Unvergeßtiche Worte. Von Adelbeid Stier. Wir tragen Kleinodien im Herzens schrein, An stillem, gewxibtem Orte, Gleich Perlen nnd köstliche-n Edelge stein: Unberneßliche Worte. Und ob sie ruhen jahrzehntelan Unbeachtet nnd schweigend im runde, Sie erwachen wieder mit Lebenstlang, Wenn gekommen die rechte Stunde-. Manch ernstes Wort. das uns gemahnt Von Lippen, die lange schweigen Crichallt in weiseln nngealmt, Uns rechte cge zu zeigen. Manch liebes Wort aus ferner Zeit, Das nichts von der Siisze verloren. . Klingt in Stunden banaer Verlanenhest Uns tröstend in die Ohren lind manch ein nroi3e3, wahres Wort Tas wir unverstanden getragcm Wird zn nehm-s Reit, am rechten Ort Uns erst das Tiefste lagen. - III-In Eli-w von Maria Cznaan Vier Minuten vor siins! Eine ganze Stunde noch, bis er lam! Sonderbar. Ein volles Jahr hatte sie warten können. Ein freud loses, einsames, graues Jahr, das sie, wie all die übrigen ihrer Jugend ueben dem Leidenslager der armen Mutter verbracht hatte. Und jetzt war der eine Tag so lang! Ausatmend trat Regina an das geblfnete Fenster. Sie wollte erst ruhiger werden. Schnellxund gierig sog sie mit geöffneten Lippen die kühle, seuchtschwere Lust ein. Aber ihr Gesicht blieb heiß und erwar tungsvoll. Ihr Herz weitete sich nn mer wieder im Glücksgefiihb Es war ihr, als ob großes, seligez sie treffen müßte. Draußen peitschte der Sturm. Die Nußbaume bogen ihre Wipsel. Die Ranken des rotgefärbten Weins schlu gen wie hilfesuchend hin und her. Selbst durch das Grab der Wiese lief ein Zittern und Sträuben. Herbst —- Sterben und Vergehen s- Ende —- Ende —- Der Sommer war kühl und naß gewesen. Man hatte immer gehofft, die schönen Tage würden nocb kommen. Und nun sog der herbst ein. Es fah aus, ais oo Gras und Blumen und Bäume sich da egen aufle ten, daß sie sterben so ten, ohne i r volles Maß anSon nenschein ausgekoftet zu haben Ging es im Menschenleben nicht ähnlich zu? Ueber den Körper Reginas lief ein Schaudem Jhre durstig geöffneten Lippen schlossen sich plötzlich und mit stillem Gesicht trat sie in das Zimmer zurück. Bald darauf saß der langersehnie Gast bei den beiden Frauen. Jn dem großen, schönen Gemach sah al les festlich hergerichtet aus. Das Silber auf dem Teetifch blitzte. Leuchtende Herbstbltrmen füllten die Busen· Alle Flammen der großen Krone brannten. Aber über dem Zimmer lag wie immer jener eigen tümliche, leise Arzneigeruch, der seit de: Erkrankung der Hausfrau nicht mehr zu bannen schien, und neben dem weißen Kleide und dem liebli chen Gesicht Reginas tauchte der Rollstuhl auf und die in Decken und Tücher gewiclelte Gestalt der Leiden den. Werners Blicke mußten ftet3, wenn er die glänzenden Augen des jungen Mädchens suchte, an dem ver griimten Antliß in den Kissen vor über, und er mußte, ehe er zu einer Unterhaltung mit der schönen Pflege schwester kam. zuerst die langen Kla ger: Tante Elifabeths anhören Die Flügel seiner geraden, wohlgeform ten Nase blähten sich dabei ab und zu, als atmc er widerwillig die süß liche und dabei scharfe Lust hier ein. Als Frau von Horst endlich schwieg, dersuchte er weiteren Leidensberichten ein Ende zu machen. »Wenn-fund hat Dein Zustand sich nicht verschlimmert, Tante Elisabeth, damit müssen wir vorläufig zufrie den sein. ich denke " Die Kranke unterbrach ihn sofort rn gererzrenr Tone: »Das nennst Du nichi oerschlimi n.ert, wen-r in der langen Zeit nicht die geringste Besserung eingetreten ist« L-, ibrtitesunden findet seltsnrnerweise irnrner noch Lichtfeiten in der dun teln Leidensnacht von uns armen Kranteu.