um Lieb-. Sitzze von Th. Rads .,.Ach, Mittei. muß ich denn wirii ; sich und wahrhaftig in Bewan I »Ja, mein Liebling. du mußt Das Leben stellt zu große Forderun gen an uns Frauen, denen müssen trik gewachsen fein. Hier auf der Dberförsterei kann r nicht die gkiindliche Ausbildung zuteil werden« deren du benötigst, um dich lelbstönil dig ernähren zu können, wenn wir einrnal nicht mehr sind. Die Brüderl mußten doch auch schon als Quar taner in die Pension." Zärtlich« strich die stattliche Ober iörsterin den blonden Scheitel ihrer Vierzehnjährigen. ( »Mutti, du weißt doch so vieH mehr als du brauch ich doch gar nicht Zu wissen.« ( »Doch, doch. Heute hat jedes Mad chen einen Beruf, das kein Vermö gen hat« auch solche, 'die Vermögens haben, widmen sich einem Beruf, derl sie selbst und ihre Zeit ausfällt-« . Seufzend sprach es die Obersörstes rin. Sorgenvoll blickte sie auf ihre» Tochter. Sehr hübsch war sie nicht-! Sie sah dem Vater ähnlich, desseni starke, trafivollr-· Züge störten bei; dem jungen Mädchen, machten ihr! Gesicht eckig, unschön, männlich. Nut; große leuchtende Blauaugen, ganz; fremde Blauaugen, wie keiner der; Eltern sie besah, fesselten in dem? siarllnochigen Mädchengesicht. » »Woher sie nur die blauen Augen hat. Wir haben beide braune, merk würdig, diese blauen Augen! Jn unserer gnzen Familie sind keine, in deiner auch nicht — merkwürdig«, hatte oft, sehr ’ost die Oberförsterin gesagt und forschend ihren Gatten angesehen, der ganz still vergnügt in sich hineinlachte, ob solcher Rede sei ner Gattin. Er hatte darauf bestan den, daß sein Töchterchen Rosemarie genannt wurde, trotz all des Wider spruchs der Mutter, die Großmutter 1.r.d Erbtantennamen heranzog in al ter Familiennnhänglichieit. Rosernarie wuchs, gedieh, glich im mer mehr dem Vater, und immer schöner und leuchtender- wurden ihre prachtvollen, sprechenden Blauaugen Oft tröstete die Oberförsterin sich im stillen: »Mit den Augen wird sie tetne alte Jungfer werden, sicher nicht, wen sie auch sonst zu wenig anmutig und weiblich aussieht.« »Die wird!« —- beruhigte der Va ter —- .,Jn ihr steckt etwas Gutes. Energie brauchen auch die Frauen jeyt mehr als je zuvor, die sich durchzukiimpfen haben wie« unserei ner. Alle Achtung vor den Kämp fenden, den Berufsuchenden!« »Du tust gerade, als ob wir alt modischen Gattinnen und Mütter absolut minderwertig seien eurer männlichen Kraft und —- Hoheit ge genüber«, sprach dann pikiert die Lbersörsterin und klapperte lebhaft mit ihrem schweren Schlüsselbund. Der Obersörster neckte sie gern, nannte sie sein »geliebles Hauslreuz«, klopfte ihr die vollen, breiten Schul tern, die das gewichtige Amt oer Hausfrau gern offensichtlich würde boll zur Schau trugen. Sie war doch stolz, die Frau des Hauses zu em. — Der Oberförster war der Herr, der Gebieter, aber sie, die stattliche Oberförsterin, war die ,,Sonne«, um die sich alles drehte. Aber darum herrschte nicht etwa immer eitel Sonnenschein im Forst lxaus, es gab viele umwölkte Tage Auch Regen. Nicht oft Sonnenu gen. Sonnenregen bedeutet Freuden tränenz aber die vergoß die Oberför sterin nur, wenn ihre siinf Söhne in den Ferien nach Hause kamen, ju belnd an ihrem vollen Halse hingen, so daß sie sich gar nicht zu lassen wußte. »Driickt mich nur nicht tot!