Der falsche Hundert markLclnitn Roman von Artijue sapp 2. Fortsetzung. Leider, schloß das Schreiben, er iaube ihm seine Zeit nicht, sich person lich vom Vater zu verabschieden. Von ihr wieder lein Wort. Trotz des nn tindlichen, trotzigen Verhaltens seines Sohnes bedachte sich der Vater sucht lange; er reiste noch an demselben Tage nach Kiel ab, um seinen Ein zigen vor der großen Reise noch ein mal zu sehen. Es kam zwar eine for melle Anssöhnung zustande, aber der Groll in dem jüngeren und der Schmerz in dem älteren Herrn blieb noch weiter bestehen. Die weite Ent ternung, die neuen Eindrücke, der Aufenthalt unter ganz fremden Menschen stimmten den Sohn all mählich weichet,« der Briestvechlel mit dem Vater tourde immer leb hafter nnd inniger, und endlich kam die längst erwartete Bitte um Verzei hung, ie der Sohn an den Vater richtete. Und am Schluß dieses Brie ses wurde zum erstenmal der Stiel mntter Erwähnung getan: »Bitte mich Deiner Gattin bestens zu em pfehle-X Aus der »Empsehluna« tou de in den weiteren Brieer des s » .- Fergebenste nnd herzlichste Stils-N unr- tchneßnch richten ek auch direkt an die «verehtte Mann-" ein freundliches Schreiben. Und nun M steisiiljtigee Abwesenheit kehrte dcx Sahn zu längere-n Aufenthalte ins Vater-Ins zuriick mit dem aus rteljttqen ers-san persönliche ante» setxiehungen zwischen sich nnd der; «s slmnttee anzubahnen Freilich, to; lei t, tote er es lieh in der· Ferne ge-; t, war es nun doch nicht. Ange-i sichts des ungleichen Mutes wolltej iieh der alte ilnwitle wieder in Ihm» r en. Denoch zwang er sich, als eri nit seiner Begleiterln die Bahnbcis«; holte betrat, in der er feinen B.-ter( mit zwei Genäcltriigern verhandele inh. der Stiefmutter eine Artigteit zu ingen. . »Ich mächte Ihnen meinen Yant onsvrticken,« nahm » er inci einem freundlichen Blick dae"·Wort. »MotiHK« »Pap« sieht so nor-trefflich aus, ein Beweis, daß Sie ihn ausgezeich net gepflegt haben.« Eine feine Niite stieg ihr ins Ge t »O, das ist doch ielbitoeritöndisch,« rerwioerte sie schlicht, »das ist doch meine Pflicht« und er hat es doch ge wi um mich dreister-if hre Antwort bewirlte, daß er mit einer impulsiven Bewegung ihren Arm fiir eine Selunde mit dem kei nen vrttelte. - Da lntn deer alte Herr, dein das Bild der lo friedlich nebeneinander tchkeitenden beiden Menschen. in denen lich das "Gliiel«ieinett« Lebens verlör perte, eine sichtlich große Freude berei tete, lebhaft auf sie zu »Lllles geordnet Kinderl« Kommt, wir wollen uns beeilen, nach haute zu kommen Richard hat gewiß emen Bärenhunger!« Unterwegs im Autocnobil bot die lange. interessante Seereise. die ver zunge Marineoiiizier hinter lich h.itte. ! den Geipriichssioif. Ab und zu wari’ der Heimtehrende einen verstohlen oriifenden Blick auf seinen Vater und auf die neben ihm iihende junge Frau. Der alte Heer iah in der Tat wohl und munter und von Herzen zufrieden aus. Die Ehe mit der um 28 Jahre jiingeren Frau ichien ihm leinecivegi Unruhe, ärgerliche ritan regungen nnd Kummer bereitet zu . Unden, wie er in seine-n Vorurteil .befiiechtet hatte. Freilich, ob die innge Frau in der Ehe dasselbe Gliick ge sunden. das dein alten Herrn zuteil seidean zu fein schien. diinlte ihn rnindeiienö let-glich