· Schade, dcifi ihr euch da n.s. mehr tr.iitel, ais die, denen eure rroitmorie netten!«· Meiner curff returns-im die Vm nm mittinnen In seine Linn grub Ich ein Urian-Lisette Du lik bu Gott« m war ja ttüdsel Ke Irotdts alt M It sum M I Ich a» NO VII-km Mund it M I costs-U muss Mut codes-« im M da dm Tatbe- du stos Mt Ia dm einfac- iss Stil-us se Wut- daui I. it dm n. du Mit Arm-II . feist Kind U. M- Jiisgussmin III-u . Ists III bis-O Les-II la bist-in Mun- nptii0Q. III W tm keds du Dami. Iu Mira-km du das-Im- Im « Ms Music-. Si sit-Im II km am Im n W II Mut Hokus- M sie nicht«-« m- mit Im Im M III-is ad Ist-Myosin Is- u dieses III m Ik UMICMQ Imm- M I s- hi Ich Js: M nun-« s n. W Its-wr- smds M m W «- stss sprüht Dis wallte es wieder heiß in ihm aufs Um ihretwillen zwang er Ungeduld? Und Umbehagen nieder. I »Wir werden auch noch frohe Tage miteinander verleben, Tanie Elifa ME- iAgte er freundlkzh »Was Mkmss Du. ob wir es nicht einmal mit einem Ausflug probieren? Das Wetter ist umgeschlagen. Es aiiiti katlen Sonnenschein Jch trage Dicht n; den Wagen und wir fahren dann Mich dem Bogelfiein. Weißt Du noch, wie vergnügt wir dort immer gewesen sind? Ach, hab-. ich Sehn fucht nach den alten Fichten und Bu kliefitrs der Sonne, Her frifchen Wald U .« Er ftand auf und reckte die breite. hohe Gestalt. »Glaubt mir, ihr habt euch zu lange hier«einaespannen«, fuhr er eifrig fort. »Ihr feid im mer in euren vier Wänden. Da muß ja ein Gesunder schwermiitia werden« »Du vergiß» daß ich eine Schwes lrante, vielleicht bald ein- Sterbende bin. Jch muß auf alle Freuden ver zichten auf alle. Aber eurem Vergnügen will ich nicht im Wege fein. Fahrt ohne mich morgen. Du und Gina. Ich lann ja allein blei ben. Allein wie oft. Eine Kranke ist ja eigentlich immer allein.« Trotz aller Borsötze vermochte Wer ner nicht noch einmal zu bitten. Die fer immer gleich nörgelnde, gekränite oder bittere Ton verfiimmte ihm. Er merkte es, fo flossen die Tage hier jetzt wohl immer hin. Er fk«,lte wieder das Unbehagen von vorhin in sich auf steigen. Nur mit Ueberwin duna hielt er noch einige Stunden in dem ihm unfreundlich erscheinen den Gemach aus, nnd oft fah er ver stohlen nach der einförmig tickenden Uhr, um sich zu überzeugen. daß der Tag immer noch nicht zu Ende war. Erleichtert atmete er auf. als sich die Nacht endlich über das stille, einsame Vauö fenltr. Jm Hausflur stand Gina. Sie nahm heftia seine hand zwischen ihre weichen Finger. »Du fühlst Dich verletzt, Werner", fagte fie leife, »mi tiinfcht. Ach, wenn ich’s ändern wenn ich Dir den Aufenthalt in der alten Heimat angenehmer machen lönntei'« Er hob ihren Kon und sah, daß ihre Außen voller Tränen standen Gleich s hlte er sein Herz schneller schlagen. ,,Gina, kleine Gina, Du sollst nicht weinen. Wir wollen lie ber froh miteinander sein. Hier freilich — in diesen Wänden, kann ·man das, denke ich, nicht mehr. So krinm’ morgen mit in den Wald.; Wir fahren allein. Und am besten gleich in der Frühe. Dann ist es am iiistlichsten. Dann wollen wir noch einmal fühlen, daß es Sommer ist Und Zeit, sich zu freuen und jung; zu sein! Willst Dis?