Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, June 19, 1913, Der Sonntagsgast., Image 5

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    «I
s- wiss-« Væmgogkexsysssksi ist«-Y
Eom Inlandk
Die Ortschaft Ost-Sioux
.lls, S. D» die etwa 6 Meilen öft
v von Sion Falls gelegen ist«
d durch die großen Steinbriiche,
· dortJahre hindurch in Betrieb war,
spinnt wurde,diirfte bald vollständig
a der Landlarte verschwinden
lpuld daran ist der Rückgang der
;rinindustrie, welche nach Sioux
us und West - Sioux Falls ver
zt worden ist. Kürzlich hat Ost
ioux Falls feine Jntotporation als
:llage aufgegeben, und jetzt wird
in Aufhebung des dortigen Postw
«.4 nachgelucht, damit die Postsachen
rtlelbst durch Landbriefträger ab
.«7iefert werden können.
Jofeph F. Netzel aus Sion
ils gehört zu den wenigen Gold
.i)crn von Siid Dakota und Nevada,
: wirklich Glück gehabt haben. Jn
n Blatt Hills stieß er auf ein Gold
vser, das ihn schnell zum Millionär
nacht hat. Der Berg, der das
elmetall birgt, ist nach ihm Netzel
ikannt worden Das eigentliche
:rdienft, die reiche Mine entdeckt zu
« ben, spricht Netzel indes feinem
«-cl)wiegervater Charles E. Stevens
ni-, der fich in die Berge zurückgezogen
l-..ktte, um feine angegriffene Gesund
lett zu heben Dicht neben dem
Holdlager hat fich innerhalb weniger
onate eine Stadt von 3000 Cin
1·-«i)hnern erhoben, der der Name
Mitleiter beigelegt worden ift.
Von dem Dock der «United
sjruit Company« in New York wur
Issisn diefer Tage, mit handfchellen an
e;nander gefesselt, fünf pechfchwarze
« fritaner nach Ellistland gebracht,
die angeblich als »blinde Passagiere«
mit dem Dampfer »Ciaba« eingetrof
fen waren. Die fünf Schwarzen
waren zn Tode erschrocken, als fle
der anuifition als Gefangene vor
izrfiihrt wurden. Sie erklärten, fie
wären niemals auf dem Dampfer ge
fahren, sondern wären hier zugehö
rig. Sie wären nach dem Dock der
Linie gegangen, um einen »Joh« beim
ists-laden der mit dem Dampfer an
selangten Ladung Bananen zu er
langen, und fo wären fie auf den
Danipfer gekommen. Die anuisiti
H: war geneigt, den Schwarzen Glau
!.cn zu schenken, doch wurden fie
verlänfig in den Karzer zurückge
i«hiclt, um die Angelegenheit unter
s.:-,hen zu liinnecn
s -- - .- k-« s- »Jo
Mit Interesse wird eine
Einrichtung beobachtet, welche kürz
lich in Portland, Ore» unter Zu
stimmung und Kooperation der stiid
tischen Behörden ins Leben getreten
ist« Es ist dortselbst nämlich eine
ttnabenpolizei organisiert worden«
Dieselbe hat ihre Leutnants und
Gergeantem und von der Stadt
isinttsschildchen verliehen bekommen.
Die jugendlichen Polizisten patrouil
lieren durch die Wohngegenden der
Stadt, inspizieren die Alleys und
passen ans Verletzungen der Sant
täts- und Reinlichteits - Verordnun
gen aut. Sie haben zwar nicht die
Befugnis, jemanden zu verhaften,
wenn sie dagegen sehen, daß irgend
wo das Gesetz verletzt wied, so sol
len sie sofort dem nächsten Polizi
sien davon Mitteilung machen. Der
Knabenpolizei ist auch die Ausgabe
zuteil geworden, alle Fälle von Tier
miszhandlung zur Anzeige zu brin
gen.
