smwarmenliest Roman von E. von Winter-Feld War-vorm —— Der Chef deE Hauses Fachmann trar gestorben. Der tüchtige, brave, gerade Mann, der so viele Ein-enden ter im Kreise gehabt hatte der so test seinen Weg gegangen war, aaöeiiiw meet um Hemmungen irgendwelcher Art, ost riicksichtslos in ielnem Urteil tsnd doch immer mit einem Herer voll Giite siir andere —- er hatte disk Augen stir immer geschlossen Ein Lebens-wert lag hinter ihm, das ihm reichlich die Arbeit nnd Aus opserung seines Lebensgelohnt hat ie. Ausgedehnte Löndereien, ein schö ner Besin, gehörten zu dem Hütten wert und der Sägmühle Eine gro see Ziegelei war dabei und allerhand Landwirtschaft und Viehzucht » Acht Kinder trauerten nen ihm Aber sie waren alle erwachsen Nur die jüngste Tochter hatte aie Back srschileider erst vor kurzem ausgezo gen· heute hatte man ihn zur Fami-: liengrust aus dem Seeselder Fried-I hose getragen, und ein großes Gesolss ge, fast die ganze Stadt, hatte dein allbeliebten und verehrten Mann diei Feste Ehre erwiesen. ; Nun sollte die Testamenteerdisnung vor sich ge . Geich heut-, solan ge noch al e Familienglieder beisam men waren. Morgen schon ries das Leben sie wieder in alle Windrichtun gen hinan-. - Eine Tochter war an einen Jurist iteez net-heiraten der in Sturz-entsch land Amt-seichter war. Eine iiingere war die Frau des Großtausmanns in der ernen Vansestadt Ein Sohn war arinearzt, und sein Berusi itihrie ihn wieder hinaus ans dass weite Meer, ein anderer studierte nochl als ngenieur. Der Aelteste war in die oßiapien des Vaters getreten Cs war selbstverständlich daß re ein mal das Wert des Vaters übernahm. So blieben no die drei Töchter im sause. Die elteste war ein ru hig , seennditcheeMildchen die die Dreiii schon überschritten hatte. Sie war schön, auch nicht häßlich. sehr gleichmäßig und sehr anspruchs los. Eigentlich wunderte tieiz nie mand, daß sie nicht geheiraiet hatte. « reriich hatte jeder sie lieb, alter man prach nicht darüber. Es war so ielbiiveeiiändlich, daß man Kisra liebt kriiir. denn sie half jedem. Sie war; immer gut, immer hilfreich. Schon cu- Dnnibarkeit hatte man sie lieb. Giife war bedeutend jünger Jrn Alter Banden die beiden verheirateten Schwe ern und der Mariaearzi zwist Hm ihr und Maro. Giife thie al e , was der Schwester iehltet Schön Fih Grazie, Anmut, Talente und ist« Sie war eine blendend-e Er scheinung, die überall Bewunderung erregte. Die dritte der drei »unde-rebenen«! Tischter. wie der Vater sie ichserzendI Monat hatte, war Trudei, der cifiich, oder Gern-nd wie iie lie ber heißen wollte. Denn iie wor; noch in dem Hiiickiichen Alter, wo manj seen älier ie n möchte, wo man seine. sie-rennen haben Inan, da sie zuH kindlich klingen. Es war das giücksI liche, sonnige Alter der sechzehn Len-: re. So verschieden die drei Buchnranm I schen Tochter äußerlich waren, so ver-» schieden trugen sie ouch den Schmerzi um den Tod des Vaters Man war sehr blaß. sehr müde. ssbrr seht ruhig.