— Git- suter Zerl. · Elizze von Maxiniilian Schm’" »Sol! es denn gar kein Mittel ge ben. denBanierott von uns abzus tvenden?'« fragte Frau Annette ihren Mann, den Kaufmann Joseph Schwe ringer, und ihren Vetter, den Reisen den des Gefchöftrs, Heinrich Lieber. nt.chdem dieser die Bücher visitiect. Aktiva und Passiva festgestellt und zu dem Resultat gekommen war, daß erstere winzig klein, aber letztere er driickend groß waren. Der Vetter hatte fein ganzes ver-» fügdares Geld bereits dem Schwager. zur Verfügung gestellt. Er gehörte; gleichsam zur Familie und hatte eine; tief eingetvurzelte Freundschaft undj Anhänglichkeit an seine einzige Ver-« wandte Annette. »Ich würde ja gerne helfen«, sagte er, »aber mein ganzes Vermögen steckt in euerern Geschäft und —- ich fürchte, daß ich nicht einmal die mit erstem künftigen Monats sättige Prämie mei ner Lebensversicherung zahlen kann. Damit wären dreißigtausend Mark verloren, eine Summe, die euch ein mal wohl tun wird, wann ich vor euch sterbe.s« ,,AO,. bis dahin sind wir tangsr am Bettelstabe«, meinte Annettr. ,.Uebrigens, lieber Heinrich, wünschte ich dir ein recht langes und glück lickes Leber-. Das weißt du, Atti-· Annettes Gotte aber, der Kaufe mann, meinte: »Ja, dreißigtausend Mart —- fetzt in der hand. —- dann hiitte unser elendes Leben ausge hört. Aber tvir haben sie halt nicht und so bleibt nichts übrig, als den Konturs zu erlliiren.« »Das iiberleh' ich nicht!« schrie die Frau nnd schiuchzte gerade hinaus,v wobei sie sich an die Schulter des Vetters lehnte »Liebe Annette«, tröstete dieser, »du wirst noch wie vor lebens« »Nein, lieber Heinrich, — mir liegt nichts mehr am Leben, wenn ich die Frau eines Banterottierers bin, und ietzt, wo ich mir gerade die schöne Sommergarderobe angeschafft, die mir so gut steht.« »Ja, das ist freilich hart«, meinte der Vetter, der Vase schönes haar streichelnd. —- .,Könnt’ ich nur helfen —- helsen —, aber ich müßte geradezu iterben und —- das geht nicht so nach Wunsch« — »Hör’ aus, Heinrich, das ginae mir gerade auch noch ab!« Dabei sah sie ihn sehr zärtlich an. — ,.Annette«,, sittsterie er, »dich der Schande zu entreißen, könnte ich — ja, in, könnte ich ——-« ,,Was?« fragte die Base. »Ich will einen Spaziergang ma chen und nochmals versuchen, darüber nachzudenken, wie das Unqliick ab zuwenden wäre. Zum Abendessen bin ich wieder zu Hause. Also aus Wie dersehen!« Heinrich Lieber fand sich auch zur gewohnten Stunde ein. »Nun?« fragten Herr und Frau Schweringer. »Weißt du einen Aus weg?« »Halt) und halb«, meinte der Vet ter. »Aber —- ich muß mir die Sache erst ausdenien —- ungestört ausstudie ren. Jch mache morgen eine Gebirgs partie. In der Berglust kommen ei nem frische Gedanken und — vielleicht stillt mir etwas Gescheites ein. Darauf wollen wir eine Flasche Seit trinien und was Delilaten essen; ich habe alles mitgebracht.