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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (May 29, 1913)
— Rnchti neu seen Von Jlfe Daniel. Wie lange half ielsv folelie Nacht ersinnt Still hinzinuandel·.i, ein-I mit allen Sternen, Wenn tief das- Meer qu in den Himmel delnit, Als trink« es nacht-Z vom ewigen Licht der Fernen Den Glanz, den es nm Tag uns strahlt gnriick Gleich einem Grnfi entriielter Einsam leiten, Mit dein es lockt i-.i märchenblanes Glück Bis fliiaelfmb sich alle Segel breiten. Wie fein ist jetzt des Tages leichter Flugi Still öffnet sich dass Selstoeiaen meinem Laufeliem Und ans dem Schoß der Nacht in lan gem Zug Die ewig neu aebornen Wogen mnfkben Und janelizen anfl - Und sterben bin mn Strand — — llnd tvie gleich uns sie dniilelliin ver gleiten, Entftköcnen nene Welten Gottes Hand Jst jenen lanni emlnitenSternenlveiten. Das Fräulein Erzählung von Ball-am Stark Dek Gatten ftand in flammender derbftptdcht. Die große Kaltanir. welche die weiße Bank und die be quemen Stuhle im Sommer beschat tete, war schon etwas licht, die gol-— denen Blätter ließen die Sonne hin durch, nnd fle malte helle Kringel an den Mes. eau emgard Wefiern ging lang lam den chmalen Gartenweg auf und ad. Sie dachte, daß nun wieder herdfl und-ein Jahr ihres Lebens dortllsersegangen fel, nuhlos und un gcnlch wie diese langen fünf Wit wenlaheh die fle htek bei ihren El teVn zubrachte, well dlefe fanden, das ne noch u luna tel, um allein in nennen. nd fle konnte lich nicht entfchliefzm eine Anstandsdame zu Ich In nehmen, wte Madame ei we - I nder elne der vielen unverheieas teten Hunnen. Jiins Ehejahrel Jhre lehren Ehe sahte waren schwer und traurig Langsam siechie ihr Mann dahin; »Zan Lebensdursi nnd seine starke Na-, ur ranaen immer wieder mii dem heinniielischen Feind, der an seinem Marle zehrir. In diesem Ringen wurde aus einem lebenssiarlen und frohen Egoisien ein lleinlicher, zot rsiger, sehr schwer zu behandelnder langsam Sierbender· Wenn Frau ergard sich jetzt ihres Gaiien er innern wollie, dann mußte sie ge wissermaßen ersi all das Biiiere die ser lehien Jahre hinwegtäumen oder sich darüber binwegseyem um zu ihrer ersten Ghezeil zu gelangen. Und das war osi so schwere Ar beit, daß es ihr gar nicht gelang Vielleicht wäre es ganz unmöglich eivorden, wenn sie nichi eine so star e, innerli srohe Natur gewesen wä re und ni i noch so jung; mit drei M Jahren lernt sich auch das Ver gam noch. Sie sehte sich aus die nl unter die Kalianie und schaute in die Flammen hinein, die aus ie tenr Bau-n und Busch brannten. Das Rasenariin stach grell in all das Gelb und Rai, und der Spring - heunnen, der aus graner Sieinschale seinen Strahl in hie blaue Lust schiel ie, gliherie im Fall wie sliissiges Silber. Sein leises Pläischern lull ie sonst zuweilen ihre schweren und mich ihre krausen Gedanken zur Ru he, heute schien es sast schmerzhaft an ihren Nerven zu reißen. Was war the denn? Eine Unruhe wogte in ihr, ein hin und Her der Empfindungen eine Sehnsucht, iiir die sie keinen Namen wußte. Viel ieicht wallte sie ihr auch teinen geben: es war ihr so bange vor allem, was M in i e Leben drängen wollte. Die onne schien auf ihr reiche-, beatmes Dank und bettete einen röt lichen Schimmer darauf; sie empfand