. « .....0, Novellette« von Bliz Er saß im Schauielstnhh sah den Bauchringen nach und begann zu träumen. So eine gute Zigarre wirlt doch Wunder. Man merlt’s wie’s einem wohl und leicht wird, alle trüben Ge danken sind wie weggeblasen. Und was einem dabei alles durch den Kopf geht! Dinge, an die man liingst nicht gedacht, Personen, die man sast schon vergessen, und Erleb nisie, die so sern, ach so sern liegen Er lächelt, wie er so. in bunter Folge alles im Geist an sich vorüber-; beziehen läßt, was die letzten Jahr-« ihm gebracht hatten· Es tvar doch immer daiiselbel Aus jede Hoffnung! solgie die Täuschung —- himmelsliirJ mende Pläne und hinterher der mo-! ralische Money-immer Endlose Iris beit nnd ein tanm nennenswerter Ers? folg. Manchmal ein wenig Liebe-J aber gleich daraus auch schon die Er nitchternng. Und während er so immer tteser oersinlt in die Grilbelei, ienlt sich die Dunkelheit draußen nieder, ein feuchter Nebel hüllt alles in seine Schleier ein. Die Wirtin hat die Lampe ins Zimmer gebracht. Und bei dem hel len Schein blieb sein Blick halten an einem Gegenstand, der sast unscheinbar in der Ecke hing. Eine weis-te Band set-leise, wie man sie im Kotillon an esteckt bekommt, ein ichlichtes Ding Jehon vergilbt und verstaubt; nur an den beiden Bandenden blitzt ei gol dig, da ist mit Goldsaden sein Vor name eingestiat und das Datum des Tages, an dem er die Sei-leise be lommen hat« Ein neues Bild steht vor seiner Seele Lucie! Lin-sie hatteer lange nicht mehr gedacht. Von ihr hatte er einst die Schleiie bekommen. damals —- vor itini Jahren. Wo war es doch gewesen? Richtig, aui dem Ball im Klubhaus s-— da hatte er sie zum letzten Male gesehen — zum letzten Male! Denn sie hoffte daß er sich da erklären wtirdex er aber dachte gar nicht daran- sich schon zu binden —- und seit jenem Tage sah er sie dann nie wieder. Sie hatte ihn geliebt, das fühlte er, aber ge rade darum war er ihr seitdem aus gewichen. Etgentlich wa« schade. Sie wer doch ein nettes Mädel und hatte all das, was er an einer Frau gern lei den mochte —- eine Zeitlang hatte er sich wirklich eingebildet, daß er sie liebte, und sich ganz ernst mit dem Gedanken an eine Verbindung be schäftigt, dann aber brach der alte 11ebermut, die Tollheit der Jugend trast in ihm durch; schon heiraten mit stinsundzwanzig Jahren? Der Him mel sollte ihn bewahrent Nein, erst das Leben genießen und dann miti dreißig Jahren vielleicht in das Ehe-s nest triechen, srllher gewiß nicht! Und schließlich war’s ja auch wirtschaftlich schon rein unmöglich, denn sein Ein kommen war damals noch so lnapp, daß er kaum selbst fertig werden konnte. Also Gründe genug waren dagewesen. Aber schade war’s doch, daß er see vollständig aus den Augen verlo ren hatte. Jetzt bedauerte er es selbst, denn gerade in. diesem Augen bltcl empsand er eö selbst, daß dies tolle Leben, wie er es in den letzten Jahren geführt, nun seinen Reiz siir ihn verloren hatte; jetzt machte es sich iin ihm deutlich wie eine Ermattung · bemerkbar-, isnd er rnertte, daß eine « leise Sehnsucht in ihm austeimte; ders « Wunsch nach einem ruhigen, stillen. Glück, nach einer gemiitlichen Hätt-H lichleii, nach einem lieben tleinens Frauchen, das sorglich den Tisch sites ihn deckte, ihm die Sorgen von derl Stirn tiißte nnd es verstand, ihns aufzuheitern, wenn des Lebens Bit ternis ihn