« So wenig es Annetie um Essen und Trinken zu tun wor, so sehr ließ es sich ihr -atte schmecken. Heinrich bemühte sich, so heiter als möglich zu sein und oft ward aus eine aliiclliche Zutunit nnd eine veraniigte Bekannt tie Heinrichs angestosren und get-kuns ier«. — Andern Togg in aller Frühe- als vielen im Tonrisienlpsiiim mit Bem flock und Nucklack versehen. Abschied nahm. schien er lebt bewegt zu leln und Tränen standen in feinen Angel-. Dle sattlckbleibendeu hielten es file Teilnahme im llmm hereinbrechenden Unin. —- Wieylm make et nom ..Llebe Stumm auf meinem Schreib lllcde findest du elu an dich nimmer les Schilflstlleh das nimm-u dlr — welhl . wenn ver Mensch elne Welle fal. am et me alles denke-IS Nimm umarmte et Schaume und Schwil qetlm als alt-ge es über den Ozean und — lett wae ek. — stammt Erim wac. oul del-Mem Alma-et zu ellea und bat Schelflllllef Du Muse-. CI essblelt die Beiw nmgssslke Esset Instit-laufend Mark mll Ies- Uusmt das das Volu menl l- halb III-leimt des person mv speist-se m Ismene Melu Kek . « .Des gute Ochs-ist« elel lie. .M del-M ee N as altes Inst- Oft IIIAZH das Obst III Unglllck des-« IM Uite ens Mit-c Usle bund m dlt Lake la III stss see Ins-Is ru lass-se lässe- Iem seen- m Qelt D Amt lmlWlst Des Qui-Oe Mensch soda- IQ soe. M F estes-. LI- MI alle-la II sc I- , htm- läe sehnend u leide-. et Ivdle M Ie- Ileskuts geliebt aus-e — MI- soct tu Oe Nile III diese LU- IIW Indes-. Jst se soll le D- M IN in käm-malt aus W W M . — les-n eilt GI sms III Mee» Inm- Im — Lluisiieg auf die Zugspitze —- gegen! Mittag Absturz und Schluß Mit diesem Programm beschäftigt, eilte Heinrich Lieber bei herrlichstem Sommer-wettet mittels Eilzug den blauen Bergen zu. l Der Waggon tvar überfällt von4 Reifenden und Ausfliiglern Jnj Starnberg ward zuerst gehalten; da schaute Heinrich Lieber zum ersten’ sMale durchs Fenster und sein Auge. haftete an dem iiber dem herrlich leuchtenden See emporsteigenden Fel-: fentoloß der Zugspivr. »Wie prächtig die Zugspitze sich re präsentiert!« rief man. ..,Gerade als wollte sie uns einen Gruß entgegen sendeni Morgen um viele Zeit sehen wir von dort oben herein ins Land. Herrlich! Wunderbar! Jube!« So und ähnlich lauteten die Ausrufe. Heinrich, der Selbitmordlandidat, sah sich aber in Gedanken bereits über die schroffe, westliche Felsenwand ber benrzeln —- auch morgen um diese Te t. Merltviirvig schnell lam der Zug in Garmifch an. Es schien ihm or dentlich zu pressieren und fast ärger lich sagte Heinrich siir ficht -,.’s ist nur aut. daß er nicht auf die Zugspitze dinansiiihrt· Vierund die Zugspitze hinaussährt. Vierund zwanzia Stunden gibt man sa jedem Verbrecher vor seiner Hinrichtung, Jund ich will tie auch genießen! ! So ward ein Gastth ausgesucht, wo er sich ein Zimmer geben ließ, seinen Rucksack und Bergstocl ablegte und einen Platz zur Mittagstasel be Istcllic » Dann schlenderte er nach Patien Ilirchem genoß da mit vielem Appetait sein zweites Frühstück und kehrte, tdie satale Zugs-sitze sortwiihrend ..·. Angesichte, wieder nach seinem Hotel Iin Garmisch zurück. Beim Mittagessen lani er in die Nachbarschaft eines Fräuleins, das mit seinem nebenan sihenden Vater erst heute angekommen war und nach dein Eibseehotel wollte, um morgen die Zuaspitze zu ersteigen, wozu be reits ein Bergsiihrer gemietet war. Heinrich wußte selbst nicht, wie es lam, daß er »aus einmal mit seiner anmutigen Nachbarin in eine Unter haltung verstrickt wurde. Er war so unvorsichtig, zu sagen, daß er mor aen ebenfalls vom Eibsee ans die Zugsine besteigen wollte. Damit war er geliesert. »Ach, es wäre herrlich- wenn Sie sich mir und meinem Führer an schließen würden«, ries das Fräu lein. »Wir Jsmd ganz fremd-hier. Mein Papa ist der Großhändler Wel zel von Nürnberg« »Und ich heiße Heinrich Lieber, Kaufmann aus München«, stellte sich der andere vor »Ich habe schon die Ehre, Ihre Firma zu lennen.