Episte- Gläsc. Eine Slizze »von Karl Nosum »Ach Gott,« sagte meine Schwieger mutter, jetzt hatte ich doch diese Sache mit Onlel August auch wieder aus dem Halse. Nun, ich hoffe, dasz er mit mir zufrieden isi.« spDabei saß sie überaus gerade aus fix-n kleinen, brettharten Biedermeier . das mit schotoiadenbraunem «ps bezogen und von unsagbar .« len Nägeln mit weißen Porzellan öpsen umrandet war. Jhre Hände z hten ihr zu beiden Seiten mit den innen der gespreitzien Finger auf m Sitz, und ihre Augen sahen achdenlsam geradeaus in das win »rlich klare Nachmittagslichi der Fitzblanten Wohnstube. Die sorg tigen Scheitel der noch energisch ischen Frau glänzten nach reichlich el Pomade, und über ihrem Busen sich im Rahmen einer Brosche kleine Bildnis meines seligen chtviegervaters. Aeußkerst vergnügt »inai,se piissig lugte er zeitlebens ht unternehmungslustige und mun re Herr von seinem wohlgepu » rten Ruhesitze aus« mich hernieder. « Nun muß ich gleichbemertems ich be siie samiliengeschichtliche Zusam hänge tein Gedächtnis. Und trotz ’ langjährigen Zugehiirigleii habe mich in den überaus vielfältigen wandschnsisstusnngen in der Fa e meiner Frau nie ganz zurecht nden. Zu Hause, in Berlin, half »--e Frau in solchen Fällen mit endet Geduld —- aber hier, aus , kleinen mecklenburgischen Gute »er Schwiegermutter, das ich aus Aurchreise siir wenige Stunden - te, war ich nun ganz in Gottes Jch strengte mein Gehirn an, Ke kratnpshast nach —- aber ich Izu keinem Ziel. , « dlich fragte ich za hast: »Par Mutter — wer ii denn mein e machte Augen linlsi und Inte mit bedeckter Stimme: »Der Bruder von Tante Fräuze.« Und al) wieder gerade aus. Aber ich hatte den Eindruck, daß meine Untenntnis iie leicht verletzt hatte. So sa te ich. um das wiederum gutzuma en, mit einem Ausdruck der Erleuchtung: »Ach ja —- uaiiitlkchs Der Bruder der Tante Frönzet Wie geht es ihr denn? Sie kommt wohl öfter zum Kassee2« —- Jetzt wendete sie auch den Hals im halswirbel ein wenig zu mir herüber —- merkwilrdig lang sam. Die Lidet ihrer Augen waren halb gesenkt. «Tante Fränze ist wohl seit sechs zehn Jahren tot . . . .« Und dann sah sie wieder vor sich hin nach dein Fenster dort drüben, in dessen hellen Rahmen die lahlen - Zweige der Bäume vor dem « use schnitien. Jhre Finger aber lvpss ten jest hoheittvoll und gelassen Stalen auf dem vtoladenbraunen Rin Jch glaube, ie hielt mich siir einen hoffnungslosen Fall. Es war mir peinlich. Ich saltete die Stirn, schüttelte möglichst ungezwungen den Kopf und sah aus meine Nägel. »Hm —- dann habe ich das wohl mit einer anderen verwechseit«.« Sie seufzte leicht. »Wahrschein , lich.«« Und sagte dann nach einer Wei le. deren Stille mich als ein Vor wurf traf, ablentend und mit einem nachsichtigen Ton auf dem Grunde ihrer Stimme: »Thiide schreibt mir du hättest viel zu tun —- du bist vielleicht ein wenig überanstrengti Gesund ist der Beruf ja keinesfalls: immer so mit dem Kopf. Wenn ich denke: mein guter seliger Fritz —- — und überhaupt . . .« Sie brach ab, iastete mit einer raschen Geste, als müsse sie sich überzeugen, daß dieser linternehmungslustige auch noch vor handen sei, nach meinem Schwieger vater. Aber der wiegte sich noch tin mer pfiffig lächelnd auf seiner weichen höhe und machte Aeugiein so· ais wallte er mir sagen: «Junge — iet bin da schöne 'raust« So war es wieder still. Aber weil ich den Ehrgeiz hatte. mich zu redadiiitieren, tam ich auf unser leiiheees Gespräch zuriiit —- »Ver zeih. liebe Mutter-, du eeivlihntest da vorhin eine suche mit Onkel August, die du« wenn tch dich recht verstanden dabe. geregelt da . . .