Vom Auslande -—- Die Pe tersburger Och rana hat den japanischen Jmpresario etner japanischen Akrobatentrnppe unter dem Verdacht der Spionage verhaftet. Der Jcnpresario lebte in Petersburg seit Januar unter einem falschen russischen Namen, auf den auch sein Paß ausgestellt war. Der Verhaftete weigerte sich, seinen rich tigen Namen und seinen Wohnort in Japan zu nennen. Es wurde eine Durchsuchung seiner Wohnung vor genommen, deren Ergebnis noch ge heim ist. — Ein Krankenhaus für Tuberkulöse läßt die Stadt Breslau in waldreicher Lage im Kreise Wohl au erbauen. Sie stellt dein Verein zur Fürsorge für unbemittelte Lun genkranke ein 106 Morgen großes Grundstück zur Verfügung Für die 250,000 bis 300,000 Mark betragen den Baukosten, deren erste Hypothek die Landesversicherungsanstalt ge währt, übernimmt die Stadt die felbstschuldnerische Bürgschaft und sichert sich dafür den maßgebenden Einfluß auf Baupläne, Bauaussüh rung und Krankenhausbetrieb —Eine interessante Ent deckung meldet man aus Athen. Der griechische Marinernini er teilt nut: Der Schiffsleutnant opukos hat bei Beobachtung in seinem regelmak ßigen Schifssdienst ganz zufällig auf dem Meeresgrunde östlich von der Jnsel Lemnos, aus dem Riss, welches auf der englischen Admiralitätskarte als Charos - Bank bezeichnet wurde, in Tiefen zwischen 5 und 25 Metern l i i i j alte Ruinen entdeckt, die gut sichtbars sind und die Existenz einer Stadt von etwa drei Seemeilen Umfang dartun. Der Marineminister hat eine wissenschaftliche Untersuchung der Stelle angeordnet. —- Die aus dem 14. Jahr hundert ftammende Befestigung der toeinfrohen Rheinstadt Bacharach, die glücklicherweise in den Haupttürmen und dem ganzen Mauerzug erhalten geblieben ist, hat in den letzten Jah 2en mit Unterstützung des Staates. der Rheinprovinz und des Rheini schen Vereins s. Denkmalspflege und Heimatschutz eine durchgreifende Jn ftandsetzung erfahren. Die mächtigen Wehrtürme sind mit Hauben verse hen, die Mauerzüge und der Wehr gang gegen weiteren Verfall gesichert. Bacharuch zeigt nunmehr zweifellos in seinem mittelalterlichen Wehrkranz eines der schönsten Städtebilder am Rhein — Sobald im Frühjahr die Mötven auf dem Liegnitz benach barten Kunitzer See zu vielen Tau senden ihre Nistplätze beziehen, indet sich stets ein Teil von ihnen au dem Liegnitzer Bahnhof ein, wo sie von den Reifenden infolge ihrer Zutun lichteit manchen guten Brocken zu erhaschen verstehen. Die Möwen hal ten sich dort auf den Dächern der dem Bahnhossgebäude benachbarten Lokomotiv- und Güterschuppen auf sobald jedoch ein Zug in den Bahn hof einläust, erhebt sich der Mitmen schwarm mit lautem Getreische und nmfliegt die Wagons, aus deren Fen stern dann die Fütterung beginnt. Hat der Zug den Bahnhof verlassen, so nehmen die Möwen wieder ihre Ruhepliitze auf den Dächern ein und warten das Eintresfen der folgen ten Personen- und Schnellzüge ab. Crn grossugrg angereg ier Plan, den oberfchlefrschen Indu firiebeziri mit Wasser zu versorgen, liegt einem zurzeit hierfür eingesetz rcn Jnteressenausfchuß vor. Es handelt sich um die Erschließung der inr Tal der Maiapane befindlichen Quellen. Die Ausführung diefes Projeiies wkirde mehrere Millionen erfordern und den Wo erbedarf des overfchlesifchen anufir ebezirieT auf ernen Zeitraum von 20 bis 30 Jah ren decken. Diesem Projekt gegen irder fiehi noch ein älteres, das der Wossrrversorgunk durch das im Krei fe Trrrrrorvih be Bibielia geiegene lfifenrrzbergweri «Floraolück«. Die