« ·,,Lieber?« sragte der Nürnberger. »Ein Lieber ist mir bekannt, er war Konseltionsgeschäitsinhaber. Ein bra ver, sehr reeller Mann.« »Das war mein Onkel«, versetzte Lieber, »ist aber längst tot.'« »Er hatte eine Tochier -——« »Ja, die ist an einen Kaufmann Schweringer verheiratet.« »Und geht’s ihr gut?« ,,O——o fal« Wenn ich erst tot bin, dachte er sich dazu. ·- »Wenn es Jhnen angenehm ist«, sagte jetzt der Nürnbergee, »ich habe einen Wagen nach Eil-see —-—«so lade ich Sie zur Miisahrt ein.« »Sie sind sehr gütig, aber ich mischte nicht genieren.« ..Genieren?« lachte das Fräulein. »Wir können Ihnen nur danlbar sein. erfahren wir doch dieses und jenes von der hiesigen Gebiet-Zweit Ach, es isi so unaussprechlich schön hier.«— Lieder nahm an. Nach einer ilei nen Siesla besiiegen die drei den Zweispiinner und sori ging’t. dem Lvisachiale entlang nach Graben-, von wo ans der märchenhasie Badeeiee besucht wuede und dann von hiee aus zu dem hochgelegenen Eibier. Das Eidseehviel war sie-ei besucht Mit vieler Nat gelang es den Nen angeiouuneuesn Qnaeiiee zu seinen men. Der telegeaphisch bestellte Beeaiiihs seee pour bereits ne Stelle. Dein-ich ILiedee Inussie zu ins-nein das er mii iden- Feiiulein die Windes mache i M waren einige Musikanten an s wesend. die Kitdee und Guitneee Mel »ren. und einige Burschen zugegen, die Esoioei durch Schnbviaiteln die Gei »iellichnii eegösiem so das bald alles. Jus des greulichen Sinn-vierte dee iTiinzen iich wie ien sinsimn iiibcie knnd sich neben den Sueichen und spie-bin ins Tanze dreht-. F Iued heimisch ieiee mai-I nui die maegise hinsank » et tanzte Teaii dein sieh-lei- nsd Mem noli Fie- enden-. z Exil SUIUW IS ii ii Plastik .iieien sie Juki-den« : Mit Hing-annim- nmv ve- Ini« iilieg um«-. s deines Liedes time were-Mich EVEN-ex und ins Im n non im dsn Mome- Itmsiikw das Inn die wösivnhinewtnnks ims- iei Inspi nehn souv· ihm NO Ist sein«-iste Wi um« he Mit VOM ists-ei »Im-sit Uns-ihn Mel-. ( Idee eins sent-m ih. das wes neune-. via-e m- ieds fes-i ibi- dti bis-m Abs-es Mag u Ma takes-. — Ist-b te M isw m- ede im Weisen Die Ida-· PM derte so nett nnd in einem-fort — lachte nnd brachte ihn zum Lachen, so daß der Bergfiihret einmal sagte: »Oes seid«s wohl a frisches Hoch zeispaarZ Zarnpafsen iuafs Ineniisch guat!«' Das Fräulein lachte ieyt noch Mehr; Heinrich lachte auch, nnd der Bergfiihrer. dem erstere ein Geldftiick Hab. lachte erst recht. Vor. lauter Vergnügen kam Dein rich wirklich an einem engen Felsen wea dem Abgrund feiir nahe Der Betgfiihrer machte ihn aus die Gefahr aufmerksam und bat ihn. Obacht zu geben —— leicht könnte er über die Felsenwand hinabstürzen »Da tviire ich tot?« fragte Heinrich. »Da Chören der Katz!« erwiderte der Führer. « »Der Katz?« fragte Heinrich. Er besann sich, dann meinte er: »Was läge am Ende auch viel daran!« I »Das wäre sebr traurig«« erwiderte Idas Fräulein, heinrich freundlich an blickend. »Aber siir » einige vielleicht ein großes Gliick«, versetzte heinrich. ..