Jn einem kostbaren Sarge
wurde dieser Tage in Geneva, N.
j!)., ,,Fido«, der Schooßhund von
Hean A. Zobrist beerdigt. Prächti
ger Bluntenschmuck bedeckte das Grab
ans einein eigen-Z site den Hunde-la
daber hergerichteien Friedhof Einige
Stunden vor der Beerdigung wurde
die Hundeleiche in eine teure ,,Robe«
gekleidet, die der Besitzer fiir das
Vieh anfertigen ließ. Um den Köter
atn Leben zu erhalten, war von Neto
York ein Spezialisi gernsen worden,
alter auch der konnte das tliehende
Leben· nicht mein- anshalten. Zo
brttts Absicht war, das Hundedieh
auf dem Orisfriedbot beisetzen zu
lassen, was aber seitens der Be
lnjrde trotz einer in Aussicht gestellten
sitt-rinnen Schenkuua bon 83000 abi
aetebnt wurde. Hätte der Köter
seinen Herrn überlebt, tviitde er
Dunst-« geerbt haben, ans welche-n
fee-nd tiir ibn båitte gesorgt werden
tutten
Aue eigenartiger iirtache
ist Lunis Antnndton ans der Gegend
tun Urasttton Minn» int Wunder
·-.e.-ia«ne at Fergno Falle unter die
Luther de-) ’.I.Itittbratndi der Vult
:-;-.xpott ,n lietruaerischen Insecten ge
irsllt werden« und tein Fall toll int
’.t-’itoecsttser zur Verhandlung kommen
irr dat. ten-seit betoietett itt. an der
mirdene Spreu-toten tstrottdund
txcngettanter in den Itbcoettersttidtem
kcntntd nnd anderen Orten Bestei
Ikgazten geletzt-it mit dem Bettugeet
hatt er Geburtstag Heut-tm utrv
setere und die tstetritnie tedrtelt dran
ne Man tolle diese idnt teuren unr
sk werde nat-d ttintaat der Reis-muri
, kam nun eine Sendung J! O
..I « .at. to tat-die er tie zuritei Reis
dete- ndeenadut er and gale dart
sriebt Mit der seit fiel es den We
ikkxattedauietn ani das er tu tur·
,-.ee Zeit to viele »Hu-Weins usw
Fu tot-ern dam. nnd der Minorität
«tes-ttti,zee bettete-» NO me Betts- von
IS betet-en mit sitt-statuten smain
san its we a cylintitOWiZMI Is
xseat meerum
F si- Krisis-sich
I Aus W wird csichkkebem M
; sieghaftek Kraft ist der Frühling ein
; gqogen ins Lend. Glis-We Veilchen
jhatten sich auch ttos des Winter
Jschneez der freilich nur einen Tag
s lag, in Fülle erhalten. Jctt schlingen
sich üppig rmckende Rosen an Fem
stern und Balkonen empor; aus dem
dunkelgtiinen Lan-be det Orangen
"leuchten die Soll-gelben Früchte usd
sdie ich « Blüten Nichts-MS
hervor. Auf en Felswon soweit
s das Arme blickt, ein esse-schimmerndes
iskeer von blühenden III-bodenw
Cdem Hohes entsprossen, von glitt-Fu
gigen Anemonen und dunkel-blauen
Perlhyasfnthen
Mitten in der Pracht erhebt sich
ein Wald. Wall ward er einst ge
pflanzt nnd gepflegt, ein Werk des
toten Königs, der hier, zwölf Kilo
meter vor den Toren Athens, aus lus
tiger Höhe seine Sommerresidenn er
baut hatte: Tatoi. Einsam mitten im
Walde aus einer Vergesspitze liegt
eine kleine Kapelle-, in bnzantinischem
Stil erbaut· Hohe varessen beschat.
ten sie. Vor ihr aus einem kleinen
Plsv sieht man ein anspruchsloses
Gitter, wie man es aus allen Fried
höfen erblickt. Darin zeigt ein Block
aus weißem pentelischen Marmor an
daß hier schon ein Kronenträger sein
Haupt ur Ruhe gelegt hat. Des
Königs öchterchen Olga ist es: »Oui«
set die Kindlein zu mir kommen«
Nicht weit davon ist eine tiefe Grube
ausgehobenz sie ist mit violetten und
weißen Tiichern ausgetleidet Aus
ihrem Grunde steht ein weißer Mar
niorsartophag. Blumen ver-kleiden die
Türen der Kapelle, Blumen tin-d
ringsherum gestreut, stehen in vollen
Körben zur Seite. Tiesste Stille
hMschtz denn man hat alles Publi
tum fertig-halten Nur der protestan.
tische Kirchenchor harrt, von jungen
Zyptetsen leicht verschleiert der An
kunft des toten königlichen Glaubens
genossen.
Von Athen herüber erschallen dum
pfe Kanonenschlägr. Plötlich erschallt
der Trauersalut einer Batterie, die
man in der Nähe von Tatoi aufge
stellt hattet der tote König kommt.