« 1 Ob sie wolltet Jhr ganzes herz schrie: ja! Einmal wieder unbe kümmert Und sorglos und —- —— vol ler neuer Hoffnungen sein dürfen! So zwang sie alle Bedenken nieders und nickte. Und er faßte fester nach ihren Händen und lächelte: »Mot geii, also, Gina, morgen!" Frisch wehte die Luft am folgen der: Tage. Klar und funkelnd lag der Sonnenschein über den betauten Wiesen. Der Einspäniier Werner von Horsis glitt leicht über den vom Regen fest und eben gespülteii Land weg, hin und wieder die gelben und weißen Biiitenbüschel am Rain strei fend. Nur die Spaßen und Fin ken schienen schon unterwegs zu sein. Ueber-all herrschte noch ivundervolles Schweigen. Als der Wagen in den Wald eiiibog, ioars Weriier die Zü dein dem Kutscher zu. »Komm, Gina. Wir beide wollen jeßt jeden Schritt breit Wald und nnd Morgen genießen««, rief er stöh lich. Danks in Hand schritten sie den Weg entlang. Grüßend wehten ihnen bunte Zweige entgegen. Bliihendeo Heidekraut übergoß den Boden mit risioer Glut. Regina sah mit iveitgeösfiieten Singen in all isir Pracht des heilssi lichen Waldes. Plötzlich ließ sie die Hand ihres Vegieiters los nnd brei iete die Arme ano. »O« ist dao schön hier!« ries sie inii leisem Jubelii. »Schön! Schon! Wicht wohi. Weiner. so iviiiidervoll isi eis sonst nie. wie aiii Morgen J lieiii der Ihm wie ein Versprechen wie mis. Mit-is- ist verdorben Da sniilt innn nin meisten noch von jener Fisitderselinteii niit der nnr den trei lisist Ittsend eiiis-irteteii." « Meiner Hutte ernannt in itiit fast-Mut Wiss Mantos IIIIII IIIMI IG It Du das duny- Mdtl IoII Ost gidlimu Mlh ZII IIII III-I s mir IOII Ms II muss »s« It IIIQU NO NR — III-I. IIIId case-I III das list-tut m ist« haust-II III-I Ihm-I IIIMI IIWIO Montf« III-III O WIIÄ III pas-« III« UIII ums M III Mit III It M its Von Iqu als-II N- I »Ist III II «- M III-I spukt-III MI. II MI: III-II III Id- III-It Ihn w. III-. II II III: Zw— III-Itzt u I IchIIIIIIIM JIM n schöner-, frohen Augen leuchtete-n in die ihrigen. »Ja, Du bist anders geworden. Gina. Vielleicht holdseliger nnd sanften Aber auch ernster und stil ler. Viel, viel ernster und stiller-. Das macht die düstere Krankenstube bei euch zu Hause. Und das darf nicht länger so gehen. Das muß anders werden. « Weißt Du- WIL hClb ich dieses Mal hergekommen« bin? Kleine Gina —-- ----« Die Räder eines Wagens knirsch ien auf dem Waldweg. Erschreckt fuhren sie zusammen. »Wir wollen weiter in den Wald bineingeben«, sagte Werk-en zugleich in den schmalen Pfad einbiegend. Sie nickte nur und folgte schweigend. Mit lpiimmerndem Herzen wartete sie daraus, daß er iveitersprechen würde. Aber er blieb stumm. Was soll er auch sagen? dachte sie. Er muß fühlen, wie es in mir aus sieht! Hundert Leiden hat mir bis her meine Liebe gebracht. Nun sol ler tausend Freuden daraus korn men! Die Sonne stieg höher· Juimer breiter und tiefer glitten ihre Strah lcn bis aus den Moosboden hinab, zwischen Gestrüpp und Gesträuch hin durch. Kein Laut war zu hören. Nur ein seines, tlingendec Summen, als ob unsichtbare Geisterchen der traumenden Natur Loblieder sangen. Sommer. Fast noch Sommer. Nur der fahle Schimmer auf Grab und Blattwerk, die blintenden Fäden, die durch die Lust fpannen, plauderten leise davon, daß die Wunder des Herbstes gekommen seien. An einer Lichtung warf Werner sich ins Gras. « »Lasz uns noch einmal rasten«, bat er, »sehe Dich zu mir. Jch kann im Wandern nicht von ernsten Dingen reden. Jch brauche zu allem Ruhe und Frieden und Genuß.