Dek falsche Hundert met-Mein Roman non Reihen Sah-. l4. Fortseyung.) «Wa-Z!« sagte er heftig. ,,».·-,«I-. leug nen wirklich, die Schreiberin dieses Briefes zu kenne-is« »Ich lenne vie Handschrift nkchl und habe leine Ahnung, wer den Brief Richtiebeu hat« « Das wurde mit so grosser Ve fliipmlheil erklärt, daß den Richter ein gelinder Zornesonsall pur-ke. i »Sie sind wirllich ein unverbefsms lichee Mensch. So etwas von Ver-s floeliheit ils mit bei gebildete- Leu-s ten noch nicht vorgekommen Siel sollten sich doch selbst sogen, biß Sie! Ich damit nur selber schaden-. » Nun ( hören Sie mal zul« ! Londgetichlskak Werde- emlz sei-s nein Gerichlsschreibee den Brief undl ließ ihn von diesem vorlesen wäh rend et selbst den vor dem Tisch stehenden Unsersuchungzqelangenen scharf sen Auge behielt Es mqu nicht daß ln dem Gefangenen e pequ vor slch gan se wei M bit Usbllsiihrer ist« Des Miit lieh seinen Kopf hänge-, seine M späten den Jus-even. selne W Mel-at nnd leer dila Ies en und speeiileu lich in nee J Beete der Untersescinsngirltbm «Sehen-«Sie mich einmal .7!«·:" goes-l All « bit das Parteien beendet nie-r »Sei H Bellen Sie noch immer heitreitenJ das Sie die Brieischreiberin ienneni« l »Ich habe teine Ahnung. trer deni scies geschrieben hat« « i Landgerichtkent Werber mnchte me- i ter eine seiseanng der Angst-Hin de- « zwang aber seine Emptirung. · »Dann ieunnen Sie also »sch, Laß tief Inhalt des Beieses qui Wahr-? hett berichti« H Es dauerte ieinne, hie nie Ant-» met inm- Die Bitge Des Mai-re finden vie inquisitorisch auf ihn ne riseteten singen nnd irrten in dem Innene hin und her, Eine Offenbares « Un thesi-eit, ein Schwanken nnd Ue rie« n driiitie sich in des- verieges - nen It ene ene Det Untersuchunnteichter wieder ’ Visite seine Frage nnd jetzt endlich er fs te die Antwort —- ein leises ceh ernes ,,Nein'«i Der Richter iöcheite ironisch, ««« sei Also das möchten Sie gern geän- isnm, daß Ihn-u vi- sag-ie npten geschenkt worden sind, aber daß sie die Spendeein kennen, ins-«- trug nen Sies« , -Dieintai beharrtr der Unterta eizung einngene in seinem iinstmm mit en Schweigen. « »Nun. in Wiriiichieit verhält ei sich nmfeiehrtf suhe der Unteretui eint se chter fort, »die Scheeibetin kiii leiten ieizr wohl bekannt. aber tat, tvai sie, von dem Wunsche ne ieitet, Sie zu retten, da mitteilt, ist erinnden." Der Maler zuckte nur stumm mit den Schultern .,Wellen Sie mir den Rasnen der Dame nennens« sragte der Richter nach kurzer Pause. »Ich tagte Ihnen schon, daie ich die nm nicht kenne, die den Brief ge fchrie en hat« Landserichterat Werber beugte sich aus seinem Stuhl weit vor nnd wäh rend ek dem vor ihm Stehenden sehens. mit einer überlegenen Miene in die Augen sah, tagte er rasch: »Aber die Dame, dir Sie ist Jhtem Atelier besucht hat« kennen Si- dochi« Der Untersuchungsgesnnnsne fuhr einen Schritt zurück: eine qrsvzenioie Ueberraschung. sein starkes Erichrecten ensite sich in ieinen Zügen. uSie teben.