- Sie hatte die Pfsege des« Vaters fast allem auf sich genommen, H und iie hatte noch jest das Erim-L cis müsse iie nach ihnr sehen. iiir ihn deuten Dazu tanren vie äußeren Pflichten itir den teuren Toten. die Auilapruns, die Beerdigung und die lieferst-us des roten Dunsnn«:e, der ritn rnebe rbeiierfordertedurch ie Lin e und die Schwiegertinder. kie nie Jrnuergäiie irn Hostie weil en. Die rnu des älteitin Bruder-. der schon » Lebzeiten des Vaters qui der slneohiirte wohnte. die nur etwa ehn Minuten von dem Brach-knien chen houie euiiernt tun« hatte sich ai ieed ngs zur diiie cis-geboten Ader Ilarn hatte das Oeiiidh ais engste auch das noch sur Wiege M i · ders. were zu seiner leiten Oder ge ltdss Sie weilte es sich desdnid such nicht seen nehmen Men. fon dees tot siedet aller ieidit. IMI Im in leid-IMMle , « so Inst-im des beim tust-sb- . sie tm m II II It eis- stmsq Ist I ihm Ists-Ia Unwi its bit-. os- uqu u- ww N W KLEMM- ymiftu « Im Im m a m sb- u solms km Ism- imm sei-iu sc I- n n m- Ima , M M II. Cum-d Ism- Ikt ei- MIQ III m Imm III m- ei - s mitn- so M is Its . Its-a du« Ihm m Is ssd W Im II » d Um Q. I WILL JUIF III I W M ehe W III ne. Aber die Backen waren rosig s - färbt, die langen, blonden Zöpse la gen halb gelöst ans den weißen Kis sen. Um den Mund spielte ein LE cheln. Ein Kind war sie, ein lieb liches, glückliches Kind, das im Traum allen Kummer und alleTrau er vergessen hatte. Der Beerdigungstag hatte freilich Trudels Tränen von neuem reich lich fließen lassen. Wie ein ver-; schüchtertei Vögclchen hatte sie Schutz; bei der so viel älteren Schwester ge-! sucht. Und Klara hatte ihr »Klein-J chen« gestiin und gehalten und hat-! te darin selbst wieder Festigteit und( Halt gesunden. Jetzt suchte sie dre, »Meine« überall. Sie sollte zur Te stameniöeriissnvung kommen. Alle waren schon bereit. Man wartete nur noch aus die beiden Schwestern. Alara sand Gertrud in ihrem tlei nen Mädchenstiibchen, wo sie, haltlos Ischlnchzendr aus dem Bettrand hockte. ; »Nein, Klara, ich lomme nicht mit! Jch sürchte mich! Was soll ich da? Kein Mensch braucht mich —- laßt inich doch hieri« »Nein, Kleine, du mußt dabei sein. Es geht nicht anders. Wir müssen alle versammelt sein. Und nun eile dich, Justizrat Soldan wartet.« ; »Aber ich mag nich, Klärel So sgeh’ doch allein! Papahat doch nichts smehr davon, wenn ich dabei din sund ihr braucht mich nicht!« ; Sie schluchzte wieder laut aus« ’ »Sei doch nicht kindisch, Gerte-nd, fund tomrn’!« Wenn Maea Gertrud sagte, dann wurde sie ernst. Und es war meet witrdt , wie ernst die sonst so steuerb liche chwester aussehen konnte. Gehorsam stand Gertrud aus, wusch sich die Augen nnd nahm ein reines Taschentuch Dann solgte sie der vorangehenden Schwester. Als sie etntraten,- wars ihr Schwö gertn Eva einen bssen Blick zu. Und Hauch Amtirichter Bergholz, der Mann sit-et Schwester Judith, sah mißt-n irgend herttder. Das Zimmer machte einen seier lichen Eindruck. Im halblreise sa ßen die Geschwister mit ihren Ehe gatten. Alle in tieser Trauer. Ju-. stizrat Salburg, der alte Freund th res verstorbenen Vaters, hatte sich ein Keines Tischchen vor seinen Platz stel len lassen Nachdem auch die beiden Schwe-" stern sich gese t hatten, nahm er die Papier-e zur nd und sagte: »Daß ich den Inhalt dieses Testaments len ne, ist bei mir, als dem juristischen Freund und Betrat Jhres Vaters, elbftverstöndlich Jch möchte aber auch gleich voranschielen, daß ich alle diese letzwilligen Verfügungen durch aus billige und in ihnen den treff lichen Verstand meines lieben Freun »de- Bachmann und sein goldenez herz »ertenne.