am I s I ki ITraualtan falls man es bis dahin brächte, zum Herrn Pfarrer sprechen würde: »Ich werde mir das für mich ganz allein iiberlegen.« Da merkte Dickkopierl eines Tages, daß man ihm nicht die Fähigkeit der Liebe zutraute, und am anderen Abend ging es mit einem schönen, ge wandten jungen Manne durch die An lagen. Der war ein reicher Kauf-I mannssohn, und er hätte sich keine be sondere Mühe um ein- Mädchen zu: geben brauchen, jede im Städtchens hätte ihn genommen, aber er war nun i keinmal in diese eine versessen und darum selig, daß sie ihm endlich ge stattete, sie auf einem Spaziergang zu kbegleiten Die Unterhaltung war lallerdings sehr einseitig Sa agte er »Die Berge sind wunderbar blau«, so Idrehte sie den Kopf nach der Ebene und lächelte leise Sagte er: »Es ist l doch ein wunderschöner Tag heute « so spannte sie den Regenschirm aus Sagte er: »Ich finde, daß es sehr warm ist« so zog sie die Handschuhe an. Sprach er vom Theater, so summte sie das Lied aug dem letzten Konzert; stimmte er dann mit, so machte sie ein so sinnig verträumtes Gesicht, als wenn sie in allen sieben Welten hinter dem Mond zu Hause wäre. Schließlich, als er gar nicht mehr wußte, wohin er sie in den Reichen seiner Phantasie leiten nnd sühren sollte, da hielt er ihr einen Vortrag iiber drahtlose Telegraphie. Sie hörte ihm wirklich zu — allerdings so, daß er tatsächlich nicht wußte, ob sie ein Drama oder ein neues Kleid nebenbei ausdachte Aber neben alledem strömte draht- und sprachlos eine so angenehme Wärme von ihr aus, ch er immer mehr in den Bann ihr stummen Persönlichkeit geriet« Und dann kam ihr vor, es wäre doch am besten, wenn man überhaupt nichts redete, weil dann diese stille Freude am besten ihren Weg sand, und dar um schwieg er. Man war inzwischen aus einsame Psade gekommen. Vom himmel sloß wildes, leuchtendes Gold, nd Dick kopserl sah einmal den · gleitet an, und er meinte, daß es da- mit den blißenden Augen etwas gar Wunder sames sagen würde, etwas, das man etwa mit den Motten umfassen könnte: »du seltsamer Mensch, weißt du denn nicht, daß ich genau weiß, daß du immer ganz etwas anderes meinst, und warm sagst du mir dieses andere nicht.« So deutete er Dicktopserlz Augen sprache und er begann sich zu schämen sitt all seine Redereien, die vielleicht sehr ungeschickt, jedensallb sehr unehr lich waren. Und in diesen Gedanken eingesponnen, meinte er, müßte er alles wieder durch einen einzigen süh nen Zug gut machen. So paßte er den ersten Moment ab und dann saßte er mit einem Male das niedliche Dick kopserl da wo es am dicksten war und driirtte seine Lippen aus die ausdrucks vollen schmalen Lippen des Fräu lein-. · , Eintgermaszen war es berrascht, aber die Straspredigt, aus ie er vor bereitet war, folgte nicht. Es blieb auch je t ruhig in der Gegend und Dicktop erl zog bloß ein Taschen tiicherl und wschte sich den roten Mund ab. Das geschah mit unnachahmlicher Sachlichkeit. Als es das Taschen tiicherl wieder untergebracht, sacgte es schnippisch, aber nicht unsreundl »Meinen Sie, daß Sie mir nun damit imponieren können?" Eigentlach hatte nach diesen Worten Arnald Sieben so hieß der junge Mann, das Gefühl, als müßte augen