Sehr vorsichtig.
Premier Barth-im iiber drei
jährige Dienstzeit.
Vor Pariser Studenten.
Paris, 24. Mai. Auf einem Fest,
das die Pariser Studenten heute ver
anstalteten, sprach Premierminister
Barthen abermals über die dreijährige
Dienstzeit. Er streifte dabei, allers
dings mit großer Vorsicht, die sehr
schwierige Frage, wie man den Stu
denten, die drei Jahre lang in den
tiasernen zurückbehalten werden, die
Fortsetzung ihrer akademischen Arbei
ten ermöglichen konnte. JmNamen der
Universität sprach der Vizereltor
Liard den Wunsch aus, daß den jun
gen Leuten gestattet werde, schon in
« ihrem achtzehnten Jahre in das Heer
zu treten, und daß sie in eine Univer
sitätsftadt abgeordnet würden, wo sie
während der dreijährigen Militärzeit
ihre Studien fortsetzen könnten. Auch
die Frage, ob nicht für die Studenten
eine frühere Entlassung möglich sei,
streifte der Redner. Der Minister
präsident Barthou antwortete sehr
ausweichendz »Ich weiß nicht, ob auf
diese Wünsche eingegangen werden
iann. Wir leben in einem demokra
tischen Lande, und die Bürger wür
den nicht verstehen, daß vor dem Blut
zoll Ungleichheit besteht, aber,« so sagt
Herr Barthou, »er- gibt Modalitäten-«
Und er schloß seine tttede mit den
Worten: »Ich werde alles tun, was
in meiner Kraft steht, denn ich will
nicht nur den französischen Boden,
sondern auch die französische Kultur
nerteidigen.«
Ecsshknnscic III Isickccch
Von-tm des namhaften Ohilosophen
Qeosessvr Rudolf Inten.
Berlin, 24. Mai. rofesfor
Rudolf Eucken, der namha te Phi
losoph der Universität Jänn, wel
cher als Austausch - Professor an
der Hardard - Universität dozierte,
hat einen Vortrag über seine Er
fahrungen in Amerika gehalten. Der
Gelehrte führte aus, daß die Uni
versitäten in den Bek. Staaten ge
ringen Einsluß auf das dortige Le
ben ausübtem Die Frauen seien
weit vorgeschritten, und die Ein
führung des Frauenstimmtechtö sei
meist gerechtfertigt Präsident Wil
son und andere hervorragende Män
net, erklärte Prof· Eucken, träten
sijr ruhigen Fortschritt ein und
führten einen harten Kampf gegen
die Korruption Full-z sie unterlägen,
würde das Land den Sozialdemo
kraten verfallen.
—-— Das 7. Ulanenregis
ment, das seinerzeit im französischen
lrieg den ersten Vorstoß in Feindes
lnnd unternahm, soll in Saarbriils
ken eine Erinnerungsdenkmal bekom
men, und der Berliner Bildhauer
Pros. Iris Klimsch, dem die Arbeit
silbertragen worden war, hat sich dem
Schema des landesüblichen Krieger
denkmals glücklicherweise entzogen.
ssklimsch wählte sich einen nicht zu
« umfangreichen Saarbriicker Platz
aus, in dessen eine Ecke sein Denk
enal zu stehen kommt. Den kleinen
ziveiftöciigen Häusern ist die Größe
des Werkes angepaßt, das eine Höhe
von etwa sechs Metern erhält und
eine unter Lebensgröße ausgeführte
Figur trägt. Er entwari aus einem
ureiier gelagerten Unterbau einen
schlankem aber massiven, nach oben
sich versiin enden Sockeh den Kugeln
tragen. us dem Sockel erhält ein
zsrächtiger Bronzereiter seinen Platz
auf hoch sich empordiiurnendein Perde
ein sehniger nackter Jüngling, nur
niit dem glatten griechischen Heini
nls Schuh. in der Hand die lange
Lanze. Jrn erhabenen W Arm
liölt er einen vollen cichendiisazei
impor. Durch Bei-goldnes soll te
Wirkung der Schmnckieik unlersliiit
werden. Den hol-es stehen des
Seelen wird vorn ein sdler zieren
»i- dudei die Jnichriii jin Erinne
rung an die treue Wo l des 7.
lilanenreatrnenis lR70«. Arn 1.
