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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (June 12, 1913)
Der falsche Hundert maklschem. Roman von Arthnr Sapp. (7. Fortsetzung-) Die Wirkung der Worte wa: über raschend Mit aller Hast wurde innen der Schlüssel umgedreht, nber die Tiir wurde doch vorsichtig nur ein ganz ilein wenig geössnet. Ein paar erwar tungsvoll sunlelnde braune Frauen ringen zeigten sich. Erschrocken woll te die Frau bei dem Anblick des frem den Gesichts schnell wieder die Tür in’s Schloß ziehen, aber der Kommis sar hatte schon seinen Fuß in die Spalte gesetzt. Gleichzeitig ließ er mit seinem Munde einen leise-i Psiss ertönen, und während er kräftig die lTür ausdrückte, eilten seine beiden Be amten herbei. Alle drei traten in den Flur, der nur von einer lleLnen Pe troleurnlnrnpe spärlich erleuchtet war. Obgleich der Komissar die zurück-» weichende Frau rasch mii einem Armi erfaßt hatte, und ihr mit der andern vHand den Mund verschloß, hatte sie doch schon einen alarrnierenden Schrei ( ausgestoszew s · Jrn nächsten Augenblick erschien eins iine in dem Korridor und stürzte ch ohne weiteres aus den Beamten,; er unter dem wuchttgen Anurall zu deen gestiirzt wäre, wenn ibn nicht einer dee herbeieiienden Seh-kleines gesttist hätte. Alsbald entitimd ein wittendes Ringen. Der Revolver, den der Mann gezogen hatte. um ihn aus die Eindringlinge adznseuerm wurde ihm im Nu, noch bevor der S Aus losging, entwunden. Er sel st wurde von den drei Beamten; rasch· liberwiiltigt und die Hände wur-! den tdm gesessen. , » ; Der Kommissar wandte sich an are Fran, die wie erstarrt, vor Entse en » alb ohnmiichtig, im Korridor lian . »Guten Abend, Frau Riebe!« redete , er sie mit freundlichem, ermuntern dem Lächeln an. als wäre sein Er scheinen die natürlichste Sache von der Welt. »Adcls Riemann läßt gritszesn, das Kleingeld ist ihm ausgegangen. Ob denn inzwischen leine Scheine ab gesth seienit« Die Lippen der Frau beweaten iich Ionvuisivisch; ihre Blicke slogen sor Qend von einem zum andern; sie tot-sie offenbar noch nicht recht, was» iie von dem unerwarteten Besuch zu halten habe. Die Noli-« Zioch ehe der überwundene Goiiath das warnende Wort ausgesprochen A hatte, wurde ihm von dem neben ihms stehenden Beamten der Mund zuge halten« Aber die zwei Stil-en hat ten enilgt, die Frau, die ia ohnedies durå den gewaittiitigen Eintritt der srem en Männer gewarnt sein mußte, sur Vorsicht zu veranlassen. Sie be mühte sieh offenbar, ihre snrchisameJ Aufregung zu besiegen und brachte endlich ein paar schwache, gelallte Wert-ges iiber die Lippen: »Mein —- von nr .« »Alle Sie lennen den Riemann nichts« sragte der Kommifiar und: sah der ihm gegenüberstehenden Fran,« oweit et die schlechte Beleuchtung gestattete, drohend in die Angen. I »Niemann, neini« »Das habe ich mir gleich acdachti« erwiderte der Beamte ironisch, »denn sonst wiirdeer nicht mit einer andern das Geld veriubeln und Sie hier al lein sihen iassen.