blicklich alles aufhören, als wäre er aus dem Himmel an ehn Meter in den Boden hineinaefa en. Aber e rade an dieser Stelle feste etwas e n, das man den Anfan von all dem nun Folgenden nennen I nnee. Der Mann eaas allerdin d zunächst hier ab und was nach get h. war die Abwicklung kecker örmlichseitem aber das reiste Melken- erl. Das war eine Aufgabe Mr ste, mn den Mann zu werden. ohne M dabei auch nur das geringste K ve eben. ohne da er d jemand. - r ann tell-re in essen. davon etwas merkte! s Wie alle anderen Auf aben. die Ich TMckkapfeel bis dahin ge« ellt hatte. so We- ee euch w- Sniumn und m JsMemae war eine eriobun end die ziidfiche Reif später eine Ver irr-Luna f Die Stalle als hauefrau Indem Egrau DMapfeel in durchaus eaener s nfmieenna und Ins-a un äu I eein lneee stelle satte . i re P enden endet Mute das sing sei-e ea- aasen keine-M Gesteins lase. wae das baute-s harmonisch IWder es- sane aniee Dreier ten-derer an- cttnseet des einhe- Etw. wenn eingeat· am edee esse Such Idee dannen-. due-I Ue send-sen kaen M nehme eine MU- M Gasen we. deckt-Dem De ee am Sang-a Mede zeu- Itswein Uns « Aue me m Den Mask. der wie Landen fein-e set-weh M ehre-Mein » Essa- eme Mein-ins Oasen su Wein-. i Esset Nr die Neues-e Mitten-s das-, spie eben Miete-feel eins-O smal. as wiss kenne nun-e mes- dam es is den i OW. M dein QM send den W. ; Essai but- WIII NO län ee have-. ? ZUI des angehn-seien Nutth I - III IIIIIMO im Tit-Messen re H O W« TML II la Mathema- a . Hisqu IT esse »Es-im erfand-us This-C I Ue wie MM Z die sich in solchen Fällen im Hirn fest setzen, zu Leibe rücken kann. Aber auch wenn ein Naturwille oder eine Naturtaprize sich in Dicktopferls Pläne mischte, dann war auch die ITemPeratur unerträglich. Sagen Iwir: es war schön Wetter, wenn es den Regenmantel zurechtgelegt hatte. Oder es war drei Grad kälter, als es meinte, daß genug wäre, dann ver warf sich Frau Dicktopferl mit der ganzen umgebenden Welt. Dafür war aber in allen Normallagen Dick topserl ein Muster von Liebenswiir digteiten. ,,Männe, ist Dir warm genug?« ,,Männe, hast Du keinen Durst?« »Männe, soll ich Dir noch eine Lampe bringen?« ,,Männe, darf ich an dem Tisch sitzen?« und so wei ter, alle Tage von früh bis abends. Immer war es nur darauf bedacht, dem Manne angenehm zu, fein, so lange eben das gute Wetter anhielt. Aber es gab in jedem Monat böse Tage. Und die konnten schon recht böse sein. Dann tnurrte die junge Frau das Milchmädel, den Brotjun gen, die Magd, den Mann, den Tisch und sämtliche Stühle, kurz alles zu sammen an. Jm Verlauf der Jahre mehrten sich nun die triiben Tage und es drohte tatsächlich manchmal eine Katastrophe. »Es wollte eben unbedingt in allem und jedem nur nach eigener Pfeife tanzen. Es begründete das durchaus logisch: »Ich sehe gar nicht ein, warum ich nicht meine Wege selber aussuchen soll, warum ich gerade ausgerechnet Dir den Willen tun müßte, denn ich! habe auch eine unsterbliche Seele undä gn dem lieben Gott grad so nah wiel n.