qulschc Hundert-" matischein. Roman von Artlinr sapp. (6. Fortsetzung) ,,Nein!« beschied er tut-z »Seine Schuldlosigleit ist noch leittestvegs festgestellt. Aber darum handelt es sich sitt uns nicht. Uns interessiert zu nächst die Feststellung, dosz stgeborg zu dem jungen Manne geheime Be ziehungen unterhalten hat.« Sie richtete sich strass in die Höhe und erhob ihre ineinander verschlun genen Hände mit einer bittenden Ge hört-a »Du solltest doch nicht so streng ttrteilen,« sagte sie schüchtern Jn das Gesicht des alten Herrn stieg eine jähe Röte und eine entschie dene Zurechttveisung lag in dem Ton seiner Stimme: ,,Streng? Ilnd das» machst Du mir zum Vorn-mit Jch denke, Du solltest als anständige, sem- ! siihlige Frau in solchen Tinaen noch( strenger urteilen als ich. Findest Dus et richtig, daß eine junge Dorne aus steter Familie sich in den Abend-« unden verschleiert zu einein iungen Manne in die Wohnung schleicht?« »Wenn sie ihn doch liebt!« Der Marineosstzier machte eine sussahrende, protestterende Bewegung »Aber von den beiden achtete keiner va taus. Der Gericht-rat ließ ein tue ses, rauhes Lachen hören· »Lieb» a, warum verloht ste sich tenn nicht Aber wahrscheinlich ist er ihr zur Ehe nicht gut genun, wenn auch tu einer Liebelei —" . s »Von-M Richard Werber hatte es laut, bes tig, empört ausgerissen Ein lebhaiter Unkille glühte in seinen Auacn und dr ckte sich in der protestierenden hasdbetvegung aug, die er nach sec nem Mater hin machte. »Das ist nicht wahrt Jngebnrg Ru land ist einer rentviirdigen Handlung nicht sähigl« »Der alte Herr guckte mit den Ach - e n. »Wenn sie nur nicht setbst waegeben hätte, daß sie bei ihm wart« Der Marineossizier sahe sichtbar susammen. »F« hat sie sein«-ti« a « Aber der Glaube des iunaen Man nes überwand auch dieses grad-term de Moment. »Damit ist nach nicht erwiesen," wandte er ein, »daß die itrsache ihres Besuches Deiner Vermutung ent pricht.« andgerichtsrat Werber sah mit mitteidigen Blicken zu seinem Sohne hinüber. «,,Mein lieber Junge, es niittt doch nichts, seine Augen vor Tatsachen zu verschließen. Sie ist nicht imstande ge wesen, ja sie hat nicht einmal ernstlich versucht, die Aussagen der Wirtin des Malers zu entttästen. Wie eine Schuldbewuszte ist sie einsach zusam mengebrochen Hättest Du sie ksesehew . wie sie schweigend, daniedeeaeschmets teet vor mir saß, Du würdest teinen Zweifel mehr hat-ein« Richard Werder wußte nichts mehr sit entgegnen. Er preßte seine Rechte fegen Stirn und An en une- über ieß sich ganz dem ideritreit der in i m von neuenf aufgewiihiten Em pfi ungen. Der Landgerichtsrat gab den Ge banten und Ansichten, die die Erfah rungen der iehten Wochen in ihm ge went hatten. Ausdruck »Ich sann nur annehmen daß das Studium der Medizin das Zart stefiibl dei ihr abgestumpft und taxe nichaunngen bei ihr entwickelt hat. Ich bin immer ein Gegner des Stu dium-, wenigstens im der Medizin. junge Mädchen geweint Die of ene. eingehende Erörterung der hei teitten Dinge· noch dazu in Gegen met junger Minnen da muß ja alle rnit ndntte Schone nnd Zartheit dahin tdtdtnden.