« — fammerte sie. Aber die junge. unge stüme Manneskrast ihrer sitnf Söhne lief nicht so bald ab von ihr. Im mer kam einer oder der andere kriiette sie herzhast, ttißte ihre vollen Wangen in überguellender, sangen baster Zärtlichkeit die sich in der Fe r’enzeit austoben mußte. und jeIt sollte auch No cum-se fort auf zwei Jahr-. ohne titu Teih da fl- ieht viel nachzuholen hat« c in ihm Ausbildung. die Umw pemschtisigt durch lässige Erzie Mimms wor. die gar su gns mit den Hause-sm- du seitde- Mut-tm und ldu Wuchs sei-mark gegen lldtt nicht Ied- nass Ich-tm Die III-O Im Mr phudcsklt mai-tagt Ins sum m via Mut der Ohms-Ia M- Ucckmm tu muss Its »Mit-m M Man Min Imdc W: Rose-mit los-i Id- esdkh is ess- Iimälsmst Ges sss. Si- bs N sit-s Ist-I Ists im Refund-. was Ists du ti wmkd Ist-disk Mia- OMMIIIW . »Im-m svtmmii stinkt Im todm- Iuch leimt-M Rose-vom Nimm sit see m wisse-. dies »Ika Wieso-sitt Im IIMOQ in m wng - s itt-sei Hob-u m du« MIN- Obst man Mist- mes soc- Ist-all Wo Its-III Im- Hmsehm Mit urs m m I- MIM du staut-. M Ihn WI- ILWOI obs-so PMB hi. M M Hin-m NUM mmsu sit sitt-e DWQI ein die größte Schnuspieletin des laufen den Jahrhunderts werden wollte Am gründlichften nahm sie daher Literatur durch« riß Rnfemnrie mit in ihre Begeisterung fiir die drama ische Kunst. Jn den stillen Nächten verfaßte die Lehrerin heimlich haar stiäumende Dramen, las sie mit de ilamatorischem Schwung in trauli cher Waldeinsatnteit Rosemarie vor und ließ sie lange Dialoge daraus auswendig lernen. Eines Tages überraschte sie der Oberfökster,«als beide, Erzieherin und Schüietin, eine große, dramatische Liebesszene iibten. Selbstverständlich tiindigte er sofort der phantasievollen Lehrerin, die lit chelitd Abschied nahm im Bollgefiihl des großen Bewußtseins, daß sie mit ihren 22 Jahren welierschiitternde Poesien in Prosa und Versen in der Zurückgezogenheit des Forsthaufes ver faßt hatte. Nun standen die Tore zu Ruhm, zu Gold, nach Meinung der jungen Literaturfchmärinerin, ihr tuerrangelweit offen. Sie wußte nur noch nicht« welche der vielen hofbiihs sien sie mit ihren Werten begiiicken sollte, in denen sie persönlich, nach be rühmten Mustern, die Hauptrollen, die meist Bonibenro n von unendlicher Länge waren, spie wollte. Triumphesstolz suhr sie von dan nen. Noch beim Abschied sliisierte sie Rosemarie zu: »Scha)e, wenn bu hiibscher wärst, könntest du mit mir gemeinsam all die schönen Dialoge aus der Bühne, den Brettern, die die Welt bedeuten, sprechen vor einem er lesenen Publikum, vor Fürsten und Königen — aber dazu muß man sehr hiibsch sein. Schade, deine Augen« die möchte ich haben, um die beneide ih dich.« —- — Das war die lehte Erzieherin Ro semaries. Rosemarie trug sich dann acht Tage lang mit verwegenen Ge danken, heimlich burchzugehen an ir gendein Theater und Schauspielerin zu werden. Sie berauschte sich an Schiller-s Versen, mirnte heimlich das Gretchen im »Faust« und ging wie im Traum umher. Ihre gesunde Natur half über diese Lebensphase hinweg. Nun ge dachte ste, da der neue Forsteleve ihr sehr gefiel, in die Fußtapsen der Mut ter zu treten, Obersörsterin zu wer den und bei der Mutter das Nötige dazu zu lernen. Das Machtwort des Vaters machte sie xnd die Mutter sehr traurig, die ihr »Mädelchen« nicht gern entbehren nollte. Was der Obersörster einmal gesagt, das blieb sest, bestimmt, daran gab es kein Mitteln. Die Pensionsaugstattung wurde bestellt. Nach großem, tränenreichem silt schied von Mutter und Obersbrstes rei mit.dem interessanten neuen Ele ren reiste der Oberssrster mit Töch terlein ab. Endlich landete nach langer Fahrt Vatir mit Tochter in der Reichshaupt stadi. Das steinerne Häusermeer wirkte iiberwiiltigend aus Rosemarir. »Hier kann ich nicht atmen, nimm rnich nur wieder mit nach Hause — bitte —- lieber Vater —- hier kann ich nicht leben.« chDer Oberiörster schwieg nachdenk li . Er dachte ebenso wie sein Kind. Die Brust war ihm eng, beklommen. Der Großstadtlärm griss ihm an die Nerven, das Menschengewoge ver wirrte ihn selbst. Das junge, geknick te Geschöpfchen an seiner Seite tat ihm leid. »Das ist ein Leben. Ein anderes L.-ben wie bei uns. ein Leben des Kampfes, des Genusses. ein Leben :s.-:l’ Zehen nnd Jagen. Die Jagd nach dem Glück.« Er sprach es ganz langsam, bei znah zu sich, aber Rosematie hörte sek. sie schaute zu ihm aus mit ihren sskönen Blauaugen, schmiegte sich an den grossen. starken Vater-, schob ihre Hand in seine braune Rechte unb bat: ». Nimm mich wieder mit nach you i«k.« — ’ De imm- nch mu- sic-michs oc fioki. Imp. magisch klang m: »Im-. mein Hund« noch nicht Ja ieimm Jud-. wenn du es verlangst. Ttxqu nehme ich dich wieder mit. bis idubin holt out. Suche das Schön-. idqs hin M wie M aus« lerne In Yglkichuh was dies Leben dir bietet Fund das M uns. Ums n M HMIM dein Raum M die Männern en cum und Wies. on kaut-, w- Ia etwa-Oh tmuldh Hund mde Osts- chm sicu Epkdml Ma. VI ums g »Du-itzt ten-Uta- dssnh des ls am obl. das Ums du M m. »Mit-II NO Im- u. Ue du M kam Wis. MI- Wscm SCHM 19M es Cis-nu- dmmn sin sfchteidi imme. Ists ei Ut ums t« "m. ans Malt sum-. Mai Inst-di Kul- M III-m hol-o Mut-. IIåmsu es onst Its-mal IN II ani ; id» ; Ums-mic- studtoss Um N HM sie-M aus then lass fis-to tun ask-I- Tntsmt und Ists-I ou Ic jsw II Ums-II Mti Jst m Hm II. M IRS- oä I- Ists-u Furcht-« m m an schon-u Ins 7 a-« Zins- Ins-. « »Juki«-s as In III-Iw- In sschrn werde ich nie mich wohl fühlen« s— klagte sie. s »Das wirst du doch. Der Putz ist Fnur äußerlich. Flitter —- Tand. Mein FMiidei wird das auch richtig abschiib Ezin lernen. Was in uns ist, das ist rder Wert, die Menschenwiirde, die tein äußerer Glanz uns geben kann. iDas werden dich noch andere, Lebensertab rene, lehren-« « Am andern Morgen ging es sriih Hinaus aus dem Stadtgetrrebr. Jn griinem, stillem Vorort, mitten in gro ßem Garten lag das Pensionat, in ch Rosemarie eintreten sollte. Jmmer heller war ibr betriibteg Gesichtchen geworden. als sie dein Häusermeer in dem rasch dahinsau senden Auto entfloh. Sie drückte die Hand des Vaters tachte zu ibin anf, als sie an köstlich gepflegten Gärten. an prachtvollen Vil len vorüber-fuhren »Hier ist es schön.« ,.Siehst du, daß es richtig ist, daß ti« viel, sehr viel sehen mußt, um zu lernen, was Zufriedenheit und Glück bedeutet. In der Enge liegt es nicht Immer. Es gibt Menschen, die brau chen eine ganze Welt. Auch solche, d« eine Welt um sich schassen. gibt es. Jhr Frauen sollte es, sollt eine Welt um euch schaffen, in der es Ruhe, Friean gibt,.in die wir Män ner uns flüchten nach der Arbeitslast des Tages.