ses Bergwerk befisi einen außeror deniii n Reichtum an Waffen Der Jniere eniemrusfchnß wird demnächst unter dem Borfis m Oberpriifidens ten der Provinz Schwein Dr. o München darüber errifchriden. rvei me von beiden Profeiterr zur Aus führung gelangt iinqlaubiiche Verhält nisse irr einer Sehr-le wurden vorr dem CAN-rauscht in zfirlrru enthüllt Don hatte sich der hilfrichuliedrer Max Gnouck in Eriederedorf wegen iiebeefchreiiunq du sites-Wamser m c verantworten Er dar ver fcnie ne Kinder ziemiirdfverd bedan Ieii. wir dies auch zu. fiidrre avrr zu Mir-r CHORUun an. dirs er durch dar irr erii riipeidrrfrr Ver-ed sen der Mr- .r gereizt woan its Orrcie er Mr Irrqu enrrrreU ir- ans stritt-II St Wit: .Drr Immer VII-er heil mir gsrr niedre zu fu«-ursp. ruhn wurde er »Wind-UT tituliert Wenn er tdrmr Gewim- rrrthefirdh Mru fiel davor-. Strombett-re Irr-Mr- Ost-» sum-, Dank Zeus-s ward-m dieses Dir-Or dedsimc Ia ee ersah M War ! das M Lehrer un dum- umsehn-reif werde-I mirs. kre Mur- rrnrernus ; me Ner verwies Irrt-Q- jksu We ruht derineiizre Wie cum Mr Irr-muri Was sur Ort W Mir-is CWIQ » .--—..... -.-.. » -..»;: , , · i Brig Oesrg über Attentate ; In seiiiervErinnerungcn er.;ahlt der T ehemalige französische Poli.5eibeainise«s Pgoib der »Hüte: der Könige-E daß skoncg Georg, den jetzt ein se tragi-« sches Geschick ereilt hat, sich eine-S Ta- z ges zu ihrs über Attentate iinizerte Der König der Helle-nen- n·---.ilte da-« nials im französischen Badeerte Aixs les-Bains, und Paeli war beauftragt « hinter den Kulissen über fein Wohl nnd Wehe zu wachen. Ta wurde; dein Detektiv plötzlich die Ankunft? eines jungen anänen angckündigt,s der im Verdachte stand, einen Mord- « anschlag aus das Leben des König-IT Georgs zu planen. Ein dichte-s Netz s von Beobachter-n ward alsbald umi den Nuiniinen ,,gesogen« nnd jeders seiner Schritte genau bewacht Den noch Sückte es ihm eines Tages-, sei-i nen Lichtern zu entrinnen nnd ir gendwo unterzutauchen. Da war gu ter Rat teuer. Paoli snachte schlich-i lich dem Könige von der ganzen Af-; siire Mitteilung nnd bat ilin, auf ders Hut zu sein« Der König hörte ian rirbig an, zuckte dann die Achseln und s sagte lächelnd zu Paoli: «Wissen Sie, i mein Lieber, ich bin Fatalist. Wenns meine Stunde gekommen ist, werdens weder Sie, noch ich selbst mich retten; können. Ich werde mir-doch wegen! derartiger Dummheiten meinen Auf-; enthalt in diesem schönen Vabeortei nicht« verderben lasseni« Und dann; erzählte er Paoili von einem Akten-; tate, das einige Jahre zuvor aus ihn; verübt worden und dem er glücklich! entgangen war. An einem schöneni Nachmittage fuhr er mit seiner Toch-i ter zum Hasen Pymerom wie ge-: wöhnlich, ohne irgendwelche Cskorte,«s wie er denn überhaupt liebte, alss kschlichter Bürger sich in den Strad ßen zu zeigen und alles königliche Wiege zu vermeiden. »Als ich zufällig meinen Kopf während der Fahrt zur Seite wandte«, so er zählte König Georg, »so-h ich aus einem Straßengraben zwei Flinteni läufe auf mich gerichtet. Mit einem Sprung war ich ans den Füßen und stellte mich schützend var meine Toch ter. Gleichzeitig durchzuckte ek- mich dlinartig: Jetzt ist alles ans! Und wissen Sie, was ich tat? Jch begann laut zu zählen: Einst Zweit Drei! Die Sekunden schienen mir Jahr hunderte Gerade wollte ich »Vier«z aussprechen — ich hatte meine Augen « geschlossen —- als die Kugeln mirs um die Ohren psifsen..·· Jch war« gerettet. Die Schurken bat-ten ihr; Ziel versehlt.