« Ein dumpfes Stöhnen. doe von dem innqen Ditlzier der dnich dae tinnrer drang. tianq wie ein Mrsitches Stöhnen Zu den even n userten Inttchten des alten Denn. rnn Jrnnrned oder richtete die ts- Iae Frone en ihren Gauen- .Dqt sie auch zugegeben date sie Sinn die Heini-roten netedentt hast« Alter«-met Tat dsrt tie angese den. nnd wenn met-i die entsinnen see Irtttten vertiinem der sich tu iekdtt ete Mitichuidtgen dee Maine de reisnet Ut. iitnnte man see-di daran findest-. Man titnnte ei in to nut efein nts sei De des Herntktntses satt Ies- teensen Mann itdesdeii in Ums-n nnd del-e N nett dem i rrte-sen sei- tdse todt-muten . - Mie« Ie- copied-n etse anwteide Weg-U nnd UMI nnd Idtitsss tente eine set-er stimme ge- « eine Dime. seid-s Weist-Ante nnd ist III s en Ein von b- Minn een des t- Oid von niem- um« tesewe Mr tehsetinmnen Kinn-sein PUNITIVE sein Jenes-ers sowie nnd see-rette send Ists-ten Ins-neu net H inm Wwersetcstem sitt-ten III fes t- Imns and Iris IN fu« »J- Otttitses kennen ty« desin i ee mindere-. .I« em- -0 tm leis MS seen-this II i Verlange von einem wohlerzogenen jungen Mädchen absolute Reinheit und ron einer Frau unbedingte ehelkche Treue. Die modernen soqcrmnnten sreien Anschaunaen gelten nicht sür mich. Und ich denke, meine liebe Im nard« er beugte sich Zu semet Frau herab, die bleich, zii:ernd im Sessel ruhte und seinen liebevoll, gü iig aus ihr ruhenden Blick nicht zu er tragen vermochte — »ich dense, Du stehst ganz aus meinem Standpunkt Wenigstens habe ich bisher nie an Dir bemerkt, daß Du Jmmoralitiiten rerteidigt has.« »Aber sie ist doch meine nächste Verwandte,« wandte die jung- Frau; mit schluchzender Stimme ein »Gerade als nächste Verwandte mußt Du ihren großen sittlich-n Ver- » stosz um so bitterer und schmerzlichen empsinden. Jedenfalls wünPche ich nicht, daß Du sie besuchst oder auch nur ihre Besuche annimmst. Hättst Du, ergard?« »Ich tann sie doch nicht von der Schwelle weisen!« ,,Meinetwegen kannst Du The von dem Mädchen sagen lassen, Du seiest nicht wohl und könntest sie nicht em pfangen. Sie wird dann schon ver sie ni« grau eråard erhob ihr Gesicht, ihre Lippen wegten sich, ihre Brust rang tilrmtsch. ,,J innn nicht! Ich tan- nicht!«. stieß sle in verzweifelterEntschlossen dtit hervor. s Die Mienen des alten Verm det liinsterten sich, und aus seinen Blicken siprach unerbitterliche Strenge « »Du wirst mir nicht derive-tin tön nen,« sagte er, »daß ich es an Güte nnd Nachgiebigleit gegen Dich habe iehlen lassen. Aber es gibt gewisse ;Dinge, in denen ich nicht nit mir rechten lasse. Du wirst Dich meinem jGebot unbedingt silgen.« Er legte einen besonderen Nachdruck auf seine leften Worte und verließ gleich darau das Zimmer, nisenbar nm jeder weiteren Diskussion iibek die Angelegenheit, die siir ihn erledigt sway aus dem Wege zu gehen i Frau kagatd siihlte eine hand aus ihrer Schulter, Richard Werber stand neben ihr; seine Augen leuch teten ihr in begeisteetet Zustimmung entgegen. »Auch ich glaube an sie,« sagte er lebhast, »auch ich bin überzeugt, daß Jngebvrg nichts häßlicheö tun lann.« Da sah die liberraschte Frau be stiirzt zu dem jungen Mann cas. Ih re Lippen bewegten sich wieder, und es schien etwas in ihr herauszudrans gen. Doch plöhlich sank sie i-: ihren Sessel zurück, schlug ihre hisnde var lem Gesicht zusammen und brach in ein konvulsivisches Schluchzen aus. l -—-—.—. 