Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, May 08, 1913, Der Sonntagsgast., Image 3

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    Der Ionntagsgast.
B iltt use zur »ooBl otusie ld Germauia«.
sie Irrt-er Olisedssfriiuml
icon Dr. U. LiidenscheiU ’
Ein eigenartiges Völkergemisch be
stedelt die. Staaten und Länder Nord
asriias, besonders aber die hamiiischen
Verder, die auiochihone Bevölkerung·
dieser Gebiete, die zweifellos (neben
den Juden) hier das wesentlichste
Kultureiement siir eine weitergehende
enropäische Civilisaiion darstellen I
Bekennen doch die Franzosen ganz
offen, daß die Berber ein Kriegsma-«
terial darstellen, mit dem man die
Welt erobern könnte. Jm Ris haben
sichsdie Berber gegen die Spanier ge- s
radezu brillant geschlagen, genau iviel
die Bitten, auch mit derselben GeJ
sechs-weise Die Veso-z schrein eini
Immer deui eher Kenner von deni
erbern Marotkos, die bisher ja nurs
Jagd und-Krieg kennen, von franzöd
fischen Ossizieren geführt find wirk
lich ein großartiges Soldatenmaterial.
Jeder einzelne ist ein gebotener Pa
teouillenfiihrer; bessere Soldaten gibt
es in der ganzen Welt nicht. Sie
geben mit Jauchzen in den Tod; denn
gerade wie den alten Germanen ver
spricht auch ihcken ihre Religion das
Päradiez wenn sie in der Schlacht
fa en.
Wer oder-was sind nun eigentlich
diese »Berber«, die den nordasritani
schen Ländern den Namen »Barbares
lenstaaten« verliehen haben? Zunächst
ein Wort über den Namen. ,,Berber«
ist zweifellos eine Verstümmelung des
griechisch-r«3mtschen ,,Varbaros«, Bar
bar, mit welcher Bezeichnung die
Griechen und weiterhin die Römer
alle sremdsprach en Völker belegten.
Diesen Namen He die Urbevölterung
fanden die ero ernden Araber schon
vor; sie selbst benannten die wider
strebenden Bewohner dieser Länder
strecken verächtlich: »Schuln«, d. h
Strolche, Herumtreiber. Die Fran
zosen bezeichnen heute fälschlich beson
ders die Berber des Atlas als »Ka
bylen«; dieses (arabische) Wort kenn
zeichnet nur die nomadische Lebens
weise gewisser Stämme und wird
denn-auch in Marotio von den Ara
verstananen tm Innern gebrauche.
Ziemlich reine Berberstiimme stken
eute noch im Ris die sogenannten
»Riss-Piraten«) im orden, im At
las (,,Bröber") als »Schöch« vom
Großen bis Kleinen Atlas.
Schon den alten Aegyptern fielen
diese am Mittelmeerrande Afrilas
wohnenden Völkerstämme durch ihre
hellere Hautsurbe und edlere Gesichts
bildung auf und in ihren Bilder
schriften werden sie als »Tehennu«,
d. h. dieHellen bezeichnet. Aber der
berberische Typus ist doch ein recht
schwankender-. Topinard fand am
häufigsten Individuen mit verlänger
tem, ovalem Gesicht, vertilaletn Pro
sil, hoher, breiter Stirn, starker Zu
sammenziehung unterhalb der Backen
lnochen, schmalet, sein gebauterz stark
von der Stirn abgesenter Nase und
kleinen, dicht:n Zähnen, einen Typus,
dcr häufig kalten, strengen Gesichts
ansdruck zur Schau trage. Nach an
dern ist der vorhereschende Typus
durch ein kurzer-« ovales Gesicht mit
Adplattung in der Backentnochenge
gend gekennzeichnet, hat kurze, stum
pse, platte, oft selbst tonlave Nase mit
breiten Flügeln, tleine Augen, ein
rundes Kinn, und häufig ragen die
zwei mittleren, oberen Schneidezähne
Uder die andern hervor. Wieder an
dere nennen als vorwiegend-en Typus
ein rundes« volles Gesicht. steifen Un
tertteser und vorspeingende Backen
lnochen und halten diesen Typus
ster den urwermtschlestm. Hut Futte
ren Kennzeichnung der »Alten«
wird von manchen Jorseheen auch an
egeden. sie hätten mehrsach blond
arige Bethe- ntit blauen Augen ge
sellten — ’
Wie alte diese An aden auszuneh
men sind, charakteriärt am besten
Luschan. Er schreibt nämlich: West
ttch von siegt-preis war ganz Nord
asriln schon im Atteeihnat von Völ«
letn mtt Verbetspeachen bewohnt
such die heutige Deostteeuna ist da
im nieset-then ncch eine derberischex
seien d-. w mass n- npxmkus mit
»Ur-den« spricht. wird man et geil
sites Leute streitet-. die der Nu . d.i
d zunächst ihren til-meinten E n- l
holten nnd tatt reine Besser etd.l
W- atte ee steile-de. die til-erstl!
