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Ex - Kaiserin Engcnic
Beglückwiinscht Universität Phi
iadclphia zu Graus Institut.
Erinnerung an alte Zeit.
Philadelphia, Pa» 26. April. Dr.
E. G. Kirs, Detan der zabnärztlichen
Schule an der Universität von Penn
sylvanien, hat von der Ex-Kaise-»
rin Eugenie einen Brief erhalten, in
welchem sie die Universität zur Er-.
süllung des Traumes des Dr. Tho- »
mas W. Evans von der Errichtung
eines zahnärztlichen Instituts in’
Philadelphia beglückwünscht. Die
Kaiserin war bekanntlich mit Dr.
Evans, welcher zur Zeit des zweiten
Kaiserreiches ein hervorragender
Zahnarzt in Paris war, persönlich
besreundet. Unmittelbar nach dem
Sturz des Kaiserreiches hatte ste in
seinem hause Zuflucht gesunden und
wurde von ihm später in einem ge
schlossenen Wagen über die französi
ssche Grenze gebracht. Dr. Evans,
welcher vor einigen Jahren gestorben
Eist, hat der Stadt Philadelphia meh
rere Millionen Dollar für die Er
richtung des Institutes vermachi.
Seine Erben hatten das Testament
angefochten, so daß die Stadt das
Vermächtnis erst nach jahrelangen
Prozesse-r erhielt.
Frl. Bot-den gesunden.
New York, 26. April. Ramvna
Vordem die Tochter des Millionäre
Gail Borden, Fabrikanten von ton
densierter Milch, die vor einigen Ta
gen in einem Auto aus einem Sana
torium in New Jersey entfloh, wurde
heute hier in einem Privathaus ge
sun-den.. Jn ihrer Gesellschaft
befanden sich mehrere junge Mädchen
die sich weigerten, etwas über ihre
Estavaden mit Fri. Vordem die übri
gens sehr nervös und schwach sein soll,
zu sagen.
Generaldirektor Dippel resigntert.
Chicago, Jll» 26. April. Das
Exetutivtomitee der Chicago Grand
Opera Co. hat in seiner heutigen
Sitzung die Resignation des General-·
direltors Andreas Dippel angenom
men. here Dippel hat über seine
Absichten für die Zukunft nichts be
tannt gegeben.
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Aussiellnngöbehiirde dagegen.
Sau Franeisco, Kal. 26. April.
Das Direktorinm dee Panaxna .- Pa
cific - Ausstellung hat in einer ge
stern abgehaltenen Siyung seine Mit
glieder aufgefordert bezüglich der
Landbill eine den Ansichten des Gou
verneuks Johnson und dee Majorität
der Legislatut entgegengesetzte Stets «
lang einzunehmen Die Resolution
bezeichnet die beabsichtigten Gesehe als
einen Schlag gegen dieEdte von Cali
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R. B. Hatley, ein zweiund
siebzigjähriger Former in der Nähe
von Spolane, Wash» und einer der
Pioniere des Westens, genießt zum
neunzehnten Mal Vaterfreuden. Sein
Jüngstes, ein gesundes Töchterchen,
wog elfeinhalb Pfund bei seiner An
kunft. Oatleh lebt in zweiter Ehe.
—- Jn Cambridge, Eilig
land, hat sich eine ersihiittecndr Fas
milientragödie abgespielt. Dort tö
tete der Dauptmann Scheele, ein ehe
maliger ungartscher Ofsizier, seine
zwei Kinder und sich selbfi durch Re
bolverschiisse. Der Hauptmann war
mit seiner Familie oor iiber einem
Jahre nach Cambridge gekommen,
um sich als Lehrer der deutschen
Sprache zu etablieren, hatte aber
wenig Erfolg. Als im Februar
seine Frau mit ihrem neugeboreuen
Kinde starb, wurde er schwermiitig.
Scheele war ein überzeugter Spiritist
und sprach stets von der Wiederher
einigung mit dem Geist seiner Frau.
Das tragische Ende destin Cent
bridge hochgeschätzten Mannes Find
seiner beiden Kinder erregt dort lie
ses Bedauern.
--« n Miinchen hat sich in
seiner ohnung am Oberanger der
Rechtsprattilant Dr. jur. Hans Be
sold erschossen. Nach Mitteilungen in
einem hinterlassenen Briefe hatte Be
sold schwere Kämpfe hinter sich.
Seine Familie bestimmte ihn zum
geistlichen Beruf, den schon ein Bru
der von ihm erwählt hatte. Hans
Besold fühlte sich jedoch nicht zum
Geistlichen berufen; er wollte Jurist
werden und führte diesen Vorsatz auch
trotz des Widerspruchs seiner Eltern
aus, indem er sich seinen Lebensunter
halt grösztenteiis als Chorsänger und
durch schriststellerische Arbeiten selbst
erwarb. Unter solchen Umständen
gelang es ihm, das Dottorexamen zu
machen. Jm juristischen Staatsau
men hatte er jedoch einen Mißerfolg.
Als er davon Kenntnis erhielt, geriet
er in große Aufregung und legte in
einem Zustand der Verzweiflung
Hand an sich.
—Zu EhrenRichard Wag
ners wird jetzt am Rhein bei Königs
winter eine Nibelungenhalle errixtei.
Sie soll aus dem Boden der deutschen
Volkssagen, die der Meister in seinen
unsterblichen Schöpfungen verherrlicht
hat, ein Wahrzeichen deutschen Geistes
bilden. Jn schweren und wuchtigen
Formen soll die tempelartige Halle am
User des Stromes emporwachsen. Sie
wird nach Entwürsen der Berliner
A--«ls,«äte«cten Hang Meier und Werner
Berendt gebaut. Ueber die mächtige
Nundmauer, die durch Zwischenstreber
abwechslungsreich gegliedert ist, ioölbi
sich eine hohe Kuppei. Von oben siillt
das Licht in das Innere, das mit
Gemiilden aus dem Nibelungenring
von Herinann Oendrich geschmückt
werden soll. Hendrich hat betanntlich
mich die Walpurgis - Halle aus dem
Hexentanzplasz im Harz. die Segen
lmlle in Schreiberbou und den Hend
richsual in Kiel mit Bildern ausge
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