« Seit jener Zeit meinte Fiönig Georg, er sei gegen alle Attentate gefeit. Der ,,Temsz« über die deutschen Mo bilcsicrnugøplånr. Ueber die deutschen Pläne siir eine Madilisierung hat der Berliner Kor respondent des Pariser »Temps« in deutschen Militiirtreisen eine Um-; stage veranstaltet- Ueber dag- Siestri-s tat seiner Nachforschungen erzählt der ; Korrespondent unter anderem, egx sei wahrscheinlich, daß die deutsche! Armee erst dann ausbrechen werde, J wenn sie alle ihre Kräfte vereinigt; habe. Der Korrespondent nie-ums daß die deutsche Jnsanterie am zwei- l ten Tage kriegshereit sein könnens Auch die Artillerie werde nach denj neuen Verbesserungen am zweitens Tage bereit, die deutsche Kavallenej ständig marschfertig sein. Nach den« neuen Verbesserungen werde die ’Modmstetung der Etappen sur gen ; »ersten Zusammenstoß noch ers-ebnen beschleunigt werden. Der strategische. Austnarsch an der Grenze könne am! siebenten oder achten Tage nach der! Kriegserllärung beendet sein, ohnei hierbei den 24stündigen Vorsprungs zu rechnen, den Deutschland haben. würde, wenn die Initiative zu einem ! Kriege von ilwt ausginge. Weder die fmneöiischs Nimm-ie- noch die Ar tillerie oder die Kavallerie könne au genblicklich wegen der Schwäche ihrer Bestände so rasch mobilisiekt werden. Jn zuständigen deutschen Milnärs Fressen sei man deshalb auch nicht er »smuni, du dic- ftanzösäsilzc Monstranz sent eine Verlängerung der Dienstzeit ins-schlage - I Wiss vom Fuss gestohlen Erst unsannit wnr.s.- m New Bock einein Mädchen von einem Unde kannten ein Schuh vom Fuss neus sen, nnd nun wurde die ts) Innre alte Sei-no Gent das zweite Les-re des Bursche-h der von etnennnnlictht Motiven beseelt zu seen Scheint. Ses tna Was desand such in eknetn Wa rendanse in der H. Zit» use ne Unsqu einen Ruck an ihrem linken Jud spukte- und nie ne den Inn san-H kdv nächste Sense der Its-we- dse ne Hemde erste-nun seyen wollte. de snsetkte ste. dass km Sein-d wen Ins-e Ins-Wunden war Eies des-des int uun nnd snd euren cqu R Jan-e Jtten Man-L der einen dunkel-Inm« Rede-messen nennen Ein-uns nnd kispmmn Wehmut ten-.- m Just Note die kannte dinnnmännsen need kdeen Ist-in in sie-net Wust-sichs steifen Keim-.- txes Hm kund nnd Wes um GUT- disd MADE-säub Zdek Wend- ssm Euchs-unten In Hemm- nis-»Wenn Lenndsnden Mik ’M LIMITED-II IIU.WU VOUT sysij Ich Land bieka In Messer ZW ’M neu-den um den READ-Mun Ins Ist «- W Meist Die alkoholsreie Bat-. · l Jn dein Bestreben, uns armen, newösen Menschen gewisse Genuß ruittel dienstbar zu machen, die unter . keinen Umständen schädlich wirken könne-u, wenn sie uns auch anregen,· stellt man schon seit einiger Zeit ni-» totinsreie Zigarren und Zigaretten,« eoseeinsreien Kaiser, alkoholsreiens siechensast und dergleichen her. Nun - sind wir wieder einen Schritt weiter« und haben die alkoholsreie Bar. Lon- s dou gebiisbrt der Vorrat-z das erste? Unternehmen dieser Art zu desiyens »Wer und ,,alkoholfrei« sind eigent lich die schärfsten Gegensätze denn wenn man auch in einer Bar alkohol freie Getränke erhält, so spielen diese doch in den Stunden nach Mitternacht nur eine sein beicheisdene Rolle. Jn der Hauptsache ist der Konsum aufs stark asbkoholartige Drinks und son stige Mischunaen zugeschnitten Wenn nun dass neueste Londoner »alkohol sreie Lokal« trotzdem Var genannt wird, so kommt idas wohl von der Er wägung, dasz man für ein Unterneh men, das man populär machen will auch ein populäres Schlagwort ha ben mnsz. Die