! Den Waldweg herauf naht eine Reihe
von Automobilen, voran der Sara, in
die griechische Flagge gehüllt. Nur
die tiiintgssamilir. die geladenen
Fiiritliclileitem der protestantische
Geistliche und der Begleiter des
Königs in Saloniki, der Zeuge seines
Todes, entsteigen den Wagen. Die
Fürsten tragen den Sarg. nach der
Grube-. Und während sie ihn in den
Sarkophag hinunterlassen, ertönen
hinter denZypressen die ernsten Klän
get »Wenn ich einmal soll scheiden.«
Jn Athen hatte der Prantzug me
manden zur Sammlung kommen lal
sen. Doppelt mächtig wirken fest der
stille Wald, die seierlichen Zypressen
nnd der Bachsche Tonsatz des alten
Zierbeliedes aus jedes Gemiit Blu
men gab man dem Toten hinab in
seine Gruft, drei Hände voll ein jeder.
Dann drei Hände voll Staub —- und
der weiße Marmor schloß ihn sür im
mer ein. Hinter den Zypressen aber
erklang das Osterlied: »Christus ist
auferstandenl« Und mit goldenen
Strahlen bekriistigt die Ostersonne die
ssrohe Botschast.
E Kaiserin Engeniee Pries.
I Dr. E. G· Kirs, Desan der sahn
Iärztlichen Schule an der Universität
»von Pennsylvanien, hat von der Kai
serin Euaenie einen Brief erhalten
" in welchem sie die Universität zur Cr
ifülluna des Traumes des Tr. Tho
Tmas W. Gans von der Errichtung
J eines zabnärztlichen Instituts in Phi
sladelphia bealüchwilnscht Die Kai
serin war bekanntlich mit Dr. Evang,
Iwelchor zur Zeit des zweiten Kaiser
sreiches in Paris war, persönlich be
lfreundet Unmittelbar nach dem
JSrurcke des Kaiserreiched hatte sie in
sseinem Hause Zuflucht gesunden und
swurde von ilun später in einem ne
Hchlossenen Wagen über die französi
sfche Grenze gebracht Dr. Eis-aus«
swelcher vor einigen Jahren gestorben
« "si- imi inst- Sindt Wiladelisbia mell
rksre Millionen Dollaei siie on- ite
. richtunn des Instituts ver-nachts
Seine Erden hatten das II—-stament
angefochten so daß die Stadt due
liernnichtnid erst nach jahrelange-n
Prozesse-i erhielt
--.
Der Man Dei Schissekreiseli
gestatte-.
Der Konsul Te qua. d. e. schlick
til im Alter von ?:t Jahren Ir. Wi
dnrg gestorben Der Verstorbene
drr vom Jahre lkmtz die Ist-tät Di«
ietror des Oermamlchen Blond und
Jeder Vetter des stumme »in-knac
sonr nor lud m der gesamten Schrit
sadrtewelt dadurch einen Kanten Ie
machi das er die Ursache der besons
des-e sei den ils-mete- so Mr ne·
man-ten micueeeldrinunaen
ans Kinn-Fern ethnI studierte
Hm die Mittel Ou Idrer Meisters-uns
»und Nat dem Ort-Hm Poe lass
sie-its der Walten beruhte tun en
klku thistuktemdnn eingeman
Institutitatuwpcltsl kle ManN
DksWue in Winden erstaunte w»
Hxv Grund dieses zum N »F- n d ·
Nm see-nnd er den beendet-e ge
widmeu sitltthtekreitel me see·
Ins-dehnen der RIMW Oel
stille-.
i
Di- pspnk is-« wenig-ist« I
Die Mlenaugfubr der Vereinig-«
ten Staaten im laufenden Rechnungs
inlire wird wohl nach Schätzung des
Handelsamtes einen Wert non etwa
W Millionen Dollak erreichen Das;
ist an 80 Millionen Dollar mehr als j
19(I9. Es handelt sich dabei uni dieI
in das Ausland verfchickten ilolilenI
nnd die von Schiffen im ansiiindbl
fchen Dienst zum eigenen Bedarf inz
hiesigen Hafen eingenommenen An
Oarttoblen gingen ins Ausland 3,-I
88:«3,126 Tonnen im Werte von sitz»
(I31,098; nn Weichlohlen li,013,-»
WII Tonnen im Wette von 827--I
VW,998: Kot 649,941 Tonnen sz
s2,:384,439. Für den Bedarf ans-I
liindiicher Schiffe wurden 5,:l77,041’.»