10. An einem der nächsten Tage erleb te Landgerichtsrat Werber ein-: große Ueberraschung Es war in der zehn ten Vormittagsstunde, als ein Kri rninaltommtssar das Bureau des Un tersuchungirichters betrat, mn eine Meldung zu machen. Er batte am Ia ge zuvor in grauer Morgendätnnres rung zwei Berhastungen vor entom nien, und zwar hatte er die Oliv-flamm rterarbeitertn Minna Schönfeld, die Braut des derbnsteten Artisten, und einen jungen Mann anfang dreißig, der sich bei«il)r aufgehalten nnd der tiber seine Persönlichkeit falsche An gaben gemacht hatte, festgenommen. Seit ungefähr acht Tagen sei die Schönfeld in Gesellschaft dec frem ken Mannes beobachtet worden. Die beiden hätten ein lustiges Leben ge führt, dessen Kosten der fremde Mann bestritten haben mußte, denn die Schönseld hatte teine Arbeit und tei nerlei Verdienst gehabt. Auffalkend sei es gewesen« daß die beiden immer erst acn späten Abend ausgegangen seien. Der Fremde mußte wohl Grund baden. sich bei Tageslicht nicht aus iser Straße u bewegen. denn die bei ten hätten ch nichts abgeben lassen und fleißig gute Restauranti tesuedt. such in der Wohnung der Minna Schiinseld seien Delitatessen nnd ei re Anzahl Weinslaschen vorgefunden worden. nie dem Pärchen endlich von Krieninaibearnten ein Besuch in aller sietibe des gestrige-i Tages irr-gestat iet wurde. Ju dem deute nat der Fremd-e« wie festgestellt sei« nicht ans ferneldet gewesen und der isauedes Tiber tin von seiner Anwesenheit Eiei der "nsetd. die eine Eli-de und Iiiche gemietet dabe. nichts gewußt Eine Legitinmiian but-e iee Fremde nicht belessen nnd ist-er seine ertön tichteii falsche Angaben gemerkt-i user «ei. satte er bei seiner Heilsam-IV an gegeben. ein Ver-andere der Schön-» seid. ein siseieur namens Idol· freu munn aus Fenstsuet a. M. wo ee tu der Laterptuoer Sirt-he latet esf Wohnt haben Mitte. Eine seien-a- i st«- Vtsteage Iei der Bett-ei in Fraun eure date ernstem NO its-il ein Mann vieler Nun-ene- me gewohnt Its-m- cttenesre bade man ee nur ei· Euren Minister zu tun, sei- alten zmund den« ist-e see-rennt « eee »der-meiden rmd Der M die tei ebne keceisetuniieiien Miit-i ei i- see bei teurer Akt-dastund IN ais-er zuset .e.«unlieu Viert erlesen site-der »He verdeckenth Wie-te ratsam fis zde nn- znwn ein sum-leisem m verweigert Mel-isten wiss-M ziere. lieu M einigt-ungesehn- en issreund m Schinteid Ursein-. Its ; s i die beiden Männer einander gegen übergeftellt wurden wollte es dernl Unterfnchurgsrichter scheinen, als obs zwischen den besten ein rasches Blicki etvechfelt wurde, aber es onnte auch fein, daß de Wahrnehman ruf ei ner Sinnestdufchung beruht-) Je denfalls taten die beiden jungen Män ner durchaus fremd und erklärten, ei- i nander nicht zu kennen. »Nun, Lerche,« redete der erminak kommiffar den Ar.iften an, machen Sie mal keine Fiaufen. Haß Sie den Menschen da kennen,h.1be ichi Ihnen ia sofort angefehen.11eber haupt, Sie werden doch wissen, wer mit Jhter Braut auf fo gutem Fu ße fiel-U »Auf fo gutem Fuße?« w ederhol te der ArtifUi nd warf einen freuen den Blick, its JIndem sich deutIich glim mende Eifersucht verriet, auf feine Geliebte ,,Nun ja,« erwiderte der Kriminal kommissar, den Untersuchuntzägefang nen scharf liest-achtend in fpottifchrw aufreizendem Ton, ,,fie waren doch beide die Unzertrennlichen Aifo lügeni Sie nur nicht lange! Der oa ift Fhri Freund und er hat es sicher für ei-. ne Pflicht gehalten, Jhr vereinfam teg Liebchen über Ihren Ver Lust zu trösten« . i Man sah, wie dem Ariisten der Aerger zu Kopf stieg, aber er hielt sich zurück und sah nur lauernd zu tem Unbeisnnten hinüber-, der ihm verstohlen zublinzeltr. »Das ist nicht wahårN sagte er grimmig zu dem olizeibcamtem »Sie wollen mich in die Falle locken. Dazu suchen Sie sich mal einen an dern Dummen ausl« Der Untersuchungsrichter nahm das Wort und erklärte ernst: »Es ist fest gestellt, daß der Mensch da mit Min Hna Schönseld zusamme elebt hat sdasz sie Tag und Nacht zu ammen ge Iwesen sind.