Juni d. J. wird das Denkmal ent
!.ulll werden.
— - Der Gouvetneur von Illinois
km ren LU. Mai nie klimv Tan«
lellgeletzt
Der bekannte Lillllsuisiee Inn
nue ieqle heute in lernene Verdros
Yleroplnn die :.!"’« Meilen lanne
Streite von Pape-tun nach Hi. Lunte
in T stunden uns Zti Minuten zu
knei.
Ist Illkeliäkkkccd III
Juni neuäi soc-di der tut-lesen Rudo
XII-even Fiktionen Jakob-e Wien
Wiss-dene- Meldi wn Wink World en
erkannt swrveen nenne iisu unlnnsqti
iisui lunsien Male me odeivcd ichs-eile
den liest« niullend sie In ihren vier
vers-Jesuiten einen Wurme Wind
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Meinungen-enden- wutde itan
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Grases- Ylnglucki In Lang Beach.
IIIII schen dreißig IIIIII vierzig Personen ge
l Mel IIIIII viele IIIImIIIIdeL
. Gedächtnis-sein« für Yönigin Viktoria
l
Long Beach, Kel» 24. Mai. Jn
dem ans dem städtischen Pier in der
Nähe dieser Stadt erbauten städti:
schen Auditorium, in dein sich heute
Tausende von Personen beiderlei Ge
schlecht-, deren Wiege in Großbritan
nien gestanden, eingefunden hatten,
um einer zum Gedächtnis un die ver
storbene Königin Viktoria veranstal
teten Feier beizuwohnen, stürzte
ein Teil des Pieris ein. Nach
den letzten Schätzungen sind dabei
zwischen 30 und 40 Personen getötet
und mindestens ebenso viele zum Teil
; schwer verletzt worden. Unter den
Getöteten befindet sich angeblich auch
Bürgermeister hatch von Long Beach,
der einer der Festredner sein sollte.
Bis heute nuchnriilag um Z Uhr hatte
man die schrecklich zugerichteten Lei
chen von 35 Opfern gesunden. Es
hatten sich zu der Feier mindestens
10,000 Personen eingesunden, und
die Katastrophe verursachte unter die
sen eine panikartige Aufregung.
Aus der Stadt Long Brach und
saus anderm in der Nachbarschaft ges-l
legenen Städten wurden Polizistenl
und Feuerwehrleute zu Hilfe gerufen
di bei der Rettung der Verletztenl
wertvolle Hilfe leisteten l
Lonq Beach, Kal» 24. Mai. Nach
den letzten von der Polizei hier einge- I
zogenen Erkundgungen wurde der!
schreckliche Unfall dadurch verursacht, l
daß die Türen des Auditoriums nicht
rechtzeitig eöffnet wurden und die
Zuschauer ich auf der Trihiine, die
dicht über dem Pier errichtet war, zu
sammen drängten.
Lang Beach, Kal» 24. Mai. Die
Menge, die sich heute nachmittag an
dem Haupteingang zum Auditorium
versammelt hatte, als der Boden
brach, bestand zum größten Teil aus
Frauen und Kindern. Alle fielen mit
den zusammenbrechenden Brettern
und Ballen in die Tiefe, und von dort
ertönte ein fast ohrenbetäubendes Ge
schrei. Es dauerte lange, bis die
ersten Toten und Verwundeten heraus
geholt werden konnten.
Fest zusammen.
Deutsch-Amerikanischer Staats
« verband von Col-endo. »
l
Niederlage der Fauatiker. (
Philadelphia, Pa» 24. Mai. Aus!
Denber, Col» wird dem Vorstande;
des Deutfchameritanifchen National
bundes mitgeteilt, daß mit Hilfe des
Deutfchametitantschen Staatsverbankl
des von Colorado in der Legislaturs
von dem liberalen Element ein Sieg!
