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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (May 8, 1913)
Jst interessant « Wie Peter l. Napolcon l. Krieg erklärte. : — Wärdiger Vorgänger Nikitas. Vor hundert Jahren handelte ce sich » darinn, Cattaro, den Hafen der- 4 Adriatifchen Meeres zur Haupt-» ftndt Montenegroo zn machen-· Im Jahre 1805 erklärte der dass nialige Woiwode von Montenesi gro, Peter I., dem dainnlp allge-( mein gefürchteten slaifer der! Franzofcn, Napoleon I., den» Krieg nnd riickte niit 20,()()»j Mann gegen die französischen Heere in Dalmatien vor. —- Im Jahre 1913 griff Peter anfo neue in die Geschichte ein. Cetinje, Montenegro, 26. April König Nikolaus von Montenegro hat einen würdigen Vorgänger gehabt, nnd zwar den vor hundert Jahren über das Volk der Schwarzen Berge herrschenden Woiwoden Peter Betro witsch I., der lein Bedenken trug, dein allgewaltigen Napoleon l. den Krieg zu erklären. Der Drehpnntt des Streites war das Verlangen des Weiter-dein Cattaro, den Hafen des Adriatischen Meeres, zn seiner Dauptftadt zu machen. Peter I. erklärte im Jahre 1806 ohne langes Verhandeln dem franzö sischen Kaiserreich den Krieg nnd schritt unverzüglich an der Spitze von 20,000 Mann zum Angrifs auf die in Dalmatien stehende französi sche Armee, die von Morschall Mar mont kommandiert wurde. Er stieß bei seinem Bormarsch jurächst auf die Division Lauriston, de auf Ragusa zurückgeworfen und dort eingeschlos sen wurde. Auf diese Hiobspost riicks ten Molttor nnd Marmont von Zara in Eilmärschen heran. Unter den Mauern Ragnsas kam es znr Schlacht, die nach achtstündigem, er bittertem Rinan mit der Riederlagei se der Montenegriner endete. Ein Jahr i später intihten sich Marmont, Moll-! tor und Gauthier aber immer noch» vergebens ab, in den Schwarzen Ber gen festen Fuß zu fassen. Der ver luftreiche Guerillatrieg zwang die’ Franzosen im Jahre 1807 endlich ogar zum Abschluß eines Vertrages-, ver dem tapferm Bergvolt alle Ehren angedeieen ließ. Die olgenden Jahre arbeitete Pe ter mit unermüdlichem Eifer an der Erneuerung feiner Armee, und im Jahre 1813 hielt er sich fttr start ge nug, abermals tn die Gefchichte ein zugreifen und Napoleon zum zwei tenmal den Krieg zu erklären. Der Feldztig wurde mit zielsicherer Ent schlossenheit geführt. Am 11. Sep tember 1813 bemächtigte sich der wagemutige Woiwode Budnas, ftlirmte tags darauf die Festung Troitfa und drängte die von Cam paniole tommandierten französischen Truppen Schritt fiir Schritt zurück. Die raschen Erfolge der Montenegri ner veranlaßten England, Peter jetzt die Hilfe anzubieten, die man ihm vor der Kriegserllätung verweigert hatte. Mit Unterftiigung der engli schen Flotte nahm denn auch Peter. Cattaro und zog im Triumph in die Stadt ein. Ader er hatte die Rech nung ohne die Alliierten gemacht. Auf dem Wiener Kongrefz äußerte Oesterteich den Wunsch, Cattars zu pMIM , un no ou Museum- vee Vorsc rung Oeftetretchs das ihm seine Rechte auf Polen überttaaen hatte, unterstüsth wurde Cattnro auch Oefterretch zugesprochen. Aber der Wotwode ob auch jedt noch nicht nach und ellte sich entschieden dein biteeretchtschen General Miltuttnowiy entgegen. der mtt 30000 Mann zur Sendung Cattäwl abgesandt wor den wor. Die Monten