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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (June 19, 1913)
, U s h « Der Mann schiug die Tür, die er Die neue Wohnung. Von Emmh Tesfchath i Marga Willen stand am Fenster ihres hübschen, behaglichen Wohn-« imnterz und blickte mit einem Ge te, genau so sinster wie der März- » bintmel draußen, aus die Straße hinan-. I hei, wie es regnete, daß die gro-; sen Tropfen von dem überschwemm ten Trottoir wieder in die Höhei prallten, und wie es wehte, daß die; sich oortvärtsiiimpsenden Menschen » kaum Hut und Schirm festhalten; tonntent s Marga faltete verdrossen die Stir ne und fah nach einem Stauden an dem ihr neuer Frühjahröhut und ein reisender heller Mantel hingen. Nun hörte man draußen rasche Schritte nnd knnn trat ein schlimm-, i junger Mann eilig herein. Wie erss staunt blieb er auf der Schwelle l stehen. »Guten Tag. mein herz. Wie, du bist noch nicht fertig? Jch hat« mir überlegt, die Wohnung in der Gar tenftrasze ist ja doch die beste« So laß sie uns nur gleich mieten.« Marga riihrte sich nicht. »Aber es regnet och so sehr. Und ich hab’s nur auch tiberlegt Die Wohnung in der Gartenstraße ist For nicht nett, Meint-lieu se teinesia z mieten.« Eos-r » etwas betreten d«retn. »Und da crit- Mni gesie! sie dir so ißt-it Nun Modi- ,tpie du meinst onn also die an der Königiulleet »Die an der Miniasalleei Rein, die Binde ich erst recht größlichi« « essiichi So hübsch, so hell uns geräumig! Nun, dann bliebe nur noch die am Feldtveg.« ji«-Wieso- Augen sprühten förmlich M Suträitung. »Wer nie-hat denn mit-seid t Ich denke gar nicht does-n »in e ne solche abgelegene Ge gends ie n. Joch immer hinter iich otsen hatte, I checks u, tatn dar das immer «- t «- s te fix-dicht vor seine Braut. Essi- a I, chri- dlu nickt tritt-st, : « a nun« o age et ar’ « Idol-nich tout du willst.« s , ; »Wir-, Mai-sitt sing ileilne Woix its-Ia e v augen tvis sie in der xtadtx denn ich mag bei chlechiekn Wetter nicht die wer tensz ege lausen und ——" sie zitgerte einen Augenblick, —- ,,ich möchte da rin-nein eigener here seini« Gen ilburg ging erst einige Male g im Z mmer hin und her, ehe er antwortete: »Marga« Marga, bedeute, was du sagst. Du zoe ßt wohi, dass du nnmogliche Dinge ver iengsti Du weißt, dass ich meine Oiuiier bei mir haben muß, du weißt, da sie leidend ist, ieine Treppen Leuen innn und hoher, lustiger me bedarf, und du weißt auch,» pas . ., doch genug, so laß uns denn J Hirt gehen und die Wohnung am arii mieten. Mutter mag unten Wen nnd wir oben! Also ionnn bitte« ich habe wirklich nicht viel i Zen- ! Morgn war ties erröten Zögernd? fix sie nach ihrem Mantel. D ein Er es Regenprasseln gegen die en- - scheiden machte sie wieder anderen Sinnes. , »Mein schönes; neues Zeugs Rein, das Wetter ist mir zu schlecht, ich mag jedi nichi,« murmelie sie. Sein Gesicht wurde ganz blaß vor Zorn, doch er bei-errichte sich. »Und morgen habe ich teine Zeit.« Er riss nach seinem Huir. »Da nun nich zu erwarten steht, daß hier drinnen bei dir-, noch draußen beut« viel besseres Wetter wird, so will ich nur ge hen und die Wohnung allein mieten. Also die mn Marti. es bleibt dabei.