« sahe der Rainer-, sei nen vermeintlichen Vorteil wahrneh mb. rasch fort. wir wissen sue-. Sie » ins vietiich am betten. Ihr aussichts los-i- Leusnen aufzugeben nnd alles essen in gefiel-as . V habe nichts en genehm-« Te SNELLS III diese-t- ilusz Sec Asdent-toten geiehenit ekimitsrn tin-« deut« U :æ«n der Dame. die QEte Ei Jtpem stillst heb-est bests· In Mist UM die Antwort M Or san-ts- mäem ansieht-. W II W; Mit Mu- guts WW M Ins-Um dod n M »J- Mk tut-IF des-mit tot MO Mktimi Wut-»du III kam-tu In Its It IIIO so als s- gJI. WIM bist Eos sc M statt-m wide-tm m sit III Its sum VIII-. I- sts-Umwwa mo M MI M Im Inn-I : Gy- Zagt-« u in com-In M III M CI. Um Inst III It II Ihm GMI » IOI Rsu MI« fmq . »«hsiigssqtsvsqm W I »Sie werden wohl wissen ivarxnm Das aber werden Sie wohl 7uaeden, daß Sie zu der Dame in zartkichsten Beziehungen gestanden haben?« s Des Untersuchungsgefanqmen Au ,aen begegneten den trinmpbierenoen iBlicten des tttichtersx er tatst förm lich in sich zusammen, wie iemand, ver sich auf einer schweren Schuld ertappi sieht. »Alle- das geben Sie ,3u?«« dräng te der Richter. Ein plötzlicher ftürmiichesr Aus spruch kenn iiber den Untat-schwenk gefangenen Das lanae Jnankerirem vie Falter des unerbitterlichsn Aus fotichens und Drangen-z ich-»- seine Nervositöt aufs öußerste gestehen zu« haben. Seine Hände balltese sich- kkt zitterte mn ganzen Körper-, mit meis- » loser Heftigteit schrie er: s »Nein, nein, nein! Ich siebe qarl nichts zu. Ich antworte tiisrrhauptl nicht mehr. Was ich Ihnen m sagen habe, habe ich Ihnen gesagt. sich okt weigere jede weitere Auskunft '· Der Richter betrachtete Den Aus geregten erstaunt und ichiitteite mit dem Kopf. »Gott« sagte er. »Wenn Sie nicht wpllM, ich tann Sie ja nicht zwin en. Ali Ungeichnlbigter haben Sie as Recht zu til-weisen nnd zu tit gen. Und der Richter hat das Recht sein, die gilts-L Sie festzuhalten wenn es J en nicht beliebt over wohl richtiger, nicht möglich »Sit. Ihr-e Macht-Mit tin zu dem-stem« Damit me das We, des-s einen to stät-mischen Bei-tout genommen hatte, beendet 6 - Das lehte Verhiir der Frau Kerner und das des Unterfachungeamnaenen hatte einentieferen Eindruck auf den Uüierfuchungörichier herdöräkbkücht, als die friiheren Vernehrnunszem Zum erftenmal stiegen Zweifel in ihm auf. Die Möglichkeit war immerhin gege ben, daß die geheimnisvolle Dame die tatfiiehlich, loie ja unzlo-iielhaft fefiaesiellt war, den Maler befucht hatte, sich als gütige Fee dem inneren Minfiler erloiefen hatte· Auch die Annahme, dafr er aus ritterltchen Motiven schwieg. um die Dame — es handelte sich wahrfcheinlich um »ein romantifch angelegtee jung-.- Mad chen aus« guter Familie -—— nicht zu lonrpronrittieren. Freilich disfer dem Maler giinfiigen Annahme wider sprochen wieder die Auster-ten desl verhafteten Artiften Karl Lerche. Der Atti hatte den Maler als feinen Mttchuldigen, als den Urheber dei! Münzverhrechens bezeichnet, -·nd fei-; ne Freundin Minna Schönfeld hatte bezeugt, dafz sie die beiden Kompli » en oerfchiedenernale miteinander ver sandeln gefehen habe. Die Versamm tierarbeiterin war noch nicht verhof )tet worden. obwohl der Verdacht, daß ;fie an der Verausgabunkz der falschen . undertmarlfcheine be eiliai, min eftens aber Mitwiffertn nnd heh lerin