einer die die Armee Moments ges tagen hat ten. wären zweifellos auch mit den Meeretchmt fertig geworden. wenn dte Ame-. erbitteete I- tnde Monte neseox ntedt tin Osten und Sieben etnen gefährlichen Beettos unternom men hätten. dee Peter sum Verzicht nnf dte Beetetdtnnng Cnttceene nnd zum Nachsehen zwang. Den Amen seen ldee ctnmtfedunse in den öfter eetehth s montenenenttchen Handel doch teuer en stehen. Nachdem sie n needeeeen Fett-zagen den Inneren Me- hatten veentchtete Peter ten see US- etn tttetifedee Oeee in den- enledeeifden Ringen um ene Jenseits-Denke vorlese-e Vte nett-se seinean m dem W dee eueeesktchen Messe-achte Ite Männer see Oel-warten es« benennen von Ums Meine-ten see-se en W. ew s- IIO IIIIIL steten wird ge sessen des see Atem der Amme U UCW M stetem me minde Iene MxMM eeeuetw w. Wiens-WH » M — m Heime-« Cen s Use We Nun-m - Ue Qteie eins des Qmä the- enm e entnimmt W III settnn fee bete Miete-n UMW Bette ee teeIF IW «s:s7.--s - Paunma-—Gilsmltar. Der Flottenausschnß ch mitkom len Wordneteiihauscö ist von sei nem Ausflugie noch dem Pan-Iman nal zuvückgseckdkytt Mc Herr-n sind , samt uwd sonder-Z der Ansicht daß ider Kanctl und namenlich seiii Mündun gen so stark befestigt wer-M iiiiissm swiis nur möglich. » Damit wird jeder gute und ein sichiivolle Amikaner von Herzen einwrstmsdcn sein« SeEbst dann wvnn die ordmmgiimäßige Bestimmg der Festumiisn — Oberst Goethals schätzt sie auf 25,000 Mann —-—— ein-e Erhöhung des Altwbesiansdcs unseres Wut-W notwendig macht. Wenn aber der Abgeoran Tribble von Georgia öffentlich er klärt, daß die Peinanwinnalbcfestp minnen mit Aus-nehme jener iiun Mi bmlmr dir stärkst-n- der Welt Miit-n müßten, so ist das — mit Verlaub zu jenen-—- Blechi Der Glaube on die Uiiisimiisbmbad kcit Gibraltars spukt mir in niiiisriTa-» nischen Köpsen Nur hierzulande-; spricht man noch im Brusttone des-H llobnspzksiiaimg von einem ,,zweitsens Gibmltar«, weint man einen über 1e« den Zweifel hinaus starken stratccri-l schen Figur-it ais uniibmvindiich, odeki auch iin bildlichen Sinn-e, wenn meins eine Wtimg als unumftößlichej Mit bezeichnen will. Tatsächlich hat Gkbvaltat seit der Erfindung der weittmgenden Riesen-I geschüfe aber seine hohe militärische Bedeutimg zum guten- Teile einge büßt Sense Festungswecke können sheute von der Mdspitc her und dise ,an der M von Alaeeims gelege nen Docks mid der Schutzhasmii ivon der gegeiileerliegmden spasi nischeii Miste ans unter Feuer genannme werden Mwissen Engländer sehr W, und desshalb suchen sie nach einem neuen »Schlsüssel« zum Miit-el nveere. Ihre begiebt-Athen Blick-e rich ten sich auf die nomfrikanische Stadt Ceiita Die aber mid ihr vortreffli cher Hafen gehören den Spanier-i und wer-den sicherlich nicht gutwilligs an die Enaläwder abgetvetien Nnn koman aber noch ein imdmsrx wichtiger Pan-set in betracht, sdkk den dem Vergleiche von Pmmma und Co lon mit Gibmltnr nicht tian bleiben darf. Das Mittel-miser ist längst nicht mehr im strajegischisn ISisnne Minnen-such Und disk Ein-sta , naI wurde währen-d der letzten Kriegt ydisn kindlichen Mächten frommt-den Er wind auch in späteren Kriegt-n os fene Faihrstrnße —- sklbit ssiir dir Feinde Englands —- bleivem ohne daß Gibt-alter es Ast-hindern kann. Das alte