versrtnrrnt hatte — sa. jeßt bedauerte er ed ansiichtig, daß! er so alle Brücken hinter sich abge brochen hatte curiei Blonde- harre hatte fu«l blaue Augen und dnntle Brauen. Das gab ihrem Gesicht einen eigenen Reiz. Ihre Züge waren nicht gleich mäßig, auch nicht gerade schön zu nen nen. aber interesant waren ste. Er stand aus. wars die Zigarre sut and ging un Zimrnrr ans nnd ad. Was spme denn aus ihm smdms Dies adentmktichc Leben dem et im. Im gehst . II- osk mich zu alt dem-. Im f due u knqu M wurde Zaum demnächst nnd Mut Nu M Nim- HQ Id- MI smte zis- ZIMA CHOR-G IS se Ins In aus. di- ssft ts- is Iu M MS IMI und sum-O Mut Ins n , mä Ih- uad u Ists-in sei-Mk- Imm das mise is . day-Im estim- ms Hm Its-. muss-w ums-Mut du W W ust-h du Nu suMslT in II Mit Musi- VIW gos- Ffm mö ZUM ums Its-se In äu so: sc i. Or km M M III-im Ihm fdlis M III- nss Mit-m mähszr. ums-M most Um M Dei Im Ums-I M I IN Its-. Ist-. Isi m tm « Mut-un Im n I IW u h »dem. we I- ds rt gis Mss must-. nnd W« sin seiner Einsamteit, da er sich wirt slich verlassen fühlte. jetzt mit einem Male lebte alles wieder aus, nnd mehr denn je packte ihn nun dir Sehnsucht, diesen blonden Kops an seine Brust-Risiken zu können, nnd diese frischen. roten Lippen zu tits sen, wie damals Alles- wurde wie der wach, nnd ihr Bild· so wie er sie damals zum letzten Male gesehen hatte, so schwebte es ihm jetzt wieder vor — ein rechter Narr war er doch wirklich gewesen! « Aber ob er die Beziehungen nicht wieder antnlipsen tonntt Warum nicht? Noch war sie j stei, das wnßte er. Also wenn sie ihn setzt noch mochte. se t warst bereist. Lange tämp··e er mit sich, erwog alle «Eventnaliteiten genan, aber schließlich siegte die hossnung aus eine bessere Zukunft. nnd so setzte er sich denn an den Schretbtisch und suchte einen Brtes zustande zu bringen. Leicht wurde es ihm nicht« aber endlich brachte er es doch fertig, so dasz er mit dem Inhalt zusrieden war; natürl sehrI tattvoll. aus gesucht höslich, ab und zu auch ein bißchen verliebt, so daß man allerlei zwischen den Zeilen lesen tonnte, im ganzen aber sehr reserviert damit sie nicht sagen tonnte, er sei ihr nachge lausen. Er siegelte den Pries, brachte ihn selbst aufs Postamt und war sent um vieles ruhiger. Hossnnng in ihm wurde- wieder stärker, denn es war ihm, als ob eine innere Stimme ihm Trost zusprach. Er hosste, daß alles nach Wunsch gelingen würde, nnd so malte er sich die Zukunft in den rosigsten Farben. s- . Tagelan wartete er auf Antwort. Er hatte se um eine Zusammenkunst gebeten, und nun brannte er vor Un geduld, ob sie zusagen und kommen wiirdr. . Endlich, am vierten Tage, kam ein Briefchen von ihr. Mit zitternder hand reißt er den Umschlag ab und durchfliegt die paar Zeilen. Sie wird iomment —- weiter las er nichts im ersten Augenblick. Alles slirrte und flimmerte vor seinen Au gen, die Buchstaben verschwammen, und nur das eine verstand er, wie derholte er sich immer wieder, daß sie kom en und dasz er sie wiedersehen wär-It F r diesen Tag ist er im Dienst nicht zu brauchen. Was er vornimmt, führt er nicht zu Ende, und wenn er es tut, so mißrät es. Absolut un fähig, irgend einen ernsten Gedanken zu fassen, fißt er da und zählt die Stunden, die noch fehlen, bis er Lu cie, seine Lucie wiedersehen darf. Ueberall verfolgt ihn ihr Gesicht — der blonde Kopf mit den blauen Au gen und