« ) Und wie zur Beträstigungdiesee IEriliirung sing die Posameutierar Zteiterin plötzlich zu weinen an. ? »Ich abe doch nichts u leben,« !gestand ie schluchzend. »Un er sagte sdoch, daß Du sein bester Freund bist Iund daß Du ihm gesagt hast: wenn IDU mal alle (in der Ver-drechse sprache soviel wie: verhaftet werden) lwirst, so soll e: sich meiner anneh Jmen.« ; Ein unartitulieeter Laut kam aus Hier ieuchenden Brust des haust-starken iArtistem Und ehe es sich die Umste lbenden versahen, war et mir einem mächtigen Satz bei dem Unbekann -ten und hatte ihn an der Kehle ge packt. »Du Schuitt"' treischte er, »Du S ust!« . er durch den jähen Angrifs Ueberrumpelte sank wehrlos zu Bo den, und es bedurfte der gemeinsa men Anstrengungen des Kriminab tommissars und zweier Unterbeamten um den Wittenden von seinem Opfer zurückzureißen und zu händinm Als er den Zorne-ansall einigermaßen überwunden hatte, legte er ein volles lGestauduis ab. Ja, der Mensch sei sein Freund und Spießgesellr. Nun wollte er die gan e Wahrheit sagen. Dem Schust wo te er es eintcänten Der Mensch heiße nicht Neumann, sondern Nie nrann und sei seines Zeichens Kup ferstecher. Er sei es auch gewesen« der die falschen Hundertmartscheine an gefertigt habe, die er —— der Reisst pon ihm auf dem Tempelhoter Feld in Empfang genommen, um see unter die Leute zu bringen. Kaum Hatte er diese An aben ge macht, ais der Kriminal osnmisfar dicht vor den entlakvten Falschmün zer hintrat und mit starker Genug tuung sagte: »So — so! Sie sind Iaisp der Nietnann!« Der Mann sah nicht unsympathisch aut: es la etwas Fiottee, Künstle srisehes in einer Erscheinung. Das inuntie baue hing ihm tang bis zum stiioetieagen herunter. aneh seine Augen Haaren tiessehnmrz und auch in seiner skleidung war er offenbar bestrebt. den Künstler zu markieren. Und zu: tesn Untersuchungs-nistet akwandtJ fuhr der Krieninaibeainte fort: «Dens IMenschen snchen tvir tchon Hieran-net Weit. er ist her Polizei weht bekannt, Wenn er hat schon einmal wegen Ittttnzverdeeedene — s— ee heut-site sichs damals um die Herstellung vsm Itinss ! tnarischeinen«s«—si eine zweiiitheiaei suchthautstrafe spannan Wesethes tsat ee verbttset und ist seitdem reitet vom Erdboden versehn-Indern s Wie aus dein Boiizeipeaseaiuw haben sofort. ais die ee en intsehtn das-s destmeifehetne festgestellt were-. anI sktetnaten Oel-Mc aber trennt-Wer Ie fneiisu s tvce ee seist en sied. set zaete use-thut nnezntussthiteni Alter Mkfttebetitttett Int er Mk Ue an Zeit its-er usandemstdet tsj der Its t aufnehmen-· » ikee itateetmeealetotee Je te dtes - ten Its-Männqu nett itaetee Inan-l ;wsu eu« . Eier Sie seien am M aese t.«i end-I et. en rette Ietiteeee net-enger das Wet. Abs M Matee Iris Wes-Wei- nett dem tses We triefen-. meet Ist-e. eee beste-We- m das-» -deetnmeti0-tse set-« de Inseker tatest- seid-ist Ja tit tetn sehen seitens-· gebet-I ee. Its sie-e den Ists-M Its III-t- nie in sue-neue Beten ist« teses.