« — Rosemarie lächelte gläubig zum Vater aus, der mit leichtern Seufzer schloß. Nur hielt das Auto. Der Obersörster stand mit Rosma rie vor der Pensionbrorsteberin in stummer Ergrisfenbeit, in plöslichem Staunen. »Sie — Sie sind es --— Sie sind Frau Doktor Delius. Jch hatte keine Ahnung« — »Hätten Sie mir sonst Ihr Töch terchen nicht zugesiibrti« So tlang eine weiche Frauenstimme, in der ein Unterton tieser Erregung zitterte. ,,.)och, o doch« —- antlvortete rasch der Obersiirster. Jch vertraue Ihnen mit srohem Herzen meine Rosrrnarie an.« Er betonte den Namen zärtlich Die Pensionsvorsteherin errdtete »Du heißt Rosemarie, dann sind wir Jiamensschwestem Hier· heiße ich nur ,,Tante Marie«, aber du sollst deinen vollen Namen »Rose marie« behalten, wie dein Vater es« mitnscl.t.« Heiße Glut überzog einen Augen klict das Gesicht der Dame. Dann zing sie herzlich das junge Mädchen neben sich aus das Sosa. »Dein Vater und ich sind alte Be tannte.« »Oh, das ist schön« —- antwortete impulsiv das junge Mädchen. »Ja, es ist schön«, nickte Tante Marie ihr zu. »Eine srohe Ueberraschung siir mich« —- gestand der Obersörster noch immer verwirrt und ergriffen. »Seit ich Witwe bin, habe ich mich nacb einem Beruf gesehnt, der mich voll augsiillt. Die Erziehung junger Menschen ist ein wundervolles Ar beitsfeld, dem ich mich mit Leib und Seele widme«, sprach sie und blickte voll zu dem Obersörster aus. »Ein schönes Arbeitsfeld« —- wie dexholte der Obersörster. Er dachte weit zuriick an eine Zeit, in der er diese »Rosemarie« geliebt hatte, dte jetzt vor ihm stand, noch immer reizvoll, schlant, graziös, so sicher, überlegen in ihrer Frauentviir de wie damals. Sie hatte es zu spät erfahren, daß ihr sein Herz gehörte, als sie verhei ratet war. Auch sie hatte ihn geliebt —- still —- heisz. Alles war unanstre ·ochen geblieben zwischen ihnen. Er ging. Er hatte nicht gewagt, zu sprechen. Jetzt kam er, jetzt brachte « Ehr sein Kind, das ihren Namen trug. ON festem Händedruck, mit esse : m e rkichem, tlarem Blick trennten sich leide. Der Obersiiriier mußte sein Kind toohlgeborgen in den han den der Frau, die er innig geliebt, die er niemals vergessen hatte. DIO Uns-blindem ckssze von Leon Meint Du kleine cuoi ehöm su den J singen du- lsWiu Muth sein in nat Dem-öst- dki den Mitm cm lusufu des SEND-Im and tu s Its-Im n . m m u erst If Jedes ist«-. Mk den sma Iel des III Use- Lcsstsutt Ins vWauQm nimmt Comm M ein lum- Rcusts ca. du sein thust-schei. Im« »ich-um« dem mis. Sei-e lau sum Im satt Im much III Ist a is- III-W tät-u wem sog-- m Ich In II Ists-. M ms dieses mit-de- M l sma spukt-s- sm Mu san Q ui Inst sehst kamst III Its gut-est Isme- Isitt MI- sicu Ossmsilwlm out Ihm Imdth swamp-. IUIUM MU; dass Amt M tin win; n Otto-sha Ois Am est-m de Aug mitf Wums Mus- VIII IWU el m MI IIW Mc Ihm-um I Ums UI Qui-Ohn Mdkdr W Ist-den«- Int trötterim Er hielt es in den Frei-l stunden nicht mit den «Skoßen«. den Sechsjäbrigem sondern nahm sich viel mehr der Kleinen, Schutz- und Hilfs dilkfiigeu au. Eines Vormittags schwänzte Ja-l not ohne ersichtliche Veranlassung die fSpielschulu erst gegen ein Uhr mischtel Her sich unter die Schar seiner Name-s Jraden, die zum Mittagessen nach; HHause