« Und rasch setzte er die Worte wie eine Piltrie aus die Brust: »Was wollten Sie denn heute nachmittag bei der Minna ' Schiinseld —- hei« Die Frau wurde noch bischen als sie Ihn-dies war. Der Kommisiak aber hielt sich nicht länger aus« fon dem klinkte die nächste List aus« dem; einen sein-r beiden Beamten wan sind, während der andere bei den-; -» Ilion Dis-un in Mftftiefelu zu- i - tief-. der mit dem vorher von dem Msmnn Kunz- auf du Straf-c Melis- uub als Rasse obs-r Pole swam- Mduu Wenifo nat. s kaum-. h das de- Kommis sar sm. me Jakob-M Ei siel dem Ruhm-wen auf. das »He List. als n sie heilt Matt-, aulems ibid Nes« »Ist-P It lächelte vergnügt als n Um m- Mcmn dumm« der Mdzäfi awtllt Find Mär-d Magd un o In o s m zu mai OII besteht-. .ch machen sk denn dest. alm misdk fragte n imäah Dem Ok Iu N Im IQWQ Und m es- Mms. Miso-Id M MIC- mt. ach-Hm m c man « O Nchucsimswzusbdinf . f IMM- su Unmut-It M M »Im Mi- mt M III-Im Ins-d Mem-u dein-disk II mt M ist sei-m Irsswuss tin-W. M- LMI M Triumph-Of duis Mk II Ein NO EIN des somi Dttk ab n Imm- IQ u d« Ums Us- Ithsdt ums- Ima .OII du«-Its si- M mad- sum . du Mit-im- yu Musik« II on It IN »Mit-M MI MI tm mu- pm I Ums tut III W aus«- Qt sc com od- MMII tm tin-unwe II Ist-» so »- m tut-ons — s tin tm III-. Wyo- n Ynicht zu der Schönseld gezogen wä Jre, hätten wir vielleicht noch lange txtcchtt seinen Schlupfwinlel hier ent e .« «Der zweite Mann, der noch immer wie Espenckaub zitterte, wurde eben falls gefesselt und die Tasche- wur den ihm untersucht. Das Ergebnis war überraschend. Der Mann hatte eine ganze Anzahl von Hundertmarb icheinen bei sich, die noch gan-. frisch schienen, und die alle, wie der Konsis sar sofort feststellte, den Fehter der Auf der rechten Seite fehlenden vier Blätter zeigte. Der Kommissar rieb sich in iteigender froher Laune die Hände. »Wir scheinen richtig an der Quelle zu sein,« scherzte er. Daraus sah er sich im Zimmer urn Zwei Betten und ein Sosa befanden sich» darin und nahmen sast den ganzen Raum ein. Er wars sich auf den Fußboden nieder und hielt unter den’ Betten itmschau. Mit einem freudigen ; Ausschl-ei zog er eine Hand-Buch-« druckerpresse hervor. »Da ist ja schon etwas!« sagte er. »Nun wollen wir mal weiter sehen!« Er näherte sich der Tür, die in ein Nebenzinnner zu führen schien. Aber die Tiir war verschlossen. »Den Schlüssel!« sagte er besehlend zu ber Frau. Die aber entgegnete, daß sie ihn nicht besitze. Den habe1 ihr Schlaibutsche. der sortgegangen· sei, mitgenommen. »Wie heißt der Vorschei« »Müller.« »So —- tot« Die Durchsuchung , der Hexe-verra fchen der Frau beförderte den Schlüs- ! Jel nicht zutage, auch im Befitze der» Männer fand er sich nicht· Deri Kommissar bedachte fich nicht lange, sondern öffnete das Fenster, zog seine kleine Stgnalpfrife und ließ einen. grellen Pftff ertiinen. Wenige Minu- - ten später hörte man die schweren Tritte eines Mannes. Der Kommis sar öffnete selbst und der unifor mierte Schutzmanm den er vorher auf der Straße instruiert hatte, erfchien auf der Bildflöche. Der Kninmifsarz gebot ihm, seinen Säbel zu ziehen und ihn zwischen Tiir und Spalte zu ; tlemmen. Er selbst lebnte sich mit? aller Kraft gegen die Tite, nnd deni rsereinten Anstrengungen elemg esJ das Schlon zu sprengen. ier Rom-i missar flog der Länge nach auf den Boden, als die Tiir plötzlich nachgab. Als er fich wieder ausgeravpelt hatte, konnte er seine Freude nicht beherr schen und schmetterte ein lautes »Bit toria« aus. Der Anblick war allerdings stau nenerregend. Quer durch das Zimmer waren starke Bindfiiden gezogen, auf Idenen frisch gefertigte