« « »Mein Gott, was war denn da ei entltch so groß zu testieren?« fragte tlhelm, der Aeltefte, etwas ungedul »dig. »Die Sache liegt doch furchtbar einfach. Vater hat mich stets zu sei nem Nachfolger bestimmt, da muß ich aber auch peluniiir so gestellt wer ’M- daß ich die Werte halten kann. Das» Baron-mögen teilen sich die Ge ’schtorfier.« H Vielleicht liegt die Sache doch ein Iroenig anders«, bemerkte der usiizs Trat mit fast unmerklichemEcichelm ,.Darf ich nun lesen9« . »Ich bitte!« klang die höfliche, aber steife Antwort. Der Justizrat hatte die Brille auf gesetzi, entfaltete das Papier und be gaunx »Meine geliebten Kinder!" —- — . Bei dieser Anrede weinte Gertrud Jlaut auf, so daß der Justizrat sich Jwieder unterbrechen mußte. » »Nimm dich zufammen, Gutes-ist« sagte der Bruder streng. » eIrr-del ballte ier Tafchrntuch Irr keine-n Knäuel, hielt es an die Lip wen und bis mit den Zähnen hinein sum sich zu waschen Ost J Untat hab rotem am Meine seli- tea Mut-M Ihr tatk set san-tat den-m das an Te stament tot chkn Beter and Madam atcht asts ft. Aber ich möchte auch nach Inst-am Tode noch hemmte-d tu Satt Lohns etasnttnh Und es M was-M nicht that-laws satt-. l t. wo tch deuten mas. das mtk m l nahe tft im kann ich es lagen. tas tth stets nat auf Gan Wohl bei i dacht spat. das tch aat tttk Cach se Meist and seatdettet habe . Ich met-i at each. Jst tatst and fühlt II fett-It. - So toll auch m Iattmttt unt-ask bit-a Ums-U Ia Gott Jota-ca Stil Lea dazu stdt nat Nr Quer schuf Inst-. das In I antu- tthett sites-i act sat. MIQM Its taaa sacht tust-tut saI tum- nas sat Mktettaass aus-c tIdttQu Ists Ida ist-aus Its status-tm Das WORK-as thevtkäm4 a taa am tm.; Mit tatst Its III Haus«-. III m staats aaot tttt Iåtm atts Ort-» »was aa so Ists-a Uttbt Wa? Das-— Itt tIat tm tm Man ttss aad di- aIII Miit das nat titmt stt oattausay III-: Ins-ists ums ts- tasaad tut-da j set-a III-to aat tsm stund-m N : i- Ia Staa säh-.- aatsttttams aa Its III Mast th. Ists Jastsm IIM s »Und das andere?« wollte Wil helm sagen. Ein Blick «Iin des Ju stizrats ernstes Gesicht ließ ihn schwei pen. Der alte Herr suhr satt «Meine beiden oerheirateten Töch ter Judith Bergholz und Annemarie Michaelsen erhalten je ein Vermögen von 120,000 Mari, wie ich es ihren Chemännern bei der Verheiratung zu gesagt habe. Dasselbe Vermögen be tommen Eberhard und Henning. Doch bestimme ich, daß Hennig vorläufig nur den Nießbrauch des Vermögen-Z erhält, solange er noch Student ist Er wird später besser verstehen, ein eigenes Vermögen zu verwalten. Mein treuer, alter Freund, Justiz rat Salburg, wird aus meinen Wunsch die Verwaltung übernehmen Nun bleiben noch meine drei un berheirateten Töchter Klara, Gilse und Gertrud. Jhr Wohl liegt mir cm meisten am Herzen. Ueber ihr lünstigeb Leben habe ich am längsten nachgedacht. Jhnen sehlt der natur-» licht Beschii er, und ich möchte nicht, daß sie viel eieht ohne Liebe eine Ehe ein ehen, oder daß sie sich als über sltissige Tanten bei den Geschwistern ettznidriielen Vor allem will ich,. ask ihr Leben einen nhalt haben; soll, einen Zweck und en iel. Hei raten sie später noch, so eht dem nichts entgegen· Aber sie sollen nicht daraus angewiesen sein. Ich will ihnen ein