gegangen waren, während erj ssanft am Freitisch des Kindergartenss teilnahm. Die Borsteherin, die ihn vermißt hatte, nahm ihn sogleich ine IBerhön l »Wo lommst du denn setzt her Kleiner? Und was hältst du da un ter deiner Schürze verborgen? — Schau — schau, ein Gänsebliimchen«. meinte sie freundlich, indem sie Ja nots Hand ergriff. »Und um dieses erste Friihlingsbliimchen auf dem Rasen des Stadtwalls zu suchen, hast du heute die Schule und dein Mittag essen versäumti —" » Janot nickte eine stumme Bestäti gung. »Für wen hast du das Blümchen denn eigentlich gepflückt? Keine Antwort. Das räulein kannte die lleinen Freun fchaften ihrer Schuhbefohlenen und vermutete daß Janot sein Blümchen fiir eine kleine, schwächliche Kameradin in der Spielschule bestimmt habe. Und sie fragte den kleinen Ausreiszerx »Gott Louison die Blume habeni« Aber Janot verharrte in undurch dringlichem Stillschweigen; und mit unbeweglicher Miene verbarg er das Blümchen in den tiefsten Tiefen seiner Kitteltaschr. Natürlich hatte er die Blume verschenken wollen; doch als die, für die er sie bestimmt hatte, ihn nun ahnungslog ins Kreuzoerhbr nahm, da hätte er sich um keinen Preis der Welt verraten Das Fräulein drang nun nicht wei ter in ihn; aber sie stellte ihn zur Strafe für seine Starrköpsigleit und sein Vergehen in die Erle. Dort stand er indessen nur kurze Zeit; dann drückte er sich an den Wänden ent lang und sehte sich schließlich aus die Stufe des Katheders, um nach eini gen Minuten ohne Erlaubnis seinen Platz auf der Bant einzunehmen. Er schien heute von allen Gefühlen deb Gehorsams und der Disziplin verlas sen zu sein. Ohne aus die Ge schichte zu achten, die das Fräulein erzählte, hing sein Blick an ihren Lippen Ach, und er hatte doch gehofft, sie würde sein Blümchen annehmen und ihm erfreut danken. Und nun wür digte sie ihn-keines Blickes. Janot seufzte tief auf und schlich, als die Nachmittagsstunde zu Ende war, be trübt nach Hause. - Am folgenden Tage schien das Fräulein den Zwischenfall vergessen su haben; wenigstens behandelte sie Janot ebenso liebevoll, wie er es sonst immer an ihr gewohnt war. Ja, in der Pause nahm sie ihn sogar bei der hand, führte ihn ein wenig abseits von den anderen und bat ihn freund lich: »Sag mal, Janot, willst du mir ein paar Blümchen auf ein schönes, wei ßes Papier zeichnen, das ich dir ge ben werde? Weißt du, aus lebenden Blumen mache ich mir nicht viel. Die verwelten so schnell. Aber gemalte Blumen hab’ ich gar u gern. Jch werde deine Zeichnung inn auch ivie ein richtiges Bild in meinem Zimmer aufhängen.« . Jnnot ftotterte, hochrot vor Freude, fein Versprechen diesen ichmeichelhafi ten Auftrag auszuführen Ein wun derschönes Blumenbulett wollte er dem geliebten Fräulein zeichnem Tkoh ieinek freudigen Erregung wurde er auf dem Heimweg nach denklich. denn seit gestern bereitete ihm das Wesen seines vergöttekten Fräu leins Kummer. Worum sie ju die gemalten Blumen liebtei Unwillltirs lich griff er in die Tasche nach dem oerweltien Gänieisitinrchen Aq dns war nun umsonst gepiliielti — iind er hatte doch während des Cu chens gehofft. einen liebevollen sub dniiie su erhaltenl —- Pliislich inne es wie eine Erleuchtunn til-er ihn Das Fräulein erschien ihm wie ein Wesen, das alles