sonsattstde Unterschiede zwilchen Dieb
luden Wirt-ein nnd den .Wedltet-en
Rudern greisnden ja link-en girrt-den«
Idee nnt zu ist- tesn nie Innere Un
teesiikdurzx das net steigen and act-O
dee neun-Este somit-e sure einen Hans
Anstatt-These ist«-is diesen unter
dem )» e Hätt Mantis-it trat erst regte
rein erinnern tm Jst-»Hier Irrt schon
sesl sit-is der IRS-ne nnd seit there
du atuttttkde Stuan giesse Thetis
von sterbe-leite wie w Blut-( er
ntest eher der ettteesnqus still-«
der alten Bevölkerung ist dabei nicht
sehr wesentlich verändert worden; die
Zahl der arahischen Cinwanderer war
verhältnismäßig klein gewesen. Sehr
gering sind unsere Kenntnisse von ei
ner andern Jnvasron, der Nordasrikn
ausgesetzt gewesen ist, der durch blon
de Nordeuropäer. Es wirdbehaupteh
daß man noch heute die Nachkommen
die er blaniiugigenEroherer, «iiberall«,
ni t nur nördlich von der Sahara,
sondern auch noch unter dem Haussa
nnd Fulbe nachweisen könne, nnd
man begegne- mehrfach in her Lite
ratur Angaben von einem ganz hellen
und helläugigen Höuvtling oder Für
sten, den ein Reisender im Innern
eines half-dunkeln Zeltes und halbver
schleiert gesehen habe. An sich würde
das vereinzelte Auftreten nordischcr
Tvpen auch im westlichen Sndan
durchaus nicht· unmöglich« fein-aber
ehe da nicht ganz authentische und
einwandsreie Beobachtungen vorliegen,
wird man besser thun, kein allzu
großes Gewicht auf die bisherigen
Berichte zu legen. Besonders die
Lichtscheue, mit der jene helleren
Leute in der Regel behaftet zu fein
scheinen, erweckt den Verdacht auf Al
binismus, also auf einen ganz indi
viduellen und rein pathologischen
PigmentmangeL
Zu dkniBerbern gehörten im Al
terthum die Libner und die Numidier.