« »O nein, nein. so weit sind wir doch noch nicht! Jch muß entschieden erst se n. ob die Treppe nach un sern Immer-: hinauf nicht u steil ist nnd ob im Solon auch tefn bun ter Kachelofen steht, denn . .« Nun wohi, denn . . .« dam- will ich die Wohnunq eben W« Dem- Gn- ßeixe Treppe und qst elu hinter Kachelofen . .« Sind Aug-. Uhu die du d samt nicht Un feie- kömmst Vat- ls m Mut sama-mit IM qm fk tatst Um stelle Tum Iuw ein bunter Kachelofen sind ihr Mk Nun. ich lebe Ulrich die ein. es Uns-a ist« diese Woqu u Wie-vie überhaupt Im enden III N te ein sen-am kal M 0 Uhu-Mk CI w Joch M Zagt-Mid- Ists M M In s- est as n um m doch · Ins am s- timme I It Ins-u IM- m sus IIIO III da soc-um um« m Ohms m v- woan III Ists-I Im so- nm « W Wusqiiw Ist-s « Um III-I stic- Iim ö- die M III-O W Ists III-s m ZU- cis-am h M KWI su i Mit-I ist-· ins-se m m du« Is. M Inn Muth-« streng Its-sum Wes-. wie tm soc st Eis-» - « un Mut-I mir-Mc JM Kam und ink- sit sich das nächste Mai nur ja erst die richtige Wohnung mit der bequemen « Treppe und den passender Kachelofen, ehe Sie sich den Gatten suchen. Leben Sie wohi!« Den Hut in der Hand ver-beugte er sich mit äußerster Steisheit und obgleich es ihr vorkam, als spielten sie beide nur Komödie, von der sie jeden Augenblick lachend in die Wirt lichleit zurücklehren müßten, so beug te sie doch sörmlich das aupt. »Le-i ken Sie wohl-S sagte sie abei. s Sie hörte ihn die Stubentür hinter F sich zuschlagen und mit sesten Schrit ten iiber die Diele gehen. Dann siel das schwere Haustor ins Schloß, sur einen Augenblick klangen seine Schritte noch von der Straße zu ihr herein, dann war auch das vorbei. Er war sorti Konnte es wirklich sein, daß er niemals wiederkam? Marga wandte sich vom Fenster als. Nur nicht weinen, nur ietzt nicht weinen. « Warum auch? Eine Fes sel liisen, die längst drückend gewor den ist, bedeutet Freude und nicht Schmerz! Sie trat an ihren Nähtisch und nahm gedankenlos die Handarbeit, tie hier lag, in die hand. Doch so gleich wars sie sie wieder hin. — Ach, dieses Tischtuch, das brauchte sie nun ia nicht mehr . . Trohig ing sie im Zimmer hin und her. ,, ch liebe ihn ja nr nicht Mehr-« sliisterie sie vor sich gin. »Ach bin jnng nnd tebenstusttg und se ne mich nach Freude, und er —- er ist immer so ernst, so voller Bedenken und Sorgen. Nein, i sreu’ mich, ich EIN michi —- Va r s te es ja ,on immer: er paßt nirg- stlr mich!« Sie unterdrückte ewaltsam ein Schluchten, das ig; n die Kehle stieg und ergriss bei jernig einen tieinen Strauß aus UMM und Weidean en, der in einer se aus dein Tis e stand. Die dummen stu mm, sie waren so schon ganz ver-« weltti Und sie wars den trauß in den Osen. « Als die roten Flammen fo lerig danach griffen, er chral sie. D e ar men Blumen! Wie süß hatten sie doch geduftetl War das wirklich erfi gestern gewefen, daß Ern sie ihr tchenlte, mit fo freundli n ·Wor teni — Ja, geftern erfi, —- eln paar Tage hätten sie dann doch immer lkin noch in ihrer Vase