noch nasse,; blaue Banlnoten zu « user-den bin gen. Alles Hundertmarlscheinet Aber das war nicht der einzige Beweis dafz nun endlich die Falschmünzer werlstatt entdeckt war. Mitten im Zimmer stand eine Kupferdrznipreffe nnd auf derselben lagen zwei Kupfer platten, die die beiden Seiten eines Hundertmarlscheineg in saubersrem Stich aufwiesen. Der Kommissar nahm beide Platten abwechselnd in die Hand und betrachtete die mit be lvunderstverter Präzision ausgeführ ten Kupfetstichr. Jn feinen Augen nnd seinen Mienen prägte lich eine zwiespiiltige Empfindung aus. »Schade!«« drängte es sich ibm über die Lippen. »Schade um den talent vollen Menschen« » Aber diese Anwandtung schüttelte er rasch ab nnd fah sieh weiter im Zimmer um. Auf einem kleinenl Tisch in der einen Ecke standen nichte ee Flaschetn die einen scharf taubets itchen Geruch aucstesmtem Wabe-l fcheinlich waren es Söueen die zum Denet gebraucht wurden. Außerdem tefanden sich noch einieie Kisten in dem Zimmer. die natürl ch sofort ge nau bietet-forscht wurde. Auch sie enthielten Materialien. die der Its-ists mtinzee teilt n feinem webeechets sehn Wett, te FI see feiiheeess Bee tneben dennst hatt-. teenee eine Sc tinieemafchinn studiert-leiten wit gal vanitdem Niederschlag. photographi che Getatineptatten nnd eine ganze nzadl mistunqenee Ioisititntr. Zu teIt machte dee Polizeibeamte noch einen tnteeetlnntesn titeeeetchenden» Fund Ja einee Kinn taubee etn-" gepackt. befanden sich ttvei Kupfer-l ptntten. tote nnd in teinttem Stich vtez seiden Seiten etnee eutsttchen Ets-; Inseln-ne autwtefens used etne Inst fast deceite teettg gedruckten tote ei steten. tndettos qetunsenee its-Unbei thine fanden sitt soe· ; JNP leiste dee sont-nisten steht i willen vie ew. ne die Ins-e ens; sit des cettatj non Insen Qiee setz besten Ist. F Oe Mc N eit in den Lunis see see-« m see esse m tin-setz nntee stund-t- M einen seist-s nntseaneten sehnte. Resu. attee Fee-III redete ee Iesj ttn e m M dtnttieeeenm sue-? us nnd ee txt weht neunte-. diezs dte VII-Mienen tiei Mem-sen Ase-Z ttettt satt« Im tee Vase end teuee Atem-est ten-dem Inneneette um nat entttHOH eine-se see N die-, NO me ein Its-Cz tin-s » - n tente tee Indem t M eig- est-ind see tn see its-eth- M i stets-sitt te »Wie-e- wden Inn; teteet ein esse Geschenke ed. ctz t i war ein stellenloser Kellner, er hatte in einem Lokale Niemanns Bekannt schaft gemacht und sich von ihm ver ieiten lassen, salsche Hunderimarl ischeine abzusetzen Er hatte gerade seinen neuen Vorrat von Falsisilaten von der Riebe in Empfang genom men, als der iiberraschende, gänzlich nnvermutete Besuch der Polizei er folgt war. Inzwischen hatte sich der unifor mierte Schulzmann nach der nächsten Revierwache begeben, um eine Anzahl von Schutzleuten herbeizurusen. Von diesen esloriiett begab sich die ganze Gesellschaft nach der Polizeiwache, rm hier das Eintressen eines iele phonisch herbeigerusenen Polizeima geni abzuwarten, der die verhafteten trei Helsershelser des Falschmünzers zsach dem Polizeipräsidium übersiihp e. — ·Ein köstliches Gesiihl tieser Be friedigung und Genugtuung durch sirömte die drei Kriminalbearnlen als sie sich in später Abendstunde nach Ihren Wohnungen begaben. Sie hal ten ein nühliches Wert vollbracht,. indem sie die Falschmünzerwerlstätte aufgehoben, die Unsicherheit und Un ruhe in der Geschösisweli der Stadt perbreitet hatte. Und außerdem war« ihnen elne Belohnua von der vorge setzten Behörde gewiß. 