gewefen, nahe lag. Der Unter fuchungsrichter aber zog es« vor, das HMiidchen auf freiem Fuße --.n betaf ifen nnd unter die Beobachtung von ’Kriniinalbeamten zu fiellen, am da durch vielleicht Material zar· Anf lliiruna des Verbrechens zu erlangen Zu diefen amtlichen Franc-, die Landgerichterat Werber nicht nur während feiner Dienftftundnu be schäftigten kam noch die Svsge Im feine Gattin. Die Ohnniachtisanfiille hatten sich zwar nicht wiederholt, aber das Befinden der jungen Frau ließ immer noch zu tviinfchen jin-in So fehr fie sich auch offenbar i-eftrebte. fich zu beherrschen und ihr Leiden zu unterdrücken, ihre innere Unmit, ihr -nervöfetl, fahrigell Weer verriet doch immer wieder ihren anorcnalen ZU ftand. Der beforate Gatte liclz eines Tages den Oansarzt kommen. Diefer der nach eingehender Untersuchung richts toeiter alt Rervofitiit und et was Blutarsuut feftftellte. riet! die Patientin in ein Sanatorinm zu Mitten. Allein, unter fremden Men fchen werde sie sich erfi recht nicht wohl fühlen. Die zwei Monate bit zu »Den Gerichteferien werde sie auch noch eiseiiieisen und drum wurden sie ja kbeide W ihr Gotte und fte zufam men auf steifen gehen. Ali ein wahres Gliin betrachtete et der Gericht-rat daß fesn Sohn nun irn Hause war und »sich d» Stief Jnutter widmete konnte. Mit Genua sum-g Wie n das sich tin Las-I afnusdtws Ins-links wißt-u seid-I wiss Und me »mittel It. III ihm-, Basis-m pag-et m- is- Tit Ma- MMQ m ritt-f du nun Ima ED II ges-IMM- Wes M satt Just III-II Fu Ihm Upda III Ihm-M- IIIII M- W OOI is In des-me Musi II sum Im las IIIin Mk MM tm II W M Hist-IN ni nodu GMMQWMU music quissssctnst Ists-tue »Es-syst HMII km Ums IM Isstkln as Zwist-AMI- usi- IQ Ho m b III I Um W i cui-« »so-W gis-W Im Mo IIM Ida IOW M sit-Mc ims- m Ist-Use Ist-M km It III III Nu Täus- WIQMMWI »du-os Wir m Habt-Q- XCVI-sh TWWW s Rossi-W III www — vaiger als nngehalten darijbsy daß angeborg Ruiand das Jnterciie und Idie Zeit seine-T- Sohnes mein und .mehr"»in Anspruch nahm« Js- seiner Fganzen Verwandtschaft und Beim-sitt jschast besaß feine andere funsse Da jme seine Sympathie in höhere-: Ma Iske als die Studentin. die trnn ihrer Klugheit und ihrer Beschäftigung mit .der Wissenschaftspdoch ein Ebens frisches Mädchen war, ebensosehr "«:usgezeichnet durch ihre seelischen Vorzüge. Das ernste Studium hatte nicht vermocht, den zarten Schweiz sines echt mödchenhaiten Empfin tsens von ihrer Seele zu streitet-. Da ,m iam, daß sie materiell durchaus günstig situiert trar. Wem cllo hätte er seinen Sohn lieber gönnen sollen ais Inaeborg Ruhnky die nach dazu ctne nahe Verwandte seiner Frau war? Als Landaerichtsrat Werber eines Nachmittags vom Gericht nach Hause lam, sah er sogleich an der verdrieß iiehen Miene seines Sohnes, daß ihm « irgend etwas Unangenehmes wider-l fahren sein mußte. i »Bist Du Angst-gehabt set-see ir gendeine unangenebme Nachricht er halten, Richard-» fragte er ihn. »Jaget-arg Ruland ist erirantt," erwiderte der junge Mann mit etneni Zacken in seinen- Gesicht, das sent Lich feine Emptindungen offenbarte »Ah, doch nicht ernstlichi« »O nein-Her immerhin Hört es doch unsere Pliine site die nöthsten Tage-« , » « « - ’ I JDCI devuuete ten von Herzen, wu fehlt ihr denn?