« Idee meinst toten ste tin Ists falsch bezichtigt3" sragte de: Unter suchungsrichter erstaunt. Der Artist sah wieder mit fUnste iem, zornigein Gesicht zu einem Spießgesellen hinüber. »Weil ich solch ein Narr war, dem Menschen da treue Kameraoscszast zu halten, während er wie ein Judas Jschariot an mir gehandelt hat. Jch wollte den Lumpen retten. isiir mich war es ja doch dasselbe, ob der oder ein anderer die falschen Scheine fabriziert hatte. Meine Straf- blieb ja dieselbe. Deshalb habe ich den ar-» men Teufel, den Maler, fälschlich be- s Iastet. Aber nun soll die Wamheit an : den Tag und der Verräter soll in«'ss Zuchthatis, wo er hingebiirL Beis Graupen und Linsen wird ihm wohl tie Lust vergeben, einem andern sein: Mädel abspenstig«zu machen.« I « Der Untersuchungsgesangene aber schüttelte mit dem Kons. »Ja, können Sie denn beweisen, daß Sie jetzt die Wahrheit sagen-« . Er wandte sich an den Kriminabs tommissar. i »Sind denn bei dem Menschen, dem Riemann falsche Scheine vorge funden worden7« Der Polizeibeamte verneintr. ,,Minnrn Sie angeben,« fragte der Untersuchungsrichter den Wirst, »wo sich die Werkstätte des Falschaiitnzers keiindei2« Der Gefragte traute sich verlegen im ar. » e, das weiß ich nicht. Ich bin doch nie dagewesen. Wir haben uns doch immer nur auf dem Tempel hofer Felde getroffen.« ,,Oaben Sie ihn denn nie darum befragt?«sarschte der Nichte-: weiter. »Jawohl, habe ich. Aber er hat es mir nicht gesagt. Es ist sur alle Fäl ie besser, hat er mir immer erklärt Du weißt nichts davon. Und weil er mich auch darauf hingewiesen tat, daß meine Strase geringer ausfallen wer te, wenn ich mit der Fabrikation« nichts zu tun hätte, habe ich auch nicht weiter in ihn gedrungen.« Der Untersuchungsrichter befragte jth die Posamentierardeiterim »Ist das der Mann, der mit Lerche aus dem Tempelhoser Felde zusam mengetrossen ist, während Sie in ei niger Entfernung warteten?'« Aber das Mädchen gab eine aus reichende Antwort. »Es kann sein, daß er’s gewesen ist, aber es sann auch sein, daß es ter andre war. Es war doch immer des Abends und da lann man sich doch leicht irren.« s Das Vethiir des neuen Anakliaaten sei-gab keinerlei Resultate. Er wies tie Frage, ob er gestehe, die falschen Scheine angefertigt zu hat-en, Init Entrüstung zurück. Früher. als er itsoch jünger und leichtsinniger gewe sen, habe er sich ja damit argegebem aber das habe er im Zuchthaus ge .biißt und seht könnten ihn keine zehn Pserde dahin bringen, irgend etwas iUnrechtes zu tun. i Wo er denn das Geld, das bei ihm gesunden sei und das er während set ineg Zusammenledens mit Minna lSchöuieni vkkjubett hatt-. her Hab-e i Der Bursche war dreist und schien iseinee Sache sicher. I Lächelnd entgegnet er, daß er einen iltottekiegewinn gemacht habe. z Bei welcher Lotterie? s Das ginge niemand etwas an das sei seine Privatsache. Jedenfalls tön ne ihm keiner nachsagem daß ek das sGeld nicht ehrlich erworben habe nnd solange man ihm das nicht nachweise, lönne man ihm auch nichts anhaben. Aus die Frage, warum er sich nicht angemeldet und einen unrichtigen Na men beigelegt habe, erwiderte tr eben salls lächelnd, das sei nur geschehen. iim sich vor seinen Freunden zu schützen, denn wenn die erst eriiihren, daß ee Geld gewonnen habe. dann wiirde er sich vor den »Nasiauern« nicht mehr reiten können. Der Unterlachnngsrichiee keh. daß er von dein rassinierien. niit allen Hunden ge hten Burschen niemals ein sreiwi es Geständnis erzielen würde nnd das er nur dssech die Wache der Beweise überführt werden» könnte. ’ »Sie Raben keinen Anhalt« staates er den rinsinailommiisar. Jede der We ich »sich ikiider nusqedniten nnd Its-so ch leine Weclstiitie befinden kann- ( e. » Neider- nein. Herr Landaerichibl tai." « Wann iii ee schade. daß Sie soi ichnec sur Veedciinna icdriteev Der « Menlch ddiie noch länger detniiich de edachiet werden miiIen.