« Der Mann wandte ein: «Wenns zwei zusammen sind, muß eines nach geben können. »So gib Du nach oder nicht, ich verlange ja gar nichts als meine per sönliche Selbständigkeit·« Derartige philosophische Zwiege spräche führen gern zu chronischen Ehetrantheiten. Jrgendein Genie hat dagegen den Stammtisch erfunden. Das ist aber eine eigene Heilmethode, so etwa: man kuriert den bösen Fuß dadurch, daß man ihn abschneidet. Dicktopserl war nicht fiir halbe Ehe seligleit zu begeistern und so wäre einfach das Ende unmöglich weiter hinauszuschieben gewesen, wenn nicht inzwischen ein junges Dicklopferl an gekommen ware. Das war ein ganz kleines Kerlchen, aber in seinem Geiste die dreifache Konzentration von der Mutter. Es lachte, wenn es Haue bekam und schrie, wen man es koste. Es tat von allem immer das gerade Gegenteil und wurde immer intensiver in seiner Seelenrichtung, je älter und größer es wurde. Jetzt wurde Dicktopferl voll und ganz in Anspruch genommen. Und jetzt machte Dicktopferl seine schwere Zeit, die weitaus schwerste Zeit seines Lebens durch, denn nun galt es, das eigene Blut zu bezwin gen. Das war ein Kampf- der Jahre dauerte, und um fo hesti er wurde. als zu dem ersten Dickkopferl «unior noch zwei Schwesterchen hinzu amen. Das brachte die Entscheidung, denn nun schritt Dicklopferl senior zu radi lalen Mitteln. siebe, Hungerkurem Kältemischuns gen, Strapazen, alles wurde angewen det und wahrhaftig, Dicktopferl siegte auch diesmal. Es dauerte Jahre, aber es gelang gründlich. Und das allermertwiir digste war: Dtckkopserl verlor im Ver lause dieser Jahre seinen eigenen Dicktops Als es das bemerkte, da war es erst unglaubtich erschrocken, aber es merkte gleichzeitig, dasz man so auch durch die Welt sammt. Diese lehtere Entdeckung machte Dicktopferl erst zum richtigen frohen. glücklichen und dolltvettigen Menschen. Im seist-II- Ism. u einem tusslfchm Watte werden Er nnmm en des verstorbenen se Fittich Zwang, des Schrift Xkets P. S. Bette-mo, vers fem ichtz n. a. wird die folgende pas Ists Gedicht- eksöblv Der Mater aschm o »Um dumm um M W das et M dem Kaiser Mo Iaas l. vollständig nackt Pse- was-. It wes-u an du Nu tun in Ve sum-es Ve- sst Wh sich. wie seid-Mo ou u. Ilm vom Mam ICMI s- uec dki Rauch M das MI m Mut Il Icsi IMI aM darauf sum m sein Maus las Man tasi B Ism- a ans dami- Mit-J III-I UIUM IMM IIII Ins In Ism- as Mdm use »Ist-; IW m U- Ihmn OF n cis-I soc ums-: s hast« — . n IIIIIOI IIIWIIA Ist-Mo Ue IIW Mu» Im innim III him- Im Ist W user-- Fäss- Fuss-Zusamt mu M W · Its-It m Wulst tos- fflm Ists u MI Immh ts- N M sauft-bis aus III Ism- Mmuutt as M Cha- M . . du IUMI ums ists n mitt- Ist-II cis-s Mc est Ic- Isb f c Muts Ihm-nu- .di· III-O mu- Im f Iowa-II aiu Ism- Mis Was-i q Marieutäser stiege! Slizze von Käte Damm. »Also, meine Damen. es bleibt da bei was ich Ihnen schon vor Weih nachten versprochen habe: Ehe der April zu Ende ist, veranstalte ich ein großes Frühlingssest in Kostiimen,« sagte die freundliche Besitzerin de Pensionatz »Ohne Heimweh« zu ihren Gästen, als man nach dem Abendessen zwanglos im Salon bei sammen saß »Ach —- ich dachte — das war nur Scherz von Frau Professor stritt-e man « bemerkte eine streng blickende Nimanerim die vor dem Abiturien tenexamen st nd. »Für dergleichen Kindereien ha en wir wirklich ernst strebenden Frauen doch taum noch Jnteresse.