«Das glaube ich nicht. das wäre fchiindlichts »Es würde anen leid inni« »Aber Derr Lieber, wie mögen Sie so tragen!« «. Esdauerie nicht mehr lange, gin gen sie band in Hand — um sich gegenseitig var Schwindel zu hewo ren’,» aber auch an Stellen, wo dnr - aus leine Gefahr war. Der Bergflihrer kannte fich schon aus «beim Strumpf« und,« lachte in sich hinein. Dann fagte er: »dann si schon viele da beraben in Ver sprach geben, weil halt auf-die Berg W Blut leichter fließt nnd d’ Der en Pilz gebet-, wie-? wirtli Mein-first ein« »Ist das auf uns beide gemänth fraate Heinrich das Fräulein »Ich weiß nicht«, erwiderte diefedj errötend. sAber Heinrich wußte genug. Am Gipfel der Zunfpitze1 angelangt. bewunderten beide die Großartigteit der Bergwelt —- sie fchmärmtm »Wallt’s mit mein Perfpeltin d’ Frauentiirm in Milnla fehgn?« fragte der, Bergfiibrer. . ,,München2« rief Heinrich iaft er schreckt. Er dachte und —- dachte «— pliitzlich lachte er nnd rief: »Königin,l das Leben ist doch schön!«-». « ( Das fühlte er ient —- er fühlte iich überhaupt in Gegenwart des Fräu leins als »Mann« und fragte jetzt: »Sagen Sie mir, wäre es eine Dummheit, fein Leben hinzugeben, nm einen anderen aus einer Verlegenheit zu befreien?« L »So was wiirde doch-der andere nicht annehmen!« meinte das Frau-; lein. »Jeder Mensch fleht doch iiir fiSch felbft ein. —- Aber wie lammen ie -———« »Ach, es ist nur fo ein Gedanke ge wefen. Nichts mehr davon.« Jm Unterlunftshaufe trafen fie eine fröhliche Thuriftengefellfchaft von Da men und herren, nächtigten dort und bejubelten am nächften Motan mit den anderen den prächtigen Sonnen aufaang. Lieber hatte den Mut, des Fräu leins Hand zu ergreifen. feine Lippen· daran zu drücken und den Nmnenl zärtlich betonend anszurnfem «Adele, ich bin wegk« — Der Betgfühtet brachte sie« alllcllich zu Tal und beide kamen als gule Freunde nach dem Eil-see zurück. here Welzel sah es nicht ungern, daß zwi-! schen den beiden innan Leuten eines Annöherung stattfand. Er fördeele diese durch die Einladung an Dela rich, als Puck-haltet in sein Geschäft zu treten. Als vorsichtiger Mann halte et sich in Abwesenheit der nn deten lelepbonlsch mit einem Mun chenet hause in Verblnduna gefest um übers-Velntlch·« Lieber Auskunft zu erhalten« die fllt diesen vollkom men günstig lautete. Heinrich war sübetleliq. und das Fräulein ebenfalls Ja München aber war eine andere Summa-w ein guter bekannter und Nachbar halte deine-ich bei der Ad lnbel am Bahnbvf gesprochen. Oef len Reden kamen llnn sonderbar doe. Er halte zu ihn- aelagk »Bei-ist dich Ovid alles Freund wenn wie uns nicht mehr lesen lalltest-« Aal vie Jenae: »Geh-P erwiderte del-nicht .Je nun, wenn man elne Berge-stelle macht. weih man nle. oh und tole man wiedee heim kommt-« »Da wills doch vie dumme Mel-e sdee dsstrzene nlwi entlme Messe ver andeu. Dan- leaale ek lbs mein dem hellstes lelnee Gesten Hatte und feines Hafe. mein-il del-edel IInll eigentümliche seien-ne ans-se Met »O. dem wird ee solt mi Laus weh-. Delos W Inn-IF ; Elle M Ausw. das Die Ostsee leis-gleiten hold »Wie wette-e bele leltnahsnstl see Ideen-II »Wald; Ilelleeese Des reimwe .I-Melel Sie- unmens Dsa fee Zug »Ist-Oh mehre Ue Un eeewllunu »Hei-essen weilen Muts see its-Um neue-see M lese-u Geke- ; kee- Ikeee Dein-W Rese- nue III-IT ee alte llcs neune Use so et aus sie-O nam- Iawee net-um eng-Un ask-Mem III-Im WORK ee Os. u Wem sie es. use eesel leise-exf nee- ouem zu les-en est« lex-l sue Eies-W esse-site beim send-« up I »Ist Jhnen an Heinrich bei seiner Abreise nicht-s ansgesallen?