«i Das wird mich Tdilde gewiss interessieren« darf ich siageii, um was es sich da ge handelt doti« Sie niette und seuchtete sich Init der Runnensvise die Lippen an. .On· tel tinguit hat doch Klara Irr-traun gen-di. m misi rui« an iii manchmal wirklich reidt seige dar iolcheii Fragen. sagte: »Aber -ieiiiis· ganz recht. · nun ist sa mdl damals riet elvrechea werde-X lliid diatsei wieder le tit inie teuniiifdast M MINI- ciilel August » sei-der der ieieii Taste Wes dat eine til-via dortige-n gelte t. Dom meine Wem-riet der iiet in II Dtisten gerade und ias »sich tchoit asi, »Es-. nun dar riet dreien getren itient Mr hu den« riet davon te ilst-dient m iit M imliies ge radezu abscheulich san de- Linie-ei til-« Dust-samt weit immer itn seht wei. vedierlepeuee Mädchen - Ovid w ten-te til weht weis-e pag t« Reiter lese-F Tit ateieereechs Jstetie Mitte-. so Ymeine ich das nicht-— ich dachte nur: I in der Familie so wie wir ja auch sjetzt davon sprechens« Da wurde sie ruhiger und sagte: Nun ja — das wohl. Und wir bät-I ten ja auch alle so sehr gewünscht, ; daß es zustande kam. Aber Onkel August hatte ja damals recht iehk zu kämpfen, er hatte doch das Gestitt eben erst eingerichtet —- und immer gebt das nicht gleich so wie man wohl möchtek Sie unterbrach sich schwieg, hob den Blick sorgenvoll zum Fenster und meinte vor sich bin: »Nun, ich habe jetzt auch eine Kuh: stehen, die nicht annimmt —- aber deriei Sorgen sind dir in deinem Beruf ja völlig stemd." Jch siihlte mich ein wenig eingeis engi und hob die hände vor: »Gott s-— Mutter mit Verlegern ist es auch nicht immer leicht . . .« Aber siei gab mir gar nicht Antwort. Undl weil ich den mühsam gewahrten Fa den unseres Gespräches nicht ver-! lieren wollte, sragte ich endlich: s »Und Klara Hartmann?" l « »Ach, die wäre ja auch Ini. Jveni l l l i « »ein zufrieden gewesen —- ste war doch immer so tdeal veranlagt. Aber er sagte noch immer: Wenn ich Klara artmann mal heimführe, dann muß Ie reinweg alles haben können! — Und dann hat ihn doch der Hengst Keichlaaen . . . »Den Onkel Augustk Ach Gott« das wird Thilde ausre en!« — ,,Warumi« —- »Aber ich tte 'dich, liebe Mutter! Ein Verwandter — das ist doch schrecklich!« » Sie blieb ganz ruhig. »Nun Thilde weiß das alles docht« — »Wie, du hast ihr geschrieben?« — »Ja, was denn?« »Dieses Un liirl mit dem Onkel -August?« — a schüttelte sie lang sam und besremdend den Kops und fragte: »Willst du vielleicht ein Glas Wein trinkenk Auch Aufschnaps ha be ich —- mein guter eliger Fritz trank immer solch ein Gläschen Ruszschnap5, wenn er sich nicht recht aus der Höhe silhlte —« Und wie ich sie nur sragend an sah, meinte sie noch: »Das ist doch zwanzig Jahre her, daß Onkel Au gust nach dem Unsall gestorben ist — Thilde war damals noch ein kleines Mädchen. Und Klara hartmann ist doch zwei Jahre daraus an den Ma sern gestorben —- aber ich glaube,daß es Kränkung war und unglückliche Liebe — denn woher kriegt ein Mäd chen in den Jahren die Masern! Und sie war doch iiber dreißig —- und so ideal eingehaucht —- da schlägt sich solch ein Seelenschmerz wohl manch mal aus die Haut. -—- Das kommt doch vor2!