Felix-kniest hört überhaupt auf, sdie Zufahrt zum Mittelnnscsr zu bchevrichem sobald Frankreich einmal den längst geplanten Zweimcisnetanal baut, der »den ntlantischcn Ozean mit dem Mittelmeeve verbindet Nein, Herr Trilsblr. ein zweites nnd drittes Gib-vaer wolle-n wir am Pa WMI nicht haben. Wiemi nn feve Jn-gen·ieuro-ffi·ziew uns nichts biss seves zu bieten W und zu baut-n vermögen, so wäve es schade um dis-: Millionen schöner mnierikansischer Dol lars, die in die Fortifikackiosimn ac stcckt werden- Was wir wollt-n nnd brauchen, sind modern-e Festan M, sdiie nach den nein-idem erprob ten Vorbildern errichtet werden, aber kein Flicdverk vom Schlage Gibt-al ter-G dessen Wchen mit hohlen rnbawodiyen Phwicn bemäntclt nier den ssfsll als Esel-Wien cui recht eigenartige Weise ist Icheki E. Lipphatt von Reading. Pa» zu einer Gattin gekommen tönt-ein Were-; Muse aus Sioux . D. S» tte in ihrem Auto mit Spuzketfcrhkt unteriwunnem als le plödlsich die Kontrolle über die « aschme verlor. Dieselbe krach te gequ einen Baum und Fräuxein Min- wukde aus dem Wagen direkt m die Arme von Lippbakd ach-mou bett. »Die sind das erste Mädchens- wol ich nimme. und ich bin 25 Taste Mk hats Livvdart »Sie sind der erste Mann, Mächti mäsb umarmt hat« und Läx biet W Jahre alt'·. antwortete Fräulein Ki« M. Un veritåndmdinmgess Mich-Ist MIC- dMet Erklärung und bald dirs-f die Wu m Vgikchent -«...-- M Ali- Isd ti- Insc. II Msdmstoa wird Nackde IIW Ums-« M Mmmm M M sie-i stund-en M m. Ins-its Unmut-drum- mct dm WWMII zu Mome nt Ist « Ihn-U des das-und M IMMI Arm-Irrt werd-it M mä n de- Fonds-»M. Hin — Ost-Ist im Jedem Mission-I Mit-v and m- Mp Wunde Hos- MM Kost-mass wod« Mk II IUO is Mit »Und-s w· II Ums du stimr.msm Fuss-I II M- Mmtätm Aw mss W- im stos- Tut NO WW Ists vom-misc IQD Mut-W III M Inn M M W. III-Domva I E Zwischen Urteil und Hinrichtung. ; Man schreibt uns aus Kriminali-, I stentreisem Der in Fransurt an derj scder dreimal zum Tode verurteilte P Raubmörder August Sternickel hat zu » , Protokoll des Gerichts erklärt, daß er auf das Rechtsmittel der Revision zverzichtec Unter diesen Umständen ; wird Sternickel zur neuen Verhand-? « Iung in Hirschberg nicht transportiert, - sondern sehr wahrscheinlich demnächstj hingerichtet werden. Der Henker Zternickels wird wahrscheinlich der) preiiszisclse Nachrichter Carl Gröbler sein, der in Magdctburg wont und mits einzelnen preußischen Provin·zen eint kontrattlicheo Abtominen at. Die-i ser Vollstrecker der gesetzlichen Justiz’ siel zu den Behö den in einem ganH Ioeleren Verhältnis· Er bezieht keink sestes Gehalt, sondern wird siir jede einzelne Vollstreckung bezahlt. Die Bezahluan war sriilser besser als jetzt. Der Preis ist im Laufe der Zeit her abgedrückt morden. Friiher bekam der Scharfrichter jedesmal 150 Mark, außerdem liquidiserte er siir jeden sei ner Gehilfen 20 Mart sowie die Un kosten fiir die Reise, fiir die Abnutzung des Beile-s und des Blocks. Auf diese Weise erhielt er für jede Hinrichtung rund 300 Mark. Jetzt werden nur 100 Mark bezahlt. Die Verständi gung zu jeder Berufung findet ganz im geheimen statt, entweder duch ei nen eingeschriebenen Brief, oder durch einen Verteter der Staatsanwalt schast. Niemand, auch die nächsten Familienangehörigen