So iah trine ecu aus« die im herqichen Einver ndnii mit ihrem Gatten lebte und in ihrem cheleben voll befriedigt te. Ihr singe wnr blas nnd rek tit sei «·:: der KLEMM-as Je: ihren sagen und Mienen lag ers-me UneuM Ohne-. So ott der vlte r in Jetnein Gliinogeiiihi idee nd bereiten Wohls« erhielt das « in in ihrem Gesicht. ihre hatt-sag III ehe qenzeo Weten etwoe ite Kunfenek Geliinlteltee. Fithtte ice IN gläslichi tte die Ehe mit ite- to stet iilteeen nnne ihr den-its die Inst Enttäuichunq. vie llniuii Itsd Erbitterung bereitet. die des to u leidet Innern nui der einen »der s un Seite einzuteesen rtlekti s. Its Ihm- Imst m imva W m III Ist-Oper m Ied nss W II- is Ia Iowa sk- Mss n Its-I M cis-I Und I II 0 I t us G- IM In IW It — is- Ins MMI ds- this s esse- M- w « see-. Ist-Hm MUI W In azu IF W IRS II Ins-s III-Mit is O Mk m uIst-o ch u www wwwwa ZU Its 23 Li lose empor und trug sie zu dem nalken Sosa. Dann eilte er zur Tiir und rief um Hilfe. Der Vater, der noch in seinem Schlaszimmer beim Anlleiden war, eilte erschreckt herbei, iind gleich nach ihiii lani auch eins der beiden Dienitmädchen des Hauses. Richard Werber rieb der Ohnmäch tigen die Schläfe init Eiiii te Coioqs ·ne, die ihm das junge Mädchen in einein Flalon gereicht hatte. Die Frau tam zu sich. Jhre Augen ausfchlagend. sah sie sich verwundert und verstört um. Als sie den jungen Ostixier erblickte, schoß ihr eine jähe Röte in’s Gesicht, und mit einer raschen Bewegung richtete sie sich empor. »Was denn? Was ist denn?" stot terte sie. Jhr Gotte gab ihr die Erllärung: Richard fand Dich ohnniächtig, Du hieltst ein Zeituiigsblatt in der Hand. Vielleicht hat Dich die Schilderung ir gend eines Berbrecheng oder Ungliielsi ialles entsetzt und Dir Deine Schwä cheanivnndliing zugezogen. Die junge Frau ivars einen un ivilltiirliehen, sorschendeii Blick nach idem Tisch, aus den der junge Offi zier vie Zeitung gelegt hatte. Eines Erinnerung schieii ihr zu lonimenp .sie wechselte hestig die Farbe, ihre Au genlider begannen ruhelos zu irren, und Schrecken und Entse en drückten sieh in ihren ziietenden M nen aus »Was war et dens« sr te bei-l Landgerlchtsrat besorgt, un beugte sieh mit liebevoll tranendein Blick libee tie itterndr. »Was hat Dich denn so er ehreckti« Sie antwortete nicht; vor den aus iie gerichteten Blicken der Männer rasch ihr Gesicht sentenv, athniete sie schwer-; eiii sichtlicher Schauer lief durch ihre hohe schlanke Gestalt. Sie schien von einer namenlosen Angst und Unruhe ersastJ ihr Mund Hil nete sich, aber es war nur ein dumpfes Keuchen nnd Stöhnen, das cuo der ringeuden Brust herauskom. Pliihlich schlug sie die hönde vor das Gesicht nnd brach in ein sassnngslokes, trampsartiges Schluchzen aus. Der alte Herr war aus’s Tretste erschüttert. Sie sanst umfassend nnd ihre Stirn und Kot-s liebevoll strei chelnd, ries er: »Aber mein liebe-, gu les Kind, was ist Dir vermi« Er unterbrach sich und drehte «aen Kot-i zu dem Dienstmädchen u . «Schnell. Anna, lausen Sie zum Arzt! Er mischte doch sosort -——'« Aber die Schluchzende richtete sich rasch in die Vöhe und ihre hönde sin len lassend und sich mit starker Lin strengung beherrschend, bielt sse die Flüchtige zurück ,,Nein, Anna. lassen Sie nur! Mir ist schon bessert« Zugleich erhob sie sich. »Was trsr es denn, was Dich so erschreckt hat?