« fragte er Annette. »Er war etwas eigentümlich — als wenn er etwas vorhiitte«, antwortete diese. »Nun ja —- seine sagst-inbe steigung wird es eben gewesen sein« »Erschien es Ihnen nicht. als ob er eine gewisse Ahnung gehabt hatte » «Eine Ahnung?« Sie dachte an die Police, die er ihr vorsorglich zune schrieben hatte. Jetzt erbleichte sie, nnd den Besuch fest anbliclend. fragte sie mit bebender Stimme: »Es wird ihm doch kein Unglück begegnet sein( »Oder wenn er gar ein solches ge sucht hättes« platzte der Nachbar her ans. »Das wolle Gott derhiiten!«' rief Annettr. »Warum sollte er anch —« ..Vielletcht nni —- er sagte, daß morgen, also heut-. die Schwierigkei ten in Jhrern Geschäft gehoben mä ren —- irh weiß, er hat eine nam haste Versicherung aus sein Leben —« »Nein, nein!« rief fett An.nette, sich erhebend — »unserethalbe sich op sern, nein das dars nicht ein« Das dort nicht sein! Joseph! Du reife into-i dem Vetter nach — sosort Er wird doch nicht! —- Aher so eile doch! Mit dem nächsten Zuge! Aeh, äuwltehe Dei-trittst Es wäre mein o " . ,,Wobin soll ich sdenn sahrenW fragte text Schwerte-gen der durch die Aufregung seiner Frau von wei verschiedenen Empfindungen ersiillt wurde. Die eine war die leise Hofs nung aus Errettung vor dem Ban lerotte durch heinricht Erbschaft. die andere die Erkenntnis, daß der Vet ter nicht nur bei der Thuringia, son dern auch-im Herzen seiner Frau ver sichert war. Eine dieser Versicherun gen mußte unbedingt-stillt werden und da toar er in erster inie Ge schäftsmann, so dass er sene der Titu ringia vorzug. Doch behielt er seine Gedanken bei sich. Was sollte er lange polterni Sah er doch die Be strafung seiner Frau schon seht, wo noch gar nichts gwiß war, und wenn dies erst der Fal. d. b. wenn der Schtvager das Unglaubliche geleistet, war die Strafe eine riesig große, siir ihn aber ein Gliiet, das er sich nicht zu träumen wagte. Der Nachbar hatte unterdessen das· Eisenbabnlursbuch zur hand genom men und nachstudiert, wann der näch ste Zug nach Garmisch gebe. Dasl war in einer Stunde der Fall. Annette drängte. und Herr Schwe ringer tat. als beeilte er sich, zur Reise «vorzubereiten. Da tam eine Depeschr. Ein dreifacher Ausschrei erfolgte. ««Tott Er ist tot!" jammerte die Frau. »Er wird doch nicht —«. Herrn Schweringer wurde es seht doch etwas gruselig. Aber die dreißigtausend Mark mäßigten seinen itn Anzuge be findlichen Schmerz, und so meinte er: »Was steht denn in der Depesche?« t»Ich itssne sie nicht!« schluchzte An ne te. »Ich auch nicht!« versetzte der Mann. »So will ich es tun, wenn’s erlaubt ist«, sagte der Nachbar-, und die bei den nickten beiabend. Und also össnete er die Depesche. »Nun«, rief Schrot-ringen »Mit-ent lich ister geborgen?« »Geborgen?« entgegnete jetzt der Nachbar,sin belles Lachen ausbrechend «Geborgen ist er freilich und ihr mit ihm.