aber auch die Guanchen von Tenerife
und ebenso die Jberer, die Stamm
eltern der Lasten. Und es ist mög
lich, daß Berberelemente ich auch
noch weiter östlich als die yreniien
nachweisen lassen; die Schädel der
Cromagnon-Nasse aus der Rennthier
zeit Frankreichs lassen sich von den
besten Berbertypen kaum unterschei
den, und da zweifellos die Rasse von
Cromagnon einen wesentlichen An
theil an dem Aufbau de: estropiiifchen
Völker hat, erscheint es gegenw·irtig
nicht ausgeschlossen daß hamitifche
Elemente auch in Europa viel verbrei
teter sind, als man gemeinhin an
nimmt, und nicht nur zum Aufbau der
mittelländischen sondern auch zu dem
der nordeuropäischen Rasse beigemi
Ein sehr guter Kenner Marotlog
andererseits, Viktor J» botan-M Con
sularbeamter in Tanger, sieht in den
Berbern dieses Landes eine ausge
sprochene Mischrasse. -
Der groß-. berberische Vollsstamms
scheint aus der allmäligen Vereini-j
gung von Urafrilanern aus dem-«
Süden, Semiten und Hamiten aus;
dem Osten und Ariern aus dem Nor- (
den entstanden zu sein. Durch die»
zahlreichen späteren Einwanderungen’
und Kreuzungen ist natürlich dies
Rasse itzt-Laufe der Zeiten bedeutend ’
modifizirt worden. Die vielen blon
den und helliiugigen Gestalten, die
sich noch jeht unter den Berbern vor- »
finden, dürften jedoch größtentheils;
von den gewiß nicht gänzlich von den s
Griechen vertriebenen oder ausgerotH
teten germanischen Völlerstiimmens
herrühren, die in den letzten Zeiten’
der Römerherrschast nach Nordafriias
lamen. Die Blenden unter der Bess
völlerung Nordafrikas verlieren sich:
indeß merklich immer mehr, was durch I
die stete Vermischung nnd den Zu
Jsrtig aus dem Süden leicht erklärlich!
- i
Der herberische Maure ist physischl
nicht aussauend verschieden vom ara-T
schen Mauren gleicher Kote orie. Jn
deß ist ier Berher dur schnittlich
kräftiger und höher gewachsen, was.
zum Theil auch von der Lebensweise
herrühren mag. Genaue Beobachter
siuden indess auch andere physische iin ’
tersehiede zwischen den beiden Volks-s
flämmert Der Araher isi im Ge«
sammtinvut mehr uroportionirter uni)1
seiner angelegt, der Berder mehrz
plumper und unsnmmetrischer. Ra- ;
mentlich soll dieses ern den Mike-ni«
töten bemerkbar sein. Das die Ver
ver sum grasen Theil heiteres Den-r
nusweisen. wurde bereite erwähnt.
Bei den Uravern kommt dasselbe ioeit
seltener sor. ganz helles sasi nie. Die
demsan ist del den reinen beehren
in ernee Jugend ziemlich hell. wird
jedoch niedeid durch sit-m und Le
bensweise geheimn- seisn Ist-oder
kann der nuöhliien Anstatt-sen hal
ber. sen einer sent-unten deutsan
uderdaswt ietne lied- set-.
Gräser und Instier old in phy
sischer Ortes-seht ist der Unterschied
indischen sei-dein and vers-ern in
Mart-ils m Mitwe- urteilen-eilst
Zwist-dikt- ter derber tii litten-sätti
krer in der Wahnsinns-. Immer in
M fide-IM- hsmer und seid-r m der
kirripttndwe am weniger Gewim
tserrsktpisnii deiner-e
riet-n Bittrer nah-est M W
Behandlung der Frone- next
»Ihr Its entsNtsOs Itsan
sing nie des Ren dir-ed sind sue-s
Eiern-treten Weder otnichtlich see
Keutschheit und Moral bei den Frauen
jedoch haben die Becher oon der eu
ropäischen Anschauung start abwei
chende, sehr freie Begriffe, die nicht so
sehr wie beim Araber durch die stren
gen Satzungen des Koran geziigelt
werden. ·
Die Berbersranen haben gleich den
IMännern den gemeinsamen Stamm
ftypua Minder schön, aber größer
»und kräftiger als die arabischen Mau
;tinnen, unterscheiden sie sich auch von
jder letzteren durch stolzere Haltung,
freieren, trotzigen Blick und selbstän
digereäl Auftreten.