den dunklen Braunen — und das Herz ist ihm so voll Freude, daß er die ganze Welt umarmen könnt-; er fühlt, daß fein Leben viel mehr Wert hat, nun er weiß, für wen er arbeiten kann; er fühlt sich viel mehr Mann als sonst, das ganze Feuer der Jugend lodert wieder aus, die überschäumende Kraft ist wieder da bei dem Gedanken an die sonnige Zukunft, die ietzt seiner harrt. Um sechs Uhr wollte sie da sein in der kleinen Konditorei an der Ecke. Nun macht er Toiletie, sorgfältig, sehr sorgfältig. Er weiß, wieviel der erste Eindruck in solchen Fällen aus macht; darum zieht er sich geschmack« voll an, elegant, aber nicht geden hast. Dann kauft er einen Strauß Maiblnmen —-— die hatte sie immer am liebsten gehabt. L I I Als er sich aus den Weg macht, fühlt er, wie ihm das Herz pocht. Er spricht sich Mut zu; lächerlich! Man war doch lein dummer Junge mehr, hatte doch wahrlich schon ge nug durchgemacht tntt dem schönen Geschlecht, also voewöetit Etn Hand naee. dee sich vor einem unschuldigen Mädchen bangt! Aber soviel ee sich auch nett steeelen Worten zueedete -—— die Gedanken tedeten tnnnee wieder zuettet —- dee blonde Kops mit den blauen Fucci-, mit den dunklen Benu en. umschwedt ihn tnnnee wieder. So sah ste aus« als ee ste damals ver lassen hatte. und sollte ee see se nun wiederstndent - Er war zuerst da. Uen so bess.e. so hatte et seit. stu« su sann-neue und einen stetdzutzeptan zu entwertete. Zunächst teqnt ee ein Glas Sei-« tnetvatsek. Inde. nue Ruhe wollte ee haben. Dann bedachte et noch einmal altes geteert-. und tenmee wiedee tane ee u dem tsntsedtusc ste soll. ste mus etse Frau eseedeeh dumetz is und beiden uedslseee ; Du seh ee sie wesen-en —-—-- Heda-s tout pochte setn deek se species sus. It lde enWeee need hellste se. · aäte teiete des-e Abt den IM M. so des ee ttmee Gewinnen-l steht Iletq yet-Ine- unte. Its Its seen odee dte dass Ich.stttdtte ee.l ske- sls ziemtei used ee sod. tote tu idee- Iuyes dte Ieise-n ten-den« tote ge die stät-se eulaeeeeemetth m- set-e tout ou eutddth II ttetm ed gesp unt time-et ss tote both Restes stud. Muenomed stets Ihm Atmed ee es . e m s-; te, tu Wem Gib s- tets-. Misset! st« »mu- diees neu e. selten- n-; leeuetwttseu De- desje die Messe we tuet. en- Iwe steh Wette eine den Wes-nd und eine MCe Wut ts den Zügen. Armes Kind, dachte et immer wieder. Und immer größer wurde sein Mitsesiibl siir sie. , Und wie nun der volle Miit der Gaste-me aus ihr Gesicht siels a erstarb etwas in ihne: die Jan-I sion! Alles, was er vorher gedacht und geplant hatte, war wie wegge wischt, Mitleid war es, was er siir sie empfand, keine Liebe, das sühlte und wußte er nun genau. - Nach der kleinen peinlichen Pause. tdie der Begriißung gefolgt war, sand »sie zuerst die Beherrschung wieder sSie dankte herzlich sin die schönen Blumen und erkundigte sich donn, wie »Es» ihm in der langen Zeit ergangen et. Rntlos saß er ihr gegenüber und Jsuchte nach Worten. Er hatte rein ’vergessen, daß flins Jahre dazwischen singen, seitdem er sie nicht gesehen-l jUnd er fühlte, das wieder die alte jOede in ihm Pia-H«gewann, nun er »diese, seine letzte Hoffnung dahinslns iten sah. Allmiihlich fand auch er seine hal tun wieder, sprach über das wichtig ste feiner Erlebnisse und ließ sich dann von ihr erzählen, wie sie einsam ge-» lebt, non aller Welt zurückgezogemt nur immer ihrer Pflicht