eigenes-, warmes Rest grün- x ten, and lie sollen weiter daran bau- I en. das ist mein Wunsch und meinil Wille. « ’ So bestimme ich, daß Klarm Gilses und Gertrud gemeinsam die Ziegeleis «er Eis s i n u chret, wie Er ehreckeey nn terbraeh den Lesenden. Doeb suhei er nach sekundenlangee Pause fort-s »Sie erben ferner gemeinsam das! manche us samt Garten Wie-i sen,·leben in und tote-n Jnventar.i Dsch sollen sie sitt die anderen Ge schwister stets zu itirseren Besuchen das Haut essen halten« So bleibt der usammenhang zwischen den Ge schw stern gewahrt, der sonst so leicht »Ach Ideen Tode der Eltern an bet. Herratet eine von ihnen, so i iht wenn es ohne Gefährtin der Zit gelet geschehen kann, ist Bissen aus nie-kahlem Die Altiva und Pasiiva wird ih nen Justizroi Salburg llarlegen, ih nen auch fltr den Anfang mit Rat und Tat beiiielzem Jm geschäftlichen Betriebe finden lle Hilfe an meinem braven. zuverlässigen ler Thieme und tiir die landwirtl tlichen Fra gen an dem Statthalter Willen-. Meiner lieben Schwiegertochter Eva bestimme ich den Familienichmuck meiner seligen Frau. Sie trägt jetzt als rau den Namen Brachmann und oll den Schmuck später auf ihr Kind, meine älteste Enkelin Eikeim vererben. Und nun, meine geliebten Kinder, hoffe ich, daß ich Euch allen meinen Wunsch und Willen llar dargelegt htt be. Wollt Jhe noch Aufklärung liber einiges, to wendet Euch an Salburg. Solltet Jhr aber vielleicht erstaunt iein liber meine Bestimmungen, so hoffe ich doch, daß Jhr Euch alle ihnen gern und willig fligt.« ’ Diese Worte lag der Justizrat mit erhobener Stimme, und fein Blick flog file einen lurzen Moment zu Wil helm Brachmann hinüber. »Und nun nehmt zum Schluß noch meinen biiterlichen Segen. Keiner ron Euch bat mir Anlaß gegeben zu ernstlicher Unzufriedenheit, zu wirk liche-n Kummer. Von einigen habe ich»nur Freude erfahren. Gott leg-i ne Euch dafür! —— — Lebt in mei nem Sinne weiter und vergesset nie Euren treuen Vater W. Brachmann. Klamhiiiie. den IS. Juli 1906. . l De- Jusnqut ließ die Ham- miti teen Papier sinken. Er nahm die Brille ab und machte lich dann mit einer Mai-ne zu schaffen, der er wei tere Panier-e und Urkunden entnahm. Sichtlich wartete er, wartete auf eine Aeußerung von seiten seiner Zuhiirer.l Aber teiner sprach ein Wort. » Man. die allzeit bei-errichte Klo-( ka. weinte Mu. Ame las mit su-( fammenscvtesten Lippen. indes Ott ttud ein Bild völliger Josua-Hinw lett Musen Nichts-erstran bot ' Eva wechseln einen raschen Mc mit ihrem Mann Diese situi Mem ja die zuweist Umstin Dis anderm wurden mism O ais-i von den ais-km Erd Icfummusges gutem-. sowohl W beides Ists-m als auch Ue ums-imm- stådtt erhielte-. Ist Hi mit-M sama cis Musik-T M das sum auf-Mk Ists MI MMOII Dom kmsw Ue MIII Mus- sen In m: Ist-Motiv- IWU Mi- It« sri uUs . III-et M des Haus-VII paying-» MI. I Ihn-it Ist mitten-Ha M I Im etl- n ! im Du W III-. Im . M du Im Inddts Im III-: Mosis WLI II — QI s this-ists- Its-s m W« Ins- ouf Nur-M » m M II I I Im dont Zum-Im II m r seit Ist-n Q- m Im mit n MW sum lan- III-Io wo sit WI m jin-O und Wo ask pon Ausgabe, die ihnen gestellt wurde. Selbst Klara, die am tiefsten des slYa »ters gütige Absicht verstand und wur digte, stand innerlich wie vor einem unüberwindlichen Berge, iiber