« »Und dazu können Sie lachen3« schrie Llnnette empört. Der andere las jetzt den Inhalt, welcher lautete: »Habe mich mit der Tochter des Großhändlers Welzel in Nürnberg verlobt, in dessen Geschäst ich eintrete. Dieser wird in dankba rer Erinnerung an Annettes Vater euch gründlich arrangieren. Gruß. Heinrich« Aas-me hatte die Rude- Malt-M »Gott M get-US« rief sie. Schwinger hatte vie Dewa aus des Nachbars band genommen nnd im« fis Wo duns ..Gtchiss amtmimnk murmelt ek. »Du »M« mir lieber fo.« »An-me Um mit das Um ch W nnd tief im: »Ja. » es A mit elm Not-M Ruf CAN B et uns sinkst Ahn Nimm-I I in nicht aus des Wem« Am anderen Tage kam deines-In ku küct. Er wurde m allen fund dmtüst und bestätigte mit-Mut M n Hm Miste-Mut Raums komm Ist ums-is. zu Inm« MÆ MIOWW II sum-c uad Ins Ue w aw- Hist-h Us. t stin- I«. uva da sch. »O sum n MMIMQ um duns cs imm- IU Miit-Im M lasss st- Injssss cmä Its Ins Ist-dem- md III-Ins da II III P fuss- Uosss Ist-d smed Mk mkd III »so m MI Ha U Ums tust IW Tit-I m mem- mi Ost-misse- m usw mka Wiss p- Muse »du-; We Mc Ums m- W z Js- Mk Ist-ff « »Im-me. einem-w edi- Un til-In as Ists MI- Ost-»als ammsii W-: bezw-; hsp sub Ists-u »oui« ; Am das III-m M Im »O .- kh Mk n « Ia VII-o Qui I III-P I Opfer-. Siizlr von Einst Rhnt arm . Fern-erraan Sag-ne i- nd Bli» tnen · sagte Roderich Wulshardt in dem er sein bleiches Gesicht zur Tiir wandte, durch die seine Vase Freda soeben eintrat, in der Hand einen Strauß Feldblumen. Ein heller Sonnenstrahl, seit langer Zeit ter erste. stutete im gleichen Augenblick durch die große Kranlenstube. Fteda legte die Blumen aus Redekichs Bett, der dabei ihre schlanke, weiße band ergriff. »Bist Du zufrieden. Nod?« sragte sie zart, als es ihr licht aus Willf bardts Augen entgegenschinrnterte. »Na-endlich glücklich, Fredak Da st ist das Gliick dessen, der nicht mehr! von dieser Welt ist dass alles ilsmj gehört, was et mit starkem Herzen erfaßt hat: Mein ist die Sonne nnd mein bist Du. Du Huld-. Jmmergest liebte Ich spotte der Mächte, die zwischen uns siebent« Fredai Augen stillten-sich mit Tris nen. Sie wußte selbst nicht. galten sie dem Sterben Wulshaedts over der Gottseliatett die van ihm ans ging. Vor wenigen Tagen noch hatte er eine bange Klage iiber sein Las gehabt. Eine Mage, nachdem er so groß gewesen war. Bei einein Ret tungswerl in einem brennenden Vauie war ihm durch herabstilrzende Teilen mer die Brust verleht werden. Seine Angehörigen jammerten damals, er hiitte an seine iigutierlosen Kinder denken müssen. Erkabersagtet »Das Gefühl war eben schneller als der Ge dante.« Er hatte nicht bereut. Und dann tam doch ein Augenblick der Schwäche, als die Lebensiehnsnchi des Starken sich nach einmal aut bäumte. Aber nur Freda hatte sie gesehen, hatte stumm seine iinde ge aßt und ihr Gesicht darau, gedrückt· Jeht hatte er überwunden, und sie war wieder still bar Ler Heiligkeit der Minute. 