« Jch nickte nur. Jch sand mich gar nicht mehr zurecht. Da hatte ich mich doch schon so gefreut, daß" wir uns iiber diese Flora artmann so halb und halb geeinigt atten — nnd nun starb sie aus einmal weg, war tot. — Da sagte meine Schwie germutter unvermittelt: »Du könntest das übrigens einmal schreiben? Das wäre doch ein Stoss sitr einen Ro man: so eine ideale Liebe —- und dazu das Leben aus dem Gestiit mit all den Hoffnungen und Sorgen!« Jhr Blick glitt von mir ab, sah in die Ferne. »Herr Pastor Möller meint übrigens-, ich sollte nicht lange war sten und die Kuh verlaufen — -—« JSie schüttelte den Kopf, war wie Ederum bei mir. »Natürlich rniissztest Edu die Namen ändern — nun das Joersteht sich wohl von selbst· Und ich glaube, das wäre recht und billig.« i Ich sagte: »Liebe Mutter — wenn du den Nußschnaps gerade in der inshe hast —«e« ! Da stand sie auf und holte ihn ;von dem Biifett und goß zwei Gläschen ein. Votsichtig tippten wir die ge pteizien kleinen Finger aneinan t. nn tecnten wie. I Als sie wiederum fah. nahm ich mei- eimnai einen Anlauf. i «Paedon. liebe Mutter —- ich war Inielleicht ein wenig uncksitmertinm »und dann: die dabei —- und ich hat Ite in diesen Tagen den Kopf in reich «lt0 voll mit anderen Binnen. — ftlbee eins neefteh ich nieste du hatt »wir doch getngi. das du die Seide lenit Ontel Inst-it seit geordnet blit teti. und das du dow. er sei Inii die sufeiedeni« Sie Mitte mit gesenkten Lideen ans das geteerte Seh-n löschte-· nieder. Die sit ihres tesi »wenn zu etnee se tienen Würde Ie yoednet F Eies satte ich --« « As —- wai me da noch zu sed sie-i« Mut-. dee alte sinds-i unten t Itltsuii satte M nun s- - tosen seiden —- eI inne seit sie I sichm- tdu nW Ies- tenqt Ins des-: m- dci die III- is see Isi Me ts Baums-Ideen « des-« inwe- siecsst MU. Man su, lett Ostet III-I ist-te ein eithe sdas Honorar könnten wir teilen — its-e Revis D mit-: is satt sei-ems- w sahst-II »s-— IMM· m in die m- Ieie sein« sei-. M eine M i sitt most »s! Und von see-I M It M sue see« ists-w Denn eines TM denn to die kein-sen du »in-Its OIW ees Jene-I s-' Die Mvieiie Iie Mie. Fieiiiiieiis den Qui und nie-site »Nein »i« nein U Use du« pens, Pasivr Möller gefragt, und er sagiei mir auch aus diesem Gesichtzpunttn Besser wäre es ja aus jeden Fall —« Sie war ein wenig außer Atem» mußte schlucken und fuhr dann sortu »Nun haben wir doch driiben auf dem neuen Kirchhos die schdne große Gruft, in der doch bisher nur mein guter seiiger Fritz und Tante Främs ze ruhen —- und da dacht’ ich mit-J weil doch auch Frih den Onkel Au gust stets so gut leiden mochte, daß; ich das ja wohl machen sollte — Ader l man stellt sich doch die Dinge manch-s mal anders vor. Da hatte ich nuns aus Schwerin einen so schiinen Me-; tallsarg kommen lassen -— aber wie» wir dann Onkel August suchten, nein, : ich muß sagen: es war wohl ein we-J nig kümmerlich -—— und gar nicht guts sahen die Knochen aus —- so richtigs gelb —— weißt du, ich glaube doch,l das kommt vom vielen Rauchen bei; den Männern. Wssn ich dagegen an Klara Hartmanns eine dense: blitz blant und weiß Linie Elsenbeln —« s Jch fragte: »Ja —- habt ihr denn? auch die Klara Dartman —- —«-" s Sie sagte rasch: »Sei — das ist. es doch