« Er legte den Hut ab und ließ die Sonne voll in sein Gesicht scheinen. »Und nun sage mir. Gina, wie denkst Du Dir die Zulunsti Mit Deiner Mutter, meine ich. Hast Du mit dem Art über sie gesprocheni« »Eine Be erung ist nicht möglich, Ferner. Aber sie lann sehr alt wer en." »O, mein himmeW sein Ausruf klang erschreckt. Traurig sah sie ihn an. »Würdest Du es besser finden, wenn es bald zu Ende ginge?« Er fah fort. Sie fühlte es, er w»llte sie mit seiner Antwort nicht kränken. »Und zehn Jakre lang pflegst Du sie jehtt Wie ha Du das nur aus gehalten? So abgesperrt von Luft und Sonnenschein!« »Sie isi meine Mutter, WernexiH »Ja, ja! Und dennoch! Mir wird dumpf und schwül, wenn ich an solch ein Leben denke!« Sie antwortete nicht. Jhre Au gen waret-. auf einen kleinen Käfer gerichtet, der mühsam an einem stin nen Halm emporhastete. Immer, wenn er eine Strecke vorwärtsgeko - men war, blieb er zögernd stehen, witterte mit den feinen Fühlfiiden in die Höhe und fiel zurück in den Sand. Jhr wurde auf einmal wie der traurig zu Mute. Sie dachte Armeö, kleines Geschöpf- Dir geht’ik wie mir. Du möchtest auch an die Sonne, aber Du kannst nicht iiber die Hindernisse inweg. Laut sagte e: »Wenn Du wie früher bei uns wohntest, würde Dir unser Leben nicht so schlimm erschei nen. Und es gibt auch freundliche Zeiten bei uns, in denen Mutter wohler und dann sanft und still ist Sie hat nur jetzt gerade Viel zu leis den -—« »Alle und Kranke sind immer egoistisch«, unterbrach er sie. »Das Leben muß sich fitr ihre Umgebung höchst unbehaglich gestalten.« Er st-nd auf und wischte über die feuchte Stirn. »Und wie iit es mit Dir, Regina, hast Du nie eine Arn derung in Deinem Leben herbeige wiinschti Nie einen eigenen Herd?" Wieder beugte ne Im uvec ven chm mii dem iaiieudeu winzigen ieee. Jhe Herz pochie latet und englion zDii wel i es. Weinen das ich die P: uiiee ni i allein lailen laute. Es weite i lichem Tot-. sem- sie inm meei ich förmlich em mich. Du weisi auch. was file lchweee is lclelchlilqe ile bai iteqeei mii und das lie iaii men ucheu uns durch ide Leide-i voll ndg hilflos qeeooeden iii .i eigenes heim gelindert wollie Weines - eeiiimele met leis " Idee liebende Siimme verloin Dueiie iie weiiee Ieecheeii sie er ee nichi elle d- ee die milde. eile seen mi is leis see see nehmen wähle. ice-a ee . hgim wie ich liedie III beschiei Ilio- ieieieeei meiden Miie se es sie Nie-, sie . Idee ee sciie die iseiuidlichu Eli-te Im iseees km im Uellie ee nun suche each die; laue Wii des email-sen milliqu Kuts Wein-u ieliii Die allein Dich es see-P leaqie et stach eise- MS Schneesc- ..somu eie s · öiieees Ochs-Mein die ieiiee u, es ist« i ils-emin- siee eisen- lese-legi. III-ZU eee me spie III siiii dessj sei iie eitel-euch eine-ei list Levis Jn ihr-ern unruhigen Kür.silekhaus halt mit den wilden Kindern würde es Mutter nicht aushalten ——« »Ich sage ja, Du haft sie über die Maßen vertvöhnt!