sollen etwas dcwon ersahrem und selibst die Gehil sen bekommen erst am Bahnhos Mit teilung, wohin die Reise gehen soll. Diese Vorsichtsmaszregeln werden ge braucht, um alles unliebsame Aus sehen zu vermeiden Ehe der Scharf richter an seine trauige Arbeit geht, erhält er von der Staatsanwaltschast Einblick in die Strafakten, damit er nicht als blindes Werkzeug fungiert, sondern genau darüber unterrichtet ist, aus welchem Grunde er die To desstafe vollstrerlt Der Delinquent Sternickeil wird un terdessen — »d. h. in sder Zeit zwi schen Urteil und Hinrichtung — mit Anwendung aller nur erdentlichen Vorsicht bewacht, um etwaige Selbst mordgedanken oder Fluchtpliine nicht zur Ausführung bringen zu hönnen. Besonders die Fluchtpliine werden von Delinquenten vom TypSternickels oft bis zum letzten Moment hart näckig verfolgt. Dem Scharfrichter » Neindel, der sich zur Ruhe geseht hat, ist es einmal passiert, daß ihm der Mörder noch aus dem Schasott ent kom. Die Mauer des Hofes, wo die Hinrichtung vorgenommen werdens sollte, hatte sein unvergittertesFenster; der zum Tode Verurteilte risz sich an den Stufen des Schafotts los, sprang durch das Fenster-, und obgleich er sich bei dem Sprung den Fuß ver stauchte, gelang esJ im, zu flüchten. Er wurde zwar bald danach wieder gefaßt, aber dann zu lebenslänglichem Zuchtaus begnadigt. Vei Sternickel ist jede Begnadi gung so gut wie ausgeschlossen Da gegen hofft sein Spieszgeselle Franz Schlieioeiiz, der gegen sein Erwarten ebenfalls zum Tode verurteilt wurde, aus eine Begnadigung Er hat, wie die anderen Verneteilten außer Ster nickel, die Revision beim Reichsgericht in Leipzig anmelden lassen, und es beginnt nun siir diese Verbrecher die cieit des Oaugens nnd Bangen-J, die Zeit der Ungewißheit, der Dehnung zwischen Urteil und Hinrichtung oder llrteil nnd Besuiadigung Ueber diese Zeitiipanne ist ein ftrafpkozciiualer und plycholoqsschet Richtung schon viel hin und wider gestritten worden« Die deutsche Miminalliteratur beim darüber ein höchst merkwürdige-s und interessantes Dutmnent in den nach grwiefenermaßen echten Erinnerun gen und Vetmntnissen eines zum To de Vernrteilten«. Der Ver-fassen der seinem Redendulek aufgeht-ers und Um kalten Blutes nieder-geschossen hatte. war vom Selyumkgokieln zum Tode vorm-teilt worden und schildert seinen Stole-Zustand vor der Em fcheidmtq, ob Begnadwma eintreten werde oder nicht« icdr Midas-Mk Zu , nächst bis zur Entscheidung der Re k vmom springt man ed wtktuq per« His. in Stdn-kamst zu vmillm aus Z einige Minuten das drohende Schick E M w denn-Im so sum man bald m Mut-ist gebadet Weder aus« Jst Hei-s Mensch mode. nur ein Zmck Zsysit und III-um« Das Wen de dde Es NR M INI ein Ohio-, Zdw sich san-II Unserem »du-« DIE-i ; IMM- Iwistru verworfen wokpm « wor- M die onst-deute R««nscnsp.1xk. nmu mit Ich dsme Zum-n s-« zwikmu Mdiwd W swam- M : em Und-ed so gross-se .,Wunn.xk».»s j M um gesund du« »O soc-u- sung Ekmcden m fdtmm x.»s»9«.4» j Wanst-mal ad« des-Ei sind wiss-« M . Hm- —:IGEMM Im s---: WO- -8 »F , POIHD DR Imwl III IUHTF Izu WAde III-Ofen Jan nd sum NOT Nic. II -. Tiwdjjqksgm LETTER WI M U M Mgsgp t« HOO M— M XII ZIFkuktHkuu. "’1"-M · M UN- Q suss Mai-s ch Wiss-III si-- kk ,3.3«9I.» « Eikin- Wk TM »’ -,M M-« fu« d Mönch-»p- Mis must-. sczds — heirathete-ge Gott der Ehriften vers geben . . Der Mann wurde schließlich begna digt Bleibt die Begnadigung aus so ertragen die meisten Mörder irc letzte Nacht und ehren letzten Gang nicht ohne Standhaftigkeit. Ausnah men, entweder feige Todesfurcht oder zynifche Frechheit, kommen allerdings vor Der Talisman in der Hohenzollerus kronr. CI dürfte wenig bekannt fein, daß sich an den kostbarsten Edelstein, sen die Xeönigskrone fder Hohenzollern tragen foll, eine alte Volkssage knüpft, die bis auf sden Kurhut Friedrich 1. von Nürnberg zurück geht. Als dies-er auf der Burg Ho hen.zollern die Bot-en des Kaisers empfangen hatte, die ihn aufforders ten, zur feierlichen Belehnung nach« Konstanz zu reifen, erschien ihm, als er schlafend um Mitternacht auf dem Ruhebette lag, ein engelgleiches We sen. Der Hohenzoller, erschreckt und doch zugleich freudig ersegt- vernahm Worte der Weisfagung für fein Haus und feine Regierung, die ihm nie ge ahntes Glück verhießen, unid erhielt zuletzt von dem Engel einen köst lichen, helleuchtendon Edelstein »zum Schmuck für seine Kron-e«. Am nächsten Morgen glaubte der Fürst der endlich doch den Schlaf gefunden hatte, daß er nur geträumt habe. Der Stein aber, den er aus des Engels Hand erhalten hatte, lag vor ihm jetzt freilich nicht mehr leuchten-d in Farbenglut, wie in der Nacht-, son sderin unansehnlich, glanzlos und trü be. Friedrich l. aber warf den Stein nicht weg, sondern schloß ihn in eine Truhe ein« um ihn sorgsam aufzuhe ben. Jetzt nahten Jahre des Kampfes, und der Kurfürst vergaß fast das wunderbare Geschenk. Nach manchem schweren Streite aber kam endlich der Tag, an dem ihm zu Ber lin auf dem hohen Hause die Mörser als Kurfüksten huldigen sollten. Als nun sein Leibdiener ihn schmückte und ihm den diarnsantsenbesetzten Kur hut ausstülnen wollte, bemerkte er zu seinem großen Schrecken, daß gerade der köstlichste Edelstein aus seiner Fassung herausgebrochen war. Da entsann fich der Kurfürft des Stei nes, welchen ihm einst der Engel übergeben hatte, —- er ließ ihn ho len und paßte ihn in die Lücke hin ein. KIaum aber hatte der Stein das Gold berührt, so saß er festgefügt darin —- er war nicht mehr heraus zudrehen und leuchtete heller denn all die anderen Edelseine Als Taliss man für das Glück des Hauses Ho henzollerm sagt dise Tradition- habe er sieh nun von Kind zu Kindeskinsd fort-geerbt und sei feßt noch das kost bar-sie Stück der brandenburgischen Krone. Der älteste Liebes-brief. Jn einem Vortrag, den Professor Dr. Rathgen (Berlin) über die Ge schichte der Verwertung des Tons hielt, ans dem ja schon nach der Ge nesis Gott den Menschen geschaffen hat- zeigte der Vortragende, daß der Ton im grauen Altertum auch der Liebe gedient habe. Er führte aus, wie auch damals im Orient die Hei rat im wesentlichen ein Handelsge schiift zwischen den Eltern war, und so konnte es ein Lieber-werben in un serem Sinne nicht geben· Trotzdem gas es schon von 4000 Jahren heim liche Lic-be-3«briefe, und ein solcher liegt in der in Siupar. nördlich von Babylon gefundenen Tontasel vor. Ihr Text lautet: »Sie Kasbnja spricht so Gimil Ærdik: Möge der Sonnengott (der besonders in Eip inir verehrt wurde-) und Mandnk wer Stadtgott Vabylons) Dir ewiges Lesben gewähren Ich schreibe Dir« um zu erst-Treu wie es Dir geht. Oh, gib mir darüber eine Nachricht Jch bin in Babylon und bade Dich nicht ges-insti. was mich Mk bemi mbiat. Schwil- mir, wenn Du lot-imst, damit ich glücklich bin. Komme im Oktober ldie Zeit dek» großen Mitei. Mögest Du ewig le-? bm um tueittksttvilltsn.