wohltuend die ianite Wärme, die ika eitvas bieiches Gesicht langsam rosig Neste nnd annz jung machte Jun- und schön! Jbre Kniine Innetieie weiche so leiie näbeetam, das statt Jetngned sie nicht hätte in W Versuntenheit fah sie ganz iibee FI ukcsciii Ziegctidilck be ssentiich zum erstenmal Tuns-nd Weitem eine io itaete steaft ansiiben tannte. Sie bäaeifi esVetteei Dieteich Liebe usw-seid nnd beschied dieiee Lie seitens Beet sn verhelfen Iknigaed Das ia auch iidei denn Sie. Anne tief-. diitte es nie nnd nimmer ans depiieu bei den alten. nnindeeiichen wies-. die am liebsten die Jungan III allee Weit a eichiossen hätten htt. Ist-it ia kein aitee Lnit us von anwese. stein. sät te tönnen Tas- tüe — sei diesen Este-n mit des sein-messen nnd Mike-e S sit des den-satt neben-. aee us sei-U fett schrieen-d wies del aiies Messen-me die ihm-i see-imm- wie-. dein sei-me Le ethed den Das-ihm tut-te nnd die seit- mnteeeioie Enieiin den-nie Ost ade- M das dieser time seines II ihm Da satte doch Jemand we IMIO etwae Wiens-seh Lea-Nest W Ieis- nistt nie Mit- Meint II. Ue We usei aus Reises nnd — et its-tat nist- Danie ins Un me amd nnti siei nett wiss eian items-Mo du v » Mn Ins! zes Um iie instit-es Mit M II denn senkend ists »erstaunt aus: »Du hier, Anneliesei Wie kommst du denn herein?« Anneliese verbeugte sich spöttisch. »Aus meinen höchsteigenen zwei Fü ßen, und nicht einmal besonders leise," erwiderte sie motant. »Du. mußt tief in Gedanken gewesen seinJ meine Liebe, daß du mich nicht ge hört hast!" »Verzeib’! Jch dachte gerade, daß« wieder einmal der Winter kommt, undj die trübe Zeit. Und ich fragte mich-i wozu -—— Sie brach ab. I Anneliese machte eine ungeduldi ge Bewegung: ,,Herrgott — ergard, es ist aber wirklich ein Jammer rniti dir!« ergard hob den Kopf mit einem erstaunten Blick. »Ich es ist wahr, du denkst, daß der Winter kommt, und ich denke, daß dem Winter der Frühling folgt siehst du, das ist’s!« ergard machte eine anmutige Gebärde. » »Höre, ergard, ich wollte schon längst einmal mit dir reden. Schlitt le nicht den Kon und zucke nicht mit den Achseln. Sage mir lieber, ob das so weitergehen soll?« »Was soll so weiter gehen, oder nicht gehen?« fragte Frau ergard »Du weißt ganz gut, was ich mei ne,« rief Anneliese laut. »Aber zum Ueberslusz will ich di» auch noch deutlich sagen. Du sollst dich hier nicht so vergraben lassen.· Du sollst dein Licht nicht so ver-rinnen lassen und dabei sitzen, ohne den Versuch zu machen, es auf uhalten.« : »Ach. Annelie e, das VerrinneH J läßt sich laut ewiger Naturgeseie nicht Iauibaltenl« , i Anneliese stampste ungeduldig auf den Kies: »Es tommt nicht aus die Worte an, sondern aus die Sache! Neunundzwanztg Jahre bist du um« —— »dreißig«, schob ergard ein — »als-) dreißig, da sangen andere ihr Leben erst an. Willst du denn hier» sitzen und es oerträumen und ver-; schtasen.« s ergard lächelte: »Ach, nun weis ich, was da kommt, Anneliese. Leben, das- htißt stir dich: heiraten!« »Meinetwegen!