Tonnen im Werte von sl7,:l62.100j
verladen Das macht fiit die abgD-I
lluifenen neun Monate diefes Rech
nungsjahres 20 Millionen Tonnen
im Werte von 66 Millionen Dollar. f
Danach kann man auf Grundlage der
früheren Jahre auf einen Jahres-I
technimgsabfchluß von 90 Millionen :
Dollar rechnen. I
I unser heim Kunde in Kam-da- das
I fo vziemlich unfere ganze Dakdwhlens
I ausflchr in Anspruch na m und von
der auf 27 Millionen llar kom
menden Weichlohlsenausfuhr für etwa
20 Millionen Dollar wett. Dann
kommen Mida, und die übrigen west
indifchen Inseln, Panama und
I Mexiko.
s Unter den kohlenausinmrenden
i Ländern des Welthandels sieben die
s Vereiniqten Staaten an dritter-Stelle
während sie unter den schlingt-win
nenden Ländern den ersten Plai ein
; nehmen. Die Kohlenausbeutc der
sWelt wird aus jährlich etwa 1200
I Millionen große Tonnen geschritt.
Davon kommen auf die Ver Staaten
) an 88 v. Q; aus Enaland 24 v. H.;
Deutschland A) v. Q; Oesterreichs
linUgarn 4 v. Q: und Frankreich
Si v. H. Die gesamte Kohlenaussuhr
der Welt belaust sich auf etwa 170
Millionen Tonnen jährlich, im M
von ungefähr 500 Millionen Dollar.
Davon werden von England 90 Mil
lionen Tonnen ausgeführt von
Deutschland 40 Millionen und von
den Ver. Staaten 27 Millionen; d
l Millionen von Japan, und 3 Millio
inen von Australien Dabei sind die
? von ausländischen Schiffen zum eige
nen Bedarf eingenommenen Kohlen
mitgerechnet Der Kohlenverbrauch
» der Welthandelsschisse belaust sich aus
etwa 55 Millionen Tonnen im Werte
L von ungefähr 180 Millionen Dollar·
J Dreiviertel davon ist-englische Kohle
j wovon 20 Millionen in englischen
»·0öien eingenommen werden und 25
Millionen in englischen Kohlmplötzsn
in andern Teilen der Welt 7I-T.- Mil
1 lionen werden in den Hasen unseres
fix-indes verladen, 2 Millionen in ja
; panischen und 11X2 Millionen in I
» australischen Hasen Dazu die im
siiistenliandel ver-brauchten Kohlen ge
1«echnet, ergibt einen Kohlenverbrauch
nnf dein Meere im Werte von etwa
250 Millionen Dollasr, wovon aus die
Ver. Staaten an 12 v. H. kommt.
(Westl. Post)
Das »Wunder der Präzision«.
Eine bitter-e Ergämnng zu derl
Ausw- nach der die Franzos-en iin
Inneren des in Lunevillsö gelandes
ten Zemlin keine Mogrwnlnschcn
Ausan genmcht hätten bringt
die Jlliistriette Pariser Zeitung »Ei»
celsior«, die aus der Titekseite eine
nwße Photographie aus der hinte
ren Gondel des Sappelin veröffent
licht Zum ersten Male gewinnt
man hier einen genauen Uebersblickl
iibec tdie technische Anordnung und
Lasset-um der Motore und der Pro· s
velletJ und die technischen Angaben, !
die diese sehr anschauliche Aufnahme !
begleiten, lassen keinen Zweifel dar-H
iikbim daß man den Win nicht«
nur durchsucht- sondern auch sein-s
Fürst-lich aus seine technischen Einen- «
tinnlickykeiten bin untersucht bat. Jn «
w beneitmdm nennt wem-: dies
Jst-neune mit nieset-beiber und,
kxictnaltioser Aneflbnnunn ais W l
»Wundet dek Präzision« genau ins-i
schildert und beschriebe-n »Der zswis :
MienialL der es nnd ermöglicht bat- «
sie nochanischen Wunder sdev sei-pe
·"«n nnd disk Mini- sn betrachten. hatt
nnd bewiesen, dass mit qui dein Gie· !
sscete der Lenkt-allons isin Vergleich
mit den Deutschen noch Anfänger
nnd:'· dann Miit eine tat-mich ein-«
-;etI-nde Schile da mechanis
Wn Ein-Wangen des Moos-tm -
nnd aus Wiss-en Blättern »
uitst man so Musik«-w die man
m Deutstdicmd snit Inn-m Grundi
Eectt gehemmt-alten musi- Umn
-«sin.- dri- wllkontmen cum-biswei
Tsctmik des sit-Mino warnt des.