12. Die Ueberzeugung des Untersu chungsrichiers, daß der Maler Fuß Standen der hauptschuldige sei, hatte bereits einen starken Stoß erlitten und auch an der Anahme, die Aus sage Jngeborg Rulands, daß sie dem jungen Mann den ihm abgenommenen falschen Hundertmarischein geschenkt habe, beruhe lediglich auf Erfindung, hielt er nicht mehr so hartnäckig fest. Immerhin war an eine Entlassung des Untersuchungsgefangenen noch nicht zu denken, denn Beweise fiir die Schuld des jüngst in Haft genomme nen, wegen Falschmiinzerei schon Vor bestraften waren noch nicht erbracht. Auch war es ja nicht ausgeschlossen daß zwischen den beiden, dem Maler und dem Kupferstecher, ein Animu menhang bestand. Freilich, als er nun die beiden einander gegenüber stellte, lonnte er diese Möglichkeit taurn mehr gelten lassen, es hatte» vielmehr ganz den Anschein, daß Frih Stangen und Adolf Riemann einan-; der gänzlich fremd waren. ? Dagegen erwachte in betreff ders Schuld ojngeborg Rulands immer mehr Zwe fel tn Landgerichtsrat Wer ber-, die Haltung seines Sohnes nnd das Benehmen seiner Frau gab ihmi zu denken, und wenn er sich das gan- ; ze Wesen der jungen Dame verge en- - wärtigte, die er doch seit Jagrenr tannte, so schien ihm das allerdings nicht recht gut zu dem Bilde zu pas sen, das er sich nach den Aussagen des Malers und nach ihren eigenen Zugettändnissen gemacht hatte. Aber freilich, die triminalistifche Erfahrung hatte ja nicht selten derartige Fälle zu verzeichnen, daß Leute, die bei ih rer Umgebung lange Jahre hin durch als Muster eines moralischen Lebenswandels gegolten, infolge ir gendeiner Unvorsichiigkeit oder eines sensationellen Ereignisses plötzlich ih ren wahren, nichts weniger als ein wandsfreien Character offenbarten. Dazu lam. daß die Studentin bei ihrem letzten Verhöre, von ihm in die Enge getrieben, das meiste von dem, tkvatf er ihr zur Last gelegt, zugegeben z ,a e. l Landgerichtstat Werber beschloß, sich bezüglich der Beziehungen nge borg Ruiands zu dem jungen aier durch eine Gegenitberstellrng der bei den Klarheit zu verschaffen Es wollte ihm scheinen, ais ob die Stu dentin. die in dem Verbondiun s zimrner erschien. in dem sich der n suchungdgekangene bereits besond. kein Zeichen der Wiederertennung got-. Jnteressiert, oder noch fremd. lieh sie ihre Dingen auf dem jungen Mann ruhen. Mr en Sie die Domef« fragte er. den Mo er scharf fixierend. Die Antwort iom ohne Ziinern und ohne Ueberieguns. «Nein!« Der Untersuchungseichter war ni t iiberroicht se tagte sich. das ein se von Ritteriichteit den Herde-steten dr Ioog. ieine geheimen Vesiehnnnen see ver Studentin en verleugnen I Und nun wandte er iich an die Zenqu askfxie ten-ernst- hrcrn trittst-;I ne M te der os tere ins MINI. .Deedi· ern trete se. anscheinend mittleren M setze-e sonder-. »Wer iit edi« Am see-Inseln perr Iris Sess sein« die Ists-ers eidtb freue-. de iiarerimnserster see-Meer — das bis W sind-sie der tus sen Dom Ien ti- eferan i m Viere-Den Er stere- M e nieste-sen is sein-see me der st OMCM Bis GWTI M Its-Dre- HQ befremde- rend Mei ues cui-» Er seine Stirn is seitens Iris M set Itr