Künittiche der Wirt liebleit vorgeg. Und während er lang inrn die Straße entlangtrollte, dcchte er in feine-n Kinder-fina «Jn. natiiuietY die kleinen Jungens lind iedr nett aber am netteiten find die Innersten-« Er senkte das Vorwi. und ein ichweeee Sei-I er entrann Ich feiner riet-en statt . daran lief M nun einmal nichts In der-it« Mit seientten Its-seen gi niederseiitlagen feines Wege. ein« Mundwintel erretten wie in Ierdnite neue Weinen. und er sinnieeie wet« tre Iid. Inc- grese Menschen io lo( mild Indt Die lebenden Its-nee Iutien M zuweilen »s— nnd die ie besden Kinder baden euch is liebt . WO— Diskussionen-und Mit iee igum keinseedeeij »Sie Dosen kein-mässi- enimndn und »Wie-! passen site einen Milderwyeqennd nimmt-ni« Studente-: Jst waren bestehn-est sitt-er sen .piedkeenen·i· Des erwerbe-de Eben-er. l Stizze von G. von Schöntham Man lonnte es wirllich tein ge wagiei Experiment nennen. daß Iris Varielg und Erna Möllek sich heirate ien. Fris hatte einen gutdotierten Posten bei einer Exportsirma. du«- Erna war seit drei Jahren ins einer Nähmaschinensabrit als erste Buchbalterin angestellt. Das Exem pel. das die beiden während ihrer Brautzeit verschiedentlich ansiellten,. ergab immer wieder dasselbe ersten-» liche Resultat: Die beiden Gehälter machten eine beträchtliche Summe aus; bei den Ersparnissen, die dnrch ein gemeinsames wirtschaftssiihren entstehen mußten, würden Bartels sich in einer sorglosen Lage befinden, sich sogar einigen Luxus gestatten und monatlichieinen lleinen Betrag zurück legen lönnen Selbstverständlich mußte eine Zah tenausstellung, die »zwei vom Metier« gemacht hatten, richtig sein, die Kai tulation stimmte in der Tat aus hel ler und Pfennig —- tvenigs.ens im er sten halbjahr, in welchem Frist und Erna pünktlich an jedem Ersten das im Laufe des Monats verdiente Geld in die Wirtschastdkasse legen konnten· Dann aber gab ein guter oder böter Geist eines schönen Sommerabends Fritz den Gedanten ein, einige Mitin ten früher Feierabend zu machen, um Erna, bei der der Geschästdschluß meist ein wenig später war, abzuholen —- er·dachte mit ihr einen friedlichen Spaziergang zu unternehmen und dann vielleicht irgendwo im Freien zu Abend zu essen. Frist Bartels fiihkte eine starke Sehnsucht nach seiner hübschen jungen Frau, nach riinen Bäumen, Vogelste ztvitscher un einem gut gebratenen Schnihel mit frischem SpargeL El erstillte ihn daher mit einiger Unge duld, als am Fabritsvortal ein Heer von Arbeitern und Arbeiterinnen, und auch eine groer Anzahl von Bureaui beamten an ihm vorbeieilte, seine Erna aber nicht dacunt r zu entdecken war. Gerade war er zu dem Entschluß gekommen, in das Bureaugeböude zu ehen und sich nach seiner Frau zu er undigen, als sie plötzlich iiber den großen Hof aus ihn zutani. Nicht trani und nicht verlassen, sondern in Gesellschaft eines schlankgewachsenem eleganten jungen Mannes, mit dem sie in lauter, lustiger Unterhaltung war. Alb sie Iris erblickte, flog einen Mo ment ein Schatten von Verdrießlich teit iiber ihr rundes Gesicht; sie blieb stehen, verabschiedete sich s nell von ihrem Begleiter und kam ann auf ihren Mann zu —- zwar wieder lächelnd, aber, wie ihm schien, ein ganz tiein bischen verlegen. Der Port kam dem guten Frih heute so gritn vor wie