« rief er ungedul dig. Sesn schönes Gesicht, in dem ftmsi jede Linie Frohsinn zu atmen schim, fah jett hart aus. »Und sisbfi Du, Regina, »ich habe immer aefiirchtei. daß Du mit diesen An sichten kommen wirft. Unzahliae Male habe ich mir gesagt: das lann sie nicht verlangen. nicht wollen! Die Kette immer weiterschleppen in exnl neues Leben hinein! Und ebenso h0b’ ich gefürchtet: Sie wird es tun. ngttifst Du denn nicht, daß jedert Mensch auch Pflichten gegen sichl silbe bat? Daß man die besten JOHN feine-Z Lebens nicht allein stiel andere hinopfern daer Besinne( Dich, Regina, besinne Dicht Ich "«l er wurde plötzlich dunkelrot nnd fuhr wie in heftiger Verlegenheit iiber Stirn und Augen »ich. Regina. wärde —- ich könnte es nicht s--«i Als sie nichts erwiderte, rückte er unruhig näher zu ihr heran »Mir ist angst um Dich, tha'«. fliilterte er dicht an ihrem Ohr »Weißt Ou nicht« was Du auf Dich nimmft, ( was Du Dir —-- und mir tufti« Lange, bange Augenblicke der Stille, der Qual. Wenn er sie in feine Arme, an fein Herz gerissen hättet Alles in ihrs zitterte und zuckte fiir ihn viel-l leicht --— ach, vielleicht! Er aber ---— —- er wollte sich zuerst vergetoissern, ob feine Liebe ihm nicht zugleich Laft ins Haus trilget; Er war nicht dazu gefchnffen, ande-» ren etwas von ihrer Leidensbiirdr abzunehmen. Sie filhlte es auf ein mal ganz deutlich, daß sie nie ein; Opfer von ihm erwarten oder an nehmen durfte. Langfam fand Fiel auf. Mechanifch zuvfte sie die trocke-! nen Hälmchen von ihrem Kleide. Ach, daß die Sonne noch über den Bän men ftandt Der Wald noch grun» wart »Du meinst es gewiß gut mit mir,l Werner. Jch danke Dir, für J- -——E Deine —- --— Freundlichkeit Aber ——l der Arzt hat mir oft ge agt. daß Aufregung auf Mama til lch wirken kitnntr. Und — wie fie sich aufre en würde, wenn wir sie in eine Pen-« faiom ein Siechenhaus oder derglei-" chen bringen ließen —-— denn etwas anderes wüßte ich nicht —, das mußtl Du Dir auch sagen. Ihren fchwa-; chen Lebensfaden aber geradezu —l abfchneiden —- —-—« » Sie batte mühsam, stockend ge sprochen. Jhre langen Wimpern zitterten iiber den fchneeweifz gewor denen Wangen. Auch in Werner ar beitete es heftig. Seine hellen, blauen Augen fahen ftarr in die Ferne »Ich glaube, wir müssen heim«,. fagte er endlich, ohne den Blick noch; einmal auf sie zu richten. Ueber Wald und Wiese kroch die Dämmerung. Jn dem Giebelzim mer, das Werner bewohnt hatte. ftand Regina am Fenster. Vor ciner Stunde war er gegangen, um i . Weg zum Bahnhof, von dem aus ihn die Kleinbahn zu der nächften großen Station bringen sollte, zu Fuß zu gehen. Dort zog die dunkle, nur von ein zelnen Lichtern erhellte Linie zwi lchen den Feldern hin. Dort lief der Bahndamm. Bim —- birn -— bitn « hell und deutlich tönte die Glocke des Zuges-! her-Liber. Wie eine dunkle Schlangej mit rotgliihenden Augen wan fich» die Wagenreihe heran. Ein Frö fteln schüttelte den Körper Regina-T Es war ihr, als ob Blut und Leben ans ihr geschwunden Als ob fie alt und kalt und trant geworden fei· Und lagen nicht endlofe Zeiten zwi schen dem heutigen Morgen und Abend? Eine turze Spanne nur, aber lang genug, um sie jung zul beginnen und doch darin fteinalt zu werden. —— um — um — Betm Ton schnitt tief in ihr her-. U ete des-jeder den weiter on nat-. der in die Welt hinaus sahe um feine Ruhe zu fachen und dek. str III-sie ei ais Geneseudee hetms kehren und dann nicht facht an das unbeqaeme Erlebnis zueückdeuleu würde. ske- bim Gans leise klang der Ton nur Ue stellten Ue letzten Achter Ides histee du buntes-. des Wams. Insssshneud laut Kam ne Erde nieder Sie presse nd- segen die Ohms Und M sue-de die stecke bis sei-. W us ade ism I ! VII-. Miste MM Idee deine-m muss em. Läuse-e sie sum Ids Seh me Jugend nnd Guts —s-i-s-s.