ebeczlt Wie ich den armen gu-; ten Onkel ugust dann da so tiitniH mertich in seinem großen Sarge sah! —- ach richtig verkrttmmelt hat ers sich — da tst mir's erst «so vijlligs klar geworden, wie wenig er ooch1 eigentlich im Leben hatte. Nach Elasl ra Hartmann hatte er sich so gesehntz —- nnd naZ einem Heim mit ihr — und einem indchen weben so richtig; nach Familiengliiek. Und da dachH ich mir denn -— —" « « »Ja —« . »Ach —- es ist ja wohl ein wenigl sehr freisinnig — und ich möchte jas auch nicht, daß es herum gesprochens würde, aber esgtbt Fälle, in.denen· einem das Herz mit der Moralk durchgeht, wenn man so sagen iannJ Nun ja, da dacht’ ich mir, man könnte ihm ja doch noch etwas wie ein spätei Gliiek verschaffen — ihm; und der lieben Klara hartmanmz die wirklich immer ein überaus braer und wohlerzogenes Mädchen? war. rr Pastor Mbller meinte; auch, Be nten dagegen könne er nichtI wohl geltend machen —- nun: da ha-« ben wir sie mit ihm zu ihm in den« großen Sarg geleg - nd dann -—« Sie sah vor si hi , suchte nach dem rechten Worte. »s-— es war doch richtig so, als ob es hiitte sein sol len —! Da fanden sie bei diesen Arbeiten doch noch ein Siirglein, von dem niemand recht wußte, wo hin ed gehören mochte —- ganz klein und recht erbärmlich. Und dies stand dann so mutterlos umher. Und da dacht’ ich mir wieder, daß die bei den sich wohl auch ein solches Kind ewiinscht hätten, wenn sie —- nun fa — das ist doch so —’t Nun, da haben wir auch das Kindchen noch dazu gegeben —- damit es eine rich tige Familie is —- —'· Sie schwieg, drehte das Gläschen zwischen den Fingern und sagte dann; nach einer Pause: I »Gott —- ganz fo, wie er eö sichJY wiinschte, ist’s ja nicht geworden —! denn er hätte das alles ja gewiß noch» gern miterlebt —- aber es ist doch et-; was. Und wenn der liebe Gott sie auch am jüngsten Tage vereinigt hät te, so ganz gleich kann es ihnen ja doch nicht gewesen sein« mit wem sie» bis dahin zusammen sind. Ge-! rade dem Onkel August nicht, der ja; immer ein bißchen eigen war. Und! wie aesaatx ich glaube wohl. er wird; mit mir zufrieden fein.« ( WSicher liebe Mutterf »Du brauchst übrigens nicht etwa! zu glauben, daß ihr dadurch irgend-i wie benachteiligt wäreth —- »Aber, Mutter —- Ivie kommst du nur auf den Gedanken?« — »Nun, ich wallte nur lagen: es ift Plan fitk euch alle auch fiir dich. Und irgendwelche Um fttinde machst du mir gar nicht —"t Ich hob nur meine Hände vor-l qNicht drängen, bitte —-!« . OOZOIICLO — Die opfeewillige Begeiftekuna ftlk den Befeeiunsetrieg im Jahre 1813 führte bekanntlich auch dahin. das Frauen ihr mächtiges Daar auf detn Mitte des Vettern-Indes est-fetten daatovfet wurden itn ttafiilchtn Illtettunt fetbft den Göttern dar bracht. So gelobte Pelenh der liae et des Ichiliex das Haar feines Seines dein Muse Speis-eins zu Infern. wenn deefelbe gutle aus Teofa hetmtedee Frauen opfeeten itzt paar and der Göttin Mieia in deren Dand es geaeden was. Gefunddett in verleihen Die ddaieia Stateee in Sile-on war Mhsdtts me lesen bedeckt. Ins MIO eten essetfede » sitt-se tin Les-et den Manne i ees sinnt Nemdt est dee nett-cea- Dr. Jede-e tee its-e sie-de t- Unmut deckt tet. die ones dies tief est-at put ssfee hinderte-. Oe made eines pioee Ost-tut Mete« set see Stadt Itise tee Mitte-d eine tun Kinde Busch a Iter bunt-Weste M