sonst, an dem Schnitzel kaute er schweigsam und ver drossen herum, und die Stangenspars gel schmeckten ihm samt und sonders gallenbitter. Und auf dem Heimweg blieb er plötzlich stehen und erklärte »seiner erstaunten Frau, kurz. aber im rTon unwandelbaren Entschlusses daß sie baldmöglichst ihre Stellung tiindii ngn müsse, weil es sein Wunsch und lWille sei, daß sie von jeht ab daheim bleibe und sich des Haustvesens an nöhme. Eine verheiratete Frau ge lhörte nun mal ins Haus und nicht in ein Kontor neben grqu Jungen! Frau Erna schien unangenehm überrascht: »Wenn Du mit ,griinen Jungen« etwa den Herrn meinst, mit dem ich aus dem Bureau tatst, —- dasv war der junge Wetter, der Sohn des Chess.« I »Und wenn er der Sohn des Kai sers von Japan wär-, ich toürde des halb doch auf meiner Forderung be stehen« Arn nächsten Quartalsle ten l te Ernn mit wehmütigem Gesi t ihr e halt für den verflossenen onst in die gemeinsame Kasse, und vom näch sten Morgen an blieb sie daheim. Krts hatte feine große Rechentuntl e nennt wieder be tefen und etne Ko steniäfitesimg gezw. der Viehe die Monatsbilanz sich Mt eben o gün fttq tzeftoltete. wie seither. Die Cr sparnrsse, die durch eldtchoffun des Dienxmädchene —- nn dessen telle eine ntwnrtung treten sollte —- ne nnt-n wurden. waren to in Rech nung gestellt. daß der rettau von Ernst Gehalt tomn bemerkbar werden konnte. Dies-nat obre wollten Theo rie und Proin nicht ganz to tlor übereinstimmen wie bei-n ersten Bud et. Iris hatte even out Grund von eiftungen toltutiert. wie sie weht oon einer wirtschnttttett onesebttdeten ntfrnm oder nicht von einein weid leden Wesen In erwarten waren. des ten Zone des je t vor der Geschäfte Fttndde. en der edeetosnetchtne and Jeden dem tosen Patente-Z verflosen sworesn der doe beste ttetn, des !tetne Mome. tletne seen tdne tret ganz esetn gedoete des weder selte : n. n. zutetnlttge Nest s net ;- deeen L tn und Wandern er retten ten-seen tettttete Fels ttder oteLee. Oe »Mus« nett berste-nat sähst htettd Jwösertse Beamte and smwdenutett Nebst-Meer hinunter send mehret sie ute Gewebe-Um nn« abends need etn ehrten nett staut-wettet und Wetts« NO dort nachgabrtten Ins Sinne mie der Iutmetettnn teenndtudee Wette-n per en epentg tu eeetneteen we. Oe liebte see-en etsrsqeenensen entm me versteh beste ums »Er-m mer-returns steter Ueseeeeette nnd States-tm klagte. Da fiel eines Tages ein neue-e schwarzer Schatten in das Leben des jungen Genaue-. » Die Exportfienm, Sei der Iris nn geftelit wür, geriet in Zahlung-INDI rigleiten und mußte bald daran gänzlich aufgelöst werden. Fett Bot telö bot nach dem Zusannnenbruch natürlich alle seine Kräfte anf, met bald wieder eine neue Beichäitiannn zu erlangen. Aber er fand nichts. Bis zum leßten Moment hatte et gehofft, seiner Frau erst von dein Verlust feiner Stellung sprechen zu brauchen. wenn er ihr gleichzeitig sagen könnte, womit er in Zukunft den Lebensunterhalt zu bestreiten ge denke. Es war eine tritt-selig schwere Viertelstunde siir ihn. als et ihr seit sarn Letzten des Monats, eingettelten )rnnßte, daß er ohne Arbeit nnd Ver Idimn ni. - Erna nahm die böse Nachricht seht verständig und mutig aus. »Das isl doch-noch kein Grund zum Verzwei )seln. Wir haben ia, Gott iei Dant. Iunser Sparkassenbuch -—- bis das aufgebraucht ist« hast Du längst wie der eine gute Stellung.