« sragte der Gatte, sie stützend. . Sie zwang sich zu einem Lächeln. »Nichts. Es war nur —- irh las gerade das Fertilletam als mir aus einmal furchtbar iibei wurde. Es ist wohl Schwäche ich habe mich in letzter Zeit itberhaupt nicht wohl ge siihlt!'« Der alte Herr niclte eifrig. »Ja ich habe es auch schon bemerlt Dein Appetit ist miserabel, und auch mit dem Schlas scheint es zu hapcm Du stehst immer so sriih aus. Mir scheint. daß eine iranihasie Unruhe und Nervositiit in Dir steckt. Wir wollen doch einmal den Arzt befra geni« Er geleitete seineFrau aus rsem Zimmer, während der junge OtsiU zier, im Wohnzimer zurückblrrbrnd die Zeitung ergriss und die einzeisten .Sp.ilten durchlas· Doch lein umn ssiger Mord. noch der Bericht irgend eines besonderen entseylichen lin tgliieibsallT dessen blutige Einzelheiten einer schwachneroigen Dame wobi eine Schwächeauwandlung zuzieben ionns ten, sand sich in der Rubrik »Jaget sereianiise und Lermischtes« vor. Kopfschiittelnd und sinnend sal) er nach der Tür. hinter der die bleiche. c.ngegrissene iunae Frau am Arm ib reo Gatten verschwunden war. Meriwiirdig, wie sehr sie sich verän dM hatte! Er hatte sie ais sungeoMiidi lasen geraum. damals war iie nun im mer ais die Frische und Gesundheit selbst erschienen und von muntere-en deiterem Temperament Die Ehe bitte sie ausfallend verwandelt. lind der Gedrnte von aeitern mittag und die weiteren Veodachtnnaem die er mäds rend des Tages und deo Abends ge macht hatte. wurden wieder iedeedig in ian. So sah sicherlich teine grins liche junge Frau aus . . . . Jms Ums-II l n M in adm MMIIM Mk This-loszu tsa M sm- ucss mäc- ist M und leblos- QIII W MI w sei-us IM Im km — sons. Indus III sum Ue II sup W , Its et II aus ihn cmm m Ost wohl-IN us II III-I n . ss III II . for business-·- IU m-. II- IIU tw- cimsk s sob de Ott- as sit-I Im tät-s »Tra- smh Wsm — n MS tu Its-. u m sus mu Indus mo- di- doch Tis W Mc m ZU Loh I Uns-. ki- U « um s- tus Inst-« W Oft-II isim - - II Lud u Wo h Imm m MU. Ist nd II safti leutnant hole die Wohnung verlas sen, um eine dienstliche Meldung eb zustatien —— tras die junge Online der Hausfrau, Jngeborg Ruland, ein. Die junge Dame war ein dunkelhacri ges Mädchen mit lebhaften, braunen Augen, aus denen eine starke geistige Regsamkeit blitzte. Was die Gestalt anbetraf, so hatte sie in dieser Hin sicht viel Aehnlichkeit mit der um et wa vier Jahre älteren Frau: auch sie war groß und schlank und wohlpror·or tioniert. Sie waren beide nicht-nur verwandt, sondern von Kindheit an innig befreundet. Die äußeren Ver hältnisse der jüngeren waren bessere als dieergards; sie hatte zivar leine Eltern mehr, lebte aber in sorgen freien Verhältnissen. denn die Zin sen, des ererbten Vermögens reichten aus, ihre Bedürfnisse und die einer weitläufig verwandten älteren Dame iie bei ihr lebte, reichlich zu bestreiten Die Leidende lag noch aus der Chaiselongue im Schlaszimnier, die Kusine setzte sich zu ihr, und eine Stunde lang blieben die beiden Du nien in langem Gespräch beisammen. Als Jn eborg sich wieder verabschie den wo te, weil sie dringend zu tun habe, hielt die andere sie mit besti ger Dringlichkeit zurück. »Nein, nein! Jch lasse Dich noch nichi!