den sie nie hinübertommen würde. Und die anderen beiden, Wilhelm und seine Frau? Der Justizrat hatte den lurzen Ausblick des gegenseitigen Verständ nisses wohl bemerkt. Und die Be stimmung feines Freundes Brach mann, die er von Anfang an als ei ne schöne und segensreiche empfunden hatte, wurde ihm völlig klar, Der Vater hatte fein Lebenswerl nicht einzig und allein in den Händen des ältesten Sohnes lassen wollen. Er wollte vor allen Dingen feine Klara, feine Lieblingstochter, nicht in ir gendwelcher Abhängigleil von diesem Bruder wissen. Er traute ihr ge-» nug Verstand, genug eigene Kraft zu, s um auch einen Teil feiner Arbeit zu» übernehmen. T Jn diesem Augenblick hatte der Juftizrat allerdings noch das etwas bange Gefühl: Wird sie es auch tön nen«t Aber er schwor sich selbst: »Ich will ihr helfen, soviel ich lann.« Frau Eva zerlnitllte ihr fchwarkss geräudertes, setdenes Taschentuch n nervdfer hast in den Händen. Gerade gestern hatte ihr Mann da ron gesprochen, daß das beftfundier-’ te der drei Werte die Zie elei sei, daß ; sie den größten Bargew nn abwerfe.1 Und nun entging ihnen das! Entging ihnen samt dem schönen, großen Fa-; niiltenhause, das siir die drei Mädelsj doch wahrhaftig zu groß und zu wett- ( Ickusig war. Und Frau Eva hattex schon in Gedanken den Saal umgeilj laut und hatte sich den Salon mit? hellen Tapeten geträumt! Sie hätte och ganz anders in den großen Räumen zu repräsentieren verstanden als dte einfache Klarm « Gewiß, ihr Daus in Marahiitte war auch hübsch und behaglich. Aber es war nicht groß. Un die Ein nahmen der Ziegelet hätte die elegan te, an Luxus gewöhnte Frau noch gut gebrauchen können. Ob die Mäd chen auch die Equipage behalten wür den, die se doch schon als ihr sicheres E entuin betrachtet hattet Und nun wur n alle diese heimltchen - hoffnungen pls lich vernichtet!· Hei-« nes der Geschwt wäre je aus diese Idee verfallen. Mein Gott, man; konnte ja fast glauben, daß derj Schwiegervater geistig nicht - mehrl auf normal gewesen wäre, als er das chr eb! s Aber das Testament dotierte schons ein ganzes Jahr zurück. Da war ert noch in allen Aemiern, ein hochan-’ gesehener Mann. Zu machen war a nicht-. Das sah sie ein. Sie rückte unruhige aus ihrem Sosaplah. Ol; Wilhelm nn nicht sprechen wür sc Der saß mit fesi zusammen epreßsH ten Lippen und ab starr vor ch hin. s Wie er in diesem Augenblick Gilse glich! Der stattliche Bruder der schö-» nen Schwester-! Die Stille wurde bellemmend siir alle. Und deshalb unterbrach die ruhige Stimme des Amtgrichter Berg bolz das lastende Schweigen. « »Mein verehrter Herr Jusii rat, ich danle hnenimNamen meiner eschwi sier s erre Mübewaltung. Sie sind ein Freund des Verstorbenen gewesen, und Sie wissen, was wir alle. auch wir Schwiegersöbne, an ibm verlo ren haben. Ich besse, wir werden im Sinne des Verstorbenen miterle ben! Ich siir mein Teil lann nur wünschen, daß wir auch serner treu zusammenhalten als Geschwister, als Kinder und Schwiegektinder eines Vater-DR Er stand aus und reichte dem Ju stizrat die hand. Die anderen folgten. Dir seierliche Sitzung war damit aufgehoben. Auch Mara halte sich gesaßt· Sie trat zu dem Justizrat und sagte: »Deine bin ich ni i siibis, mebr zu versieben und zu be prachenx lieber Herr Jusiizrat. Dort ' ichs morgen kommen und mir von anen’ tad Nähere eriliiren lassen?