«' lade-te deej Richter Der Witzes-nahe geriet einige-« niesen in Gelegenheit Nasid heilte-Wirte eins-date gee er .dee Ums-te mäeee .isee ganz end e entgehn wen- wie il-« nichts Maiiis We It esse am WO meiuee Unterseite-ten in der Wesan tes IMMI Institute-sen Jede ink« todte der stechen «deiienti geil-ist ee ans dTeie sei-· ie. Licht in die duniie Mit-re « bange-K Fee einmal wein-die e-» Ir les keines Meinst Sein-II « Nischel-» en ; »Im wesen O des iaie NI is 1dein Mem-se ten-e. Und des ee Ieie m tin use-nie s n· Mem Umn- seid III ide- Its-W Diese-. Im- ee ee· the see-eins Idee i - »Um sich an ihm zu !ächen,'« er widerte der Untersuchungsrichter. »weil er Ihnen Jhr Mädckken ah spenstig gemacht hat-I Sie has-en doch auch den Maler belastet und ettliiren jetzt das Gegenteil. Jhre Angxlxen sind also nicht glanbwiirdig.« Immerhin erhielt der hetro.;«ne Ar tist eine Genugtung und er lächelte grimmig und schadensroh, als der Untersuchungskichter versiigte. daß die beiden Verhasteien, Minna Schönfeld nnd Adolf Riemann in die Unter suchungshast abzusiihren seien 11. Es war an einem der nächsten Ta ge am Spätnachmittag, als einer der» beiden Kriminalschutzlente, die der Kriminaltommissar in die Nähe der Wohnung der verhasteten Minna Schönseld postiert hatte, in Ins Bu teau seines Vorgesehten trat. »Ich habe eine wichtige Mitteilung zu machen, Herr Kommissar« Der Kommissar lächelte Eber den Eifer, der von tem getöteten Gesicht seines Beamten strahlte. »Na. dann schießen Sie mal los, Bienens« Der Schuhmann berichtete« »Heu te nachmittag um siins Uhr erschien eins Frau, anfangs der presse-ig, eine bit sehe, nett gekleidete Person« Ich folgte ihr langsam ins Hans-, sie he mertte mich nicht, sah überhzupt et was etegt aus, wie jemand, der et was Wichtiaes vor hat« Sie Fing über den Hof nach dem Hinterhnite nnd eilte hier bis ins oberste Stockwerk hinauf. Jch langsam und versieht-g nach. Richtig, sie tlingelte an der Tür der Schönfeld, sie tlingeite rin mal, zweimal, dreimal. Als niemand öffnete, trommette sie heftig jinit den Fäusten, schließlich, als sie wohl ein iah, daß Niemand da war nnd daß ihr keiner öffnen würde, ist«-Hieb sie -langfamer hinab, ab nnd tu sieben bleibend und taufchenkx Dabei stieß sie hatblaute Verwünfchunqen ans. Sie ging nun den Weg zuriickx auf dem Flur des Vorderhaufes blieb sie ein oder zwei Minuten stehen iah sich den stillen Portier en und überlegte Enbtich stieg sie die Treppe hinauf Und blieb hier vor der Wohnrsng des Hauswirtes stehen« Aber fckiießtich hatte sie sich die Sache doch Mahl an-: ders überlegt, sie tiingelte nicht, fon dern stieg wieder hinab nnd entfern te sich. Wir — mein Kollege Kanze der auf Ver Straße gewartet hatte, und ich —- folgten ihr unai.ffiillig. Sie ging bis zusn Alexanderptah und bestieg hier eine Elektrifche. Wir na türlich auch. Die Fahrt ging weit, mach dem pommerfchen Viert-L Am ’L«1rtonplah stieg sie ab und begab sich Joch der Swinemiinder Straf-e. Hier fcheint sie zu wohnen, ich fab, wie sie in Nummer 297 ein Hinterhxinc2 