entstu men hatten Ine» Its lspeitee Inst sen-. tm dumm-de We Its I. met-e den« den Ists-» Lan ten ein-fass tm Ist-s widest-I Ist-n biete tat-Oe sue M send u. des Enden wies-Meist Stock dee Muthes-II Ins dee stehe dee die-de handelt es fis Utettis « cpemusk l Sinken-h Von L. vom Vogelsberg Bot dem vornehmen Hause mit dem einsachen Vorgiirtchen stand Giuseppe. Den Korb mit den Gipssiguren hielt er wie eine Reliquie an sich gepreßt und versuchte dabei die blauroten Hände anzuhauchen. Das half nicht viel. denn Giuseppe war den deutschen Winter noch nicht gewöhnt. So stand er eine Weile; dann hatte er seinen Entschluß gesaszt Da wollte er hinaus, mußte hinaus; denn wenn er heute wieder iein Geld heinibrachte. prügelte ihn der Padrone, und er durste nicht in die warme Stube. Und Guiseppe sror so fürchterlich. Aus den Fußspitzen schlich er durch das Gärtchen und stieß die Tiir aus, die ein pressrertes Dienstmädchen in der Eile wohl zu schließen vergessen hatte. Daß da an der Tür stand. Betteln und Hat-steten seien verboten, genierte Ginseppe nicht, zumal er überhaupt nicht lesen konnte. Drinnen stieg er die Treppe hinaus. Das blani polterte Geländer wagte er nicht anzusassem und sorgsam trat er immer dahin, wo die Teppichliiuser die Stusen sreiliesz, bis er sich endlich er innerte, daß er ja eigentlich nicht aus den Dachboden, sondern in irgendeine Wohnung wollte. Und geradeswegt ging er aus die nächste Korrtdors tiir zu. Es hatte wohl überhaupt nicht ge llingelt, als Giuseppe so zagbast aus den Knopf drückte. Dann wagte er den Versuch noch einman Und nun binnnelte ei da drinnen. ganz sein und hell« slinte Schritte klangen hin ter der Tür, sie tlappte aus, und ein wunderschönen blonder Frauentops .sab neu rerig heran-. Kaum aber hatte sene Ei ntiiineiin den tleinen Giuseppe erin t, der allerdings einem Bravo ähnlicher sah als einem Kut turnienschen, ais auch schon die Tiir das Bestreben zeigte. hurtig ins Schloß zu fallen. »O Signora«· . . . Die Tür hielt inne, und der blonde Kopf lam wieder zum Vorschein. So sonderbar-, wie der Kleine das gesagt tie. Aber da gab sich die junge rau einen energ schen Nach »Wie geben nichts und iausen auch nicht«-' sagte sie und blieb danach stehen« als wartete sie aus eine Erwi derung. " »O Signora« hauchte Giuseppe wieder und blieb versteinert. Die junge Frau lächelte ein wenig nerviiö und ungeduldig; dabei betrach- — tete sie neugierig und ein wenig angst lich die armselige Kleidung und den lieben, schwarzlvckigen Kinderkovs des kleinen Italieners« Und allgemach schienen verschiedene Anzeichen aus einen Stimmung-wechs« hinzudeuten. »Sie haben Gipesigureni« sragte sie und sah dabei aus den Korb, iiber dem eine schwarze Wachstuchdecke lag. Da suhr Ginsepve aus seiner Ber sunkenheit aus. si, si, Signor-at Gipisigurd oh, seini« Und eilsertig zog er das Tuch von seinen Schätzen. Aber die jun e Frau schüttelte den Kopf. Der Ge anle, eine Gipssigur in ihrer Wohnung zu wissen, erschien ihr aus einmal gräßlich. Was würde ihr Mann sagenl Jhre Freundinnen würden sie auslachen. Doch Giuseppe ließ nicht locker. »Sehen Sie, Signora, da Siller und da Bisemarck und da die Kaiserr und hier-, oh, sehe Sie diese Dantes, ee.-(-e.«ilevie!