« »Aber Dir wird gut inn, allein zu sein und zu ruhen-« »Nein, neinl Denkst Du, ich könn te schlafen mit dieser Unruhe und AMsl im herze-M Das junge Mädchen ließsich nicht lange bitten. Ei mochten wohl auch die Neugierde und der geheime Wunsch dabei mitsprechen, den Ma rineosizien dessen Bild noch«treu in ihrer Erinnerung lebte, wiederzusehen Als Richard Werber eine Stunde später nach Hause ram, befanden um die beiden jungen Damen— ergard hatte inzwischen Tvilette gemacht und schien sich bereits völlig erholt zu lia ben — im Salon. Der junge Mariae osfizier war offenbar sehr angenehm überrascht, sich Jngeborg Ruland, die er im fernen Asien nicht vergessen hatte, gegenüber zu sehen. Mit leuch tenden Augen, in denen sich sein Deb baftes Interesse spiegelte, betrach tete er die leicht Errötendr. »Sie haben« sich sehr verändert« gnädigeö Fräulein,« kam es ihm unsl williiirlich iiber die Lippen. z Sie lächelte. i »Dasselbe wollte ich Ihnen ebens sagen, Herr Werden« s »Ich bin eben drei Jahre älter geq worden, gnädiges Fröulein.« l »Waren es nur drei Jahres Einem; Manne tann man das ja sagen: Sie» sehen um zehn Jahre reiser aus.« « Er verneigte sich leicht nnd ent egnete mit ernstem Gesicht! ,,DreiI ahre im Ausland zählen doppelt und dreifach. Man erlebt da eine Menge und reift deshalb wohl schnel ler äußerlich und—iunerlich.« Sie nahmen beide im Erler Platz in dein außer zwei Puffs nur eins ifeines Tischchen und eine Palme» standen. Frau Jrnrgard verliefz leise das Zimmer, um in der Kiichk Anord nungen zu treffen. »Und in welcher Hinsicht habe ich mich so sehr verändert?« fragte Juge borg Ruland trag ihres Ernstes unsd ihrer geistigen Interessen mit einem Anflug natürlicher Kotetterie - Richard Werder ließ seine Blicke ssiunend und prüfend auf dem Ani .litz der jungen Dame ruhen, itber das Tich wieder eine sanfte Röte rerbreis trie, die den ernsten, gedanteisvollen Ziigen in Verbindung mit einer leich ten Besangenheit, deren sie sit-,- nicht erwehren konnte, etwas mehr Lieb liches und mehr Mädchenhastes ver lieh, als ihr sonst eigen war. Der Leutnant begann zu sprechen, zuerst langsam. als miisse er sich erst das Resultat seine-r Beobachtungen vergegenwiirtigen. dann sei-haften schneller: »Ich war mir im ersten Moment nicht tlae iiber die doch sa sort ausfallende Veränderung Es chien mir zunächst nur die natürliche Einige der drei Jahre, während deren wir uns nicht gesehen. Ader das allein tritt ia tu Iehren Jahres nicht so mrrilich in die cirsrheinmspl Meint Es ist die Wirtung des geisti--.en Le ktlts. das Sie führen, sie-thirty an gestrengter Dentaedeit. die Sie in der Mrdöitnicmäsig doch kurze-i seit sdanne geleistet luden· Ja, des ist IN das Studium hat Ihrem Antlij einen anderen Charatter ge.ie·.eii!" »Sie lachte tout aus und verbarg W Empfindung m- U I Mem Inm- tkpm Wunsch m Ums-Wiss Mut ve. Ic Muts Ob seist-. man Im Ims is min« Kuh-: ums-i Itzt » II Ityr.sä ern sa s I Mc I aus«-« bkmnum ab um km Ins If Ei Misqu Eos-II III nd »Du M III-tum- Its-— Ists WMW sitt n It III- M kw Mk es us cis-IF «- ums-me Dis-. R III mit-ab ons JEZWI MVLIW WFW usi- stack LJ — cusdruckslose Puppen-Gesichter habe ich wenigstens nie geschwiitmi « - Ihre Stirn legte sich in Falten und ein ironisches Zucken nsnspieiie ihren seingezeichneteu Mund. . »Ich sehe, Sie haben auch in Afien die Eigenschaft nicht verlernt, die wohl eine der hervorragendsten Eigen schaften bei den deutschen Oftizieren i,:.