siehen liins nen! Aber wozu denni deut’ oder morgen, das Ende war ja doch — ; Staub und Asche ; · Sie trat haftig ans Fenfter. doch lihre Augen öffneten sich weit vor i Staunen. ) Der Himmel hatte sieh aufgelliirt. »Die schweren, dunklen Wolken fan » ten langfam am horizont hinab und »durch das zerrissene Gewölk drang ein Sonnenstrahl. Sie fah darauf hin. O, würe es doch fchon vor einer Stunde, vor ei ner e ngigen kurzen Stunde geschehen. » dann! . .Ja dann würde sie in Hut und Mantel wartend dagesianden has den. Zum biet-gern war lein Grund» gewefen und zum Streiten auch nicht. ; Die Wohnung da draußen vor; dem Thore, in dem großen »Wer-ten die —- nun fiel es hr wieder ein, fo voll Sonnenf n, fo reizend, fo wundervoll freun lich autfah, wäre nun bereits gemietet, in vier Wochen würde hochgeit fein und man hätte hineinziehen können. — Ach, eine Stunde. eine einzige, kurze Stunde, ein wollenfchwerer Himmel und ein Regenfchauer, der gegen die Fenftev prasselte, hatten all ihr Lebensglück zerstört. Sie feste sich auf ihren Stuhl am »Nähtifch und weinte. . Stille draußen und drinnen. Nichts regte sich weht Margai Tränen waren versiegt. Sie wiegte sich gedankenverloren hin und her. »Es ift aus, es ift alles audi« mur melte sie unaufhörlich vor sich hin Plü lich fchkeckie sie auf. Jemand hatte te Stubentür geöffnet und lam dur das fchon von Abendfchats ten erfü te Zimmer daher, gerade aui sie su. k SIMI M No Eva Im .Mn sei-IS lUnd cost sc te Il· Ums —- Ic. was Mit · den-s — M M M du« Ei war is mit sum Lin-. die Ilse. lahm-. m tm Taut- Lin Vio um wem- sog m des su m ums- cltiu s uma. qctdpodth cu. Ida-. was It a but- Un f· alles- In Drum-I Mc mäs Ida Nr ils END Uns III du sitt M- II I US sc::::..:s;;:..sp» .-«...:s.::s-« Hex f u « KHMTIMM — mit-magst Ists-unei- Itwa t Sq ml Uhr Im du I tut-n Ichmmmf Messe IWØ soc-II Ists du miqu n Mist www-v IM d k- Mst III-IV IOM nnd m III und »U. I Ins-. aus-s AMI- UIIIII AMICI-I Tsst II· sinkst-M is si- W hsuu Hm um km its-F gn- sc Mi- ; Ist Its-KI- Mist la m VII tt Ists-Its Mwifm sahn III stnde ich sehr ehrenwert und tapserl Aber freilich, wenn es eine ernste Veranlassung ist und sich sum tief gehende Gründe handelt, und das ist stach wohl selbstverständlich der Fall» j——- denn sonst, Latinen. Trotz dasl wäre ja sreoelhast, unverantworbs licht« — Sie senkte ihre Augen in die der Nichte. Jn Margas Wangen stieg bren nende Röte. Sie vermochte en Blick der alten Tante nicht auszuhalten. Schlechtes Wetter, eine ungelegene Wohnung, eine steile Treppe und ein bunter Kachelosem das waren ihre tiesgehenden Gründe und ihre ern sten Veranlassungen. Sie barg ihr Gesicht in ihr Ta schentuch. »Ach, Tante, ich bin so un gliicklich!