« Er machte ein so liebesBettelbnbew gesicht, indem er die Dantebiiste hin hielt, daß es der jungen Frau nicht möglich schien, nein zu sagen. Sie fragte nach dem Preis, in der festen Absicht, doch nichts zu kausen. Ader Giuseppe nahm den großen Dichter nnd legte ihn ihr wie ein Bahn aus den Arm. »Es kosten nix!« versicherte er bestimmt, und das ver triiumte Lächeln lies wieder über sein Gesicht. Beine-he hätte sie vor Ueberraschung das gipserne Kunstwerk sallen lassen. »Es kostet nichtii« »Nein, uiesnteM .Aber warum denn nichti« »Weil Signora to sbn ists« Wie ein triuee weder steten die paar Worte. voll Danlbarleit und Begliils lang. Ein heisses Feuer slog iider das Gesicht der jungen Frau. lind doch konnte sie dem tleinen Buben nicht böse sein. ttr stand vor idr und sah sie an, so gläubig nnd voll Vertrauen. wie er daheim zn seiner Madonna autlehen mochte. Das gab ihr die Sicherheit wieder. und see suchte nach Wertes Mr ihre lind sure-. ersenmal dedaueete Ie. das sie von ihrer Mi zeileretse see euch nicht den geringsten italienischen stecken bestellen hatte. .Idee. inei- slnd. dar beeilt du M sieht Ieesesenkenia Wiese-ne schilttelte lächelnd den sent. Meile-. Inswa Jlsd liess da nun need pur-le tun-III . » I sou- II U- fing-! aev Ist Is. tM M m Its Mai-I Ists-ts. .: mel feines viel zu weiten Rades undi zog beide in die offene Tür. ; — Drinnen fchuhfte sie den Kleinen in » die Küche und gab sich Mitbe, ärgerlich zu erscheinen, während Ehr das Was-i fer in den Augen stand. ilnd dann« ftellte fie Giufeppe einen Teller vor; und lud ihm auf, als habe der tieinek Knnftbefiiffene feit Jahr und Tag ges i hungert. Sogar ein Glas Rotioeiu« eifchieu. und die junge Frau ging da bei fo weit, eine italienische Marle zu wählen. . GinfepPe aß langsam und init An ftand, während fie ihiu gegenüberfaft nnd ihm voll Teilnahnse lzufah. Ab nnd zu guckte er nach ihr hiniiher nnd dann wieder auf seinen «"JTellerl mit einein Lächeln, ais have er etwas Wunderfchönes entdeckt. Der Wein hatte feine Wangen leicht getötet« und das Gefühl der Sättigung brachte die Lebensfreude in feine Augen. Da fragte fie ihn nach feinem Namen Ginfeppe Verante hieß er, und fein Dorf lag im Venezianifchen Jn die sem Sommer war er gekommen und wollte hier bleibe-n bis er reich gewor den toäre, wenn ihn der Patrone nicht, vorher totpriigeltr. Ob denn das fo fchlinnn fei und ob er fo wenig verkaufe. Das Priigeln wäre nicht fo fchlinnn wie der unger, denn wenn er nichts verkauft ate, bekomme er auch nichts zu essen. »Und Gipsfignri fein dort fo tön. Aber noch föner sind die fuperhe Figura in Venezia und Firenzei O Signora, da« muffen du hin, Inst- ltio!« txt war begeistert, und feine fchtvars zen Augen fnnlelten. Die fange Frau lächelte verfonnen; re war dort gewesen«-« vor einigen onaten, nnd hatte ihr irngei Gliick dort in Licht und Sonne genossen. Aber fitr die fupeebe Figuri hatten fie alle beide damals wenig Zeit ge haha. .. . So komisch laue ihr auf einmal die Situation vor; der kleines zerl pte Jtaiienerhube in ihrer stillen. orneh-. men Wohnung, nnd lie ihm gegenüber, wie einem alten Bekannten. Und haittg stand sie auf. Guseppe hatte fich ebenfalls er hoben »O, Signorai« sagte er und faßte nach ihrer hand. Er suchte nach Danlesworten nnd sagte ihr ein paar Worte rnit feiner weichen, klingenden Stimme. Aber als ee fah, daß ne ihn nicht verstand, ließ er ihre han« fallen und fah ihr wieder