getren. f Erstaunt fah er sie an. Sie sprachf von einer Pflicht, die sie habe, der sie( lebe — o, mit einem Male wurdet ihm leicht; so hatte er also durchs dies Zusammentomrnen keine Ver-! pflichinng ihr gegenüber, so brauchtel sie nicht zu glauben, daß-re eineni Verlehr wieder anbahnen wolle, so; war man nur zusammengelommenJ um wieder einmal zu plaudern; denn» wenns sie einer Pflicht zu leben habe,’ fo tönne sie doch nicht ans Heiratens denken, und dann brauchte er sichsteisz nen Vorwurf zu machen, ihr Hoff-; nungen erweckt zn haben, die er nicht mehr erfüllen konnte. Er atmete auf,« »wir von einer Last befreit; denn nun war es ihm ganz klar, daß feine Hei rathläne eitel Torheit gewesen was-i ren. Er hatte gehofft, in der Jugend-T geliebten das Weib zu finden, das» ihn glücklich machen lonnte. So wief er sie damals vor fiinf Jahren ver-i lassen hatte, in der Bliite ihrer sieg haften Jugend, so hatte sie ihm noch! immer borgeschwebt. Und in diefe Ge stalt, in dies Gebild seiner Illusion hatte er sich verliebt. Darum allein hatte er um eine Zusainmenlunft ge beten. Aber, Narr, der er war, zu vergessen, daß fünf lange Jahre da« zwischen lagen! Nichts oon alledem-I was ihm noch von ihr vorschwebte« fand er wieder. Dann ein langes Schweigen. » Er fah, wie sie mit einem Entschluß rang, und je länger er sie anschaute,s desto mehr erfüllte ihn das Mitleids »Mit leinem Wort erwähnte man’ die Vergangenheit Von beiden Sei ten fühlte man, daß diese Wunden nicht mehr aufgerissen werden diirfs ten, daß man sich innerlich fremd igeworden war. Dann sprachen sie nur noch über Alltäglicheö, jeder schien vergessen zu haben, was ihn hierhergefiihrt hatte. Nach einer halben Stunde gingen sie hvkoneinander und sagten sich Lebe wo . M san-leeres Istisetesetietster. i I Zu den Pariser-n Polizeipräsetten sund Polizeiministerm die berühmt igetvorden sind, gehört vor allem Sa varh, Herzog von Rovigo, der unter Napoleon Polizeiminister war. Jn dieser Eigenschaft hatte et in Hart ioell - Vor-fes wo die Bourbonen im Exil lebten, eine ganze geheime Poli zei untergebtacht: hochgestellte Per sönlichkeiten, die zu dem kleinen Hofstaat des Königs gehörten, liefer ten gegen gute Bezahlung alle Rach richten, die man von ihnen verlangte. Als Savary im Jahre 1819 nach der Restauraiion nach Paris zurückkehrte, ließ König Ludwig der Achtzehnte ihn rasen. »Herr Vergeg««·« begann er, »was kostete eigentlich ie Polizei, die Sie in Damer nnterhielteni« s— ,,hunbert9neanzigi bis hundert siinfgigiuuienu Fett-tim- Musesiäi.« - »Das ist nicht teuer.« bemerkteder König ironisch. »ich hatte ei mir un ksiihr auch so ausgerechnet Einer Heer Berichterstatter war doch per rzog Blume-nd nicht wahrs« — .Das ist ein Stantigeheininie, dass ich nicht mitgeben inner. wenn Euere Mosesiiit es nicht ausdrücklich beseh len.« — - Sprechen Sie nur ossen. do ich iiber diesen Uuntt Fast schon ebenso viel weis wie Sit« s Da Euere Masestöt so gut unterrichtet su sein scheint. will ich nicht in Ideede steuert. bot der here III-met site seyen-nat tin Monat Ortes und rnie alte-. me am dese den part-seit vorging mitteilt iertdtetek ·— Jtnd Isie Itei gastiert sie ihn- itle bieten die-If Use-n is Iniy eth erinnere. Ist-M Its-sen tin ehre-· · - .24.M Ironie-i sehen ie. et Lege-. wie see-is tun set en Die enths set-Ie- los-. ist Qui um tin-et