« - »Ja, ja, mein Kind, das kann wohl nicht anders sein. Ein so sol gknfchwerer Schritt —- und du nnd Ernst, ihr hattet euch doch wirklich lieb. —Aber weine nicht, weine nicht es wird vorüber ehen, Wie schwer dir iekt auch den Kummer scheint eine leine Weile nur, und er wird leichter und immer leichter, bit — er endlich ganz verschwindet. — Was ist unser Wünschen, Wollen, Lieben. Leiden denn anders, als ein paar Wollen am himmel? Diister und schwer oder leicht und gliin end ste hen sie da und wir denken, te müß ten tmmerzu so dastehen, doch nein, leise und unaufhaltsam gleiten sie vor-mitne, und nur sit bald sind sie dia ingezngem wieeben alles dahin » « — Watte nur, mein Kind, und wenn du jetzt auch weinsi, eine kleine Wei le nur, und deine Liebe zu Ernst, deine Verlobung, deine Traume von einem gemeinsamen Leben, und end lich euer Zetwiirsnis und euer Aus einanvergehen sind auch nichts wei ter als variibergezogene Wollen.« Marga sah die alte, wunderliche Dame,iibee die sie immer ein bißchen gespottet hatte, mit angstvollen Art-i aen an. — — »Ach, Tanie, sollte das wirklich möglich sein-« stöhnte sie. Was soll ich tun, was soll ich nur inni« sDie Tante verzogI spottend ihren schmalen Mund. ,, unt Du willst Fern noch etwas in dieser Sache tun-i nd mir scheint, was irgend gesche hen konnte, hast du bereits eian. Doch da sehe ich, du trägst sa einen Nin noch. — Nun, ihm den zurück schi en, das wäre dann ja noch zu un.« Marga Zog an stooll ihre nd guriick und barg e in ihrem lei e. »Meinen Ningi« stammelte sie und dachte dabei erschauernd an die heilige Stunde, in der Ernst ihr ihn an den inger. gesteckt hatte. —- Ach uach sov el stampsen hatten sie sieh gewonnen, und leichten Versen-, wie ein Kinderspiel, wollten sie sieh nun ausgeben.' Die Tante traus, ,,Wi’e, möchtest diesen Ring liehaiteni Aber mein Kind, das tut man nicht. —- Und wozu auch. Was tut man denn noch mit dem Schlüs sel, wenn der S ah, den er ver schloß, in alle Win zerstreut isti« Sie sah aus die Nichte, die aus ei nen Stuhl gesunken war und sieh im bitteres Schmerze wand, troh aller Mühe, ihn hinter Troh zu verber gen. »Dort) vielleicht möchtest du dir dei nen Scha wieder gewinnen? Mit Tränen o r Bitten, mit Trohen oder ordern, aber immerhin, du mischte , dass er wieder dein würdet« ;schiosz sie etwas milddn l Marga ließ die Hände sinken. hGeht denn bas? — Ach, es geht ja erstaunt die Stirn l Wichti« murmelte sie trotzig verzagt« i Das alte Fräulein suckie spöttisch die spitzen Schultern. »Es geht ja nicht »s« wiederholte sie. »Wie lan-i lge ist et denn her, seit er von Dir. Igings Die iiirichten Worte, die Ihr leide zu einander gesprochen habt. ssrheinen siottern. Dir eiing iiinnte. sie noch weder etnzu angen Freilich.A wenn es Iuberhaupt ges-Leben ist-L mitssie es wohl gleich geschehen-« — mir · noch umhersu·’ Meinst Du nicht, da es» Tode Ich sollu Ieu ersten Schein tun Dame III-us einmal des’ altes ten wie bee Tränen m eeu mseqt unt-b i Augen Mi un. »Du solls. du ospt Ube- wer spricht Ieun von oIeII Du mä tes Ists te em endet was — c weie Ies- iesm III n Ien eew Wie M. Mike Ite Ue seit II m- Indem sie Ise Richte. M ei VUI Iee It use-uns Ists-. net-s Inst-I III site Ins WI— in ums-W »zw- Q III-es - E U Its es Iie tsr. M · m Isuse MM du M mäss Thon-MIC- IIZWM Mo UIRII MWM Its-usw Wer-»st- W« Ieise- iteh fes-me se Its du ei IW JOW uis ei- Issu same so« Isme- Inm Im III Its-um« smde Mit-I d »Ist often me Mdv lud-III III merkt, daß Du die Deine kaum ge iannt basi. Glaube mir, ein guter Sohn wird auch ein guter Ebe mann.