alkosbolsreie Bat wird wahrscheinlich den Weg über den Ka nal auch nach dem Berliner Westen 0 dein neuen Dorado der Barö — m«achen. Freilich werden aus den ,,.Hoctern« am Schenktische die Bar jiinglinge mit den stumper Zylini dern zunächst zu sehen sein. Sie müß ten erst gründlich umlernen Denn der Vatgeist ist ein besonderer Geist und ohne —- Spiritusosen nicht ohne weiteres denkbar Die ..ckböbten« Stimmnnaen in den ersten Stundenl des erwachenden Tages werden auch durch Gin und Flip nnld die verschie denen Cobler zweifellos viel sicherer hergestellt als etwa durch »Schlicker milch« und Seite-wasser. Man dar-il aber mit Sicherheit annehmen, daß« die etwaigen Liebhaber einer ,,alko holstzeien Var« zu der üblichen Bat-z zeit etwas Besseres zu tun haben, als s ihre Erholung im nächtlichen Bumsi mel zu suchen —- sie werden es vors « ziehen, sich durch einen schönen, ge-s sunden Schlaf für die Arbeit des kom mewden Tages zu kräftigen. Beschießung von Flugzenaen. Jn Jüterbog werden gegenwärtigj auf dem dortigen Schießplatz Ver- I suche niit Ballons und FlugzeuggeH schützen angestellt, um den Wert und die Berwendbarkeit der einzelnen Mo delle fiir den Kriegsfall zu erproben. Es handelt sich hierbei um Maschi nengewehre, die auf einem besonde ren Gestell angebracht sind und zwar derartig, daß das Geschütz in hori zontaler Richtung einen Drehungsi grad non etwa 70 besitzt· Die Ma schinengewehre ruhen auf einem drei eckigen Geile-II, das so hoch ist, daß der Schuhe bequem auf dem Erdbo den liegen kann, um das feindliche Flugzeug auf das Visier nehmen zu können. Diese anfängliche Einrich-· tung hat sich jedoch nicht bewährt, da hei starker Sonnenstrahlung der Schütze geblendet wurde und die Schuszwirtung gleich Null war. Des halb ist von der Firma Berntann eine Visierdorrichtuna konstruiert worden, bei welcher der Zielende vor dem Ge schiitz sitzt nnd das Rohr mittels eines Spiegel-J viesi-ert. Eine zweite Kon struition von Leny beruht darauf daß der Sitz des Schießenden mit dein Lan des Gesehützes verbunden ist. Sobald durch ein Handrao vie Lage des Geschiitzrohres verändert wird, folgt der Zielende in seinem Sitz ebenfalls der Bewegung, so daß er bei der fortwährenden Verände-. rung der Höhenlage des Maschinen-I gewehrs mit dem Auge nicht ausi der Visierrikhtung kommen kanns Die Modell-I sind so eingerichtet daß s sie» sich in kurzer Zeit aus dem Chas· ; sis eines Automobils befestigen las-s sen. Die angestellten Versuche sollen s recht gnte Resultate ergeben haben-i Die ersten Versuche-, das Maschinen-« gewein- zur Bekämpfung der Flug zenge zu gebrauchen, wurden in den J smniöfischen Manövern 1910 ge-: macht. ergaan jedoch sehr ungünstige Resultate da die Visiekvokkichtnngenr nicht zweckentsprechend waren. Du «srinkischk Verhülle-N Tot nach Um Ver-solltet Vorbild in den sanken von 1735 hie 1779 erriet-me schwimmt-ten in Bett-stund lnsun nut seinen Dahin-reden Stan tmcn Kaiserin-isten u. s. in war bis us die neue-sie Zeit in reitst des denkiichen VII-full nennen Link meisten Befriedigung der Kunst- nnd Altertums-Munde iit man sent aber wrong-wagen die imm- :im ver nachlniiinsm Wasserkann- wiedet m Wissen-b m lesen. und die kund-k wlkm situierten-n M Mit-im u nwidean sie-met wurde non cis isem stofmmninwid non Alls Mart Jst im Witten ist«-indisch- »mein ikneiiosi « mst Ums-n neuen funfekmsn TOka wissan nnd Mikle mu -- « ·.—-.:-ss»· Ein-.- m ilsmtk Akt »Hu FOR-« Mk LICEko NUMB· Ei not-I «-.» - its ins-Im noHssk He INan "!