« ereiserte sich Anne «tiese. »Warum auch nichtit Ei ist Hdoch einmal unsere Bestimmung. Oder weist du etwas bessere-? Deine iCltern brauchen dich ei entlich nicht, »das weißt du auch. enn sie ihre jRuhe haben, ihre gewohnten Gerichte »aus dem Tisch, ihren Spaziergang I am Nachmittag und abends nach Tisch ihres Partie Sechsundsechzig. damit sind sie zufrieden. —- Oder ist’s nicht o » ergard seuszte leise. »Siehst du, es ist so! Und dasz sie dich so von allem sern ließen, das ist im Grunde die Angst, von dir tönnten noch einmal Störungen ihrer Ruhe kommen, Ausregungen, Sor gen.« »Anneliese.« I »ergard, einmal mußt du tlar ise n! Reis-e doch die Binde von te nen Augen! Wie tannst du so »blind hinlebenit Dich so Hans in sein Traumleben einspinnent.« ? ergard schaute iräumerisch ins -Weite: »Ja ich dass« »Ja ich dass« spötielte Anneliese iungeduldig nach. »Ich möchte wis ssen, was du sonst tust, wenn du so lsiyest und ins Weite schaust? Htihsch sahst du ja aus. Das hätte Dietrich Hehen iniissen.« i Frau Jemfaed wandte den Kot-H »Es nüpt achte, Anneliefe.« fagte fie ruhig. «Lafz es doch lieber. JchI bin keine Frau für Dtettich, und et tft kein Mann fitr mich. Es würde! nur veine unglückliche Ehe geben —1 glaube mir's doch.« Annettefe fchaeete netvös mit der Fußfpthe tn den eafchelnden Blät tern: »So nimm doch Vernunft an. Jemgaedt« Junge-ed hob laufchend den Kopf. »Versp« — Etn heftiger Kindeethei wurde htntee den Bäumen laut. Jeontfcht lächelte Anneltefu Als-. Puck mec det sich. Nur gut. daß du noch etwa-» bott. was dtch in der Wtetttchtett Läst. wenn es auch etn me mal tehk anbequemel Etwas tft. »k· nur. tote das Ktnd fet fcheett. Kanan du denn an then ncht wenig stens neat dein Etstesnngetatent web-kennt Jemgam Oeftct veeftnseete ftch. Ste fchttttttte den Kopf: Des tdst ftch Messe-man doch ntcht nehmen« Annettefe mochte eine nngedut e beweget . Und stt etn etwa fttn « schrieen Zwei-. tote etn Utedetntnd heftet-. mochte He etn tteenses eite Ntc .Ltefetotte. fchåtne dich. fo In Metat Vte Metne wandte see Rosett tIe see-met Gewiss-. denn Ietstmsnte ft- Ististtg s Inst-. dte von III-es Ums-. IV se und-wie von etnee sue endete-. rann drehte fie M out Iese sdfiq been-. Jene-e die-ene- yuc.« tprwt se tad. Inl- Ne sind dtmä M Ists-tosen Its-n fis-un tmn ee lau one est He tu und indem des soff tn tW CMQe »Nun wee met to wesent« . Jene-sind IW esse sendet-usw M Idee es I emae t« es ten-te net Innettete Ihm-im- »Es dee Les-weht fett sams- m dem dee note-te dot« Jenes-ed Heute ists tut satt Tes schien Anneliese, als ob sie eine Bewegung gemacht habe. Aber das mußte doch wohl Täuschung sein, denn sie sah dem Kommenden sehr ruhig entgegen. Anneliese aber rief lachend: »Du kommst wohl deiner artigen Tochter( nach, Vetter?« Sie ärgerte sich immer ein wenig über diesen Leonhard, der sich so leicht nicht aus seiner Ruhe und Küh le bringen ließ. Er verbeugte sich vor den Damen und küßte beiden die Hand. Dann schaute er kopfschüt telnd aus das Kind, das seinen Kopf noch tieser in ergards Schoß ein gewühlt hatte, und zuckte die Achseln: »Was will ich machen? Jch kann doch in der kurzen Zeit, in der ich zu Hause bin, nicht immer nur den strengen Erzieher ipielen." »Du mußtest mehr zu Hause sein Leonhard,« sagte ergard schnell und ernst. Aber gleich errötete sie tief. Anneliese sah er erstaunt. Was war dabei zu erröten. Sie war doch sehr nervös, diese Jrnigard. Leonhard nickte. Auch ihm war das Blut schnell in die Schläsen ge stiegen: »Du hast recht, ergard Aber auch ,wenn ich zu