-- W Du neue Gunst-. Mk »Deine-. ad kann ei Mk ist-It Ist-« get siebet a. wie sind «- Gen-se Neids-M us nie aufs-e Mqu see com-Mc dessen Ist-W time seiest eh III-ei S« sie cas- m Jst-Im Eidam-; wies Im dem-f set Ost-fest Von-us nxiamm Hm m wisset Vasm Ie- Isie aus-( du«-is esse-( M M Im sann Use-. Irr Garten des stritten Siistzc von Fredrrie Vontct Der unbekannte Besuches feyte sich anf den Stuhl. den Herr Bei-get Eis-U mit einer Handbeiveauna bezeichnete. Beraer war ein dicker, reicher nnd eit ler Mann von fünfzig Jahren. Er bewohnte ein schönes, von einem aroi ßeit Garten nnigebenes Oaus nnd hielt sich fiir eine Persönlichleit von größter Bedentnna· »Mein Herr.« tagte der Unbekannte »es handelt sich unt folgendes: Jn Jtirem mächtigen Garten fielii ein nn benußter Taubenfchlag, in dessen nnie tm TM sich Kaninchen niedergelassen haben nnd dessen oberes Ende mit Heu vollaefiillt ifi —«-- einer Ihrer frii beten Gärtner bat mir diefe Einzel heiten mitgeteilt. iintek dein Dache befinden sich zwei Lnien die anf Jhren Garten hinausgehen und innen gegenüber ein großes Fenster mit der Aussicht anf den Nachbaraarten Num, mein Herr. ich komme, Sie um die zwar seltsame. aber fiir mich höchst bedeutnnasvolle Gnnft zu bitten, rnir beuie und die beiden fol genden Nächte einen Platz an diesem Fenster einzuräumen, damit ich den benachbarten Garten, der zum Haufe des Piraten gehört, beobachten kann. Wenn Sie mich begleiten wollen, fo müßte ich Sie übrigens bitten, mir keinerlei Fragen zu stellen ...« Herr Berger verbarrte einen Angen blick lan in tieffiem Schweigen Das Nachbargaus war vor einigen Jahren von einem gebetmnisvollen Manne be wohnt worden, der dort ganz zurück ezogen lebte. Seine inzige Gesell schaft war ein alter Wege-, der ibn bediente und niemals sprach. Selt farne Geschick-ten waren über ihn irn Umlauf. Man nannte ihn den Pira ten und erzählte, daß er sich auf ver brecherische Weise aus fernen Reisen und strafbaren Expeditionen bereichert habe, und daß er seine Nächte mit dem Zählen seiner Goldstücke zubrächte, um damit seine Gewissensbisse zu er sticken. Nun war er oor drei Jahren gestorben, der Negee war fortgegangen nnd das Haus stand zum Verlauf. Doch niemand dachte daran, es zu er werben. Alle diese Einzelheiten gin gen herrn Berger durch den Sinn und ließen ihn ein aufre endet Ge heimnis ahnen. Und fo asiegte seine verzehrende Neugier-, und er willigte in den Vorschlag ein, stellte aber die Bedingung, die drei Nächte lang neben dem Fremden zu wachen nnd zn be obachten, waö dieser beobachte Um 111-2 Uhr befanden sich beide aus der Lauer in dem fast ganz seines heus beraubten Taubenschlage. Allein die Nacht verging, ohne daß sich etwas besonderes ereignet hätte. »Mein Herr," sagte im Morgen grauen der Unbekannte voller Seelen-« ruhe zu seinem Wirt, ,,nehmen Sie meineEntschuldigungen und meinen besten Dank entgegen. Auf Wieder sehen heute abend.