Schdlen lrir aus diesen Berichten
das wesentlichste heraus, so ergibt
Tsich, daß der vornehmlichste Unter
schied zwischen Bett-ern und Arabern
aus sozialem nnd tulturellem Gebiete
lieg., daß die Araber, als tleine Her
renschicht, gleichsam wie ein dünner
Firniß der alten Mkkzjtischen Bevölke
rung aufliegen, die anderseits mehr
fache Mischungen mit nordischen Er
oberern und —- wcit stärker —- mit
Negern aus dem Sudan und Central
asrita ausweist. Es ist alsr. verkehrt,
in den Berti-en Abtömmlinge germa
nischer Bölter (der Vandalen uss.)
sehen zu wollen: der Wunsch gewisser
koionialer Kreise war hier zweifellos
der Vater des Gedcrnlens.
Welchen Widerstand übrigens die
Berber der Annahme des Jslam hier
und da entgegensetztem schildert Gen
the von den Bergberbern der Maß
muda einmal ergößlich: Noch vor 500
Jahren, heißt es da, als der große
arabische Geschichtsschteiber an
Chaldun sein Riesenwert schrieb, eine
Art Weltgeschichte im Tone mittelal
terlicher Chrontten, konnten als
Stammväter oder engere Stammher
wandte fast alter bedeutenden Kabhlen
die Mecßtnuda nennen,- die echtesten
unter den Berbern, die noch jahrhun
dertelang der Bekehrung durch die
mohnmmedanischen Eroberer trotzietr.
Selbst als unter ihren eigenen Stam
mesangehörigen ein Prophet aussttnd,
Muhammed bin Tutnart, der der Be
gründe: des bei uns meist Almoha
den genannten herrscherhauses der
Muwahhadin werden sollte, machte es
ungeheure Schwierigkeiten, die einsa
chen ungebildeten Naturlinder zu be
lehren und ihnen die nöthigsten Heils
toahrheiten des Jslams beizubringen
In dem merkwürdigen, aus dem 14.
Jahrhundert stammenden Buche »Gar
ten der Urkunden und Jahrbiicher
der Stadt Fes«, das eines der weni
gen arabischen Bücher ist, die noch
jetzt im Lande verbielsiiltigt werden,
wird sehr hübsch erzählt, wie Muham
med bin Tutnart sich abmühcn mußte,
seinen Landsleuten wenigstens die un
umgänglichsten arabischen Brocken bei
zubringen. Damit sie die Fatiha, die
erste Sure des Korans, die von den
Moslim bei allen möglichen und un
möglichen Gelegenheiten herge
sagt wird auswendig lernen
könnten, tauste er 25 unter
ihnen mit den 25 arabischen Wörtern,
woraus der kurze Abschnitt besteht,
sente die wackern Hintertvälder dann
in die entsprechende Reihesolge und
verhärt-. sie. Wie heißt du's wurde
der erste gefragt, .,(-l tin-mirs lillntr«
mußte der antworten. lind du? ging
die Frage an den zweiten; »riihi)«
lam die Antwort. Der dritte hietz
»(-l Illinois-, der vierte »m- mit
rnntt«, der stinfte »m- kuliitn« und so
fort, bis jedes Wort der Stire Jus
einen Mann als Rusnarnr vertheilt
war. Dann mußten sie hintereinander
ihre neuen Namen ausrufen und oui
diese Weise, die ein wenig an den
edit-: Raiunenllrxtsrricht Nin-fester
Rettuten erinnert« lernte ihre geistige
Etite mit vieler Mühe die wichtigsten
Gebete nnd Koranadschnitte, die nach
altem tiefste-Ihm mit in m ur
sptache seht-XII wade- Mkfm Ins
un hassen die Was Imda noch
m von den Masern und den MI
zu Indus Delos-dem Mann-«
wenn se Ies- anth dem- Cxxtschs Ia
rios-Im dabe- wie U- miß-I
Ade-m
udti sum MQMM N us