- Wie schnell versliegt doch das bischen Jugend und Niedlichteit, auch ssnd nicht alle Taae Freude-nage, trenn dann in Deines Mannes Her zen nicht ein tieserer Grund ist, in dem sein-Zinnen wurzelt, wiire es wohl schlimm um Dich bestellt. — Und dann ——- wünschest Du Dir denn keine Kinder? Und würdest Du je denken, daß ein Kind, dem Du das Leben egeben, Dir zu viel Liebe und Rücksi t schenken könnte?« Wenn man bei der alten Frau Wallburg eintrat, so hatte man stets das Gefühl, als wehe dort eine leich tere reinere Lust als anderswo und als träte man in einen Raum, wo das Gewöhnliche, Alltägliche, das sich doch überall so breit macht, keinen Platz hätte. Jn dem großen« ein wenig nied rigen Zimmer, mit den breiten, von weißen Tiillwolien umgebenen Fen stern und den alt-neidischen s we ten Möbeln war bereits einla end der Tisch gedeckt, Die Teemaschine summte leise, im Kachelofen tnisterten die Buchenscheite und durch die Fen ster glitt wie ein--roter·«»Strom die Glut der Abendsonne. Sankt war es im Zimmer dämme rig un das war nur gut, denn nun tonnte die alte rau das Gesicht ib ies Sonnes ni t sehen, ihres ein zigen Sohne-, der ihr Ein und Al les war ans dieser Welt. Sie konn te die stnstere Sorgensalte aus sei ner Stirn nicht sehen und nicht, wie zorn- und inmmerooil er die Lippen susammenpreiztr. Da hörte man draußen aus ders Treppe ieichte Schritt-. Der Mann suhr usammen, ein Leuchten ging tiber szein Gesicht, doch gleich versin strrie ei sich wieder. Nein, die ritte, die er zu hä ren meinte, wiir en seinen Wegen a nun fiir immer fern bleiben. En Nicht-, eine törichte Laune — er ballte ihn ohnmächtigem Zorn die Hand —- hatte sie verscheucht. Die alte Frau traute ihren Ohren mehr. »Marga,« sa te sie erfreut ,,Ach, wie schän, da Sie noch aus ein Stiindchen kommt. Jch hatte sol che Sehnsucht nach ihr.« Die Tiir dssnete sich und Marga trat ein. Wie Licht ging es von ihr aus, wie die Jugend, wie die Freu de trat sie in das stille, von Abend schatten erfiillte immer. Jhr Gesicht, ro g angehaucht, trug einen Ausdruck von Lächeln und Ver wirrung, ihre Augen glänzten wie in Freude und Tränen zugleich, und in den Oänden tru sie einen großen Strauß Frühlings litten, von denen ein siiszer Dust aus in . Seltsam hell und fro klangen die Worte durch das Zimmer. »Da bin ich, Miitterchen. Unerwartet, aber hoffentlich nichts unwilliomment Sag, hast Du es n chi auch gemerkt, nun Petri-. es Friihling, wirllich Früh ng.« »O, du Berschwenderin!« Die al te Frau nahm den großen Blüten strauß in ihre irasilosen Hände und oriickie ihre weiten, zitternven Lippen auf die rosige Wange. »Sieh nur, Ernst, sieh nur, welche Pracht! Frühlin i — Ja, gewiß. Du bringst» uns ja n Frühling! Du bringst ihnj in unser siilles Haus, in unser drin-s ileg Leben!