« UT .««"-««-«««" Ins-— XVI-» ever-so di ...I — sxm Tit-»st- .3.-slb!g«·äis-Iieii’ »sp .- i In Juki-We kl- s wtkt gis-ts- Its - Fiss P- . IT «- .!«k«« JA- Wiss-Inn .« « D «- sksts ji«-u kit-;F H. zkzljskl «"»O.,-s ., « i- -.;'-—-Z nc«!-s’«t Ei JUJM Die Weist-ins der Deutschen Reich-beut Wie bekannt, lagern imSparedauer Juliusturm 120 Millionen Mark Gold seit 1871 mit der Bestimmung, beim Ausbruch eines Krieges für die Zwecke der Mobilisation Verwendung zu finden. Eis ist viel darüber ge stritten worden, ob diese zinslose Thesanriernug nicht ein Fehler war. kenn wenn man diese Summe usw ringend angelegt hätte, so wären in der 4Ljährigen Friedengepoche die seitdem verflossen ist, 850 Millionen Mark daraus geworden. Aber die Sicherheit, im Ernstfalle bares Gold verwendungsbereit zu haben, erschien als eine militärische Novuendigkeit, der gegenüber alle wirtschaftichen Er wägungen zu schweigen haben. Jn zwischen haben aber die Heeresstärken Deutschlands und seiner Nachbar-us solche Dimensionen angenommen-daß « die zuriickgelegte Summe im Julius turm selbst für die ersten paar Taae der Mobilisierung zu gerinafiiaig et scheint Sie müßte verdreisacht wer den, um unter den heutigen Verbilli niuen dem Zwecke zu entsprechen, sur den sie ursprünglich gemeint war-. Die neuen Vorlage-i der Regierung an den Reichstag sehen deshalb beson dere Maßregeln vor, um fiir denMps bilifierungsfall größere Summen in Vereitschaft zu stellen. Dies-mal will man aber nicht Geld aus dem-Verkehr ziehen und es unter sichrerer Hut wegschliesiem sondern es sollen zwei Kriegsreferven Von se 120 Millionen Mart geschaffen werden, die bis zum Bedarfsfall-: doch auch eine wirtschasts liche Funktion erfiillen sollen. Die erste Reserve soll eine Goldreserve von 120 Millionen Mart sein, die der Reichsbank als unangreifbares Deppt in Verwahrung gegeben wird. Im Kriegsfalle übel-weist das Reich dieses Depot an die Reichs-bank, die dadurch in den Stand käme, sofort den drei fachen Betrag in Noten auszugeben sobald sie fiir 240 Millionen Mark Deckung in Wechseln beschafft hat. Die zweite Reserve soll in Silber an gelegt werden. Auch sie soll 120 Millionen Mark betragen. Sie wird aber in die freien Bestände der Bank getan und soll ihr dazu dienen, in Zeiten anormaler Anspannung des Geldmarktes und bei länger anhal tenden Paniten eine Vermehrung der Umlauismittel herbeizuführen So bald wieder normale Zeiten zurück-» kehren, hat die Reichs-baut den aus derSilberreserve des Reiches entnom menen Betrag wieder zurückzugeben Da sie berechtigt ist, in der Zwischen zeit, also gerade in den Momenten der höchsten wirtschaftlichen Spans’ nung, auch diese Summe zur Deckung einer vermehrteu Notenausgabe zu benutzen so wird es ihr auch dadurch erleichtert solche si chhinschleichenden Krisen wie die des letzten Vierteljah res 1912 ohne Beeinträchtigung des Geldmarktes zu überwinden Fragen wir, woher das Reich die Mittel nehmen soll, um diese beiden Reserven zu beschaffen, so ist der Weg fiir die Goldreserve ein ganz anderer als der fiir die Silberresewe. Die Ko sten der Silberresewe sollen bar be zahlt werden Da aber nach der jetzi gen Relation von Gold und Silber schon 54 Millionen in Gold ausrei chen, um soviel Silber zu beschaffen, daß daraus 120 Millionen Mark in Silbermünzen geprägt werden kön nen, so ist die Beschaffung Nr ec leichtert. Es sollen einfach in den nächsten Jahren die Münzgewinne bei der regulären Prägung der Sil bermü