« s »Welche, gnädiges Fräuleisi?« »Die Neigung, Komplimente zu drechseln, Schmeichelei-n zu sogen« . Das Gesicht des jungen Oiiiziers stvurde sehr ernst; eine lebhafte innere Bewegung spielte sich in seinen Mie nen ah, ja, er erhob sich sogar in dein Eises-, der ihn erfaßte. ,,Gnädiges-Fröulein,« sagte er mit vor innerer Erre ung del-endet Stimme, ,,hs1lten Sie mich wirklich iiir so leichtfertig und oberi!iichlich, daß Sie glauben, ich wüßte !«-ei un serer ersten Wiederbeqegnunq nach so langer Zeit nichts besseres zu inn. als Ihnen leere Artigteiten zst sagen? Jch habe nie attsrichtiget,— nie mit solch innerlichek Ueberseuguna ge sprochen. Schon damals, ais Sie die Gymnasialkurse silr Damen be suchten und sich zum Abituriam vor bereiteten ——- das hat mir ungemein imponiett. Jch gehöre nicht zu den rückständigen Männern, die es siir unweit-lieh halten, wenn sich eine Da me dem Studium widmet nnd den Männern an geistiger Bildung gleich zutomsnen bestrebt ist.«' Sie fah ihm schweigend its- das glühende, von ehrlicher, innen-er Em pfindung strahlende Gesicht. Dann späclte sie, wie dankend, und erhob « i s. . »Sehen Sie,« sagte sie mit schnellen Schritten an die Wand zur Recht-II schreitend, ohne aus seine Worte ern sugehen, »das Bild haben Sie gewiß noch nicht betrachtet. Es ift ein Aqua rrll von ergard —— ein Motiv aus dem Grunervald. Finden Sie nicht« daß die Farben frisch und nstiirtrch sind, und daß Stimmung in dem Bil de ists-« Der junge Ossizier stellte itit folg sam neben sie. Aber er war noch Fu erregt, als daß er zu ruhiger Pr - iung imstande gewesen wäre. Zer streut liefen seine Blicke über das Bild» Sie war erstaunt, daß er nicht antwortete. »Es scheint, Sie betißen noch im mer Ihre heftige· Vorringenommenheit argen ergard,« bemerltr sie in et nenr tadelnden Ton. »Nein, nein, tvirtlich nicht!« beeil te er sich, zu versicheru. »Meine heiß bliitigen Empfindungen in dreier Be ziehung haben sich draußen in der Fremde sehr abgeliihlt und ich habe gerechter denten gelernt. Ich glaube ,ießt, daß auch Ehen berechtigt find, die lediglich aus den Gefühlen der Dankbarkeit und ehrlicher Snntpathie und Achtung beruhen, ohne daß lei denschaftliche Liebe vorhanden ist. Mein Vater ist jedenfalls akiiellich und zufrieden, und schon das allein verpflichtet mich ergard gegenüber zum Dant. Rein, ich hege gegen sie nicht mehr den mindestens Groll, im Gegenteil, ich sehe zu meinem Bedau ern, daß sie nicht glücklich zu sein scheint.« s Die junge Dame hob hastig ihren fBlick und sah den neben ihr Stehen den überrascht und mit lauernder heimlicher Spanung an. l »Wie kommen Sie denn darauf?« »Nun, ihr Aussehen deutet doch daraus hin, und der plötzliche, heutige Ohnm"achisanfiill·«« »Ach so!'« erwiderte sie ausatmeud, »das war doch lediglich eine lörper liche Jndispossition.« Er lächelte· »Als Medizinerin miisseu Sie das freilich besser zu beurteilen wissen als ich ----- »Aber ich studiere doch aar nicht mehr Medizin.