« l tlsfis Its kleines Irr-m- Rost-C Wic- aus Mel von unterrichteter Fette mitgeteilt with. lmt der sit-im-1 Kremck ..9iuitsscl« Mm Bis-stehn alt-; M- zliulistlscheu Wust in das kost» der Omtsaldnwkkk ein Las ist-halten Dass Ethik-« hatte tu d» Mkisekiicheu Wust gedoift und wurde dumä sstplktstsdskmtsfek auf imm- Bat-WILL kititctzeiwletstst Das tanzt-. sit-O W m) dem Wasser lahm-de Echtkt M atuktkts nxcin Matt bund LIMMI genau tu its-Ists Pan-l del-und QMI us des ilsthssttitlftt RIOMI UND list-it aus einen Amt Sol-Its UN iisJMtkte find m den Not Is thHWn lebt bät- IO M Inn us den In Rat-a M I mn tut-. Mk kennst W IS W »W- m w W TMM ts- — I W »To- Mssiiuiso m- M R Die Flotte-i des Dei-Windes tut Mittelmeer. Das fronzösische Marinefachblatt , »Le Yacht« knüpfte an eine deutsche INachricht des Lsondoner »Daily Te · legraph«, die es für beglaubigst hält: s »Wenn sich die jeyige, durch den Bal J kankrieg veranlaßte politische Lage be « rulfisqt haben wird, wird das .;111·3eit unter Befehl des Admiral-T Trnxxkxns «ler jin Mittelnieer befindliche streu zerfreschioader in diesen Gewiiifern blenden, wo bisher die deutsche Flagge nicht vertreten war. Jm Kriege-fall« lwiirde dies Geschwader unter den ichcrhcscvnshadek der österreichiscer s Flotte treten nnd so die schwache Seite « dieser Flotte ver-stärken.v Da Deutsch land keinen Flottenstiitzpunkt im Mit telrneer bat, so würde das Trunnnlers sche Geschwader Pola und Triest be nuyen Diese von der deutschen Ad-· miralitiit getroffene Entscheidung bed deutet einen wenn auch nicht neuen doch tatsächlichen Schritt der deut schen Mittelmeervolitik. Deutschland , setzt somit den ersten Fuß in dies Ge-« biet. Die deutsche Flaage wird in Zukunft ans dem großen Binnen meere wehen, das wir als französi-» sches bezeichnen, und alle Folgen die-) ses Schrittes werden sich mit dersel iben Logik abspielen, von der uns die Ijünaste Geschichte zahlreiche treffende Beispiele gegeben hat« J »Ein-erst ein Geschwader, ein Kon teradmiral, dann wird sich die See streitmacht vergrößern, d:s:« Schatten der Flagge wird sich aus den blauen Wogen ausbreiten —- dann ein Flot tenstützpunkt —- und wenn die Stim me des Deutschen Kaisers schon laut tm Chor der Mächte tönt, die zu künftigen Orientiragen werden von unlösbaren Schwierigkeiten und furchtbaren Erörterungen streiten-C Ein Vergleich der französischen See streitkräste mit denen des Dreihun des im Mittelmeer ergibt nach «Le Yacht« ungefähre Gleichheit der Kräfte, am bedeutsamsten sei der Hin zutritt des »Göben«, da seine Ge schwindigkeit ihm jede gewünschte Di version in der Schlacht gestatte. . Wenn auch ,,Viribus unitis«, ,,Dante Alighieri«, ,,Göben« einer ,,Danton«-Division wesentlich über legen sind, wie wird sich das Zusam menwirken italienischen Ungestüms, österreichischer Methodik, deutscher Genauigkeit in der Schlacht gestal ten? Die Seekriegsgeschichte lehrt die