s-..ssiimschk Mit-fee deswe- dkn Un
sniikn doch-n die deutschen Bisses-diss
-«senr·ntd Wenn-i sind. in viel Oei
sinnst Nimm-M- Md mit ein-In lin
Hton von Mindre-um Mit-tu et
Wir wollen hinftm nicht med- in
nen nim- mese wan curios-e
in«-n oder dies-Ist einst-II die Mk
»zum isin Worin-dann
take-n · · se ist Missis.
bat-mit »muan its-ihn W If
send-se Our-Inn I-» Inst-onus- I
Ums-in s- e . He M um »sva
sw kann « «
Deus-htm- liisvetste Its-unsres
spielend geh-in. ;
»Die leichte Deckung der deutschen
Milliarde« glaubt Herr Win Lin
denstaedt, der bekannte Berliner
Neunstallldesiven gesunden zu haben.
Er entwickelt seinen Vorschlag in
einein »ossenen Brief«, und da man
dein Verfasser aus dem Gebiete der
Lilettspeiuslationen gewisse thmisse
nicht absprechen kann, so gewinnen
seine Ausiiiirunaen an Interesse
Herr Lindenitaodt will die Milliarde;
deren Beschaffung allen deutschen zu
Herzen geist, durch die Besteuerung
der Wette-n erzielen, und alle, die
nicht wetten, werden ilnn dafür Dank
wissen. Der Versasser weist den
Wen, wie durch Besteuerung von in
und ausländischen Nennwetten dein
Reiche jährlich :l5i) bis 400 Millio
nen Mart zufließen können. Er führt
die folgenden Ziffern an: Es gibt in
Deutschland etwa 4000 Parnass
enna nimm Frilourgeschöite, etwa
Mann mittlere und größere Zigars
rengesclsäfte, etwa 5000 grosse Casös,
etwa 10,(I00 grosse Restaurauts und
Don-is und etwa uns-Wo Stehbieti
lxallem Nestaurationen und Budikem
zusammen also ungefähr 210,000
tileschiiste oder Gelegenheiten in de
nen Matten entriert, vermittelt oder
abgeschlossen wenden Oerr Linden
sxaedt zeigt also, dass eine Konzefsios
uierung und Besteuerung einmal das
nein-into Vuchmacherwesen eindötns
tut-u und andererseits grosse Sum
men bringen könnte. Das Buchmas
chergesets liat nach Meinung des Ber
sasserv völlig versagt; er begründet
seinen Plan mit dem Nesiitneee
»Die etwa 6000 Puck-machen
Kommissionöre und Sportbiiros in
Deutschland schreiben zum niindesten
an sedem Renntiaa durchschnittlich it
1000 Mart. Die Zisser ist siir den
Durchschnitt ungeheuer «gering; denn
tie meisten Wettbiiros und Buchten
cher haben, wie sich aus den wenigen
durch die Presse gegangenen Protes
sen ergibt, Tagesiunsiibe von 2000
bis 10,000 Mart. Das ergibt einen
Jahresunrsay in Wetten von annä
isernd 2 Milliarden Markt Kontrol
liert man die Ziffer durch die Menge
der WettendeM so stellt sich bei zwei
Millionen Weiten heraus, dass seder
Wetter in Deutschland durchschnittlich
täalich etwa sit Mark wettet. Auch
diese Ziffer wird non allen Fachlens
ten alt- iiberanss gering angesehen
werdens denn selbst der kleine Mann
trat täglich mindestens seine 5 bis 10
Mart Wetten laufen. Kontrolliert
man diese Ziffer endlich durch die
Menge der die Weiten annehmenden
Geschäfte- so würde auf den fünften
Teil der Geschäfte, in denen das Wet
ten möglich ist, also auf etwa 40,000
Geschäfte ein Taacdunrsad von 150
Mart (auch eine enorm niedrige
Summe fiik den Eingeweihten) ent
fallen. Diese zwei Milliarden nun
zu besteuern, ist nicht nsur eine Sache
der Vernunft, sondern geradezu eine
Pflicht; ist doch die Steuer in der
Lage, den weitaus grössten Teil un
serer Ausgaben für Armee und Ma
rine zu bestreiten«
Es wird nicht an Stimmen fahlen
die Herrn Lindenstaedts Vorschlag
mit anderen weniger hohen Ziffern
bekämpfen wollen. Trohdem bleiben
seine Vorschläge interessant und nicht
ohne praktische Bedeutung. Denn so
zitgellos und nnökonomiich, wie bis
her, kann es doch« auf dem irreguliis
ren »Wettmarlt« nicht gut weiter
gehen.