mit jenem gläubigem glücklichen Blick ins Ge fi ftk der ihr fo feltfam »aus Herz ar . — Sie saßte in die Tasche und holte ein Geldstück heraus. Aber Giuseppe wies es mit einem Ausdruck zurück, dasz sie sah, sie miisse ihm wehgetan haben. Und beschämt ließ sie es wie der in die Schiir e gleiten. Artig zog Giufeppe den Hut, nahm seinen Korb unter den Arm und gin . Da umfaßten ihn plötzlich an der T r noch einmal zwei Arme, und er hörte eine Stimme an seinem Ohr: » n acht Tagen, mein Kind, lomm sloes der.« Dann stand er draußen nnd ging glückstrahlend die Treppe hinunter und murmelte: »Söne Signora.« Seine Priigel bekam er aber doch von-« Padrone; das berührte ihn aber nicht im geringsten, er lächelte sogar dabei. Und als man ihn ohne Essen in seine lalte Ecke jagte, lächelte er wiederum. Es schien. als habe die junge, schöne Frau acht Tage später aus ihn gewar tet. Draußen war eine llingende Kälte, nnd Giuseppe lonnte vor Frost taum gehen. Aber laum hatte er oben aus die Klingel gedrückt, als schon die Tiir ausslog und ihn zwei kleine, seine Hände schnell ins Wurme zogen. Da stand er nnd machte ein Gesicht, als sei er eben in den Himmel einge gangen. lind die junge Frau hatte vor Erregung getötete Bock-n und schte eine geheimnisvoll Hugedeeltq lange Schüssel vor ihn hin. Die mußte Ginseppe aufdecken lind als er sie aufgedeckt hatte. da lag ein Berg It tvundervollsten Mallakoni vor m. Zunß war Mutes-re sprachlos dann aber gingi et an jung un ewiusmdr. vor hk use nnd Mit Dom Cis-most i it et MMJ Deus er as Ue strit- Mit Hm italiän- Naalmsslsssn nahm u ein sit-del du leimen III a dem dumm« legte den Cis-sank Mit und Ues es wie ein Sols-tut komm-umse- Und ou n thusqj Dar. da tust- Ilch Ue ins-O un IW Mystik-. mät Wim- und iI kk .0Miss. das soo- U IQZIII sei-I- mm Los-M Iin IMM- smdi km uns and ohstimi Is- Ist .c mä.shm!« EIN Its II II du Its-P It II Inst- hat-IS' Its nnd ykhscs s n du m Ist I- Isse is M- c- Ich II ri- Mftc Wem UOIM Sie Ins-Du s- items-. Jst- mmss Us- Ins-· »Um n s- Iss M. Odium-P Oh IM Obst um«-; u am m II mit-Im sit-mis- III-III UII Its CHO- Iusp mit- Io m sisu Wo us U- im III- mmt ist« III Ums M II- Hsn u sum ad sum Dis-Hi »Hu-I du sum III uns-n von seiner Heimat nnd wie sehe ihn der Pol-inne oerpriigelt hatte und freute sich mit dem stillen Staunen ar-. der Schönheit der jungen Frau. Bis innn ihm eines Tages sagte, raß er nun ein Paar Wochen lang - nicht kommen dürfe, Signora wolle mit dem Signor eine Reise machen, · isielleicbt nach Rom. nnd man wer-be ilsm von dort etwas Schones mitbrin gen. Versprechens sehr trnukizp Er nickte nur und sprach nichts. Nur als man ihm sagte, baß er nrch einmal loniz men diirse, lächelte er glücklich und ging. Aber Ginsenpe ward trotz dieses Leise schlich er nn diesem letzten - Taae die Treppe hinauf. So furcht bnr traurig ionr ihm nun-nie, baß er fid- ain liebsten zu Sinnean Füßen gelegt hiitte nnd gestorben witte Oben stand die Flnrtiik oisen Und ai; Ginieppe eintrat. ans. den Fuß spihem da sie-nd auch die Tür zum Wolxnzimmee sperranaeliveit aus. Werstohlen luqte Ginsebve hinein nnd hätte vor Schreck beinahe den Korb · mit den Figuren fallen lassen. Denn da drin stand seine .sörie«SigiiokE« - an die Wand gelehnt, bleich wie bee « Tod, und hielt bie Hände weit von Fick gesireckt Und ihr gegenüber, wie