1 Da wurde die Tür heftig aufge macht und Lisa, Wulsh..rdts Tisch terchen, trat herein, mit geriitetern Gesicht. heftig schluehzend, daß ihr» ganzer schlanler, gehnieihriger Körpers davon gesehtittelt wurde. Die brau nen hängelocken waren zerzaust und die blauen Augen blisten var Zorns und Tränen. ,,Friiulein Milla shat uns geschla gen. Erst Radi, ·veil er ein Buch vertrihelt hat -—— und dann wollte ich ihm beistehen —- und dann hat sie mich auch gehauen, das alte, häßliche Biest —-«« « Die junge Frau sag die Kleine an sich und strich ihr die wirren haare aus dem Gesicht. »Ich werde mit Fräulein Mille reden, und dann geht Jhr mit niir,« bestimmte sie ruhig. innerlich erschreckt iiber die Verwilderung des Kindes. Sie führte. es hinaus und trat dann zu Wulshardt. »Mach Dir teine Sorgen, Rod,« sagte sie in ihrer milden und doch festen Art, »ich werde schon einen Weg sinden." Folgsani und vertrauensvoll gin gen die Kinder neben ihr her. Liia, die fiir ihr Alter groß war, hatte einen triiitigen, iedernden Schritt, der vierjährige Rodi trippelte an Fredas Hand in einer rührend wich tigen Art und Weise. Die junge Frau beantwortete lieb reich die häufigen Fragen der Klei nen. aber unablässig bewegte sie der eine Gedaniet Wo war die Möglich keit, Roderich Liber das Schicksal sei ner Kinder zu lseruhigeni Und auch zu Hause. wo sie mit verichlungenen Händen aus-— und niederging, dachte sie nur dies ems. Rot-I pay m ou Soiaecte mit einem Spietzeuz Ltss betrachtete eine Mappe mit Bildern. Als Fteda zufällig des Kletntn Mo ttvfenmüschen in die Land nahm. Mitt- sich da Junge wie etu m äug tes Vögel-Im tu vtt Polster. « tcht wieder zu Fräutein Mtlla,« bat ek. Jud-IS Heu Umsipr M sah-m mea. Fräulein Mille-. sollte tba stellt tm Lebt- dtt Kinder aus-Neu III ten. Ide- botd Ists-de Tant- Mi ttMs du Mo stets dort- fetw. Muh tttdts wallt-acht mit dem eettsm Oe Itcht und den harten Musen-. wie ge schauen Ia litt-allons Mitleid tu tthfth das Mädchen brachte eine satte. Itde tot den stumm ans du- tht Kutten und Mitt ttn seltsames Mist-Mk Ja itm ttq user Gorg- tetnttm du«-i Stumm-sit IMM- ets guts-i Tit Mut-. ttsd K- mu M stim 000 so unt Ihn-s stimmen gis-kut! »Ich-ist Sie de- duks Quant st ins MusitptakmtV Ists-I sich Itt sit-du Ists act-H Mu. sta- scu Matthias-m soc » Its-m Its WMO dtt IMM- m du MI- me m- Isush m Ist-; tun dem Uns-sonsten ten-. Wut-aus« Manns-u was m- stut thd Wem tuttdcttu Month Hut-I Stank txttttmmn ttsm us »so-I Eim- ni M kamt with-zu TM umrann-Ists Nahm-It tin nd- RM soll Sosissstsstsmmj and Sen-Gm- m sitts- its-old Links-A »O Inm- » tut-whi« I Fuss Ums mm titMsutm 1 Am MIIM »Ist tm tm Mk Haupt-» »Hi- tsc Mk ( »Ach ja, Du Lied-, Du hast fu« während der ganzen lehten Jahre nichts als Krankenbetten gesehm Erst was-Z Dein-. Mutter, denn Dein Gatte, jetzt ist esz Dein Vetter-« Et. . nahm mit Heftiqrcii ihrexHände « »Aber nun oiri s anders Jehh « Freda, komnt d1s Leben, das schöne heilige Leden, in dem alle Kraft. alles s Glück schöpfcrifch und liefeligend bei « fchlossen liegt.« »New-nun sind Alkrrlfhnrdts Kinder-. Theo.« bot Fredck M wollte wie in verganqenen Tritten ein Jimts iiber die irane Fr u kommen der von dem itarken aber von Weltanfcauungvers fchieiertm Sinnenieben ihres Bericht - ten ausging. «. »Die Kirrder?