« ! »Iriiulein Mara, daß ich immers siir Sie da bin. das wissen Sie.« i Ein Hm kund-drum soc-m sag-i te sie: »Ihr leibt doch zum Essen, Färigch will nur eben in die Küche e n. Am Eva am c mit ihrem Manns iW se ans los werden. wes ihr auf dem der a brennt-. Mg fast- fM Mc . Instit-« Matt-: Glis war im sucht est munter-. ks ums u sanft it My- uns does merken u . est m contin« sinkt-e he Ue Ast-mun- Judith Und Unmut-. sit-W It Its holt-. das Ue Itali- us Its Kühnqu Mr . « Us- Ii tm III EVEN das-e ein stut u u des Hofhun tm Es Im Im III-u nie-« fang W des sltm Urkund m hou Js IUO m II m IMMQKIM SQTVI III m sitt-Cä- cm IF. c I a ksmsdea Um- IIRII Mus» m Risi- : .IMI Hist-. und- äu — Ist I s W DER-m k- »N« tm Jst Ihm-« statt Heu-. M I i i »Im sum Istuksfmust ihr innerlich unfrei, gedrückten Gemü tes entgegentritt. Das empfand Klara an dem Abend dieses Tages als sie in den Garten hinausgegan gen war, um hier mit sich selbst ins reine zu kommen. Jn einem ganz itounderlichen Farbenspiel ging die Sonne zur Ruhe, und Klar-a hä«e trinkt das Schauspiel mit Entzücken beobachtet, aber heute vermochte sie selbst nicht mit Gewalt ihre Auge taran zu tonzentrieren Sie konn te in der Größe dieser farbenfrohen, heiteren Natur keine Erhebung fin ten. Sturm, Nebel, Regenwetter hätte eher zu ihrer Stimmung gehaßt. Sie hätte antämpfen mögen gegen äußere Naturgeroaltem um in den Unbilden des Wetters den inneren Sturm zu übertiiuben Die ruhige Heiterleit ihrer Umgebung empfand sie heute wie einen neuen Schmerz fiir ihre noch in Innerer Aufregung zitternden Nerven. Sie wollte ja so gern ruhig werden. Sie wollte gern anerkennen, daß der Vater nur zu ihrem Besten so be stimmt hatte. Sie konnte ed nicht! Sie konnte das Gefühl der Beklem mung nicht loswerden Was lud er ihr damit auf! Welche Last legte er ans ihre schwachen Schultern! —- — Und ablehnen lonnte sie nicht. — — Oder sollte sie einfach zu ihrem Bruder sagen: »Nimm du alles — n-«mm wenigstens die Ziegeleit Wenn wir das Elternhaus behalten können, verzichten wir auf«das Uebrige"«i Mein, das durfte sie nicht! Sie mußte Vaters Willen erfüllen. Was gibt es heiligeret als einen letzten Willenit Sie war ja auch nicht al lein beteiligt! Sie konnte nicht stir die Schwestern die Entscheidung tref en. Selbst-"tvenn-Gilse einverstan .«n sein sollte, so bliebe doch noch Gertrud Und Gertrud war min derjiihrig. Wer wußte, ob sie spö ter noch ebenso denken würde wie heu te. ob sie dann nicht sagen würde »Jhr durftet nicht stir mich verzichten! Ich war damals noch zu dumm« um urteilen zu können. Jhr schmälert damit mein Erbe..« Nein, Mara fühlte, sie durften nicht txt-lichtem Ihr Vater ·tvollte doch auch site sie ein Heim griinden, ein warmes Nest. Sie hatte sreilich das Gefühl, als cis-K sich auch in ihrem Altjungsern stii en ein warmes Nest hätte derer ten können, vielleicht ein heimlicheres, wärmeres als hier in dem großen. stottlichen herrenhause mit den Stal lungen und der Gärtnerwohnung. « Ader wieder sprach die Stimme »in ihr: »Sollte denn das Nest siir mich alleini« Nein, siir alle sollte es sein. Jch sollte es ihnen allen schaf fen, das Heim, in das sie zurückkeh ren könnten aus der Unruhe des Le