« ,. Sie war sehr klug, die kleine Schuidirettorstochter aus Holstein, ssehr liihl, sehr überlegen und ohne jede Phantasie und Freude an Heite I rein und Fröhlichem. Sie dachte, daß man ernsthaft lernen und schaffen könne nur im Werltag des Lebens, und deshalb machte sie ihre Sonn tage auch zu Lerntagen. Als späte rer Oberlehrer glaubte sie schon jetzt sich so stolz und streng halten zu müssen. »Das wußte ich, daß unsere Weis-; heit so und nicht anders sprechen würde,« rief die silbern tönendes Stimme der zierlichen GesangsschiH lerin Erna Wagner, die bei einer be rühmten Sängerin siir die Bühne ausgebildet wurde, und lächelnd sahen all die jungen und nicht mehr jungen Damen sich an, die in der Pension »Ohne Heimweh« ihr heim hatten, um ihren verschiedenen Studien obzu liegen. Und: »Ach sa, liebste Frau Proses sor Kriidemann — ein recht slottes, schönes Frühlingösest in Ihrem herr lichen Gartent« stimmte ein schlan tes, dunkelhaariges Mädchen bei, das sich der Mallunst gewidmet hatte »Die Arrangementz überlassen Sie mir und Hanna Dernebaum.« Hanna Dernebaum war nämlich als Turn- und Tanzlehrerin an ei nem Institut angestellt und konnte sich reizende Reigen und Quadrillen ausdenien Ohne sich an Mila San derö’, der Abiturientin, gelangweilte Miene zu kehren, singen die Damen an, zu beratschlagen. Viele Vorschläge wurden laut, wurden besprochen und wieder ver worsen, bis Hanna Dernebaum plötz lich sagte: »Ich weiß, wir erscheinen als Blumen, als Käser, als Libellen und Schmetterlinge, und ich denle mir einen hübschen Neigentanz aus.« »Ja, das ist schön!" stimmte die Malerin Julie Söller bei. »Da tann man sich unglaublich schöne Ko stiime herstellen —- Schmetterlinge mit bunten Flügeln und —« »Aber es müssen auch junge Schmetterlinge sein,« sagte Mila Sanders scharf. Sie war nämlich die Jüngste besJkreiseö und sehr stolz darauf. »Ich zeichne die Kostiiine-aus,« er klärte Julie weiter, ohne sich an Mi las Worte zu lehren, »und helse beim Anfertigen.« »Und wen laden Sie sonst noch ein, Frau Professor?« schmeichelte Lisbeth Traunler, die bei der Dame die Hauswirtschaft lernte. Lisbeth Traunler war nämlich niemals, wie die anderen Pensionäi rinnen, sitt ein Vergnügen ohne her ren zu haben. Flotte Tänzer und Courrnacher gehörten zu einem rech ten. echten Vergnügtsein des einzigen Töchterleins wohlhabender Leute, die mehrere große Mühlen in Pommern ihr Eigen nannten und ihren Lieb ling nur eben sortgegeben hatten, da mit sie einmal sich in anderen Kreisen bewegen lernte. »Nun — vie Bekannten von unss allen —- die Prima des Gymnasiumsl nnd die jungen Mediziner, mir denen Hrsniein Preuße zusammen -nrbeiiei. nnd die Maiiinssen des Pro ers Weveiich nnd die Mußischuie rprau Tereniini und alle meine sein-knien. Und wer nicht im o piim kommi. sieht eine einfache S m mers oder Strandioiieiie en.« Und es gibt Sischriberrierie und Moibowiei« proiiamierie List-ein dieI ouseeerdeniiies per-Mich be ebi war l Wir wollen gleich der ollen ves ieiien." sagte kniie Siiller. »Nun Gir. kleine crenanerim Sie iönnien das venedischen iein.