Itt Whi- Wsdth Me
int-. Its-Mk sitt —
Il- u nd b Ists l sind
Husd Miso Its-I Ist. Ins-i
us des Ists-M s
-htmsdtcatsmw.ss
Ida-sek
Zaum III-ON W m
Ists Jsms Im M- ein-M
zun- hs ww. per-ON U
Oh it die Ist-W- Imt Ist-II
Das Los-s ein« NOT Inn
Ums-u Ums I Ist
Gn sit-visit II us
Eises-Is- Mm tue-: V
»Ist-In m Ost MO- Ums-II
m U- M stu- Isch
ksss stin- Ue
Max-Mi- - M m Um
gad, Henchir, Guessds und Bagai,
an seinem Widerstande drohte die
Sache des Jslam zu scheitern. Eigen
thiimlichertoeise halten sie sich selbst
stir reine Römer, nennen sich Ablöninii
linge eines Bourt'« (vielleicht Van
dale?), pflegen inosaische Traditionen
und feiern noch beidnische nnd christ
liche Feste. Obwohl die Bewoh
ner, die ihre Name angibt, in
erster Linie noniadische Hirten wa
ren, veranlaßte sie die außerordent
liche Mannigfaltigkeit der Bodenbe
dingangen doch auch zu seßhnster
Thätigteit. Das Gebirge ist völlig
bewaldet, nur im Süden, nach der
Wüste zu, kahl. Die tlisnatischen
Schwankungen, der heiße Hauch der
Wiiste einerseits, die kalten Winde
des Nordens nnd die Niederschliige
andererseits bringen es mit sich- daß
se nach den höhenla en Zedern und
Palmen, Eichen und elbäume, Sieb
Pens und Arles-la .d in schneller Folge
abwechseln. Das veranßte die Leute,
sich je nach der Jahreszeit verschiede
nen Obliegenheiten zu widmem jeder
bebaute ein StückchenFeld, jeder trieb
sein Vieh aus die Weide, jeder irriti
virte einige Palmenbiiunie. Man
lebte also bald im Haus, bald unter
dem Zelt, bald in der Oase. Die
Häuser sind starke nnd werde-«- nicht
von Ziegeln, Ion rn aus einer Mi
schung von K eseln und Lehm erbaut
und sind düntel und ärmlich.
Eine Eigenthümlichteit ist der Ders
speicher, wo die Gemeinde ihr Hab
nnd Gut deponirt, wenn sie in die
Weideregion übersiedelt. Er dient ost
zugleich als Festung, tvie man über
hanpt bestrebt ist« den Ort gegen
Uebersölle zu schiihern
A-A L- -
see Einsiedler-.
Von Franeois de Nimr.
Seit mehreren Jahren hatte ich
die Jagd im Walde von Atti-it ge
pachtet und verlebte dort im Forst
hause mit einigen Freunden alljähr
lich die Jagdzeit.
Die Jagd war gut, bot uns im
mer-·- wieder die beste Unterhaltung
nnd gewährte uns in jeder Hinsicht
Befriedigung Es waren natürlich
kleine große Jagden, wie man sie in
Jder Umgegend von Paris veranstaltet,
bei denen einem das Wild vor die
Kugel getrieben wird und man am
Abend die Opser zu Hunderten zäh
len kann.
Wir mußten alle unsere Sache ver-·
stehen und tiichtig zu Fuß sein, utn
den Hunden aus der Fährte eines
Reises oder Wildschweins folgen zu
können, und es verging mancher Tag,
ohne daß wir Gelegenheit gehabt hät
ten, zum Schuß zu kommen
Aber mit welch leidenschaftlichem
Interesse jagten wir trotzdem. Mit
welcher Begeisterung hörten wir aus
das Bellen der Kunde! Es schien
uns die schönste usill
Aus das geringste Geräusch achtend,
mit geschiirstem Auge, die Hand am
Abzug der Büchse, so standen wir re
gungslos, jeden Moment daraus ge
faßt, das Wild in unserer Nähe zu
sehen .....
Plötzlich inackte es in den Zweigen;
mit sliichtigem Fuß lam es daher . »
tiin Schuß . . . .