« s Sie strich über das glühende Ge-i sicht der jungen Braut und dann; ring sie hinaus, um eine Vase inni« frisches Wasser siir ihre Blumen; hereinzuholem ; Als sie nach einer Weile wieder-; lam, sente sie sich still in den iiefenx Stuhl am Ofen und saltete die mit-J den hände Die beiden Verlobtens aber standen aneinander gelehnt,; äand in Hand am Fenster und sa-. n in tiefem-Schweigen in die leuch tende Abendglut. W sahns-use siehe-gen des Leise-ZU. Die alten Römer hatten eine Urt? sptdchwpkh Wo lautend, do ein langes und unstet-wes Leben ukchk »den ui Suchen brauch mein Ums-J sägt-Um m tmva äußerlich und »du wenns Immlkd Rstchtkt wem. Mai täfliche esse-sein« Missetat Im. EOUMZ Mdos set Muse-I eines IUMMI des tetmu Oh- dreimal EM Tas. III-It rela- Mut-» III-Ist cis It I du flle die I Hut-lind tm land It st obs-i Ob umwka mu E""« « "·· VI "«-.«L:«T.:««å: I s a IRIII Amt-O dieses Oel-I. XX du m d s I.M-.«:« - s. dass-. Mk isng pi- - O II aus«-du« Is- . Ists-III B M- N :- th u es tm FOR-»Fei- Ork- Umqu dem-It t« Inst Mit aus« III Inst-Miss- II Mu m. ZU tät-M amtistwn DIE-. Odium Instit-m Un Im Im Miqu « MInn-s msd u I sei-W Ost I in Ist-Adieu AMICI-III bannt-Ists Meis. Von Alsred Garsey. hätte ich gewußt, daß er Aloid hieß, wiire ich unter keinen Umständen zu ilnn hinausgegangen Ich kann die Aloise nicht leiden. Dabei könnte ich nicht einmal sagen, warum. Aber so lange ich denken kann, stelle ich mir unter Aloii einen rothaarigen Men schen mit Sommersprossen vor. Wiire ich Dramatiker, ich würde meine Jn trigauten nur Aloiö nennen. Ja der-; Wunsch, meiner Abneigung gegen die; Aloise vor aller Oessentlichleit »Aus-I druct zu geben, könnte mich verleiteni nach den Kränzen der Jbsen und Hauptmann zu greifen. Aber wie gesagt, ich wußte nicht« daß er Alois hieß. Das verschwieg er wohlweislich Unten stand nur ein Schild mit den schlichten Worten: D. med. A. Simmelmeien ' prakt. Zahnarzt. Der Mann konnte doch ebenso gut August oder Adolar beißen. Wer abnt denn sofort, dasz sich hinter einem harmlosen A. ein Alb-IS verbirgt? So beschloß ich, zu ihm hinauszusteigen. Der Titel machte mich vertraulich, und der Bart a n links unten mußte heraus. Er fo te mir meine Feriens Ieise durch das schöne Bayern nicht noch länger verekeln. Also « « Ja, so leicht war das doch nicht. Ich halte mi ftir einen Mann von außerordentli ern Mut. ch grüße mernen Portier nicht zuer uni- gebe heim Friseur grundsii lich keine Trinkgeldm ich habe m r sämtliche Stücke von ranl Wedetind angesehen nnd alle Ge tchte von Otto Ernst ge iesen; ich hin furchtlos in die Aus stellung der Futuristen gegangen und habe mich auch im Wart-iton und auf dem Teufelirad im Lunapart nicht vor der Seelranlheit gefürchtet. Aber vor dem Zahnarzt habe ich Angst. Er ist tir mich die Verlitrperung « aller it enpein, und ich degreise nicht, wie ante ihn in seinemJnferno vergessen tonnie. Na ja, aber es half doch nicht-, der vermaledeite Zahn hatte mich schon drei Nächte nicht chlafen lassen, und umde ich mir vier riseuren sicher n ahnschmerzstillende ittel (bei N chter olg Geld »retour«) hatte andrehen lassen, war ich zum Aeußersten entschlossen. Elf mal lehrte ich vor der Haustür um, trank dreimal gegenüber im Cafö zu den drei