auf ' des-! Sprung, stand ein großen wii’er · Kerl nno hielt ein Messer in die hand, während ringsum erbeochenef » Geriit lag. DE M Giuievpes ges-v est-nich. — »Uniaeiestt0i« Und wie eine« Ruhe slog ber Bube out den tosen , Keel und sitz ihn tm Fall mt zu «’ Boden. Nur noeh ein Rennen. und « Rusen hbrte er nnd sbiirte einen scharfen Schwer in bee Brust. Dann vergingen ihm ie Sinne. Als er wieder zu ch tatnp-M«s Ginieppe, daß er iter n toll-ede. DI ieis er in Sign rat Bett, nnd II stand vor ihm u b weinte. ais ob ihr das Liebste gestorben wäre. Leise richtete sich Giusebne auf-nnd suchte die Dani- der jungen Fran. .- . »Nicht weinen. Sinne-en -.- sieht, sein meine siinste Stank-X . « Still sont bie schöne- junge Zenit - · neben innern Bett nieder-, während-eins trikljeg Schluck-sen ihren Körper-durchs » lief ,,f»7«u bist so stin. Signoeai'« leiste I Giniebbe noch einmal. « Dann ging er mit einem Lächeln hinilker. ta- Lied wesl beneiden Ism Inst -— Das Jahr der Erhebun und se-. sreiung Preußens hat Deutschland u gleich eines seiner paitoiischsten Lie « gegeben. Zu Ansang des s tei» 1818 ist von Ernst Moriß Arn t ein« viel gesungenes und heute mehr denn ie zeitgemiiszes Gedicht: »Was ist des Deutschen Vaterlands« gediehtei wor den. Erst mehr als ein Jahr nach« seiner Vollendung —- am 14. April 1814 — wurde es aus Anlaß des Einzuges der Verbiindeien im Berli ner Opernhause von der damals be-« rühmten Schauspielerin Bethmaiin einem größeren Publikum mitgeteili,« allerdings alg Deklamation, da eine Melodie dafiir damals noch nicht exi-, stierte. Aber noch im selben Jahre« ist das Gedicht von einem Studente-s der Theologie namens Cotia in Musik » gesetzt wor en, ohne jedoch sonderlich« zu gefallen. Seine eigentliche Papa larität hat es durch die Bertonung des damaligen Königlich Preußischen Mu sildirettors Reichardt, der mit Arndc' befreundet war, erlangt. Jm August· des Jahres 1825 ist diese Melodie bei einer Reise Reichardts durch Schlesien, in Begleitung von vier musikalischen· Freunden, von der Schneekovpe herab zum ersten Male gesungen worden« So merkwürdig eg auch klin n mag,« so muß dennoch gesagt wer en, dass-« die Tendenz des Arndtschen Liedes anfangs hart bekämpft wurde. Jm Jahre 1846 erschien sogar in Bonn eine Broschure. die sich mit scharlen Worten ge en die darin propagterten Ideen wan te. Es inn: schließlich so « weit. daß sich Reichardt bewogen fühlte, eine« Erklärung abzugeben das weder et noch der Dichter muss sogenannte politt Einheit Wiss laut-I als etwas isng nnd U scheust-erte- im Sism- lmäy n dem mir an vie geistige und von — scho, Einigkeit alles Deulf n da Akt-U war mit disse- tuuå n « elnvekstrndea. heim als Ihm I cha itne Ekllsrung wimm- uad dabei fragte- .Ni0i was-. Sie Mira M« der Mamm- dåeies Liedes IN as stm Muheiw mosdertekmdix M M i das ----- ode- ca eins fis-est Mode U« Im Zahn lw Ists das Lied von salin aus MW und cum-mi- mdwidsh M Mqu 0 Im durch Hans ) uns in allen sein«-m MOM Ist IIMOOO OWNE Gs Hoden M Muts MRII It dass-MO- Tdsmh II Ist Ists Ies- IMI sscmhsäm Ists Hist-it krumm-« I »so-e M is- out fis-M M most-M II II Soo- Iimkqudmtm uns m t ja usw«-sang Is- mssmca Äth i« Hm Its-Im Gaddo-: Mk III tot sum sus- D M Ins n Mr YMO III-II sey sum-It JOHN-III Mos s- um- sm summ- h mu- Iom Mk sum AMICI is »Im Its-M