« b Fkid gab sich weiter alle erdentlt Mühe. eine solche zu finden. Er an · wortete aus iede Annonre, sandte Zeugnisse ein, stellte sich vor inse rierte —- —-— Woche um Woche verging, ohne daß sich auch nur ein Hoisnungss ichiminer zeigte. Da begann Erna daraus hinzudeuten. wie salsch es oon ihm gewesen sei, sie aus ihrer guten Stellung zu treiben. Nun ständen sie beide vogelfrei das Eines Abends lam Frist in erreg » ter, glücklicher Stimmung nach Hause: .,.Freue Dich. Kind. ietzt wird die Lauserei und Angst bald ein Ende ;baben; ich war heute bei einem gre-v «szen Unternehmen wo man mir die« allerbesten Aussichten gemacht dat Wenn der Direktor nicht« zufällig ob wesend gewesen wäre, hätte « heute schon zum Abschluß kommen können. s nun wird die Sache erst morgen seith spersetif ; Froh und siegessicher ging Fri ’ shartele am nächsten Tage sort —- tie oerstimmi und entmutigt tchrte er zu rück: »Es ist nicht« sagte er trübe, »in allerleyter Stunde ist noch ein Konturrent ausgetreten, den sie mir vorgezogen haben. Oder besser gesagt eine Konturrentini Wieder so ein verflixtes Frauenzimmer, das ganz die gleichen Leistungen versprochen hat wie ich, aber monatlich siinszig Mart Gehalt weniger verlangt Und die millionenreiche Zement - Komoante ist natürlich überglücklich wenn sie jähr lich sechshun ert Mart ersparen lann.« Erna wurde plötzlich blaß. »Die Zement - Konrbagniei« srogte sie ängstlich. »Ach, Fris, ich glaube, ich fürchte ...« und sie hielt ian einen inzwischen angelocntnenen Bries entk geu, in dem ihr die Direktion e Zement - Kompagnie mitteilte, daß sie vom nächsten Ersten ab als Buchhais terin engagiert sei. s Von diesem Termin an wanderte Ema allmorgendlich pünktlich ins Bureau, während Iris Gelegenheit hatte, seine haussraulichen Fähigkeiten weiter auszubilden Er segte mit dem Besen und hantierte mit dem Staublappen, kochte Kaiser und de gann ais Autodidakt Lotelettes sie braten und Gemiise anzubrennen. Nach einigen Wochen war er beinahe ein »Mädchen siir alles«. Das tout auch notwendig, denn aus irgendeine Weise mußten die fünfzig Mark, unt die Erna ihren Mann bei der Zementi Kompagnie unterboten hatte, wiede eIngebracht werden Tit-euch- e was-ein« Mit Geduld wird die saure sum Atlas. Pilaf Meisgetichty . Bist du unser den Windes-, sc mache die Augen zu Oine feuiqe Manns lommä Zeiss von so dcd sinnst llk etliedte M sagt-ad nicht we t. Der Pilger-rinnen macht den Vit wifcb nicht Das Werd nimmt man bei Ins Hamen den Mann M feinen Ist ten. —-— Das Werd met-L sein Gmel Regen der Mensch Mel-L fein Ists e t. Si krumm. aber sprich geredet So die Mofitee noch so mos. des Jmam peed i ane. was et mis. Tausend keimt-e Und zu molk ein MI zu IM. D e Zunge hat keine III-M site fis Mesi LIMI. Mu Cum Wein and eln IM Neid sal- eml Wie Mist Isse II- dand· die du als II hmtes hass DO M- Mus einem IIII ... Mbm Im sitz-muss is III H seu, Use-um wie e Msd Its sue-a Weide. neuem M ei iskimuhm III-se dm schl. VIII — siw mn Ott- e see-. Oh sich We me sIfer Ja sey wisse W » um- d M- W »W- enn-. We M nagst u Un Eis-m Und Mino-III is M I gross Mem- s—·- INQIMM zweie um Use-Ums , O Koner und das Month-erstes Mit Worten macht man Mutes