gesagt. dies eek sue tamo III-ten bete-Iw· lind: nein-m- Jiesnes sei dieier Nerven-i seien OItMung eise- Iusis drein chim ishr see König len: Oste otetleisi riet ee ei une. it- sie sent Iastimen entle- su siisem Ue se rW. di- ee I Ost-h Use nämiiid ist sei tschi-F Fels-M Meinst ins dienen-. nicht sitt-er que. i sie Vette Von Walte- Schuhmacher. Punlt 12 Uhr miltags verließ Wil helm Römer seine Wohnung. Sein Freund begleitete ihn. Beide waren sehr elegant gekleidet, und man fah ihnen an, dass sie der vornehmen Ge sellschaft angehsrtm »Du mußt immer ungefähr zwanzig Schritte hinter mir bleiben,« sagte Römer zu seinem Freund Robert Rit ter. »Wenn die Gelegenheit kommt, gebe ich dir ein Zeichen. Dann kannst du heran·'« »Die Gelegenheit wird nicht hin men. Also los, du hast blos zwes Stumm puntt Zwei ist Schluß — vergiß das nicht« .,.Gotl-betvahre! Also fest geht’e los-« Er ging unter den Linden entlang Ritter folgte ihm in einiger Entfer nung. Auf seinem eigentlich häßlichen Gesicht lag »in triumphierendes Lit cheln· »Diesmal tange ich ihn,« dachte er, ,,diesmerl gewinnt Wilhelm gewiß nichts« Wilhelm Römer griißte soeben eine Dame, die in einem Auto vorüber fuhr, nickte einem eleganten Bekann ten zu und trat an eine ältliche Dame heran. die vor einem Schaufenster stand. »Bitte, verzeihen Sie, meine Entwi ge, wenn ich Sie belästige. Aber wiirden Sie wohl die Gtite haben, mir fiins Franken zu leiheni Jch wiire ihnen herzlich dankbar und verpflichte. mich, das Geld bis morgen zurückzu zahlen« Die alte Dame sah ihn mit halb offenein Munde an, . ,,fFiinf Frankeni Bloqu stammt te ie. »Ich habe let-n Geld bei mir —- und man muß doch Mittag essen.« »Nein, ich tann Ihnen kein Geid borgen. Haben Sie keinen Freund der es Ihnen leihen könntei Jn mei nem Leben ist mir so etwas noch’nicht passiert.« »Es tut mir leid, Sie bemiiht zur haben,« erwiderte Römer-, während er seinen hut lüstete und weiter schritt. Die Dame sah ihm noch eine Weile nach —- es schien, als wollte sie sich anders besinnen --— so ein hübscher, vornehmer Mensch mit so tadellosen Manierent Aber dann wandte sie sich um. »Nein, heutzutage gibt es zu rassinierie Gauner — und fiinf Fran ken sind flins ranken.« Aber sie war ordentlich tvlz auf dieses Aben teuer, nun hatte sie doch wochenlang Stoff, um bei ihren Kaffeeschwestern zu erzählen. Robert Ritter, der alles mit angese hen, kicherte heimlich in sich-hinein· Ei kam wirklich so, wie er erwartet. Römer traf hieraus zwei Herren und seinen Bruder; er blieb einige Augenblicke stehen und planderte mit ihnen, aber Geld zu bargen versuchte et nicht. Plötzlich sah er nicht weit von sich einen alten Herrn daher-lam men. Ei wußte auch, daß der alte Herr ihn kannte und daß er morgen abend in einer vornehmen Gesellschaft mit ihm zusammenlommen würde. Er ging aus ihn zu. ,,Verzeihe.i Sie, mein Lerr«, sprach .er ihn an, ,,es tut mir leid, Sie we gen einer solchen Kleinigkeit zu be lästigen, aber würden Sie mir wohl fünf Franlen leiheni Morgen bekom men Sie sie wieder.« »Ich habe gehört,« versetzte der Oberst mit scharfer Stimme, »daß es Burschen von Ihrer Sorte gibt, aber gesehen habe ich bis jeßt noch lei nen! Und wenn ein Polizist in der Nähe wär-, würde ich Sie verhaften lassen!