en dazu verwandt werden, die Sil erreserve zu beschaffen Um. die 120 Millionen Mark der Gold reserve dem Reichöschadamt zur Ver fügung zu stellen, ollen aber Reichs kassenscheine in gl ichcm Betrage aus gegeben werden Schon jett läust ein gegen früher vermehrter Betrag von Scheinen zu 10 Mark nnd 20 Mark in Deutschland inn. Aber das Gold iibertviegt doch im Verkehr so staelJ daß man in keinem lontinentaleni Lande soviel Goldmünzen sieht wies in Deutschland Es ist zu cnvaeten«; daß sich auch vier im Laus der Zeit das Publikum mehr on die kleinen Scheine gewöhnen wird, sodaß die dasiir eingesogenen Goldmünzen als Reserve des Reichs siir Keimenmäe in den Keller-n der Reich-hanc dauernd festgehalten werden Ietzt-Ieise ate deeiischeevssistsiies see verhaftet Unter docheenitee Anklage ist in Frankfurt a. M. der dort in weitesten Kreisen bekannte Icchtineiitet Hast in Hatt genommen nsoeden Wie nnd den dein-edi:chen Angaben des-venedi- hatte Our-i es in sein-h »Es-Amtsan sei-Mk das Leben von cetieseanen zu hohen samtnen zu del-sichern Die «t«eicttnldinitn.i lautet nun de tnn das-I die zeitnneittee drei von den Atem-»Ist deren wheneveesudeknng ee Ost weiche-denen Ansicht-ten ve ioet Lisette ieätdstt nnd der Welt Oe anit Tut sie-dem et ite neu-tei koe liesteeHuitnng M Falle-L wel— edee in Frankfurt n M neu-stimmt Aussehen Leim-di hat« not-d no. Us. tu weht-fest tin-d es user-den weilest ciseszinlxiihkeit sein-seiest Um- stand-i »n- III-h M Its- Iodt — ,,««««« » Der BöcherftiedheL Als der frühere Sprecher des Konntessed, Joe Cannon, bei seinem Abgange gefragt wurde, ob er seine Ledenderinneruimen schreiben wolle, meinte er in seiner bekannten schar fen Weise, er wolle den großen Bü chersriedhof nicht noch ver-größernu Und doch hätte er wahrsilxcrnlich manches erzählen können, war- viel liedentungsvoller gewesen wäre als der Jndalt einer ganzen Menge an derer Bücher, deren Verfasser wun der was glauben, wie wichtig ihre blöde Weisheit fiir die Menschheit wäre. Wenn sie sich doch das Wort des alten Staatsmannes hinter die Ohren schreiben wollten. Aber da wird darauf les geschrieben, was das Zeug halten will, nnd der große Büchersriedhof wird immer umfang xeicher Oder bilden sich die Herren Schreiber wirklich ein, daß ihre HWerke nicht dahin kämen? Noch zschneller als die Zahl der Bücher Hans dem Markte wächst die Zahl der Beute, die keine Bücher lesen, hat ckiirzlich ein amerikanischer Verleaet :aesaat. und der Mann kennt den Rammel. Das wirft ein grelles Licht auf den Bildungswert des Buches, den man so oft betont. Bil dungswerti Ach jai Schon wie die meisten der wirklich noch Bücher lesenden Menschen lesen, das ist so wenig bildend, daß es mit dem Nichtlesen auf einer Stufe, wenn nicht gar noch niedrigerf steht. Aber die meisten Menschen lesen überhaupt keine Bücher, weil sie gar keine Zeit dazu haben. Das anstrengende Ge schäftsleben unserer Zeit nimmt die ganze geistige Kraft der Beteiligten so sehr in Anspruch, daß sie froh sind, wenn ihnen eine kurze Zeit zur Erholung bleibt. So lange Zeit hat er meist nicht übrig» um sich in ein Buch zu versenken, oder wenn er die Zeit hätte, wendet et sie siir andere Zerstreuungen an. Da gibt es Aus sliige, Bereinsunterhaltungen, Thea ter und schließlich die bequemen Wandelbibder, die sich nur an das Auge wenden und das vielgeplagte Ohr in Ruhe lassen. Wie es in der Welt aussieht, das hat er ja auch schon aus der Zeitung erfahren. Uan wie andächtig er die liest, das