Halalil —
llnd gleich kamen die anderen Jä
ger herbeigelausen. ein wenig neidisch
aus den Glücklichen, der das Wild
zur Strecke gebracht hatte. Und die
Hunde stürmten außer Atem herbei,
mit lang heraushängender Zunge, und
uerlchlaugen ihr Ovier mit den Aus
gen. Das war eine echte Juni-; tm
m Md mit feinen stumpfichte-.
um owns-. Urkund-usw cr
Hmiid . Gans-Musik« und M
versäumt
Mr fes-Im du«-di- hasc
wik W eitelm —- Uas Mk drum
Ist-di m- Kamlsfmt M Ists-II
Maus-I folgten dies-u Fasse-; was
W Ivslgt Geschicht-n kommt sum
bis-u gest-us --
U Inst-s Miit aus« Un
uns ist-c an M minnt us
Oc- Ictlsn. m IIIM III ause
maf Its-d m im- IM m
jsst in Ism. UII II
met I- I esse- Rau disk
;kc.m Ich-Qua- fosduios m
m . mit-u Quid-tm obs-A III
mu- Iud II m II auf mu
bsamt sor- cs sc tun Ums
Hist-as I ais » taki- Mcfa wiss
»Es-am Ums- mekm III-n Karitas-«
? Js- cm taus- sms tx- Im u-«
m Im Mut-.- n IIW It
ist-m sm- sc Mc- nd In
ktmv Im nie-aw. I
jsm u tust Mis. Im as W
Ehe n Ins- Sswiudimhw Ihn
IM III-m- M In Inv- h
sosh W "" sum-tu u MI
MMU Im ich-, MMM Inm
Garten eigenhändig nnd machte lange
Spaziergänge in den Waid. Wie
alt er war. konnte man nicht eriens
nen. Seine Haare nnd sein Bart
waren schneeweiß, aber das Auge
blickte iiihn und energisch unter den
dichten Brauen hervor. und der Gang
war elastisch, wie der eines jüngeren
Mannes.
Seit zehn Jahren lebte er« in die
sem kleinen Häuschen allein mit einer
alten Frau, die ihm die Wirtschaft
besorgte. Kein Mensch wußte Nähe
reö iiber ihn ; man hielt ihn sitt einen
Sonderling, aber siir einen äußerst
braven Menschen. Wir Pariser such
ten natiirlich nach etwas anderem im
Leben dieses Einsiedlerg. nach einem
Roman oder gar nach einem Drama.
Wir sprachen viel oon ihm, suchten
die Leute ausznsragen und erfahren
nichts . . . . «
Eines Tages, als ich in großer
Eile m inen Freunden in den Wald
folgte, tras ich errn Mathien aus
dem Wege. Jch brach einige Worte
mit ihm und war erstaunt, mit wel
cher Kenntnis ertiiber die Jagd ur
teilte. Jch schlug ihm vor, lich uns.
anzuschließen, aber er dankte verbind
lich, mit dem Bemerken, daß er nie
mehr jage, früher edoch der Jagd
leidenschaftlich gehui igt habe. Jedt
brannte der Wunsch in mir, Näheres
über diesen geheimnisvollen Mann zu
erfahren, und kurze Zeit daraus er
laubte ich mir sogar, in seinen Gar
ten einzudrin en. Jch wurde auss
höflichsteemp an en und in ein mit
der ·grlißten Eeganz arggestattetes
Urbeirsznnmers gekuhrn Wir unter
hielten uns kurze Zeit, und beim
Abschied bat er mich, wieder zu kom
men. Jch besuchte ihn nun öfter
und wir wurden gute Freunde. Nie
konnte ich ihn jedoch dazu bewegen,’
mit mir aus die Jagd zu gehen, und»
nach dem Grunde seiner Weigerang
wagte ich nicht zu sragen. ’
II sit III
Jcn folgenden Herbt galt mein er-:
ster Besuch Herrn athieu. Jch
wurde liebenswürdig aufgenommen
und eingeladen, sein Ahendbrot mit
thn zu teilen.