betrat nnd hier im vierten Stock di- klar tiir mit einem Drücker öffne-L Aqu tem Türfchitd fäand der Name Frau Niebr. Jch erkundigte mich nun bei dem Hauswirt,.was für ein-. Frau das fei. Der berichtete mir. sie iei Mäntelnäherin, ihr Mann hsibe sie Verlassen. Früher sei das eine fleißige Frau gewesen, die alle paar Tag mit einem großen Pack Mäntel das Haus verlassen habe, um abzuliefern Seit einiger Zeit sei ihm ausgefallem daß die Frau nicht mehr zu arbeiten schei ne. Wenigstens habe er sie nickt mehr liesern gehen sehen, sondern wenn sie das Haus verlasse, io aehe sie entweder mit dem Eintasisstorb am Arm oder sei so ausgeputn. an scheinend besuche sie Vergnsiqungen Außerdem habe er die Beob«chtung gemacht, daß fremde Männer bei ihr vertehrten. So habe er einmal kurz vor ihr einen jungen Mann iitser den Das gehen sehen, der ut gelte-net ge wesen wäre und wie e n Künstler aus gesehen hätte. Die Sache toLire ihm bedenklich vorgekommen nnd ee habe sieh schon vorgenommen, einem-l nach zusehen und die Frau ins Gebet zu nehmen« »Den-en Sie sich diesen jungen Mann nicht niiber betet-rennst tat sen't« unterbrmh der Kommissar send seine Augen sunteiten wie die eines Luehses. der Beut- wittert. Der Schuh-sinnst nirtte sites-sind »F hohe ihn selbst bstchriebem Herr otnissar«« antwortete ei. »Ich irogte den Zinsherr-n Ist tm nicht ein junger nun non etw: irr-hin Jahren. briiseth schwarzen Sei-nun daen stechenbe schwarze Linnea. Seht-within turz ich beschrieb Ihm isen Riemen-. den wir ans tekten Dienstag sestnenummen bat-ern Da tiet der Wirt sosort ein: Jana-tin due iii er · ei stimmt alles Dem-u- rkuc iiie sug. Or senkte Isic Miit-M neu gierig. ed iet- des Mas- sen-n. Ich vierte sue « .Me hoben ihn dem Etsenglies Seh-eigen andesedieuf unterdes-O der sont-rissen Junkede den seminis-is Natur-« sieht TO Ists mi. nie Muts-re tect tiueierst see Speers-irae seskse net Die hierin-In sus ieisee titsite te testtjtn nett dei- tseeu sit-I sdter nesdmtidte breitete-te dem-te rms ihn ais-ist« user meine sind ioesossqeu sei is- tedem txmiwwp sey-ruhe net-desti- sie Use-neu itt i se Ists-is M Ists-Oft w Riese roth-te schier-»siqu m N Heu see stotwuemeqk rege-seit uns sey heiser Werm ev III IW der esse-te Ie IFO Wiss-. etesens site feinen Schluvfwinlel habe, ließ ich natürlich nichts verlanten.« Der Kriminalkommissar nisle nnd irat dann lebhaft an den Kleide-cha ien, um Ueberzieher und Hut ZU neh men. »Dann wollen wir uns fis-irrt auf den Weg machen. Sie haben den Kunze draußen gelassen?« »Jawohl, Herr Kommissar-, der va lroulliert in der Swinemünder Stra ße vor dem hause 297 auf und-ab. Ich habe ihm aufgetragen, Esen Po sten nicht zu verlassen, nußec wenn die Riebe das Haus verläßt. Ter toll er sich dann nn die Fersen heilen und -sie im Notfall verhaften« ,,Gui!'« Der Kommissar rieb sich die Hände. ,,Vielleicht haben wir hier die Falschniiinzerwerlstafz viel leicht auch nicht« fiigie er mir einer Miene der Nesignaiion hinz:i. an so manchen Fehlfchlag und vorerlsge Ex pedliion - zurückrenlend »Wollen wir nicht noch jenmnts mit ;nel)men?