Mohren Kassee und taufte fünf mal drtiben auf dem Stadtmartt Kirschen. Als i das zwölfte Mal vor dem altertiiml chen Hauztor stand, ging igmit schlotternden Knieen hin aus. as dreizehnte Mal wollte ich nicht riskieren. Jch bin nicht »aber gläubisch, aber man lanntnicht wissen. Oben-die Empfangsdame war aus-; nkgrxrend niedlich, aber ich heachtete sie; n . ( »Zahnziehent«» murmelte ich, ohneY irgendwelche Ausfltichte zu machen-» mit einem letzten Aufflactern meines» Mutes auf ihre liebenswürdige Frage, dann sant ich ergeben aus einen Pol-» stersessel. Nebenan hörte ich einen kurzen Aufschrei, aber es wollte tetne rechte Schadensreude in mir auftommen. Jch fühlte, wie mein eigenes Schicksal mit Riesenschritten aufmich zukam. Und da war es auch schon. Die Tür öffnete sich, und eine tiefe Stim me sagte turz und gebieterisch: »Kemrna S« nur eini!« Jeht war es vorbei. »Ach, ich glaube, meine Zeit ich weiß nicht recht könnte ich nicht morgen wiedertommeni« ,,Wollten ’S denn net c Zahn ge zogen horni« fragte der Mann in die Türöffnung. »Döö wern rna glei hamt Jn zwoa Minuten san’s wie der drunten." Da wankte ich willen los hinein. Der.Mann, der mir da am Opera tionsstuhl egeniiber stand, war nun freilich gee net, meine Begriffe von en Aloisen gründlich umzukehren. Da war nichts von roten haaren und Sommersprossen. Er sah weit eher wie ein Waldmensch aus; riesengroß und breit und mit eine-n langen keusch-Mem brnirnschwarzrn Vari « cis-I holt a mehher. with is net o schlimm set-Mk brummte et freundkidz nnd während et mit der r ten Band in einen Schrank mä m chti aussehenden äu summte-I can ts. ist-b et mit die u e mit Im Wtchn haft mischen meine Mem Ja dein sum-. am est-Mem scuwb du mm eutspcmh blieb n SM. J Otto nat sech, Isi- N »etwas nahst-m h mai-m Unm s Wh. Ich dem das ce fI s I Icm mi- ssmzn Mut « Tun miss. n Ich ekm Jst-C III Its sum sit In Inst-such M- susi Im em W IMW ... .- W l . « IIM II sum h Uhu-. i CI I I Ins-s bot M. ).Usu00dt « Ast-M Ins-mus- esas s- .M- I mi nnt my com Ue Wams s s uu · U Im M IIMMM LIMI Im m Um « Mitw- Oas ptts III n tax-sc I n IM W us U- I I Im . « »s« WITH M W««"I-«ZF ci- ts III-IM- s - IF M. Its-w u M . ds- U de- III-d zum Sprechen öffnete, um mir die Zunge zum zweiten Male in den Kie fer zu bohren. » Ich war so sprachlos iiber seine Frechheit, daß ich im ersten Augenblick wie gelähmt war. Als ich dann mit einem Schrei des Schmerzeö und der Wirt emporsprang, hatte er ein weite res Stückchen meines Zahnes in der hand. »Ganz is er no net gpßaP meinte »er nachdenklich. »J werd’ amal mit’m Kuhfuß temma!« » « Jn mir schrie alles nach Rache, und ich beschloß ernstlich, ihm zu Leibe zu gehen. Aber meine Zahnschmerzen würden davon schwerlich besser wer ,den, und außerdem war er auch viel stärker als« ich. Er schien sich um meine Erwägun gen gar nicht zu kümmern, sondern benutzte einen Augenblick, in dem ich wieder in seine Nähe kam, um mich mit sanfter Gewalt in den Stuhl zu rückzubriicken. » »Schaun ’S her," sagte ersgemiits lich und zeigte mir einen Gegenstand, den ich siir einen Steinmeißel schwe rer Qualität hielt. »So a Kuhsuß wirkt wie a Hebel. Mögli, daß S’ kglei erlöst san.