Hause wäre waö könnte ich viel tun? ch bin ein schlechter Erzieher, und ama läßt sich nicht so leicht ins Handwerk pfui-um« ergard legte den Finger aus den Mund, mit einem beredten Blick aus da!l Lind. . Anneliese aber lachte: »Du mußt wieder heiraten, Leonhard Und« ——— sie schwieg, wie iiber sich selbst betroffen· Eine ganz neue Kombina tion war in ihrem flink arbeitendem Gehirn aufgeiaucht und wäre sogar beinahe schon von ihrer flinlen Zun ge verraten worden. Mit aufmerk samen, fast spähenden Augen sah sie von ergard zu Leonhard, zu dem Kinde, das sich jetzt ganz in Jem gards Arme versteckt hatte. Nach ei nigen Minuten stand sie aus: »Ich will noch deinen Eltern Guten Abend sagen, ergard Adieu denn!« Mit lurzem Gruße ging sie dem Hause Du — ergard blickte ihr etwas betre ten nach: »Was hat sie mir's« Leonhard lächelte: »Ach, irgend et was beschäftigt sie jehi. Jch lenne Kusine Anneliese gut genug. Jest muß dieses unruhige Köpfchen etwas zusammenreitnen, und ich ahne schon was es ist.«· Er seufzte, und eine Weile saszen sie schweigend nebeneinander. Er sah aus das Kind nieder und runzelte die Stirn. Da war diese eigensin nige heftigleit wieder, die er so gut kannte, und die ihn an dem kleinen Geschöpf so sehr erschrecktr. Genau so hatte feine Frau sich in die Kissen der Chaiselon ue zusammengeschmiegt und nichts fegen und hören wollen, auf nichts geantwortet, wenn ihre Launen sie beherrschtenx und er war genau so machtlos gewesen, wie er es ieft dem Kinde gegenüber war. Und eine Mutter verzog das Kind gab ihm in allem nach, verhätschelte es, als die über alles geliebte En lelin. »Sie muss unter eine andere Dand,« sagte er leise. Ach — er lannte die Dank-, die das Kind mit Liebe und doch mit est« - teit leiten würde. Miitterliche «n hatte ergard, dachte er. wäh rend er sah, wie sie leise iiber das Köpfchen strich, dessen bellblonde här chen sich seidenweich ringelien. Und während sein Blick iiber ergaeds Daar ging, das metallisch sunlelte, und über ihre schlanke Gestalt, an die sich das Kind so eng anpreßte, schalt er sich selber, daß er so seig war, ihr nicht sagen zu können, was ihn schon so lange erfüllte. Aber vor diesen ruhigen Augen überlam ihn immer wieder die unbestimmte Furcht vor einem liiblen »Nein«l Was lonnte er ibr denn auch bieteni Wodlbabend war sie selbst. und er hatte ein schwer zu erziehendes Kind und eine alte wunderliche Mutter-, die sreiiich, wenn er noch einmal heiratete, siir sich al lein in das obere Stockwert zog, aber doch immer Rücksicht heischtr. Eiern aed saß jesr wieder gans sti . r Körper des Kindes guckte in verdaltenem Schluchsen und sie ihielt ee so sest in ibre iilrnien. als ;wolle sie ee schii en. Wie wenig Jslednlichleit doch prrngnrd mit der Verstorbenen hatte. Das sie Schwe« steetinder gewesen waren. merlte man an teineni Zuge. Jey sad erguard tdn an: »Willst tu netzt einen ugendiiet spazieren geben nur die zum Gestei T II chien iknn aie leiseste ee siedet-nd in been singen aus. Er iging VALpo » Jungan richtete das Ktne ausq Nie-. Insel-. willst du Taste nat-; erzählen war-es die se tut-If Dee M en dem ask Jst teil to ieI etn rä- n trie gen Trrntek tin tQ ws leine« Ist traze then eir Augen anst· Lan iteecte die tteineee Watte sue Hinweis niemal- tdiee