« »Sie laboriert an einer vFastent ziindung. Nichts Schlimms» wie es scheint. Aber re ist doch 7mmerbin total. Wir hatten vor, heute gegen Mittagidas Loloniaimuseuni zu he suehens, da sandte sie um zehn Uh ibr Mädchen mit-einein Brief« Nicht einmal Besuche lann sie empfangen.« »Nun ——- nun!« Der alie here legte deni Aufaeregtem ganz Betrüb ten seine band kichwichtiaend auf die Schulter. »Bei der schönen Wit terung ist das bischen Enteiindung in zwei oder drei Tagen behoben Nach der kleinen Entbehruna wirst Du an ihrer Gesellschaft nachher wie der um so mehr Freude haben« Der sunae Offizier nickte begeistert und seinWesicht begann sich wieder zu erhellen und in der Borste-nie aus zustraiiiein «Nach dein Essen legte der Sohn keinen Arm in den seines Vaters »Mit-O- darf ich bitten, mich in mein Zimmer zu begleiten. Ich woll te Dir noch etwas zeigen« Es lag ein freudiger Eifer in der Hast und Dringlichkeit, mit der er Ich »ein seinen Vater wandte. Der Lan e ;-.irhterat folgte gern« denn das We en ; sseines Sohnes stellte ihm offenbar seistin Angenehmes, Freudiges in Aus « n seinem Zimmer trat der Mari neossizier an den Schreibtisch, der un weit des sfensters stand, öffnete mit einem Schüssel eines der Fächer in dem Aussatz und zog mit einein stot ;zen Lächeln ein ziisnminenkkefaltetrs »Doppelblatt hervor. ! «Vielleicht interessiert es Dich," sa te er, das Blatt dein Vater: reichend, ,.«-’friiulein Jngeborqs Schrei- » ben zu lesen. Eine Judistretion be-; gehe ich ja nicht; denn Geheim-» risse sind nicht darin. Jch wollte Dir nur zeigen, wie anzieheud und fes-. selnd sie zu plaiidern weiß. Spru deit der Brief nicht geraden- von Geist und Witz über« Der alte Herr risf mit Interesse zu und vertieste ich in die Yesttiirn während ihn sein Sdhn iuit for schendeu, leuchtenden Augen lwide-ich tete. Die ersten Sätze entloctten dein Lesenden ein heiteres. schu:::nzeln des Lächeln und je weiter er sich in den Brief vertiefte.. desto mehr präg ie sieh die hohe Befriedigung ius niii der ihn der Inhait eriiilitr. r »Nun Padai« unterbrach ilm der jiiiisie Disizieiz ungeduldig sind be gierig auf das Urteil seine-s Vaters laiieriid. Der Leseiide nickte. »Geh tiuiiiorooll. iehr s-«iii!·· i shiich stii te er « ( mit einer un will rlichen ioeauiig trai er dich ter nu das e’fenster. um vesisc sehen zu tönnen sdu war ein Buchstabe. ein eigentümlich gesenivuiigenkr L. das teine Unimeelsiiniteii erngte ".Iie0n« uifc III-M et mit M einen Nod ca U- Cttkn up san-W wu Um M scheu einmal ditfes ins-trost W. Gansmwkde L oufizmllms ,W pp Da dem-. usw« fus h In III du das Ndsm des Wirt Mist den-. M IIU Hm IQOUQ Mit IIIM Was-O MADE-I Om- Fa It- sssi im Los-U »Res- Nin Dust mai-M getqu Im no m su. this Eis-III m IIZ s: m MI ss W MO- MMUU Wiss III-P Im Sie-W m Mit-m- IIOM »Und Ins-i m alwa- Ms II- OW EIN ts- I m III-« MI mjhhw Js- m ist-: Oh H—M www Ä WM M g- Is F RGO-s Akt-— IIqu Mk m ni KIND-. hast« m W Witz su — samtnen und schob es in die Rock tnsche. l »Aber Var-M« rief der Jüngere er staunt und befremdet. »Wil-si Du Imir denn nicht Fräulein anreborgs sBrief zisrückgeben?