« mahnte der Schutzmamn » Aber der Vorgesetzte verneintr. I »Wir sind ja unserer drei Mann IFFI haben doch Jhren Revolrer bei I « I »Gut-in doch, Herr Kommissar-P I »Nun also, dann vorwärts-E Im .fchlimmsten Falle requirieren wir lnoch einen Uniformierten in der Mi » eJI Aus der Straße bestiegen sie die erste Automobildroschle, die ihnen kegegnete. Zwanzig Minuten später hielten sie in der Nähe des Hauses Na. 297 an und stiegen aus« Als tsas Auto sich entfernt hatte, ging der Kommissar auf den an der nächsten Straßenecle pattoullierenden unifor mierten Schutzmann heran, legiti ;mierte sich und gab ihm den Auftrag Tsich im Hausslur Nr. 297 aufzuhal Iten und nach-dem hose hinzitborchem Sobald er die Trillerpfetfe ver-nehme . solle er unauffällig in aller Eile nach dem vierten Stockwerk hinauslcmmen. Inzwischen hatte der Kenntnak schusmann Kunze den nähert-unmen ten Kollegen und den Vorgesetzten schon erkannt. Er näherte ikch ihm unauffällig und stattete seinen Rap rort ab. »Die Wohnung im vierten Stock wetle des Hosgebäudes hat niemand verlassen, dagegen hat ein Mann vor einer halben Stunde das Hans be treten. Nur mit aller Vorsicht habe ich dem Menschen, der sich sit-tu und argwöhnisch umgesehen, folgen kön nen. Es ist ein Mann von großem herluiischen Körperbau geloeiem in einem dunklen Anzug, und auf dem Kopf hatte er einen niedrigen, runden, weichen Filzhut gehabt. A:!fsallend war, daß er schwarze Schafiitiefeln getragen, in die er seine Hosen Hinein Iesteclt hatte. Der Mensch hxit star l« Backenlnochem und sein Hzat und fein Bart sind lang und itessppig.« «Also etwa wie ein Rufst-F ,,Jawohl, Herr Kommissar« ,,Haben Sie gesehen, das-. er die Wohnung des Frauenzimmers betre ten bat?« . »Ges.ehen habe ich es nich. Heer antnissay denn ich mußte mich sehr in acht nehmen, um nicht den- Reis sen — es mag auch ein Pole-gewe-— sen sein — auszustellen Aber so weit ich mich aus mein Gehör habe ver lassen können, schien er bis qui-e vier ten Stockwerk hinauszusteigen.« Des Komissar entwarf rasch sei nen Feidzngsplan. Alle drei Beamte « waren von dem freudigen Eifer be seelt, der sie immer packte, wenn sie sich zu einer Aktion anschickten! von der sie sich einen besonderen Erfolg ieespeachen. Die Möglichkei war vorhanden, daß sie iin Begessf stan den, ein Falschmünzernest anozuhelem in dein schon seit mehreren Monaten ialsche Hundekiniaktscheine fakti ziett wurden. — »Die Revolvee in Ordnungs« sag te der Kommissar. »Es ist ::iögiich. daß wie oben einen tieinen Kampf zn bestehen haben.« Dann erteilte er init rascher« tier zen Worten seine-: Beamten ete Jn. sientiion. Er ging voran-ex die bei den Akiininaischnyienie sing-en io Linsen Abständen Der Kost-missen machte bot dee Flnttiie ine vierten Stock-neue hatt, an bee ais einein iieinen Poeselianschiio bee Was-se Jena Diebs stand. Die beiden Be amten schiietsen weiter aus die Reben- « ieeppe hinaus nnd schien hier- »beme ieno Posten Dei Keinniissik nieste sein Ohr an die Tit-eine nnd horchte neuesteengn mäaeenb ihm Im Herz ooii Unseeeeunn nnd Heide-items bes itzt-I en die Riese-en weine Wes se ! is its eetösie eine Mannen stimme mi seenebiänbisehen Ilisenh nnd leid beieaies nein-seien eine weilt issesde deaiienitinenie kanns das susedigsen eine-e Iiie one seie beeeem iiese Genie Ve- Uemnie eees die Minne! sei Linet Jest ticisste ei Ouee tmieieis sendet drei-eine ein eie Iiie Sile-O same-is see-seen- ee iqieicbeieoe Mmtis te im eriei m eint-ei see Im ge wisseieee Wette ans Jesus-weid: . Mc dar Dei seen-sa- nnieseseeneie me sen iee Wisllsiiust bee en ebne siehe-site eseemens nd neob ehe-idem nit see ssessee Alls-nie ..JO du« Atem Rock cui-« m -.«« esse-beste Meh)