Ueberlegenheit der einheitlich ge sührtn und ausgebildeten Linie ge genüber der durch Bündnisse zusam mengestellten Wenn auch die Divi sion Trnmniler eine Verstärkung der kakioimdfiottcn im Mitteimeek be sdeutet und die französischk Taktik und Strategie beeinflußt, so braucht die französische Flotte sich aus dem ange führten Grunde doch nicht zu beuns ruhigen, aber Frankreich muß in der Verlegung der Kreuzerdivision den Ausdruck eines vorausschauendem hartnäckigen Willens und den ersten Schritt aus ein bestimmt geplantes und begierig ersehntes Ziel erblicken: »Das Eindringen der Deutschen in das glückliche Meer, das die hervor ragendsten Rassen der Menschheit aus seinen blauen Wogen wiegte, mit sei nen Winden belebte.« Die Stimmung im Elsaß. Die Pariser »Humanit6« stellt eine Untersuchung an über die wahren An schauungen der »nelnechteten französi schen Brüder-» im Vogesenlande Na ;ti«irlich schweigt die sranzötsische Presse »diese Aeußerungen entweder tot oder stellt sie als Stimmen von eingetvans derten Altsdentschen oder Sozialisten hin. Heute kommt aber ein Mann zu Wort, den auch der »Dein-ps« und seine edlen Heegenossen nicht als Preußen werden verdächtigen können, der Doktor Kayser ans Kolmar näm- . lich. der sich schon im Jahre ls95 an s der Bildung der demokratischen Par« i tei beteiligt hat nnd eine Zeitlangj Gemeinderat von Kolmar war. Erk sagte dein Vertreter der ,..L.8umanit6«: J »Wir sind in diesem Lande Deine-i traten aus llebekliefckung und aus Geschmqu Bis auf Ludwiq XIV. waren unsere Städte kleine Republis keu, und MUdmsicn, das bis INS unahbäacia blieb. hat sich dem Euchs mir suMchloNeu. weil Frankreich dies leutiou gemacht dam. Wir lieben Frankreich. roth ev vor allem ein VI quatratisch-s Land ist« und wir entbeh- ! ten der Sympathie Mk teueWanM M es das Land des-s Rutokuäupkms « z mit M. Man man aber glaubt dalh jud- um den preis cum New-O Im- i i m stampfen werden ruf-dien- Io Iet- z Its-m sum »Mit-ihm das AMIIWZ sum Ort-da wen es Moos km; ihm-· Ist. sann es aus« Moos-dich M- In dem »Ihva- km — « do U- IciMUusImsi Its-mit is Il. I von Man-»m III MWIMU 0 sont-J m muss lädt-us- w Man m ist« It- kmsstssta Ida-winken- ios » — wo til uns Mit-s Laus-. Im We. . · MIW WII III Ists . MU- sm M um z M im W set-km- m WI. NO and pilchk Jq MIM M III MIQI Is- IMH « m imm- m Cup- m -;.»,«J."! . W m Inmimd Nod w ob Ists I- Izu-Um IN — I I Das Forum der öffentlichen Mei nung. Einer der griechischen Weisen er » klärte einst, kein Volk dürfe größer sein, als daß es sich jederzeit auf dem iMarktplatz versammeln könnte. Un-« sere modernen Staatengesbilde haben selbstverständlich längst die räum lichen Grenzen der altgriechischen Stadtrepudliken überschritten das Wort des alten Philosoplhem richtig verstanden, hat aber noch heute Gil tigteit Die Idee ist, daß kein Volk innerlich gefestigt sein kann, das nicht ein Form besitzt- auf dein die Bürger ihre gmensätzliehen Meinun gen diskutieren und ausgleichen kön nen. An Stelle der alten Agxs ist im zwanzigsten Jahrhundert die Presse getreten, die heute das Forum der öffentlichen Meinung bildet. Mehr und mehr bricht sich diese Erkenntnis selbst bei den-n durch, die früher fiir die siebente Großmacht stille Verach tung hatten Selbst