-« l »Weißt Du,« erwiderte der Land-— cerichtsrat im leichten Ton, wie un ter der Eingebung einer plötzlichen Idee, »mir siillt eben ein, daß wir san unserem Landgericht einen alter-. kKanzleirat haben, der ein ist tüch jtiger Grapbologe ist und schon mehr zsach in dieser Eigenschaft bei Ge srichtsverhandlungen als sachver istiindiger gewirkt und sehr zutreffen de Gutachten abgegeben bot. Ich möchte dem Herrn mal den Vries zur Beurteilung der Handschrift vorle gen.'« Ueber das Antlitz des jungen Offi zierå huschte ein Schatten und seine Miene nahm einen zögernrere .ab leimendeu Ausdruck an. Sein Zart gesiihl und seine Bewunderung für die««Briesschreiberin schienen essen bar von dem Vorschlag des alten Herrn verleßt »Meinst Du denn nicht« Pa ,« wandte er ein« »daß das gewi er messen eine Fndislretion LI« »Aber wie o« nnterbrachrer alte herr lächelnd. »Es stan in keine Gebeten-risse in dein Be es! ilnd der Kansleirat kennt doch die Pries icbre berin nicht« Das Gesicht des Sprechers wurde ernst und er trat dicht an seines So n ran, legte ihm seine an aushdiehkSchulter und sah ihm Fede voll forschend und bewegt ins Auge. »Ich glaubte,« suhr er sort, «es witt de siir Dich großes Interesse haben, eine aus wissenschastlicher Grundlage basierende Beurteilung des Charakters Jngebor istnlands zu erfahren. Ich. irre tv nicht, wenn ich a.-nei)rne, daß Du ein wärmeres Interesse an Jngeborg nimmsti« Eine seine Riite stieg in das Ge sicht des Jüngeren und-seine Blicke senkten sich unwillkürlich Aber gleich daraus hob er den Kopf nnd mit einer natürlichen Auswallnng von Begeisterung ries er: »Warum soll ich es Dir verbergen, Papa? Ja, ich liebe und verehre Jngeborg tli land und tviire der glückltchste .entch, wenn es mir gelänge, ihre Gegen liebe zu stnden!« » Landgerichtseat Werder nieste lächelte geriihrt nnd drückte seinem Sohne her lich die Hand. »Nun aliot Da ist ej doch silr uns Beide von Wert, unsere Aus sassung von ihrem Charakter bests tigt zu sinde Du bist ja doch sicher nur Gutes ÆrnehmenX Richard er er nickte freutng und übeMugt » » einettvegen, Papa,« willigte er ein. Tur, was Du flir gut hältst! Ader —« ein sonniges Lächeln glitt iisber seine angeregten, strahlenden Züge, »Du versprtchst mir. daß Dn mir auch das vollständige un geschminlte Gutachten des Kanzleb rateö mitteilen wirst.« »Das verspreche ich Dir.« Ein er neuter lHändedruck des alten herrn belriistigte sein Versprechen. Da kam ihmf plötzlich noch ein anderer Ge tan e. . »Weißt Du,'· sagte er lebhaft. »Mir stillt eben ein, daß ich n.it dem Kanzleirat morgen vormittag amti iich zu sprechen habe. Bei dieser Ges legenheit werde ich ihm den Brief ge ben. Wenn Du Zeit nnd Lust hast« holst Du mich vormittags non met ssem Bureau ab. Jch kann Dir dann gleich mitteilen, was der Gra;-hologe geäußert hat . . .