über die Prohibitioniften davongetra
gen wurde. Es bedurfte großer An
ftrengungen, um die Niederlage der
Wafferfimpel herbeizuführen, eine Er
fahrung, die auch in anderen Staa-»
ten, so namentlich in Pennsylvanieihs
das mit einem Vereins - Lizenzgesetz
und Local Option ,,begliiclt« werden
sollte, gemacht wurde. Der Deutsch
anierilanifche Stadtverband von Den
ver bemüht sich jetzt Im Verein mit
einem aus den angesehensten Ge
schäftsleuten bestehenden Hundert
Komitee, Kommissions - Verwaltung
für Denver durchzufetzen Auch in(
Colorado halten die im Deutschame-·
ritanischen Staatsbetbande vereinigss
ten Deutschen fest zusammen und neh- ’
men regeö Interesse an allen öffent
lichen Angelegenheiten und allen Ve
strebungen, die fich aus Abstellung be- s
stehender Mißstände und Einführungs
praktischer Reformen beziehen. Dies
bisher erzielten Erfolge gereichen demj
Deutschtum des Staates Colorado;
lzur Ehre. s
Verdächtige Sägelellee. I
Jn oek Nähe von Stockholm als
Sol-ne verhaften l
Stockholm. 24. Mai. Heute wur
den zwei junge russische Sägefeiler in
der Nähe von Stockholm unter dem
Verdacht der Spionage oerhnftet und
ins Gefängnis gebracht Sie halten
mehrere Generalstabslakten bei sich
besonders von Stockholme Stock-»
gaokd, wo freilich mit der SögefeileJ
kei nichts zu verdienen ist, dn dorl
full gar lelne Menschen wohnen. Die
Verhaslelen beteuern. daß sie nur in
die Gegend gekommen seien, um Ge
schäfte zu machen. Sie sind der
Provinzinlreqlerunn zu weile-en
Maleregeln übergeben worden. Jrn
Laufe der le len Jahre wurde Schwe
den von rn ilchen Sklgelellern nnd
, Scherenschleifern förmlich über
i lchlvemml, besondere die Küstenamen
i den. die Stockholsnollneren und esse
i noedländllchen Jndnllrsedillrilte.
l
; Korn steuervorlasr.
;Ilnuzlele M M ver-redete
’ III-soe- seltqu
Berlin. Isl. Mal. Der .Berlli
nee Lolnl Aue-nur« behaupten
Jus ourcd vielem-time Verhandlun
nen Wild-sen den Feld-ern der ver
schieden-n IerngeWeteien und
der Regierung die Frone der llnnni
ffstellen Deckung lnr die nun-ehrten
www-gen wesenter Moran
word-I lind. Mree Verkündigung
Ilser ol- neoen Gleuekoorlnxeen In
Hornde nunmehr en ersonnen
" He mirs-e versehn-sen das der
Ellen-. see Mnlrllnlnrdemokke der
klugem-nun »Hu erhobn. fallen ne
lasen tot-o use an des-n sie-se
eis- demhmelieuer um
sei-NUM
Vtslku R. Rin- Oelrelslr III-M
Io- lmrlsenrolmlllestn Demykps
Im .sersosele· II sie-II Quem
»wen- dee see-sehe- ssuwne o
w W eine-Hm um«-Zis
Ioceeen Or Ism- ene-eh Vorg
se lsn Irrt-W Mc .IW
Ur· few , »
Klopssechter getötet.
Erhielt von Gegner Schlag
in die Herzgegencu
Aufregung unter Zuschauer-n.
Calgary, Alberta, 2.4 Mai Bei
einer Klopssechterei, die heute hier
vor Tausenden von Zuschauern statt
fand, erhielt der eine der Klopsseckp
ter, Luther McCarthy mit Namen,
von seinem Gegner Arthur Pelley
einen so wuchtigen Faustschlag in die
Herzgegend, daß er bewußtlos Izu
samntenbrach und bald daraus starb.