«« »heute abend,« brummte Berger in schlechtester Laune. Und er legte sich zur Ruhe, nachdem er den andern zum hause hinansgeleitet. Am folgenden Abend begann die Wache auf der hökie des Taubenschla ges von neuem. Aber die beiden Männer hatten kaum eine Stunde gewartet, als sie gleich nach Mitter nacht ein ersticktes Geräusch vernah men, dem ein knirschender längerer Ton folgte. Das Gartengitter des Piraten öffnete sich und ein Mann schlich hindurch. »Da ist er, wir wollen uns zurück z,iehen,« siiisterte der Unbekannte Herrn Berger in größter Erregung ins Ohr. Sie wichen ein wenig zurück, so daß ihre Köpfe im Schatten verschwanden Drunten im Garten näherte sich der Mann Init größter Vorsicht. Er trug eine kurze Hacke, die er anlehnte, dann zog er ein großes Stiick Papier ans seiner Tasche, entsaltete es nnd be trachtete es beim Scheine einer kleinen elektrischen Lampe. Hieran steckte er Papier und Lampe wieder in die Tasche zurück und richtete seine Schritte in iset Ouiliseiie des Man Mtmhsnfesm Inseln-nun »die admi- e M und musikka »Und-hist ist-. Uhu i W Glied er sehen und heimiste einen mitten subs- in der Erde. »Es M aus! · i uan Du Mem-e hat Un Plan gefunden und wird den Schaf aussucht-U .SMI.« Ei wird Sie nmä hör-V Mehl Lug-r siedet-nd von Jst-Mk Doch du Mann tm Gaum spat zu MADE-« um irgend meet u u. cchdtm et noch eis- l smesm dam« ask-M u Mai ducke usw dran- tlmtz « status- Wi n o mo- mn Ein-d- lamz ums-den m. sich u »Wle ein-s hangen ; QM out. Mo Geräusch ms ei last war unt-c käm hack- mumi fsst Man los wu- u Ieise items NO Lampe such und M- Its-Id douqth Im den Imm- dn LM Ia apum M Mth muss Ins-III ich-« mu. spumg met »Um emsig-» Eins- aac m Ost-mag and Wu wu km wixsnsiumgu dumm-segn JH tm ils-. » du mi. du KLEMM St Miqu quets- m mä Iml ausk Um n ums Mut-. um« » soc M du « Du III-Monm- ssmn duc- tm . st- Mn m mm muss III-v II ; Mut-s « Om- wu m Uns us cum-. Im msus visit Nil-I ibei seinen Freudenfpriingen einen Febitritt, strauchette und fiei schwer mit einem Bein in das von ihm ge grabene Loch. Es schien ihm schreck liche Schmerzen zu verursachen, denn er stieß ein eriiictteg Stöhnen mis, raffte sich mit Anstrengung auf, feste sich nui die Erde, hielt den rechten Knöchel ieit und fluchte tiaibiaut vor sich bin. Nach Verlauf einiger Minu ten schleppte er sich weiter nnd begann das Loch-wieder zuzuichiittm Als die Höhlung iait wieder ganz gefüllt war, bintte er non dannen. « »Mein Herr,« sprach ieyt der unbe .iannte Gast zu Herrn Beinen »dan! Ihrer Freundlichkeit wird eine große Ungerechtigkeit iiiigeickehen bleiben-« » Am nächsten Morgen, schon vor iziuöif iihr. hatte Bemer eine Konte »ren-i mit seinem Notar. s »Gewiß, ich bin es, der mit dem - HVerinuf ders Hauses des Piraten be iauftraat ist,« inate dieier, ,,eB gehört »den beide-i Brüdern Dupran. den iNeiien des zieheiinniövollen Verstor » denen-« »Er muß diesen Neffen eine unge heure Erbschaft hinter-lassen 7aben.« Irari Berger mit zerstreuter Miene hin. »Aber keineswegs Alle Weit glaubte, daß man ganz ungeheure Summen in dem hause finden würde G war ein Jertmni Tikaurn vier- it fiinitaniend Erwies swaren dort-Enden Die beiden Brüder wiiteten nnd bricht-Winken Ich zgegenieitig. einander beraubt Izu haben. Entzweit traten sie the It « reife nach Paris wieder an.