« »Ich bitte um Verzeihung,« sagte Wilhelm nnd schritt weiter. Nackkdtesem sprach et eine Dame an, die Zan fiint Franlen leihen soll te. Sie Tal- ihn aus großen et lchxoelenen Augen an und tloh entleht davon. Nebert Ritter, dee alles mit anspie, Carl-te über das ganze Gesicht. Die Zeit verging. Wenn Wilhelm bis wet Uhr nicht von eine-f fremden ekle-n aus der Straße tttnt Franken eliehen bekommen hatte, «vetloe ee eine Wette euf laufend Staaten, die dann Rolle-et gewann. Wilhelm Pa- stesnllch enttäufcht Er wen nnt Tage vorher bei eine-n esquisiien Dinee die Wette einige-zan gen. das ee ans der Strafe von el neen ganz tun-den Men chen Fünf Franken geborgt bete-nennen würde. und swa- vtnnen zwei Stunden und ohne lelnen Namen und telne Adresse see nennen. etnsts und eiteln met let-e eeeteaueneenedendet nnltsndlgeelluss fes-n bles. se holte Mel behauptet ee leide- nelttde elnene Menschen« he the est del sie-se only-sein eteet lenkte-, es ee eln edeltyee eq. let Idee endl. und ee Insel-e tne ek lteeen solle dte eelleleeeen tllnl Mess len diese-. den lelneen ehe-es Its-deuteln ansehend helle ee Ie Ieetnt. endete Leute setlhteee etesle deuten einl- hqndeln wie eez inst mllse tsen net den eilten III nettes see-. Ins ee ein edeentottey nettes-H see Inlsi lei Itme Um ee Wen lledsm Mensche-s use dte lllat maulen Fette-W nnd esse Oel . It stle ee sehen send ten-lese eul I el. »Am II. ele( In des wemka IOIAIM Es NO IMIQ Ich seh jth mai in die Geichkkfisgenend das heißt, wenn mich die Polizei nichi stört. Angedrakit wurde mir das vothin ichon.« Und er erzählte. was ihm passiert war. »Am bleibe wie der ein wenig zuriick nnd bereite dich immer darauf vor, deine ianiend Franken zu verlieren.« Der nachste. an den sich Wilhelm. wandte, war ein junger Herr, der ans-l sehr guten Kreisen zu fein schien. » »Ich bitte um Vetzeihung," sprach; Römer ihn.an. »Sie kennen michi zw r nicht. aber würden Sie iniri wosi fünf Franken leiden? Jeb schicke! Jhnen das Geld zu, sobald ich nach; Haufe konnne.« ; »Nein, das kann ich nicht« aniwori tete der junge Herr. »Sie sind eieiJ gant angezogen —— eine Frechheit ist Jhr Ansinnen aber doch. Jch will je doch niii Janen in ein Reitanrani ge hen jend ein Glas Bier iiir Sie be zahlen.'« »Sie mißverstehen niich«, sagte Wil helm. .,Schenlen sollen Sie mir nichts. Wenn Sie mir nicht siini Franlen leihen wollen dann nitnt ed mir nichts. Ich bitte um Verzeihung-« Weiter- schritt er. «Und ich gebe Jhnen mein Wort,« sagte dieser junge herr am nächsten Abend, »daß ich nahe daran war. Ih nen die fiinf Franlen zu geben!'« « Ein paar weitere Versuche rnit Da men fielen ebenfalls fruchtlos aud. Einige von ihnen hielten das Ansta nen Wilhelms filr einen schlechten Scherz und waren empört. Außerdem shraucht man sefn Geld in der Stadt zu Eintiiujen und nicht, unt es dem ersten besten Menschen zu borgrn. Schließlich versuchte is Wilhelm lu. einem behiibigen Herrn, der wie ein Landsmstor aussah, so frisch und rund und wohlgenährt war er. »Ich habe wohl schon gehört, daß in der Großstadt vornehm angezogene Leute einhergehen wie ein Graf oder ein Baron, ohne einen Rappen in der Tasche zu haben. Ueberrafcht bin ich also nicht. Aber ich begreise so etwas einfach nicht. Es wiirde gewiß nicht zu Jhrem Besten sein, wenn ich Ih nen das Geld gebe.« »O doch«, antwortete Wilhelm. »Nein, nein, diese fiinf Franlen würden doch den Weg gehen, den Ihr anderes Geld genommen hat.« »Wie meinen Sie dast« »Nun —- spielen oder trinlen!