bens. Oh, sie verstand ihren Ba ter wohl! Sie verstand, was er« woll te. Sie, Klara. gerade sie, sollte s eine Nachsolgerin werden. «Seine tieoe Aelteste", wie er sie allzeit ge nannt hatte, sie sollte an die Stelle der Eltern treten, sie xsollte das jetzt verwaiste Heim wieder zu einem Nest machen, in das alle die verstreuten Viigel heimlehrten könnten, wenn es ihnen draußen zu unstet würde. Das Behagen der Kleinstadt, die vorneh me Ruhe des schönen Hauses, des großen Paris, das alles sollte ihnen von Zeit zu Zeit das Elternhaus wie der zu einem Asyl des Friedens ma chen. Oh, sie verstand den Vater! Aber der Gedanke war so neu, so erschreckend neu und schien so viel, so Schweres von ihr zu verlangen. ,,Jn so tiesen Gedanken, Schwester chen? Jch suchte dich überall. Ei gentlich hätte ich mir denken können, daß du hier, wie wir es seither am« liebsten taten, den Sonnenuntergang bewundern würdest·« « »Ach, Eber-hard, ich habe heute nicht ( viel von all der Schönheit uin michi her gesehen.« i »,.Deine Gedanken waren ander warts, ich weiss es, liebe Schwester» Gerade deshalb suchte ich dichl Klass ra, ich muß dir sagen. was ich iidees die überrasehende Crössnung des heu ti en Tages denke. Sieh. Schwester ie n, wir zwei haben uns immer ver standen. ich verstehe dich auch heute. Ich weis zwar genau. iveich Schweres i vor die liegt. Gerade du Init deinem l bescheidenen herze-i siihist dich so nor nicht geeignet. eine so grose Aus· T gade zu iidernehinen. und doch disi gerade du dasiie geschossen wie Iveni e; Deine Ruhe. deine Micheli-many dein ’ iiarer derstand desidigen di anzs und nat-. Vaters Willen ausziZii ren. « Denn dar du es hauptsächlich sein« Iviesi. nu der alles ruht. weist du W- anst — - W read-e »Du Ins-M Euk- ..... ; Om- Imd h sue dam- · Ina. In Mk U sit vmdäe Drin II f. ists IOMIIQIMWI l Ue « s- imst Fuss-s km Nu Inst-.- Uns III-h il n ins Mc im is n Ists-W IW cis mbt e Ot its-is ist-s t- ief-I qui Ihm-III- su wiss-. Bis du Un« tm alm- Ists Conf- Damit Ists Its iO kstmn Ughi-me- Mut Näh-III des Ins Im. IV 1 di MI- - F« II« EIN-AS Ist-c s IIO — est-sinnt Im IMM( Stils-. Ich glaube, sie bedarf dei ner.« Erschrocken sragte Klarat »Was iit mit «ihr?« - i Beruhigend strich Eberhard über lihreHanU die auf seinem Arm lag. ,,Vorliiufig noch nichts! Aber dn weißt, Gilses leidenschaftlicher Cha kalter macht sich manchmal in Aus briichen der Hesiigleit Luft, die für den Laien beängstioend aussehen. Sie list seit Vaters Tote in einer so hoch gradigen Nervendepression, daß ich als Arzt fürchte, tie neue Aufregung könnte in einem Weintramps enden. Sie hat ja srüher schon dergleichen jgehabt Versuche, daß sie sich aus: spricht, das ist das beste! Brauchst du Intich aber, so bin iu« selbstverständlich gleich zur Stelle." Klara drückte ihm lurJ aber herz lich die Hand. Dann schritt sie rasch dem Hause zu. Die Sorge trieb sie. Eber hard hatte mit dem geübten Blick des Arztes sicher richtig esehen. Und sie machte sich Borwttr e, daß sie nur jan sich und nicht auch an die Schwe Tstern gedacht hatte. F War das der rechte Ansan siir Jdas Amt, das Vater ihr auferlegt hatte? Jmmer rascher eilte sie durch »die schon dämmerigen Parktvege dem hause zu. - Auch hier war es schon sast dun lel —- und noch nirgde brannten Lampen. Klar-a trat in Lsaö Wahn-immer. »Die Dämmerung webte ihre grauen Schatten in den Ecken fes großen Baumes. Ein le ter Lichtstrahl fiel herein, und in desem hellen Strei Fn sah Klnra die Gestalt Gilses am lügel sitzen. Die «nde lagen »sehr-per aus den Tasten, r Kopf mit zdem üppigem blonden haar stel vorn Iiiber auf die scharfe Kante des Deckels. Bestemdet blieb Klara stehen. Die Frage entsuhr ihre ,,thse, du spieltest?