kann man täglich in der Straßen bahn sehen. Wie das kommts Das ist sehr einfach: die heutige Menschheit hat die Herrschaft über das Leben ver loren, sie ist nicht mehr imstande, die Anforderungen des gesteigerten Ge schösftswesens mit den Bedürfnissen einer angemessenen geistigen Bildung » in Einklang zn bringen. Und daran ist die Unmenge des Lesestofses mit schuld. Aus dem Wust kann man sich ja idberhaupt nicht mehr heraus findm Jn dem großen Waffhaufen nach einem verlorenen Weisenkörns lein zu suchen, das ist ein unfrucht bares Beginnen. Es könnte wirklich gar nicht schaden, wenn sich alle die denen es in den Fingern juekt, ein Buch zu schreiben, das obige Schlag wort des alten Cannon vor Augen hielten nnd beherzigten nnd ihr Ge schrei-bsel unterwegs ließen. Je wes . niger neue Biicher geschrieben wer-» den, desto eher ist Hoffnung, daß die ! Leute wieder Bücher lesen. Der Bü cherfriodhoss ist wirklich bald groß genug. ,,Westl. Post.« i Unter-schleift beim Bau des römi-: schen Institut-sitt Der in Den Hauptzügen veröffent lichte anuctcbekicht twck den Bau des römischen Justizpalastes ruft starke und peinliche Aufregung her-« vor. Eine Reihe bisher einslußreis cher und angesehener Deputierten’ wird jetzt amtlich blos-gestellt darun ter der frühere Unterstaatösetretär Pozzi, unter dessen Leitung die un erhörten Treidekeien der Benannt-. nehmer erfolgten, die mit Hilfe be sreundeter Ost-geordneter immer neue Summen von der Regierung heraus schlusgm Ferner sind als wahr scheinliche Vetters-heiser der Bat-un ter-nehmer kompromittiert worden der Abgeordnete Staatsrat Brnnials ti, der als Bannertvoaer des Tiere dentisnms eine große Rolle spielte und als Präsident des Schiedsge » rittan zwischen Regierung und Van » Unternehmern dedenllich sitt die Jn teceisen dietee eingetreetn zu fein scheint Dann ist noch schwer sein« procnittiert eine Anzahl weiterer Ad neordnetek. darunter der Kassntionss rat Rotte-. Mitglin des Sirt-jedwe eichtes« Es ttt ctmchtksrittisch. das die detden dieser ilnredtiebtetten dte Wirtin-n Anna-We Ratte wem Die Attila dürfte nmti sstqte Rad spielt baden Its-It- sst des kein-Ists Inst Monate-. Art-um« Meist III-: Noch Jst-ruhten von Its-editin 1 sen baden Einwand-quer die siedet I u den Athen its-O m den wtsttmnsen nett-drein m Eis-out bit-scheu Vesmiftllo und QUWM i M Dämme-sen enti list Erst-stim itetsen wein-I 3 ottm tie eine seen- ssou Ist Berti-ums den-M « out III-»Hm Aus-im nnd Ruh-. ;Mt Ins-Werts vertrauend-sit nnd dmm Und-sen tie die Amt non beten -ä.-s«s-ti:-cik sei-km www-. fes bat-m »se· Knttnsderm I sehen Der cadiuer Väter-. Durch Vermittelung der Landwirt ichaftskanuner »für , Wgwreußen und i « besserm v. Ol denburgssan chau ist’ der Zwist der kaiseriichen G hezrschaft Ca dinen mit dem Pö er Sahst auf dem Cadiner Vor-werd Rebberg besei tigt worden. Der PöchtscSchst« den der Kaiser in fernem Vortrag im Deutschen Lendwirtschastsrat als »rausgeschwiiien« bezeichnete, der aber bis in die le Yerrxssge noch das Vor-merk bewirtj «aftet’e, hat seine Sachen gepackt und istj vdn Rebberg fortgezogen, die kaiserliche »Sei-amtl zahlt ihm eine Abfindung von 120,000 Mark fiir alles-lebende und tote Inventar, auch die Auslagen für Saatgut, und der Wasser hdt oben drein dem Marm, dem also doch Un recht geschehen ist, zum Ausgleich den Kroneuorden vierter Klasse ver liehen. Wenn das Berliner Tage blati noch zu erzählen weiß, aus dem Zwillabinett werde dem Herrn Sahst ein Schreiben