« »Nein, mein Herr, gegen diesen Vorwurf tnusz ich protestieren.« »Na, no, es wird schon so sein« Doch kommen Sie mit mir in das niichste Caer da können Sie sich auf meine Kosten erquicken. Sie erzählen mir dabei, wie das alles gekommen ist, und dann werde ich sehen, was ich file Sie —--« »O danke, danke. Nein, ich verzich te Adteu.«s Aber-mais bxieb Wilhelm stehen« er wartete seine Freund und erzählte seine Erlebnisse. »Jn dieser Gegend ist auch nichts los, Robert. Jetzt gehen wir einmal in den westlichen Stadtteil. Vielleicht habe ich da Etlich« »Du mußt dich beeilen, lieber Freund· Du hast nicht mehr viel Zeit. Diesmal verlierst du deine Wette, paß aufl« »Das täte mir leid —- ich verliere dabei mehr als das Geld. Ich glaube, ed war Eitelleit von mir. Ich dach te, ich sehe wie ein anständiger Kerl aus, der bei jedem Menschen Vertrau en erweelen muß wenigstens fiir fünf Franken Wert.« »Ich sage dir, Wilhelm. und wenn ein Fürst oder sonst eine Finanzgröße von einem Fremden auf der Straße fünf Franken geborgt haben möchte — er belommt sie nicht.« »Nun, wir werden ja sehen, noch babe ich Zeit.« Jm westlichen Siadtviekiel anges langt, begegnete Wiihilm dem Kam merdiener eines Bekannten. Der! Mann trüg die Nase iemlich hoch und’ wollte wahrscheinlich iir mehr gelten, ais et war Auch hier beachte deej Baron fein Aniiegen pok. Der Man-ei stellte viele Fragen, zögerte, fragte toten-, zogekee weeoser. einer-imme iich weigerte ee sich doch, die fiini Franken beweget-en Bis Wiss-eine auch diesem den Miit ten gewandt hatte. dtiete et nach ei nem Weilchen hinter sich ener- »Ist mein den he! Einen Augenblick· .Sie wünschens« fragte der Betten einen eeetumpt aussehenden kleinen Mann. dee einen finiien niii Streich dslzeen ein einem Gurt insg. need de ilem nnqseiommen wor. .Jed hörte Sie vorhin mit dem Fern emsi. und wenn Sie iiini mete- seheegi haben wesen itsj Ieise St JOIMI Das iii mit lese terms-sen « tagte Iiideieei ieeeidii and ist-site seines III-d IIUI ji Ieise-i im seien need endete-e em( hineiin Geht .Dee litt-see sin. « items Wiiseisee »Wen. im ia vie-sen des den- am ein«-daneben me iiini meinten M II eeeiiei sitt beseit. inie die Mai sausen ei teile-. Asche weidet« weihte ee im den sites Apis netiietidk’ eiei bei eile Meint Jeti weih wie eine-e zu Miete is seen-e keins ieiie Ieid hat« des-ei todte ee in sei-en ist-tie eden Ieise-e seen-ei seid site Mein sen im michiedeniien sie »ein-eine ibid er fünf Franien hatte. Diese gab let Wilhelm. s »Ich danke Ihnen. Uebrigens, lie ber Mann, hier haben Sie zwanzig Franken fiir Ihre Gefölligteit. Und nun sagen Sie mir bitte. worauf sich Jhr Vertrauen ftiitzte, daß Sie mir das Geld liebens« « »Hm, ja mein Herr also ich hörte doch, wie Sie vorhin mit dem glattrafrerten Mann sprachen. Ihre ganze Art und Weise war nicht die jenige eines gewöhnlichen Menschen vvr allem nicht die eines Bettler-G Dann sah ich mir Ihre Kleidung ge nauer an. Davon lostet ein Meter Stoff einen ganzen Haufen Geld. Was mich aber am meisten stutzig nachte, war, daß der Herr hier« — er denlete dabei auf Robert —- Ih nen immean folgte nnd Sie bete-Zuch »tete· Da dachte ich mir, dass die Ge jschichte abgeirrt-let sei wahrschein lich ein Jux oder so etwas —- und ich meinte, vielleicht könnte ich dabei ein gutes Geschäft machen. Es han delt sich doch gewiß nm eine Wetie7« » Robert hatte sich inzwischen den lAlten genauer besehen. f »Sie tragen ja hr Platat auf der verkehrten Seite,« agte er ptatzlich »Ja, hier ist nämlich nicht meine Ge chiiftsgegend Es ist sozusagen Er ne Geschäftsiarte,« versetzte der lie. »Lassen Sie doch mal sehen,« iagte Robert verdrossen. »Na, ein so vornehmer Herr wie Sie, wird mich wohl nicht verraten,« meinte der Alte mit scheuem Seiten biici. »Das Leben ist zu schwer — man muß fein Brot zu sauer verdie nen.