« .0eivi — gern —- dann iommik mir sen sent niemand zu nahm« feste Nile Urthei. Cis inniei dreier entsend. bischen« Mist-me Minise Ia eeiei III-ede- rief-ie- dnen Li M Meers-I nnd Marien Mer. .Neeienisfee fesen sie sei-. kni« Die meiii III-tieri iM dabei einem see I eisenbe IIM nie-i dir schaun das ils-er eis M Ieie I in einem sites-M riesrs use user esse nici auiz lebe-Ists Meinungen-it Ie- I W seit-. - —- Laie-Was Its-i In Genie-is riM iseei ; cost-. ais-seitdem Inse- Ini siej .I : Hin »Am-« J Un Yes- ! I I — e W sie Nu m Mist-se Hinten-— m meet ice tief gewesen — aber das ift nun schon vergeben.« »Ich nehme auch den Marientiiser, es ist mir ganz gleich, welche Rolle ich spielen soll, die spiel' ich eben.« Mila Sanderg richtete ihre klugen, scharfen Augen aus Toni, die in ihrer kühlen, reservierten Art etwas rätsel haft zwischen den jungen Damen Istand. Jhre Eltern hatten ein gro ßes, schönes Gut in Pommetn, und sie hätte ruhig und bequem daheim bleiben können, aber die neue Zeit-H richtung hatte es ihr angetan —- sie Ihatte den Eltern erklärt, nicht nur ,an Seulwißhos Haustochter und bei : den Leuten gütige Fee spielen zu wol t len, sondern sie wollte ernsthaft arbei ten, ihre schöne Stimme ausbilden, und gehörte zu den Schülerinnen der Terentini. Und dann hatte ihr Fortgehen von daheim noch einen Grund: Sie wollte des Barons Jochen Meddeltow stil lem Werben entgehen, Jochen Med delkows, dem das Nachbargut gehörte, und mit dem sie, obgleich er sechs Jahre älter war als sie, gespielt hat-» te. Der stille, große, etwas schwer-i sällige Junge hatte immer eine Vor liebe für Toni Seulwitz gehabt seit dem Tage, da er, mit seiner Mutter nach Seulwiszhof kommend, das rosige, schlafende, zehn Wochen alte Kind im Korbwagen gesehen hatte. Während ihrer Kinderjahre hatte Toni sich die Spiele mit Jochen auch gefallen lassen. Er war immer freundlich und lieb und nahm manche kleine Strafe für Wildheit auf sich, die eigentlich Toni verdient hatte, aber als sie erwachsen war, fiel ihr, wie sie sagte, der fchwersällige Krautjunier auf die Nerven. Glänzend begabt war er nicht, aber er hatte treulichst gelernt und es auf der Schule bis Unterprima gebracht. Toni konnte es heute noch nicht begreifen, daß er nicht das Abiturientenexamen ge macht und erst noch, wie sonst üblich in ihren Kreisen, Jura studiert oder als Ofsizier einige Jahre gedient hatte. Aber Jochen tat, was ihm die nächste Pflicht schien: Als sein Va ter, der nur ein mittelmäßiger Land wirt gewesen war, starb, ging er von der Schule fort — mündig war er ja —- und übernahm das Gut, auf dem seine Mutter noch mehrere Jahre in Frieden und Glück mit ihm gelebt hatte. Und er hatte nur beim Train sein Jahr abgedient, anstatt in einem feudalen Neiterregiment. Zwar gab er als Grund an, daß die Garnison unweit seines Gutes ihm bequem sei, um dort immer nach dem Rechten zu sehen, aber Toni fand diesen Grund sehr fade. Als das verwöhnte einzige Töch terchen, das ohne Pflichten war, konnte sie derartige Erwägungen nicht verstehen. Nun war sie schon über ein Jahr in der Pension »Ohne Heimweh«, aber hin und wieder pochte die Sehnsucht nach daheim mächtig bei ihr an. Dann mußte sie sich mit Gewalt von diesen Gedanken losrei ßen. Wie konnte, sie nur wieder in diese unmodernen Träumereien ver fallen, sie