Frau ;lein’ Konnte denn eure isten-de die Kind verstehe-. due le ist-er zu im ten We. wenn sein Ritters-sub a nsest wulsti .Irudt des kaut eine und »aus alt-e tun we due Fest-leis will-« jammerte die Kleine unt einige-VI knien seinigen II n- .tlne es irae instit txt lett Itadti Inte zdaet ask-et Inn terms day spielen wenn Fräulein nicht will,« begann Lieselotie die Schandtaten von Tru dis Fräulein aufzuzählen. ergard legte die Hand auf des Kindes Mund. »Und darum schreit das Lieseli. als wenn’5 am Spiesz stäte, und der arme Papa ist so be trübt, sagte sie ernsthaft. »Papa will’g aber doch haben,« sagte die Kleine mürrisch. ,,Papa sieht, daß sein Lieseli sehr unartig ist und viel braver werden soll,« entgegnete ergard, »und manchmal auch Strafe haben muß. wenn es schreit und strampelt.« Das Kind senkte das Köpfchen. Paz kleine Gewissen schlug ihm offen ar. »Was Papa will, ist gut sür das Kind,« fuhr Jrumgard fort, obgleich sie selbst von der Wahrheit dieses Satzes nicht recht überzeugend war. Die Kleine nickte zögernd. »Willst du dein Papa sagen, daß du artig sein willst?« sorschte Jun gard. Wieder ein zögerndes Nickein »Dann laus und sag’i ihm!« »Nein, bei dir will ich’s sagen,« entschied Lieselotte, und ergard fand es sitt gut, nicht mehx zu ver langen: ,,Also rufe ihn!« Das »Papa« klang ziemlich ge preßt, aber er hörte es doch und lam Zurück. »Ich will artig sein,« versprach die Meine zögernd und stockend. Er sah gedankenvoll in das blut iibergossene Gesichte-lesen Nur Im gard konnte mit dem Kinde serttg werden, in aller Ruhe, ohne endlosei Reden, wie Großmama, ohne zor ni e Auswallung, wie er selbst. Er tii te das Mündchen, das sich zu ihm aufhob. - »Nun spring und spiele, Buch fagte er bestimmt und sah dem Kin de nach, als es davonsiob. »Es- wird alle Tage schwerer mit Puck,« demerite er nach einer Weile. ergard nickte gedankenvoll »Das mit einem Fräulein besser wird?« Sie schwieg ,,Wus follte ich wohl machen? Die Großmama wird sich ja ohnehin da gegen wehren?« Er schlug mit der hand fo stark aus ie Lehne des Armstuhles, daß sie s merzte: »Wenn ich es ändern lönntet« Und wieder dachte er, sag’.s ihr jetzt, jeti isi der Augenblick. Und er nahm einen Anlauf. »Du iannft das Kind prachtvoll behandeln, er gard!« Jhre Augen glänzten warm: »Weil ich's lieb habe!« »Nun, an Liebe fehlt’s ihm doch wa riich nicht,« sagte er etwas är ger ich. »Bielleicht ist's nicht ganz die rich tige,« lächelte rmgard. ,,Großmanm hat zu viel Lebe, und du —- nun gie deine ist wohl etwas ungedul Ug.« Er lächelte zerstreut. ergard sah ihn an. Er dachte wohl an et was ganz anderes. An was? Sie wußte weni von ihm. Immer war er zuriiclha tend und verschlossen. Auch seine Ehe war iein Rosenband gewesen, das wußte die ganze Fami lie. Jmmer war feine Frau raus haft nerviis. Seine Ruhe reizte sie, fein Nachgeben machte sie nur noch Launenhasier. Und als dieses Kind geboren war, wurden die Gegensätze zwischen den Gatten noch schroffer. Dann erkrankte sie fcbwer. Ein hal bes Jahr dauerte der Kampf in der Nervenheiistätte, wohin man sie brin gen mußte, ehe der erlösende Tod tum Wie Leonhatd sich mii alledem ab gesanden hatte, wußte niemand ge nau. Er re: sie viel wozu sein weit vekzweigtei Geschäft ihm genug Vet anlassnng