« — » Die Augeredete guckte zusammen. ;Miide hob sie den Kot-s, und ein bit sieres Lächeln grub sich um ihren sMuntn s Langsam sagte sie: »Du meinst, in seinem Trauerhause schickt sich das )n«chti Sei nicht bange, hier ist leine ;T»aste ungerührt worden, wenn du Jnicht etwa einen scharsen Mißton da ssüt Ansehen willst. Einen Mtßton »inieSb«iesken.«di « « ie lesz e erhobene Hand schwer - us die Tasten fallen. H Ein schriller Klang zitterte durch das dämmerige Zimmer. Klara durchbebte ein seltsames -,Grauen. Aber sie trat begiitigenb näher zu der Schwester heran nnd bat freundlich: »Komm, Gilse, wir wollen einmal in Ruhe zusammen sprechen. Aber nicht hier! Jch las Ise die Lampe bringen« und wir sehen Uns behaglich ins Sosa.« Gilse schüttelte die band ab. »Ich bin kein trank-d Kind, das man mit beruhigenderi Wort still macht. Meinst du, ich wüßte nicht, wie alles gekommen ist? —- Ja, wir wollen uns aussprechen. Aier nicht du« ich will sprechen. Meinst du, ich wiiszte nicht, weshalb du mich nicht von Berlin kommen ließesti Wes halb du mir Vaters lehten Segen vorenthalten hasti Weil du mich hier nicht mehr gebrauchen lonntestl Du warest Vaters Beste! Du mußtest bis zuletzt um ihn sein —- du hast auch um dies Testament gewußt! Um dei netwillen ist es gemacht worden! Da mit dn auch fernerhin die führende Rolle bei uns spielen tönntestl« Sie lachte höhnisch ans. »Ziegeleibesitzerin —- ichl Wenn wir unser Barvermd gen bekommen hätten wie die anderen. ann ginge ich jetzt wieder nach Ber lin, ließe meine Stimme ausbilden und wiirde Opernsiingerin. m warmen Nest sihen. das paßt siir dich, aber nicht siir mich. Meine ersten Jugend-fahre sind schon dahin, ohne daß mein heißer Wunsch in Ersiils lung gehen konnte. Vater haßte die Bühnenlantbahn siir eine seiner Töch ter. Gut. ich habe gehorcht, solange Vater lebte. Jest endlich wollte ich srei sein nnd nun blildct er mich noch nach dein Todes« «Gilse!« Klara schrie es aus in Entsetzen. »Warum Lschreist du soi Meinst du. ich liebte ater nichti Meinst dil. ich betronerle ihn nichtt Wer W heiser von nne geliebt hat« du oder ich· wer weih bas! Denn ich habe ian vergiiltert. Sein selter Sinn. sem Ilelbeionsitsein waren mein JleaL Ich siihlte mich ihm innerlich oers wandt. wenn ich auch iinhrrlich ganz Matten Ebenbild ieln soll. lind deshalb tilgte ich mich ihn-. Aber seht will ich srei sein »s— ich will nicht nnter bei-er cserdobeil hier degeties ren. ich ieitl lebe-. leben nnd euch allen zeigen. we ich tatenl« Sie stund ans nnd rechte lich in die diidd Die ichlante Weltall wirt te noch roher nnd ttottlirder in rein tief-en eder der Trauerlleidnng Poe diene-e dem Hand wie eine sto ne liber dein taten-leiden GEN. in dem die niesen til-mei- in lallte-en gener ers-ernten www-;- Wo — III-»- I» ; si- BMhZo ist-; FOR T- W wsp »w- SI