diene im die Orten Irre M ist«-esse M seid-ite- em Wiss Ostsee-III on den Idee- cI Mk XII III essender Ist u Miit-. des Ue studenti- Itst out set-r Taktik eis M jed- Ieeemtqote si. eine-der esse-Innern eins-new mer III ihn sofort Liigen gestrait hatte. Sein Blick huschte scheu zu der ihm Gegen über-stehenden hinüber, die den Blick fest, mit entschlossenen strahlenden Augen zurückgab, als wollte sie sagen: Wozu erst lügen? »Also," wandte sich der Richter wie der an den jungen Mann« Jetzt geben Sie doch zu, die Dame zu kennen?« Aber Fritz Stongen schien sich noch immer nicht zu einem Eingeständnis bequemen zu können; man sah ihm an, wie unbehaglich ihm die Situa tion war. Seine Blicke slogen un-« gewiß und wie ratlos zwischen der ihm gegenüberstehenden Dame und dem Beamten hin und her, ohne daß er sich zu einem Entschlusse ausrassen konnte. Der Untersuchungsrichter schüttelte mit dem Kopf nnd ärgerliche Entrü stung stieg wieder in ihm hoch. ! »Das ist geradezu kindisch und tin-s sinnig!« grollte er. »Wie kann mans nur so verstockt sein? Wollen Sie denn trotz der Erklärung der Zeugin noch immer daraus beharren, sie nicht zu kennen?« »Aber Fritz, so sag’ doch schon, daß» ich Jngeborg Ruland —« Die Studentin hatte es hastig aus-s gerufen, der Untersuchungsrichter un terbrach sie streng. »Sie haben nicht einzugreifen!« ge bot er. »Ich bitte, nur dann zu reden, wenn ich Sie seage.« Ueber den Maler kam eine aus wallende Erre ung. Sein Gesicht wechselte wiedergolt die Farbe; die Ratlosigkeit in seinen Mienen und in der ganzen haltung der in sich zusam mengesunkenen Gestalt prägte sieh noch sichtbarer aus; seine hände zuck ten nervögx seine Augen sahen mit einem Ausdruck größter Bewunderung zu dem couragierten jun en Mädchen hinüber, deren Entschlo enheit einenl so starken Gegensah bot zu seiner Zaghastigteit und Unentschiedenheit. »Sie geben nun hoffentlich zu, Fräulein Jngeborg Ruland zu ten nen?« wiederholte der Untersuchungs richter ungeduldig. Noch ein lurzes Zögern und Kämp fen, dann endli kam ein schwache-, verfchiichtertes » a« aus der schwer atmenden Brust herauf. »Und Sie räumen serner ein, daß Fröulein Ruland die verschleierte Da me war, die Sie wiederholt in Ih rer Wohnung besucht bat und tn die ser Kleidung da?« Er deutete auf die Robe der Studentim die wieder das braune Kleid mit dem Passe menteriebesatz angelegt hatte und da zu den breiten Rembrandtbut trug. Der Maler heftete seine Blicke auf die ihm Gegenüberstebende und be trachtete sie angelegentlich. Ein grenzenlofes Staunen prägte sich da bei in seinem Gesicht aus. »Antworten Stet« gebot der Un tersuchungsrichter ärgerlich. Aber der Untersuchungögefangene schien sich noch nicht zu der gewünsch ten Antwort entschließen zu können. ,,Gestehe doch schont« rief die Stu dentin, der sich ebenfalls eine wach sende Ungeduld zu bemächtigen schien, und die die peinliche Szene offenbar gern zum Abschluß bringen wollte. Der Untersuchungsrichter fuhr zor nig auf. »Sie sollten nicht sprechen, sagte ich Jhnen schon . . . Nun?« Er dreh te sein unwillig gerötetes Gesicht dem jungen Manne zu. »Ja,« sagte dieser und zuckte resig niert mit den Schultern, als wenn er sagen wollte: »Es niin ja doch nichts mehr zu leugnen.« »Endlich!