Das Eßzimmer war dornehm und
doch einsach. An den Wänden-hingen
Wasserf- jeglicher Art, und dies gab
mir Gelegenheit, von meinem Lieb
lingsthema, der Jagd, zu sprechen»
Beim Erzählen bemerkte ich eineni
Higenartigen Glanz in den Augen met-s
snes Freundes, und ich sühlte, daßeri
;mit innerer Leidenschaft meinen Wor
jten lauschte.
; Bald wurde auch er gesprächig und
Herzählte mir manches Jiigderlebnii.
’ Da wagte ich endlich die Frage,
warum er jetzt nicht mehr jage. Und
mit einem traurigen Lächeln, das mir
in die Seele schnitt, antwortete er:
; »Das ist eine unglückliche Geschich
te, die ich bis heute niemandem an
vertraut habe, denn ich hatte zwin
gende Gründe, sie geheim zu halten.
Jetzt bindet mich nichts mehr, denn
die Persönlichkeit, in derem Interesse
ich schwieg, ist tot. Jch gehe nicht
mehr aus die Jagd, weil ich ein ent
jsetzliches Unglück miterlebt habe. Ein
!Ungliict, so erschreckend, so packrnd,
Idaß ich geschworen habe, nie wieder
Iein Gewehr in die Hand zu nehme-H
Fünfundzwanzig Jahre habe ich mei
nen Schwur gehalten! Haben Sie
schon einmal von dem Marauis v.
zLongepierre gehört? Er wohnte hier
iganz in der Nähe aus Schloß ForretH
Er war der liebendwiitdigste Wirt-i
den man sich denken konnte, und zur?
Jagdzeit war sein Saus der Tum
melplatz einer lustigen, eleganten Ge
sinnst-ask
Der Winkun and Mut Tochter
Maus waren natstiich auf den Jos
veu di- domäse Ist-w
Muse war ein Wiss-es Geschöpf
um Ins-sonde- btmuu I III
lachend-m Mund-. SI- f Odem
any-nd Laune nd um eint leid-s
Hssxc Us- 0 die Ir
ähinss Its tm das sie W d
In alles liebst im satte
ist-M den dass von als sahe II M
weis n um
Tini-Ifwa sit-Mit Ra
c. s- M Mc et- It
uh I Ists usw« aiu It
u ais-ais m- I W Oc
n und Ich tm III-I ei sur
I su« si- aii I Osm- Aas
·d00· ins Um im M I
Ist W III sum-U Um U
n sites-. is- Als-M
»Es-ei sog-O lWQI III Im
Miss- mea von-. so nimmt-III
nss se Im m- Ims m Io
Ems Imm- Mm kamt mät asi
QI II Im. mu- m Haus-D Us
mus aus Im Amt-ims. M
CI Im «- jnsn satt-I su
usw-m ums-m
Ko- Cai Ihm ds- stsn sm
Wh· lud M Gott-M sum III
größten Sorgfalt und stellte sie unter
den Schutz eines vorsichtigen nnd gn
ten Jägers. .
Jch werde den Ausdruck zu jener
Jagd nie vergessen. Wir umkingten
lachend und plandernd die junge Jä
gerin, die stolz nnd triumphierend,
schön wie Diana selber, dahinschritt.
Fräulein von Longepierre und ihr
Führer blieben am Waldrande zur
,rii(t. Sie konnte aus diese Weise
inach allen Seiten hin schießen. Jbr
Vater stellte sich dreißig Schritte von
ihr entfernt aus.
I Damals gab es noch viel Rche hier.
)Beitn ersten Schreien der Treiber be
gann das Schieszen von allen Seiten
und machte die Jäger trunken. Fräu
lein Diane hatte zuerst kein Glück.
lNur einige Hasen. die man an diesem
Sage laufen ließ, kamen ihr in
;Schnßweite, so daß das arme Mäd
chen vor Ungeduld mit den Füssen
»stampste. Da sprang endlich.. gleich
»einem Blih, ein Bock itber den; Weg.
sDiane legte an. schoß, und er rollte
»sich in seinem Blute. Vermischt dar
yFreude hielt sie ihrem Führer das
Gewehr bin, und laum batte dieser
Zeit gehabt, es zu laden, alt man
ein ganzes Rudel Rede meldete
Jn demselben Augenblick kamen sie
aus dem Walde hervor nnd list-tu
zwischen dem Mann-is und seiner
echter hindurch. Ich war ganz in
der Nähe . . . ich sah Diane anlegen,
ich wollte rasen . . . aber ei war
schon zu spät.