« Er drehte das Piatat einen Moment lang uni. »Wind und tanb« — stand darauf. »Adieu. meine Herren,« sagte der Alte und ging iichernd seiner Wege. Eine Stunde später zahlte Robert dem Freunde die verlorenen tausend Franken. »Danie schon.« sagte Wilhelm, »das ist der Kaufpreis fiir viele meines Jllusionen.« . - W lIst-san used see Chrimehäeedleie Sehr ost verweilte Pieroont Mor gan an Bord seiner Jacht »Minder bia" in Venedig. Eines Tages trat an einen bescheiden gekleideten Herrn, der am Geländer der Jacht stand, ein sehr eieganter here heran nnd sragte, ob ihn Morgan wohl emosangen tönntr. Der bescheiden gekleidete Jachtniann erwiderte etwas brum mig, daß Morgan niemand empfange. Obwohl diese Antwort nicht gerade ermuiigend war, zog der ander-, ohne sich aus der Fassung bringen zu las sen, ein kleines Päclchen aus der Tasche und zeigte, indem er sich in einem Mischrnasch von Engltsch nnd Jtalienisch verständlich zu machen suchte, seinem Gegenüber alte dene zianische Spitzen, die nach seiner Be hauptung einige tausend Liee wert sein sollten. Der Mann an Bord schiert die Spiyen nur ganz ober sliichlich zn betrachten und sagte dann noch unwirscher alei zuvor-, daß. so viel er wisse, Morgan diese Spisen nicht kaufen, würde. »Kann sein,« entgegnete der andere gieichrnittig, »aber ich meine, dass eri, wenn er mich erst einmal empfinge, das Geschäft doch vielleicht machen würde.« — ,»Dann kommen Sie in zwei Stunden »wiedee; aber ich fürchte, daß Sie snichts machen werden.«« —- »Ich swerde wiederkommen; und wenn sMorgan wirklich so tlng ist, wie man singt, wird er die Spihen sicher tau ’sen.« »Und wenn er trohdems snichts lauste2« »Wenn er nichts tatest, soll ihn der Teusel holen!« Zwei Stunden später stand der »Nimm mit den Spitzen wieder aus Drei und wünschte, zu Morgan e siihrt zu werden. Sein Manch wurde sosort erfüllt und der Sdi ns ihiindier sah, daß Morgan det eise »Mann war, mit dem er zwei Stun den vorher gesprochen hatte. Ader beide Männer taten, alt ob sie sich noch nie gesehen hätten, und M lgan neune are work-n ans-nation .und mußte sich gestehen. da sie wirk llich wunderbar waren. r senkte nach dem Ihrer-; ais er ilsn wu te. sah er dem Spivenoeriiiusee sest nl Arme und sanie. »Und wenn meet sdiesee tsireie mi· zu hoch voriiirne kund ich nicht-J lanste. was wtteden ;i":-Iie sageni« Der artdeee zögerte ei inen Almendliri nnd erwiderte damit· !»Jctr niiirde sagen. daß-« wie uns Linn-n var zwei Stunden gesehen da sben!" Moegan lachte nnd tanste di Espisen 44 s « SJUONUOLN VII-Ieise Wins- Ie Cur I Nu. U Fdsk Why-il Mich-this C YOU-Pf- dnsakd ON I a I Mit-hu Fest-MS »O M us s »Ist I-. .- - Lotcvt III-»New — guts-steuer Ex. III-i AND O Ewmwa H- m san m M Wut-u wos- Eos-et III-Was f jedes Im w MIMW w ein AMICI-Im vom Its-VI sum Its-II Jus IUICF T JU WIIO ILLUIU .I..b must-Moos Ists-ach