« Als Landgerichtsrat Werd-er am andern Vormittag in seinem Vorrat die amtliche Angelegenheit mit dem Kanzieirat erledigt hatte, legte er ihn zwei Briese vor: Jngedorg Rulands Schreiben an seinen Sohn und jener anonnme Schriftstiief, das in Sachen Frih Stangen eingegangen war sind Lin dem die Abienderin sv dringlich Hund wannderzig sitr die Schuldlos sigkelt des jungen Maler-s eintrat. . on nach kurzer Prüfung er lliirte der Gent-Woge dass vetde ;Briese von derselben Hand ber sriihrten : Sind Sie dessen ganz Sichers fragte der Uutrrinchnnqsrlchtir E .Gewis! Der kaan auch nicht der mindeste Zwei l befiel-m Orten Membra- rnrrqi den« Lampen Grund Efmchr und dieselben schon-gossen Mnftrdche iII beides Drecke-. Der Gelde Charakter der Dsudsssriir m Ein beiden schritt-tu III-erkennbar sur-r das in dein esan dem ca Its stammme Inschrift JMQMQ WWM «»«"«"«· MS r rI r mer ists-er Ist-der trete- III-mite MMGMWM Our as W III-« Ists f usw-Or III-fis Orts-its Loh s k« E .D(u II Irr ists No- aufs W Us) III Use-EIN END-Im vrms U II Irr des gr Ms wrssc I im « Tit-. .Wr.h.sts en- « m » us DQÆIIJU III M Its-II thust-— un sei eh W W Mk der WWI ritrt miss sur-I — I ,.Ganz meine Ansicht.« Dassn fügte er mit einem dringlich freschenden Blick hinzu: »Die Möglichtei.s. daß iiur eine Aehnlichkeit der Hinsifchrift vorliegt, ein Zweifel an der Identi tiit der Verfasser-in dieses beiden Zchkiftftiicle ift nach Jhrec Ueber Ceugung ausgeschlossen?« »Volllommen nusgeschlesses«2!« »Nun schön! Dann danke ich Ih nen!« Als der Kanzleirat geganien kont. saß der Unterftichungsrichtei noch geraume Zeit vor den beiden Brit-sen und verglich noch einmal ans-engem lich, mit tiefer Eindringlichkcii die Handschriflen. Schließlich uickte er mit den Schultern, feufzte und wim dte sich feinen amtlichen Pflichten zu. Um halb zwei Uhr erschien der Maeineofizier im Bueeau fein-s Va ters . Von feinen hübschen Zügen leuchtete ein gefpnnntes Interesse und zugleich eine begeisterthnverfichh »Nun, Papai« s Die ernste, verhaltene Miene des? alten Herrn erregte fein Bi-i-,eniden. Eipe plötzliche Unruhe ftieg in ihm au . . »Was hat denn »der Kanzleirai ge fagti t er sich etwa ungünng —-?« Lan erichtseat Werber um«-brach «Rein — nein! Sein Urteil iit ganz fo ausgefallem wie( Du es et wgetet hast« Er wiederholte die Woc te Des Gras-belegen 4 ) »Ich wußte es ja!·« rief der sunge »Maan mit der Glut nnd der-n En s thusiasmus des Verliebtem »Aber was hast Dir denn, Papa?« setzte er er staunt, bestemdend hinzu, ils- er in dem Antlitz des alten lHerrn so et was wie einen Ausdruck von Bedau ern, wenn nicht Mitleid gewahrte. Der Landgerichtsrat zögerte noch: tunschltissig starrte er mit sitt-see ge stunzelten Brauen auf den anonymen sBries nieder, dessen Absenderin ihm »ja seht nach der Erklärung des zSchreibsachverstsndtgen nicht mehr unbekannt war. Endlich rasste er sich entschlossen aus. Es war ja sicher-. so sagte er sich, die höchste Zeit einzugrei ’ten, um die Neigung in der-: Herzen seines Sohnes nicht noch tiefere Wur Izeln schlagen zu lassen. . ; »Ja, mein lieber Junge,«' begann ter, »ich habe Dir allerdingsI etwas ernstes, sehr ernstez mitzuteilen. Jch glaube, daß wir uns trotz alledem doch .n Jn ehorgs Charakter gründlich getiius t haben.« l ,,Paga!