Japans Feldzuq gegen den Cham
pariner.
»Im Japan wächst die Strömung
aeaen die Aufnahme fremder ento
tsäischer Sitten, die die Bräuchc und
Traditionen dec- Landss zu gesät-eben
drohen: kürzlich hat die Regierung
den ersten Schritt aus diesem Wege
getan, nnd das erste Opfer dieser
Rückkehr zu den nationalen Ueber
liesekuniqen ist der Champagner ge
worden. Der Ministerpkösident bat
den Entschluß gefaßt« dieses fremd
Iiindische und nnicwanische Geteänt
zu bontottiereIL nnd bat versiiqt.
daß künftig bei allen essizietlen Ban
kettem Ieimiiiiiiern nnd Feiekn nur
noch das Nnåionainettönk der Im
nck, »das Sake aus der Insel erschei
nen does. Dieser amtliche Atlas
stößt jedoch im Grunde nur usiene
Iiiken qui. da die Cdsmwunneins
iuhk in Japan nach einem wessen
Inssdvmm an und snk sieh Man
automatisch meiiitsncetpen benennen
tmt Schon liitt tout der Unsinn-ne
deeders zian ans etw- Qttttulttu
gesunken und im Moment-n Jahre
nnm ee niit eine-n Otto-Je unt ist-c
«2.«.·0ini Pollen meint We sah
Nile-ten sent-Mast einen sein-isten
Web-auch von weit iidee tm Misso
nen Lin-e Co sit Unmut-ei ein
Bedenkt sinkt Mission-nein Rett. Dieb
Wiss ist-trunken ist Nu heil-N Muse
nnd nein-Mut mi MEDIUM WI Ist-Its
in Waden-nostra
« »..-- »Hm-« .----.-«-«
M san-find en its nuwefistt
inm neu-mich w- Wdemnn nn
kunntin- imt dem Mist bewun
HVIHI
. . .
W ims w made-wi- st
OMie des Uebel-i winket
Usglsckscmuik der deutschen Atti-e
Das jüngste Unglück in der deut
schen Manne dem sieng blühendei
Menschenleben zum Opfer fielen, ruft
die Erinnerung an frühere verhäng
nisvolle ilnfiille wach, von dein-n dic
Neichoflotte beziehungsweise dir ir.«i.«
bete nreufiische Marine hciucaefmipik
wurden: Am 2. September two
ging bei einem Taifun in Osiaiien
der Schone-· ,.Ft·auenlob« verloren,
das liorvettcnschulfchiff »Aniazone«
sank im November 1861 bei einem
Orkan an der bolliindifchcn Miste
die Panzerfreqaite ,,i-iirofnsr teur
fiirft« ain Lil. Mai 18794 bei Rolle-i
ftoaie im Acrinellanal durch einen
Ranintftoß, etwa 300 brwe Seeleute
fanden dabei ihren Tod. Am 27.
Oktober 1884 ftrandete im Sturm
an der Westkiifie Jiitiansds bei Amieti
die Brig-i ,,Undine«, Schiff-fangen
schnlfchW die Befatuna wurde ans-«
reitet; die Kreuzerkorvette ,,Auaufie«
ging Anfang Juni MAS- bei einem
Taifun ins Golf von Aden verloren.
Am i6. März lstdti firandete bei»
einem Orkan ins Hafen von Apias
der Kreuzer »Bist-· und das wasi
nonenboot ,,Eber«, wobei etwa bun
dert foioiere und Matrossen ihr Le
ben verloren. Am M. September
1894 ereianete fich durch das Plasenz
des Hanptdampsrohres auf einer»
liebuitqsfahrt des damaligen neuen
Panzerschiffes »Wandenbum" eine
furchtbare Explosion, bei der ::5) Pet
sonen durch die ausströmenden Däm
pfe ihren Tod fanden Nin M. Juli
» 1896 ging das kleine Kanonenboot
s ,»«thi««, das unter dem mnimando
Ede« M«-Leutnanti Braun stand
im Taifmi bei Schanqbai unter, Die
grössere Hälfte der Besaduna konnte
gerettet werden. Einen sehr schmerz-l
lichen Verlust erlitt auch die Maria«
durch den Untergang des tot-pedes!