« rief er mit deutlich " wabrirehmborem ilntvi.ten. »Du wirst doch nicht daran denke-« noch ber die Kinder zu Dir zu nehmen? Darem würde ich nie ivilligem Freer Jch will Dich haben, ohne jeden An bang ’ Freda starrte mit großen Augen vor sich hin. Nein. daran hatte sie « bit lebt nicht gedacht Sie wer ver- , liebt und hatte kennten weiser-. Cis-T » nerr lebendtroyeiu tchssreetmdwfpriråss s vollen Mann Wie hätte sie daran denken tdnnen die Niesenpsiichten der Erziehung von Rade Kindern im iibernehmens Aber jetzt dachte fis daran Sie wehrte zwar den Gedan-Y» ·, ien ais unsinnig ab, aber er saugte sich förmlich fest in ihr. »Warum sagst Du uichtk Frei-Mk drängte Riemann. nnd plötzlich schlug der elegante Mann in verhaltener. Wut mit der Faust leise aus dett Tiich . »Ich binit niiide init Deinem Vei itk! Er iii schuld· das seh spie- sey Liebtosung stehlen muß bei Dir. iIS etviger Angst vor lielieretasOlIMWesssf Nur weit Du unsere Berti-demg immer eheim hältst Wesen U hardt, get Dich vor einein QW Jahren verehrt hat. So find dir . Weiber! Erst iaunisch und unders- « chenbar und dann einseitig, die- sont :" seauenzeu ihrer Dandlungstoeise in. ziehen!« ,» Creegi ging der Baumeister auf und ab das Geficht seen etiitet X Freda lehnte am Tisch. blei und ivortlos. Sie konnte im Augenhlis nicht darüber ins Klare kommen. odis Riemann recht hatte oder nicht. Ader ihr innerstes Enipsinden einniirte ksiO O gegen seine Art. die ihr brutal schien. . Eine Kluft öffnete sich zwischen ihr und ihm, sie schaute hintider in eineW fremde Welt. » »Es wird besser sein wie trennen« uns silr heute, Theaf sagte sie ruhig. - ’ »Weder Deine noch meine Stimmung ist danach angetan, daß wir uns der siändigen.« «L Riemanus Eriilteiung sog aus der erneuten Verletzung seiner Eitelkeit neue Nahrung. Wenn er auch nicht« erwarten durfte daß Freda ihm fett « gute Worte gäbe, so hatte er doch« gedacht, daß sie mit Schwellen und Tränen, die bis zu einem gewissen Maße schönenFrauen so lieblich an stehen, um Versöhnung bei ihm wer ben iuiirdr. »Adieu,« sagte ir und ging, ohne die iunge Frau nur anzusehen · Sie lauschte eine Weile an dei-A Tiir, ob er nicht zueiicktiimr. .Dann , ging sie mit wantenden Knien, sich, an den Tisch zu lehnen. Ein dump- . fes Gefühl sagte ihr. daß sie verta ren hatte, was seit Monden die Freude und Hoffnung ihres Lebens gewesen, daß es ein Abschied war von Jugend und Frauengliiit Ein Schluchzeu stieg ihr in die Kente. 1Da hörte sie die Kinder nebenan und zeafsie sich zusammen se l IF Izu Kozyt-using im Istslm und : te a wo m guie Ha m jhes Miasma mit den MLW Ists ihr te ne Zodi. an sich zu deutsc,1md.. als sie sich Mk sit-n vie W du Sålufesden be te. übetlam It It lückead ein di von Mitwin kä. Erst kn· dir Methodik-IS Mk Stille ihm Schtasgmatdu Inst-ei die Abends-hu acht wieder mächtig-II T ibe. und drauf begann du f I Kampf. der bis in die Mome- Inw damit-. I Sie was bleich. und die bew ,Liuim ihres EIN-is warm DIka kund Mit gewendet-. als sie N IMI Ins-oh Sie M gewachsen-IRS kdm Spiegel und fischen-. ·DQI MI Idmsm es IIIU Mr K- dds by km Iam RAE Mn M. mkd III Echten-san msmiiwtn MZM Ini’ m id» muss-tm , Ei- miei ca Wes-Jesui- sichs Und IIIUMIOL wiss XII If H Wulst-NR- Eit has I Ies- mi Inst-. »He-dik- Imf t- o-. qu Nu Ins ng uns III-v . sen-Ost »Ist-. nicht III-il D Its Jjåk »Hu MI- NBOI M Lohe-s gis-M man « »Ach dems- tsu Inst- RGO-M Ums met km mu- III-M Dumms- IYII mass sein Jst Its Dom-m Ums-tm Nil-ist MI- III up cis-us NO ussxuMObn Its III .M samt-« Ist hin-m mt Umfass-, ils man-m ons- Imk W bog-u- Jud-NORDI— IIM Its MW III — » W III-II