« fiel sie ein. »Ist-etlich das werden Sie noch kaum erfahren hat-ein« »Nein. in der Tat! Studieren Sie kenn überhaupt nicht mehr. gutidiges Fräuleinit« , Etwas tvie Enttiiuschung rang aus. Ideen Ton feiner Stimme. ’ Ske nieste deistisp 1 ..Doch ech! ochJch habe nue um gesamte Jch draus zu meines ssichss Hang eitel-en das meine Nerven den n order-unge- des medieiniicheee FStudiumt Ieicht Stand hielten Vet spedene kämpfte ied da egea nn; deeh Semester lang habe mich Musik« ade- lch konnte Ue Reaction melaee Reisen qeqeu die W- des ch dumonesaoles siehe note-heissem and so geb ich es end-Ists aus-« Jst-d was seidme stehen« Jst-sowie -- sum-M eh h IIIIIWUU Des Mist mit des I Idee Inst-» sub-ersäu- m III-fes MON II Oh ntcte Ich-M kämw ÆJHW see «- sei-es Die esse United-uns but Ie- 0 sum see Om- II indesse- » Ieise-· how-. « M «Ie-MMVE Reue Juki-— III es IMW«M 333 jsä tjunge Offizier vorher anaeschlagen «i,atte. Es war ein angeregtes Ge spräch, das sich freilich sast ausschließ tich zwischen den beiden jungen Leu ten abwirlelte. Es bereitet: dem jun gen Ofiizier sichtliche Freude-, der Studentkn aus dein Schatz seiner dreijährigen Erfahrungen mitzutei len. » Frau ergard hörte nur mit halbem Ohr zu; zerstreut und unruh ?a glitten ihre Blicke im Zimmer hin und her; ihr Kon neigte sieh wieder holt nach der Richtung derzTijr und sie schien angestrengt zu lauschen. Ein »muer stand sie auch von ihrem Fauteml aus« um an das Fenster zu treten und auf die Straße herab zublirlen. Als endlich —- es war schon zwei Uhr vorbei --— die Entree llinaet ertönte und bald darauf ihr Gotte ins Zimmer trat. röteten sich die blossen Wangen, und in ihren Augen leuchtete ein aebeixnes Inte resse. Der Landaeriedtörat war of ienbar sehr angenehm jiberraschb to blühende Farben im Antlitz ieiner Frau zu sehen, und er lächelte ihr er sfreut und ermunternd zu,nnihrend er sich zu ihr hinabbeugte, um sie zu liissen. Zehn Minuten später ainki man zu Tisch. Der-i Gast und dem Sohn zu Ehren wurden ein paar Gänge mehr als gewöhnlich serviert, und zum Nachtitch gab es sogar Seit. Der Hausherr ließ es sich nicht nehmen, einen kurzen Floast aus den Heimge lehrten auszubringem Die Stim mung war heiter erregt; am isbhafiks sten sprudelte der alte err von froher Laune til-er. Seine licke richteten sich immer wieder voll Wohlgekallen und ftolzer Liede auf den n ferner llei famen Uniform doppelt stattlich aus uenden Sohn-, und ferne Hand suchte wiederholt die der neben ihm sitzenden geliebten Frau zum herz lichen Druck. Seine innige Zufrieden heit als glücklicher Gatte und Vater konnte man ihm ichcn von dem streh lenden Gesicht absehen. Auch in den Mienen der beiden jungen Leute oriiclten sich Wohlbehagen und frohe Laune aus; ihre Blicke sucht-:- und fanden einander immer von neuem. vielleicht ohne daß sie sich dessen recht bewußt waren. Auch die Frau vom Hause zeigte dim Gatten, der immer iwieder besorgt. fragend nnd zartlich zzu ihr hinfah, ein freundlich lächeln jdes Gesicht. Freilich, ein aufmerk »samer Beobachter hiitte wohl bemeelt,i daß etwas Verhaltenes, peimnll Ge spanntes und Naftlofes in ihren; IMienen und in ihrem ganzen Wesens »Jag. Die Unterhaltung drehte sich