gab er war vielleicht noch Enthigee geworden, noch zurückhalten Mii Jemgntd hatte ee immer aus einem etwas sonderbaren Fuss gestan den. So. ais ob ee sie ein wenig Miene. Aber ais nächster Nachbar und Veiiet von feiner IT m ist snm et doch ost mit ist zusammen. Dann war ee immee dee indeiiose Genue man. obwohl diese Scheu stets hiniee ihm zu sieben schien. Eksi das Kind beachte sie einander niiiier. Jem nned weilie osi in ieinem danie wenn et abwesend war. Die kleine Lieseioiie schios sich mii großer Bäri iiOieii an iie nn. und sie wae die einzige- weiche Einsins ans die Mei ne Untie. wenn sie isee Zoencnsiiiie dein-e. war ehee Lea-heb daheim. se heim sie die Seh-neue nicht. Jene instiniiie Unsi sie su dik. sen- se N Messer mus« Ums Les-heb Ins eines Hause »Es sei-d iM wesen. eine geeigneie EIN-ein siie se zu deine-en nnd - Ins-I ei sein Jenes-ed nW ieiise Iiien Iuede Ue sind ide ones genommen en im m Haue-e deee dinv Idee s sie ied ee seiiii und ese sing sum landete Eine wusdeeiiide ekees nennen nnd ein Miee see ieiien sie Qui-se We nein doe mee- sichs die entity-n Oeeieiee Ue diese sie usw VIII-inse Inst eeie. Und seedee iet- die-« send-:- iieee ih- Iieis. ee W ee i ) k k i l i i i l missen-nie i di sehe UWW eher-se Neigt IUWMU It iieee daseeneseiemgeeniieh fund daß all seine Steisheit und su riickhaltung nur der Schuhzaun war den er um sein Herz gebaut hatte. IEr war viel zu selbstbewußt, um den sruhigem erstaunten, abwesenden Blick let-tragen zu können, den sie aus ihn Litchten würde. » Aber er konnte auch nicht länger schweigen. Sie sollte die Seine wer den, wenn auch nicht aus Liebe zu ihm, so doch aus Liebe zu seinem Kinde. Und dann würde er um sie werben mit nimmermiider Ausdauerzs und Puck sollte die Vermittletin sein.; »Ich werde das Kind sehr ver-l missen,« sagte sie leise. Aber sie saht ihn nicht dabei an. s Er fühlte, wie ein leises Zittern durch seine Glieder rann. Und seine Stimme klang gepreßt, als er in scheinbar leichtem Ton antwortete: ,.Nun, es gäbe ja einen Weg, der das Fräulein überflüssig machen würde-« Sie sah sragend zu ihm aus. s Da stieß er schnell hervor: »Mär dest du nicht Lieselottes Mutter wer den iönnen, ergard?« Sie suhr zusammen, wie von ei-; nem Schlage getroffen. Jhr zartes» Gesicht wurde purpurn Und dann schneebleich. Und sassungölos ries! sie: ,,Leonhard?« ,Er nahm sich zusammen, er durs-» te sie nicht erschrecken. Ganz ruhig mußte er bleiben. Es gelang ihm c.uch. Leise ergriss er ihre Hand die sie ihm sast mechanisch überließ Und mit ruhiger Stime sagte er: ,.Sieh, ergard, Puck liebt dich so sehr. Am liebsten möchte sie immer bei dir sein. Dir allein gehorcht sie, vor dir vergeht auch ihr Starr stnn. Könntest du es nicht als eine4 schöne Ausgabe betrachten, dem Lin-l de eine gute Mutter zu seini« s T Er fühlte, wie die schlanke Hand .die seine Finger umsastem zitter te und sich loszumachen strebte Aberj »dann wurde sie ruhig und bewe-l gungslos. l » Er drückte die feinen Finger sanft-I »Willst du mir nicht antworten, Jem- I "gard?« i s Sie seus te ties aus und sah ihns mit einem seltenen Blick an, der üben Hihn htnwegglitt — in eine andere, lerne Welt zu schauen schien nnd ann wach wurde und schmerzli . Sie antwortete nicht. Still sasz e da und seltsam traurig. Jhre Handl batte sie befreit, und sie lag wie mit-I de in ihrem Schar-se Es dauerte eine Weile, bis sie ei ne Antwort sand. Und so leisel t sprach sie, daß er es kaum verstand: »Lieselottes Mutter?