Zwei Schiene trachten, gefolgt von
einem Schmerzensschrei Der Mar
quis taumeite noch einige Schritte
vorwärts; schlug mit den Armen in
die Lust und iant, zu Tode getros
sen, zu Boden.
Die Kugel war mitten durchs Herz
gegangen . . . Er war toll
Jch kann die Szene, die nun folgte,
nicht beschreiben. Alle Jäger waren
herbeigeeilt und bemühten sich- die
einen um den Toten, die anderen um
Diane von Longevierre. Bleieh wie
ein Gespenst, drohend, mit schreck
cheni Ausdruck im Blick richtete sie sich«
in die Höhe und rief mit schneiden
der, ellender Stimme:
»Wer hat das geiani«
Keine Antwort ersolgtez als site
aber ihre Frage mit miider, gequir -
ter Stimme wiederholte, da trat ihr
Fuhren noch bleicher als sie, vor und
erklärte sich siir schuldig.
Diane sprach kein Wort; mit flam
menden Augen streckte sie dem Schul
digen wie abwehrend, beide Diinde
entgegen, dann wandte sie ihm ver
ächtlich den Rücken. —- Der Schul
dige hat sich vollständig von aller
Welt zurückgegogen Er war Ossii
zier, verzichteie aus seine Karriere,
die glänzend zu werden versprach,
und nahm einen anderen Namen an.
Es war ihm schrecklich, daß man, so
bald man ihn sah oder seinen Namen
anssprach, sich zusliisieriet »Der hat
den Marquis von Longepierre er·
schvisen!«
Seit der Zeit sind viele Jahre ver
flossen; er lennt keinen Menschen
mehr, und niemand kiinnnert sich um
ihn. Jn der Nähe des Ortes, an dem
das Unglück Passiert ist, hat er ein
einsames, stilles Leben gesiihrt, er
siillt von der Erinnerung, aber srei
von Selbstvorwiirsen nnd Gewissens
bissen . . . denn er war unschuldigs .
Fräulein Dione, die später den
Baron von Bandreuil heiratete, ifr
vor einiger Zeit gestorben. Jehl taan
ich die Wahrheit sagen: sie selbst hat
ihren Vater erichosienl
Ihr Beaieiter hatte überhaupt lei
WILL-getan Im m dem
fedlbsdeu IInennt-Isi- mytäxstrlksoää id
ms t do Ist Im s ask-I
fangen, schönes EIN-tut Moden
iNu wäkdt wenn sie Ue Wi
instit-eh Er zog vor ihr Mut Its
-siens In spie-n und. JM es als
dem-»
- Ich zweier Muts Huwa das
»mu. das mein UM der Mithin
um« und ich staat- ldu ums di- Mo
ndes-. m ih- rem-stam- kosmhy U
fchnckticde Schuld auf sich
Jus-. — Da III-s ein« Mtd
In dh ges-Imm- MMII Ins-II
Carus-O Isl- tst lagst W- Ish in
Träume Eh iW Nos- ms III-ts
Los-m III III und ist III
span- susi tschi sm- au Int- Ie
ihn Ist sum sank-up
, u- sog-mak- --- M
k —llssf0t«bu. ....
ists-s III-mit wiss-Mostn
Zeus-Mid- fusshohe-To
i Hufen-s I» »U
tcm Hm- - Ists- II
IS s Isfm Gusde t« ·
zu tun-the Ek- HOIU , I«
w means-! sc MW
Wit. Ims M Ins-is MS III
zwtst uns-ou das Musik n- Im
N i