« der Richter strich sich mit der Hand über die fchrveißbedeck te Stirn und et gab feinem Unwils len weiter Ausdruck: »Sie machen sich selbst und uns die Sache unnötig schwer.« Jth wandte er sich wieder an die Studentin. »Und Sie frage ich nun noch einmal —- zum leiten Male .Bleiben Sie dabei, daß Sie rrn Siongen die beiden Dundertnrari thei ne sicherm bedeut« a Die Antwort erfolgte ohne alles Zögern nnd klang lehr entschieden »Schönt' legte der Richter »Dann werde ich Ihnen den Iid adnedmenf Ein iounr sichtbar-ei criedrecen lief ilbee die sitge der jungen Studentin Ade find also bereit. den Cid In leiste-fl« stack Landyerichtirot Wer der noch einmal. . Ein tut-set besinnen, dann ities die Studenttn mit treue-l ttee Ent ichlollendeit ein lot-tro. «.deroor Der Kiste-r erhob M nnd mit ists der protetolltistsreh Inte- Iie W hier as des Teich seen-P forderte Lendsertdtoect ser dee die Zerst- out sie W R MMMQWM M IS eine-see e listed-um etser teieettden IW III- UMt des. des-If M Od todt die mirs-« m; life-sung heresh die It s; tid es des II te nd Ue nd t- de- dsgl Msz M Oesdto ewig-M deine Its die eedte des-d Mk« seht der Itdtee V Riese-tiefe Its-MADE due-ede- Ite sit-e die Oe Fee F unt aus Std M »s otdu iMut-: set-sie- hd die Its-es der» most sing-ON m Ieoetetees tin let see Ist-es s , i det Zeugin gestanden, trat plötzlich heftig erregt an den Tisch heran. »Nein. nein!« rief er. »Sie darf nicht schwören —- nein, Der Richter wandte sich erstaunt und erziirnt an den Sprechenden. »Was fällt Jhnen ein?« »Sie darf nicht schwören,« beharr te der junge Mann, vor Aufregung an allen Gliedern bebend. »Ich lasse es nicht zu, daß sie meinetwegen einen Meineid schwört und um ——« Er brach plötzlich ab, während Jn gebotg Ruland wie gebrochen auf den hinter ihr stehenden Stuhl sank. Der Untersuchungsrichter sah sta gend, betroffen von einem zum an dern. »So ift’s nicht wahr, was die Zeugin zu beeiden bereit war? Sie hat Jhnens die Banknoten nicht gescheiilt?« H »Nein! Das hat sie nicht. Und überhaupt —— auch alles andere ist nicht wahr,« drängte es sich dem Un tersuchungsgefangenen unaufhaltsam über die Lippen. »Sie ist nie bei mir gewesen und wir kennen uns überhaupt gar nicht. Wir haben uns hier zum ersten Male gesehen.« Er atmete tief auf, wie von einer schweren Last befreit und wiederhol te dann: »Ich tann nicht zugeben,» daß die Dame, um mich zu retten, einen Meineid auf sich nimmt.« » Der Untersuchungsrichter war durch( diese Erklärung, an deren Wahrheit er kaum zweifeln konnte und die die· Ergebnisse der Vernehmungen und Untersuchungen von langen Wochen in einer Minute iiber den hausen wars ausö äußerste überrascht. »Aber dann begreife ich nicht —« sagte er verwirrt, kopfschüttelnd-, und sah fragend, ratlos zu dem jungen Mädchen hinüber und von da zu sei nem Protokollfiihrer und wieder u rück zu der eugin. »Was hat ie denn veranla t, sich selbst in so schwe rer Weise zu belasten?