« J Da wurde er beredt. Wie demt Kinde die Mutter fehlte, wie ihm ei Ine feste, sichere und sanste Hand not stur. Und seinem öden hause sehle »die haussratn — ! Sie saß und horchte. Aber er wagte nichts weiter zu sprechen. Von seiner Liebe wagte er nichts zu sa gen. Eine Wen- hekkschte Schweig-n Dann hob ergard den Kopf: »Du hast dich in mir getäuscht, Lombard Jch kann nicht« Schwer enttiiuscht sorschte er in ihren Zügen. Aber ihre Augen schau ten nicht auf, nur ihre Lippen zuck ten. »ergard, willst du mir nicht den Grund sagen?« - Sie schüttelte leise den Kopf. Un ter den gesenkten Augenlidern quol-i len zwei schwere Tränen hervor. Die-i se Tränen machten ihn ganz ver-I wirkt. Weint sie um Lieselotte? War es grausam, sie so zu quälen? Noch einmal erfaßte er ihre Vanoq »Sieh, ergard, es ist ja sehr we nig, was ich bir bieten kann. foviei, was dir auferlegt wiirbe. Das macht mich unsicher und nimmt niir bat Selbstbewußtsein Aber ich will dir die hänbe unter bie Füße legen, »Jrnigard. Jch will dir bunten und Hbieb iegnen alle Tage.« ; Jbr zartes Gesicht blieb traurig Hund unbewegt. Da itand er auf und fwoilte geben. sbee Lippen bewegten sich leise. jiind fast Männern wich-erbaut sini j.Lieieiotiee Mutter! Die Daue Iirau iiir dein Haus« — « Eine schnelle Joiinuns bit zte in Hidin anf. —- In eine Erkenntnis Jmne es tind nii feine iinentichiosseni Ibeit Ionei er ab. wie ein ichweree »Auch. das am Vorwärteichreiten binbert. Noch ein-net ergriff er bie ie Rai-. die M thn mein-at entse nen butte. lind mit ieiiee Stimme tagte er weiter-: .Unb mein gelieb tee Weib. einsieht Mein iiber osee netiebtes b! Könnteit bu es tein. Jenesardi Ist Wie nicht. dies darum In inne-. du Mete. Stet Os-« Nichte sen stibie und Giot- wer inebe in ide. nie er sie in feinen Ieo sen biete nnd ins-is time. Its et sie im- ieeiseb· teure ee necess .ttnb In bitten matt weettiy geben lasen. Jerusaer .:te." erwiderte iie ten. Jip tie de Its en feie, sie dies ist nur titeieieitee Mutter und die Devise-m dem fein tät-en Ieinen tieteeee usi« te iee ee. Do sende He »Z: »Es ee seie iemdts We MI. Ue sinds inse- Vu niesen Uns des Um eek iet- in see-. · In II beede« ( U i te . Ist-· ««««« I- dee Insekt —- M sollst du mich nicht küssen- the Ich mein Kind geküßt babe.« « » Das Kind kam von fernem Spielpltitzchen. Jtmgard nahm es in die »Arme: »Nun bekommst du ein Frlaulems Liefeli. das dir vielleicht gefallt." »Das glaube ich nicht,« meinte Lieseli gedehnt und altllug. s »Wenn nun Tante ergard dein Fräulein wird?« -Mit einem Jubelschrei warf die Kleine die Aermchen um ermaards Hals »s-— dann fragte sie ernsthaft: »Aber ich kann doch nicht Fräulein zu dir sagen?