bootei »S. AND das Ende 1897 beimi
Einlausen in die Elbe unweit des
Ell-fester chifies versank, Hierbei biiss
ten der zog Friedrich Wilhelm zu
Malenburwschwerin sowie sieben
Mann der Befadtma ibr Leben ein
Einen weiteren Verlust erfuhr unsere
Flotte durch den Untergang des
Schultorpedobootd »S, 42«, des am
24. Juni 1912 out der Fahrt von;
Helgoland noch Cur-hoben von dem
englischen Dompier Mir-du« über
rannt wurde· Das Boot sont nack
kurzer Zeit und rih den Kommun
danten sowie drei Leute des Befan
ung in das Wellengrnb Eine fol
asischweee Katastrophe war der Zu«
sonnnenstosi des Torpedoiboots »S,
tA « init dein Kreuzer ,,Undine« ge
legentlich eines Nachtmanbverö bei
. Miit im November d. J. 1906. Das
Torpedoboot ging kurz darauf in
folge einer Mieterplosion unter, wo
bei mehr als 30 bravoSeeieute ihren
Tod senden. Bei einer Kesselerplos
»sion ans dem Schulschifs »Wucher«
in der Siensburger Förde am is. No
vember ist« wurden acht Personen
der Miatznng getötet. Arn is. Jn
nuar ibii sank bei einer Kessels-r
isiosion das Torpedoboot »S. 12«.
Am M. April 1010 ereignete sich
eine Torpedobootskatastrophe bei
Sasznih: »S. 122« wurde von doni
Kreuzer »Miinchen« gerannnt Ein
wigenienrqipirmit nnd ein Maschi
nistenmaat wurden getötet·
In aller Erinnerung ist noch der
schwere Unglück-fall, von dem die
neueste inaritime Waffe, das Unter
seeboot, betrofan wurde. Am is.
Januar 1911 sont bei einer Tauchs
iibung im äußeren Meter Hafen bei
Oeikendori »U. ii«, wobei die beiden
Offi.zieke nnd ein Mann der Beson
nng den Tod san-den« Wenige Mo
nate später wurden bei einer schwe
ren Explosion ani dem Panierireie
zer »Von-k« ein Obersnaschiniitens
nsant nnd zwei Maschinistennuiate
getötet; schwer veriest wurden drei
Mann der iiieiomnni Ende Juli
Ins-»O ereignete sich bei Tsiiddne auf
der Knkischen Mehrung beim zweiten
isieschnnider der Hochseesiotie ein be
tiaqenswerteg Unglück Eine solle
des Linienichiiies ,,Tbiiringen«, die
nnt inerzeini Linnean Unter-offi
neren und Murinobeannen besetzt
war, tenterte in der Wandunn Ein
siainnnsiner nnd ein Jndendantnries
kretiir ertrankon
costs- des Leieussmitln
Die Kosten des Ochs-usuaan
m den Neu-sammt Staaten wann
im zweiten Dei » Jus-m Ists
Myrt. als in i « d einem anderen
dek Ums-u M Jahr-. Das Miso M «
Arbeiter-Unmut das Kunstsch- Iasos ;
den itdn di- Dnsilvmk vo- o
berst-mittelst von ist-) M Uns In
dlmekt mildt- eesm lallt-h III
dv AM- Is ist-Im IMM
vtdml des Vimdn und m des the
muams Me- m com- nu W
Ing I- mmmämt Inn-; m»
Mit-. ca m Uns W D U
tmka da imm- Iis Mund-d
MI- füt IMIIMIM Ins Io- -
OMM M M tin III-«
m- MII Is: III II Um
Ist-u Wiss Io- W qui
tm. m m muss-—- m
IW am DER-. m m ums-Titus
sum-Im Wiss-»sechs m mU suf
usin· m tm Moos-« W
Wind-imsva w- IM Im IUIZ
.u den mumi- W I
IM ins III
Kom Inlandd
Da der fünfundsiebzig
jährige Jfaac Bassett in Penn Yan,
N. Y» befürchtete, an Gangrene zu
fterben, die in feiner großen Zehe ent
standen war, schnitt er diese mit fei
nem Tafchenineffer ab. Weil die
Krankheit trotzdem fortschritt, schnitt
er sich eine Woche fpäter mit demsel
ben Instrument den ganzen Fuß ab.