« rtes It Osstzier unwil ig un schmerzli erre Der alte herr legt-seinen Arm um des Sohnes Schultern. »Ich würde Dir einen schlechten Dienst erweisen, wollte ich eDir die Wahrheit verbergen. Also Jngebdrg Ruland ist nicht das unbekcholtene Zunge Mädchen. siie das wir sie ge slzalten haben. Da —" er griff hastig Tmit zitternder Hand nach der-r ano nhmen Schreiben, wars noch einen warmen, mitleidigen Blicke-us sei nen Sohn und reichte ihm das de deutungövolle Schriftstiick -— ,,iies und Du wirst wich verstehen!« Richard Werder nahm den Brief rnd begann zu lesen. Er stutzte schon nach den ersten Zeilen, blickte ans sei Znen Vater, las weiter nnd ließ schließlich die Hand mit den- Brief sinken. Ganz verwirrt und tin-stürzt. mit verzerrtem Gesicht sah er den sneben ihm Stehenden an. i »Ja, Papa, ist denn dass nicht anaeborgs Handschrift« i Der alte Herr nickte tieseruit. s »Ja, sie ist es, ein wenig s.serstellt, Hsber doch deutlich erkennbar·« s Der junge Ossizier grisi nsit bei sten Händen nach seiner Stirn Das zominöse Schriftstiiel flatterte zu Bo sden. Der Landgerichtsrat hob es ans Hund legte es wieder aus den Ztnht s »Wa - was soll denn das- heißen, Papa!« Der alte Herr stand dicht hinter seinem Sohn und legte ian wieder seine Rechte aus die Schulter »Du hast ia gelesen." erwiderte er, »He demiiht sich. den wegen Iei- Ver idachis der Falschmünzerei vertsasteten E Maler zu entlasten-« «Usd M glaubst. daß sie HIMH Ewitmts m Geld geschenkt bew« x Eos-h das land- ich näh-. Ich Eglaube Int. da sie sich für ihn m messen und aus diesem Grunde — Mk schrie du- uniilcktiche EEmUe nun auf und paid-die M .Du staut-It doch als-A das E EG- Ichwisg nnd Mino essihiimtt sum Odium vor das Gesich Ludsmsdmat Unve- man » »Mu. got-stri- cim Unze-i Mo mm nnd mosdem misww DR mä mit-. Its-n Junge e-. N dki Am U « miss E- III-It das e Gen-Im . U II-« ickäms man-s sit A »und-: III UI RU IIIM M Uns-Xa ver du IIMI M ins-Its III-M »Hmng W Inst DIW HMII du Wen-mith« ; ;- MIII NEM- in LIM- thtksvmusa du« II m. In has IIMQ — Its I III M ge M MII Duft- ss EIN-u III Monats-U : mäh Mai-IF ckin its-Ewi TM wes Its-www m I W IN « Mii nein! Dann äiiiie sie mit mir eine "gransame, elende Komödie gespielt Dann wäre sie ja eine ganz -—— ganz ’aewissenlose, schändliche Kolettr. Nie, nie werde ich das glauben.« « Wie beftige Sturzwellen ergossen sich die Sätze ans dem Munde des furchtbar Erreaten Er stiirzte wieder zu dem Tisch, beugte sich über den Brief nnd las ihn noch einmal, wäh rend es ihm in den Schlaer dämmer te und die Pulse stiirmisch klopften. Hastig tehrte er sich wieder zu tei nem Vater zurück; Furcht uer Hofs nung blitzten aus seinen Atmen »Aber daraus —-- daran-s kann man doch noch nicht schließen ---—« stam melte er. ,,Vielleicht ist es doch nur die Begeisteruna fiir den Klinstlen die sie trieb. Ja· ich erinnere mich, sie hat schon einmal uns gegenüber ihren Glauben an die Schi.ldtosig teit des Malerg beteuerU Er trat an seinen Vater heran nnd ir-. seiner furchtbaren Erregung faßte er ihn am Arm. »Meinst Du nicht auch, Papa, daß es nur die unüberlegte handlung eines schwärmerisch, ideal veran lagten Mädchens ist?