« »Das ist wahr, Puck," sagte der Papa, »dann haben wir noch gar nicht gedacht . . . dann wollen wir lieber »Mama« sagen." Des Kindes Arme schlossen sich um den Papa und das »Fkiiulein«, Des Kaisers Irren-. Ein wahrhaft liebenswürdiges, bu morvolles Schreiben richtete Kaiser Wilhelm l. am 20. November 1879 an den damaligen Kommandeur des 2. Garde - Regiments zu Fuß, Oberst Wißmann. Der Kaiser hatte am vorhergehenden Ta e an dem Mit tagsmahl des Ofizierkorps teilge kommen. Der wenig gekannte Brief antei »Betltn, 20. U. 79. Die Folgen Jhrcs vortrefflichen Kardinalpunfches gestern sind doch nicht ganz ausgeblieben Denn, wie ich befürchtete, daß ich doppelt sehen würde, wenn ich zu viel von dem selben triinke, ist zwar nicht eingetrof fen, aber verrechnet habe ich mich doch; als ich von meinem Generals avancernent erzählte und tin-Ver gleich zu dem sächsischen General, der sein fünfzigjithriges Generaldjubb läum feierte, ansiihrte, daß niemand meines nicht nur sechzig-,v sondern sogar siebenzigiährigen Genera-liabi läums gedacht hätte — habe ich, aber zu spät, die Folgen jenes Geträn kes erkannt. Jch hätte xtatt 60 Und 70 sagen müssen 50 un SO, da ich am 30. März 1818 Generalmajor wurde, also 1868 60 Jahre General War· Jch bitte, den gestrigen Anwesenden diese Berechnung aufzuklären, damit sie weder eine Aufschneiderei meines Dienstalters, noch ein Doppeltsehen infolge des charrnanten Diners, für das ich Jhnen und dem Offizierlorps nochmals meinen ausrichtigen Dank sage — erblicken mögen. Wilhelm.« sitt-in sent-e etie Deutsche-. Daß das Urbild aller Robinsons, der berühmte Robinson Crusoe von Daniel Defoe, von deutscher Abstam mung gewesen ist, wissen wohl nur die Wenigsten. Es kommt dies da her, daß eine unverstiimmelte Ueber setzung der Original-Erzählung von Deutschen kaum gelesen wird. Un sere Bekanntschaft mit dem Werke stammt gewöhnlich aus einer mehr oder weniger umgearbeiteten Jugend Ausgasbe. Nimmt man aber den »echten« Robinson zur Hand, in dem der Dichter den Helden seine Erleb nisse selbst berichten läßt, so erfährt man gleich am Beginn des ersten Ka pitels folgendes: -,,Jch wurde im Jahre 1682 in der Stadt York gebo ren und stammte aus guter Familie. allerdings nicht aus der Landschaft Eli-M deiiit ist-m Vuiet tout aus Bremen getommen und hatte sich zu nächst in Hull niedergelassen. Er kam durch Handel-geschähe in gute Bermögensvethältnisse und zo spä ter nach Poet, wo er meine Blume heiratete. Sie itatnente sue der Fa milie Nobinfon, einem sehe angesehe nen Geschlecht der Landschaft. Sonach wurde ich Robinion Keeupee ge nannt; aber wegen dee gewöhnlichen Namenveeitiimmelung in England nennt man. oder besser. nennen wie ietdee uns seht Ceuioe und schreiben uns auch ie.« Robinion hieß also eigentlich mit feinem deutschen Us teetnqmen Knuiee und ekdieit als Votuamen den Familiennnmen dee Mutter. wie das heute noch in Eng tand allgemein Brauch ist. Das ge schichtliche Urbild von Beim Ce edblmnt iit alleedinge bekanntlich des Schotte Semel. dee eine Zeit inne einincn auf de- Jnfei Jana « enans de« petebt dat. Da adee Deoe tei neen Iodinion einen deutschen Vatee gesehen dat. diesen wie Deutschen tei nen Intuit. diese Uns-m tn meinen Meintest-stetem fett-niesen Ohne ieden set-nd tot-d ite der Diestee weht nicht seen-U pedes-. — Ieei ne« Ostsee In site Weit eutensedttet und tadeit dee Ratt-A Stell. mit eeeichundenesn Leid tient et Im Qette Ist Oeett wwm Meer -- s edeen fees-u teneeetisn »Ist time Die. Geiste-. doe ten- te sitt vettees seh Nachdem sie test not Ue . It W ite. some sis e ich New IRS Ent sedee Du sitt Iete s sie-Ins UT eeee the M Inse I n« .