war ja stolz daraus, ein modernes Mädchen zu sein, das sich im Notfalk sein Leben selbst zimmern könnte. Während die anderen von dem Frühlingsfeft gesprochen hatten, hatte sie wieder-, fast unbewußt, an daheim gedacht und sich gefragt, weshalb sie eigentlich unter Fremden sei. Unter Fremden? Ein tieer Rot siieg mit einem Male in ihre Wangen — sie hatte sich ja schon ganz gut in »Ohne Heimweh« eingelebt, seit der tüchtige junge Assistenzarzt, den der erste und berühmteste chirurgische Pro sessor aus einer anderen Stadt beru sen hatte, zwei Zimmer in der Pen sion bezogen hatte und. wenn sein Bei-us es erlaubte, die Geselligleit des heiterm Kreises teilte. Er war« weil er so gar gelehrt war und so jung schon eine so gute Stellung hatte, der einzige Herr, den Mllu Sunders be qehtrte, den Studenten gegenüber hatte sie einen tameradsehasttiehen Ton. und die Künstler existierten iciim stir sie, wenigstens erklärte sie stets. das eine Unterhaltung mit ihnen höchst uninteressiint und «ohne jeden Gewinn« stir sie sei. Mila Stint-ers suchte eben stets Gewinn sitt ihren Verstand. Dr. Fredeinaiin war. nachdem er im Essiial nachgetaselt hatte. weil ·eine Operatien ifi einer Ntichbarstndt ihn um rechtzeitgrn Erscheinen tier hindert hatte. in bot grosse Ver samtnlungsztninier getreten und tn lsne sie dein Frithltnglsest ein eweht werden. Idee M Fest tout hin nnsehetnenti wenig interessant — er antwortete serstreiit und suchte tn Leute Mist sit tontineit Ihre seine. Mit resertiieete Irt sog ihn ein. site die endeteii Deine-. denen er der teures-sitt äe etehete stein- ieer. hatte . er sete here iettlige scheu-ern E »Sie werden eines niittiiit deines ngtncsseQ inein gnsdtnes Miit n i dtn nie-tote Geieieerderdeef Z its ist eine stehe Weisheit·i seit-te er nett Dei-entity- iisd its We eii Bitte Seins-re mutet etesett se de siebente-in titnrte tseirs Mitten eeieeg ed se des Wien-erstritten- sttt sent its-thie ten Unmi- sstentnieittieiiteettetn eei tei- ies m- minim reines essteU W die fern-isten sitz der Beruf dasitr sprach. Aber Mjla Sanderö empfand diese Zwiespälngi leit nicht. Trotzdem ziirnte sie Toni Seulwis fast, daß sie so unbeweglich blieb, als gredemann sich einen Stuhl an ihre eite zog, und als sie beobachtete, dass es dem gewandten Manne schließlich doch gelang, sie in ein lebhaftes Ge spräch zu ziehen. Sein Jdeal hatte leigentlich früher ganz anders ausge sehen, nicht so groß und blond mit dem echt norddeutschen, tiihlen Blick der großen, dunkelgrauen Augen, aber er war aus dem besten Wege, sich ein anderes zu schaffen. Er fühlte, wie seine Persönlichkeit und seine Tüch tigkeit den anderen imponierte, Toni wert-te in ihm nur den Menschen, wie in allen anderen Herren des kleinen Kreises. Und nach und nach be herrschte ihn der Wunsch, daß er, ge rade er, Toni mehr sein möchte. Der Tag des Frühlingsfestes kam heran. Ein warmer-, schöner, fast sommerlicher Apriltag! Das haus »Ohne Heimweh« prangte in festli chem Schmuck, in zwanglosen Grup pen saßen die Gäste zusammen, und auf der improoisierten Bühne führten Blumen, Schmetterlinge und Käfer einen schön erdachten Reigen aus. Fredemann kam spät, eine dringende Operation