« , Der alte-here bewegte sntt relig nierter, rnitleidiger Miene den Kopf. »Nein, das glaube ich nnd-. Das Motiv war etn anderes, denn es sind mir noch andere Umstände l-etannt, kte sie weit schwerer belasten. Sie» steht schon seit längerer Zeit wie es scheint, mit dein Mater m presst-ki cher Verbindung.« « »Ja persönlicher —-—? Woher weißt Du das. Pape-W Landgrrichtsiat Werder teiiie dem mit gespanntein Interesse Zieht-ren den mit, was ihm die Zeugin Keiner berichtet hatte. Der junge Ossizner zitterte am ganzen Körper. « »Du 7nieiiisi, daß —- dasz es Inge borg Rulaiid gewesen ist,· die den« Maler besucht hat?« Die Stimme klang ioie gebrochen; die Auaen glüh ten und hingen in sieberhaster Span nunå an den Zügen des alten Verkn. « in ZweifelJcheint mir leider iauni mehr möglich ——« erwiderte dieser. »Apropoö, sage mal, Richard, kannst Du Dich vielleicht erinnern ritulein Nuland in einein irannen ostiiin mit Possenienterie nnd mit einein schwarzen Rembrandhnt mit Stransiensedern gesehen zu haben?" »Ja, ja!" stieß der Gestirne dem-. »Vorgestern trug sie es, als mir im hohenzollernmnseum waren. Its-II moch te ihr noch mein Kompliment darü ber. Aber warum sragst Dir danach. »Weil —« der Landgerichtzrat zö gerte; dann aber schlug er seinen rech ten Arm um die Schulter seines Sohnes und drückte ihn erichiitternd an sich. ·’ »Sei ein Mann, Richaro!« sagte er. »Du mußt darüber hinwegtani men. Es hat teinen Zweck, toenn Du Dich mit unmöglichen Hossnusigen be ltigst. Sie ist es gewesen —- sie trug das braune Kleid und den Rem brandhut, als sie in der Wohnung des Malers war.« Der junge Ossizier sant wieder aus den Stuhl nieder. Der alte Herr aber trat zurück, ging an das Fenster und ließ seinein Sohn ZeTt seiner Bewegung Herr zu werden. Richard Werber erhob iisrks plötz lich, sein Gesicht war ruhig; -r näher te sich mit raschen, elastischesi Schrit ten seinem Vater: seine Stimme stei lich zitterte noch ein wenig. »Ich danke Dir, Papa. Ich kann mir denten, ivie schwer es Dir gewor den isi, mich ans einein schifreii —« es zuckte wieder in dein Gekiiiit fes Sprechenden; er biß so heftig seine Zähne zusammen, dasi ein mischen der Laut durch das Zimmer drang. Dann stampste er mit dein Fuß ant. »Also ich dante Dir, Paiia " stieß er heftig hervor-. »Die Wahrheit ist immer das Beste. Was ivirsi Du nun trinkt« «Fräulein Rniaiid voll-weit und anhören-" .Der junge Mann ziielte lskse zit inultum Mit einer iinpiilsiisen »Br ioegniig saßte es- nach der hand des Vaters. - Darin-ich cui-, Pupa. oan Ln mir mitteilen wirst. was iie :-isiaesagt hat!« Dei ttiiteksiietnsngertchiek ist-te and teitette die in des-s seinen ruhe-id- Hind Les Banner-. Mortsqnng soigU WO-— « Gut « Ue Jud-: Eint M Wut d Ums-OR wär-es sitz-? BERLng Ist-Im « Ida und MI- Kas Wrt »Ist-I Ism- Rum Uh «. und M- ist. du«- h Jtsg — IRS- k"«ki« O . I Ists usdsnsuctdus is U II samt fes-ak IW UT da tin « Its-IN III-c MI- MI- Most-It — sitt cis-m Zwist-M UW hist-. assi- Ist-In im FORqu Ins um Au M MI OIM In Mk W sit MO - auf. G- u Ists-Ia two-« M If Ists IM- uu Imm M IX Wut I fsq MUMIIM u is Nisus I O