« Der Gedanke an seinen Sohn fuhr ihm durch den Kopf, der so bitter unter dem Verdacht, der auf der von ihm geliebten jungen Dame geruht, und unter ihren Selbstbezichttgungen litt. »Mutter aller Welt hat Sie denn veranlaßt, Fräulein Ruland, einen so entehrendem schimpflichen Verdacht egen sich herauszubesehwsreni Jhr dealismus, Ihr Kunstinteresse kann doch unmöglich so weit gehen, sich selbst, Jheen guten Ruf, Ihre Mild chenehre aufzuopserni« » Die Gefragte antwortete nicht« Jhre Entschlossenheit, ihr bestimmtes, energisches Wesen, das sie während del ersten Teiles des Verher bewie sen hatte, verwandelte sieh mit einem Male in gänzliche Fassungslosigleit Sie schlug ihre Hände vor das Ge sicht und die Kämpfe und die seeli schen Martern der letzten Wochen machten sich in einem stürmischen Schluchzen Luft. »Aber, Fräulein Ruland!« begü tigte der Untersuchungsrichter, wäh rend er selbst nahe daran war, seine Fassung zu verlieren. Er wußte nicht, was er von dem rätselhaften Gebaren des jungen Mädchens zu halten hatte und ein kalter Schauder durchrann ihn, wenn er da ran dachte, daß sie im Begriff gewe sen, sich eines so schweren Verbre chens, wie es ein Meineid ist, schuldig zu machen. Oder sollte der Eifer des Malerd, seine Miene des rechtschaf fenes Mannes, der ein Unglück, ein Verbrechen verhüten will, nur geschickt gespielte Komödie gewesen sein? Landgerichtgrat Werder wollte sich eben mit einer eindringlichen Mah nung an den Untersuchungs-gefange nen wenden, als plötzlich die Tür ausgerissen wurde und ein Gerichts diener eilig hereiulam. «Was gibt's-P fragte et ärgerlich über die Störung. »den Ketminaitommissiik Bist-me bittet den Deren Untersuchungseichtek eine» wichtige Meldung machen zu dürfen.« »Ja weiches- Anselegendeitt« Ali-P Der Richter winkte voll Jn teeetie und ais der Kommissar, den« die Wichtigkeit und die ireudiqe Oe mestmueq von dem strahlende-e Gesicht leuchtete. eingeteeteee wor. fragte ee Fuss-M wenden es tich um eine um Meldung Idee —'t« Reis-. te Landceetchtseat·. tiei dee ettzei mte ein« .ee is ein tou« See iest. des ieli Ihnen abzuset tes dase. ed bade geseese ahead das Mique lesen-es outsedcdes.· se test dicht es des sicteetites see es need fiste sit sedlmpitee stin eee Messe- .:U stated-. den Lond Ieetsma see esse Ieteiet de tte as II Idm ON ehe-is eis iste .Ieie—sie.iemedi0. Dosen olweetfdtiuc utee Wtstee sitt-« M h Idee-est used weihte II u die iu. die II Imimz me Ists « sites so behutsam sie lud sei-M net-tin Pest-stets Instit-M im satt eine-s Wide- sttst .I0 unte· due-It Itstte ee Im Wahn W m me- ist-e ent. seit its MMIOIIIKWI see Ieise-est D III sie ist-e Des ttoee sie hattes ( Its-III- eetM ee de- Ieeeeetsot ;s. Messe zu tseetiseesA Te- sum Ieise-see ee dee stets-ist see WI see-II- Ue eite seit-id liche Aufhellung des Miinzverbrechens herbeigeführt hatten. Mit gefpanntem Interesse hörte ihm der Untersuchungsrichter zu. »Und Sie sind sicher, daß es sich um dieselbe Sorte von Faifisitaten handelt, die zur Verhastuna des Ma lers Stangen geführt hats« ! »Um genau dieselbe. Der Ur sprungsort befindet sich in der Sivine mündet Straße, und der arme junge lKiinftler hat aller Wahrscheinlichkeit :»nach nicht das geringste damit zu .tun.