« Seine Stimme hatte etanågi Schmeichelndes bekommen, und d Bewußtsein meiner Zitsiosigteit brach meinen letzten , iderstand. Schlimmer als die «3an e« lonnte sein ,,Kuhsuß« au nicht fein. Er benutzte blitz chnell meine weiche Stimmung und ltemmte mir mit aller Gewalt den Meißel geåen den s mec zenden Zabnstumps. ls mein tit - nen allmählich in eiu heiseret sie - schen itbergin , ließ er erschöpft nach ,,J mtrt sue-z 's gebt net,«« agte er bedauernd. « » , Jch »amte« das auch, hauptsäch lich an einer plötzlichen Blutung, die ich nach kurzen-, aber scharfem Nach-« denken aus einen längeren Riß im tZahnsleisch zurückzuslihren » geneigt ar. Mir stand der talte Schweiß ans der Stirn und die Kehle war mir wie ausgetrocknet »Ich habe Dursii«, stbhnte ich mehr tot als lebendig. Die - Worte schienen bei ihm angenehme Gedankenverbindungen auszulilsen. »W» net iibi seht, so a Maß Pieri« schmunzelte er und blickte träumerilch zum Fenster hinan-. Aber nur wenige Gesundem dann besann er sich aus seine Pslicht. Und während er mit dem eisernen Griff seiner Linien mei nen Unterkiefer herabdriigte, sbrderte die zangenbewehrte Rechte zwei wei ter winzige Zahnstitckchen zn Tage s er das sechste Mal ansetzen wollte, hatten meine Glieder ihre Bewegungs siihigteit wiedererlangt. Mit einem Schrei der Verzweiflung stieß ich sei nen Arm zur Seite und sprang empor. »Ich will- nicht mehr-l« brüllte ils »wiitend. « - Er sah mich mißbilligend an. »Ja, was haben S' denn eigentlichi«, stagte er sichtlich verwundert und ge ziriinti. »halten S’ halt no oan soder zwoamal still! So a Trunk-t izahn trieagt ma net aux a Mal. Mann ja eh nimmer lang auern.'« »Glauben Sie denn, ich hätte Ner ven wie ein Rhinozerosi« zischte ich giftig. »Nacha erholen S’ Eahna halt a paar Stunden, dann genga ma wie der dran«, schlug er vor. Jch griss den Gedanken gierig aus. »Gewiß,'«, entgegnete ich eilig, voll ängstlicher Besorgnis, er könne aus sosortiger Fortsetzung der Tortur be stehen, »ich komme heute gegen Abend wieder, dann können wir ja . . .« Jch war bereits an der Tiir. »Js scho.recht!«hörte ich ihn noch sagen, dann hatte ich Hut nnd Stock an mich gerissen, war andern niedlichen Emp sangssräulein vorbeigestiirzt, die mich schnippisch musterte, und stand eine Biertelminute später ausaimend aus. der Straße. Vorn Hatel aus bat ich urn die Liquidation. Jch sei leider genötigt. sosort abzureisen. Der Bote brachte sie mir eine halbe Stunde später, und da stand es ungeiilrgt, in dickes schwarzen Buchstaben: « Dk, Matt Simmelmeier. i Fest war mir aiiek iiar: - s I i i k. MIDWMW M« et. aber dann deute ich an Mo säumt-user Des hilft regelmäsh IIde i Mk d IN »Es-« « ws WFsæ kas««....::.-..:.I: Uhu »Mit seku- Beut-usw« Im who-. Ihn H de any is Mit zu- und os Wssk ; mit III in via Varus muss-M Wenmmm VII MI- Imm- dubm Nimmt cum-tm st- Mcsa cum m I O RIM tfdnfmt dk M II MMI Ww Im s- Mss Mehrs Ism- IM- mo II I O w- Hist-TM Z« stTYYIIW III »Im-NR J sm- m- u « W f