wohl nur uin die Erlebnisse und Aben teuer des Marineoffizierg. Der Land grrichtsrat pflegte grundsätzlich nicht von seiner amtlichen Tätigteit zu Hause zu sprechen, die sich ja fast nur auf häßliche, peinliche Dinge er :strertte. Hin und wieder freiiich lehr ten seine Gedanken, ohne dier er es wollte, unwillkürlich zu der Falsch münzerangelegenheit zurück, die ihn heute vormittag angelegentlkch be ichiiftigt hatte und deren Aufklärung Lein neues, wichtiges Ereignis wesent llich gefördert zu haben schien. Den noch widerstand er der Vert:ichung, ron diesem merkwürdigen Fall, der sein amtliches ntereffe in außer gemähnlicher i eife in Anspruch nahm, zu sprechen.xErft ais DieTafel aufgehoben war und die lleine Ge sellschaft sich in das Wohnzimmek he-l xseben hatte, um hier den Kaifee zu trinken, erhielt er ohne fein Zutun Gelegenheit, die Sache zu erör tern. Sein Sohn war es, der sich iplötzlich mit der Frage an ihn wandte: ,,Apropos, Papa, ich habe heute morgen in der Zeitung von ei ner interessanten Verhaftung gelesen. Es ist eine Falschmünzer-sacht Ein junger Künstler —- der Nun-;- war enannt, ist mir aber entfallen — foll falsche Hunwrtiniirtfcheine her g-«s«sil: und verausgabt habet-. Haft Tit Raheres darüber gehöri2« »Ich bearbeite die Sache fetbit.« Mit einem Ausdruck lebhafter Be friedigung wandte sich der junge Mann an seinen Vater. s »Ah DU. PCPCI Weist Du. dek] Hallo-Immer mig- Use-! Jsb ziemt-e llel datda einen faus- pas dtqan en. G scheint mit Imdeullsar. da en Malen ein gebildeten fein sii igee Manu. ein io gemeine- Bee teecheu begangen haben Wann-K Der Jst-H Jedem jedemqu Deine Un Ei macht Deinem Det . en alte Idee. Ueber Ieicht-ed ahee est seiest wide du« sei-niemle » scheu-F Je jede-n Staude elf-i es stünden-enge Mem-kee. die um die ankam-se Keim bade-. see-.- a «- wiseesebsn die IMMI den III-en Male UIIII III einst U is sei-et ; Wes-sen L ans use lus. it sehe- IM I Meiss » VI- seedes Inne- mees U Fig-seen dieser Mienen-. HGB UW UNDwa see s III-II seit Buse sdde II Rest-Wehe IeMesx nd I Ussee Inssiidl disk dete. Wus- vsssem M Moos-e W III III-. Mh III-Ue — see Man-e W II II OW« II des-is DIE-is- Its-Ists sl . II WKII kng sites see jage- Ioum sus M f s— der Siiidentin eine lebhaste Röte ins Gesicht. ( « « s »Ich kenne ihn nicht pe-spnlcch. « entgegnete sie mit sichtbarer Beiiinaem beit. »Aber ich erinnere mich einige Bilder von ihm in einen Kunst ssiloik gesehen zu haben« » I .-.Jst er talentvoll?-« erkundigte sich lex junge Ossizier weiter. « Jitgekora Ruland ließ ihseii Blick iiir eine lurze Selunde zu der Freundin hiniibergleiten iind erwider te voll Eifer: »O gewiß —- sonieit ich es leiirteilen lann!« »Nun also, dann ist es doch ganz imdenlbar, Papa,« wandte sich der Ossizier an seinen Vater, »daß Herr Staiigen ein so schweres Verbrechen begangen haben kann. Abgesehen odii der moralischen Ilnmöglichteit, ein tatentvoller Künstler hat heutzu tage nicht nöti , seine Existenzmittel auf solche Wei e zu ergaiineen. »Das ist auch meine Meiniing.