« « Jm Anschluß an die Meldung fand das Verhör der bereits am sriihen Morgen in das Untersuchungsqesöngs nis übergefiihrten, am Abend vorher festgenommenen Jnsasfen der Hos ivohnung in der Stoinemiinder Stra ße 297 statt. Durch die Angaben des Kellners war es dem Hauptschut digen, dem Kupfersiecher Niemann un möglich gemacht, bei feinem Leugnen zu verharren. Er räumte schließlich ein, der Versertiger der bereits ver ansgabten und der in seiner Werk statt beschlagnahmten frischen Hun-« dertmarkfcheine zu fein. Was den in der Falschmünzerwertfiatt will-erhas teten Nussen betraf, fo war das der Anführer einer in Russland tätigen Berbrecherbandr. Er hatte durch Nie mann die 25 Rubelfcheine anfertigen lassen nnd dem Falschmiinzer einen erheblichen Anteil an dem Gewinn zu gesichert. Er war auch bereits mit einem Beamten eines rusfischen Bank tnftiiuts in Verbindung getreten, um durch ihn einen schnellen nnd umfang reichen Absatz der Falsifiiate herbei zuführen. Das Verhiir und die Protokollie rung der verschiedenen Aussagen nahm lange Zeit in Anspruch und ed war schon in der dritten Nachmit-» tagsstunde, als Landgerichtsrat Wer der, abgesponnt und erschöpft, den Heimweg antreten konnte. Jhm war ganz wirblig im Kopf. Das Verhör der Studentin und des Ma lers, die dramatisch bewegten Bor gönge während desselben und nun gleich daraus die plötlichen unerwar teten Enthüllungen über den wahren Ursprung der Falsisiiate-— alles das hatte ihn ganz aus dem seelischen Gleichgewicht gebracht. Ja, er konn te ei sich nicht mehr verhehlen: er war die ganze letzte Zeit über auf falscher Führte gewestm er hatte ei nen, wie es schien, ganz harmlosen, anständigen jungen Künstler mit Un recht eines schweren Verbrechens be sichtigt und ihn sehr schmerzlichen see lischen Martern ausgeseht Er hatte sich beruflich eine so starke Blöde ges geben, wie noch nie zuvor in seiner amtlichen Tätigkeit. Und dazu kam nun, um ihn vollends sassungsloä zu machen und seine seelische Depression noch zu steigern, die Angelegenheit Jngeborg Ruland, die, wie nun zwei sellotz seststand, auch nicht die loieste Berührung mit der Falschmünzersa che hatte. Wenn die unter so sichtli chem Wahrheitödrang abgegebene leh te Erklärung des Malers aus Tatsa chen beruhte, wenn er in der Tat mit Jngeborg Ruland nie in Beziehun gen gestanden hatte, welches Geheim nis barg sich dann hinter dem ganz merkwürdigen Benehmen der Studen tin? Aus welchen schwerwiegenden, zwingenden Motiven hatte sich die an ständige, ehrenhaste junge Dame in einen so schmählichen Verdacht ge bracht, der geeignet war, ihr ganzes Zulunstsglück zu vernichten? Ein Schauder durchrann den mit fchmerzendem Kopf, wirr, verstört vor sich Hingrübelnden Er tonntesich eines autilendem peinigenden, dump sen Gefühls nicht erwehren. Schwer-, atembeilemmend lag es wie die Ah nung eines kommenden lingliicks auf ihm. Schluß folgU tu uns Unsinn-. Inn-then war eine Seele von eian Frau, sie hatte nur den einen Fehlen mäglichsi unpassqu Bemer tun en su machen. Dust Viel-. ein Aas-eh halte Seldftmotd because-h et tte M in der Meissqu et hänqt. und Frau Wink wollte des Frau state eine sendet-usw« ma chen. Jhu Tochte- bat sie. das-on abzufle . da In Manch wieder eine uns-Ich e Des-muss machen wiss-i de. abi- Mcum Umo- smuc Mon dm heischt Und h- inw- idn sendet s pu. U- ntat-im die SM IMI U Umriss- mkd um Ia tsks m Ins-O is tout-. dem tist Liszt-II ils-c cis ists s IIIM IM. ·III his- Mdn IOIW M m die Im- ssm met si- Io II-« Ja »s- imm- an IM- — Mk UN- IMI M Hat IW Ihn Ums-. Ue Wiss Ins-it sitt-· Im km M Im U Ihn aus« Oh Ums M If III Um hsdm sus- Isfiisilss.· W—— Basis-Im .IMII II- sit su suds zu II. Qui Indivi. Um sei-I Wut-O disk M Im mahn.Wt-I· sum-n Jud d- Mam Ins Ists-«