Bei der Runde von dem Ableben des
Klopsfechters entstand unter der Zu
schanekmenge eine so furchtbare Auf
regung, daß man eine Panii besürch
tete. Aerzte, die sofort hinzugrrusen
wurden, konnten nur den Tod Mc
Carthys feststellen. Durch eine Post
mortem - Untersuchung wird es erst
möglich sen-, die Todegursache festzu
stellen. Man nimmt an, daß durch
den wnchtigen Faustschlag Pelleys ein
Blutgesäß gesprengt wurde nnd dann
Herzschlag eintrat. McCarthy war
nur 21 Jahre alt. Sein Vater war
ein Halbblut - Jndianer und seine
Mutter eine Jndianerin·
Calgary, Alberta, 24. Mai. Heute
nachtnittag begab sich eine Abteilung
hiesiger Polizei in Automobilen nach
dem Platz, wo die Klopssechterei abges
halten worden war, um den Klopf
sechier Peltey und alle anderen zu
verhaften, die in irgend einer Weise
an der Klopssechterei beteiligt waren
DGUNII US Orest-no
Eine wichtige Gesetsneelqge in der
Stantiteqislstnr eingerichtet
Philadelphia, Pa» 24. Mai. Dem
Präsidenten des Dentschasnetitani
schen Rattontilbutides, Dr. J. C.
Hex-unten wird mitgeteilt, daß auch
int Staate Oregon seitens des dorti- I
gen Staatsverbandes Ansteengungen
gemacht werden, den fremdsprachlis
chen Unterricht in den öffentlichen
Schulen einzuführen Das neue. auf i
den fremdspeachiichen Unterricht be
zügliche und tittzlich von Gouverneuk i
Mocehead unterzeichnete Schutgefetzi
Nebtaetas iit als Vorlage bennytl
worden. Die «Moetet Bill« liegt eytj
dck Lcs Rot-ist Von Okegoti UUI ct I
Dentichnntekitanitche Verband deej
iennoeittichen Staate bietet alles:
anf. um die Annahme durchzutesen i
Er Mit damit Erfolg zu hoben -
-’ Issenveetetstsniw E
Fluten-Ies- Iele Teit des ten-;
scsitts F ettenseegeenmt
Patie. LE. Mai set-e der nttnnti -
isten Mitte Frankreichs-) nottitedt sich
langsam. ade- nietdossiktv eine Aue !
mäctedensexmng der Inst-nett Mitten «
verteidiguitgeniittet So that dee
Mneineminiftee. wie iest dein-tat
wied. die ttetseetittxeutm de- Iitsen «
tpepetwdedte von Linie-it now Ditt
ttuten angeordnet nnd die Unteetee .
tscoee von etc-Miete tu sit-inne non-.
tideedønm gesandt Ditt- Ist-tun
gewannen ditden ksnen Zeit des
qu Itanzdiitwen die-munte
.te.imtm, NO tin esmtwkitiinitsti mit
wiegt-end ausgearbeitet meiden sit
und den Zweck bit. ist-Ideen die ist-sit
indes tumsisbn Entsinnst-tin des
Unwissenden sit-ts- Icct des- Ieise-ei
kamt Idee in dele- nsmu Umgebung
H weit-steten w se me istsstfttiie
die spenden-e see Wie-inne tm see
em nett see eniithes sitt- Inei
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Tat Inttee Ist-the set not EIN j
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Druck khri
Erhält den Anklang der öffentlichin Meinung
Ein wachsnnier Beschützer der Menschheit Augenlicht entstand znnt Vorteil für Inan
cbe tansende entnsiatische Vermindert-tu ,,Atntliche Drttkkfcbrift" verspricht modern zu werden.
Nimm-be Trnckichrift sagt: »sich bin überglücklich in der anubclnng welche meinem Erscheinen in En
rcr Mitte in teil wurde-. Jcb tuc meine Schutdigkeit dadurch, daß ich die Geschäfti- uttheld Welt von diesen
Buchstaben jnubctty welche bis heute gefährlich tu Euer Augenlicht tunr sich habe ohne Gnade nnd ohne Anhal
tung die gefährlichen Tnoemriter Zotten verfolgt, ioetche snebr Schuld tragen an Eurem schlechte-n Gesicht denn
alte andere Ursachen zusammen " Benuchriibtigeu Sie Oliner Tnocioriter Honipanie Chicago, über Maschinen,
welche denc ".)lugenlict)t schaden, nnd ioir werden sie der chsentlichkeit vor-führenv
Dicuriprüugtichcn Gründe.
und stille Umcrmchmm.
Dnnllchnst entstand der
7nldecknng daß »ont
link« Tnpe mit ihm
Geschniäßigkeit, welche
bnkch die Abwesenheit
von Schattiernng ent
steht, schadhnft file das
Augenlicht ist
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