« tsslirhtete die Studentin mit einem Eifer nnd einer persönlichen Anteil nahme bei, die Richard Werder ver i.ntaßte, einen erstaunten Blick aus die junge Daine zii iversen, in deni so gar etwas wie ein Funlen von Eifer sucht zu liminen schien. Der sandgerichtsrat aber guckte mit den Schultern. Sie verzeihen liebe Jugeborg, aber ein Zweifel ist nach den neueren Feststellungen in dieser Angelegenheit und nach dein heute stattgehabten Berhiir nicht mehr möglich.« »Ah!« ries der Marineosfizier in teressiert, und auch Jngeborg Roland keiigte sich iiber den Tiäch dem haus heeen entgegen und sa ihn fragend erivartungevoll an. Frau Jemgard saß in ihren Stuhl zuritetgelehiitz sie , chien mäde und als-gespannt und de chattete niit ihrer echten das blasse Gesicht. s »Es ist nämlich," fuhr der Land sgerielxiezreit Eert, von dem sichtlicheir Interesse seiner Zuhörer angeregt, »e ist-gesii:rn mittag ein zweier junger Mann verhastet worden, alr- er im Begriss stand, einen der salschen Hun dertmartschkine zu verausgaben.« »Ah« Es liang wie ein Ausatinen Befreier-der Erleichterung ans dein Munde iser Studentin. Und auch der Osiizier wars ein: »Nun also!« Dann ist doch dieser Mensch gewiß der Falschmünzer-, und der Mater hat ga nicht gewußt, dasz sein Hiendertniar - schein ein Falsisitat ivar.«« Doch der Landgerichtörist ver neinte mit einer entschiedenen Kaps weguiig. ,,Dieser neue Arrestant tann al Berfertiger der falschen hundert-nati scheine nicht in Betracht lomnmn Es ist ein Artist, ein riefenstarler Kerl, tser auf lleinen Varietebiilznen mit Zentnern jongliert hat nnd In let ier Zeit wohl engageinentslos gewe sen ist. Eine so hervorragende Ge schicklichkeit, wie sie zu dein Anfer tigen der täuschend ähnlichen Fal stfilate erforderlich ist, lann nur ein Mann von Fach besitzen. Nein, der junge Mensch ist nur als der Ver treiber der falschen Scheine tiitig ge wesen. Das hat er auch bereits ge standen.« »Und Du meins,« fiel der Offi zier ein, »daß er nur ein Helfersi helfer des andern ist?'« »Unmöglich!« fuhr es der Studen iin unwillkürlich heraus. »Ich mei ne,« verbesserte sie sich rasch. ,,find denn Beweise da, daß die beiden in Verbindung gestanden haben?" Der Hausherr beiabte. »Die überzeugendsten. wenn auch der Maler alles bestreiiet nnd den Artisten nie in seinem Leben gesehen haben will-« « »Dann beareife ich nichi," äußertev Jngeborg Ruland. Der Landgerichtsrat lächelte »Jch habe die beiden Arrestanten heute lonfrontiert,« berichtete er. »Die Sache war sehr interessant uin recht charakteristisch Der Artift est altem Anschein noch ein Neuling. der so eben die ersten Schritte auf der Bahn des Bei-brechend getan hat nnd der noch Ermahnungen und guten Wor ten zngängltch ist. Der and-m aber scheint ein ganz versteckter. raffinier ter Bursche s-·-" Ol- Mfes Stöhnen mässi- on dem Mahl m jung-a Frass tu. .JI Vli- mtk I « des days dm Meist. Nun kW unm IIWT Und Anselm-g Inland fund Quell ou und Im ca Idee Freundi mi. »Ist DIE feste Ke. du in ihn-m Miit » tllcsitämk sitt gis-m litt-äu um . s a e II III-tust this- Imtmr.g Du III » se- Miifos von heim ums-: III-I- stäildcmimdcsk M absolut-P Inm- ws I: f Ists Fuss-nd widest-seht Ini II - Mäs. Its-! II fu« um- durs M Mit äu muss sog-MON III Its Ists ItQti Gab m! Ue sitt-. t I II um OMQ Mem III- Isi- smsm 00 Im mutm Dspri Ist-M H- MOI Ism- J« RFMUÄOIITUUD aus« fu« . - u . « . ud Ihm Ist s intenstzsxnw .- s tsostitms Mit-I