zugehen, durch das der Kaiser seine seußerung be danke, so halten wir das-für eine Fabel. Damit ist Herr Dann aus ver öffentlichen Erörterung entschwun. den. was ihm selbst am angenehm sten sein wird. Aber die ganze Sache kann damit nicht erledigt fein. Es sind Schuldige vorhanden Und die müssen ihre Schuld sühnen. Wer den Kaiser in ein-e solche Lage drinnen konnte, er darf nicht straslos aud gchen Falsche Jnförmationen,· so hieß es, hätten den Kaiser zu seiner Aeußekung veranlasst Darf denn der Deutsche Kaiser falsch infouniert werdenti Niemals, weder in kleinen Dingen, wenn sich-· um ein Vorn-ers auf seinem Gut handelt, noch in großen Angelegenheiten die das Wohl des Reiches berühren Darum muß rücksichtslos mit denen abgerech net werden, die es wagen, dem Kaiser mit falschen Information-n du nahen. Für diese Abrechnung aber hat sich der Reichskanzler ein-zusetzen Er ist der höchste Rataeber des Kai sers im Staat, der einzige berufene und verantwortliche im Reich. scr kann beurteilen, wie verhängnidvell jede falsche Jnsormierung des Kai sers zu wirken imstande ist und muß sie demnach verhüten. Jetzt ist ihm wiedevmal ein Augenblick gegeben hier durchzugreifen und den falschen Rataebern das gefährliche Handwerk zu legen. Wir hoffen, daß der Reichs kanzler alles notwendige durchs-It und auch dem Kaiser nahelegt, von weiteren Vorträgen im Landwirt schastdrat künftig Abstand zu neh men. Das ist der beste und getreu lichste Wunsch, der dem Kaiser zu seinem bevorstehenden Regierungs snbiläum dargebracht werden kann, daß es ihm fortab niemals an ehrli chen taktvollen Natgebern fehlt und daß diese Rataeber alle falschen Jn formationen unschädlich machen. « «Hamb. Nachr.« Das Ende der ältesten Ansehens-leih Aus falle a. S. wird berichtet Die älte te Glocke Preußenö, vielleicht sogar ganz Deutschlands, besitzt die St. Georgskirche in dem mandfeldis schen Dorfe Helfta Es ist die be rühmte Wunderglocke, um deren For schung sich die Wissenschaft im ver gangenen Jahrhundert eifrigst be miihte und deren Jnfchristen in der Tat erst sehr spät entziffert werden konnten. Die Glocke hat einen Durch messer von 109 Zentimeter und eine Gefamthijhe von 130 Zentimeter Dis Jtrichkiften ( Ipiegelichrifv bestehen Laus einem Gemisch von römischen »und frühgottichen Schriftzeichen Ngg Professor Dr. Größlek lauten «’snichriiten auf deutsch: »Sei gegrüßt Maria du Gimdenreiche, der Herr iit mit dik, Jm Jahre 1284 bin ich e itistrt wordon", und: »Jelus von genele König der Juden. Aus Io viel Zentner-n bin ich«. Jm Mitwer und Im Beginn der Neu-seit schrieb man den Jnichkiitcn geheime M pu: Kranke und Gebrechliche much das Bcriibken der Jnsch it se acizt werden Dom-US war die Geile das Gesicht-Mist vieler tausend-« die sonnt- aus Frankreich und SIC Iiien nach Oelfta Most-ten- Bsk kut Iem nun erhielt die Glocke einen 70 kzenmmm langen Ris. Die N komm-, die von den ersten den« Glocke-knicken vorgenommen inne dnc. mviisien sich als natioan Die Wucke hat ihren Ton IW wieder ek lnnqi Die Gemeinde bot deMlI mu- nksnk Olocke nniekticen la die Vitmäten einnriänm wird. Schicksal der alten Glocke ficht M nicht MI. doch iii onsunebmtw M tm nicht einem Museum eins-ON iond en in der Meist in Denkt Uti den wird »du-sinds III-seh In Rom-Uns spra. — mag das NUMUM w U W eine Dimin — Mkdunekn bei SM M und din im km W — - ihm Maoin IIM «WJOZ.Q«U ou W— Its-n kks O ask-» m den WW IIIIII »Mit-m Um III-n Und MII — Ionsw n Ins Ists M I tu Ins u IN I.