die großen Ver kehrstorporatimen, nachdem sie das Verfehlte ihrer Politik »Zum Teufel mit dem Publikum« eingesehen nach dem sie gelernt, daß sie ein Teil un serer Einrichtungen und nicht über Recht und Geseh erhaben fin-,d bessf dienen sich heute in legitimer Weise der Vermittelung der Presse, um ihre Sache vor dem Volke zu verfech ten, soweit dies notwendig ist. Wie jede Sache, so hat auch die Sache der Verkchrsgesellschasten häufig zwei Seiten. Die Zeitungen im allgemeinen vertreten naturgemäß das Interesse der großen Masse, die nicht organi siert ist und einen Fürsprecher braucht. Die Korporationen dagegen benutzen dasselbe Mittel, dessen sich jeder erfolgreiche Kaufmann be dient, der ldie Massen erreichen will sie wenden sich in Annancen an das lesende Publikum und suchen es für ihren Standpunkt zu gewinnen Und es fehlt nicht an Beispielen, daß der Standpunkt der Korporationen von der großen Masse schließlich alt der richtige anerkannt wurde. Vielleicht wird auch einmal die Zeit kommen, daß die größte Korpo ration der Vereinigten Staaten, New Bock, respektive ihr Leiter, Mayor Gannor, dem gegebenen- Beispiel folgt. Die Weisheit der Gaynorschen Maßnahmen wird in vielen Fällen stark angezweifel: anstatt nun die Bevölkerung aufzuklären schimpft Ider Mayor wie ein Rohrsspatz auf die Zeitungen »Wer schimpft- bat un recht-« heißt es im Sprichwort Mayor Gayner weiß ganz genau, daß die Presse das Publikum über die Lauterkeit seiner Gesinnungen auf kiiiren würde, er brauchte seine Recht fertigung nur zu Papier zu bringen nnd sder Presse zur Veröffent lichung zu übergeben Einen der artigen Nechtfertigungsversuch des Stadtoberhauptes würde keine Zei tung ignorieren, die Bürger aber könnten dann für sich selbst entschei den, oib der Marer mkit Recht oder Unrecht angegriffen wird. Daß Manor Gannor dies einfache Mittel zu seiner Rechtfertigung verschmäht, beweist am besten, wie armselig es um seine Verteidigung bestellt sein wie wenig Zutrauen er selbst dazu haben muß. (D. J. N. Y.) Zukiickgewieseuk Dicht-wire Die Stadt Pesoara, Gabriele d’AnnunzioS Heimatstadt die, wie berichtet, dem Dichter neulich eine Van in dem berühmten Pinienhaine am Meer angeboten hatte, empfing von dAnnunzio folgendes saftige Telegrmnnt, in dem er die Schenkung ablehnt: »Ich will weder weltliche noch geistliche Geschenke Ich geniige mir selbst nnd lebe, wo es mir paßt nnd in den Häuser-in die ich mir selbst wähle« Jirnvischen That sich auch in Flut-ein ein Womit-de gebildkd Um dem in Paris lebenden Dichter eine goldene llliedaille in stiften nnd ihn mn seine Rückkehr nach Italien zu bitten. Xl Simois-g des Gaum-Eint Das Geltuka W in diesem Jahre in Sang Norddeutschkmd iivckrafchend gross schied sinn dm 45000 Wtolitek sind in Mo Wagoons nach Norddeutschland und 314100 Hemmt-r davon M Berlin gezwu. Bosheitme konnten wegen Inaweludekpeitmngoiijhjgkpks nicht mode swade werden« Jy Rom-Oh wo der ils-schont M. schuf-kam Bett-et drei TM Hug ols sauft dauerte sind an U TM UJM Muth aus W NW kwkessi erstunken wehe-« Mk VIII M INJMIWSUI M Baum-N du« vix-Ums utmm U. sonst »Im m .- U sw« New ch « m « T WW ku- OJFMM find im:dk.!wnkat its IIOQI scl — !k-.:·s Jung m UIIU Post siqu Muts III III N Mr m its-Mc- Æ W « IN III-u Iq