hatte ihn im Krankenhause festgehalten. Nachdem er alle Damen begrüßt hatte, schaute er nach Toni von Seulwitz aus — dort saß sie im roten Gewande mit den schwarzen Punkten, auf dem blonden haar die kleinen Fühler und Flügel. Leise schlich er heran und hielt ihre flatternden Schärpenbänder fest. Sie wandte sich um und ssah sehr erstaunt aus. Er aber lächelte übermütig und sang leise: Marienkiifer, fliege — Dein Vater ist im Kriege —-" Deine Mutter ist in Ponimers land — Pommerland ift abgebrannt — Marienkiifer fliege!" — Toni war ganz bleich geworden — eine Szene aus ihrer Kinderzeit stand vor ihr, als sie einst einen Marien kiifer gefangen hatte- und auf der Hand hielt, froh, ein solch kleines, hübsches Käferchen zu.haben, da hatte Joch-n Meddelkow gesungen: Marientäfer, fliege — Vater ist im Kriege — Mutter ift in Pommerland — Pommerland ist abgebrannt — Marienkiifer sliege!« — Er hatte den Käfer mit der Hand fortgescheucht, und als sie darüber ge weint, hatte er ihr mit guten, klugen Worten erklärt, daß man kein Käfer chen in Gefangenschaft halten dürfe, es müsse doch wieder nach Hause fliegen Aber s hatte dcks nicht einsehen wollen. » schickst Du den Käfer nach seinem Pommerland, wenn es doch abgebrannt ist? Du bist ein dummer Junge!« Sie sah mit einem Male sein trau riges Gesicht vor sich. Er hatte es gut gemeint, und sie hatte ihn einen dummen Jungen genannt. Die kleine Begebenheit hatten sie all die Jahre hindurch wohl vergessen, aber tief im Herzen war doch immer etwas davon zu spüren. Ein großes, großes Heimweh kaiu plöhlich über sie. Das hatte der kleine Vers getan —- aus der Kin derzeit. Und sie wußte heute, daß ihn nicht ein dummer Junge gesun gen hatte, sondern ein gutes Herz, ein Gemüt, das niemand wehtun kann, ein Herz, das stolz und aufrecht seine Pflicht tat — die nächste. Sie faßte sich schnell: »Sie haben recht, here De. Fredei mann, mich daran zu erinnern, daß Mattenköfee nach Hause gehören, ehe es zu spät ist, ehe Pomcnekland ganz niedeebtennt.« Denn wie eine große, lichte Flam me stand all die Tebe, die sie dort in der Heimat gelasse vor ihr, auch Ue ille, große Liebe s stolzen Kraut untees. dee mit teinee Wiens-et ge uckt hatte, als sie ging. Mit einem ale eitel ee thr. daß ee the Fort gehen ?- tubig getragen hatte. Bei der Abreise reichte sie De. eedemann die Lands »Ich dane «« beten, here De. Feedemann. daß te mich mit dem Beet an meine dehnte-net mahnten.« »Aber Vomnteenland trennt nichts« Oe schmtelte den Kopf. Teos iheee Ruhe und Refeepieetheit doch to unbe eechenbaeä O O Ali N Tons mit »dann Meddels few Ietlvdt hatte. hat e tan die Ge f tchte mit dem tletnen Masse-statu ndeesees erzählt und am III-end see dein Meettttage beten III-schied settcte Joches letnee staut etn klet eees Ums-seiest in die Id: »Da Inst es aber wesen de ten-It m Iesn Zenit-· III tchwae Sen-e gebettet. m da etne nue ta- seetie etn Ra etentssee ne see-then Its-diesen seit heben Nackte-. die von ttetnen Ma enmeten edttdtt meet-. Feste M teen fan- Ite bee. tot-Oe pok eue meet s- M etwe meet Ittedte endete seien-te and Qeeo name esss Wettsuitm Idee see est- — sue tut end II In tee stateska Ie ms i usw Me- esse-es