Bassett erfreut sich von jeher eiferner
Nerven. Er wohnt viele Meilen vom
nächsten Arzt entfernt.
Auf eigenartige Weise
ist in Prineeton, Ja» ein Mann, na
mens Weilen Noot u Tode ge
kommen, der eines onntags als
Leiche im Bette gesunden wurde. Ja
der voraufgegangenen Woche wurde
er, als er am Bahngeleise arbeitete,
verletzt, indem der Griff eines gro
ßen Schraubenfchlii elti zurückschnellss
te und ihn in die eite traf. Der
Mann arbeitete noch zwei Tage, ob
gleich er sich nicht ganz wohl fühlte.
Am Samstag blieb er jedoch im Bet
te und am nächsten Morgen wurde
er tot darin gefunden.
Ueberanstren ung beim
Regeln auf einem Pania der deut
schen Teutonia · Gefellfchaft von
Yonlers im Woodland Lake Hotel bei
rdsley, N. Y» hatte den Tod bei 68
ahre alten früheren Kaufmannes
ohn usfemeher von Manhattan in
olge e ne- erzfchlagi Zur Folge.
Er hatte ver chiedene ar ien gespielt
und war mit einem itfvieler ab e
paart worden, als er, nachdem er e ne
Kugel erfolgrei in die »vollen« ge
fandt hatte, lop iiber zu Boden sank.
Eoroner älte- ionfiatierte als Todes
ursache rsleiden Das Piani
iourde sofort abgebrochen
Frau rene Geare in vrew
Port hat e ne Ehrenbeleidigungztlage
wider ihren sechzi ahre alten Va
ter, den Sodatvaifer abritanten Geo.
h. David, angestrengt, weil er ihr
vor einiger Zeit im Beisein einer
siin eren Schwester eine Bock sei e
vereti und sie mit einem Sch mp -
wort belegt hatte. Sie verian i 82ö,
000 Schirdenersas. Ehe sie ans
Gericht gewandt atte, ließ sie den
Vater durch ihren nwalt ausxorderm
Abbitte zu le sten, er habe a er ent
egnet, er hätte nichts abzubittem
Frau Geare hatte vor drei Jahren
die Scheidung von ihrem Ehentann
Speneer Geore erlangt.
Ein Schadenersanpros
zeß von R. S. Crawsord aus Cla
rion, Ja» gegen Eis-W McElhinney,
wegen Uebersahrens und Tötens er
ner III-Tier des Klagen, welcher seit
leniem rbst mehrmals zu gericht
licher Verhandlung gekommen war,
hat nun vorläusig mit der Verurtei
iung des Vertlagten zu 84000 Sena
denersan geendet. McElhinney, seine
Frau und ein paar Freunde lehrten
im September in ihrem Fuhrwerk
von der Countn Fatr heim. Beim
Einbiegen um eine Straßenecke wur
de die achiiährige Tochter Crirwsords,
welche mitten aus der Straße stand
und nach einer anderen Richtung
schaute, iibersahren und starb ein
paar Stunden später an den erhal
tenen Verletzungen
Die Gefühle des Unatiietn»;·i
in allen ihren Schattierungen dur ·
tostet zu haben, ivar Carl Buts, e s
nem in der Nähe von Caledonia
wohnhasien Farmer, beschieden. Als
der Landmann durch die idnllischen
Gelände vvn hotah der Gartenstadt
La Erosse zueiite, um seine bisher im
Strohsaet und Strumpf ausbervahrten
Ersparnisse den Feuer- und zumeist
auch diebessicheren Getdschränten einer
Bant anzuvertrauen, da wollte es
eine iibie Laune des Zufalls, daß er
in einem unvewachien Augenblick sei
ner Barschasi im Betrage von 81690
verlustig ging. Man hosst des Fin
ders habhaft zu werden, indem man
sich nach den Passanien ettundiat.
weiche an jenem Tage die Straße von
hotah bis La Erosse passterten.
Die Ner Marter Poti ei
sucht nach einem gewissen «Ri ier
Willis thronen vom Muderaeri i in
Satt vqu Cis-ps- Diksss »Hei »r« .
scheint ein ganz durchiriebener Dur
sehe zu sein. Wie festgestellt wurde.
erschien er untärrgst vor der Schule
an Wendovee Ave. nnd Washington
Ave» und rvusiie neun Jungens zu
bewegen. Schule Schule sein zu ins
ien und tinn während des gansen
To es hinaus now dem Linn Eorii
tnn i Itinrt und bis nach Wontees sie
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