« - « »Es ist mir, als ob ich iie bei ils-ein lHiersein gesehen habe. Sie III Hund« nicht wahrt »Nein, brünett. sehr drünett. Der iiltere tröat eln Pineenz nnd einen starlen Schnurrbart · (,.Mein se «sucher,« sagte sich Beraer), der Jins gere ist größer und triigt einen va bar«., (»«ivalt, der Mann aus dem I Garten,« dachte Bergeri. »Der Sest denannte«. suhr der Notar satt. Jst «er drei Tagen zurückgekehrt und hat mich besucht. Er hat mich urn den Schlüssel gebeten, um das Qqu Ir suchen zu können, und heute morgen hat er sich bei mir verabschiedet M er nach Paris zurückging Leider hat sich der Unglückliche den us so verstaucht, daß er keinen Schrt en gehen konnte und ich habe an set EWagen hinunter-gehen müssen, um nett Hihm zu sprechen. Trotz meiner Ein swendungen verlangt er seht eitlen ; höheren Verlauf-preis sttr das M. Ek- ist der hellste Wahnsinn. Man s lonnte schon bisher keinen Küuser da süir sinden, wie soll es nun möglich e n . . .« »Warum nicht? Das Dank ist hübsch und der Garten eignet sich vor züglich zur Vergrößerung des meinen. Jch würde es gern erwerben . . .« · « Der Notar hatte erstaunt ausge Iehen. »Mein Gan, Herr Bemer.« sagte er, »wenn Sie es lauseu woll ten ich wäre schen Jusrieden Das Haus ist witllich hübsch, wenn auch der Preis der ursprünglich all zehntausend Fraan arnresetzt war, si heute morgen aus droißigtausend er höht hat« »Dreißigtausend!« Berger war in dks Höhe gefahren. »Himmel, ja Das macht heis. Aber vielleicht könnten wir bei ernsterUnters handlnng . . . .« »O ...« lder dicke Berger hatte sieh wieder gefaßt) »die Terrains werden jetzt immer teurer .. Und dann de trachten Sie es als eine Laune ich nehme das Hund« Als Beraer mit den Schlüsseln den Kontratt ausgeliefert erhielt· nei- ihn zum Eigentümer des Hause-s und des Gartens machte, nebst allein was dar in enthalten war. entiud sich seine un geheure Freude in einen: tiefen Seuf zer. Voller llngeduid erwartete er die Nacht, denn er lsielt das Geheim nis ur Ausführung seiner Tat sin ersor rlich. Gegen ein lltn morgens stieg er hinab. Er saud in dem rerwilderten N:ch:s.:gc«rten mühelos den Plas. an jdern der habgierige Schuhu-öder gear iliester tzatlr. lind nun Esel-guten er III LIMILI sll Indem W« als elne clan useder ee . Leidenschaft Plllhl slleh feine lbcse auf einen metallfch lli ndes Gegenstand Tennlen see El lIIe ; ee eine mai-sent tetkenloflene M ilel un- der Erde. die den nüchleem Itkindemf einer alten states-Zinsf nmckile. Voller Eile entfloh et nah I feine-n Haufe nnd lnnl fldlfeslkch III . eilend in feinem Arbeitsslaeznet seiest Mit einer Eingang. wie et se n I nie ln leinene Leben nespelel zeei I» km Bisse-. inm- dp ww- u-. fes-Mer blellesm M den Mc A ein das Gilde-papier von elsmk II zlednllelen Welche-. W elne usu z Bleetdilesle und due Neles eln fus « uxmgeeolllei Wem-unenka- s J lge enleollle ei und M New Wesens Alle me ee Ä- s .« e net stellt-et Dem-»so nu- esn das lne Ell-ne von Zins-sinnigen Demut im meehmmelenls zu Hinlenkt Muts net-Im sue-e Mit-tm neues-O Be- e- m owed u see-sahns ;- pe gis-ei nnd m Si me- losl emsen Vespe- Mn Illlk fee mb see-et los Im Ieise-. m sie-se ais-U dann VIII-M lulele bl- ossen ca feine M II Fell M MII mit this-III Ob lie.